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Die
Erfindung betrifft eine Landwirtschaftsmaschine in Form einer Scheibenegge
bzw. Kurzscheibenegge gemäß des Oberbegriffes
des Patentanspruches 1.
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Eine
derartige Landwirtschaftsmaschine ist beispielsweise in der
DE 103 36 652 A1 beschrieben. Bei
dieser Landwirtschaftsmaschine ist der erste und zweite Träger, an
denen mittels einer Vielzahl von Armen in Winkel zur Fahrtrichtung
angestellte frei drehbar gelagerte Scheiben angeordnet sind, an
einem Trägerrahmen
quer zur Fahrtrichtung verschiebbar aufgehängt und mittels eines Arretierungselementes in
verschiedenen Positionen festsetzbar. Aufgrund verschiedener Umstände, wie
beispielsweise Bodenbeschaffenheit, Elastizität der Gummifederung, Elastizität verschiedener
Bauteile ist es möglich,
dass die Scheiben des ersten und zweiten Querträgers den Boden nicht ganzenflächig bearbeiten.
Für diesen Fall
ist bei der bekannten Maschine vorgesehen, dass der vordere Träger zum
hinteren Träger
verschoben wird, um eine ganzflächige
Bearbeitung zu erreichen.
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Durch
die
EP 1 182 920 B1 ist
eine weitere landwirtschaftliche Maschine, bei welcher der vordere
und hintere Träger
ebenfalls zueinander verschiebbar sind, bekannt. Diese Verschiebung
erfolgt beispielsweise mit einer Einstellschraube oder einem fernbedienbaren
Stellzylinder.
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Durch
die
EP 428198 A2 ist
eine weitere Scheibenegge bekannt, bei der die Scheiben an einem
ersten oder zweiten Querträger
angeordnet sind. Jede Scheibe ist an einem separatem Arm am Träger befestigt,
welcher um eine aufrechte Achse mit der Scheibe verstellbar ist,
um so den Scheibenanstellwinkel einstellen zu können. Die einzelnen aufrechten
Arme weisen an ihrem oberen Ende einen Quersteg auf, welche über eine
Stellstange miteinander verbunden sind, so dass die in einer Querreihe angeordneten
Scheiben gemeinsam in ihrer Winkelstellung eingestellt werden können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Einstellung
auf ganzflächiger
Bearbeitung bei einer eingangs beschriebenen Maschine zu ermöglichen
und diese gegenüber
dem Stand der Technik zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zumindest einer der Träger
um eine aufrechte Achse verschwenkbar angeordnet ist. Durch das
Verschwenken des sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Längsträgers mit
den daran angeordneten Scheiben um eine aufrechte Achse lässt sich
der Anstellwinkel der Scheiben zur Fahrtrichtung verändern, um
so die gewünschte
gleichmäßige und
ganzflächige
Bearbeitung des Bodens zu erreichen. Eine vorteilhafte Einstellung
der Träger
mit den Scheiben auf die entsprechenden Einsatzbedingungen zur Erreichung
einer ganzflächigen
Bearbeitung des Bodens lässt
sich dadurch erreichen, dass der erste und/oder der zweite Träger bzgl.
des anderen an einem zumindest annähernd zumindest aufrechte Achse
verschwenkbar angeordnet ist.
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Um
die Träger
in der jeweils gewünschten Position
einzustellen, ist vorgesehen, dass wenigstens ein Arretierungselement
zur Festsetzung des oder der verschwenkbaren Träger in zumindest eine vorbestimmte
Position vorgesehen ist.
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Ein
besonders einfaches verschwenken und festsetzen der verschwenkbaren
Träger
lässt sich dadurch
erreichen, dass zumindest ein Verstellelement zum Verschwenken und
Festsetzen des verschwenkbaren Trägers in zumindest eine vorbestimmte
Position vorgesehen ist.
