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Diese Erfindung bezieht sich auf Kolbenpumpen, und im Besonderen auf das Führen des Kolbens der Pumpe, beispielsweise in einem den Kolben enthaltenden Führungsrohr.
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Kolbenpumpen sind wohlbekannt, in denen ein Kolben zum Pumpen von Fluiden in einer Kammer hin- und hergehend beweglich ist. Es ist auch bekannt, an dem Kolben einen nach radial außen vorstehenden Flügel anzuordnen, der mit einer Kammerinnenwand zusammenwirkt, um den Kolben in koaxialer Ausrichtung zu führen, während sich dieser in der Kammer bewegt. Die vorliegende Erfindung hat erkannt, dass bekannte Kolbenführungsflansche unter dem Nachteil leiden, dass sie Dichtungsscheiben in dem Kolben zu vermeiden haben und sich typischerweise nicht über die gesamte Länge des Kolbens axial erstrecken können.
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Aus der
US 6,666,355 B2 ist eine Abgabevorrichtung für Fluide aus einem abgedichteten Vorratsbehältnis bekannt, welche einen auf das Vorratsbehältnis aufsetzbaren Gehäusekörper aufweist, der einen in das Vorratsbehältnis einsetzbaren Druckzylinder aufnimmt, in dem eine Druckkammer ausgebildet ist, die am oberen Ende von einem in dem Druckzylinder geführten Kolben und am unteren Ende von einem gegenüber dem Vorratsbehältnis wirkenden Ventil begrenzt ist, das bei Überdruck in der Druckkammer schließt und bei Unterdruck öffnet.
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Ferner ist aus der
US 5,489,044 A eine Kolbenpumpeneinheit bekannt, bei der ein Kolbenbildungselement, das dazu vorgesehen ist, in einer Kolbenkammer eines Kolbenkammerbildungsteils aufgenommen zu werden, ein lösbares Anschlagflanschteil trägt, das an dem Kolbenkammerbildungsteil angebracht sein kann, um einen Festhalteanschlag zu bilden, der verhindert, dass das Kolbenbildungselement aus der Kolbenkammer herausnehmbar ist.
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Um diese Nachteile bekannter Vorrichtungen zum Teil zu vermeiden, schlägt die vorliegende Erfindung eine Pumpe mit einer zylindrischen Kolbenkammer vor, die durch eine Kammerwand begrenzt ist, deren radial einwärts gerichtete innere Fläche zum Angriff des Kolbens dient, wobei radial außerhalb der Kammerwand eine radial orientierte Fläche vorgesehen ist, die mit der Kammer koaxial ist und an der eine Führungswand angreift, die koaxial um den Kolben verläuft.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kolbenpumpe anzugeben, die ein verbessertes Glied zum Führen des Kolbens beim koaxialen Gleiten innerhalb eines eine Kolbenkammer bildenden Gliedes aufweist.
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Erfindungsgemäß wird eine Kolbenpumpe vorgeschlagen, in welcher das die Kolbenkammer bildende Glied eine Kammer aufweist, in welcher ein Kolben eines einen Kolben bildenden Elements koaxial verschiebbar ist. An dem den Kolben bildenden Element ist ein führendes Glied zum Angriff an dem die Kolbenkammer bildenden Glied angeordnet, und zwar extern der Kammer, um während der axialen Gleitbewegung dem die Kolbenkammer bildenden Glied und dem den Kolben bildenden Element zu assistieren, wobei der Kolben zentriert und koaxial relativ zur Kammer gehalten wird.
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In einer Ausführungsform trägt das den Kolben bildende Element ein führendes Glied, das radial nach außen von der Kammerwand angeordnet ist, jedoch mit radial gerichteten Flächen für einen Angriff an einer Führungswand versehen ist, die radial außerhalb der Kammerwand von dem die Kolbenkammer bildenden Glied getragen ist.
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In einer anderen Ausführungsform trägt das den Kolben bildende Glied eine Kammerwand, welche die Kammer radial innerhalb definiert. Die Kammerwand besitzt ebenfalls eine radial nach außen gerichtete Fläche. Das den Kolben bildende Element weist einen Kolben auf, der axial im Inneren der Kammer verschiebbar ist, und besitzt auch ein Führungsglied, vorzugsweise, in Form der zylindrischen Führungswand, die zum koaxialen Führen an der radial äußeren Fläche der Kammer angreift.
