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Die
Erfindung betrifft eine Blechformbaueinheit, insbesondere Gehäuse oder
Verkleidung für Maschinen
und Anlagen, aus wenigstens zwei miteinander verbundenen Blechformteilen,
ein Verfahren zur Fertigung derartiger Blechformbaueinheiten und
Verwendung in Gehäusen
oder Verkleidungen von Papiermaschinen oder Verarbeitungsmaschinen für Materialbahnen.
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Verkleidungen
und Gehäuse
für Maschinen und
Anlagen können
in Abhängigkeit
von deren Größe relativ
groß bauen,
das heißt
durch eine große Länge, Breite
und/oder Höhe
charakterisiert sein. Da die einzelnen Bestandteile einer Verkleidung
in der Regel aus Blechformteilen zusammengesetzt sind, ist es erforderlich,
diese auch mit entsprechenden Blechformmaschinen zu bearbeiten.
Je nach Größe der Blechformteile
besteht das Problem häufig
darin, entsprechende Blechformbearbeitungsmaschinen zu finden, mit
denen eine Bearbeitung, insbesondere ein Umformen von Blechen zu
Blechformteilen mit den geforderten Dimensionierungen, überhaupt möglich ist.
Sind dann derartige Blechformbearbeitungsmaschinen vorhanden, können die
Anforderungen an die geforderte Genauigkeit häufig nicht eingehalten werden,
weil diese Maschinen oft keine zonengesteuerten Nachrichteinrichtungen
besitzen und/oder weil die Maschinen, auf denen Teile von mehreren
Metern oder länger
gekantet werden können,
lediglich selten existieren, so dass dementsprechend der Stundensatz
derartiger Maschinen auch relativ hoch ist. Ferner handelt es sich
in der Regel um Einzelbauteile, für die es sich nicht lohnt,
Spezialmaschinen bereitzustellen. Daher werden in der Praxis häufig die
Gehäuse
aus relativ kurzen Profilen von ca. 2 bis 3 m gefertigt, die dann
zur Baueinheit Verkleidung oder Gehäuse verbunden werden, wobei die
Verbindung durch Stoffschluss, insbesondere Verschweißen, erfolgt.
Ein wesentliches Problem besteht darin, insbesondere, wenn besonders
große Längen verschweißt werden
müssen,
dass es zu Schweißverzug
kommen kann, welcher mit zusätzlichem
Zeitaufwand minimiert werden kann oder aber durch nachträgliches
Ausrichten teilweise kompensiert werden kann. Dabei liefert das
nachträgliche Ausrichten
jedoch häufig
optisch nicht das gewünschte
Ergebnis.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Verbindung von Blechformteilen zu einer Baueinheit, die in der
Praxis häufig
angewendet wird, ist das Verschrauben der einzelnen Blechformteile
zu Verkleidungsteilen. Dies erfordert jedoch eine entsprechende
Vorbereitung an den einzelnen Blechformteilen, ist aufwendig und teuer
und die Verbindung ist hinsichtlich ihrer Festigkeit in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Blechformbaueinheit
und Verfahren zur Fertigung dieser in Form größerer Verkleidungen und Gehäuseteile
für Maschinen,
insbesondere Maschinen im Anlagebereich, besonders bevorzugt für Papiermaschinen
und Verarbeitungsmaschinen für
Materialbahnen zu entwickeln, die in ihrer Gesamtheit aus einer
Mehrzahl von Einzelteilen bestehen, wobei die Verbindung zwischen
diesen jedoch nicht den genannten Nachteilen aus dem Stand der Technik
unterworfen ist. Dabei sind insbesondere die Kosten zu senken und
auf eine hohe Festigkeit der gesamten Baueinheit abzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 13 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen
beschrieben.
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Eine
Blechformbaueinheit, insbesondere Gehäuse oder Verkleidung für Maschinen
oder Anlagen, aus mindestens zwei miteinander verbundenen Blechformteilen,
ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Blechformteilen
als Klebverbindung ausgeführt
ist.
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Der
Vorteil einer Klebverbindung besteht dabei darin, dass zwischen
den einzelnen Blechformteilen bei der Aushärtung des Klebers kein Verzug
an den Blechformteilen auftritt, ferner Klebeverbindungen mittlerweile
auch für
Metallverbindungen existieren, die durch eine sehr hohe Festigkeit
charakterisiert sind. Daneben ist das Kleben auch für die Herstellung
von Verbindungen zwischen Blechformteilen in Bereichen anwendbar,
die beispielsweise über eine
Schweißverbindung
nur mit erhöhtem
Aufwand und mittels Schraubverbindungen gar nicht herstellbar sind.
