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Die
Erfindung betrifft eine Kehrsaugmaschine, umfassend einen Kehrgutbehälter, in
den mittels einer angetriebenen Kehrwalze Kehrgut förderbar
ist, ein motorisch angetriebenes Saugaggregat zur Unterdruckbeaufschlagung
eines Innenraumes des Kehrgutbehälters,
der über
eine Filtereinrichtung mit dem Saugaggregat strömungsverbunden ist, wobei die
Filtereinrichtung nach Versetzen eines die Filtereinrichtung im
Betrieb der Kehrsaugmaschine abdeckenden Filterdeckels reinraumseitig
der Kehrsaugmaschine entnehmbar ist.
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Derartige
Kehrsaugmaschinen umfassen üblicherweise
einen Filterdeckel, der die Filtereinrichtung im Betrieb der Kehrsaugmaschine übergreift und
an dessen Deckelinnenseite das Saugaggregat angeordnet ist. Zum
Entnehmen der Filtereinrichtung kann der schwenkbar an einem Gehäuse der
Kehrsaugmaschine gelagerte Filterdeckel aufgeklappt werden, so dass
die Filtereinrichtung für
einen Benutzer zur reinraumseitigen Entnahme zugänglich ist. Das am Filterdeckel
angeordnete Saugaggregat muss dabei zusammen mit diesem verschwenkt
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Kehrsaugmaschine
bereitzustellen, die auf benutzerfreundlichere Weise handhabbar,
kompakt und einfach ausgestaltet ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Kehrsaugmaschine der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Kehrsaugmaschine einen, bezogen auf die Strömungsrichtung
der vom Saugaggregat angesaugten Luft, zwischen der Filtereinrichtung
und dem Saugaggregat angeordneten Ansaugkanal aufweist, der zumindest
abschnittsweise vom Filterdeckel begrenzt wird.
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Aus
der
DE 195 31 327
A1 ist eine Kehrsaugmaschine bekannt mit einem Filter,
das in einem Saugraum angeordnet und über eine auf der Schmutzseite
des Filters angeordnete erste Öffnung
mit dem Kehrgutbehälter
und über
eine auf der Reinraumseite des Filters angeordnete zweite Öffnung mit
einem Ansaugkanal verbunden ist, der zum Saugaggregat führt und
als Hohlkörper
ausgestaltet ist. Die erste Öffnung
ist in den Kehrgutbehälter
eingeformt und durch Abnahme des Kehrgutbehälters vom Hohlkörper ist
das Filter schmutzseitig zugänglich.
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In
der
DE 195 39 350
A1 wird eine Kehrsaugmaschine beschrieben, bei der der
Kehrgutbehälter zweiteilig
ausgestaltet ist und einen Grobschmutzbehälter sowie einen Feinschmutzbehälter umfasst,
die über
Saugleitungen miteinander verbunden sind. Vom Feinschmutzbehälter führt ein
Saugrohr zu einem Saugaggregat. Der Mündungsbereich des Saugrohrs
ist innerhalb des Feinschmutzbehälters von
einem Filter abgedeckt. Durch Ausschwenken eines Bodens des Feinschmutzbehälters ist
das Filter schmutzseitig zugänglich.
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Weitere
Kehrsaugmaschinen mit einem Kehrgutbehälter, der mittels eines Saugaggregates abgesaugt
werden kann, und mit einem im Saugstrom angeordneten Filter sind
aus der
EP 0 321 592 B1 und
der
EP 0 920 829 A2 bekannt.
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Durch
den zwischen der Filtereinrichtung und dem Saugaggregat angeordneten
Ansaugkanal kann Luft aus dem Kehrgutbehälter vom Saugaggregat angesaugt
werden. Der Ansaugkanal wird zumindest abschnittsweise vom Filterdeckel
begrenzt. Um die Filtereinrichtung der Kehrsaugmaschine zu entnehmen,
kann der Filterdeckel versetzt werden, d. h. er kann relativ zum
Ausgangskanal in eine andere Lage überführt werden als im Betrieb der
Kehrsaugmaschine. Weil das Saugaggregat an dem der Filtereinrichtung
abgewandten Ende des Ansaugkanals angeordnet ist, muss es nicht
zusammen mit dem Filterdeckel in eine andere Lage überführt werden,
wie dies bei der eingangs beschriebenen Kehrsaugmaschine der Fall
ist. Die erfindungsgemäße Kehrsaugmaschine
ist daher auf benutzerfreundlichere Weise handhabbar.
