DE102007025971A1 - Elektrische Maschine mit hybriderregtem Rotor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Synchronmaschine (10) mit einem ortsfesten Ständer (12), einer mehrphasigen Ständerwicklung (13) und mit einem Rotor (11), der über seinen Umfang in einer vorgegebenen Folge mehrere permanentmagnetische und elektrisch erregte Pole aufweist, wobei die Polzahl des Rotors in Abhängigkeit von Stärke und Richtung eines Erregerstromes in mindestens einer Erregerspule (18) des Rotors umsteuerbar ist. Zur Reduzierung der Anzahl von Erregerspulen beziehungsweise des gesamten Spulenquerschnittes ist vorgesehen, dass die mindestens eine Erregerspule (18) mit einer Schrittweite (SW) am Umfang des Rotors angeordnet ist, die der Polteilung (Pt) der kleineren Polzahl entspricht.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit einem ortsfesten Ständer und einem hybriderregten Rotor nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
- Derartige Synchronmaschinen eignen sich sowohl zum Betrieb an einem festen Netz, zum Beispiel einem ortsfesten Drehstromnetz, als auch zum Betrieb über einen elektronischen Umrichter. Des Weiteren sind derartige Maschinen im Generatorbetrieb zur Regelung der induzierten Spannung in einem mehrphasigen Ständerwicklungssystem geeignet, wie sie beispielsweise in Bordnetzen von Kraftfahrzeugen benötigt werden. Bei diesen elektrischen Maschinen sind die Pole am Umfang des Rotors zum Teil permanent magnetisch und zum anderen Teil elektrisch erregt.
- So sind aus der
WO 2004/017496 1a und1b bei einer zwischen zwölf- und sechspolig umsteuerbaren Anordnung drei radial magnetisierte Dauermagnete sowie drei Erregerspulen benötigt, wobei die Erregerspulen mit einer Schrittweite von einer Polteilung der höheren Polzahl auf jeweils einen radial zum Umfang ausgerichteten Schenkel angeordnet sind. Nachteilig dabei ist, dass für eine symmetrische Polanordnung für jeden Permanentmagneten eine Erregerspule für eine entsprechende Durchflutung benötigt wird. Das erfordert einen entsprechend großen Kupferquerschnitt und Platzbedarf am Rotor. Ferner ist nachteilig, dass dort die Permanentmagnete am Rotorumfang gleiche Polarität haben, weil dadurch ihre Aufmagnetisierung im eingebauten Zustand erschwert ist, indem der magnetische Rückfluss über benachbarte Pole erfolgen muss. - Weitere Ausführungsformen derartiger Synchronmaschinen sind aus der
WO 99/67871 - Offenbarung der Erfindung
- Mit der vorliegenden Lösung wird angestrebt, bei gleicher Leistung der elektrischen Maschine den insgesamt erforderlichen Querschnitt für die Erregerspulen des Rotors zu verringern und damit die benötigte Kupfermenge sowie den Platz und den Leistungsbedarf für die elektrische Erregung zu reduzieren.
