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Die Erfindung betrifft einen künstlichen Zahnersatz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung eines Verankerungsteils vorgestellt.
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Aus dem Stand der Technik (
US 2003/0104338 A1 ) sind zweiteilige Dentalimplantate bekannt. Dieses setzt sich aus einem Verankerungsteil und einem Aufbauteil oder Abutment zusammen. Nach der Implantation des Verankerungsteils und dem Abwarten eines möglicherweise notwendigen Einheilzeitraums wird auf das Verankerungsteil das Aufbauteil aufgeschraubt oder aufgeklebt. Das Aufbauteil trägt dann die Krone oder die entsprechende Suprakonstruktion. Zwischen dem Verankerungsteil und dem Aufbauteil besteht ein Spalt, in welchem sich Bakterien ansiedeln können. Dadurch kann es mitunter zu einer bakteriell bedingten Knochenrückbildung kommen. Auf Grund des Knochenrückgangs ändert sich auch der Verlauf der natürlichen Zahnfleischgrenze. Das Zahnfleisch fällt ein bzw. verlagert sich so, dass mitunter Übergange zwischen Implantat und Krone sichtbar werden. Dies stört den optischen Eindruck des künstlichen Zahnersatzes. Besonders störend und ästhetisch unerwünscht sind freiliegende Implantate aus Titan.
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Die
DE 101 59 683 A1 schlägt daher vor, einteilige Implantate, insbesondere auf Zirkonoxidbasis zu verwenden, wobei Aufbauteil und Verankerungsteil aus einem Stück gefertigt sind. Derartige einteilige Implantate sind nach dem Sintern mit herkömmlichen Mitteln praktisch nicht beschleifbar. D. h. das Zirkonoxid lässt sich zwar auch im gesinterten Zustand beschleifen. Hierbei treten jedoch Mikrorisse auf, wodurch der künstliche Zahnersatz mitunter unbrauchbar wird. Ein Nachträgliches Anpassen des Implantats ist daher nicht möglich. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an den Implantatsherstellungsprozess sowie an die Person, die das Implantat setzt.
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Die
US 60/438,266 schlägt ein zweiteiliges Implantat, umfassend ein Verankerungsteil und ein Aufbauteil aus Titan vor. Das Aufbauteil ist teilweise in das Verankerungsteil eingesteckt und mit diesem über ein Gewinde verbunden. Das Implantat hat eine Außenkontaktfuge, die beim gesetzten Implantat von dem Knochen deutlich beabstandet ist. Das Implantat ist derart ausgebildet, dass die Außenkontaktfuge zumindest abschnittsweise von einer anzubringenden Krone verschlossen wird.
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Bei eingesetzten Titan-Implantaten ist von einem Beschleifen, beispielsweise für geringfügige Korrekturen, abzuraten. Da die Implantate über eine hohe Wärmeleitfähigkeit verfügen, verteilt sich die lokale, durch das Abschleifen bedingte Temperaturerhöhung, über das gesamte Implantat. Dieses erwärmt sich und Knochenzellen, die in direktem Kontakt mit dem Implantat stehen, sterben ab. Ein eventuell bereits erzielter Einheilerfolg wird umgekehrt.
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Des Weiteren können Metallsplitter, die beim Abschleifen abgelöst und durch das Schleifwerkzeug stark beschleunigt werden, in das Zahnfleisch des Patienten eindringen. Ein nachträgliches Herauslösen dieser ist häufig nicht möglich. Sie verbleiben im Zahnfleisch und färben dieses mitunter optisch auffällig ein.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik, insbesondere von der
US 60/438,266 , ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen künstlichen Zahnersatz bereit zu stellen, der funktional, leicht einsetzbar und anpassbar, schnell und sicher einwachsend ist. Der künstliche Zahnersatz sollte im eingesetzten Zustand ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild haben und größtenteils maschinell vorgefertigt werden können. Weiterhin soll ein entsprechendes Verfahren aufgezeigt werden.
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Diese Aufgabe wird durch einen künstlichen Zahnersatz gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dazu sind in den abhängigen Ansprüchen genannt.
