DE102005001185B4 - Zahnimplantat - Google Patents

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Abstract

Zahnimplantat (1) mit einem wurzelförmigen Teil (10) aus Titan und einem nicht im Knochen befindlichen Teil (5) aus Keramik, die bereits bei der Anfertigung des Zahnimplantats (1) fest miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikteil (5) einen Kragen (25) in Höhe der Gingiva des Patienten bei korrektem Sitz des Zahnimplantats (1) aufweist, dessen Oberfläche eine Mikrorauhigkeit in Form einer sogenannten Lotusblüten-Oberfläche besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zahnimplantat mit einem wurzelförmigen Teil aus Titan und einem nicht im Knochen befindlichen Teil aus Keramik, die bereits bei der Anfertigung des Zahnimplantats fest miteinander verbunden werden.
  • Zahnimplantate sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichsten Ausgestaltungsformen bekannt. Beispiele hierfür zeigen die EP 0 388 576 B1 oder die EP 0 668 751 B1 . Ganz allgemein ist es beim Zahnimplantat erforderlich, dieses so auszugestalten, dass es in optimaler Weise im Kiefer des Patienten verankert werden kann. Die bekannten Zahnimplantate sind einteilig oder mehrteilig ausgebildet. Sie bestehen meist aus biokompatiblen Werkstoffen, wie Titan oder Titanlegierungen, Aluminium- oder Zirkonoxidkeramik oder auch aus festem, biokompatiblem Kunststoff.
  • Die einteiligen Zahnimplantate aus dem Stand der Technik verhalten sich nicht wie biologische Zahnstümpfe und erfordern eine besondere Verarbeitungstechnik im Mund des Patienten. Die metallischen aus dem Knochen und Zahnfleisch ragenden Stümpfe können nur unter besonderen Schutzmaßnahmen bearbeitet werden, weil das Metall die Wärme beim Schleifen auf das vitale Gewebe des Patienten überträgt und dadurch schädigt. Die Verankerungsfestigkeit des Zahnimplantats wird somit gefährdet.
  • Die zweiteiligen Zahnimplantate aus dem Stand der Technik vermeiden eine Verarbeitung durch Schliff im Mund, weisen aber an der Verbindungsstelle der Einzelteile kapillarartige Spalten auf, in denen sich Mikroorganismen ansiedeln können. Diese bilden Herde für Infektionen des Patienten.
  • Aus der DE 196 38 232 A1 ist ein zahnmedizinisches Keramik-Aufbauteil und ein Implantat bekannt, wobei das Keramik-Aufbauteil teilweise aus einer Keramik besteht und über einem Klebeverbund mit einem Implantat oder einem Basisteil verbunden werden kann.
  • Aus der DE 100 52 389 A1 ist ein metallischer Prothesenhalter bekannt, der in Form eines Pfostens zur Halterung einer Zahnkrone dient und an einem Knochenimplantat befestigt werden kann.
  • Aus der DE 103 13 825 A1 ist ein Dentalimplantat mit einem verbindbaren Aufbau bekannt. Sämtliche vorgenannten Vorveröffentlichungen beseitigen nicht die aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zahnimplantat zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau ein hohes Maß an Verankerungsfestigkeit aufweist, mit minimalem Arbeitsaufwand einsetzbar ist, sich optimal mit dem Kieferknochen und dem Weichgewebe verbindet und keine Angriffspunkte für Mikroorganismen aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Keramikteil einen Kragen in Höhe der Gingiva des Patienten bei korrektem Sitz des Zahnimplantates aufweist, dessen Oberfläche eine Mikrorauhigkeit in Form einer so genannten Lotusblüten-Oberfläche besitzt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das besondere an dem erfindungsgemäßen Einstück-Zahnimplantat ist, dass es aus zwei unterschiedlichen Materialien besteht, die fest miteinander verbunden sind. Es weist eine zylinderförmige Vollschraube auf, welche sich am unteren Ende konisch verjüngt, so dass der enossale Teil des erfindungsgemäßen Zahnimplantates der Form einer natürlichen Zahnwurzel gleicht.