Die einzelnen Blechformteile bedürfen
keiner zusätzlichen
Bearbeitung, da hier auf Durchgangsöffnungen oder Gewinde für Schraubverbindungen
verzichtet werden kann. Der Fertigungsaufwand kann somit insgesamt
erheblich gesenkt werden.
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Bezüglich der
Ausführung
der Klebverbindung selbst bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten.
Da eine Stoßverbindung
für die
erforderlichen Beanspruchungen in Gehäusen und Verkleidungen, die
durch Biegung charakterisiert sind, häufig nicht ausreichend ist,
wird vorzugsweise zumindest eine einschnittige Überlappung direkt zwischen
den beiden Blechformteilen als Verbindungsart gewählt. Gemäß einer
weiteren zweiten besonders vorteilhaften Ausführung wird vorzugsweise eine
Laschenverbindung, zumindest jedoch eine einschnittige Laschung als
Verbindung zwischen den miteinander zu verbindenden Profilbauteilen
ausgeführt.
In diesem Fall erfolgt der Klebverbund quasi indirekt über die
Verbindung der Lasche mit den miteinander zu verbindenden Blechformteilen.
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Im
erstgenannten Fall wird der Fügebereich von
sich überlappenden
Flächenbereichen
an den miteinander zu verbindenden Blechprofilbauteilen direkt ausgebildet.
Das heißt,
diese werden zum Fügen bereits
einander teilweise überlappend
angeordnet. Dabei ist entweder bei der Formgebung der Blechprofilteile
bereits auf die Ausbildung derartiger Flächenbereiche zu achten, insbesondere
wenn nach der Verbindung nach außen hin einheitliche ebene Flächen vorliegen
sollen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
werden jedoch die Verbindungen als ein- oder zweischnittige Laschung
ausgebildet. In diesem Fall können
die einzelnen Blechprofilbauteile an ihren Profilquerschnittsflächen aneinander
auf Stoß angeordnet
werden, wobei ferner keinerlei Modifikation an den Blechformteilen
erforderlich ist und ihre an den Stoßbereich angrenzenden Flächen bilden Flächenbereiche,
die als Fügeflächen für die Klebverbindung
genutzt werden, wobei das Fügen über eine
Lasche erfolgt. Die Lasche ist dazu derart ausgebildet, dass diese
im Stoßbereich
der einzelnen Blechformbauteile mit den zueinander verbindenden Blechformteilen überlappend
angeordnet wird, wobei vorzugsweise zur gleichmäßigen Kräfteverteilung die Lasche sich
beidseits des Stoßbereiches
symmetrisch über
die jeweiligen Flächenbereiche
erstreckt und die Flächenbereiche
an der Lasche, die zur Realisierung der Klebverbindung als Fügeflächen genutzt
werden, vorzugsweise die gesamte Laschenfläche, parallel zu den entsprechenden
Fügeflächenbereichen
an den Blechprofilteilen ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, zum
einen die Verbindung optisch von außen nicht erkennbar in das
Profil selbst hinein zu verlegen, so dass diese im Gegensatz zu Schraubverbindungen
nicht störend
an der Außenseite
hervorsteht und an der Außenseite
von Verkleidungen und Maschinenteilen weiterhin ebene glatte Oberflächen bereitgestellt
werden können.
Ferner wird durch diese Art der Verbindung auch eine erhöhte Festigkeit
und Steifigkeit des Gesamtsystems erzielt.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass über die Laschengröße die Größe der wirksamen
Fügefläche gewählt werden
kann. Auch ist es möglich,
auf diese Art und Weise bei entsprechender Formgebung Blechprofilteile
mit in Längsrichtung
und Querrichtung auftretenden Änderungen
im Profilverlauf miteinander zu verbinden. In diesem Fall ist lediglich die
Laschenausführung,
insbesondere die Geometrie und die Größe, an die Gegebenheiten anzupassen. Die
Lasche kann gekrümmt,
eben oder verschiedenartig geformt ausgebildet werden.
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Die
Größe der Fügeflächen ist
etwa 10-mal, vorzugsweise mehr als 20- bis 60-mal so groß wie die Profilquerschnittsfläche eines
der miteinander zu verbindenden Blechprofilteile im Verbindungsbereich. Als
Klebemittel findet vorzugsweise ein dauerelastischer Kleber Verwendung.
