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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Gelenkverbindung, insbesondere
zum Verbinden eines Spiegelkopfs mit einem Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine
Spiegelanordnung zur Anlenkung eines Spiegelkopfs über
eine erfindungsgemäße Gelenkverbindung an einem
Kraftfahrzeug.
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Eine
gattungsgemäße Gelenkverbindung ist aus der
EP 1 498 314 B1 bekannt.
Konkret wird in dieser Druckschrift eine Gelenkverbindung, insbesondere
für Spiegelkopf eines Kraftfahrzeugs, vorgeschlagen, bei
der ein erster Gelenkarm über ein Gelenk mit einem zweiten
Gelenkarm schwenkbeweglich verbunden ist. Das Gelenk ist gebildet
aus einem in einer Gleitführung in dem ersten Gelenkarm
in eine Eingriffsrichtung verschiebbar gelagerten Rastelement, einem
Federelement, das eine Kraft in Eingriffsrichtung auf das Rastelement
ausübt, und eine Gegenrastfläche an dem zweiten
Gelenkarm, gegen die das Rastelement gedrückt wird. Dank
des Gelenks kann einen an dem ersten Gelenkarm angeordneter Spiegelkopf
bei einem Zusammenstoß mit einem seitlichen Hindernis (Pendelschlag),
d. h. bei einem auf den Spiegelkopf einwirkenden Drehmoment in definierter
Höhe um die Drehachse zwischen dem ersten und zweiten Gelenkarm,
zum Fahrzeug hin klappen, wodurch sich eine Beschädigung
des Spiegelkopfs bzw. Hindernisses vermeiden bzw. verringern lässt.
Jedoch ist es bei der in der
EP 1 498 314 B1 beschriebenen Gelenkverbindung
nicht möglich, den am ersten Gelenkarm angeordneten Spiegelkopf durch
gezielte Ansteuerung, z. B. Fernbetätigung, aus einer ausgeklappten
Betriebsstellung in eine eingeklappte Parkstellung zu verschwenken.
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Die
DE 35 38 159 C1 zeigt
und beschreibt einen fernbedienbar schwenkbaren Spiegelkopf für Nutzfahrzeuge,
der über eine Rutschkupplung von einem selbsthemmenden
Getriebestellmotor zwischen zwei definierten Endstellungen schwenkbar ist.
Die Rutschkupplung ermöglicht bei einem Zusammenstoß des Spiegelkopfs
mit einem Hindernis ein Einklappen des Spiegelkopfs hin zum Kraftfahrzeug.
Zudem gestattet die Rutschkupplung ein kurzzeitiges Weiterlaufen
des Getriebestellmotors, wenn der Spiegelkopf bei einem fernbetätigten
Einklappen einen mechanischen Endanschlag erreicht.
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Aus
der
DE 100 23 052
A1 ist ein Außenrückblickspiegel für
Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bekannt, bei dem der Spiegelkopf
aus einer Gebrauchslage motorisch in eine Parkstellung entgegen
der Fahrtrichtung des Fahrzeugs geklappt werden kann. In der Parkstellung
ist der Spiegelkopf durch wenigstens ein Rastglied gesichert, das
mit mindestens einem dem Spiegelkopf zugeordneten Rastgegenglied
zusammenwirkt, das beim Verschwenken des Spiegelkopfes in die Gebrauchslage über
eine Führung in eine Freigabestellung verstellbar ist.
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In
der
DE 10 2007
022 244 B3 ist ein Fahrzeugspiegel mit einem Fuß zum
Befestigen des Fahrzeugspiegels an einem Fahrzeug, einem Spiegelträger,
der an dem Fuß schwenkbar so gelagert ist, dass er in eine
Betriebsstellung und eine Parkstellung bringbar ist, und einem Schwenkantrieb
zum automatischen Verschwenken des Spiegelträgers relativ zum
Fuß um eine Schwenkachse. Weiter vorgesehen ist eine Rastvorrichtung,
um den Fuß relativ zum Spiegelträger in der Parkstellung
reversibel zu verrasten und zwar ausschließlich dann, wenn
der Spiegelträger bei nicht betätigtem Schwenkantrieb
verschwenkt wird. Der Schwenkantrieb weist ferner eine Rastkupplung
zum reversiblen Verrasten des Fußes und des Spiegelträgers
in der Betriebsstellung auf. Die Rastvorrichtung und der Schwenkantrieb
mit der Rastkupplung sind koaxial zur Schwenkachse zwischen dem
Spiegelträger und dem Fuß angeordnet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Gelenkverbindung
zu schaffen, die eine Anlenkung eines Spiegelkopfs an einem Kraftfahrzeug
in der Weise ermöglicht, dass der Spiegelkopf sowohl bei
einer Kollision mit einem Hindernis, beispielsweise bei einem Pendelschlag,
als auch kontrolliert, beispielsweise automatisch beim Ausschalten
der Zündung des Kraftfahrzeugs, an das Kraftfahrzeug herangeklappt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Gelenkverbindung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Ansprüche 2 bis 14. Anspruch 15 betrifft schließlich eine
Spiegelanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen
Gelenkverbindung.
