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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugspiegel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Derartige
Fahrzeugspiegel sind bekannt und werden beispielsweise an Personenkraftwagen
eingesetzt. Während
des Betriebs des Fahrzeug, also dann, wenn mit dem Fahrzeug gefahren
wird, befindet sich der Spiegelträger relativ zum Fuß und damit relativ
zum Personenkraftwagen in einer Betriebsstellung, so dass ein Fahrer
des Personenkraftwagens eine Rückblickmöglichkeit
aufgrund eines mit dem Spiegelträger
verbundenen Spiegels hat. Der Fahrzeugspiegel ist zudem in eine
Parkstellung bringbar, um die Breite des Fahrzeugs, beispielsweise
beim Parken oder in Waschstraßen,
zu verringern.
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Aus
der
DE 100 23 052
A1 ist ein Außenrückblickspiegel
für Fahrzeuge
bekannt, der motorisch oder von Hand aus einer Betriebsstellung
in eine Parkstellung geschwenkt werden kann. Um den Spiegelkopf
auf einfache Weise verstellen und sichern zu können, ist der Spiegelkopf in
der Parkstellung durch mindestens ein Rastglied gesichert, das mit
einem Rastgegenglied zusammenwirkt.
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Aus
der
DE 35 38 159 C1 ist
ein fernbedienbarer schwenkbarer Außenspiegel für Nutzfahrzeuge bekannt,
bei dem ein Getriebestellmotor über
eine Rutschkupplung mit dem Spiegel verbunden ist. In Redundanz
zur Rutschkupplung ist ein Kupplungsstift vorgesehen, der ein definiertes
Bruchverhalten aufweist. Dadurch wird der Spiegelantrieb vor Zerstörung geschützt, wenn
ein Objekt auf den Spiegel aufprallt.
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Aus
der
DE 10 2005
021 757 A1 ist ein Außenrückblickspiegel
für Fahrzeuge
bekannt, der so verbessert ist, dass er in oder entgegen der Fahrtrichtung
geschwenkt werden kann und dabei mit geringem Kraftaufwand in einer
sicheren Parkpositionierung gehalten wird. Dazu besitzt der Außenrückblickspiegel
zwei parallel zueinander liegende Gelenkachsen und wenigstens einen
U-förmigen
Ansatz.
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Aus
der
DE 600 09 737
T2 ist eine Spiegelanordnung mit einem einer Tellerfeder
vorgespannten Gelenk bekannt. Durch eine spezielle Form der Tellerfeder
wird erreicht, dass nach Überwinden
einer Losbrechkraft die zum weiteren Schwenken notwendige Kraft
beständig
abnimmt. So kann der Spiegel, beispielsweise nach einem Zusammenstoß mit einem
Objekt, leicht wegschwenken.
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Aus
der
DE 10 2005
049 190 A1 ist ein Außenrückblickspiegel
für Fahrzeuge
bekannt, der eine Rastverbindung besitzt. Die Rastverbindung ist
so ausgebildet, dass sie bei in Fahrtrichtung nach vorn abgeklapptem
Spiegelkopf außer
Eingriff ist. So wird der Spiegelkopf zuverlässig in der Gebrauchsstellung
lagegesichert und gleichzeitig in der abgeklappten Parkstellung
zuverlässig
gehalten.
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Aus
der
DE 198 33 672
C2 ist ein Außenrückblickspiegel
für Kraftfahrzeuge
bekannt, der manuell von einer Parkposition in eine Betriebsposition oder
umgekehrt bringbar ist, wobei der Außenrückblickspiegel aus jeder Stellung
leicht mit einem Stellmotor in eine vorgebbare Position fahrbar
ist.
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Aus
der
DE 100 09 670
B4 ist ein Außenrückblickspiegel
für ein
Kraftfahrzeug bekannt, der so ausgestaltet ist, dass der Spiegelkopf
durch einen Motor wieder in eine Fahrposition schwenkbar ist, wenn
der Spiegel zuvor manuell abgeklappt wurde.
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Nachteilig
bei allen Außenrückblickspiegeln ist,
dass es regelmäßig zu Schäden an derartigen Fahrzeugspiegeln
kommt, wenn das entsprechende Fahrzeug durch eine Waschstraße bewegt
wird. So kommt es vor, dass in der Waschstraße vorhandene rotierende Bürsten den
Spiegelträger
vom Fuß abreißen oder
ihn an seiner bezüglich
des Fahrzeugs äußeren Seite
verkratzen.