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Eine
konstruktiv einfache und kompakte Bauform des Ansaugkanals kann
dadurch erzielt werden, dass der Filterdeckel einen Wandabschnitt des
Ansaugkanals bildet.
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Aus
demselben Grund ist es günstig,
wenn der Filterdeckel im Betrieb der Kehrsaugmaschine die Filtereinrichtung
sowie eine Ansaugöffnung
des Ansaugkanals abdeckt. Der Filterdeckel kann beispielsweise als
Haube ausgebildet sein, unter der die vom Saugaggregat angesaugte
Luft von der Filtereinrichtung durch die Ansaugöffnung hindurch zum Saugaggregat
strömt.
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Bevorzugt
weist die Kehrsaugmaschine eine Filteraufnahme für die Filtereinrichtung auf,
in der diese mit einer der Strömungsrichtung
der vom Saugaggregat angesaugten Luft entgegengerichteten Haltekraft
beaufschlagbar ist.
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Durch
die Haltekraft kann ein sicherer Halt der Filtereinrichtung in der
Filteraufnahme gewährleistet
werden.
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Die
die Filtereinrichtung beaufschlagende Haltekraft kann mittels Befestigungsmitteln
wie beispielsweise Schrauben, Bolzen oder dergleichen aufbringbar
sein. Vorteilhafterweise beaufschlagt der Filterdeckel im Betrieb
der Kehrsaugmaschine die in der Filteraufnahme angeordnete Filtereinrichtung
mit der Haltekraft. Dadurch können
zusätzliche
Befestigungsmittel entfallen, und die Filtereinrichtung kann allein
mittels der vom Filterdeckel ausgeübten Haltekraft in der Filteraufnahme
gehalten werden.
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Eine
kompakte Bauform und konstruktiv einfache Ausgestaltung von Filterdeckel
und Filtereinrichtung kann dadurch erzielt werden, dass die Filtereinrichtung
einen ein Filtermedium haltenden Filterrahmen aufweist und dass
der Filterdeckel einen oder mehrere Wandabschnitte aufweist, die
dichtend am Filterrahmen anliegen. Eine gute Dichtwirkung zwischen
dem Filterdeckel und dem Filterrahmen kann beispielsweise dadurch
erzielt werden, dass der Filterrahmen aus einem elastischen Material
gefertigt ist, insbesondere einem Elastomermaterial. Der oder die
Wandabschnitte des Filterdeckels können entlang einer zusammenhängenden
Linie am Filterrahmen anliegen, es ist allerdings auch möglich, dass
der oder die Wandabschnitte nur entlang voneinander getrennter Liniensegmente
am Filterrahmen anliegen. Über
den oder die Wandabschnitte hinaus kann der Filterdeckel weitere
Anlegeelemente wie zum Beispiel Verstrebungen oder Versteifungsrippen
umfassen, die am Filterrahmen zur Kraftbeaufschlagung der Filtereinrichtung
anliegen können.
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Bei
dem Filtermedium handelt es sich bevorzugt um einen Flachfaltenfilter,
vorzugsweise aus einem Polyestermaterial. In der Praxis haben sich
derartige Filter beim Einsatz in Kehrsaugmaschinen als zuverlässig erwiesen.
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Vorteilhafterweise
ist die Filtereinrichtung werkzeuglos in die Filteraufnahme einsetzbar und/oder
dieser entnehmbar. Damit lässt
sich die Filtereinrichtung auf besonders benutzerfreundliche Weise
in der Filteraufnahme anordnen bzw. dieser entnehmen.
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Günstig ist
es, wenn die Filtereinrichtung und die Filteraufnahme zusammenwirkende
Ausrichtglieder zum Ausrichten der Filtereinrichtung relativ zur Filteraufnahme
aufweisen. Dies vereinfacht einem Benutzer die Anordnung der Filteraufnahme
in der Filtereinrichtung und sichert so eine korrekte Ausrichtung
der Filtereinrichtung relativ zur Filteraufnahme.