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Die
erfindungsgemäße Gelenkverbindung hat einen Gelenkfuß und
einen mit dem Gelenkfuß über eine selbsttätig
drehmomentschaltende Sicherheitskupplung schwenkbeweglich verbundenen
Gelenkarm. Der Gelenkarm ist in einen kupplungsseitigen, inneren
Gelenkarmteil und einen kupplungsfernen, äußeren
Gelenkarmteil unterteilt. Der innere Gelenkarmteil ist über
die Sicherheitskupplung schwenkbeweglich mit dem Gelenkfuß verbunden, während
der äußere Gelenkarmteil schwenkbeweglich mit
dem inneren Gelenkarmteil verbunden ist. Des Weiteren ist der äußere
Gelenkarmteil relativ zum inneren Gelenkarmteil mittels eines zwischen die
beiden Gelenkarmteile geschalteten Schwenkantriebs schwenkbar.
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Die
Unterteilung des Gelenkarms in den kupplungsseitigen, inneren Gelenkarmteil
und den kupplungsfernen, äußeren Gelenkarmteil
bietet die Möglichkeit, neben dem Gelenk, das zwischen
dem inneren Gelenkarmteil und dem Gelenkfuß gebildet ist,
ein funktional unabhängiges, zusätzliches Gelenk auszubilden,
das zwischen dem inneren Gelenkarmteil und dem äußeren
Gelenkarmteil ausgebildet ist und über das der äußere
Gelenkarmteil unabhängig von der Funktion der selbsttätig
drehmomentschaltenden Sicherheitskupplung relativ zum inneren Gelenkarmteil
schwenkbar, ist. Der äußere Gelenkarmteil kann
relativ zum inneren Gelenkarmteil um eine zur Drehachse zwischen
dem inneren Gelenkarrnteil und dem Gelenkfuß parallele
Drehachse schwenkbar sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der äußere Gelenkarmteil relativ zum inneren
Gelenkarmteil um eine mit der Drehachse zwischen dem inneren Gelenkarmteil
und dem Gelenkfuß gemeinsame Drehachse schwenkbar. In jedem
Fall ist der äußere Gelenkarmteil zusammen mit
dem inneren Gelenkarmteil, d. h. der Gelenkarm als solcher, relativ zum
Gelenkfuß schwenkbar.
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Wenn
der äußere Gelenkarmteil relativ zum inneren Gelenkarmteil
um eine mit der Drehachse zwischen dem inneren Gelenkarmteil und
dem Gelenkfuß gemeinsame Drehachse schwenkbar ist, vereinfacht
sich die Konstruktion der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung.
In diesem Fall kann die gemeinsame Drehachse durch einen den Gelenkfuß, das
innere Gelenkarmteil und das äußere Gelenkarmteil
durchdringenden Gelenkbolzen definiert sein. Unabhängig
davon, ob der gesamte Gelenkarm oder nur der äußere
Gelenkarmteil um die gemeinsame Drehachse verschwenkt wird, ergibt
sich in diesem Fall stets eine Verschwenkung des äußeren
Gelenkarmteils – entweder allein oder zusammen mit dem
inneren Gelenkarmteil – relativ zum Gelenkfuß um
die gemeinsame Drehachse. Durch diese Konstruktion kann beispielsweise
ein an dem äußeren Gelenkarmteil angebrachter
Spiegelkopf über zwei voneinander unabhängig erfolgende
Schwenkbewegungen um ein und dieselbe Drehachse zum Kraftfahrzeug
hin eingeklappt werden. Der am äußeren Gelenkarmteil
angebrachte Spiegelkopf kann daher dank des zusätzlichen
Gelenks zwischen dem äußeren Gelenkarmteil und
dem inneren Gelenkarmteil unbeeinflusst von der selbsttätig
drehmomentschaltenden Sicherheitskupplung relativ zum Gelenkfuß zum
Kraftfahrzeug hin geschwenkt werden.
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Die
selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung ist
so ausgelegt, dass sie dann, wenn ein auf den inneren Gelenkarmteil
aufgebrachtes Drehmoment um die Drehachse zwischen dem inneren Gelenkarmteil
und dem Gelenkfuß eine bestimmte Höhe überschreitet,
nachgibt und der innere Gelenkarmteil (zusammen mit dem äußeren
Gelenkarmteil) relativ zum Gelenkfuß schwenkt.