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Insbesondere wird die Aufgabe durch einen künstlichen Zahnersatz gelöst, der eine Krone oder dergleichen Suprakonstruktion und ein Implantat zur Aufnahme der Krone umfasst,
wobei das Implantat ein Aufbauteil und ein Verankerungsteil aufweist,
wobei das Verankerungsteil einen Aufbauteilaufnahmebereich zur Aufnahme des Aufbauteils aufweist und zumindest abschnittsweise aus einem ersten Material ausgebildet ist,
wobei das Verankerungsteil mit dem Aufbauteil unter Bildung einer Außenkontaktfuge verbunden ist, die zumindest abschnittsweise durch die Krone bedeckt ist,
wobei das Aufbauteil zumindest abschnittsweise aus einem zweiten Material ausgebildet ist, das sich von dem ersten Material unterscheidet und/oder weicher ist.
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Ein zentraler Gedanke der Erfindung besteht also darin, dass die Kontaktfuge, also der Anschlussabschnitt zwischen Aufbauteil und Verankerungsteil, zumindest abschnittsweise durch die Krone bedeckt und/oder versiegelt wird. Bakterien können sich in diesem Spalt nicht anlagern und keinen Knochenschwund verursachen.
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Der zweiteilige Aufbau des Implantats oder Trägerelements ermöglicht es in der Einwachsphase, die Belastung auf das Verankerungsteil so gering wie möglich zu halten. Hier kann das Verankerungsteil ohne das Aufbauteil so versiegelt werden, dass dessen Abschluss deutlich unterhalb der Kaufläche liegt, wodurch ein schnelles und sicheres Einwachsen gewährleistet ist.
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Durch das Bedecken der Außenkontaktfuge durch die Krone kann selbst in Fällen, bei denen es zu einem geringfügigen Absacken des Zahnfleischs kommt, ein optisch ansprechendes Ergebnis erzielt werden.
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Des Weiteren lässt sich durch das Verwenden von unterschiedlichen Materialien für Aufbauteil und Verankerungsteil, die Eigenschaften dieser so wählen, dass eine einfaches Setzen und Bearbeiten des Implantats gewährleistet ist. Ein problemloses Beschleifen des Aufbauteils oder Abutments ist möglich.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Verankerungsteil einen Kronenaufnahmebereich zur Aufnahme eines Abschlussbereichs der Krone auf. Im angebrachten Zustand schließt also ein unterer Abschlussbereich der Krone direkt an das Verankerungsteil an. Die Verbindung kann beispielsweise durch eine Klebeverbindung hergestellt werden. Die im Inneren der Krone liegende Kontaktfuge wird dicht versiegelt. Kräfte, die auf die Krone wirken, werden direkt an das Verankerungsteil übertragen.
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Weiterhin kann das Verankerungsteil einen frustokonischen Abschnitt, insbesondere mit einer konkaven Mantelfläche zur Aufnahme eines Teils der Krone aufweisen. Der besagte Kronenaufnahmebereich kann beispielsweise zumindest teilweise durch diese Mantelflächen ausgebildet sein. Durch die besondere Ausgestaltung des Kroneaufnahmebereichs lässt sich der Übergang zwischen Krone und Trägerelement besonders vorteilhaft gestalten.
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Der frustokonische Abschnitt kann eine Höhe aufweisen, die größer oder kleiner 3% der Gesamthöhe des Verankerungsteils, insbesondere ca. gleich 5% der Gesamthöhe des Verankerungsteils ist. Die Mantelfläche ist derart großflächig ausgebildet, dass eine dichte Verbindung mit der aufliegenden Krone erzielt werden kann. Die Mantelfläche ist ebenfalls dazu geeignet, eine sichere mechanische Verbindung zwischen Krone und Verankerungsteil herzustellen. Kräfte, die auf die Krone wirken, werden direkt auf das Verankerungsteil übertragen.
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In einer Ausführungsform ist das Verankerungsteil im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei die Deckelfläche des Zylinders zumindest einen Abschnitt des Aufbauteilaufnahmebereichs ausbildet. Die bezeichnete Zylinderform bezieht auch einen dreidimensionalen Körper ähnlich einem Zylinder ein, der eine ovale bzw. annähernd ovale Grundfläche hat. Der Körper kann ebenfalls abschnittsweise einen kreisförmigen (vorzugsweise im unteren Abschnitt) und einen elliptischen (vorzugsweise im oberen Abschnitt) Querschnitt besitzen. Ein Teil des Aufbauteilaufnahmebereichs erstreckt sich also im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Verankerungsteils und/oder des Trägerelements. Er ist dazu geeignet, einen sicheren Sitz des Aufbauteils auf dem Verankerungsteil zu gewährleisten.