- Bei elektrischen Maschinen mit einem hybriderregten Polrad ergibt sich mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 der Vorteil, dass mittels einer gegenüber dem Stand der Technik mehrfachen Schrittweite der Erregerspulen bei gleichem Spulenquerschnitt die Spulenzahl beziehungsweise bei gleicher Spulenzahl deren Querschnitt reduziert wird. Bei gleicher Leistung lässt sich dadurch der Rotor kostengünstiger mit reduzierter Kupfermenge und kompakter herstellen. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, dass nunmehr die Permanentmagnete des Rotors in einfachster Weise in eingebautem Zustand aufmagnetisierbar sind.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
- Dabei ist zur Erzielung einer vergrößerten Schrittweite der Erregerspulen von wesentlicher Bedeutung, dass deren Wickelköpfe an den Stirnseiten des Rotors jeweils sehnenartig unterhalb mindestens eines am Rotorumfang angeordneten und radial magnetisierten Permanentmagneten vorbeigeführt sind. In Bezug auf die Verwendung der elektrischen Maschine als Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Ausgangsspannung der Ständerwicklung durch eine Änderung von Stärke und Richtung des Erregerstromes in den Erregerspulen vorzugsweise last- und temperaturabhängig zwischen einem zulässigen Maximalwert und dem Wert 0 regelbar ist. So wird zum Beispiel die Abgabeleistung dem momentanen Verbrauch angepasst, um eine konstante Netzspannung zu erhalten. In vorteilhafter Weise weist außerdem im Normalbetrieb der Maschine der Rotor die höhere Polzahl auf, wobei die Stärke und Richtung des Erregerstromes in den Erregerspulen so gewählt ist, dass im Zusammenwirken mit den Permanentmagneten am Polradumfang etwa gleichstarke Pole abwechselnder Polarität auftreten. Eine Steigerung des Erregerstromes führt zu einer Steigerung der induzierten Spannung und somit zu höherer Leistungsabgabe und umgekehrt.
- Eine besonders kostengünstige Ausführungsform der elektrischen Maschine ergibt sich dadurch, dass der Rotor nur eine, in einander diametral gegenüberliegenden Nuten eingesetzte Erregerspule aufweist, die vorzugsweise an den Wickelköpfen geteilt um eine Rotorwelle herumgeführt ist und mit mindestens zwei zwischen den Nuten am Rotorumfang angeordneten, einander diametral gegenüberliegende Permanentmagneten zusammenwirkt. In vorteilhafter Weise sind dabei zwei Permanentmagnete abwechselnder radialer Polarität zu den zwei Nuten der Erregerspule um 90° versetzt angeordnet. In Weiterbildung der Erfindung wird für eine höhere Polpaarzahl vorgeschlagen, dass vier Permanentmagnete am Rotorumfang angeordnet sind, wobei zwischen den Nuten jeweils zwei Permanentmagnete mit gleicher radialer Polarität einen etwa gleich großen Abstand zueinander und zu den Nuten haben. Eine noch größerer Polpaarzahl lässt sich in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, dass nunmehr sechs Permanentmagnete am Rotorumfang angeordnet sind, wobei zwischen den Nuten jeweils drei Magnete mit abwechselnder Polarität einen etwa gleich großen Abstand zueinander beziehungsweise zu den Nuten haben.
- Eine für Generatoren in Kraftfahrzeugen besonders vorteilhafter Ausführungsform ergibt sich dadurch, dass der Rotor mindestens zwei, vorzugsweise vier, in vier um je 90° zueinander versetze Nuten eingesetzte Erregerspulen aufweist, welche mit mindestens vier zwischen den Nuten am Rotorumfang angeordneten Permanentmagneten abwechselnder radialer Polarität zusammenwirken. In vorteilhafter Weise haben dabei die vier Permanentmagnete zu den benachbarten Nuten jeweils einen Umfangsabstand, welcher der Umfangsbreite der Magnete entspricht, so dass bei entsprechendem Erregerstrom in den Erregerspulen am Rotorumfang die Polzahl von vier Pole auf zwölf Pole umsteuerbar ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße elektrische Maschine mit hybriderregtem Rotor in schematischer Darstellung, -