Dieser kann als Einkomponenten- oder Mehrkomponentenkleber mit den entsprechenden
Eigenschaften ausgeführt
sein. Vorzugsweise werden hochfeste Klebeverbindungen mittels eines
hochfesten Einkomponenten-Klebers zum Verkleben von Metallteilen
erzeugt.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
ist die erfindungsgemäße Lösung für Blechformteile
für Maschinenverkleidungen,
insbesondere für
Anlagen einsetzbar. Bei dieser werden Verkleidungsteile großer Dimensionen
hergestellt, wobei diese an ihren nach außen weisenden Flächen sehr sauber
verarbeitet werden können
und ferner auch durch saubere Verbindungsbereiche charakterisiert sind
und keine hervorstehenden Teile aufweisen.
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Zusätzlich zu
den Fügebereichen,
die durch die Laschung oder den Überlappungsbereich
charakterisiert sind, kann auch eine Verklebung im Stoßstellenbereich
erfolgen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
erfolgt die Lagezentrierung zwischen den einzelnen miteinander zu
verbindenden Elementen über
eine Zentrierfläche
an einem der miteinander zu koppelnden beziehungsweise zu fügenden Blechformteile,
vorzugsweise eine formschlüssige
Verbindung zwischen beiden. Dadurch kann die Genauigkeit beim Kleben
auf einfache Art erhöht
werden und der Aufwand für
Einrichtungen und Hilfsmittel zum Ausrichten der Lage der miteinander
zu fügenden Blechformteile
reduziert werden.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird
nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen
folgendes dargestellt:
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1a und 1b verdeutlicht
eine besonders vorteilhafte Ausführung
zur Verbindung von Blechprofilbauteilen am Beispiel zweier U-Trägerprofile;
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2a bis 2f verdeutlichen
in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand unterschiedlicher
Ansichten eine Verbindung von zwei Trägerprofilen mit einem weiteren
Trägerprofil
zu einem T-Stück;
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3a und 3b verdeutlichen
eine Anwendung einer Ausführung
gemäß 2 in einem Gehäusetor einer Maschinenverkleidung.
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Die 1 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter
Darstellung das Grundprinzip der Herstellung beziehungsweise Fertigung
großer
Maschinen oder Gehäuseteile 1 als
Blechformbaueinheit 2 mit unterschiedlicher Geometrie und
großen
Dimensionen am Beispiel der Verbindung zweier U-Blechprofilteile.
Unter der Bezeichnung „groß" sind dabei Baueinheiten
mit Dimensionierungen zu verstehen, die nicht mehr auf standardisierten
Maschinen in einem Stück
aufgrund ihrer Größe bearbeitbar
sind, sondern sozusagen quasi für
derartige Standardmaschinen überdimensioniert
sind, wobei es sich hier lediglich um eine Überdimensionierung in einer
Richtung, der Längs-
oder Querschnitts- oder Breitenrichtung, handeln kann und diese
daher auf Spezialmaschinen gefertigt werden müssen. Erfindungsgemäß bestehen
derartige Maschinen oder Gehäuseteile
in Form einer Blechformbaueinheit 2 aus einer Mehrzahl,
vorzugsweise zumindest zwei Einzelbauteilen 3 und 4, die
als Blechformteile 5 und 6 ausgebildet sind. Die Blechformteile 5, 6 sind
hier als Blechprofilteile 7 und 8 ausgebildet,
die auf Stoß zueinander
an ihren Profilquerschnittsflächen 9 und 10 angeordnet
sind. Erfindungsgemäß erfolgt
die Verbindung durch Stoffschluss, insbesondere eine Adhäsionsverbindung 11.
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Die 1a verdeutlicht
eine Querschnittsansicht in Form eines Axialschnittes durch das
Profil, während
die 1b einen Längsschnitt
durch die Verbindung der Einzelbauteile 3 und 4 in
Form der Blechformteile 5 und 6, die als Blechprofilteil 7 beziehungsweise 8,
insbesondere U-Profil ausgeführt sind, wiedergibt.