  • Erfindungsgemäß weist die Oberfläche des keramischen Anteils des erfindungsgemäßen Zahnimplantates eine Mikrorauhigkeit auf. Hierdurch wird erreicht, dass eine innige Verbindung des aus dem Gewebe des Patienten in die Mundhöhle ragenden Anteils des erfindungsgemäßen Zahnimplantates mit dem Weichteilgewebe stattfindet. Darüber wird die Mikrorauhigkeit so eingestellt, dass eine sogenannte Lotusblüten-Oberfläche entsteht. Dabei ist die Rauhigkeit so gewählt, dass Flüssigkeiten im Mund die Keramikoberfläche nicht wirksam benetzen können, weil die Rauhigkeit so gewählt ist, dass zur Benetzung eine Oberflächenvergrößerung der im Mund befindlichen Flüssigkeit notwendig wäre, die durch die natürliche Oberflächenspannung der zumeist wässrigen Mundflüssigkeiten nicht erreicht werden kann. Hierdurch perlt die Flüssigkeit von der mikrostrukturierten Oberfläche ab und ein einnisten von Mikroorganismen wird dadurch verhindert. Diese Oberfläche dient somit zur Infektionsprophylaxe. Verfahren zur Herstellung mikrostrukturierter Keramikoberflächen sind dem Fachmann bekannt. Auf entsprechende Fachliteratur wird verwiesen.
  • In bevorzugter Weise ist auch der metallische Oberflächenanteil des erfindungsgemäßen Zahnimplantates mit einer Mikrorauhigkeit versehen. Hierdurch wird erreicht, dass der metallische Oberflächenanteil, der mit dem Knochengewebe des Patienten in Verbindung steht, optimal mit dem Knochengewebe verwächst.
  • In besonders vorteilhafter Weise weist die gesamte Oberfläche des erfindungsgemäßen Zahnimplantates eine Mikrorauhigkeit auf und ist frei von polierten Oberflächenanteilen, so dass die gesamte Oberfläche des erfindungsgemäßen Zahnimplantates durchgehend so beschaffen ist, dass es sowohl mit dem Knochen (Titan), als auch mit dem Weichgewebe (Keramik) verwächst. Das Zahnimplantat weist also keine glatte, polierte oder rauhigkeitsarme Oberflä chenanteile auf, wodurch eine Verbindung mit Knochen oder Weichgewebe verhindert würde.
  • Da im Vorfeld der genaue Tiefensitz eines jeden Zahnimplantates nicht vorhergesehen werden kann, wird das Zahnimplantat einteilig vorgefertigt. Da das Zahnimplantat über seine gesamte Außenfläche eine Mikrorauhigkeit aufweist, die eine Verbindung (Integration) sowohl mit Knochen, als auch mit dem darüber liegendem Weichgewebe zulässt, wird eine Verletzung der biologischen Breite ausgeschlossen. Das in Fachkreisen so genannte Bindegewebs-Attachment des Weichgewebes am Zahnimplantat wird durch die Mikrorauhigkeit oder auch durch eine Beschichtung des Keramikteils erreicht, wobei das Material der Beschichtung dem Hauptbestandteil des natürlichen Zahnzementes entspricht. Diese feste Zahnfleischmanschette des Zahnimplantates dient somit unter Ausbildung einer innigen Verbindung mit dem Zahnfleisch als Barriere für Mikroorganismen aus dem Mundraum und schützt den im Knochen liegenden Zahnimplantatanteil.
  • Dieses Zahnimplantat ist ein so genanntes einphasiges oder einteiliges Zahnimplantat. Das heißt, der wurzelförmige enossale Anteil, der zur Verankerung in den Knochen geschraubt wird, ist mit dem Teil des Zahnimplantates zur Aufnahme einer Krone fest und unter Ausbildung einer kapillarfreien Verbindung verbunden und besteht somit nicht, wie im Stand der Technik üblich, aus zwei im Mund miteinander verbindbaren Teilen.