2 zeigt den Rotor im Querschnitt mit vier Permanentmagneten und zwei steuerbaren Erregerspulen und -
3 zeigt in einem Diagramm den Verlauf der Ausgangsspannung der Maschine im Generatorbetrieb in Abhängigkeit vom Erregerstrom. -
4a und4b zeigt den Rotor aus2 mit geteilten Erregerspulen und der elektrischen Umsteuerung zwischen zwölf und vier Polen. -
5a und5b zeigen als weitere Ausführungsform einen zwischen sechs und zwei Polen umsteuerbaren Rotor mit zwei Permanentmagneten und einer geteilten Erregerspule. -
6a und6b zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel einen zwischen zehn und zwei Polen umsteuerbaren Rotor mit vier Permanentmagneten und nur einer Erregerspule und -
7a und7b zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel einen zwischen vierzehn und zwei Polen umsteuerbaren Rotor mit sechs Permanentmagnet und nur einer Erregerspule. - Ausführungsformen der Erfindung
- In
1 ist eine elektrische Maschine in vereinfachter Weise im Querschnitt dargestellt und mit10 bezeichnet, die als Synchronmaschine mit einem hybriderregtem Rotor11 versehen ist. Die Maschine hat einen ortsfesten Ständer12 , der eine dreiphasige Ständerwicklung13 trägt. Im ersten Ausführungsbeispiel nach1 bis3 ist die elektrische Maschine10 ein Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge mit einer zwölfpoligen Ständerwicklung13 , deren drei Wicklungsstränge in Nuten14 eines Ständer-Blechpaketes15 mit einer Spulenschrittweite von 3 Nuten eingesetzt und in1 über einen Teil des Umfangs dargestellt sind. Der Ständer12 wirkt über einen Arbeitsluftspalt16 mit dem im Ständer12 drehbar gelagerten Rotor11 zusammen. Der Rotor11 weist über seinen Umfang in einer vorgegebenen Folge mehrere Nord- und Südpole N und S auf, die durch Permanentmagnete17 sowie durch Erregerspulen18 ausgebildet werden. Dabei lässt sich die Polzahl des Rotors11 in Abhängigkeit von der Stärke und Richtung eines Erregerstromes in den Erregerspulen18 umsteuern. - In
2 ist die am Umfang des Rotors11 auftretende Polfolge dargestellt, die sich bei einem in Pfeilrichtung durch die Erregerspulen18 fließenden Erregerstrom Ie ergibt. Dort sind zwei Erregerspulen18 in vier Nuten19 des Rotors11 eingesetzt, welche um je 90° zueinander versetzt und zum Umfang des Rotors11 ausgerichtet sind. Zwischen den Nuten19 sind am Rotorumfang vier Permanentmagnete17 angeordnet, die mit abwechselnder radialer Polarität mit den Erregerspulen18 zusammenwirken. Dadurch ergeben sich bei der in2 dargestellten Stromrichtung des Erregerstromes Ie am Rotorumfang zwölf Pole abwechselnder Polarität. Durch die Umkehr der Stromrichtung in den Erregerspulen18 lässt sich die Polzahl des Rotors11 umsteuern, in dem durch die Umkehrung des elektrisch erregten Feldes Φe die zu beiden Seiten einer jeden Nut19 am Rotorumfang ausgebildeten Pole jeweils ihre Polarität wechseln, was in2 durch die in Klammern dargestellte Polarität verdeutlicht wird. Daraus ergibt sich nunmehr am Rotorumfang eine vierpolige Anordnung mit abwechselnder symmetrischer Polarität. - Erfindungsgemäß wird dabei die Reduzierung der Anzahl von Erregerspulen
