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Die
Erfindung betrifft eine Sämaschine gemäß des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
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Eine
derartige Sämaschine ist durch die
DE 10 2005 010 740 A1 bekannt.
Bei dieser Sämaschine ist der Scharbalken, an dem die Schararme
der Säschare mittels einer Gummilagerung befestigt sind, um
seine Längsachse verdrehbar, um die Säschare aus
dem Boden herauszuheben und in Richtung des Bodens abzusenken sowie
aufgrund der Gummilagerung, mit denen die Schararme an dem Scharbalken befestigt
sind, einen gewissen Schardruck in Richtung des Bodens auf die Säschare
aufgeben zu können. Aufgrund der Gummilagerung sind die
Säschare in der Lage in federnder Weise der Bodenoberfläche zu
folgen. Der Anlenkarm des Antriebsrades ist mittels eines Gelenkes
an dem Rahmen der Sämaschine angeordnet. Zwischen dem Scharbalken
und dem Anlenkarm des Antriebsrades ist eine mechanische Gestängeverbindung
angeordnet, um das Säschar beim dem Anheben der Säschare
durch Verdrehen des Scharbalkens mit ausheben zu können.
Diese Anordnung ist relativ aufwendig. Außerdem ist es nicht
möglich, ohne zusätzliche Federelemente und zusätzliche
Einstellvorrichtungen den Anlenkarm des Antriebsrades mit einem
Druck in Richtung des Bodens zu beaufschlagen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung des Anlenkarmes
des Antriebsrades und dessen An- und Aushebung mit den Säscharen wesentlich
einfacher zu gestalten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass der Anlenkarm ebenfalls mittels einer Gummilagerung an dem
Scharbalken, an dem die Säschare angelenkt sind, angelenkt
ist. Infolge dieser Maßnahmen ist der Anlenkarm des Antriebsrades
in gleicher Weise wie die Schararme der Säschare an dem
Scharbalken angeordnet. Somit kann das Antriebsrad in gleicher Weise
und gleichzeitig, ohne zusätzliche Verbindungsmittels zwischen
dem Scharbalken und dem Anlenkarm des Antriebsrades mit den Säscharen
ausgehoben und mit den Säscharen abgesenkt werden. Aufgrund
der Gummilagerung des Anlenkarmes des Antriebsrades an dem Scharbalken
wird einerseits auf das Antriebsrad Druck in Richtung des Bodens
aufgebracht und andererseits kann das Antriebsrad gegen die Federkraft der
Gummilagerung Bodenunebenheiten, also der Bodenoberfläche
in gewünschter Weise folgen. Ein sicherer Antrieb des Antriebsrades
ist gewährleistet. In überraschend einfacher Weise
ist also eine direkte Anordnung eines Anlenkarmes des Antriebsrades
an den Scharbalken möglich.
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Um
die Schare in einfacher Weise parallelogrammgeführt an
dem Rahmen anordnen zu können, ist vorgesehen, dass die
Schare mit einem zusätzlichen Gelenkarm an dem Rahmen angeordnet
sind, dass die jeweiligen Schararme und Gelenkarme, mit dem die
Säschare angelenkt sind, eine Parallelogrammanordnung bilden.
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Um
in vor eingestellter Weise das Ausheben und das Absenken der Säschare,
insbesondere im Hinblick auf den gewünschten aufzubringenden Schardruck
auf die Säschare je nach Bodeneigenschaften in einfacher
Weise einstellen zu können, ist vorgesehen, dass einstellbare
Anschlagelemente zur Einstellung und/oder Begrenzung des Verdrehwinkels
des Scharbalkens vorgesehen sind.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
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1 die
Anordnung der Schareinheit und das Antriebsrad einer Sämaschine
in perspektivischer Darstellung in Arbeitsstellung,
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2 die
Anordnung der Schare und des Antriebrades gemäß 1 in
Seitenansicht
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3 die
Anordnung der Schare und des Antriebsrades gemäß 1 in
angehobener Stellung und in perspektivischer Darstellung und
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4 die
Anordnung der Schare und das Antriebsrad gemäß 3 in
Seitenansicht.
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Die
Sämaschine weist einen nicht dargestellten Rahmen auf,
an dem der sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Querbalken 1 angeordnet
ist. An diesem Querbalken 1 sind Halterungselemente 2 befestigt.