Da ein Verkleben im Bereich der Profilquerschnittsflächen 9, 10 nicht
ausreicht und Klebeverbindungen auf Stoß ohnehin kaum Belastungen
unterworfen werden können,
insbesondere für
Biegebeanspruchungen nicht oder nur schwer auszulegen sind, ist
es erfindungsgemäß vorgesehen,
den wirksamen Fügebereich 12 vom
Stoßbereich 13,
der durch das Aneinanderstoßen
zweier Profilquerschnittsflächen 9 und 10 charakterisiert
ist, aus diesem heraus zu verlagern und auf einen, in einem Winkel
zu diesem, vorzugsweise senkrecht zu diesem ausgerichteten Flächenbereich 14, 15 an
den miteinander zu verbindenden Blechprofilteilen 7 und 8 zu
verlagern. Dabei handelt es sich um die beispielsweise innerhalb
des Profils senkrecht zu den Profilquerschnittsflächen 9 und 10 verlaufenden
Flächen 14 und 15.
Zum Fügen
wird zumindest ein Teilbereich 20, 21 dieser zur
Verfügung
stehenden Flächen 14, 15 genutzt.
Der Fügevorgang
erfolgt somit nicht direkt zwischen den eigentlich miteinander zu verbindenden
Blechformteilen 7 und 8, sondern indirekt über Mittel 16 zur
Vergrößerung der
wirksamen Fügefläche. Diese
umfassen zumindest eine Lasche 17, unter welcher eine Art
Hilfszusatzelement 18 verstanden wird, das im einfachsten
Fall als ebenes Blechbauteil 19 ausgeführt ist und beiden Flächenbereichen 14 und 15 überlappend
zugeordnet wird. Der Fügebereich 12 wird
somit durch den Überlappungsbereich
zwischen dem Blechformbauteil 19 und den beiden Blechprofilteilen 7 und 8 gebildet.
Der Überlappungsbereich
erstreckt sich dabei beidseits des Stoßbereiches 13 und
ist senkrecht zu diesem ausgerichtet. Im dargestellten Fall erfolgt
die Anordnung des Fügebereiches 12 gegenüber dem
Stoßbereich 13 mittig,
das heißt,
er erstreckt sich gleichmäßig beidseitig
ausgehend vom Stoßbereich 13 in
beide Richtungen über
die Flächenbereiche 14 und 15,
wobei die Erstreckung über
lediglich einen Teilbereich, hier den Teilbereich 20 und 21,
erfolgt. Die Teilbereiche 20 und 21 der Flächenbereiche 14 und 15 bilden dabei
erste Fügeflächen 22 und 23,
während
die vom Blechformbauteil 19 im Überlappungsbereich zu den Flächenbereichen 14 und 15 ausgerichtete
Fläche 24 als
weitere zweite Fügefläche 25 fungiert.
An diesen Fügeflächen 22, 23 und 25 erfolgt
der Auftrag des für die
Adhäsionsverbindung 11 erforderlichen
Adhäsionsmittels,
vorzugsweise Klebemittels. Da es sich hier um metallische Komponenten
handelt, ist ein speziell für
die Verbindung von Metallteilen entwickelter Klebstoff vorzusehen,
beispielsweise in Form eines hochfesten Einkomponenten-Klebers,
der in unterschiedlichsten Variationen im Handel erhältlich ist
und entsprechend optimal an die jeweiligen Einsatzerfordernisse
angepasst ist. Andere Möglichkeiten
eines Klebemittels sind ebenfalls denkbar. Entscheidend ist, dass
jedoch immer die entsprechende Festigkeit erzielt wird.
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Vorzugsweise
sind die die Fügeflächen 22, 23 und 25 bildenden
Flächen 24 beziehungsweise Flächenbereiche 14 und 15 mit
nur einer sehr geringen Oberflächenrauhigkeit
ausgeführt.
Dies bedingt, dass die gesamten Fügeflächen vollständig mit dem entsprechenden
Klebemittel benetzt werden können und
der Stoffschluss in der Klebeverbindung 11 frei von Lufteinschlüssen erfolgt.
Diese zur Erzielung einer eine sichere Klebeverbindung bewirkenden Oberflächenrauhigkeit
an den Fügeflächenbereichen kann
durch zusätzliche
mechanische Bearbeitung oder chemische Behandlung erzielt werden.
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Die
Verbindung erfolgt hier über
eine sogenannte einschnittige Laschung. Eine einschnittige Laschung
ist dadurch charakterisiert, dass die Verbindung beispielsweise
zwischen einzelnen Blechelementen oder Formteilen, insbesondere
Blechprofilteilen, nicht im Stoß primär erfolgt,
sondern über
die den Stoßflächen benachbarten
Flächenbereiche,
indem eine Lasche mit parallel zu diesen Flächenbereichen ausgebildeten
Flächenbereichen
angeordnet wird und mittels Klebverbindung die beiden Bauteile über die
Lasche gekoppelt werden.