18 dadurch erreicht, dass die Erregerspulen18 mit einer Schrittweite SW am Umfang des Rotors11 angeordnet sind, die gemäß1 der Polteilung Pt der kleineren Polzahl des Rotors11 – hier folglich der vierpoligen Ausführung – entspricht. Diese gegenüber dem Stand der Technik mehrfach so große Schrittweite wird dadurch erreicht, dass die Wickelköpfe20 der Erregerspulen18 an den Stirnseiten des Rotors11 jeweils sehnenartig unterhalb eines der am Rotorumfang angeordneten und radial magnetisierten Permanentmagnete17 vorbeigeführt sind. Im Normalbetrieb der elektrischen Maschine10 ist die Stärke und Richtung des Erregerstromes Ie in den Erregerspulen18 so gewählt, dass im Zusammenwirken mit den Permanentmagneten17 der Rotor die höhere Polzahl aufweist und am Rotorumfang etwa gleichstarke Pole abwechselnder Polarität auftreten. Zu diesem Zweck ist ferner vorgesehen, dass die vier Permanentmagnete17 zu den benachbarten Nuten14 jeweils gemäß2 einen Umfangsabstand a haben, welcher der Umfangsbreite b der Magnete entspricht. - Mit Hilfe der
3 wird nunmehr näher erläutert, dass die Ausgangsspannung Ua der Ständerwicklung13 des Drehstromgenerators nach1 durch eine Änderung von Stärke und Richtung des Erregerstromes Ie in den Erregerspulen18 vorzugsweise last- und temperaturabhängig zwischen einem zulässigen Maximalwert und dem Wert 0 regelbar ist. Dabei ist über die Zeitachse t der vom Erregerstrom Ie abhängige Verlauf der Ausgangsspannung Ua der Maschine über eine halbe Umdrehung des Rotors11 (180° mechanisch) dargestellt. Bei der zwölfpoligen Drehstrom-Ständerwicklung13 ergeben sich folglich bei einer halben Umdrehung des Rotors11 drei volle Perioden. - Bei maximal zulässigem Erregerstrom Ie >> 0 wird mittels des nunmehr zwölfpoligen Rotors
11 bei vorgegebener Belastung die maximale Ausgangsspannung Ua1 in der Ständerwicklung13 erzeugt, mit der die jeweilige Akkumulatorbatterie im Bordnetz eines Kraftfahrzeugs in an sich bekannter Weise über eine Gleichrichter-Baueinheit zu versorgen ist. In ebenfalls bekannter, nicht dargestellter Weise, wird dabei die Ausgangsspannung Ua der elektrischen Maschine10 in Abhängigkeit von der Gleichspannung im Kraftfahrzeug-Bordnetz mehr oder weniger stark herunter geregelt. Für die elektrische Maschine10 nach1 bedeutet dies, dass bei einem entsprechend reduzierten Erregerstrom Ie > 0 an der Ständerwicklung13 die entsprechend reduzierte Ausgangsspannung Ua2 auftritt, indem durch die schwächere elektrische Erregung im Rotor11 das magnetische Gesamtfeld des Rotors11 geschwächt wird. Diese Schwächung des Gesamtfeldes setzt sich fort bis zu einem Erregerstrom Ie = 0, bei dem nun noch eine relativ kleine Ausgangsspannung Ua3 in der Ständerwicklung13 induziert wird. - Wird nunmehr gar die Richtung des Erregerstromes Ie < 0 in den Erregerspulen
18 gewechselt, ergibt sich gemäß2 eine Umsteuerung der Polzahl am Rotor11 von zwölf Polen auf vier Pole. In diesem Fall werden in den einzelnen Spulen eines Wicklungsstranges der Ständerwicklung13 entgegen gesetzt gerichtete Spannungen induziert, die sich mehr oder weniger teilweise aufheben. Die dabei auftretende Ausgangsspannung Ua4 bewegt sich nun in einem kleinen Bereich um den Spannungswert 0. Erhöht man schließlich den Erregerstrom Ie in umkehrter Richtung auf höhere Werte Ie >> 0, so erhält man eine in3 gestrichelt dargestellte Ausgangsspannung Ua5 mit um 180° elektrisch versetzten Halbwellen der Ausgangsspannung Ua. Für die Blindleistungsregelung muss die induzierte Spannung zwischen einem Maximum und einem Minimum regelbar sein; sie darf nicht 0 oder negativ werden, sonst kippt die Maschine in einen instabilen Zustand. - Weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß ausgebildeten hybriderregten und polumschaltbaren Rotoren von Synchronmaschinen gemäß
1 zeigen die4 bis7 in schematischer Darstellung. - In den