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In einer Ausführungsform umfasst das Verankerungsteil einen Gewindeabschnitt. Der Gewindeabschnitt gewährleistet einen sicheren Sitz des Verankerungsteils im Kiefer. Das Verankerungsteil kann in den Kiefer eingeschraubt und/oder eingehämmert werden.
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In einer Ausführungsform umfasst das Verankerungsteil einen Aufnahmekanal zur Aufnahme des Aufbauteils. Der Aufnahmekanal verläuft im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Verankerungsteils. Der Aufnahmekanal, in den ein entsprechendes Gegenstück des Aufbauteils eingreifen kann, erhöht die Stabilität des zweiteiligen Implantats, insbesondere gegenüber Torsionskräften und Kräften, die quer zur Längsrichtung bzw. Längsachse des Implantats wirken. Der Aufnahmekanal kann so ausgebildet sein, dass eine rotationssichere Aufnahme von einem Einbringwerkzeug gewährleistet wird. Das Einbringen des Verankerungsteils, insbesondere das Eindrehen dessen, wird so erleichtert. Beim Setzen des Dentalimplantats kann so eine hohe Präzision gewährleistet werden.
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Vorzugsweise gehört das erste Material zur Werkstoffgruppe der technischen Keramik, insbesondere handelt es sich hierbei um eine Oxidkeramik.
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Vorzugweise ist das Verankerungsteil aus Zirkonoxid gefertigt. Für das Dentalimplantat eignet sich eine Zirkonoxidkeramik besonders, da sie eine sehr hohe Festigkeit aufweist. Vorteilhaft ist des Weiteren die weiße Farbe des Zirkonoxids. Selbst wenn einige Abschnitte des Verankerungsteils frei liegen, sind diese optisch unauffällig, da an das Gesamterscheinungsbild der Krone angepasst. Ein Einfärben des Zirkonoxids ist in der Grünlingsphase möglich.
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In einer Ausführungsform umfasst das Aufbauteil ein beschleifbares Material, insbesondere Kunststoff. Das Material zeichnet sich also insbesondere dadurch aus, dass es mit herkömmlichen Werkzeugen aus der Zahnmedizin bearbeitbar bzw. beschleifbar ist, ohne dass die Arbeit einen Schaden nimmt (z.B. Mikrorisse). Das Aufbauteil lässt sich also auch nach dem Setzen des Implantats, umfassend das Verankerungsteil und das Aufbauteil, bearbeiten. Somit kann das Dentalimplantat an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Eine Serienproduktion von Verankerungsteilen und Aufbauteilen, die sich individualisieren lassen, ist möglich. Beim Setzen des Verankerungsteils entstandene Ungenauigkeiten lassen sich durch ein nachträgliches Bearbeiten des Aufbauteils ausgleichen.
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Das Aufbauteil kann insgesamt oder nur in einem Abschnitt, der die Krone direkt kontaktiert, aus Kunststoff ausgebildet sein. Da Kunststoff eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt, ist er als Material für das Aufbauteil besonders geeignet. Die beim Abschleifen am oberen Ende des Aufbauteils entstehende Wärme wird nur zu einem geringen Teil weiter geleitet und lässt sich durch das Vorsehen von geeigneten Kühlmaßnahmen, beispielsweise Wasserspülung, leicht ableiten. Das Implantat erhitzt sich lediglich im oberen Bereich, in dem kein Kontakt zum Knochengewebe vorliegt. Ein Ableiten der entstehenden Wärme in tiefere Regionen wird vermieden, Zahnfleisch und Knochen werden nicht geschädigt.
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In einer Ausführungsform umfasst das Aufbauteil CFK (kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff) und/oder GFK (glasfaserverstärkten Kunststoff). Die Langlebigkeit des Aufbauelements sowie des gesamten Dentalimplantats wird so erhöht. Die Fasern sind vorzugsweise entlang einer Längsrichtung des Aufbauteils ausgerichtet.
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Vorzugsweise ist die Krone mit dem Implantat verklebt. Eine Klebeverbindung kann zwischen Krone und Aufbauteil und/oder zwischen Krone und Verankerungsteil bestehen.
