DE102007023881A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort in einem OFDM-Übertragungssystem - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort in einem OFDM-Übertragungssystem Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort $I1 in einem OFDM-Übertragungssystem, deren Dauer größer als die Länge (N<SUB>G</SUB>) des Guard-Intervalls ist, schätzt den Kanalübertragungsfaktor (H<SUB>n,k</SUB>) in Frequenz-Zeit-Positionen (n,k) eines gröbe/SUB>), interpoliert den Kanalübertragungsfaktor (H<SUB>n,k</SUB>) in Frequenz-Zeit-Positionen (n,k) eines feineren Frequenz-Zeit-Rasters und berechnet die unverkürzte Kanalimpulsantwort $I2 mittels inverser Fourier-Transformation aus den geschätzten oder interpolierten Werten $I3 des Kanalübertragungsfaktors (H<SUB>n,k</SUB>) in den Frequenz-Zeit-Positionen (n,k) des feineren Frequenz-Zeit-Rasters. Hierbei werden in den einzelnen Frequenz-Zeit-Positionen (n,k) des feineren Frequenz-Zeit-Rasters optimierte Schätzwerte $I4 des Kanalübertragungsfaktors (H<SUB>n,k</SUB>) aus Empfangssymbolen (R<SUB>n,k</SUB>) und aus mittels Entscheidung aus den Empfangssymbolen (R<SUB>n,k</SUB>) geschätzten Sendesymbolen $I5 bestimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort in einem OFDM-Übertragungssystems.
  • In der digitalen Rundfunktechnik kommen zur Verringerung der erforderlichen Sendeleistung verstärkt zelluläre Gleichwellennetze (SEN: single frequency networks) zum Einsatz. In einem zellulären Gleichwellennetz wird ein identisches Sendesignal durch mehrere in regional verteilten Zellen stationierten Sender zeit- und frequenzsynchron gesendet. Das korrespondierende Empfangssignal setzt sich in einem zellulären Gleichwellennetz aus den additiven Überlagerungen der einzelnen, um die entfernungsabhängige Signallaufzeit verzögerten und mit der unabhängigen Kanalimpulsantwort gefalteten Sendesignale zusammen.
  • Aufgrund identischer Sendesignale kann der Übertragungskanal in einem zellulären Gleichwellennetz deshalb durch eine virtuelle Kanalimpulsantwort charakterisiert werden. Die Länge dieser virtuellen Kanalimpulsantwort hängt von der maximalen Laufzeitdifferenz zwischen zwei am weitesten voneinander entfernten Sendern und der maximalen Umwegelaufzeit des Mehrwegekanals ab. Aufgrund der in der digitalen Rundfunktechnik üblichen Zellgröße von 30 km und mehr können damit Kanalimpulsantwortlängen von mehr als 100 μs auftreten. Die virtuelle Kanalimpulsantwort wird dabei von einigen zeitlich gegeneinander verschobenen Echoclustern mit einer Länge von typischerweise weniger als 10 μs, die in der Regel jeweils einem Sender zugeordnet werden, bestimmt.
  • Für den korrekten Betrieb eines Gleichwellenetzes ist die genaue Kenntnis des Verhaltens des Übertragungskanal wesentlich. Die hierzu erforderliche Vermessung des Übertragungskanals durch Schätzung bedingt eine optimale Rekonstruktion der virtuellen Kanalimpulsantwort.
  • Zur Bestimmung der virtuellen Kanalimpulsantwort werden in einem OFDM-(Orthogonal Frequency Division Multiplex)-Übertragungssystem Pilotsymbole in einem bestimmten Frequenz-Zeit-Raster des aus Frequenzträgern und Symboldauern zusammengesetzten Frequenz-Zeit-Übertragungsrahmens übertragen. Innerhalb einer Symboldauer des Frequenz-Zeit-Übertragungsrahmens sind die für die Bestimmung der Kanalimpulsantwort zu übertragenden Pilotsymbole in einem dem Nutzdatenintervall vorgelagerten bzw. nachgelagerten Guard-Intervall angeord-net.
  • Solange die Dauer der virtuellen Kanalimpulsantwort kürzer als die Länge des Guard-Intervalls ist, kann die virtuelle Kanalimpulsantwort störungsfrei im Guard-Intervall rekonstruiert werden. Auch die Rekonstruktion des im Nutzdatenintervall übertragenen Nutzdaten-Symbols erfolgt problemlos.