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Die 1 verdeutlicht dabei eine besonders vorteilhafte
Ausführung
für Maschinen
und Gehäuseteile
größerer Dimension,
die aus Profilteilen bestehen. Dazu ist es unerheblich, welche Art
von Profilen vorliegen. Es kann sich hierbei um U-, C-, L-, T-Profile
handeln. Ferner können
die Profile im Querschnitt betrachtet auch durch Bereiche unterschiedlicher Winkelanordnung
zueinander charakterisiert sein, so dass auch hier komplexere Geometrien
geschaffen werden können.
Entscheidend ist, dass die Verbindung über eine einschnittige Laschung
erfolgt.
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Die 2 verdeutlicht eine besonders vorteilhafte
Anwendung bei einem Gehäuseteil 1,
welches aus unterschiedlichen T-Profilen zusammengesetzt wird. Die 2a bis 2d verdeutlichen
dabei die Ausgestaltung für
ein T-Profil in unterschiedlichen Ansichten. Dieses ist hier mit 26 bezeichnet.
In besonders vorteilhafter Weise sind die einzelnen Blechprofilteile 27, 28 und 29 als
Halbzeug derart ausgebildet, dass zumindest an einem der Blechprofilteile Zentrierflächen zur
Lagezuordnung der anderen Blechprofilteile vorgesehen sind. Hierbei
bildet das den T-Schenkel später
im zusammengebauten Zustand ausbildende Blechprofilteil 27 zwei
Zentrierflächen 30 und 31 aus.
Das Blechprofilteil 27 ist als U-Profil ausgebildet, wie
in der 2f ersichtlich. Die Ausbildung
der Zentrierflächen 30 und 31 erfolgt durch
Verlängerung
der die Schenkel 32 und 33 beschreibenden Flächen des
U-Profils. Diese werden zur Ausgestaltung mit den Blechprofilteilen 28 und 29 zu
einem T-Profil im rechten Winkel gegenüber den Schenkeln 32 und 33 gebogen,
so dass diese als Führungsflächen für die Blechprofilteile 28 und 29 dienen,
welche als Trägerelemente
fungieren.
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Die
Zentrierflächen 30 und 31 haben
primär die
Aufgabe, die Lagezuordnung zwischen den einzelnen Blechprofilteilen 27, 28 und 29 zu
erleichtern. Diese können
ferner auch als Fügeflächen zur
direkten Verbindung mit den Blechprofilteilen 28 und 29 im Bereich
von deren Innenflächen 39 und 40 dienen. Die
weitere Verbindung der einzelnen Teile untereinander erfolgt hier
wiederum durch einschnittige Laschung, das heißt, es sind eine Mehrzahl von
einzelnen Laschen, hier 17.1 bis 17.3, vorgesehen.
Die Ausbildung dieser Laschen 17.1 bis 17.3 ist
besonders gut in 2a, in einer Ansicht von unten
auf die Anordnung der einzelnen Blechprofilteile 27 bis 29, zu
sehen, in welcher die beiden Trägerprofile
bildenden Blechprofilteile 28 und 29 ebenfalls
als U-Profile ausgeführt
sind und über
die Zentrierflächen 30 und 31 am
Blechprofilteil 27 ausgerichtet sind, wobei die beiden
Blechprofilteile 28 und 29 im Stoßbereich 13 aneinander
stoßen.
Die Verbindung zwischen den beiden Trägerprofilen in Form der Blechprofilteile 28 und 29 erfolgt über eine
erste Lasche 17.1, welche gleichzeitig hier auch die Funktion
der Verbindung mit dem Blechprofilteil 27 übernimmt.
Die Lasche 17.1 ist daher in der Ansicht von unten ebenfalls
T-förmig ausgebildet
und weist parallele Flächen
zu den, den einzelnen Stoßbereichen 13.1, 13.2 in
einem Winkel zugeordneten Flächen
auf. Im dargestellten Fall handelt es sich bei dem Stoßbereich 13.1 um
den Stoßbereich
zwischen dem Blechprofilteil 27 mit den Blechprofilteilen 28 und 29,
dem Stoßbereich 13.2 um
den Stoßbereich
zwischen den Trägerprofilen, die
von den Blechprofilteilen 28 und 29 gebildet werden.