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Des Weiteren kann das Aufbauteil mit dem Verankerungsteil, insbesondere im Aufbauteilaufnahmebereich verklebt sein.
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In einer Ausführungsform weist das Verankerungsteil einen Subgingivalabschnitt mit einer Außenoberfläche auf, von der ein wesentlicher Bereich besonders zur Kontaktierung mit dem Zahnfleisch und/oder zur Verwachsung mit den Knochen geeignet ist. Die Struktur und/oder die Oberfläche des Subgingivalabschnitts ist also derart ausgebildet, dass sie eine gute Integration in die vorhandenen Gewebe- und Knochenstrukturen gewährleistet. Vorzugsweise weist ein wesentlicher Bereich der Außenoberfläche oder mehr als 30% der Außenoberfläche des Subgingivalabschnitts einen arithmetischen Mittelrauwert im Bereich von 8 µm bis 30 µm (insbesondere größer als 12 µm) auf. Die hohe Rauigkeit der Außenoberfläche erhöht die Osteointegration und somit den festen Sitz des Dentalimplantats im Knochen.
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Ein schnelles Einwachsen des biologischen Gewebes in die Oberflächenstruktur des Dentalimplantats wird beschleunigt, indem ein wesentlicher Bereich der Außenoberfläche, insbesondere mehr als 30% der Außenoberfläche des Subgingivalabschnitts hydroxiliert ist.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Verankerungsteil zumindest abschnittsweise eingefärbt ist. Es ist in der Zahnmedizin bekannt, Zirkonoxid in der Grünkörperphase, also vor dem Sintern, einzufärben. Der Farbton kann entsprechend einer Vorgabe, beispielsweise dem Farbton der Nachbarzähne, gewählt werden. Vorzugsweise wird nur der Bereich der der Abschlusskante der Krone benachbart ist eingefärbt. Entsteht beim Setzen des Implantats zwischen Zahnfleisch und Krone ein Spalt, so ist dieser auf Grund der Einfärbung des Verankerungsteils optisch unauffällig.
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Ein wichtiger Aspekt bei der Fertigung eines Verankerungsteils für einen künstlichen Zahnersatz besteht darin, mindestens einen Farbabschnitt des Verankerungsteils, insbesondere entsprechend der zugehörigen Krone einzufärben. Somit ist der Übergang von Verankerungsteil zur Krone optisch unauffällig. Bei der erfindungsgemäßen Herstellung wird ein Grünkörper aus Zirkonoxid entsprechend dem zu fertigenden Verankerungsteils ausgebildet und zumindest abschnittsweise vor dem Sintern eingefärbt.
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Vorzugsweise wird nur ein Abschnitt des Verankerungsteils eingefärbt. Insbesondere befindet sich der Farbabschnitt außerhalb der Bereiche die zur Verankerung des Verankerungsteils in den Knochen eingebracht werden.
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In einer Ausführungsform befindet sich der Farbabschnitt oberhalb des Gewindeabschnitts.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von einem Ausführungsbeispiel beschrieben, das mittels Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
- - 1 einen schematischen Schnitt durch ein Implantat, umfassend Aufbauteile und Verankerungsteil;
- - 2 das Implantat gemäß 1 mit Krone;
- - 3 einen Detailausschnitt aus 1;
- - 4 eine Draufsicht auf das Verankerungsteil gemäß 1;
- - 5 ein in Knochen und Gewebe eingebrachtes Verankerungsteil;
- - 6 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform;
- - 7 einen Schnitt durch dieselbe Ausführungsform wie 6, jedoch in einem rechten Winkel hierzu; und
- - 8 eine schematisierte Draufsicht auf die Ausführungsform nach den 6 und 7 entlang den dort eingezeichneten Linien entsprechend Schnitten entlang der Linien VI-VI bzw. VII-VII aus 8 mit zwei angedeuteten, benachbarten Zähnen.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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Ein erfindungsgemäßes Dentalimplantat umfasst, wie aus 2 ersichtlich, eine Krone 1, ein Aufbauteil 20 und ein Verankerungsteil 30, wobei Aufbauteil 20 und Verankerungsteil 30 ein zweiteiliges Implantat 10 ausbilden, auf dem die Krone 1 aufsitzt. Wie aus 1 ersichtlich, ist das Implantat 10 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein um seine Längsachse rotationssymmetrischer Stift, dessen Durchmesser in einem Subgingivalabschnitt 33 von unten her zunimmt und jenseits des Subgingivalabschnitts 33 wieder abnimmt. Im Querschnitt hat der Bereich jenseits des Subgingivalabschnitts 33 eine Kegelstumpfform, die sich aus einem Aufbauoberteil 21 des Aufbauteils 20 und einem frustokonischen Abschnitt 34 des Verankerungsteils 30 zusammensetzt.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Aufbauteil 21 einstückig mit einer Aufbauverankerung 23 ausgebildet. Aufbauoberteil 21 und Aufbauverankerung 23 bilden eine pilzähnliche Struktur, wobei die Mantelfläche des Aufbauoberteils 21 mit der Mantelfläche des frustokonischen Abschnitts 34 des Verankerungsteils 30 fluchtet.