  • Erstreckt sich die virtuelle Kanalimpulsantwort über die Länge des Guard-Intervalls, so kommt es zwischen den Pilotsymbolen und den Nutzdatensymbolen zu Inter-Symbol-Interferenzen, die den Empfang der Nutzdatensymbole verschlechtern und auch die Rekonstruktion der Kanalimpulsantwort aus den übertragenen Pilotsymbolen nicht mehr ermöglichen.
  • Um die Nutzdatensymbole korrekt zu rekonstruieren, wird nach dem Stand der Technik – wie beispielsweise in der DE 100 05 287 A1 offenbart – die Kanalschätzung auf der Basis von Pilotsymbolen folgendermaßen durchgeführt:
    Die Pilotsymbole werden gemäß 1A in einem Raster von jeweils NF Frequenzträgern in der aus insgesamt NC Fre quenzträgern bestehenden Übertragungsbandbreite positioniert. Die mittels eines Schätzers im Empfänger aus den Pilotsymbolen ermittelte diskrete Kanalübertragungsfunktion Ĥk des OFDM-Übertragungskanals ergibt im Zeitbereich gemäß 1B eine mit der Periodizität
    Figure 00030001
    periodisch fortgesetzte Impulsantwort h(n). Die Schätzung der Kanalübertragungsfunktion H ~k in den von Pilotsymbolen nicht besetzten Frequenzträgern erfolgt gemäß 1C durch Interpolation aus den geschätzten Werten der Kanalübertragungsfunktion Ĥk in den mit Pilotsymbolen belegten Frequenzträgern mittels Interpolationsfilter. Die Interpolation bedingt im Zeitbereich gemäß 1D eine Fensterung bzw. Bandbegrenzung der Impulsantwort h(n) in Höhe der Filterlänge FI des Interpolationsfilters (grau punktierter, trapezförmiger Bereich in 1D).
  • Durch geeignete Dimensionierung des Frequenzrasters NF der Pilotsymbole ist die Dauer der Kanalimpulsantwort kleiner als die Periodendauer der periodisch fortgesetzten einzelnen Kanalimpulsantworten zu halten, um damit ein Aliasing zwischen den einzelnen periodisch fortgesetzten Kanalimpulsantworten als Voraussetzung für eine korrekte Rekonstruktion der Kanalimpulsantwort zu vermeiden. Hierzu ist gemäß Gleichung (1) das Verhältnis des Frequenzrasters NF der Pilotsymbole in Relation zur Systembandbreite NC des OFDM-Übertragungskanals größer als die Länge NG des Guard-Intervalls zu gestalten.
  • Figure 00030002
  • Außerdem ist die Filterlänge FI des Interpolationsfilters so auszulegen, dass die periodischen Fortsetzungen der Kanalimpulsantwort unterdrückt werden. Die Filterlänge FI des Interpolationsfilters muss deshalb kleiner als das Verhältnis des Frequenzrasters NF der Pilotsymbole in Relation zur Systembandbreite NC des OFDM-Übertragungskanals ausgelegt sein.
  • Weist die Kanalimpulsantwort eine kürzere Dauer als die Filterlänge FI des Interpolationsfilters auf, so kann gemäß 1D die Kanalimpulsantwort korrekt rekonstruiert werden.
  • Ist jedoch die Dauer der Kanalimpulsantwort, wie in 1E dargestellt ist, länger als die gewählte Filterlänge FI des Interpolationsfilters, so wird ein Teil der Kanalimpulsantwort durch die Bandbegrenzung der Interpolation unterdrückt. Eine korrekte Rekonstruktion der Kanalimpulsantwort ist in diesem Fall nicht möglich.