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Erfindungsgemäß hat der in der Kammer aufgenommene Kolben eine, zwei oder mehr sich radial nach außen erstreckende Scheiben zum Angriff an einer inneren Wand der Kammer. Das führende Glied kann ein zylindrisches Führungsrohr aufweisen, das sich außerhalb solcher Scheiben befindet. Eine Kammerwand an dem die Kolbenkammer bildenden Glied erstreckt sich zwischen den Scheiben an dem Kolben axial in einen ringförmigen Raum zwischen dem zylindrischen Führungsrohr und einem äußeren Rohr.
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In einem Aspekt schlägt die vorliegende Erfindung eine Pumpe zum Abgeben von Fluiden aus einem Reservoir vor, mit: Einem eine Kolbenkammer bildenden Glied mit einer Kammerwand, die darin eine zylindrische Kolbenkammer definiert, die sich um eine Achse erstreckt und durch eine zylindrische, radial einwärts weisende innere Fläche der Kammerwand begrenzt ist, einem distalen äußeren Ende der Kammerwand, welches ein äußeres offenes Ende der Kammer definiert, wobei die Kammer auch ein inneres Ende besitzt, das mit dem Reservoir in Verbindung steht;
einem einen Kolben bildenden Element, das einen in der Kolbenkammer koaxial verschiebbar aufgenommenen Kolben aufweist, mit einem sich axial erstreckenden Schaft mit einem distalen inneren Ende, das in der Kolbenkammer den Kolben bildet, wobei sich der Schaft aus dem offenen Ende der Kolbenkammer nach außen erstreckt,
mit einem Eingriff zwischen dem Kolben und der Kammerwand, um zu verhindern, dass ein Fluid daran vorbeiströmt, zumindest in einer Richtung von einer Auswärtsrichtung und einer Einwärtsrichtung,
einem Kolben-Führungsglied, das axial beabstandet von einer Scheibe an dem Schaft festgelegt ist,
einem Führungsrohr des Kolben-Führungsgliedes, welches sich zu einem distalen offenen inneren Ende erstreckt, wobei das Führungsrohr von dem Schaft und dessen Scheibe radial nach außen beabstandet ist,
der sich durch das innere Ende des Führungsrohrs nach außen erstreckenden Kammerwand, wobei die Kammerwand in dem Führungsrohr koaxial aufgenommen ist,
einer koaxialen zylindrischen Führungsfläche an dem Führungsrohr, die entweder radial einwärts oder radial auswärts weist,
einer von dem die Kolbenkammer bildenden Glied getragenen, koaxialen zylindrischen Führungsfläche, die radial in gegenüberliegender Relation zu der Führungsfläche an dem Führungsrohr liegt,
einem koaxialen, axialen Gleiteingriff zwischen der Führungsfläche des Führungsrohrs und der Führungsfläche des die Kolbenkammer bildenden Gliedes zum Führen des die Kolbenkammer bildenden Gliedes und des den Kolben bildenden Elementes beim axialen Gleiten, und um den Kolben zentriert und koaxial relativ zu der Kolbenkammer zu halten.