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Mittels der Aufbauverankerung 23 lässt sich das Aufbauteil 20 in einen Aufnahmekanal 36 des Verankerungsteils 30 einsetzen. Der Aufnahmekanal 36 erstreckt sich im Wesentlichen entlang der Längsachse des Verankerungsteils 30. Die Aufbauverankerung 23 lässt sich von oben in den Aufnahmekanal 36 einführen.
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Zur Bildung des Implantats 10 wird eine Klebeverbindung zwischen Verankerungsteil 30 und dem Aufbauteil 20 hergestellt, wobei sich zwischen den Mantelflächen des Aufbauoberteils 21 und dem frustokonischen Abschnitt 34 eine Kontaktfuge 5 bildet. Insbesondere ist die Aufbauverankerung 23 mit dem Aufnahmekanal 36 verklebt. Eine weitere Kontaktfläche verläuft senkrecht zur Längsachse des Implantats 10, an der sich das Aufbauoberteil 21 und der frustokonische Abschnitt 34 direkt kontaktieren.
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4 zeigt diesen Kontaktbereich in einer Draufsicht. Ein kreisförmiger Aufnahmebereich 37 bildet die Deckelfläche des frustokonischen Abschnitts 34. Der Aufnahmebereich 37 für das Aufbauteil 20 erstreckt sich weiter in den Aufnahmekanal 36. Dieser ist durch drei sich überschneidende Bohrungen entlang der Längsachse des Verankerungsteils 30 aus diesem ausgefräst und hat im Querschnitt (vgl. Betrachtungsebene der 4) eine Kleeblattform. Die Aufbauverankerung 23 ist passgenau zu diesem kleeblattförmigen Aufnahmekanal 36 ausgebildet. Die Kleeblattform sichert das Aufbauteil 20 rotationsfest am Verankerungsteil 30.
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Denkbar wäre auch eine Ausbildung der Aufbauverankerung 23 als im Wesentlichen gerades Prisma, beispielsweise basierend auf einer dreieckigen Grundfläche. Bei entsprechender Anpassung der Dreiecksfläche an die Kleeblattfläche kann ebenfalls eine rotationssichere Verbindung erzielt werden. Denkbar ist es auch, den Aufnahmekanal 36 an die Prismaform anzupassen. Dem hier tätigen Fachmann sind entsprechende Ausgestaltungen und Abwandlungen des Aufnahmekanals 36 und der Aufbauverankerung 23 bekannt, die dazu geeignet sind, eine rotationssichere Verbindung herzustellen und die Verbindung des Implantats 10 in Längsrichtung zu versteifen.
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3 zeigt einen Detailausschnitt des Kontaktbereichs zwischen dem Aufbauteil 20 und dem Verankerungsteil 30. Insbesondere wird hier ein Teilabschnitt des Aufbauoberteils 21 und der Aufbauverankerung 23 sowie des frustokonischen Abschnitts 34 dargestellt, der den oberen Abschnitt des Aufnahmekanals 36 ausbildet. Dieser obere Abschnitt weist eine abgeflachte Kante 7 auf. Diese ist zur Vermeidung einer übermäßigen punktuellen Belastung der Aufbauverankerung 23 bei seitlich auftretenden Kräften entgratet und erstreckt sich entlang der kleeblattförmigen Öffnung des Aufnahmekanals 36.