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In
einer anderen Ausgestaltungsform ist zur Verschwenkung der Träger zur
Winkeleinstellung der Scheiben zur Fahrtrichtung vorgesehen, dass
der erste und zweite Träger
an einen gemeinsamen Rahmen angeordnet sind, dass der Rahmen um
eine aufrechte Achse verschwenkbar an dem Trägerrahmen der Landwirtschaftsmaschine
verschwenkbar angeordnet ist, und dass der Träger gegenüber dem Trägerrahmen in zumindest einer
Position mittels eines Arretierungs- und/oder Verschwenkungselementes in
zumindest eine vorbestimmte Position verschwenkbar und festsetzbar
ist.
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Eine
einstellbare Anordnung der Träger
lässt sich
dadurch erreichen, dass der erste und zweite Träger mittels jeweils eines eine
aufrechte Achse aufweisenden Gelenkes an den Trägerrahmen der Landwirtschaftsmaschine
verschwenkbar befestigt und mittels eines Arretierungs- und/oder
Verschwenkungselementes in zumindest eine Position verschwenkbar
und festsetzbar sind.
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Um
vom Schleppersitz aus die Träger
in jeweils vorgesehene Position zu verschwenken und festsetzen zu
können,
ist vorgesehen, dass in Fahrtrichtung hinter den Scheiben zumindest
eine Walze angeordnet ist.
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Des
weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass in Fahrtrichtung hinter den Scheiben zumindest eine Walze angeordnet
ist. Diese Walze ist in bevorzugter Weise höhenverstellbar gegenüber dem den
scheibentragenden Rahmen angeordnet. Hierdurch kann die Walze die
Scheiben in der vorgesehenen Eingriffstiefe in den Boden führen und gleichzeitig
drückt
die Walze das von den Scheiben gelockerte Erdreich mit den darauf
befindlichen Pflanzen an.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der
Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
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1 die
Kurzscheibenegge mit der hinter angeordneten Nachlauf Walze in der
Draufsicht und in Prinzipdarstellung,
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2 die
Kurzscheibenegge in Seitenansicht, im vergrößerten Maßstab und in Prinzipdarstellung
und
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3 eine
weitere Kurzscheibenegge in der Draufsicht und in Prinzipdarstellung.
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Die
Kurzscheibenegge weist zwei hintereinander angeordnete und sich
quer zur Fahrtrichtung 1 erstreckende Querträger 2, 3 auf,
die über
jeweils ein Gelenk 4, 5 an einem oberhalb der
Querträger 2, 3 angeordneten
und nicht dargestellten Trägerrahmen angeordnet
sind. Der Trägerrahmen
weist auf seiner Vorderseite Kupplungselemente zum Anschluss an eine
Zugmaschine auf. Des weiteren ist an dem nicht dargestellten Trägerrahmen über in 2 nur
teilweise dargestellte Lager-, Träger- 6 und Verstellelemente
die Nachlaufwalze 7 angeordnet. Die Nachlaufwalze 7 ist über nicht
dargestellte Höheneinstellelemente
gegenüber
dem Trägerrahmen
und dem Querträgern 2, 3 einstellbar.
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An
jedem Querträger 2, 3 sind
mittels einer Gummifederlagerung 8 Einzeltragarme 8 angeordnet.
An den unteren Enden der Tragarme 9 mittels einer Lagerung
frei drehbare Scheiben 10 angeordnet. Die Scheiben 10 sind
mit einem Winkel zur Fahrtrichtung 1 angestellt. Des weiteren
können
die Scheiben 10 auch zur Horizontalen gekippt angeordnet
sein.
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Die
Scheiben 10 der vorderen Querreihe 11 sind entgegengesetzt
schräg
zu den Scheiben 10 der hinteren Querreihe 12 angeordnet.
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Die
Scheiben 10 sind in 1 nicht
maßstabsgerecht
eingezeichnet. Sie sind jedoch in ihrer Größe und Zuordnung der hinteren 12 zur
vorderen Scheibenreihe 11 derart angeordnet, dass der von den
Scheiben 10 abgeschnittene Boden auf ganzer Fläche abgeschnitten
wird, so dass eine ganzflächige
Bodenbearbeitung über
die gesamte Arbeitsbreite erfolgt. Die Querträger 2, 3 sind
mittels der Gelenke 4, 5, jeweils welches eine
aufrechte Gelenkachse 13 aufweisen, verschwenkbar gegenüber dem
Trägerrahmen
angeordnet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach 1 ist der vordere Querträger 2 unabhängig von
dem hinteren Querträger 3 verschwenkbar.