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In einem anderen Aspekt schlägt die vorliegende Erfindung eine Pumpe zum Abgeben von Fluiden aus einem Reservoir vor, mit:
Einem eine Kolbenkammer bildenden Glied mit einer darin eine zylindrische Kolbenkammer definierenden Kammerwand, die sich um eine Achse erstreckt und durch eine zylindrische, radial einwärts weisende innere Fläche der Kammerwand begrenzt ist, einem distal äußeren Ende der Kammerwand, das eine ein äußeres offenes Ende der Kolbenkammer definiert, wobei die Kolbenkammer auch ein inneres Ende besitzt, das mit dem Reservoir in Verbindung ist;
einer radial nach außen gerichteten äußeren Führungsfläche mit zylindrischer Gestalt an der Kammerwand,
einem einen Kolben bildenden Element, das in der Kolbenkammer koaxial verschiebbar aufgenommen ist und sich aus deren offenen Ende nach außen erstreckt,
einem sich axial erstreckenden Schaft des den Kolben bildenden Elements, der ein distal inneres Ende zum Ausbilden des in der Kammer aufgenommenen Kolbens aufweist, der in Umfangsrichtung durchgehend an der Kammerwand angreift, um zu verhindern, dass Fluid daran vorbei in zumindest einer Richtung von einer Einwärtsrichtung und einer Auswärtsrichtung strömt,
einem axial außerhalb des Kolbens an dem Schaft festgelegten Führungsglied,
einer Führungswand an dem Führungsglied, die darin eine koaxiale zylindrische Führungskammer definiert, die durch eine zylindrische, radial einwärts weisende innere Führungsfläche der Führungswand begrenzt ist,
einem distal inneren Ende der Führungswand, das ein inneres offenes Ende der Führungskammer definiert,
wobei sich die Kammerwand durch das innere Ende der Führungskammer auswärts erstreckt und die Kammerwand im Inneren der Führungskammer koaxial aufgenommen ist mit der einwärts gerichteten inneren Führungsfläche der Führungswand in koaxialem, axial gleitenden Eingriff mit der nach außen gerichteten äußeren Führungsfläche der Kammerwand, um das die Kolbenkammer bildende Glied und das den Kolben bildende Glied beim axialen Gleiten zu führen und den Kolben relativ zu der Kolbenkammer zentriert und koaxial zu halten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Querschnitts-Seitenansicht einer Kolbenpumpe als erste Ausführungsform, in einer eingefahrenen Position;
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2 eine ähnliche Querschnittsansicht mit dem Kolben in ausgefahrener Position;
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3 eine Explosionsansicht der Kolbenpumpe von 1,
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4 eine Querschnitts-Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Kolbenpumpe in eingefahrener Position;
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5 eine Querschnitts-Seitenansicht einer Kolbenpumpe als dritte Ausführungsform, in eingefahrener Position; und
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6 eine schematische Querschnitts-Seitenansicht einer Kolbenpumpe als vierte Ausführungsform in einer eingefahrenen Position.
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Die 1 und 2 zeigen einen Flüssigkeitsspender 10, bei dem an einem Reservoir 13 eine Pumpeneinrichtung 12 (Kolbenpumpe) angebracht ist.
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Das Reservoir 13 ist ein Behälter mit einem Gewindehals 14. Die Pumpeneinrichtung 12 weist einen eine Kolbenkammer bildenden Körper 16 auf, der eine Kammer 18 definiert, in welcher ein Kolben 20 eines einen Kolben bildenden Elementes 19 zur hin- und hergehenden Bewegung verschiebbar angeordnet ist, um Fluid von dem Reservoir zu spenden. Der die Kolbenkammer bildende Körper 16 besitzt eine ringförmige Endwand 23 mit einem inneren Rohr 26, das sich koaxial um eine gemeinsame Achse 40 nach außen aus der Endwand 23 erstreckt. Das innere Rohr 26 besitzt eine Seitenwand 42 mit radial einwärts gerichteten inneren Flächen 50 und radial auswärts gerichteten äußeren Flächen 51. Die Kammer 18 ist im Inneren der Seitenwand 42 des inneren Rohres 26 definiert, ist an der inneren Endwand 23 verschlossen, und an einem äußeren Ende 24 offen. Öffnungen 22 in der Endwand 23 der Kammer 18 stehen in Verbindung mit dem Fluid im Reservoir 13. Fluid aus dem Reservoir 13 ist über die Öffnung 22 in Kommunikation mit der Kolbenkammer 18. Ein Einweg-Ventil 25 ermöglicht über die Öffnung 22 einen Fluidstrom nach außen von dem Reservoir 13 in die Kammer 18, verhindert jedoch einen umgekehrten Fluidstrom. Der Kolben 20 ist in den 1 und 2 zwischen einer in 1 gezeigten eingefahrenen Position und einer in 2 gezeigten ausgefahrenen Position hin- und herbeweglich.
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Der die Kolbenkammer bildende Körper 16 enthält das zylindrische innere Rohr 26, das darin die Kammer 18 definiert. Radial außerhalb des inneren Rohres 26 ist ein äußeres rohrförmiges Glied 28 vorgesehen, das mit dem inneren Rohr 26 durch eine sich radial erstreckende Schulter 27 verbunden ist und dazwischen einen ringförmigen Raum 86 definiert, der sich axial auswärts öffnet. Das Führungsrohr 46 ist zwischen dem inneren Rohr 26 und dem äußeren Rohr 28 auf dem inneren Rohr 26 aufgenommen. Das äußere rohrförmige Glied 28 trägt darin einen Gewindeflansch 29, der an dem Gewindehals 14 des Reservoirs 13 angreift, um mit diesem eine für das Fluid undurchdringliche Abdichtung zu bilden.
