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Die
Erfindung betrifft eine Durchlaufwaschanlage mit einem Gehäuse, in
dem eine Transporteinrichtung, die das Waschgut von einem Einlauf
der Anlage zu einem Auslauf der Anlage transportiert, und eine Wascheinrichtung
angeordnet sind.
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In
einer solchen Durchlaufwaschanlage kann Waschgut beliebiger Art
gewaschen werden, das zweckmäßigerweise
in Behälter
wie Gitterkörbe
oder mit Durchbrüchen
versehene Kästen
gelegt und durch die Waschanlage transportiert wird. Es können aber
beispielsweise auch Kästen
beliebiger Art wie z. B. Kästen
zur Aufnahme von Flaschen etc. in der Durchlaufwaschanlage gewaschen
werden.
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Bisher
werden als Transporteinrichtung einer derartigen Durchlaufwaschanlage
Förderbänder verwendet,
auf denen das Waschgut durch die Waschanlage transportiert wird.
Wegen der Förderbandtechnik
sind die bisher anzutreffenden Durchlaufwaschanlagen verhältnismäßig teuer.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchlaufwaschanlage
der betrachteten Art anzugeben, deren Herstellungskosten signifikant
verringert sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung sieht vor, dass die Transporteinrichtung durch zwei Kettenräder und
eine zugehörige
Gliederkette gebildet ist. Dabei ist entweder eines der Kettenräder durch
wenigstens einen Motor, zweckmäßigerweise
einen Elektromotor, angetrieben, während das andere Kettenrad
von der angetriebenen Gliederkette gedreht wird. Alternativ können beide
Kettenräder
durch jeweils wenigstens einen Motor angetrieben werden.
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Durch
diese Ausbildung ist die erfindungsgemäße Durchlaufwaschanlage mit
erheblich geringerem Kostenaufwand herstellbar, als dies bei herkömmlichen
Durchlaufwaschanlagen mit ihren Förderbändern der Fall ist.
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Weiter
wird mit Vorteil vorgeschlagen, dass die Gliederkette horizontale
obere und untere Kettenglieder aufweist, die durch vertikale Kettenbolzen und
diese umgebende Kettenhülsen
verbunden sind. Die Kettenglieder sind vorzugsweise durch ebene Metallstreifen
gebildet, die sich im Bereich ihrer gelenkigen Verbindung durch
die Kettenbolzen jeweils oben und unten überlappen. Die Gliederkette
hat damit einen sehr einfachen Aufbau.
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Die
Kettenräder
haben an ihrem Rand Aussparungen, in die die Kettenhülsen der
Gliederkette eingreifen. Dabei versteht es sich, dass die muldenförmigen Aussparungen
einen Abstand voneinander haben, der auf den Abstand der Kettenhülsen der Gliederkette
abgestimmt ist.
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Die
Kettenräder
bestehen in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung aus Kunststoff,
was auch ein bevorzugtes Material für die Kettenhülsen ist.
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In
weiteren Einzelheiten wird vorgeschlagen, dass auf den oberen Kettengliedern
Mitnehmer für die
Behälter
angebracht sind, die entweder selbst zu waschen sind oder das zu
reinigende enthalten. Diese Mitnehmer bestehen zweckmäßigerweise
aus nach oben stehenden Stiften oder breiten Bügeln (die dem Waschgut angepasst
sind), die auf zweckmäßige Weise
auf den oberen Kettengliedern befestigt sind.
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Weiter
ist vorgesehen, dass beiderseits der Gliederkette Führungsschienen
verlaufen, auf denen die von der Gliederkette durch die Waschanlage transportierten
Behälter
aufliegen. Diese Führungsschienen
sind etwas höher
angeordnet als die Gliederkette, so dass die Behälter – z. B. Kästen oder Gitterkörbe – zwar von
den Mitnehmern der Gliederkette vorwärts gedrückt oder gezogen werden, jedoch
die Gliederkette selbst nicht berühren. Außerdem verlaufen neben der
Gliederkette seitliche Führungsschienen
für die
Behälter,
die die Bewegungsbahn der Behälter
seitlich begrenzen. Diese seitlichen Führungsschienen sind höher als
die unteren Führungsschienen
angeordnet, auf denen die Behälter
aufliegen.
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Es
sei erwähnt,
dass die unteren und die seitlichen Führungsschienen nicht entlang
der gesamten Erstreckung der Gliederkette angeordnet sein müssen, sondern
nur im Bewegungsbereich des Waschguts bzw. der Waschgutbehälter.