4a und4b ist ein Rotor11a im Querschnitt dargestellt, bei dem die zwei Erregerspulen18 aus2 durch vier über dem Umfang gleichmäßig verteilte Erregerspulen18a mit jeweils halber Windungszahl ersetzt sind. Dabei ist die Stromrichtung in den Erregerspulen18a durch Pfeile angegeben. Demzufolge ergibt sich gemäß4a im Zusammenwirken der Permanentmagnete17 und der Erregerspulen18a am Rotorumfang eine zwölfpolige Anordnung und durch den Richtungswechsel des Stromes in den Erregerwicklungen18a gemäß4b eine vierpolige Ausbildung am Rotorumfang. Für beide Polzahlen bleibt die Polfolge über den Rotorumfang symmetrisch, wodurch eine gleichmäßig magnetische und thermische Belastung des Rotors gewährleistet ist. - In den
5a und5b ist ein Rotor11b schematisch im Querschnitt dargestellt, der lediglich eine an den Wickelköpfen in zwei Hälften18a geteilte Erregerspule18 aufweist, welche in zwei einander diametral gegenüberliegende Nuten19 des Rotors11 eingesetzt ist. Dabei sind die beiden Teile18a der Erregerspule18 an den Wickelköpfen um eine Rotorwelle21 herumgeführt. Außerdem sind dort zwei Permanentmagnete17 mit abwechselnder, radialer Polarität um jeweils 90° zu den zwei Nuten19 der Erregerspule18 versetzt am Umfang des Rotors12 angeordnet. Bei der durch Pfeile dargestellten Stromrichtung in den beiden Hälften18a der Erregerspule18 ergibt sich für5a am Rotorumfang die Ausbildung von sechs nahezu gleichstarken Polen abwechselnder Polarität. Bei einer Stromrichtungsumkehr in der Erregerspule18 ändert auch der dadurch elektrisch erregte Magnetfluss Φe seine Richtung, so dass sich nunmehr gemäß5b am Rotorumfang nur noch zwei Pole ausbilden, die jeweils über den halben Umfang verteilt sind. - Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel nach den
6a und6b ist wiederum nur eine in einander diametral gegenüberliegende Nuten19 eingesetzte Erregerspule18 am Rotor11c dargestellt, welche beispielsweise an ihren beiden Wickelköpfen um jeweils eine Hälfte der nicht dargestellten Rotorwelle herumzuführen ist. Hier sind jedoch vier Permanentmagnete17 am Rotorumfang angeordnet, wobei zwischen den beiden Nuten19 jeweils zwei Dauermagnete17 mit gleicher radialer Polarität vorgesehen sind. Dabei haben die Permanentmagnete17 einen etwa gleichgroßen Abstand zueinander und zu den Nuten19 des Rotors11c . Bei der dargestellten Polarität der vier Permanentmagnet17 und der durch einen Pfeil gekennzeichneten Stromrichtung in der Erregerspule18 ergibt sich in6a am Rotorumfang eine zehnpolige Ausbildung von Nord- und Südpolen in abwechselnder Polfolge. Gemäß6b lässt sich diese Ausführung durch eine Umkehrung der Stromrichtung in der Erregerspule18 in eine zweipolige Anordnung umsteuern, wobei die obere Hälfte des Rotorumfangs als Südpol und die untere als Nordpol ausgebildet wird. - In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß
7a und7b ist wiederum eine Erregerspule18 in zwei einander diametral gegenüberliegende Nuten eines Rotors11d eingesetzt. Dort sind jedoch nunmehr sechs Permanentmagnete17 am Rotorumfang derart angeordnet, dass zwischen den Nuten19 jeweils drei Permanentmagnet17 mit gleicher radialer Polarität einen etwa gleich großen Abstand zueinander beziehungsweise zu den Nuten haben. Auch hier wird durch eine Umsteuerung der durch Pfeile dargestellten Stromrichtung in der Erregerspule18 am Rotorumfang die Polzahl umgesteuert. Dabei ergibt sich bei der vorgegebenen Stromrichtung gemäß7a am Rotorumfang eine vierzehnpolige Ausbildung mit etwa gleich starken Polen abwechselnder Polarität. Bei einer Stromrichtungsumkehr in der Erregerspule18 gemäß -
7b werden nunmehr die elektrisch erregten Pole zu beiden Seiten der Nuten19 umgepolt und es entsteht über den Rotorumfang eine zweipolige symmetrische Ausbildung mit einem Nordpol auf der oberen und einem Südpol auf der unteren Hälfte des Rotorumfangs. - Bei den Ausführungsbeispielen nach