  • Um den negativen Einfluss der Bandbegrenzung des Interpolationsfilters auf die Rekonstruktion der Kanalimpulsantwort zu beseitigen, wird herkömmlicherweise die Interpolation durch eine aufwändigere Kanalschätzung mittels Pilotsymbolen in einem feineren Frequenzraster ersetzt. Bei einer um den Faktor Q feineren Schätzung der Kanalübertragungsfunktion mittels Pilotsymbolen im Frequenzbereich (Faktor Q < 1) gemäß 2A vergrößert sich die Periodendauer der periodisch fortgesetzten Kanalimpulsantwort um den gleichen Faktor Q im Zeitbereich gemäß 2B. Die Dauer der Kanalimpulsantwort kann folglich um diesen Faktor Q verlängert sein, ohne eine fehlerhafte Rekonstruktion zu bewirken. Hat sich die Dauer NG des Guard-Intervalls in 2A gegenüber der Situation in 1B bzw. 1D und 1E nicht verändert, so kann die Kanalimpulsantwort ĥ gemäß Gleichung (2) durch eine inverse Fourier-Transformation aus der geschätzten Kanalübertragungsfunktion Ĥ fehlerfrei rekonstruiert werden, auch wenn die Dauer der Kanalimpulsantwort h über die Länge NG des Guard-Intervalls hinausreicht. ĥ = F–1{Ĥ} (2)
  • Eine fehlerfreie Rekonstruktion einer Kanalimpulsantwort, deren Dauer sich über die gesamte Symboldauer erstreckt, setzt aber eine Belegung jedes der NC Frequenzträger mit Pilotsymbolen voraus. Da auf diese Weise keine Nutzdaten symbole mehr übertragen werden können, scheidet eine derartige Vorgehensweise im Fall einer zu rekonstruierenden Kanalimpulsantwort mit einer sehr langen Dauer in der Praxis aus.
  • Während für den laufenden Betrieb eines OFDM-Übertragungssystems durch geeignete Wahl des Frequenzrasters NF der Pilotsymbole und durch geeignete Wahl der Filterlänge FI des Interpolationsfilters eine fehlerhafte Rekonstruktion der Kanalimpulsantwort vermeidbar ist, muss bei der Vermessung von Mobilfunknetzen, bei der im laufenden Netzbetrieb keine Möglichkeit der Anpassung des Frequenzrasters NF der Pilotsymbole und der Filterlänge FI des Interpolationsfilters besteht, die Kanalimpulsantwort auch bei einem wie in 1E dargestellten Fall korrekt rekonstruiert werden können.
  • Bei Messungen im Netzbetrieb des zellulären Gleichwellennetzes kann beispielsweise aus der korrekt rekonstruierten virtuellen Kanalimpulsantwort überprüft werden, ob die durch die maximale regionale Entfernung zweier Sender des zellulären Gleichwellennetzes bedingte maximale Laufzeitdifferenz der zugehörigen Sendesignale innerhalb der vom Empfänger maximal verarbeitbaren Länge der Kanalimpulsantwort liegt. Auch können aus einer korrekt rekonstruierten virtuellen Kanalimpulsantwort die einzelnen zu einem Sender gehörigen Echos identifiziert und aus der Doppler-Verschiebung der zu den einzelnen Sendern gehörigen Echos der Frequenzgleichlauf der einzelnen Sender überwacht werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur korrekten Bestimmung der virtuellen Kanalimpulsantwort eines OFDM-Übertragungskanals in einem zellulären Gleichwellennetz zu schaffen, bei der die Dauer der virtuellen Kanalimpulsantwort über die Filterlänge des Interpolationsfilters bzw. über die Dauer des Guard-Intervalls hinausreicht.
  • Die Erfindungsaufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird die mittels Schätzung und Interpolation ermittelte Kanalübertragungsfunktion, die unter Umständen aufgrund der Interpolation eine verkürzte Kanalimpulsantwort aufweist, durch erneute Bestimmung auf der Basis der zu den einzelnen Frequenz-Zeit-Positionen empfangenen Symbole und der aus den empfangenen Symbolen mittels Entscheidung geschätzten gesendeten Symbolen optimiert. Unter der Voraussetzung, dass die Schätzung zum in der jeweiligen Frequenz-Zeit-Position tatsächlich gesendeten Symbol führt, wird auf diese Weise die in der jeweiligen Frequenz-Zeit-Position korrekte Kanalübertragungsfunktion bestimmt. Die auf diese Weise optimierte Kanalübertragungsfunktion weist im Gegensatz zu der mittels Schätzung und Interpolation ermittelten Kanalübertragungsfunktion eine Kanalimpulsantwort mit einer vollständigen Länge auf, die sich nicht nur über Filterlänge des Interpolationsfilters, sondern auch über die Dauer des Guard-Intervalls – im Extremfall über die gesamte Symboldauer – erstrecken kann.