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Wie
bereits erwähnt,
ist es von Vorteil, wenn der Filterdeckel im Betrieb der Kehrsaugmaschine eine
Ansaugöffnung
des Ansaugkanals abdeckt. Konstruktiv kann dies besonders einfach
dadurch erzielt werden, dass der Filterdeckel einen oder mehrere
Wandabschnitte aufweist, die im Betrieb der Kehrsaugmaschine dichtend
an einem Rand der Ansaugöffnung
anliegen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der oder die Wandabschnitte
entlang einer geschlossenen Linie oder lediglich entlang voneinander
getrennter Liniensegmente an dem Rand der Ansaugöffnung anliegen. Ein zuverlässiger Sitz
des Filterdeckels an dem Rand der Ansaugöffnung kann durch in eine Nut
eintauchende Wandabschnitte erzielt werden, beispielsweise dadurch,
dass am Rand der Ansaugöffnung
eine Nut angeordnet ist, in die der oder die Wandabschnitte des
Filterdeckels eingreifen.
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Um
eine gute Dichtwirkung zwischen dem Filterdeckel und dem Rand der
Ansaugöffnung
zu erreichen, ist es günstig,
wenn am Rand der Ansaugöffnung
ein von dem einen oder den mehreren Wandabschnitten des Filterdeckels
kraftbeaufschlagtes Dichtelement angeordnet ist. Das Dichtelement ist
vorzugsweise aus einem elastischen Material gefertigt, beispielsweise
einem Elastomermaterial. Ist am Rand der Ansaugöffnung wie vorstehend beschrieben
eine Nut zur Aufnahme des oder der Wandabschnitte positioniert,
so ist das Dichtelement bevorzugt in der Nut angeordnet.
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Eine
gute Dichtwirkung zwischen dem Filterdeckel und dem Rand der Ansaugöffnung kann
auch dadurch erzielt werden, dass der oder die Wandabschnitte des
Filterdeckels und der Rand der Ansaugöffnung labyrinthartig ineinandergreifen.
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Vorteilhafterweise
ist der Filterdeckel von einer Betriebsstellung, in der er die Filtereinrichtung abdeckt,
in eine definierte Entnahmestellung überführbar, in der die Filtereinrichtung
der Kehrsaugmaschine entnehmbar ist. Eine derartige Ausführungsform
erleichtert dem Benutzer die Handhabung der Kehrsaugmaschine. Durch Überführen des
Filterdeckels von der Betriebsstellung in die definierte Entnahmestellung
und umgekehrt wird dem Benutzer das Entnehmen der Filtereinrichtung
bzw. der Übergang
zum bestimmungsgemäßen Betrieb
der Kehrsaugmaschine ermöglicht.
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Bevorzugt
weist die Kehrsaugmaschine eine Befestigungseinrichtung zur Sicherung
der Lage des Filterdeckels in der Betriebsstellung auf. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass sich der Filterdeckel nicht unerwünscht aus seiner Betriebsstellung entfernt.
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Für eine einfache
Handhabung der Befestigungseinrichtung ist es günstig, wenn die Befestigungseinrichtung
werkzeuglos betätigbar
ist.
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Eine
technisch einfache Ausgestaltung eines versetzbaren Filterdeckels
kann dadurch erreicht werden, dass der Filterdeckel beweglich gelagert
ist.
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Bevorzugt
ist der Filterdeckel schwenkbar gelagert. Dadurch lässt sich
für den
Benutzer eine besonders einfache Handhabung des Filterdeckels erzielen.
Der Filterdeckel kann als Klappdeckel für die Filtereinrichtung ausgebildet
sein. Zugleich kann er einen Wandabschnitt des Ansaugkanals bilden.
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Vorzugsweise
ist der Filterdeckel von der Oberseite der Kehrsaugmaschine zugänglich.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn der Filterdeckel von der Rückseite
der Kehrsaugmaschine zugänglich
ist, bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung der Kehrsaugmaschine.
Handgeführte Kehrsaugmaschinen
weisen typischerweise an ihrer Rückseite
einen Handgriff sowie Bedienelemente auf. Durch die Zugänglichkeit
des Filterdeckels von der Rückseite
der Kehrsaugmaschine lässt
sich somit ein einheitliches Konzept zur Bedienung der Kehrsaugmaschine
und zur Entnahme sowie Wartung der Filtereinrichtung schaffen.
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Bevorzugt
weist die Kehrsaugmaschine eine Bedieneinrichtung auf, die den Filterdeckel
im Betrieb der Kehrsaugmaschine abdeckt. Dies ermöglicht eine raumsparende
Anordnung des Filterdeckels, welcher nur gelegentlichen Zugang zum Wechsel
der Filtereinrichtung erfordert, unter der Bedieneinrichtung.