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Das Einweg-Ventil 25 weist einen mit einer Schulter versehenen Knopf 30 auf, der im Inneren einer zentralen Öffnung in der Endwand 23 der Kammer 18 durch einen Schnappsitz festgelegt ist. Der Knopf 30 trägt einen flexiblen ringförmigen Rand 31, der sich radial nach außen erstreckt und auch axial einwärts in Eingriff mit der Endwand 23 ist. Solange der Druck in der Kammer 18 niedriger ist als im Reservoir 13, ist der Rand 31 von der Endwand 23 abgelenkt, so dass Fluid aus dem Reservoir 13 durch die Ausgangsöffnungen 22 in der Endwand 23 und an dem Rand 31 vorbei in die Kammer 18 strömen kann. Ein Fluid-strom in der entgegengesetzten Richtung wird durch den Rand 31 blockiert, der an der Endwand 23 radial nach außen vorgespannt ist.
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Der Kolben 20 besitzt einen hohlen Schaft 32. Zwei Scheiben 33 und 34 mit kreisförmigem Querschnitt sind voneinander beabstandet an dem Schaft 32 angeordnet. Die innere Scheibe 33 greift nachgiebig an der Wand der Kammer 18 an, um einen Fluidstrom daran vorbei zu gestatten, jedoch einen Fluidstrom nach einwärts zu verhindern. Die äußere Scheibe 34 greift an der Wand der Kammer 18 an, um einen Fluidstrom nach außen oder innen zu verhindern. Die äußere Scheibe 34 besitzt drei ausgeprägte Scheibenbereiche, einen einwärts abgewinkelten Scheibenbereich 35, einen Mittelringbereich 36 und einen äußeren Ringbereich 37.
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Der Kolbenschaft 32 enthält einen hohlen Durchgang 84, der sich entlang der Achse 40 des Kolbens 20 von einem blinden inneren Ende 41 bis zu einem Auslass 38 an einem äußeren Ende erstreckt. Zwischen der inneren Scheibe 33 und der äußeren Scheibe 34 sind Einlässe 39 in den Durchgang 84 vorgesehen. Durch eine hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 20 in der Kammer 18 wird durch die Ausgangsöffnungen 22 vorbei an dem Einweg-Ventil 25 und über die Einlässe 39 Fluid in den Durchgang 84 angesaugt, und dann durch den Durchgang 84 zum Abgeben durch den Auslass 38 geleitet. Der Auslass 38 ist eine Düse, die einen Durchgang 42 mit verringertem Durchmesser besitzt, der in einen sich nach auswärts erweiternden konischen Auslassanschluss 43 mündet.
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An dem Schaft 32 ist außerhalb der äußeren Scheibe 34 ein sich radial nach außen erstreckender Eingriffsflansch 44 vorgesehen. Von dem Flansch 44 erstreckt sich ein zylindrisches Führungsrohr 46 axial einwärts, das radial außerhalb der Scheiben 33 und 34 angeordnet ist. Das Führungsrohr 46 besitzt radial einwärts weisende Flächen 47, welche an den äußeren Flächen 51 des inneren Rohres 26 angreifen, um in Kooperation das den Kolben bildende Element 19 relativ zu dem die Kolbenkammer bildenden Glied 16 zu führen, und diese koaxial zu halten und den Kolben koaxial im Inneren der Kammer 18 zu zentrieren. Wie in der eingefahrenen Position von 1 zu sehen, überlappt die axiale Erstreckung des Führungsrohrs 46 das innere Rohr 26. Auch in der ausgefahrenen Position von 2 überlappt das Führungsrohr 46 das innere Rohr 26 innerhalb eines substantiellen axialen Erstreckungsbereiches.