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Der
Einlauf der erfindungsgemäßen Durchlaufwaschanlage
ist vorteilhafterweise durch eine schräg abfallende, glatte Bahn gebildet,
die über
der Gliederkette endet. Wenn ein Behälter auf das aus dem Gehäuse der
Durchlaufwaschanlage herausragende, horizontale Ende dieser Einlaufbahn
aufgesetzt und dann zum schrägen
Bereich vorgeschoben wird, rutscht der Behälter allein durch Schwerkraft
in das Gehäuse
hinein bis in den Bereich der Gliederkette, wo der Behälter von
einem Mitnehmer der Gliederkette ergriffen und auf den unteren Führungsschienen
aufliegend entlang der Kettenbahn transportiert wird. Dabei durchläuft das
Waschgut eine oder mehrere Waschstationen, eine oder mehrere Spülstationen
und gegebenenfalls eine Trockenstation, bis es zu einer schräg ansteigenden
Auslaufbahn gelangt, auf der der Behälter durch einen (oder mehrere)
nachfolgende Behälter
in eine Entnahmeposition geschoben wird. Die Behälter gleiten dabei ohne Eingriff
von Hilfspersonen von den unteren Führungsschienen auf die Auslaufbahn
zur Entnahmestation. Die Einlaufbahn und die Auslaufbahn sind dabei
mit seitlichen Führungsschienen
versehen.
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Die
Wascheinrichtung enthält
vorteilhafterweise Düsenrohre,
aus denen Waschflüssigkeitsstrahlen
auf das Waschgut gerichtet werden. Die Waschstation befindet sich
zweckmäßigerweise
kurz hinter dem Einlauf, wobei das Waschgut zwischen einem oberen
und einem unteren Waschflüssigkeitsdüsenrohr
hindurchtransportiert wird.
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Das
Waschgut gelangt dann zu einer oder mehreren Spülstationen, die ebenfalls Düsenrohre aufweisen,
aus denen Spülflüssigkeit,
in der Regel Wasser, auf das Waschgut gespritzt wird. Die Düsenrohre
können
sowohl oberhalb als auch unterhalb sowie seitlich von dem Waschgut
angeordnet sein.
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Kurz
vor dem Auslauf gelangt das Waschgut vorzugsweise zu einer oder
mehreren Trockenstationen, die ein Luftdüsenrohr (oder mehrere Luftdüsenrohre)
aufweisen. Durch die austretende vorzugsweise erwärmte Luft
wird das Waschgut getrocknet, bevor es auf der Auslaufbahn das Gehäuse der
Durchlaufwaschanlage verlässt.
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Die
Erfindung sieht somit eine einfach aufgebaute, zuverlässig arbeitende
Durchlaufwaschanlage vor, die mit verhältnismäßig geringem Kostenaufwand
herstellbar ist und deren Transporteinrichtung robust und wenig
reparaturanfällig
ist.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
einer Durchlaufwaschanlage sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen auf
weitgehend schematische Weise:
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1 eine
Aufsicht auf das Innere einer Durchlaufwaschanlage;
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2 einen
Längsschnitt
durch die Waschanlage im Bereich des Tanks der Waschstation;
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3 einen
Längsschnitt
durch die andere Seite der Durchlaufwaschanlage im Bereich des Tanks
der Spülstation;
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4 einen
Querschnitt durch die Waschanlage;
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5 eine
vergrößerte Darstellung
von Kettengliedern aus Flachmaterial und
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6 eine
vergrößerte Darstellung
von Kettengliedern aus Rundmaterial.
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Die
Durchlaufwaschanlage enthält
ein Gehäuse 1,
das auf mehreren Füßen 2 steht.
In dem Gehäuse 1 sind
als Transporteinrichtung für
das Waschgut 3, das in den Figuren schematisch als Kasten
dargestellt ist, zwei Kettenräder 4 mit
einer zugehörigen
Gliederkette 5 angeordnet.
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Die
Gliederkette 5 besteht, wie in 5 zu sehen
ist, aus gelenkig miteinander verbundenen oberen Kettengliedern 6 und
unteren Kettengliedern 7. Die Kettenglieder 6 und 7 bestehen
jeweils aus flachen Metallstreifen, und sie sind durch Kettenbolzen 8 und
diese umgebende Kettenhülsen 9 gelenkig
miteinander verbunden. Auf der Oberseite der oberen Kettenglieder 7 sind
stiftförmige
Mitnehmer 10 befestigt. Die Gliederkette der 6 besteht
aus Kettengliedern aus Rundmaterial und Kettenhülsen, wobei keine Kettenbolzen
nötig sind,
da sich die Kettenglieder in dafür
vorgesehenen Nuten der Hülsen
bewegen können.
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Das
in den 1 und 2 rechte Kettenrad 4 wird
von Antriebsgetriebemotoren 11 über ein Zahnrad 12 angetrieben,
während
das andere Kettenrad 4 frei mitlaufen kann.
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Die
beiden Kettenräder 4 haben
an ihrem Rand muldenförmige
Aussparungen 13, in die die Kettenhülsen eintreten, wodurch die
Gliederkette 5 von dem Kettenrad 4 angetrieben
wird.