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Es
ist zwar bekannt, den Fahrzeugspiegel in der Parkposition zu verrasten,
das aber hat den Nachteil, dass der Schwenkantrieb so groß dimensioniert
sein muss, dass das entsprechende Losbrechmoment sicher überwunden
wird. Das aber erhöht die
Kosten und bedeutet ein zusätzliches
Gewicht, was nachteilig ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugspiegel anzugeben,
der mit einem klein dimensionierten Schwenkantrieb auskommt und
bei dem gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von Schäden beim
Durchfahren einer Waschstraße
reduziert ist.
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Die
Erfindung löst
das Problem durch einen gattungsgemäßen Fahrzeugspiegel, der eine
Rastvorrichtung aufweist, die zum reversiblen Verrasten von Fuß- und Spiegelträger in der
Parkstellung ausgebildet ist.
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Hierdurch
wird erreicht, dass Erschütterungen
oder Waschbürsten
einer Waschstraße
nicht mehr in der Lage sind, den Fahrzeugspiegel ohne Wollen des
Fahrers aus der Parkstellung in die Betriebsstellung zu bringen.
Auf diese Weise werden beispielsweise Beschädigungen des Fahrzeugspiegels
in Waschstraßen
oder während
eines Transports des Fahrzeugs auf einem Fahrzeugtransporter verhindert.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass sie einfach zu
implementieren ist. So ist es lediglich notwendig, eine einfache
Rastverbindung vorzusehen, was konstruktiv mit einfachen Mitteln
möglich
ist. Das äußere Erscheinungsbild
des Fahrzeugspiegels ändert
sich dadurch nicht.
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Vorteilhaft
ist zudem, dass die Erfindung nur zu einem vernachlässigbar
kleinen Zusatzgewicht des Fahrzeugspiegels führt und außerdem keine Veränderungen
an dem Fahrzeug notwendig sind.
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Unter
dem Fuß des
Fahrzeugspiegels wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere
jede Komponente des Fahrzeugspiegels verstanden, die ausgebildet ist,
um eine Verbindung zwischen dem Spiegelträger und dem Fahrzeug, insbesondere
dem Personenkraftwagen, herzustellen. Beispielsweise ist der Fuß ausgebildet, um
den Fahrzeugspiegel im vorderen, in der Umgebung der A-Säule angeordneten
Dreieck einer Fahrzeugtür
eines Personenkraftwagens zu befestigen.
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Unter
einem Spiegelträger
wird insbesondere jede Komponente verstanden, die ausgebildet ist, um
ein Spiegelelement, wie beispielsweise einen Glasspiegel, zu haltern.
Der Spiegelträger
kann beispielsweise Stellmotoren zum Bewegen des Spiegelelements
und eine Heizung für
das Spiegelelement umfassen.
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Unter
einer Betriebsstellung wird diejenige Stellung des Spiegelträgers relativ
zum Fuß verstanden,
den dieser einnimmt, wenn das Fahrzeug, an dem der Fahrzeugspiegel
befestigt ist, in Betrieb ist. In dieser Betriebsstellung ist das
Spiegelelement so relativ zum Fahrzeug ausgerichtet, dass es dem
Fahrer des Fahrzeugs einen Rückblick
gestattet. Entsprechend wird unter der Parkstellung eine Stellung des
Spiegelträgers
relativ zum Fuß verstanden,
bei dem eine Breite des Fahrzeugs, an dem der Fahrzeugspiegel montiert
ist, reduziert ist. In anderen Worten ist der Spiegelträger in der
Betriebsstellung ausgeklappt und in der Parkstellung ein- bzw. beigeklappt.
In der eingeklappten Stellung ist ein Winkel zwischen Spiegelträger und
Fuß kleiner
als in der Betriebsstellung.