  • Der wurzelförmige Teil des Zahnimplantats besteht aus Reintitan, welches üblicherweise für Zahnimplantate verwendet und in den Knochen gesetzt wird, während der nicht im Knochen befindliche Teil des Zahnimplantates aus einer Keramik besteht. Der keramische Anteil des Zahnimplantats durchdringt das Zahnfleisch und dient im oberen Teil zur Aufnahme einer Krone.
  • Da die Keramik des Zahnimplantats fest mit dem Titan verbunden ist, besteht zwischen den beiden Materialien kein Spalt. Das Eindringen von Bakterien in Spalte wird dadurch verhindert.
  • Der aus Titan bestehende Wurzelanteil des Zahnimplantats ist mit dem aus Keramik bestehendem Weichgewebe und Kronenanteil durch die Herstellung so fest verbunden, dass ein spalt- und mikroorganismenhabitatfreier Verbund der Materialien vorliegt. Gerade die Spaltfreiheit des Zahnimplantates ist von großer Wichtigkeit, damit ein bis dahin bei anderen Systemen aus dem Stand der Technik entstandener Knochenabbau verhindert wird, der beispielsweise durch infektionsbedingte Nekrosen ausgelöst wird. Dabei stammt die Erregerlast beispielsweise aus dem Habitat der Mikroorganismen im Spalt zweier nicht fest verbundener Zahnimplantatteile.
  • Die Keramik des Zahnimplantats wird im Munde des Patienten wie ein natürlicher Zahn beschliffen und verhindert beim Schleifen im Mund des Patienten eine Wärmeübertragung auf das Titan. Bei anderen, vollständig aus Metall bestehenden, einteiligen Zahnimplantaten aus dem Stand der Technik besteht die Gefahr einer Überhitzung des enossalen Teils des Zahnimplantats beim Schleifen und somit besteht die Gefahr der Schädigung des das Zahnimplantat aufnehmenden Gewebes. Die Gewebeüberhitzung führt in der Regel zur Gewebenekrose und zum Verlust des Zahnimplantates.
  • Der keramische Teil des Zahnimplantates, der in die Mundhöhle des Patienten ragt, ist biokompatibel und ermöglicht einen entzündungsfreien Durchtritt des Zahnimplantates in die Mundhöhle, da das Zahnimplantat genau an der Durchtrittsstelle aus biokompatiblem Keramik besteht und an dieser Stelle zu einem festen Verbund mit dem Weichgewebe neigt.
  • Durch seine Zahnfarbe am oberen Teil des Zahnimplantates ist das Zahnimplantat in ästhetisch wichtigen Regionen natürlich gefärbt und stört nicht den Eindruck eines natürlichen und gesunden Gebisses.
  • Erfindungsgemäß ist der keramische Teil des Zahnimplantates soweit an das Gewinde des metallischen Teiles des Zahnimplantates heruntergezogen, dass die Keramik bei korrektem Sitz des Zahnimplantates einen Kragen in Höhe der Gingiva bildet. Dadurch ist sichergestellt, dass ein mikrobensicherer Körperabschluss durch eine Verbindung von biokompatibler Keramik und natürlichem Weichteilgewebe des Zahnfleisches gebildet wird. Dabei ist die Verbindung von natürlichem Weichteilgewebe mit der biokompatiblen Keramik besonders fest und dauerhaft ausgebildet. Die metallische Oberfläche des Zahnimplantates kommt somit neben Mikroben, die durch saure oder alkalische Stoffwechselprodukte die metallische Oberfläche angreifen können, auch nicht mit abrasiven oder chemisch wirksamen Bestandteilen der im Mund befindlichen Nahrung in Verbindung.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Mantelfläche des Zahnimplantats rotationssymmetrisch aufgebaut. Von der Rotationssymmetrie ist das Gewinde natürlich ausgenommen, das natürlich nicht symmetrisch, sondern, bezogen auf die Rotationsachse, dissymmetrisch ist. Ebenso ist der innere Aufbau des Zahnimplantates nicht rotationssymmetrisch, sondern weist in bevorzugter Weise eine mehrzählige Achsensymmetrie auf, die durch Verankerungsfedern und -nuten in dem metallischen und dem keramischen Anteil des Zahnimplantates ausgebildet sind. Des Weiteren sind in der der oberen Kaufläche zugewandten Seite eine Mehrzahl, zumindest aber zwei, bezogen auf die Längsachse achssymmetrisch angeordnete, Vertiefungen vorgesehen, in die ein Schraubwerkzeug eingreifen und das Zahnimplantat im Knochen verschrauben kann.