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Besonders
einfach ist der Filterdeckel für
einen Benutzer handhabbar, wenn die Bedieneinrichtung zusammen mit
dem Filterdeckel von einer Betriebsstellung in eine Entnahmestellung
für die
Filtereinrichtung und umgekehrt überführbar ist.
Auf diese Weise ist der Filterdeckel in eine Entnahmestellung überführbar, ohne
dass die Bedieneinrichtung gesondert geöffnet oder von der Kehrsaugmaschine
entfernt werden muss. Beispielsweise können der Filterdeckel und die
Bedieneinrichtung miteinander verbunden und gemeinsam schwenkbar
gelagert sein. Die Kehrsaugmaschine kann eine Befestigungseinrichtung
aufweisen, die sowohl die Bedieneinrichtung als auch den Filterdeckel
in der Betriebsstellung sichert. Bevorzugt handelt es sich dabei
um eine an der Bedieneinrichtung angeordnete oder von dieser umfasste
handbetätigbare
Befestigungseinrichtung.
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Vorteilhafterweise
ist die Bedieneinrichtung zusammen mit dem Filterdeckel in Richtung
der Vorderseite der Kehrsaugmaschine aufschwenkbar, bezogen auf
deren Hauptbewegungsrichtung. Diese Ausführungsform verbessert das bereits
oben angesprochene einheitliche Bedien-, Entnahme- und Wartungskonzept
für die
Kehrsaugmaschine. Der Benutzer kann den Filterdeckel zusammen mit
der Bedieneinrichtung in eine Entnahmestellung verschwenken und
die Filtereinrichtung der Kehrsaugmaschine günstigerweise von deren Rückseite
entnehmen.
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Bevorzugt
weist die Kehrsaugmaschine eine Reinigungseinrichtung für die Filtereinrichtung
auf. Mittels der Reinigungseinrichtung ist die Filtereinrichtung
in der Kehrsaugmaschine reinigbar. Dies erlaubt es, die Wartungsintervalle
für den
Wechsel der Filtereinrichtung zu verlängern. Dadurch lassen sich
die Wartungszeiten der Kehrsaugmaschine verkürzen und die Wartungskosten
verringern.
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Eine
konstruktiv einfache Ausgestaltung einer Reinigungseinrichtung kann
dadurch erzielt werden, dass die Reinigungseinrichtung verschieblich gelagerte
Reinigungselemente zum Abstreifen eines Filtermediums der Filtereinrichtung
umfasst. Es kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass die Kehrsaugmaschine
einen verschieblich gelagerten Stab aufweist, an dem Reinigungselemente
in Form von Abstreiflippen angeordnet sind, die am Filtermedium zum
Reinigung desselben entlangstreifen können.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dient im Zusammenhang mit
der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kehrsaugmaschine;
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2:
eine Längsschnittansicht
der Kehrsaugmaschine aus 1;
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3:
eine vergrößerte Darstellung
von Detail A in 2 mit einem sich in der Entnahmestellung
befindenden Filterdeckel;
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4:
eine Draufsicht auf eine Filtereinrichtung der Kehrsaugmaschine
in Richtung des Pfeiles B in 3 nach Entfernen
eines Filter deckels, einer Bedieneinrichtung sowie einer Haube der
Kehrsaugmaschine und
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5:
eine perspektivische Darstellung des Filterdeckels und der Bedieneinrichtung
der Kehrsaugmaschine aus 1.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kehrsaugmaschine
ist in den 1 und 2 in Gesamtansicht
perspektivisch bzw. in Schnittdarstellung gezeigt und dort insgesamt mit
dem Bezugszeichen 10 belegt. Die Kehrsaugmaschine 10 ist
als handgeführte
so genannte "Walkbehind-Kehrsaugmaschine" ausgebildet, die
schiebend oder vorzugsweise mittels eines Fahrantriebs zu bewegen
ist.
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Zur
Fortbewegung umfasst die Kehrsaugmaschine 10 zwei nahe
ihrer Rückseite 12 angeordnete Laufräder 14 und 16 sowie
eine an ihrer Vorderseite 18 angeordnete schwenkbare Lenkrolle 20.