4 bis7 ist die Ausbildung des magnetischen Feldes über den Rotorumfang durch einen entsprechenden Feldlinienverlauf dargestellt, wobei der Magnetfluss der Permanentmagnete17 mit Φm sowie der elektrisch erregte Magnetfluss mit Φe bezeichnet ist. Ferner ist bei den Ausführungsbeispielen zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Polverteilung am Rotorumfang für die höhere Polzahl des Rotors11 von Bedeutung, dass die Permanentmagnete17 zu den benachbarten Nuten19 beziehungsweise zueinander jeweils einen Umfangsabstand a haben, welcher der Umfangsbreite b der Permanentmagnete17 entspricht. - Durch die Anordnung der radial magnetisierten Permanentmagnete
17 am Umfang des Rotors11 ist es möglich, diese in einfacher Weise im zusammengebauten Zustand des Rotors aufzumagnetisieren. Da jeweils eine gleich große Zahl von Nord- und Südpolen vorhanden ist, hebt sich beim Magnetisiervorgang mittels einer von außen auf den Rotorumfang aufgesetzten Magnetisiervorrichtung der magnetische Fluss durch die Permanentmagnete auf. Da außerdem die Nordpole zu den Südpolen einen großen Abstand besitzen, lassen sie sich auf ihrer ganzen Breite bis hin zu ihren Kanten gut aufmagnetisieren, wobei die Feldlinien beim Aufmagnetisiervorgang an den Polkanten keine störenden Streuflüsse aufweisen. Durch die Anordnung der Erregerspulen18 radial unterhalb der Permanentmagnete17 ist es sogar möglich, die Aufmagnetisierung der Permanentmagnete17 mittels Stromstöße in der Erregerspule18 vorzunehmen. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, zumal bei größeren und leistungsstarken Maschinen mit hybriderregtem Rotor eine hohe Polzahl durch eine entsprechend höhere Anzahl von Erregerspulen
18 und Permanentmagneten17 zu realisieren ist. Derartige Maschinen lassen sich an ortsfesten Wechselstrom- beziehungsweise Drehstromnetzen sowohl zur Regelung der Blindleistung über den Erregerstrom als auch zur Drehzahlumschaltung verwenden. So ist es beispielsweise möglich, bei einer elektrischen Maschine, deren Ständerwicklung zwischen zwei und sechs Polen umschaltbar ist, durch die Umsteuerung der Rotorpole die Maschinendrehzahl auf das Dreifache zu erhöhen beziehungsweise auf ein Drittel zu reduzieren. Bei derartigen elektrischen Maschinen, die mit einem Umrichter beziehungsweise Wechselrichter im Motorbetrieb arbeiten, lässt sich ferner durch die Steuerung des Erregerstromes am Rotor11 eine Feldschwächung realisieren, die zu einer Erhöhung der Drehzahl führt, sofern über eine Rückkopplung die Schaltfrequenz des Umrichters erhöht wird. - Die Erregerspulen
18 sind bei allen Ausführungsformen der Erfindung mit einer Schrittweite SW am Umfang des Rotors11 angeordnet, die der Polteilung Pt der jeweils kleineren Polzahl entspricht. - Die Permanentmagnete
17 sind dabei als Flachmagnete ausgebildet und am Rotorumfang angeordnet, indem sie beispielsweise gemäß1 und2 in entsprechende Ausnehmungen des Rotors11 befestigt sind oder gemäß4 bis7 in entsprechende tangential am Rotorumfang angeordnete Schlitze axial eingeschoben sind. - Eine Wiederholung der Muster im Rotor können zur Ausbildung größerer Polzahlen realisiert werden. So ist beispielsweise im Bild 1 und 2 sowie 4a und 4b eine Verdoppelung der Anordnung aus Bild 5 dargestellt.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2004/017496 [0003]
- - WO 99/67871 [0004]
Claims (10)
- Elektrische Maschine (