  • Die Korrektheit der Schätzung des in der jeweiligen Frequenz-Zeit-Position gesendeten Symbols kann verbessert werden, indem vor der Schätzung des gesendeten Symbols eine Entzerrung des in der jeweiligen Frequenz-Zeit-Position empfangenen Symbols, das im Übertragungskanal verzerrt wird, mit der inversen, aus Schätzung und Interpolation ermittelten Kanalübertragungsfunktion durchgeführt wird.
  • Die Entscheidung des in der jeweiligen Frequenz-Zeit-Position gesendeten Symbols kann zusätzlich optimiert werden, indem in Serie zu einer ersten „harten Entscheidung" – direkte Rückgewinnung der gesendeten Bitsequenz aus den empfangenen Symbolen beispielsweise durch Minimierung der euklidischen Distanz zwischen dem empfangenen Symbol und sämtlichen Symbolen des zum verwendeten Modulationsverfahrens gehörigen Symbolalphabets im Konstellationsdiagramm – eine zweite, die erste „harte Entscheidung" optimierende "weiche Entscheidung" – Gewinnung von Zuverlässigkeits- bzw. Wahrscheilichkeitswerten der gesendeten Bitsequenz – durchgeführt wird. Durch Kombination einer „harten Entscheidung" mit einer „weichen Entscheidung" können aus „harten Bits" und Zuverlässigkeitswerten in einer Remodulation optimierte Schätzwerte für die gesendete Bitsequenz ermittelt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort in einem OFDM-Übertragungssystem wird im folgenden anhand der Zeichnung im Detail erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
  • 1A, 1B, ein Frequenzdiagramm einer mittels Pilotsymbolen geschätzten Kanalübertragungsfunktion und ein Zeitdiagramm der zugehörigen Kanalimpulsantwort,
  • 1C, 1D ein Frequenzdiagramm einer geschätzten und interpolierten Kanalübertragungsfunktion und ein Zeitdiagramm der zugehörigen Kanalimpulsantwort,
  • 1E ein Zeitdiagramm einer mittels Interpolation bandbegrenzten Kanalimpulsantwort,
  • 2A, 2B ein Frequenzdiagramm eines mittels Pilotsymbolen in einem feineren Frequenzraster geschätzten Kanalübertragungsfunktion und ein Zeitdiagramm der zugehörigen Kanalimpulsantwort,
  • 3 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort und
  • 4 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort.
  • Bevor die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpuls-antwort in einem OFDM-Übertragungssystem im Detail anhand der 3 und 4 im Detail erläutert werden, werden im folgenden die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen mathematischen Grundlagen hergeleitet.
  • Sendeseitig wird in einem OFDM-Übertragungssystem das n-te komplexwertige OFDM-Sendesymbol im k-ten Frequenzträger mittels Fourier-Transformation gemäß Gleichung (3) in einen l-ten Abtastwert des komplexwertigen zu sendenden Signals sn,l transformiert, bevor es ins Hochfrequenzband gemischt wird.
  • Figure 00080001
  • Die Nutzdatensymbole können dabei dem Symbolalphabet eines M-wertigen kohärenten (M-QAM,M-(A)PSK) oder eines M-wertigen differenziellen (M-D(A)PSK) Modulationsverfahrens entnommen werden. Die einzelnen Sendersymbole Sn,k sind dabei hinsichtlich ihrer Signalleistung auf den Wert σS 2 normiert. Neben den Nutzdatensymbolen werden in einem bestimmten Frequenz-Zeit-Raster Pilotsymbole in die einzelnen Frequenzträger und Symbolintervalle eingestreut. Die Pilotsymbole sind in einem niederwertigeren Modulationsverfahren – typischerweise PSK-Modulation – moduliert und weisen gegenüber den Nutzdatensymbolen eine höhere mittlere Signalleistung auf.