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Die 2 zeigt das erfindungsgemäße Implantat 10, wie bereits angesprochen, mit aufgeklebter Krone 1. Ein unterer Abschnitt der Krone 1 liegt direkt an der dafür vorgesehenen Mantelfläche des frustokonischen Abschnitts 34 an. Krone 1 und Verankerungsteil 30 stehen daher direkt in Verbindung. Auftretende Kräfte, insbesondere Kräfte, die in Längsrichtung wirken, werden direkt an das Verankerungsteil 30 übertragen. Der Kontaktbereich zwischen Krone 1 und Mantelfläche des frustokonischen Abschnitts 34 erstreckt sich rund um das zylindrische Verankerungsteil 30 und versiegelt somit das Aufbauteil 20 gegenüber dem Außenbereich. Insbesondere wird die sich kreisförmig um die Längsachse des Implantats 10 erstreckende Kontaktfuge 5 durch die Krone 1 überdeckt und verschlossen.
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Denkbar ist auch ein Implantat, bei dem sich eine Kontaktfuge 5 ergibt, die auf einer windschiefen Ebene zur Längsachse des Verankerungsteils 30 liegt. Beispielsweise kann es für bestimmte Anwendungsbereiche gewünscht sein, die Längsachse des Aufbauoberteils 21 windschief zu der des Verankerungsteils 30 zu gestalten. Dentalimplantate können eine unregelmäßige oder girlandenförmige Kontaktfuge 5 haben, beispielsweise parallel zum Verlauf des Knochens. Der hier tätige Fachmann weiß, wie die erfindungsgemäße Lehre anzupassen ist, um ein Dentalimplantat bereit zu stellen, bei dem die Krone 1 die Kontaktfuge 5 überdeckt. Insbesondere weiß er, wie die Mantelfläche des frustokonischen Abschnitts 34 zu gestalten ist, um diesen Effekt zu erzielen.
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5 zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verankerungsteil 30, das bereits in den Knochen 1 implantiert wurde. Der frustokonische Abschnitt des Verankerungsteils 30 überragt das Zahnfleisch 3 deutlich. Der Subgingivalabschnitt 33 wird teilweise vom Zahnfleisch 3 ummantelt und steckt im unteren Bereich im Knochen 2. Die Oberkante des Subgingivalabschnitts schließt im Wesentlichen mit der natürlichen Zahnfleischgrenze ab. Der Subgingivalabschnitt 33 ist in einen oberen gewindefreien Abschnitt 32 und einen unteren Gewindeabschnitt 31 unterteilt. Der Gewindeabschnitt 31 weist ein Außengewinde 9 auf und ist in den Knochen 2 eingeschraubt. Das Gewinde 9 des Gewindeabschnitts 31 wirkt bei der Osteointegration unterstützend.
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Der dargestellte Gewindeabschnitt 31 weist eine Höhe d31 von ca. 7 mm auf. Daran schließt der gewindefreie Abschnitt 32 mit einer Höhe d32 von ca. 1,5 mm, und der frustokonische Abschnitt 34 mit entsprechenden Mantelflächen und einer Höhe d34 von ca. 2 mm an. Zusammen mit der Höhe d21 des Aufbauoberteils 21 (vgl. 2) ergibt sich eine Gesamthöhe des Implantats 10 von ca. 14,5 mm. Die Höhe dK der Krone 1 beträgt ca. 6 mm.
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Die angegebenen Höhen sollen lediglich zur Verdeutlichung der Proportionen des Dentalimplantats dienen. Eine starke Variation dieser ist denkbar. Insbesondere kann die Höhe d34 des frustokonischen Abschnitts 34 stark variieren, beispielsweise im Bereich von 0,25 bis 2 mm. Die Höhe d31 des Gewindeabschnitts 31 kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 5 und 15 mm liegen, die Höhe d21 zwischen 3 und 7 mm. Denkbar sind auch Spezialanfertigungen mit einer besonders geringen oder besonders großen Höhe.