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Der die Kolbenkammer bildende Körper 16 ist als ein einstückiges Element gezeigt und ist, vorzugsweise, aus Kunststoff beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt. Das Einweg-Ventil 24 und das den Kolben bildende Element 19 sind separate Elemente. Das am besten in 3 zu sehende, den Kolben bildende Element 19 weist zwei Elemente auf, nämlich einen Kolbenkopfabschnitt 52 und einen Kolbenkörperabschnitt 54, von denen jeder, vorzugsweise, ein einstückiges Element ist, vorzugsweise, durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt. Der Kolbenkörperabschnitt 54 besitzt einen inneren rohrförmigen Kupplungsbereich 56, der sich von dem Flansch 44 radial innerhalb des Führungsrohres 46 zu einem inneren Ende 57 erstreckt. Der Kolbenkopfabschnitt 52 besitzt einen vorstehenden rohrförmigen Kupplungsbereich 58, der sich von der äußeren Scheibe 34 zu einem äußeren Ende 59 nach außen erstreckt und fixiert im Inneren des innenliegenden rohrförmigen Kupplungsbereiches 56 festgelegt ist, um den Kolbenkopfabschnitt 52 und den Kolbenkörperabschnitt 54 aneinander festzulegen.
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1 illustriert eine Ausführungsform, bei der ein einzelnes Rohr 46 sowohl eine zylindrische innere Fläche 50 für den Angriff des Kolbens 20 als auch eine zylindrische äußere Fläche 51 zum Angriff des Führungsrohres 46 aufweist. Dieses einzelne Rohr 46 könnte auch ersetzt werden durch zwei koaxiale Rohre, d. h. durch ein inneres Rohr mit einer inneren Fläche 50 zum Angriff des Kolbens 20, und einem äußeren Rohr mit einer äußeren Oberfläche 51 zum Angriff durch das Führungsrohr 46.
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Die in 4 gezeigte, zweite Ausführungsform der Kolbenpumpe ist weitgehend gleich der in 1 gezeigten, mit der Ausnahme, dass das innere Rohr 26 bis über die Endwand 23 der Kammer 18 hinaus einwärts verlängert ist. Diesbezüglich ist die sich radial erstreckende Schulter 27 radial einwärts verlagert und ist auch das äußere rohrförmige Glied 28 in ähnlicher Weise radial einwärts verlängert. Die axiale Länge des Führungsrohres 46 an dem den Kolben bildenden Element 19 ist axial verlängert, um ein verlängertes axiales Maß im Vergleich mit dem axialen Maß des inneren Rohres 26 von 1 zu schaffen. Ein Vorteil der Ausführungsform in 4 besteht darin, dass das Führungsrohr 46 das innere Rohr 26 über ein axiales Maß axial überlappt, das größer ist als das Maß, mit dem sich der Kolben 20 in die Kammer 18 erstreckt. Demzufolge ist in einer voll ausgefahrenen Position, ähnlich der Position von 2, eine vergrößerte Überlappung zwischen dem Führungsrohr 46 und dem inneren Rohr 26 vorgesehen, wodurch die Stabilität erhöht und in der ausgefahrenen Position eine bessere koaxiale Ausrichtung gegeben sind.
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5 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Kolbenpumpe, die der der 1 weitgehend gleich ist, jedoch ist das äußere rohrförmige Glied 28 radial außerhalb des inneren Rohres 26 mit einer allgemein zylindrischen, einwärts gerichteten Fläche 60 versehen, und ist das Führungsrohr 26, welches sich einwärts an dem Eingriffsflansch 44 erstreckt, so vorgesehen, dass es eine radial nach außen gerichtete, allgemein zylindrische Fläche 62 zum Angriff an der einwärts gerichteten Fläche 60 des äußeren Rohres 28 hat, und nicht zum Angriff an dem inneren Rohr 26. Wie im Fall der Ausführungsform von 1 könnte hier eine alternative Ausführungsform so ausgebildet sein, dass sich das äußere rohrförmige Glied 28 einwärts über die Endwand 23 hinaus erstreckt, und das Führungsrohr 46 axial ähnlich verlängert ist, um eine größere Länge des axialen Eingriffs zu erzielen.