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Unter
einer Rastvorrichtung wird insbesondere eine Komponente verstanden,
die das Drehmoment, das zum Verschwenken des Spiegelträgers relativ
zum Fuß notwendig
ist, in einem vorgegebenen Schwenkwinkelintervall erhöht (Losbrechmoment).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Rastvorrichtung einen Rastvorsprung und ein Federelement,
die so zueinander angeordnet sind, dass der Rastvorsprung bei einem
Verschwenken des Spiegelträgers
relativ zum Fuß von
der Parkstellung in die Betriebsstellung das Federelement elastisch
verformt und so dem Verschwenken über ein vorgegebenes Schwenkwinkelintervall
einen mechanischen Widerstand entgegensetzt. Es ist möglich, dass
der Rastvorsprung an dem Spiegelträger und das Federelement an
dem Fuß vorgesehen
sind. Umgekehrt kann auch das Federelement an dem Spiegelträger und
der Rastvorsprung an dem Fuß vorgesehen
sein. Der Rastvorsprung kann sich in jede beliebige Richtung erstrecken.
Beispielsweise kann sich der Rastvorsprung im Wesentlichen in Richtung
einer Schwenkachse oder unter einem Winkel, beispielsweise einem
rechten Winkel, dazu erstrecken.
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Erfindungsgemäß besitzt
der Fahrzeugspiegel eine Rastvorrichtung, die ausgebildet ist, um
den Fuß und
den Spiegelträger
dann und nur dann reversibel zu verrasten, wenn der Spiegelträger bei
nicht betätigtem
Schwenkantrieb, beispielsweise manuell, verschwenkt wird. Der Schwenkantrieb
ist beispielsweise durch einen Elektromotor, insbesondere einen selbsthemmenden
Elektromotor gebildet, der ein Getriebe umfassen kann. Mit Hilfe
des Schwenkantriebs kann der Fahrzeugspiegel automatisch von der
Betriebs- in die Parkstellung gebracht werden, beispielsweise dann,
wenn das Fahrzeug abgestellt oder durch eine Waschstraße gefahren
werden soll. Wird der Spiegelträger
jedoch bei nicht betätigtem, also
unbestromtem, Schwenkantrieb verschwenkt, beispielsweise mit der
Hand, so entkuppelt der Schwenkantrieb den Spiegelträger vom
Fuß und
die arretierende Wirkung des Schwenkantriebs entfällt. In
dieser Situation stellt die Rastvorrichtung sicher, dass der Spiegelträger trotzdem
nicht unbeabsichtigt aus der Parkstellung in die Betriebsstellung
zurückklappt.
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Bevorzugt
umfasst der Schwenkantrieb eine Rastkupplung. Eine derartige Rastkupplung
ist insbesondere dafür
vorgesehen, um ein vom Schwenkantrieb unabhängiges, manuelles Verschwenken
des Spiegelträgers
relativ zum Fuß auch
dann zu erlauben, wenn ein selbsthemmender Schwenkmotor vorhanden
ist. Diese Rastkupplung ist bevorzugt ausgebildet zum reversiblen
Verrasten von Fuß und
Spiegelträger
in der Betriebsstellung.
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Es
ist günstig,
wenn die Rastkupplung so ausgebildet ist, dass ein Verschwenken
des Spiegelträgers
mittels Schwenkantrieb zu einer Schwenkbewegung auf einer ersten
Höhe bezüglich der Schwenkachse
und ein Verschwenken des Spiegelträgers bei stillstehendem Schwenkantrieb
(manuelles Verschwenken) zu einer Schwenkbewegung auf einer zweiten
Höhe bezüglich des
Schwenkachse führt.
Die erste Höhe
und die zweite Höhe
weisen einen Versatz zueinander auf. Das wird beispielsweise durch
eine aus dem Stand der Technik bekannte 3-Zahn-Rastung erreicht.
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Unter
dem Merkmal, dass die Schwenkbewegung auf der zweiten Höhe bezüglich der Schwenkachse
erfolgt, ist zu verstehen, dass bei stillstehendem Schwenkantrieb
sich der Spiegelträger bei
einem Verschwenken, beispielsweise mit der Hand, kurzzeitig parallel
zur Richtung der Schwenkachse bewegt. Diese Bewegung kann beispielsweise entgegen
einer Fixierfeder erfolgen.
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Die
Rastvorrichtung ist bevorzugt so ausgebildet, dass es ausschließlich dann
zu einem Verrasten von Fuß und
Spiegelträger
kommt, wenn die Schwenkbewegung auf der zweiten Höhe stattfindet, das
heißt
dann, wenn der Spiegelträger
ohne Verwendung des Schwenkantriebs verschwenkt wird, beispielsweise
mit der Hand. Vorteilhaft hieran ist, dass dann, wenn der Spiegelträger mit
der Hand verschwenkt wird, ein Ausklappen bzw. Verschwenken, beispielsweise
während
des Durchfahrens einer Waschstraße, sicher vermieden wird.
