DE102007024664B3 - Vorrichtung zum Längsverstellen eines Spreaders - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Vorrichtung zum Längsverstellen eines Spreaders (1) gegenüber dem Jochbalken (4) mit einem Schlitten (5) zum seitlichen Verstellen des Spreaders (1) zwischen den Stützen (6) eines Portalhubstaplers zum Erfassen und Transportieren von Containern (14), bestehend aus - einem Grundrahmen (9) und damit fest verbundenen Lagerungen (10, 11) für Tragbolzen (13), - Traverse (15) mit Öffnungen für Tragbolzen (13) und einer Befestigung (23) für einen Schiebezylinder (8), - Tragbolzen (13) zwischen den Lagerungen (10, 11) und der Traverse (15) und - Schiebezylinder (8) zwischen dem Grundrahmen (9) und der Traverse (15).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsverstellen eines Spreaders gegenüber dem Jochbalken mit Schlitten entsprechend den Merkmalen des ersten Patentanspruches.
- Die Erfindung überall dort anwendbar, wo Spreader mittels Jochbalken und deren Schlitten zum seitlichen Verstellen des Spreaders zwischen den Stützen eines Portalhubstaplers angeordnet sind und eine Längspositionierung des Spreaders erfolgen muß, ohne daß der Hubwagen gegenüber dem Container in Längsrichtung verfährt.
- Spreader zum Erfassen und Transportieren von Container sind sowohl an Portalkranen als auch an Portalhubwagen bekannt. Die Portalhubwagen, sogenannte Straddle Carrier, dienen dazu, Container an Land zu erfassen, zu transportieren und einem bestimmten Punkt wieder abzusetzen. Als Lastaufnahmemittel zum Aufnehmen und Transportieren des Containers sind Spreader vorgesehen, die auf verschiedene Containergrößen einstellbar sind und an denen sich vier Twistlockaufnahmen befinden, die in die Ecken des Containers einfassen, verdreht werden und so eine lösbare Verbindung zwischen dem Spreader und dem Container herstellen.
- Aus
DE 103 55 946 A1 ist ein Spreader zum Erfassen und Transportieren von Containern an einem Portalhubwagen bekannt, wobei eine direkte Aufhängung zwischen jedem Jochbalken und dem Spreader vorhanden ist, wobei die Anlenkpunkte direkt von einer Verstelleinrichtung angelenkt und in Längsrichtung zum Spreader verstellt werden und eine Verbindungskonstruktion zwischen jedem Jockbalken und jedem Aufhängepunkt angeordnet ist. Die seitlichen angeordneten Verstelleinrichtungen, die Zylinder darstellen, dienen allerdings zum Teil auch der Aufhängung des Spreaders, wodurch sehr hohe Biegekräfte auf die Zylinder wirken und zu deren vorzeitigen Verschleiß führen. - Aus
US 4,093,090 A ein Spreader zum Transportieren von Containern bekannt, der aus zwei Rahmen besteht, die gegeneinander in Längsrichtung verschiebbar sind, wobei dieser Spreader nicht geeignet ist für das Befestigen an einem Schlitten, der innerhalb eines Jochbalkens angeordnet ist, welcher sich an den Stützen eines Straddle Carriers befindet. - In
DE 20 2006 017 624 U1 ist ein Spreader mit Flachführung zum Erfassen und Transportieren von Containern an einem Portalhubwagen beschrieben, der an zwei Jochbalken mit seitlich verstellbaren Schlitten angeordnet ist, wobei Jochbalken zwischen den Stützen eines Portalhubstaplers geführt werden. Mit dem Spreader können jeweils zwei Container gleichzeitig erfaßt werden, wobei ein Verbindungssteg die Verstelleinrichtungen entlastet und als Verstelleinrichtungen Hydraulikzylinder parallel zu den Verbindungsstegen angeordnet sind. Auch diese Spreader weisen einen hohen Verschleiß auf, da die Verbindungsstege sehr hohen Belastungen auch dann ausgesetzt sind, wenn die Vorrichtung nur auf einen Container ausgelegt ist. Weiterhin führt diese Vorrichtung auch zu einer unvorteilhaften Höhe für das Fahrzeug. - Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Längsverstellen eines Spreaders zu entwickeln, der die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist und sich durch geringen Verschleiß und eine lange Lebensdauer auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung entsprechend den Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst.
- Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
- Die erfindungsgemäße Lösung sieht eine Vorrichtung zum Längsverstellen eines Spreaders gegenüber dem Jochbalken mit einem Schlitten zum seitlichen Verstellen des Spreaders zwischen den Stützen eines Portalhubstaplers vor, welche aus folgenden Teilen besteht:
- – Einem Grundrahmen und damit fest verbundenen Lagerungen für Tragbolzen,
- – Traversen mit Öffnungen für Tragbolzen und einer Befestigung für einen Schiebezylinder,
- – Tragbolzen zwischen den Lagerungen und der Traverse und
- – Schiebezylinder zwischen dem Grundrahmen und den Traversen.
- Dabei sind vier Tragbolzen, die entsprechend den auftretenden Lasten dimensioniert sind, seitlich am Grundrahmen angeordnet, d. h. auf jeder Seite zwei, und gegeneinander wirkende Schiebezylinder oberhalb des Grundrahmens.
- Am Ende eines jeden Tragbolzens sind Befestigungsmöglichkeiten für die Befestigung am Jochbalken angeordnet. Bei den Befestigungsmöglichkeiten handelt es sich in der Regel um Bolzen, in die biegeschlaffe Aufhängungen, beispielsweise Ketten, eingehangen sind, die zwischen den Schlitten des Jochbalkens und der Befestigungsmöglichkeit angeordnet sind.
- Als Schiebezylinder sind vorteilhafterweise Hydraulikzylinder angeordnet. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Bewegung des Schlittens auf den Spreader mittels eines Mitnehmers zu übertragen, der Bestandteil des Spreaders und an jeder Längsseite angeordnet ist.
- Die beiden Schiebezylinder sind an ihren beiden Enden gelenkig gelagert, so daß diese keinerlei Biegekräfte aufnehmen müssen. Weiterhin ist die Konstruktion zwischen den Lagerungen und den Tragbolzen und die Anordnung der Tragbolzen an jeweils einem Ende des Grundrahmens die Voraussetzung dafür, daß der Verschleiß an den beweglichen Teilen des Spreaders nur sehr gering ist.
- Vorteilhaft ist es, einen Zugmechanismus zwischen den Traversen anzuordnen. Damit besteht eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, Verspannungen zwischen den Stützen des Straddle Carrier durch die Schiebezylinder abzubauen und damit Verschleiß an den beweglichen Teilen zu minimieren.
- Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß ein Längsverstellen des Spreaders gegenüber den Jochbalken möglich ist, ohne daß ein hoher Verschleiß an den beweglichen Teilen des Spreaders auftritt.
- Im Folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und sieben Figuren näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
-
1 : Stand der Technik eines Spreaders an der Traverse mit Schlitten zwischen den Stützen eines Portalhubstaplers -
2 : Perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Verstellen -
3 : Ansicht der Vorrichtung von2 von oben -
4 : Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Nullstellung -
5 : Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung verschoben nach links -
6 : Erfindungsgemäße Vorrichtung verschoben nach rechts -
7 : Spreader am Jochbalken. - Die
1 zeigt den Stand der Technik eines Spreaders1 am Jochbalken4 eines Portalhubstaplers3 , wobei der Jochbalken einen Schlitten5 zum Querverschieben des Spreaders1 gegenüber der Stützen6 des Portalhubstaplers3 aufweist. Der Ausschub12 mit Twistlockaufnahmen2 kann aus dem Spreader1 herausgefahren werden und ist der Länge der Container14 angepaßt. Zum Längsverschieben des Spreaders1 ist ein Bewegungszylinder8 seitlich am Spreader1 angeordnet, wobei die gesamte Vorrichtung auf einer Schiene oberhalb des Spreaders verschoben wird. Dieser Spreader1 weist die eingangs genannten Nachteile, insbesondere einen hohen Verschleiß und eine zu große Bauhöhe auf. - Die