  • Während der Übertragung über den OFDM-Übertragungskanal erfolgt eine Faltung des Sendesignals s(t) mit der Kanalimpulsantwort h(t) des OFDM-Übertragungskanals und eine additive Überlagerung mit einem Gauß-verteilten, weißen unkorrelierten Kanalrauschen (AWGN) n(t) mit der Rauschleistung σN 2, so dass sich gemäß Gleichung (4) das Empfangssignal r(t) ergibt. r(t) = s(t)·h(t) + n(t) (4)
  • Nachdem im Empfänger das im Sender in das Sendesignal hinzugefügte Guard-Intervall aus dem Empfangssignal r(t) entfernt und das Empfangssignals r(t) in den Frequenzbereich transformiert worden ist, ergibt sich ausgehend von Gleichung (4) die in Gleichung (5) dargestellte Beziehung für das komplexwertige Empfangsymbol Rn,k: Rn,k = Hn,k·Sn,k + Nn,k (5)
  • Der Übertragungsfaktor Hn,k der Kanalübertragungsfunktion im n-ten Symbolintervall und k-ten Frequenzträger ergibt sich dabei gemäß Gleichung (6) durch Fourier-Transformation der virtuellen Kanalimpulsantwort h(τ, n·TS):
    Figure 00090001
  • Hierbei stellt τ die mittlere Signallaufzeit des OFDM-Übertragungssystems im zellulären Gleichwellennetz und TS das gemäß Gleichung (7) aus dem Nutzdatenintervall T und dem Guard-Intervall TG zusammengesetzte Symbolintervall dar. TS = T + TG (7)
  • Die virtuelle Kanalimpulsantwort h(τ, n·TS) wiederum ergibt sich gemäß Gleichung (8) aus der Überlagerung der Pfadgewichte hp,m(n·TS) und der zugehörigen Pfadlaufzeiten τp,m der insgesamt Nm p diskreten Echo-Pfade von allen NT Sendern:
    Figure 00100001
  • Die einzelnen Pfadgewichte hp,m(n·TS) werden innerhalb der einzelnen OFDM-Symboldauern als konstant vorausgesetzt und sind zueinander unkorreliert. Sie sind einem stationären stochastischen Prozess entnommen, der eine von der Übertragungsumgebung abhängige Zeit-Frequenz-Korrelationsfunktion der Kanalübertragungsfunktion aufweist (WSSUS-Übertragungskanal: Wide-Sense-Stationary-Uncorrelated-Scattering-Übertragungskanal).
  • Innerhalb eines OFDM-Symbols können die einzelnen Abtastwerte hn,l der Kanalimpulsantwort, die gemäß Gleichung (9) in einem Vektor h n zusammengefasst sind, mittels einer inversen Fourier-Transformation gemäß Gleichung (10) aus den Kanalübertragungsfaktoren Hn,k in den einzelnen Frequenzträgern, die gemäß Gleichung (11) in einem Vektor H n zusammengefasst sind, berechnet werden.
  • Figure 00100002
  • Die Fourier-Matrix F mit der Dimension NC enthält dabei die Elemente Fk,l gemäß Gleichung (12):
    Figure 00100003
  • Die Gewinnung der für die Bestimmung des l-ten Abtastwerts hn,l der Kanalimpulsantwort im n-ten Symbolintervall erforderlichen Kanalübertragungsfaktoren Hn,k im n-ten Symbolintervall und im k-ten Frequenzträger wird mittels Kanalschätzung über in einem bestimmten Frequenz-Zeit-Raster übertragene Pilotsymbole realisiert. Diese im Abstand von NF Frequenz-träger und ND Symbolintervallen angeordneten Sende-Pilot-symbole Sn,k sind dem Empfänger nach Position im Frequenz-Zeit-Übertragungsrahmen und nach Inhalt bekannt. Aus den im Frequenz-Zeit-Übertragungsrahmen empfangenen Pilotsym-bolen Rn,k kann im Empfänger hieraus der Schätzwert Ĥn,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k im n-ten Symbolintervall und im k-ten Frequenzträger ermittelt werden.
  • Durch Interpolation mittels Interpolationsfilter können aus den Schätzwerten Ĥn,k der Kanalübertragungsfaktoren Hn,k interpolierte Werte H ~n,k der Kanalübertragungsfaktoren Hn,k in einem feineren Frequenz-Zeit-Raster ermittelt werden. Die Interpolation kann zweidimensional oder eindimensional getrennt nach der Zeit- und Frequenz-Richtung erfolgen. Zur Erzielung einer höchsten Frequenz-Zeit-Genauigkeit bei der Bestimmung der Kanalübertragungsfunktion H kann die Interpolaktion sogar innerhalb eines Symbolintervalls getrennt für jedes Symbolintervall und jeden Frequenzträger erfolgen. Für den Fall einer eindimensionalen Interpolation in Frequenzrichtung ergeben sich die interpolierten Werte H ~n,k der Kanalübertragungsfaktoren Hn,k im n-ten Symbolintervall aus der Matrixmultiplikation der zugehörigen Schätzwerte Ĥn,k der Kanalübertragungsfaktoren Hn,k im n-ten Symbolintervall mit den Elementen der Wienerschen Filtermatrix W gemäß Gleichung (13):
    Figure 00110001
  • Hierbei sind die interpolierten Werte H ~n,k der Kanalübertragungsfaktoren Hn,k im n-ten Symbolintervall gemäß Gleichung (14) in einem Vektor
    Figure 00110002
    und die Schätzwerte Ĥn,k der Kanalübertragungsfaktoren Hn,k im n-ten Symbolintervall gemäß Gleichung (15) in einem Vektor
    Figure 00110003
    zusammengefasst.