Wird der Spiegelträger
jedoch mittels des Schwenkantriebs beigeklappt, ist die Rastwirkung
nicht notwendig, da der Schwenkantrieb in der Regel selbsthemmend
ausgebildet ist. Bei einem Verschwenken mittels Schwenkantrieb findet
die Schwenkbewegung auf der ersten Höhe statt und der Schwenkantrieb
muss keinen zusätzlichen
mechanischen Widerstand der Rastverbindung beim Zurückschwenken
in die Betriebsstellung überwinden.
Dadurch kann der Schwenkantrieb vorteilhafterweise kleiner ausgelegt
werden.
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Bei
einer derartigen Rastverbindung umfasst der Rastvorsprung bevorzugt
eine Ausnehmung und das Federelement besitzt einen Kontaktvorsprung, wobei
die Ausnehmung so relativ zu dem Kontaktvorsprung angeordnet ist,
dass bei einer Schwenkbewegung auf der zweiten Höhe der Kontaktvorsprung des Federelements
jenseits der Ausnehmung mit dem Rastvorsprung in Kontakt kommt und
dem Verschwenken über
das vorgegebene Schwenkwinkelintervall den mechanischen Widerstand
entgegensetzt und sich bei einer Schwenkbewegung auf der ersten Höhe der Kontaktvorsprung
durch die Ausnehmung bewegt und ein Verschwenken über das
vorgegebene Schwenkwinkelintervall keinen mechanischen Widerstand
entgegensetzt. Vorteilhaft hieran ist die einfache technische Realisierbarkeit
der Rastvorrichtung. Selbstverständlich
ist auch die umgekehrte Anordnung denkbar, bei der das Federelement
eine Ausnehmung besitzt und der Kontaktvorsprung am Rastvorsprung
ausgebildet ist. Der Rastvorsprung kann beispielsweise am Fuß oder am
Spiegelträger ausgebildet
sein. Das Federelement ist entsprechend am Spiegelträger bzw.
am Fuß ausgebildet oder
befestigt.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, wenn die Rastvorrichtung den Fuß und den Spiegelträger in der
Parkstellung so verrastet, dass ein Losbrechmoment von mehr als
2 Nm notwendig ist, um den mechanischen Widerstand der Rastvorrichtung
zu überwinden
und den Spiegel zurück
in die Betriebsstellung zu bringen. Günstig ist zudem, wenn das Losbrechmoment
der Rastvorrichtung kleiner ist als das der Rastkupplung.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der
Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Dabei zeigt
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1a eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugspiegels in einer
Betriebsstellung,
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1b einen
Ausschnitt aus 1a,
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2a den
Fahrzeugspiegel nach 1a in einer Parkstellung, die
durch Verschwenken mittels eines Schwenkantriebs eingestellt wurde,
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2b einen
Ausschnitt aus 2a,
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3a den
Fahrzeugspiegel gemäß der vorherigen
Figuren in der Parkstellung, in die er durch ein manuelles Verschwenken
bei stillstehendem Schwenkantrieb gebracht wurde,
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3b einen
Ausschnitt aus 3a und
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4 einen
Schnitt durch den Fahrzeugspiegel gemäß 1a und
der Schnittebene B.
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1a zeigt
einen Fahrzeugspiegel 10 in Form eines Pkw-Spiegels, der
einen Fuß 12 und
einen Spiegelträger 14 umfasst.
Der Fuß 12 ist
ausgebildet, um den Fahrzeugspiegel 10 an einer vorderen Seite
einer Tür
eines Pkw zu befestigen. Der Spiegelträger 14 ist um eine
Schwenkachse S an dem Fuß 12 gelagert
und ist ausgebildet, um mit einem Spiegelhalter 16 ein
nicht eingezeichnetes Spiegelelement in Form eines Glasspiegels
aufzunehmen.
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An
dem Fuß 12 und
dem Spiegelträger 14 ist eine
in 1b vergrößert dargestellte
Rastvorrichtung vorgesehen, die als Rastpartner einen Rastvorsprung 18 und
ein Federelement 20 umfasst. In der in den 1a und 1b gezeigten
Betriebsstellung sind der Rastvorsprung 18 und das Federelement 20 voneinander
beabstandet und beeinflussen einander nicht. Bei einem Verschwenken
um einen Schwenkwinkel φ (1a),
der von der Betriebsstellung aus gemessen wird, verringert sich
der Abstand zwischen Rastvorsprung 18 und Federelement 20.