2 zeigt einen erfindungsgemäßen Spreader1 , aus dessen Grundrahmen9 in Längsrichtung beidseitig die Ausschübe12 herausragen, an denen die Kopfbalken24 mit den Twistlockaufnahmen2 angeordnet sind. Seitlich am Grundrahmen9 angeordnet sind die vordere und hintere Lagerung10 ,11 , in deren Öffnungen Tragbolzen13 verschiebbar angeordnet sind. An jeder Ecke des Grundrahmens9 sind derartige Tragbolzen13 angeordnet, die an ihren Enden Befestigungspunkte22 für eine biegeschlaffe Aufhängung16 aufweisen. Weiterhin führen die Tragbolzen13 beidseitig durch jeweils eine Traverse15 , die über eine Abstützung18 und einen Mitnehmer17 mit einem nicht gezeigten Schlitten5 des Jochbalkens4 verbunden sind. Zwischen dem Grundrahmen9 und der Traverse15 sind zwei Schiebezylinder8 auf einer Verbindungsplatte20 angeordnet, auf die der Lagerbock19 befestigt ist, so daß durch ein Ausschieben der Zylinderstangen ein Längsverschieben des Spreaders1 gegenüber dem Container14 möglich ist. Da es sich um Schiebezylinder8 handelt, wird in den schiebenden Zylinder Druckflüssigkeit hineingedrückt, während die Flüssigkeit den geschobenen Zylinder8 verläßt. Zwischen den Traversen15 ist eine Zugstange21 angeordnet, die so eingestellt wird, daß beide Traversen15 jeweils parallel und Reibkräfte zwischen der Abstützung18 zum Jochbalken4 und am Stützen6 des Portalhubstaplers verfahren werden. Die Befestigung23 zwischen Schiebezylinder8 und Travers15 stellt einen Bolzen dar, damit keine Verspannung zwischen Schiebezylinder8 und der Traverse15 entstehen. Gleiches trifft für die Befestigung zwischen Schiebezylinder8 und Lagerbock19 zu. Bei einem Ausfahren des Schiebezylinders8 bewegt sich der Spreader1 um den Verschiebeweg7 nach rechts oder links, wie das in den4 bis6 dargestellt ist. - Die
3 zeigt zum Verdeutlichen der Anordnung des Grundrahmens9 und der Lagerungen10 ,11 sowie der Tragbolzen13 und der Traverse15 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung nach2 . - Der
7 ist der Spreader1 am Jochbalken4 zu entnehmen, wobei die biegeschlaffen Aufhängungen Ketten16 darstellen, die zwischen den Befestigungspunkten22 an dem Tragbolzen13 und dem Schlitten5 am Jochbalken4 angeordnet sind. -
- 1
- Spreader
zum Verstellen zwischen dem Jochbalken
4 eines Portalhubstaplers - 2
- Twistlock-Aufnahme
- 3
- Portalhubstapler
- 4
- Jochbalken
- 5
- Schlitten des Jochbalkens für Querbewegungen des Spreaders
- 6
- Stütze des Portalhubstaplers
- 7
- Verschiebeweg
- 8
- Schiebezylinder
- 9
- Grundrahmen, darin Ausschübe
- 10
- Hintere Lagerung am Grundrahmen
- 11
- Vordere Lagerung am Grundrahmen
- 12
- Ausschub
- 13
- Tragbolzen
- 14
- Container
- 15
- Traverse
- 16
- Kette, biegeschlaffe Aufhängung
- 17
- Mitnehmer
für die
Verstelleinrichtung des Schlittens
5 des Jochbalkens4 - 18
- Abstützung zum
Jochbalken
4 - 19
- Lagerbock
zur Befestigung von
8 auf9 - 20
- Verbindungsplatte
auf dem Grundrahmen
9 - 21
- Zugstange
- 22
- Befestigungspunkt
zum Schlitten
5 des Jochbalkens4 - 23
- Befestigung
für
8 - 24
- Kopfbalken
am Ausschub
12 mit Twistlock-Aufnahmen2 - 25
- Befestigungsplatte
für den
Mitnehmer
17
Claims (8)
- Vorrichtung zum Längsverstellen eines Spreaders (
1 ) gegenüber dem Jochbalken (4 ) mit einem Schlitten (5 ) zum seitlichen Verstellen des Spreaders (1 ) zwischen den Stützen (6 ) eines Portalhubstaplers zum Erfassen und Transportieren von Containern (14 ), bestehend aus – einem Grundrahmen (9 ) und damit fest verbundenen Lagerungen (10 ,11 ) für Tragbolzen (13 ), – Traverse (15 ) mit Öffnungen für Tragbolzen (13 ) und einer Befestigung (23 ) für einen Schiebezylinder (8 ), – Tragbolzen (13 ) zwischen den Lagerungen (10 ,11 ) und der Traverse (15 ) und – Schiebezylinder (8 ) zwischen dem Grundrahmen (9 ) und der Traverse (15 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Enden der Tragbolzen (
13 ) Befestigungsmöglichkeiten (22 ) für eine Befestigung dem Jochbalken (4 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet eine biegeschlaffe Aufhängung (
16 ) zwischen dem Schlitten (5 ) des Jochbalkens (4 ) und der Befestigungsmöglichkeit (22 ). - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei jeweils gegeneinander wirkende Schiebezylinder (
8 ). - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Schiebezylinder (
8 ) oberhalb des Grundrahmens (9 ). - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Schiebezylinder (
8 ) einen Hydraulikzylinder darstellt. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Zugmechanismus (
21 ) zwischen der Traverse (15 ). - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Mitnehmer (
17 ) für den Schlitten (5 ) des Jochbalkens (4 ).
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