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Der
Einlauf 14 der Durchlaufwaschanlage wird von einer Einlaufbahn 15 gebildet,
auf deren zunächst
horizontalen Abschnitt in der Darstellung der 1 und 2 ein
Waschgutbehälter 3 angeordnet ist.
Der Waschgutbehälter 3 gelangt
dann auf einen schräg
nach unten über
die Gliederkette 4 führenden Abschnitt,
den er durch Schwerkraft oder durch eine mechanische Bewegungseinrichtung
geschoben herabrutscht. Der Waschgutbehälter 3 wird dann von dem
Mitnehmer 10 der Gliederkette 5 mitgenommen, wobei
er auf unteren Führungsschienen,
die innen und außen
entlang der Gliederkette 5 angeordnet sind, aufliegt. Der
Waschgutbehälter 3 wird
seitlich entlang einer höher
liegenden Führungsschiene 16 vom
Einlauf zu dem Auslauf des Gehäuses 1 geführt.
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Mit
dem Bezugszeichen 17 ist eine Gliederkettenführung bezeichnet.
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Der
von der Gliederkette 5 transportierte Waschgutbehälter 3 wird
zunächst
zwischen einem oberen Düsenrohr 18 und
einem unteren Düsenrohr 22 und
seitlichen Düsen
einer Wascheinrichtung hindurchgeführt, wobei aus den Düsenrohren 18 und 22 Waschflüssigkeit
auf das zu reinigende Waschgut gespritzt wird.
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Wie
aus 2 zu sehen ist, befindet sich unter dem Gehäuse 1 ein
Tank 19 mit Waschflüssigkeit, wobei
in den Tank 19 mindestens eine Heizung 20 und
der Ansaugstutzen wenigstens einer Pumpe 21 ragt, die die
Waschflüssigkeit
dem oberen Düsenrohr 18 und
dem unteren Düsenrohr 22 der
Waschstation zuführt.
In dem wenigstens einen Waschflüssigkeitstank 19 befindet
sich außerdem
ein Filterkorb 23.
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Nach
Durchlauf durch die Waschstation gelangt der Waschgutbehälter 3 in
eine Spülstation,
die ein oberes Düsenrohr 24 und
ein unteres Düsenrohr 25 enthält, aus
denen Wasser auf das Waschgut gespritzt wird.
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Wie 3 zeigt,
befindet sich unter dem Gehäuse 1 ein
weiterer Tank 26 mit Spülflüssigkeit. Auch
hier ragt eine Heizung 27 und der Ansaugstutzen einer Pumpe 28 in
den Tank 26 herein, wobei die Pumpe 28 den Düsenrohren 24 und 25 die
Waschflüssigkeit
zuführt.
In dem Tank 26 ist ein Filterkorb 29 angeordnet.
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Der
Waschgutbehälter 3 wird
dann unter einem Luftdüsenrohr 30 hindurch
transportiert, aus dem erwärmte
Luft gegen das Waschgut geblasen wird, um das Waschgut zu trocknen.
Der Waschgutbehälter 3 läuft dann
auf eine schräg
ansteigende Auslaufbahn 31 auf, die zum Ausgang aus dem
Gehäuse 1 führt, wo
der Waschgutbehälter 3 im
gewaschenen und getrockneten Zustand entnommen wird.
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In
den 2 und 3 ist mit dem Bezugszeichen 32 eine
Absaugvorrichtung des Gehäuses 1 bezeichnet.
In 2 bezeichnen die Bezugszeichen 33 Niederhalter.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Fuß
- 3
- Waschgut
- 4
- Kettenrad
- 5
- Gliederkette
- 6
- oberes
Kettenglied
- 7
- unteres
Kettenglied
- 8
- Kettenbolzen
- 9
- Kettenhülse
- 10
- Mitnehmer
- 11
- Antriebsgetriebemotor
- 12
- Zahnrad
- 13
- muldenförmige Aussparung
- 14
- Einlauf
- 15
- Einlaufbahn
- 16
- seitliche
Führungsschiene
- 17
- Gliederkettenführung
- 18
- oberes
Düsenrohr
Waschen
- 19
- Tank
Waschen
- 20
- Heizung
Waschen
- 21
- Pumpe
Waschen
- 22
- unteres
Düsenrohr
Waschen
- 23
- Filterkorb
- 24
- oberes
Düsenrohr
Spülen
- 25
- unteres
Düsenrohr
Spülen
- 26
- Tank
Spülen
- 27
- Heizung
Spülen
- 28
- Pumpe
Spülen
- 29
- Filterkorb
- 30
- Luftdüsenrohr
- 31
- Auslaufbahn
- 32
- Absaugvorrichtung
- 33
- Niederhalter