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In 1a ist
ein teilweise verdeckter Schwenkantrieb 22 erkennbar, der
ein Drehmoment zwischen einem Horizontalabschnitt 24 des
Fußes 12 und
dem Spiegelträger 14 aufbringt.
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4 zeigt
einen Schnitt entlang der Schwenkachse S in Blickrichtung B. Es
ist zu erkennen, dass der Schwenkantrieb 22 starr mit dem
Spiegelträger 14 verbunden
ist. Mit dem Horizontalabschnitt 24 des Fußes 12 ist
der Schwenkantrieb 22 über
eine Rastkupplung 26 verbunden. Die Rastkupplung 26 ist
eine herkömmliche
3-Zahn-Rastung, die
eine erste Gleitfläche 28,
die einen Zahngrund der Rastkupplung 26 darstellt, und
eine zweite Gleitfläche 30,
die ein gegenüber
der ersten Gleitfläche 28 abgehobenes
Niveau aufweist, besitzt.
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Der
Schwenkantrieb 22 greift mit einem Zahn 32 in
den Zahngrund der Rastkupplung 26 ein und steht somit in
Kontakt mit der ersten Gleitfläche 28.
In diese Position wird der Schwenkantrieb 22 durch eine
Spannfeder 34 vorgespannt. Wenn der Schwenkantrieb 22 in
Bewegung versetzt wird, so verschwenkt er den Spiegelträger 14 um
die Schwenkachse S um den Schwenkwinkel φ, wobei bei dieser Schwenkbewegung
der Zahn 32 stets in Kontakt mit der ersten Gleitfläche 28 bleibt
und relativ zu dieser ruht. Die Bewegung des Spiegelträgers 14 vollzieht
sich damit auf einer ersten Höhe
H1 bezüglich
der Schwenkachse S. Unter der Höhe
H der Schwenkbewegung wird die Projektion eines festgelegten Punktes,
beispielsweise der im vorliegenden Fall gewählten Spitze des Zahns 32,
auf die Schwenkachse S verstanden.
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In
den 2a und 2b ist
die Parkstellung gezeigt, in die der Spiegelträger 14 mit Hilfe des Schwenkantriebs 22,
der in den Figuren vom Spiegelträger 14 verdeckt
ist, verschwenkt worden ist. Der Zahn 32 hat seine Position
relativ zu der ersten Gleitfläche 28 nicht
geändert,
so dass die Schwenkbewegung auf der ersten Höhe H1 stattgefunden
hat.
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In
dem Rastvorsprung 18 ist eine Ausnehmung 36 vorgesehen,
die bewirkt, dass ein Kontaktvorsprung 38, der an dem Federelement 20 ausgebildet
ist, nicht mit dem Rastvorsprung 18 in Kontakt kommt. Beim
Passieren des Rastvorsprungs 18 an dem Federelement 20 vorbei,
kommt es damit zu keinerlei Wechselwirkung zwischen beiden und die
von dem Schwenkantrieb 22 ausgelöste Schwenkbewegung wird nicht
behindert.
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Wenn
nun beispielsweise mit der Hand versucht wird, den Spiegelträger 14 aus
der in den 2a, 2b gezeigten
Stellung in die in den 1a bzw. 1b gezeigte
Betriebsstellung zurückzudrehen,
so führt
dies zu einer Bewegung des Zahns 32 relativ zu den gegenüberliegenden
Gleitflächen
der Rastkupplung 26, so dass der Zahn 32 von der
ersten Gleitfläche 28 auf
die zweite Gleitfläche 30 gleitet
(4). Dabei bewegt sich der Spiegelträger 14 um
einen Versatz V in Richtung eines Pfeils P entgegen der Vorspannkraft
der Spannfeder 34 auf eine Höhe H2 gegenüber der
Schwenkachse S. Ein Drehen in dem Schwenkantrieb 22 ist
nicht möglich,
da der Schwenkantrieb 22 selbsthemmend ausgebildet ist.
Um den Spiegelträger 14 wie
beschrieben relativ zum Fuß 12 zu
bewegen, ist daher ein Losbrechmoment M26 notwendig.