Die Lenkrolle 20 ist an einem Trägerteil 22 der Kehrsaugmaschine 10 befestigt,
das als einstückiges
Kunststoffformteil gefertigt und unmittelbar oder mittelbar zur Halterung
oder Aufnahme sämtlicher
Bauteile der Kehrsaugmaschine 10 vorgesehen ist. Dementsprechend
erstreckt sich das Trägerteil 22 von
der Vorderseite 18 bis zur Rückseite 12 der Kehrsaugmaschine 10.
Die Laufräder 14 und 16 sind
an einem Kehrwalzenkasten 24 drehbar gelagert, der ebenfalls
am Trägerteil 22 befestigt
ist.
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Das
Trägerteil 22 bildet
abschnittsweise eine Verkleidung der Kehrsaugmaschine 10 aus,
und zwar eine linke Seitenverkleidung 26, eine rechte Seitenverkleidung 28 und
eine Frontverkleidung 29, auf denen eine Haube 30 lösbar verbindbar
angeordnet ist.
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An
der Rückseite 12 der
Kehrsaugmaschine 10 ist zwischen der linken Seitenverkleidung 26 und der
rechten Seitenverkleidung 28 ein Kehrgutbehälter 32 zur
Aufnahme von Kehrgut angeordnet, der mit dem Trägerteil 22 lösbar verbindbar
ist. Er umfasst einen ausziehbaren Behältergriff 33, den
ein Benutzer ergreifen kann, um den Kehrgutbehälter 32 zum Entleeren
von der Kehrsaugmaschine 10 zu entfernen. Der Kehrgutbehälter 32 weist
eine rückwärtige Platte 34 auf,
die eine Rückwand 36 der
Kehrsaugmaschine 10 bildet.
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Zum
Lenken umfasst die Kehrsaugmaschine 10 einen an sich bekannten
und deswegen in der Zeichnung nicht dargestellten Führungsbügel. Dieser ist
mittels einer Befestigungseinrichtung 38, die an der Rückseite 12 oben
an der linken Seitenverkleidung 26 angeordnet ist, an der
Kehrsaugmaschine 10 festlegbar. Die Befestigungseinrichtung 38 weist eine
handbetätigbare
Schraube mit einem Sterngriff 40 auf, mit der der Benutzer
den Führungsbügel werkzeuglos
befestigen kann. Eine weitere Befestigungseinrichtung für den Führungsbügel ist
an der rechten Seitenverkleidung 28 angeordnet und in der Zeichnung
nicht zu sehen.
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Zum
Aufkehren von Kehrgut umfasst die Kehrsaugmaschine 10 eine
Kehrwalze 42, die am Kehrwalzenkasten 24 zwischen
den Laufrädern 14, 16 und
der Lenkrolle 20 drehbar gelagert ist. Sie ist mittels
einer unter der Haube 30 am Trägerteil 22 festgelegten
Antriebseinrichtung 44 über
einen an sich bekannten und deswegen in der Zeichnung nicht gezeigten
Riemenantrieb antreibbar. Darüber
hinaus dient die Antriebseinrichtung 44 zum Antreiben der Laufräder 14 und 16.
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Bei
der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist die Antriebseinrichtung 44 als
Elektromotor 46 ausgestaltet. Alternativ könnte vorgesehen sein,
dass die Antriebseinrichtung 44 als Benzinmotor ausgestaltet
ist. Die zur Energiespeisung des Elektromotors 46 erforderlichen
Batterien sind unter der Haube 30 oberhalb der Lenkrolle 20 und/oder
neben dem Elektromotor 46 angeordnet.
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Die
Kehrsaugmaschine 10 arbeitet nach dem Überkopfkehrprinzip, bei dem
mit der Kehrwalze 42 aufgekehrtes Kehrgut über sie
hinweg entlang einer mit Verstärkungsrippen 47a, 47b, 47c versehenen
Zwischenwand 48 des Trägerteils 22 (2 bis 4)
in einen Behälterinnenraum 50 des
Kehrgutbehälters 32 gefördert wird.
Bei der Darstellung in 2 entspricht der Drehsinn der
Kehrwalze 42 demnach dem Gegenuhrzeigersinn.
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Zur
Unterdruckbeaufschlagung des Behälterinnenraums 50 weist
die Kehrsaugmaschine 10 ein Saugaggregat 52 auf,
das am Trägerteil 22 festgelegt ist
und ein von der Antriebseinrichtung 44 angetriebenes Turbinenrad 54 umfasst.