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Die
für die
Laschung genutzten Flächenbereiche
werden jeweils von den Innenflächen 34 und 35 der
Verbindung zwischen den Schenkeln der die Blechprofilteile 28 und 29 bildenden
U-Profile gebildet. Dies gilt in Analogie auch für das U-Profil des Blechprofilteiles 27.
Hier handelt es sich um die Verbindung zwischen den Schenkeln 31 und 32,
insbesondere um die nach innen ausgerichtete Fläche 36. Parallel zu
diesen sind entsprechende Fügeflächen an
der Lasche 17.1 angeordnet. Vorzugsweise ist die gesamte
Lasche 17.1 als Blechelement mit einer ebenen Fläche ausgebildet,
die parallel zu den einzelnen Innenflächen 34, 35 und 36 ausgebildet
ist. Dabei erstreckt sich die Lasche 17.1, insbesondere die
durch diese charakterisierte Fügefläche, über einen
Teilbereich der jeweiligen Innenflächenbereiche 34, 35 und 36 und
fungiert vollständig
als Fügefläche. Die
Größe der über die
Lasche 17.1 auszubildenden Fügefläche ist dabei derart bemessen,
dass diese dem mehrfachen der Profilquerschnittsfläche einer der
miteinander zu verbindenden Blechprofilteile 27, 28, 29 entspricht,
vorzugsweise mehr als dem zehnfachen der Flächengröße.
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Des
Weiteren sind in der 2a zwei weitere Laschen 17.2 und 17.3 zu
erkennen, welche insbesondere der Verbindung zwischen den einzelnen Blechprofilteilen 27, 28, 29 im
Bereich ihrer Schenkel dienen. Die Lasche 17.2 erstreckt
sich dabei senkrecht zur Lasche 17.1 und über einen
Teil der Länge der
beiden miteinander zu koppelnden Trägerprofile in Form der Blechprofilteile 28 und 29 im
Inneren des Profils, insbesondere entlang der Zentrierflächen 30 und 31.
Die weitere Lasche 17.3 erstreckt sich im Stoßbereich 13.2 im
Bereich der Schenkel der Trägerprofile,
insbesondere Blechprofilteile 28 und 29, an deren Innenflächenbereichen 37 und 38 entlang, welche
einen der Schenkel des Profils bilden, und zwar den, der auf der
vom Blechprofilteil 27 abgewandten Seite angeordnet ist.
Zwischen den Laschen, insbesondere der Lasche 17.1 und
den Innenflächen 34, 35 und 36 wird
Klebstoff eingebracht. Die zweite Lasche 17.2 ist den beiden
Zentrierflächen 30 und 31 überlappend
zugeordnet und ferner vorzugsweise im oberen Bereich abgerundet,
um mit der ersten Lasche 17.1 verbunden zu sein, so dass
hier eine zusätzliche
Verbindung zwischen der Lasche 17.2 und der Lasche 17.1 und
damit den Innenflächen 34, 35 und 36 durch
vollflächiges
Verkleben erfolgt. Die dritte Lasche 17.3 überlappt
die Flächenbereiche
der Innenflächen 37 und 38 beidseits
des Stoßbereiches 13.1,
insbesondere die Zentrierflächen 30, 31.
Die Lasche 17.3 ist vorzugsweise parallel zur zweiten Lasche 17.2 angeordnet
und symmetrisch zu dieser ausgebildet. Dadurch werden gleichmäßige Spannungsverteilungen
in der gesamten Klebverbindung 11 erzielt. Auch hier ist
vorzugsweise die Lasche 17.3 im zum Verbindungsbereich
der Schenkel weisenden Bereich abgerundet ausgeführt, so dass diese im Querschnitt
betrachtet quasi ein L-Profil beschreibt, wobei diese auch hier
zusätzlich
noch eine Fügefläche zur
Realisierung einer Überlappungsverbindung mit
der ersten Lasche 17.1 bildet. Dies ist sehr detailliert
in 2d dargestellt. Daraus wird ersichtlich, dass
die Laschen 17.2 und 17.3 zur Vereinfachung der
Montage abgekantet sind, wobei sich das Laschenblech an der ersten
Lasche 17.1 aufstützt.