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5 illustriert in gestrichelten Linien die Anordnung des Führungsrohres 46 in der Ausführungsform von 1. Es ist anzumerken, dass eine Ausführungsform, wie in 5 gezeigt, auch mit zwei Führungsrohren versehen sein könnte, und zwar zunächst mit einem äußersten Führungsrohr 46, wie in 5 in ausgezogenen Linien gezeigt, und mit einem inneren Führungsrohr, das bei 46' in 5 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Ferner können verschiedene andere führende koaxiale Führungsglieder vorgesehen sein, und zwar an dem den Kolben bildenden Element 19 und/oder an dem die Kolbenkammer bildenden Glied 16. Diesbezüglich ist mit 5 beabsichtigt, in gestrichelten Linien sich axial erstreckende, radial nach außen gerichtete Flügel 56 anzudeuten, die beabstandet um den Schaft 32 angeordnet sein können, um an der inneren Fläche des inneren Rohres 26 anzugreifen. Es können in ähnlicher Weise solche Flügel auch an anderen Stellen wie zwischen der inneren Scheibe 34 und der äußeren Scheibe 35 angebracht sein, oder auch an einem sich axial einwärts erstreckenden Abschnitt des Schaftes (nicht gezeigt), wobei solche Flügel innerhalb der inneren Scheibe 33 und zwischen der inneren Scheibe 33 und dem Einweg-Ventil 25 platziert sein könnten, sofern die Gesamtlänge der Kammer entsprechend vergrößert ist.
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Die bevorzugten Ausführungsformen illustrieren das den Kolben bildende Element 19 so, als ob dieses aus zwei Elementen gebildet wäre. Dies ist jedoch nicht notwendig, kann jedoch dann ein Vorteil sein, wenn bei dem den Kolben bildenden Glied beabsichtigt ist, eine Düse 43 zu inkludieren. Falls eine Düse 43 zu inkludieren ist, dann wird erwartet, dass, falls das den Kolben bildende Element 19 das Führungsrohr 26 nicht inkludiert, das den Kolben bildende Element 19 notwendigerweise aus zumindest zwei Elementen gemacht werden müsste, um sowohl die Düsenstruktur an einem Ende als auch das verschlossene Ende 41 an dem inneren Ende des mittigen Durchgangs 34 vorsehen zu können. In Bezug auf ein eine Düse 43 inkorporierendes, den Kolben bildendes Element 19 bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, auch das Führungsrohr 46 vorzusehen, ohne es zu erfordern, dass das den Kolben bildende Element 19 aus mehr als zwei Komponenten hergestellt ist.
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Von dem Kolben getragene Flügel wie die Flügel 56, die sich im Inneren des inneren Rohres 26 innerhalb der Kolbenkammer 18 erstrecken, unterliegen dem Nachteil, dass sie nur ein limitiertes axiales Ausmaß haben. Jedoch sind solche Flügel sehr zweckmäßig, wenn die inneren Flächen des inneren Rohres 26 zylindrisch oder zumindest fast zylindrisch sind, und zwar in den Bereichen, die von den Flügeln kontaktiert werden. Wenn hingegen gewünscht wird, dass die inneren Flächen des inneren Rohres 26 eine abgestufte Ausbildung haben, dann reduzieren solche abgestufte Ausbildungen die effektiven axialen Längen für die internen Flügelglieder und deren Angriff zur Führung.
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In der in 6 gezeigten vierten Ausführungsform der Kolbenpumpe ist das den Kolben bildende Element 19 ein einstückiges Element, das drei Scheiben trägt. Das die Kolbenkammer bildende Glied 16 hat eine abgestufte Kammer mit einer äußeren Kammer 18 und einer inneren Kammer 70. Die innere Kammer 70 eliminiert in Kombination mit der zusätzlichen innersten Scheibe 72 die Notwendigkeit eines separaten Einweg-Ventils, wie dies in den vorhergehenden Ausführungsformen in den 1 bis 5 gezeigt wurde. Wie in 5 zu sehen ist, wird das Führungsrohr 26 durch einen Stützflansch 74 getragen, der sich von dem Schaft 32 radial nach außen erstreckt. Obwohl das innere Rohr 26 abgestufte innere Flächen mit unterschiedlichen Durchmessern besitzt, ist es dennoch so gezeigt, als ob es eine äußere Oberfläche mit konstantem Durchmesser hätte. Die nach außen gerichtete, äußere Fläche erstreckt sich jedoch substantiell über die gesamte Länge sowohl der äußeren Kammern 18 mit dem größeren Durchmesser als auch der inneren Kammer 70 mit dem kleineren Durchmesser. Dadurch wird die axiale Führung beim Eingriff zwischen dem Führungsrohr 46 und dem inneren Rohr 26 verlängert und über eine größere axiale Länge fortgesetzt, als mit sich axial erstreckenden, radialen Flügeln, wie den Flügeln 66, welche auch an dem Kolben 20 zwischen der innersten Scheibe 72 und der inneren Scheibe 33 vorgesehen sein können.