10 ) mit einem ortsfesten Ständer (12 ), der eine vorzugsweise mehrphasige Ständerwicklung (13 ) trägt und mit einem Rotor, der über einen Arbeitsluftspalt (16 ) mit dem Ständer zusammenwirkt und der über seinen Umfang in einer vorgegebenen Folge mehrere durch Permanentmagnete (17 ) und durch mindestens eine Erregerspule (18 ) elektrisch erregte Pole aufweist, wobei die Polzahl des Rotors in Abhängigkeit von Stärke und Richtung eines Erregerstromes (Ie) in der mindestens einen Erregerspule umsteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Erregerspule (18 ) mit einer Schrittweite (SW) am Umfang des Rotors (11 ) angeordnet ist, die der Polteilung (Pt) der kleineren Polzahl entspricht. - Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelköpfe (
20 ) der mindestens einen Erregerspule (18 ) an den Stirnseiten des Rotors (11 ) jeweils sehnenartig unterhalb mindestens eines am Rotorumfang angeordneten und radial magnetisierten Permanentmagneten (17 ) vorbeigeführt sind. - Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, vorzugsweise Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsspannung (Ua) der Ständerwicklung (
13 ) durch eine Änderung von Stärke und Richtung des Erregerstromes (Ie) in der mindestens einen Erregerspule (18 ) vorzugsweise last- und temperaturabhängig zwischen einem zulässigen Maximalwert und dem Wert 0 regelbar ist. - Elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Normalbetrieb der Maschine (
10 ) der Rotor (11 ) die höhere Polzahl aufweist, wobei die Stärke und Richtung des Erregerstromes (Ie) in der mindestens einen Erregerspule (18 ) so gewählt ist, dass im Zusammenwirken mit den Permanentmagneten (17 ) am Rotorumfang etwa gleich starke Pole abwechselnder Polarität auftreten. - Elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
11 ) nur eine, in einander diametral gegenüberliegende Nuten (19 ) eingesetzte Erregerspule (18 ) aufweist, die vorzugsweise an den Wickelköpfen (20 ) geteilt um eine Rotorwelle (21 ) herumgeführt ist und mit mindestens zwei zwischen den Nuten (19 ) am Rotorumfang angeordneten, einander diametral gegenüberliegenden Permanentmagneten (17 ) zusammenwirkt. - Elektrische Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Permanentmagnete (
17 ) abwechselnder radialer Polarität zu den zwei Nuten (19 ) der Erregerspule (18 ) um jeweils 90° versetzt sind. - Elektrische Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vier Permanentmagnete (
17 ) am Rotorumfang angeordnet sind, wobei zwischen den Nuten (19 ) jeweils zwei Magnete mit gleicher radialer Polarität einen etwa gleich großen Abstand (a) zueinander und zu den Nuten (19 ) haben. - Elektrische Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sechs Permanentmagnete (
17 ) am Rotorumfang angeordnet sind, wobei zwischen den Nuten jeweils drei Magnete mit gleicher radialer Polarität einen etwa gleich großen Abstand (a) zueinander beziehungsweise zu den Nuten (19 ) haben. - Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
11 ) mindestens zwei, vorzugsweise vier, in um jeweils 90° zueinander versetzte Nuten (19 ) eingesetzte Erregerspulen (18 ) aufweist, welche mit vier zwischen den Nuten (19 ) am Rotorumfang angeordneten Permanentmagneten (17 ) abwechselnder radialer Polarität zusammenwirken. - Elektrische Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise vier Permanentmagnete (
17 ) zu den benachbarten Nuten (19 ) jeweils einen Umfangsabstand (a) haben, welcher der Umfangsbreite (b) der Magnete entspricht, so dass bei entsprechendem Erregerstrom in den Erregerspulen (18 ) am Rotorumfang die Magnetpole von einer höheren Polzahl, vorzugsweise von zwölf Polen auf eine niederen Polzahl, vorzugsweise vier Pole, umsteuerbar ist.
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