  • Durch die Rotationssymmetrie der Mantelfläche des Zahnimplantates, eine konische Wurzelform und das konisch zulaufende Kompressionsgewinde wird das Zahnimplantat nach einer definierten Kraft in den Knochen geschraubt. Bevorzugt weist der wurzelförmige Teil des Zahnimplantates ein Kompressionsgewinde auf, welches den Knochen beim Einschrauben verdichtet und somit einen größeren Zahnimplantat-Knochen-Kontakt und eine höhere Primärstabilität bewirkt.
  • Eine Verwendung von Drehmomentschlüsseln ist beim Einbringen jedes Zahnimplantates unerlässlich. Das erfindungsgemäße Zahnimplantat wird während des Einbringens in den Knochen mit einem vordefinierten Drehmoment (Ncm) eingedreht. Als optimales Eindrehmoment sind 30–50 Ncm und ca. 20 Ncm als Ausdrehmoment vorgesehen, um eine optimale Primärstabilität, sowie eine minimale Drucknekrose der Knochenzellen zu erreichen. Das Eindrehmoment ist somit die wichtigste Handhabe des Arztes, die Osseointegration es erfindungsgemäßen Zahnimplantates zu beeinflussen.
  • Als Verbindungstechnik für die spaltfreie Verbindung der Materialien bei der Herstellung des Zahnimplantates kommen prinzipiell alle geeigneten Verfahren infrage, die eine innige Verbindung der Materialien erlaubt wie Kleben, Aufschrumpfen, Pressen und Giessen. Die Verbindungstechnik muss aber langfristig den Bedingungen in der Mundhöhle mit ständig wechselnden Temperaturen, Feuchtigkeit, hoher Bakterienkonzentration, sowie erhebliche chemische Belastungen, beispielsweise ausgeprägte pH-Wechsel, die beispielsweise nicht jeden Kleber in Frage kommen lassen, widerstehen.
  • Zur Verbindung der Materialien kann, je nach weiteren zu beachtenden Bedingungen, aus folgenden Techniken gewählt werden.
    • – schichtweises Aufbrennen einer Aufbrennkeramik auf eine Metalloberfläche,
    • – Aufgießen von Glas-Keramik, in der Dicor-Technik,
    • – Tauchtechnik unter Eintauchen des Werkstückes in Keramikmasse,
    • – Sprühtechnik unter Aufsprühen der Keramik und
    • – Aufpressen von Keramik.
  • Dem Fachmann sind die Technologie-Begriffe bekannt und wählt nach seiner Vorgabe die geeignete Technologie heraus.
  • Bevorzugt aber nicht einschränkend zur Herstellung des Zahnimplantates ist das heissisostatische Pressen (HIP).
  • Ein weiterer bevorzugter Verfahrensschritt zur Herstellung des Zahnimplantates ist die Aufbringung einer dünnen Schicht von Keramik auf das gesamte Zahnimplantat einschließlich des im Knochen verankerten Gewindeanteils aus Titan im Sinne eines Coatings. Für diese Technik kommen so genannte Precursorkeramik-Schichten in Frage, die durch Sprüh- oder Tauchtechnik auf das Zahnimplantat aufgebracht werden. Neben einem Korrosionsschutz für das gesamte Zahnimplantat wird hierdurch die Biokompatibilität des Zahnimplantates im Knochenbereich zusätzlich verbessert. Eine Vergütung dieses beschichteten Zahnimplantates durch das beschriebene HIP (s. o.) ist zur Verbesserung der Verbindung beider Materialien ebenfalls möglich.
  • Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 ein erfindungsgemäßes Zahnimplantat in einer Seitenansicht und
  • 2 ein erfindungsgemäßes Zahnimplantat in einer Draufsicht.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Zahnimplantat 1 in einer Seitenansicht, das aus einem keramischen Teil 5 und einem metallischen Teil 10 besteht. Der metallische Teil 10 ist mit einem Kompressionsgewinde 11 versehen, das sich nach apikaler Richtung hin verjüngt. Am apikalen Ende des Gewindes 11 befindet sich ein runde Auswölbung 20, die beim Einschrauben des Zahnimplantates 1 natürliches Gewebe unter Vermeidung von zu starker Punktierung nach apikal in die Zahnalveole presst. Der keramische Teil 5 weist einen keramischen Kragen 25 auf, der bei korrektem Sitz des Zahnimplantates 1 von der Gingiva des Patienten umschlossen wird und mit diesem Kragen 25 einem mikrobendichten Abschluss bildet und den metallischen Teil 10 vor Mikrobenbewuchs und Kontakt mit abrasiven und chemisch aktiven Bestandteilen der Nahrung im Munde des Patienten schützt. Innerhalb des keramischen Teiles 5 ist ein Stumpf 15 des metallischen Teiles 10 des Zahnimplantates 1 vorhanden, das den keramischen Teil 5 trägt. Dabei stabilisieren Federn 30 des Stumpfes 15 den keramischen Teil 5, so dass dieser nicht auf dem Stumpf 15 verdrehen kann und rotationsfest angeordnet ist.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Zahnimplantat 1. Auf der Oberfläche des keramischen Teiles 5 ragt der Stumpf 15 des metallischen Teiles 10 des Zahnimplantates 1 heraus und schließt mit der Oberfläche des keramischen Teiles 5 ab. Deutlich ist die Kontur der Nuten 30 im Stumpf 15 zu erkennen, die den keramischen Teil 5 rotationsfest stabilisieren. Zusätzlich sind Nuten 35 in dem Stumpf 15 zu erkennen, in die ein Werkzeug zur Verschraubung des Zahnimplantates 1 eingreifen kann.
  • 1
    Zahnimplantat
    5
    keramischer Teil
    10
    metallischer Teil
    11
    Kompressionsgewinde
    15
    Stumpf
    20
    Auswölbung
    25
    Kragen
    30
    Feder
    35
    Nut

Claims (9)

  1. Zahnimplantat (1) mit einem wurzelförmigen Teil (10) aus Titan und einem nicht im Knochen befindlichen Teil (5) aus Keramik, die bereits bei der Anfertigung des Zahnimplantats (1) fest miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Keramikteil (5) einen Kragen (25) in Höhe der Gingiva des Patienten bei korrektem Sitz des Zahnimplantats (1) aufweist, dessen Oberfläche eine Mikrorauhigkeit in Form einer sogenannten Lotusblüten-Oberfläche besitzt.
  2. Zahnimplantat (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die gesamte Oberfläche des Zahnimplantates (1) eine Mikrorauhigkeit aufweist.
  3. Zahnimplantat (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der beiden fest miteinander verbundenen Teile (5, 10) des Zahnimplantats (1) rotationssymmetrisch ist.
  4. Zahnimplantat (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wurzelförmige Teil (10) ein Kompressionsgewinde (11) aufweist.
  5. Zahnimplantat (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein metallischer Stumpf (15) in den keramischen Teil (5) als Aufsitz für die Keramik hereinragt.
  6. Zahnimplantat (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in den keramischen Teil (5) ragende Stumpf (15) auf der der Kaufläche zugewandten Seite herausragt und mit der Keramik (5) eine ebene Oberfläche bildet.
  7. Zahnimplantat (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stumpf (15) seitlich angeordnete Nuten (35) aufweist.
  8. Zahnimplantat (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stumpf (15) seitlich angeordnete Federn (30) aufweist.
  9. Zahnimplantat (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte Zahnimplantat (1) eine keramische Beschichtung aufweist.
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