  • Figure 00110004
  • Die im n-ten Symbolintervall und k-ten Frequenzträger empfangenen Symbole Rn,k, die gegenüber den gesendeten Symbolen Sn,k auf dem OFDM-Übertragungskanal verzerrt werden, werden mit der inversen Schätzwerten Ĥn,k bzw. interpolierten Werten H ~n,k der Kanalübertragungsfunktion gemäß Gleichung (16) entzerrt.
  • Figure 00120001
  • Aus dem entzerrten Empfangsymbol D ^n,k gemäß Gleichung (16) wird in einer "harten Entscheidung" ein grober Schätzwert S ~n,k des Sendersymbols Sn,k gemäß Gleichung (17) geschätzt und optional im Rahmen einer Remodulation in Kombination der „harten Entscheidung" mit einer nachfolgenden "weichen Entscheidung" mittels beispielsweise eines Interleavers und eines Viterbi-Dekodierers ein verbesserter Schätzwert
    Figure 00120002
    des Sendesymbols Sn,k gemäß Gleichung (18) geschätzt. S ~n,k = Q1{D ^n,k} (17) S ≈n,k = Q2{S ~n,k} (18)
  • Der Operator Q1{•} beschreibt hierbei die "harte Entscheidung" und der Operator Q2{•} die optionale "weiche Entscheidung".
  • Mit dem verbesserten Schätzwert S ≈n,k des Sendesymbols Sn,k und dem zugehörigen empfangenen Symbol Rn,k wird in einem darauf folgenden Schätzer ein optimierter Schätzwert H ≈n,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k im n-ten Symbolintervall und k-ten Frequenzträger gemäß Gleichung (19) geschätzt.
  • Figure 00120003
  • Die Kanalübertragungsfunktion mit den gemäß Gleichung (19) optimierten Schätzwerten H ≈n,k ist gegenüber den interpolierten Werten H ~n,k der Kanalübertragungsfunktion Hn,k nicht bandbegrenzt und stellt im Fall einer korrekten Entscheidung ein wirklichkeitsnaheres Abbild des OFDM-Übertragungskanals gegenüber den interpolierten Werten H ~n,k der Kanalübertragungsfunktion Hn,k dar. Somit ist die mittels inverser Fourier-Transformation gemäß Gleichung (20) aus den optimierten Schätzwerten H ≈n,k der Kanalübertragungsfunktion Hn,k berechnete Kanalimpulsantwort h ≈n in ihrer vollen Länge ermittelbar. h ≈n = F–1{H ≈n,k} (20)
  • In 3 ist das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort in einem OFDM-Übertragungssystemen dargestellt.
  • Aus dem ins Zwischenfrequenz- bzw. Basisband gemischte Empfangssignal r(t) wird in einem Fourier-Transformator 1 das im n-ten Symbolintervall und im k-ten Frequenzträger übertragene Empfangs-Pilotsymbol Rn,k ermittelt. In einem ersten Schätzer 2 des Empfängers wird aus dem empfangenen Pilotsymbol Rn,k und dem zugehörigen, dem Empfänger bekannten Sende-Pilotsymbol Sn,k ein Schätzwert Ĥn,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k im n-ten Symbolintervall und im k-ten Frequenzträger geschätzt.
  • In einem nachfolgenden Interpolator 3 werden in Anlehnung an Gleichung (13) aus den einzelnen Schätzwerten Ĥn,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k Interpolationswerte H ~n,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k in einem gegenüber dem Frequenz-Zeit-Raster der Schätzwerte Ĥn,k feineren Frequenz-Zeit-Raster berechnet.