Es steht über
einen Ansaugkanal 56 mit dem Behälterinnenraum 50 in
Strömungsverbindung,
wobei der Ansaugkanal 56 einen ersten Kanalabschnitt 58 umfasst,
der zwischen der Zwischenwand 48 und einer oberhalb der
Zwischenwand 48 angeordneten Kanalabdeckung 60 gebildet ist.
Der erste Kanalabschnitt 58 geht strömungsaufwärts über in einen zweiten Kanalabschnitt 62,
dessen Wände
von einem Filterdeckel 64 gebildet werden, der haubenartig
eine in einer Filteraufnahme 66 angeordnete Filtereinrichtung 68 abdeckt.
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Die
Filteraufnahme 66 ist als Durchbrechung des Trägerteils 22 oberhalb
des Behälterinnenraums 50 ausgestaltet,
in welche die Filtereinrichtung 68 formschlüssig eingesetzt
ist.
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Zusätzlich zur
Filtereinrichtung 68 deckt der Filterdeckel 64 eine
Ansaugöffnung 70 des
ersten Kanalabschnittes 58 ab, so dass der Behälterinnenraum 50 über die
Filtereinrichtung 68, den zweiten Kanalabschnitt 62 und
den ersten Kanalabschnitt 58 mit dem Saugaggregat 52 strömungsverbunden
ist. Dies ist in 2 schematisch durch die Pfeile
dargestellt.
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Mittels
der Filtereinrichtung 68 kann die vom Saugaggregat 52 angesaugte
Luft von Schmutzpartikeln gereinigt werden. Die Filtereinrichtung 68 umfasst
hierfür
ein an einem Filterrahmen 72 gehaltenes Filtermedium 74 in
Form eines Flachfaltenfilters aus einem Polyestermaterial.
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Wie
bereits erwähnt,
ist die Filtereinrichtung 68 in der Filteraufnahme 66 formschlüssig angeordnet.
Wie aus 4 deutlich wird, umfasst der
Filterrahmen 72 ein Ausrichtglied 76 in Form eines
Vorsprungs 78, der mit einem Ausrichtglied 80 in
Form einer Randunterbrechung 82 der Filteraufnahme 66 zusammenwirkt.
Die Ausrichtglieder 76 und 80 ermöglichen
dem Benutzer ein vereinfachtes und korrektes Ausrichten der Filtereinrichtung 68 relativ
zur Filteraufnahme 66.
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Wie
aus den 2 und 3 deutlich
wird, wobei die den Filterdeckel 64 perspektivisch darstellende 5 zum
besseren Verständnis
hinzugezogen werden kann, ist der Filterdeckel 64 an der
Kanalabdeckung 60 schwenkbar gelagert. Der Filterdeckel 64 umfasst
dafür zwei
Schenkel 84 und 86, die ebenso wie die Kanalabdeckung 60 von
einem ersten Lagerbolzen 88 bzw. einem in der Zeichnung
nicht gezeigten zweiten Lagerbolzen durchgriffen werden. Alternativ
könnte
zur Lagerung des Filterdeckels 64 auch eine durchgängige Lagerachse
zum Einsatz kommen.
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Der
erste Lagerbolzen 88 und der zweite, nicht gezeigte Lagerbolzen
definieren eine Schwenkachse 90, die senkrecht zu einer
Längsachse
der Kehrsaugmaschine 10 und parallel zu einer Aufstellfläche für die Kehrsaugmaschine 10 orientiert
ist. Um die Schwenkachse 90 ist der Filterdeckel 64 von
einer im Betrieb der Kehrsaugmaschine 10 eingenommenen
Betriebsstellung (2) in eine Entnahmestellung
für die
Filtereinrichtung 68 überführbar (3).
Die Betriebs- sowie die Entnahmestellung des Filterdeckels 64 werden
im Folgenden erläutert.
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In
der Betriebsstellung liegt der Filterdeckel 64 an der Filtereinrichtung 68 an
und beaufschlagt diese mit einer auf den Behälterinnenraum 50 gerichteten
Haltekraft, die der Strömungsrichtung
der vom Saugaggregat 52 angesaugten Luft entgegengerichtet
ist. Damit ist ein sicherer Sitz der Filtereinrichtung 68 in
der Filteraufnahme 66 sichergestellt.