Der Index „26" deutet an, dass das
Losbrechmoment von der Rastkupplung 26 verursacht wird.
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3b zeigt
die Lage von Spiegelträger 14 relativ
zu Fuß 12 bei
einer Schwenkbewegung auf der zweiten Höhe H2.
Es ist zu erkennen, dass die Ausnehmung 36 im Rastvorsprung 18 nunmehr
auf einer anderen Höhe
bezüglich
der Schwenkachse S liegt als der Kontaktvorsprung 38 des
Federelements 20. Bei einem Zurückschwenken um den Schwenkwinkel –φ kommt daher
der Kontaktvorsprung 38 in Kontakt mit dem Rastvorsprung 18,
wodurch sich das Federelement 20 nach radial außen elastisch
verbiegt und dabei dem weiteren Schwenken einen mechanischen Widerstand
entgegensetzt. Um diesen Widerstand zu überwinden, ist ein Losbrechmoment M20 notwendig, wobei der Index „20" andeutet, dass das
Losbrechmoment von dem Federelement 20 verursacht ist.
Es ist vorteilhaft, wenn das Losbrechmoment M20 im
Wesentlichen so groß ist
wie das Losbrechmoment M26, das von der
Rastkupplung 26 hervorgerufen wird.
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Wird
der Fahrzeugspiegel 10 aus der in den 1a und 1b gezeigten
Betriebsstellung bei stillstehendem Schwenkantrieb 22,
das heißt
beispielsweise mit der Hand in die Parkstellung gebracht, so führt diese
Schwenkbewegung zunächst dazu,
dass der Zahn 32 (4) sich
von der ersten Gleitfläche 28 löst und entgegen
der Federkraft der Spannfeder 34 auf die zweite Gleitfläche 30 gelangt. Es
kommt daher wieder zu dem Versatz V zwischen dem Fuß 12 und
dem Spiegelträger 14.
Bei einem weiteren Verschwenken, das dementsprechend auf der zweiten
Höhe H2 stattfindet, kommt der Kontaktvorsprung 38 (3b)
kurz vor Erreichen der Parkstellung in Kontakt mit dem Federelement 20.
Da das Verschwenken auf der zweiten Höhe H2 stattfindet,
ist die Ausnehmung 36 gegenüber dem Kontaktvorsprung 38 versetzt
und bleibt unwirksam. Um den Spiegelträger 14 vollständig in
die Parkstellung zu bringen, muss also das Losbrechmoment M20 überwunden
werden, um den Spiegelträger
in die Parkstellung zu bringen. Auf diese Weise kommt es zu einem
reversiblen Verrasten von Fuß 12 und
Spiegelträger 14 in
der Parkstellung.
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Das
Zusammenspiel der Rastvorrichtung, die durch den Rastvorsprung 18 und
das Federelement 20 gebildet wird, einerseits und der Rastkupplung 26 andererseits,
führt dazu,
dass der Fuß und der
Spiegelträger
in der Parkstellung stets reversibel miteinander verrastet sind,
egal ob diese Parkstellung mit Hilfe des Schwenkantriebs oder manuell
eingestellt wurde. Wird per Schwenkantrieb verschwenkt, rührt die
Rastwirkung von der bekannten 3-Zahn-Rastung her, wird manuell verschwenkt,
rührt die
Rastwirkung von der Rastvorrichtung her. Eine unbeabsichtigt aufgebrachte
Kraft, wie beispielsweise durch die Bürsten einer Waschstraße, kann
den Fahrzeugspiegel nicht wieder ausklappen und eine Beschädigung ist
sicher ausgeschlossen.
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- 10
- Fahrzeugspiegel
- 12
- Fuß
- 14
- Spiegelträger
- 16
- Spiegelhalter
- 18
- Rastvorsprung
- 20
- Federelement
- 22
- Schwenkantrieb
- 24
- Horizontalabschnitt
- 26
- Rastkupplung
- 28
- erste
Gleitfläche
- 30
- zweite
Gleitfläche
- 32
- Zahn
- 34
- Spannfeder
- 36
- Ausnehmung
- 38
- Kontaktvorsprung
- S
- Schwenkachse
- φ
- Schwenkwinkel
- H1
- erste
Höhe
- H2
- zweite
Höhe
- V
- Versatz
- M26
- Losbrechmoment
aufgrund der Rastkupplung
- M20
- Losbrechmoment
aufgrund der Rastvorrichtung