  • Mit Hilfe der Schätzwerte Ĥn,k und der Interpolationswerte H ~n,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k wird in einem nachfolgenden Entzerrer 4 das auf dem OFDM-Übertragungskanal verzerrte, empfangene Nutzdaten- oder Pilotsymbol Rn,k gemäß Gleichung (16) entzerrt.
  • Aus dem entzerrten Empfangsymbol D ^n,k wird in einem "harten Entscheider" 5 ein grober Schätzwert
    Figure 00140001
    des zugehörigen Sendesymbols Sn,k gemäß Gleichung (17) bestimmt. Optional kann in einem nachfolgenden "weichen Entscheider" 6 bestehend beispielsweise aus einem Interleaver und einem Dekodierer ein optimierter Schätzwert S ≈n,k des Sendesymbols Sn,k gemäß Gleichung (18) ermittelt werden.
  • In einem darauffolgenden zweiten Schätzer 7 wird anhand des Empfangssymbols Rn,k und des optimierten Schätzwerts S ≈n,k des Sendesymbols Sn,k ein optimierter Schätzwert H ≈n,k für den Kanalübertragungsfaktor Hn,k gemäß Gleichung (19) in jedem Symbolintervall n und in jedem Frequenzträger k ermittelt. Schließlich wird in einem inversen Fourier-Transformator 8 aus den optimierten Schätzwerten H ≈n,k für den Kanalübertragungsfaktor Hn,k gemäß Gleichung (20) die Kanalimpulsantwort h ≈n berechnet.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort in einem OFDM-Übertragungssystem anhand des Flussdiagramms in 4 erläutert:
    In einem ersten Verfahrenschritt S10 werden aus den in einem bestimmten Frequenz-Zeit-Raster empfangenen Pilotsymbolen Rn,k und den dem Empfänger bekannten zugehörigen gesendeten Pilotsymbolen Sn,k Schätzwerte Ĥn,k für den Kanalübertragungsfaktor Hn,k im Frequenz-Zeit-Raster der Pilotsymbole bestimmt.
  • In einem darauf folgenden Verfahrenschritt S20 werden gemäß Gleichung (13) ausgehend von den in Verfahrenschritt S10 ermittelten Schätzwerten Ĥn,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k mit einem herkömmlichen Interpolationsverfahren – beispielsweise ein Optimierungsverfahren mit einer nach einem Minimum-Mean-Square-Error-Kriterium ermittelten Optimierungsgüte – interpolierte Werte H ~n,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k in einem gegenüber dem Frequenz-Zeit-Raster der Pilotsymbole feineren Frequenz-Zeit-Raster ermittelt.
  • Der nächste Verfahrenschritt S30 beinhaltet die Entzerrung der empfangenen, auf dem OFDM-Übertragungskanal verzerrten Nutzdaten- bzw. Pilotsymbole Rn,k mit Hilfe der inversen Schätzwerte Ĥn,k und inversen Interpolationswerte H ~n,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k gemäß Gleichung (16). Die entzerrten Empfangsymbole D ^n,k werden im nächsten Verfahrensschritt S40 in einem "harten Entscheider” zur Bestimmung von groben Schätzwerten S ~n,k für die zugehörigen gesendeten Nutzdaten- bzw. Pilotsymbole Sn,k gemäß Gleichung (17) herangezogen.
  • Optimierte Schätzwerte S ≈n,k für die gesendeten Nutzdaten- bzw. Pilotsymbole Sn,k werden optional im darauf folgenden Verfahrenschritt S50 in einem "weichen Entscheider” – beispielsweise einem Viterbi-Dekodierer – gemäß Gleichung (18) ausgehend von den groben Schätzwerten S ~n,k der Sendersymbole Sn,k ermittelt.
  • Aus den optimierten Schätzwerten S ≈n,k für die gesendeten Nutzdatensymbole bzw. Pilotsymbole Sn,k und den zugehörigen Empfangsymbolen Rn,k werden im darauf folgenden Verfahrenschritt S60 in einem zweiten Schätzer optimierte Schätzwerte H ≈n,k für den jeweiligen Kanalübertragungsfaktor Hn,k entsprechend Gleichung (19) bestimmt.