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Zum
Anliegen an der Filtereinrichtung 68 weist der Filterdeckel 64 zwei
Seitenwände 92 und 94 sowie
eine Stirnwand 96 auf, die in der Betriebsstellung an dem
Filterrahmen 72 dichtend anliegen. Eine gute Dichtwirkung
zwischen dem Filterrahmen 72 und dem Filterdeckel 64 wird
ergänzend
zur Wirkung der Kraftbeaufschlagung dadurch erzielt, dass der Filterrahmen 72 aus
einem elastischen Material gefertigt ist, zum Beispiel einem Elastomermaterial.
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Weiter
umfasst der Filterdeckel 64 eine Mehrzahl von Verstärkungsrippen 98a bis 98g (5),
die zwischen den Seitenwänden 92 und 94 angeordnet
sind und in der Betriebsstellung des Filterdeckels 64 den
Filterrahmen 72 nahe der Ansaugöffnung 70 mit einer
Haltekraft beaufschlagen. Dies gewährleistet eine gute Dichtwirkung
zwischen der Filtereinrichtung 68 und der Filteraufnahme 66 auch an
dem der Ansaugöffnung 70 benachbarten
Abschnitt des Filterrahmens 72.
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Zwischen
den Verstärkungsrippen 98a bis 98g kann
die vom Saugaggregat 52 angesaugte Luft hindurchströmen und
so die Strömungsverbindung zwischen
dem Behälterinnenraum 50 bzw.
dem Kehrgutbehälter
und dem Saugaggregat 52 ermöglichen. Von den Verstärkungsrippen 98a bis 98g ist
in den 2 und 3 die Verstärkungsrippe 98d in Schnittdarstellung
zu sehen, die parallel zur Zeichenebene von Saugluft umströmt werden
kann.
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Wie
bereits erwähnt,
deckt der Filterdeckel 64 im Betrieb der Kehrsaugmaschine 10,
d. h. in seiner Betriebsstellung, die Ansaugöffnung 70 des ersten
Kanalabschnittes 58 ab. Wie aus 2 unter
Zuhilfenahme der 4 und 5 erkennbar
ist, greift der Filterdeckel 64 mit einer gekrümmten Stirnwand 100,
die der Stirnwand 96 gegenüberliegt, in eine Nut 104 ein,
welche an einem Rand 102 der Ansaugöffnung 70 gebildet
ist. Zur Erzielung einer guten Dichtwirkung ist in der Nut 104 ein
Dichtelement 106 angeordnet, das von der Stirnwand 100 des
Filterdeckels 64 in der Betriebsstellung kraftbeaufschlagt
wird. Das Dichtelement 106 ist aus einem elastischen Material gefertigt,
beispielsweise einem Elastomermaterial. Die Nut 104 ist
U-förmig
ausgebildet und grenzt an den der Ansaugöffnung 70 benachbarten
Abschnitt des Filterrahmens 72.
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Zur
Kraftbeaufschlagung des Filterdeckels 64 in der Betriebsstellung
und zu seiner Sicherung in derselben umfasst die Kehrsaugmaschine 10 eine untenstehend
erläuterte
Befestigungseinrichtung 108.
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Mittels
der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung ist es möglich, den
Ansaugkanal 56 in der Betriebsstellung durch den Filterdeckel 64,
welcher die Wand des zweiten Kanalabschnittes 62 und damit einen
Wandabschnitt des Ansaugkanals 56 bildet, luftdicht abzuschließen. Dadurch
ist sichergestellt, dass vom Saugaggregat 52 nur Luft aus
dem Behälterinnenraum 50 angesaugt
wird, die durch die Filtereinrichtung 68 auf effektive
Weise von Schmutzpartikeln gereinigt werden kann.
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Oberhalb
des Filterdeckels 64 ist an der Rückseite 12 der Kehrsaugmaschine 10 eine
plattenartige Bedieneinrichtung 110 angeordnet, die in
der Betriebsstellung des Filterdeckels 64 mit der Haube 30 fluchtet
(2). An ihr sind an sich bekannte und deswegen
in der Zeichnung nicht gezeigte Bedienelemente zur Bedienung der
Kehrsaugmaschine 10 angeordnet.