Mittels eines nicht dargestellten Arretierungs- oder Verschwenkelementes
ist die Position des jeweiligen Querträgers 2, 3 quer
zur Fahrtrichtung 1 und zum Trägerrahmen verschwenkbar und
in einer vorgesehenen Position festsetzbar und verriegelbar. Dieses
nicht dargestellte Verriegelungs- und Festsetzorgan ist zwischen
dem jeweiligen Träger 2, 3 und
dem nicht dargestellten Trägerrahmen
angeordnet.
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Wie
in 1 durch die gestrichelten Linien 14, 14', 14'', die Mittellinien des Querträgers sind, darstellt
ist, der jeweilige Querträger
entsprechend verschwenkbar und in diesen Endpositionen 14, 14', 14'' oder in Zwischenposition entsprechend
den Einsatzbedingungen verschwenkbar und in die entsprechende vorbestimmte
Position einstellbar und verriegelbar. Dieses Arretierungs- und
Verschwenkungselement kann beispielsweise als fernbedienbares, motorisches
Verstellelement oder als in verschiedenen Löchern einer Lochreihe einsteckbarer
Anschlagbolzen ausgebildet sein.
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Um
eine ausreichende Stabilität
der Querträger 2, 3 zu
erreichen, kann den Querträgern 2, 3 jeweils
ein nicht dargestellter Stabilisierungsrahmen zugeordnet sein, welcher
dann über
eine Gelenkverbindung mit dem Trägerrahmen
verbunden ist, so dass die Querträger 2, 3 gemeinsam
mit den der ihnen zugeordneten Stabilisierungsrahmen in vorbeschriebener
Weise verschwenkbar und arretier- und festsetzbar sind.
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DS
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 dadurch,
dass der vordere Querträger 2 und der
hintere Querträger 3 starr
miteinander verbunden sind und gemeinsam verschwenkbar sind. Hierzu sind
der erste 2 und der zweite Querträger 3 an dem durch
den Quersteg 15 gebildeten gemeinsamen Rahmen 16 angeordnet
und dieser Rahmen 16 ist um eine aufrechte Achse 17 aufweisendes
Gelenk 18 verschwenkbar an dem nicht dargestellten Trägerrahmen
der Kurzscheibenegge angeordnet. Zwischen den von dem Quersteg 15 gebildeten
Rahmen 16 und Trägerrahmen
sind nicht dargestellte Arretierung- und Verstellelemente angeordnet,
um die Querträger 2, 3 und
den Rahmen 16 in die verschwenkte Position zu verschwenken
und in der verschwenkten Position festzusetzen und zu verriegeln.
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Es
ist auch möglich,
dass den Querträgern 2, 3 über den
vom Rahmen 16 gebildete Verbindungssteg 15 zusätzlich ein
stabiler Stützrahmen
zugeordnet ist, an dem die Querträger 2, 3 angeordnet
sind. Dieser Stützrahmen
ist dann über
das Gelenk 18, welches die aufrechte Achse 17 aufweist,
an dem Trägerrahmen
angeordnet. An dem Trägerrahmen
ist wiederum über
nicht dargestellte Verbindungselemente die Nachlauf Walze 7,
die sich hinter den Scheiben 10 befindet, in höhenverstellbarer
Weise angeordnet. Durch das Verschwenken der Querträger 2, 3 mit
den daran angeordneten Scheiben 10 wird die in der Lagerung,
in den Armen oder sonstigen Teilen der Maschine befindliche Elastizität sowie eine
auf die Bodenbeschaffenheit zurückzuführendes
Einstellerfordernis der Scheiben 10 ermöglicht, um so eine ganzflächige Bodenbearbeitung
zu erreichen.