Wird auch diese vollflächig
verklebt, wird zusätzlich
noch eine Verbindung über
die Verbindung der Trägerprofile über die
Lasche 17.1 realisiert. Die Klebverbindungen sind alle
mit 11 bezeichnet.
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Die 2b und 2c verdeutlichen
jeweils Ansichten von rechts und von oben. Die 2d verdeutlicht
eine Ansicht von der Seite und die 2f eine
Perspektivansicht. In 2e sind Details A und B gemäß der 2a und 2d dargestellt.
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Derartig
verklebte Blechformbauteile von Maschinenteilen oder Gehäuseteilen
unterscheiden sich in ihrem Äußeren nicht
von herkömmlichen
Ausführungen.
Diese weisen jedoch im Inneren aufgrund der Klebverbindung und in
der Regel aufgrund der Durchführung
der Klebeverbindung mit Laschung eine erhöhte Festigkeit auf. Mit der
erfindungsgemäßen Möglichkeit
der Verklebung einzelner Blechformbauteile zu einer Gesamteinheit
ist es möglich,
auch komplexere Geometrien zu gestalten, wobei dann die Blechformteile
in entsprechender Weise bereits auszugestalten wären. Die einzelnen miteinander
zu verbindenden kürzeren
Blechformprofilbauteile können dabei
auf standardisierten Maschinen hergestellt werden, wodurch der Fertigungsaufwand
gering gehalten wird. Das Kleben erfolgt mit einem entsprechenden
Klebemittel, wobei dieses als Ein- oder Mehrkomponentenkleber ausgeführt sein
kann und die Eignung zum Kleben von Metall besitzen muss.
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Die 3a verdeutlicht
beispielhaft einen Anwendungsfall zur Ausbildung von Maschinenelementen,
hier beispielsweise in Form eines Gehäuseteils 41, das sich über mehrere
Meter in der Breite erstreckt. Dieses umfasst zwei stirnseitige
Gehäusewände 42, 43 und
eine Abdeckung 44 sowie eine schwenkbare Maschinentür 45.
Dabei besteht beispielhaft die in 3b dargestellte
Maschinentür 45 aus
einer Vielzahl von Profilelementen, die miteinander verklebt werden,
beispielsweise zu einem T-Profil 26 gemäß 2,
wobei die einzelnen T-Profile 26 wiederum miteinander verklebt
werden. Bei herkömmlichen
Ausführungen
wären die
einzelnen Profilteile miteinander entweder zu verschweißen oder würden sich über die
gesamte Breite b erstrecken. Mit der erfindungsgemäßen Lösung können hier
Teilabschnitte, beispielsweise ein derartiges T-Profil, auf einfache
Art und Weise geschaffen werden, wobei zusätzlich die Festigkeit in der
gesamten Verbindung noch einmal erhöht wird.
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- 1
- Maschinen-
oder Gehäuseteil
- 2
- Blechformbaueinheit
- 3
- Einzelbauteil
- 4
- Einzelbauteil
- 5
- Blechformteil
- 6
- Blechformteil
- 7
- Blechprofilteil
- 8
- Blechprofilteil
- 9
- Profilquerschnittsfläche
- 10
- Profilquerschnittsfläche
- 11
- Adhäsionsverbindung,
Klebverbindung
- 12
- Fügebereich
- 13,
13.1, 13.2
- Stoßbereich
- 14
- Flächenbereich
- 15
- Flächenbereich
- 16
- Mittel
zur Vergrößerung der
wirksamen Fügeflächen
- 17
- Laschen
- 17.1,
17.2, 17.3
- Laschen
- 18
- Hilfszusatzelemente
- 19
- Blechformbauteil
- 20
- Teilbereich
- 21
- Teilbereich
- 22
- Erste
Fügefläche
- 23
- Erste
Fügefläche
- 24
- Zweite
Fügefläche
- 25
- Zweite
Fügefläche
- 26
- T-Profil
- 27
- Blechprofilteil
- 28
- Blechprofilteil
- 29
- Blechprofilteil
- 30
- Zentrierfäche
- 31
- Zentrierfäche
- 32
- Schenkel
- 33
- Schenkel
- 34
- Innenfläche
- 35
- Innenfläche
- 36
- Innenfläche
- 37
- Innenfläche
- 38
- Innenfläche
- 39
- Innenfläche
- 40
- Innenfläche
- 41
- Gehäuseteil
- 42
- Gehäusewand
- 43
- Gehäusewand
- 44
- Abdeckung
- 45
- Maschinentür