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Die
Bedieneinrichtung 110 ist mit dem Filterdeckel 64 durch
Verschraubung verbunden (5). An ihr ist die bereits erwähnte Befestigungseinrichtung 108 angeordnet,
die in Form einer Schraube 112 mit Sterngriff 114 ausgebildet
ist. Die Schraube 112 steht in der Betriebsstellung des
Filterdeckels 64 mit einer am Trägerteil 22 festgelegten
Schraubbuchse 116 in Eingriff (2). Dadurch
wird, wie bereits erwähnt,
die Filtereinrichtung 68 durch den Filterdeckel 64 mit
der Haltekraft beaufschlagt.
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Die
Bedieneinrichtung 110 ist gemeinsam mit dem Filterdeckel 64 in
dessen Entnahmestellung überführbar. Hierzu
ist wie folgt vorzugehen:
Die Befestigungseinrichtung 108 kann
von einem Benutzer werkzeuglos gelöst werden. Der Benutzer kann
an der Bedieneinrichtung 110 angreifen und diese zusammen
mit dem Filterdeckel 64 in Richtung der Vorderseite 18 der
Kehrsaugmaschine 10 um die Schwenkachse 90 verschwenken. 3 zeigt
den Filterdeckel 64 und die Bedieneinrichtung 110 in
der Entnahmestellung.
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Zum
Verschwenken des Filterdeckels 64 mit der Bedieneinrichtung 110 ist
es von Vorteil, dass die Bedieneinrichtung 110 von der
Rückseite 12 der Kehrsaugmaschine 10 sowie
von der Oberseite der Kehrsaugmaschine 10 zugänglich ist.
Da auch die weiteren Bedienelemente der Kehrsaugmaschine 10 an
der Rückseite
angeordnet sind, lässt
sich damit ein einheitliches Konzept zur Bedienung der Kehrsaugmaschine 10 sowie
zur Entnahme und zur Wartung der Filtereinrichtung 68 schaffen.
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In
der Entnahmestellung des Filterdeckels 64 kann die Filtereinrichtung 68 der
Kehrsaugmaschine 10 reinraumseitig entnommen werden, sei
es zur manuellen Reinigung oder auch zum Austausch gegen eine neue
Filtereinrichtung. Weil sie in der Entnahmestellung nicht länger von
einer Haltekraft beaufschlagt wird, kann sie werkzeuglos der Filteraufnahme 66 entnommen
werden. Nach dem Wiedereinsetzen der Filtereinrichtung 68 oder
dem Einsetzen einer neuen Filtereinrichtung in die Filteraufnahme 66 können der
Filterdeckel 64 und die Bedieneinrichtung 110 durch
Verschwenken um die Schwenkachse 90 wieder in die Betriebsstellung überführt und mittels
der Befestigungseinrichtung 108 werkzeuglos fixiert werden.
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Die
Kehrsaugmaschine 10 weist gegenüber den aus dem Stand der Technik
bekannten Kehrsaugmaschinen den Vorteil auf, dass der Filterdeckel 64 einen
Teil des Ansaugkanales 56 bildet und dass das Saugaggregat 52 nicht
im Filterdeckel 64 angeordnet ist. Infolgedessen ist es
nicht erforderlich, beim Überführen des
Filterdeckels 64 von der Betriebsstellung in die Entnahmestellung
das Saugaggregat 52 zu verschwenken. Die Kehrsaugmaschine 10 ist
dadurch für
den Benutzer auf einfachere Weise handhabbar.
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Zur
Reinigung der Filtereinrichtung 68 im eingebauten Zustand
umfasst die Kehrsaugmaschine 10 eine manuell betätigbare
Reinigungseinrichtung 118 (3). Die
Reinigungseinrichtung 118 weist einen am Trägerteil 22 verschieblich
gelagerten Stab 120 auf, der eine Mehrzahl von Reinigungselementen 122a bis 122f umfasst,
die durch Verschieben des Stabes 120 an dem Filtermedium 74 zur
Reinigung desselben entlang streifen können. Der Stab 120 ist
entgegen der Federkraft einer am Trägerteil 22 festgelegten
Feder 124 durch Angreifen an einem Griff 126 verschieblich,
der an der Rückseite 12 unterhalb
des Behältergriffes 33 angeordnet
ist. Durch die Möglichkeit
der Reinigung der Filtereinrichtung 68 im eingebauten Zustand
lassen sich die Wartungs- und Wechselintervalle für die Filtereinrichtung 68 verlängern.