  • Im abschließenden Verfahrenschritt S70 wird mit Hilfe der inversen Fourier-Transformation gemäß Gleichung (20) aus den optimierten Schätzwerten H ≈n,k des Kanalübertragungsfaktors Hn,k die unverkürzte Kanalimpulsantwort h ≈n berechnet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahren zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort in einem OFDM-Übertragungssystem beschränkt. Die Erfindung deckt neben dem vorgestellten, im Frequenzbereich durchgeführten Verfahren auch ein dem frequenzbereichsorientierten Verfahren entsprechendes Verfahren im Zeitbereich zur Bestimmung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort ab.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10005287 A1 [0008]

Claims (8)

  1. Verfahren zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort (h ≈n) in einem OFDM-Übertragungssystem, deren Dauer größer als die Länge (NG) des Guard-Intervalls ist, mittels Schätzung des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) in Frequenz-Zeit-Positionen (n, k) eines gröberen Frequenz-Zeit-Rasters (NF, ND), Interpolation des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) in Frequenz-Zeit-Positionen (n, k) eines feineren Frequenz-Zeit-Rasters und Berechnung der unverkürzten Kanalimpulsantwort (h ≈n) mittels inverser Fourier-Transformation aus den geschätzten oder interpolierten Werten (Ĥn,k, H ~n,k) des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) in den Frequenz-Zeit-Positionen (n, k) des feineren Frequenz-Zeit-Rasters, wobei in den einzelnen Frequenz-Zeit-Positionen (n, k) des feineren Frequenz-Zeit-Rasters optimierte Schätzwerte (H ≈n,k) des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) aus Empfangssymbolen (Rn,k) und aus mittels Entscheidung aus Empfangssymbolen (Rn,k) geschätzten Sendesymbolen (S ~n,k, S ≈n,k) bestimmt werden.
  2. Verfahren zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die mittels Entscheidung geschätzten Sendesymbole (S ~n,k, S ≈n,k) die zugehörigen mit den geschätzten und interpolierten Werten (Ĥn,k, H ~n,k) des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) in den einzelnen Frequenz-Zeit-Positionen (n, k) entzerrten Empfangssymbole (D ^n,k) benutzt werden.
  3. Verfahren zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidung mittels „harter Entscheidung" erfolgt.
  4. Verfahren zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der „harten Entscheidung" eine „weiche Entscheidung", bevorzugt mittels Kanaldekodierung, nachfolgt.
  5. Vorrichtung zur Ermittlung einer unverkürzten Kanalimpulsantwort (h ≈n) in einem OFDM-Übertragungssystem, deren Dauer größer als die Länge (NG) des Guard-Intervalls ist, mit einem ersten Schätzer (2) zur Ermittlung von Schätzwerten (Ĥn,k) des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) in Frequenz-Zeit-Positionen (n, k) eines gröberen Frequenz-Zeit-Rasters (NF, ND), mit einem Interpolator (3) zur Ermittlung von Interpolationswerten (H ~n,k) des Kanalübertragungs-faktors (Hn,k) in Frequenz-Zeit-Positionen (n, k) eines feineren Frequenz-Zeit-Rasters und mit einem inversen Fourier-Transformator (8) zur Berechnung der unverkürzten Kanalimpulsantwort (h ≈n) aus den Schätz- und Interpolationswerten (Ĥn,k, H ~n,k) des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) in Frequenz-Zeit-Positionen (n, k) des feineren Frequenz-Zeit-Rasters, wobei zwischen dem Interpolator (3) und dem inversen Fourier-Transformator (8) ein Entscheider (5, 6) zur Schätzung von Sendesymbolen (S ~n,k, S ≈n,k) aus zugehörigen Empfangssymbolen (Rn,k) und ein zweiter Schätzer (7) zur Schätzung von optimierten Schätzwerten (H ≈n,k) des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) aus den Empfangssymbolen (Rn,k) und den daraus geschätzten Sendesymbolen (S ~n,k, S ≈n,k) geschaltet ist.
  6. Vorrichtung zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Interpolator (3) und dem Entscheider (5) ein Entzerrer (4) zur Entzerrung der Empfangssymbole (Rn,k) mit den Schätz- und Interpolationswerten (Ĥn,k, H ~n,k) des Kanalübertragungsfaktors (Hn,k) geschaltet ist.
  7. Vorrichtung zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Entscheider (5, 6) ein „harter Entscheider" (5) ist.
  8. Vorrichtung zur Ermittlung der Kanalimpulsantwort nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem „harten Entscheider" (5) ein „weicher Entscheider" (6), bevorzugt ein als „weicher Entscheider" (6) arbeitender Dekodierer (6), nachfolgt.
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