An diesen Halterungselemente 2 sind die sich quer zur Fahrtrichtung
erstreckenden Scharbalken 3, an dem die Säschare 4 mittels
des Lenkers 5 in aufrechter Ebene mittels der Gummilagerung 6 beabstandet
zueinander angeordnet sind, sowie der sich quer zur Fahrtrichtung
erstreckende Tragbalken 7, an dem die Düngerschare 8 mittels
des Lenkerarmes 9 in aufrechter Ebene mittels Gummilagerung 6 beabstandet
angeordnet sind. Von den Säscharen 4 und den Düngerscharen 6 ist
jeweils nur ein Schar dargestellt. Der Scharbalken 3 und
der Tragbalken 5 sind jeweils mittels Drehlagerungen 10 an
den Halterungselementen 2, von denen nur eines dargestellt ist,
um ihre Längsachse verdrehbar angeordnet. Zusätzlich
zu dem verdrehbar angeordneten Scharbalken 3 ist zur Befestigung
des weiteren Lenkers 11 der Parallelogrammanlenkung 12,
die aus den Lenkern 5 und 11 besteht angelenkt,
der Scharanordnung 4 ein quer zur Fahrtrichtung verlaufender
Querträger 13 angeordnet.
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An
diesem ist mittels Lagerung der untere Arm 11 der parallelogrammartigen
Anlenkung 12 angelenkt.
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Sowohl
der obere Lenkerarm 5 der parallelogrammartigen Lenkeranordnung 14 für
die Schareinheit 5 wie auch der Schararm 9 für
das Düngerschar 8 sind mittels sog. Gummilagerungen 12 an
dem Scharbalken 3 bzw. Tragbalken 7 in aufrechter
Ebene bewegbarer und federnder Weise befestigt. Sowohl dem Scharbalken 3 wie
den Tragbalken 7 sind drehfest an diesen angeordnete Verdrehhebel 14 und 15 zugeordnet.
Die Scharbalken 3 und der Tragbalken 7 sind über
die zwischen den freien Enden der Verdrehhebel 14, 15 und
dem mit dem Rahmen bzw. dem Querbalken 1 verbundenen Halterungselement 2 angeordneten
und als doppeltwirkende Hydraulikzylinder 16, 17 ausgebildeten
motorischen Stellelementen um ihre Längsachse verdrehbar,
so dass die Lenker 5 der Säschare 4 bzw.
die Lenkerarme 7 der Düngerschare 8 verschwenkbar
sind.
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An
dem Scharbalken 3 ist zusätzlich zu der Anordnung
der Säschareinheiten 4 über die mittels der
Gummilagerung 12 jeweils befestigten Lenkerarme 5 der
Anlenkarm 18 des Antriebsrades 19 für
die Dosiereinheit mittels einer Gummilagerung 12 befestigt. Über
das Antriebsrad 19 wird über die bekannte und
daher nicht näher dargestellte Antriebsvorrichtung 20 die
dem auf dem Rahmen angeordneten und nicht dargestellten Vorratsbehälter
zugeordnete Dosiereinrichtung in einstellbarer Weise angetrieben. Über
das Dosierorgan und den sich daran anschließenden Förderleitungen
wird den Säscharen 4 das sich im Vorratsbehälter
befindliche Material sowie den Düngersäscharen 8 der
sich im Vorratsbehälter befindliche Dünger in
einstellbaren Mengen zugeführt. Die Schare 4, 8 sind
als Einscheiben- oder Doppelscheibenschare mit zugeordneten Tiefenführungselementen 21 ausgebildet.
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Somit
ist also der Anlenkarm 18 des Antriebsrades 19 ebenfalls
mittels einer Gummilagerung 12 an dem Scharbalken 3,
an dem auch die Säschare 4 über ihre
Anlenkarme 5 mittels einer Gummilagerung 12 angelenkt
sind, angelenkt.
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Wie
bereits erwähnt, ist der Scharbalken 3 über
den doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 16 um seine Längsachse
verdrehbar. Hierdurch sind die Säschare 4 aus
der in 1 und 2 dargestellten Arbeitsposition,
in der die als Furchenöffnungselemente ausgebildeten Scharscheiben 22 der
Säschare 4 eine Furche in den Boden ziehen, in
die in 3 und 4 dargestellte Außerbetriebsposition
anzuheben. Durch das Verdrehen des Scharbalkens 3 über den
doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 16 werden gleichzeitig
die Säschare 4 und das Antriebsrad 19 je nach
Drehrichtung des Scharbalkens 3 die Säschare 4 und
das Antriebsrad 19 gemeinsam angehoben oder gemeinsam abgesenkt.
Durch die Hydraulikzylinder 17 wird der Tragbalken 7 verdreht
und so die Düngerschare 8 ausgehoben oder abgesenkt.
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Durch
die Ausgestaltung der Scharhalterung durch die beiden parallel zueinander
verlaufenden Lenker 5 und 11 sind die Säschare 4 mittels
einer Parallelogrammlenkeranordnung an der Sämaschine angeordnet.
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Des
Weiteren sind zwischen dem Verdrehhebeln 14 und den Halterungsplatten 2,
wirksame und einstellbare Anschlagelemente 23 zur Einstellung und
Begrenzung des Drehwinkels des Scharbalkens 3 und des Tragbalkens 7 angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005010740
A1 [0002]