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Um die Integration des Verankerungsteils 30 zu verbessern, weist die Außenoberfläche des Subgingivalabschnitts 33 eine besondere Rauigkeit auf. Im vorliegenden Fall beträgt der Mittelrauwert RA 9 µm und der Mittelrauwert RZ 20 µm. Diese Werte wurden über eine Messstrecke (IM) von 10 mm bestimmt. Übliche Werte für RA liegen zwischen 8 und 30 µm, für RZ zwischen 15 und 30 µm. Hinsichtlich der Definitionen von RA und RZ wird auf die DIN EN ISO 4287 verwiesen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die gesamte Außenoberfläche des Subgingivalabschnitts 33 einen entsprechenden arithmetischen Mittelrauwert RA auf. Denkbar ist es auch, lediglich einen Teil dieser Außenoberfläche mit einem entsprechend hohen Mittelrauwert RA auszustatten. Erfindungsgemäß kann die Rauigkeit der Außenoberfläche des Gewindeabschnitts 31 und des gewindefreien Abschnitts 32 unterschiedlich ausgeprägt sein.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Teil des Verankerungsteils 30 eingefärbt. Dieser Farbabschnitt 38 (vgl. 5) umfasst einen Teil der Außenfläche des gewindefreien Abschnitts 32 sowie einen Teil der Außenfläche des frustokonischen Abschnitts 34. Der Farbabschnitt 38 weist im Wesentlichen den selben Farbton auf wie die Krone 1, der entsprechend den Nachbarzähnen des künstlichen Zahnersatzes ausgewählt wurde. Somit ist bei aufgeklebter Krone 1 der Übergang zwischen Krone 1 und Verankerungsteil 30 unauffällig. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn beim gesetzten Zahnersatz ein Teil des Verankerungsteils 30 nicht durch das Zahnfleisch 3 bedeckt und daher sichtbar ist. Vorzugsweise wird der Farbabschnitt 38 so gewählt, dass er die Außenfläche des Gewindeabschnittes 31 gar nicht oder nur in sehr geringem Maße umfasst.
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Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Verankerungsteils 30 umfasst das Modellieren eines entsprechenden Grünkörpers. Dieser wird vor dem Sintern mit dem besagten Farbabschnitt 38 versehen, bzw. eingefärbt. Vorzugsweise wird zur Erzeugung einer angemessenen Oberflächenrauigkeit des Gewindeabschnitts 30 ein Teil der Grünkörperoberfläche vor dem Sintern aufgeraut. Das Aufrauen kann durch ein Strahlen bzw. Bestrahlen, insbesondere mit Aluminiumoxid erfolgen.
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Bei der in den 6 - 8 beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist das Verankerungsteil 30 zylindrisch ausgebildet und kann (wie vorher beschrieben) ein Außengewinde aufweisen. Der frustokonische Abschnitt ist asymmetrisch ausgebildet, sodass im Schnittbild (8) ein Oval entsteht. In einer Richtung ist also der frustokonische Abschnitt 34 an seinem unteren Ende genauso breit wie das Verankerungsteil, in einem senkrecht hierzu verlaufenden Winkel jedoch erheblich breiter. Durch diese besondere Formgebung kann eine erhebliche optische Verbesserung erzielt werden. Dann nämlich, wenn (wie dies häufig der Fall ist) das Verankerungsteil relativ weit innen, also vom Vorderrand des Kiefers entfernt eingesetzt werden muss, entsteht bei einem rotationssymmetrischen Verankerungsteil 30 ein relativ starker Rücksprung zu den Nachbarzähnen N1 und N2, der durch die Krone 1 alleine nicht „unsichtbar“ aufgefüllt werden kann. Durch die ovale Formgebung entsteht jedoch ein Aufbau, der es ermöglicht, der Ebene, in der sich die Nachbarzähne N1 und N2 befinden, angepasst zu arbeiten, ohne die Bohrung für das Verankerungsteil zu weit an den Rand des Kieferknochens setzen zu müssen. Die oben beschriebene Einfärbung lässt sich auch hier wieder vornehmen, sodass ein optisch besonders gutes Bild entsteht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Krone
- 2
- Knochen
- 3
- Zahnfleisch
- 5
- Kontaktfuge
- 7
- Kante
- 9
- Gewinde
- 10
- Implantat
- 20
- Aufbauteil
- 21
- Aufbauoberteil
- 23
- Aufbauverankerung
- 30
- Verankerungsteil
- 31
- Gewindeabschnitt
- 32
- gewindefreier Abschnitt
- 33
- Subgingtvalabschnitt
- 34
- frustokonischer Abschnitt
- 36
- Aufnahmekanal
- 37
- Aufnahmebereich
- 38
- Farbabschnitt
- d21
- Höhe des Aufbauoberteils
- d31
- Höhe des Gewindeabschnitts
- d32
- Höhe des gewindefreien Abschnitts
- d34
- Höhe des frustokonischen Abschnitts
- dK
- Höhe der Krone