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Die
erfindungsgemäße Gelenkverbindung ist somit insbesondere
für die Anlenkung eines Spiegelkopfs an ein Kraftfahrzeug
geeignet, da sie zum Einen dank des zwischen dem Gelenkarm oder
genauer zwischen dem inneren Gelenkarmteil und dem Gelenkfuß ein
Heranklappen eines am äußeren Gelenkarmteil angebrachten
Spiegelkopfs bei einem so genannten Pendelschlag gestattet, und
zum Anderen dank des zusätzlichen Gelenks zwischen dem äußeren
Gelenkarmteil und dem inneren Gelenkarmteil, d. h. dank des in den
Gelenkarm integrierten Gelenks, ein kontrolliertes Heranklappen
des Spiegelkopfs mittels eines zwischen die beiden Gelenkarmteile
geschalteten Schwenkantriebs, z. B. automatisch beim Ausschalten
der Zündung des Kraftfahrzeugs, ermöglicht. Sofern
der Schwenkantrieb. im unbetätigten Zustand eine drehfeste
Verbindung zwischen dem äußeren Gelenkarmteil
und dem inneren Gelenkarmteil vorsieht, beispielsweise in einem
stromlosen Zustand für den Fall, dass der Schwenkantrieb
als ein Elektromotor mit einem selbsthemmenden Getriebe ausgebildet
ist, lässt sich der aus dem äußeren Gelenkarmteil
und dem inneren Gelenkarmteil gebildete Gelenkarm quasi als eine
steife Einheit nach Überschreiten der sicherheitskupplungsspezifischen Drehmomentsgrenze,
die beispielsweise durch einen Pendelschlagtest festgelegt wird,
relativ zum Gelenkfuß schwenken.
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Die
erfindungsgemäße Gelenkverbindung zeichnet sich
daher durch zwei Gelenke aus, die voneinander unabhängig
eine Verschwenkung des Gelenkarms bzw. zumindest eines Teils des
Gelenkarms, nämlich des äußeren Gelenkarmteils,
relativ zum Gelenkfuß gestatten. Da die beiden Gelenke voneinander
unabhängig wirksam sind, kann bei einer – gewollten
aber auch ungewollten – Drehfestigkeit eines der beiden
Gelenke der Gelenkarm vollständig, zumindest aber teilweise
relativ zum Gelenkfuß verschwenkt werden. Selbstverständlich
gestatten die beiden Gelenke auch eine gleichzeitige Schwenkbewegung
des Gelenkarms bzw. des äußeren Gelenkarmteils
relativ zum Gelenkfuß.
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Vorteilhaft
ist die Schwenkbarkeit des äußeren Gelenkarmteils
relativ zum inneren Gelenkarmteil in der Weise begrenzt, dass beispielsweise
ein an dem äußeren Gelenkarmteil angebrachter
Spiegelkopf zwischen zwei definierten Endstellungen relativ zum
Kraftfahrzeug schwenkbar ist. Die beiden definierten Endstellungen
lassen sich beispielsweise über mechanische Endanschläge
an einem oder beiden Gelenkarmteilen realisieren.
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Zur
Verschwenkung des äußeren Gelenkarmteils relativ
zum inneren Gelenkarmteil kann der Schwenkantrieb zwischen dem äußeren
Gelenkarmteil und dem Gelenkfuß oder vorteilhaft unmittelbar zwischen
dem äußeren Gelenkarmteil und dem inneren Gelenkarmteil
angeordnet sein. Letztere Anordnung ist insofern von Vorteil, als
sich dadurch kurze Hebelarme zwischen dem Schwenkantrieb und dem äußeren
Gelenkarmteil realisieren sowie Überschneidung der Schwenkbewegungsbahn
des Schwenkantriebs mit der Drehachse zwischen dem inneren Gelenkarmteil
und dem Gelenkfuß bei einer Verschwenkung des äußeren
Gelenkarmteils relativ zum inneren Gelenkarmteils auf einfache Weise
vermeiden lassen. Ferner ist letztere Anordnung insofern von Vorteil,
als der äußere Gelenkarmteil, der zur Befestigung
eines Spiegelkopfs dient, genügend Raum für eine
geschützte Unterbringung des Schwenkantriebs bietet.
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Im
Interesse einer einfachen Ansteuerbarkeit ist der Schwenkantrieb
vorzugsweise als ein elektromotorisch betätigbarer Schwenkantrieb
ausgebildet, der in geeigneter Weise zwischen dem äußeren
Gelenkarmteil und dem inneren Gelenkarmteil angeordnet ist.
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Der
Schwenkantrieb weist bevorzugt einen selbsthemmenden Getriebemotor
auf. Der selbsthemmende Getriebemotor, d. h. eine konstruktive Einheit
aus einem Motor, vorzugsweise einem Elektromotor, und einem Getriebe,
sorgt dafür, dass sich die Abtriebswelle des Motors mit
einer relativ geringen Geschwindigkeit, aber einem hohen Drehmoment
dreht. Diese Eigenschaft ist insofern von Vorteil, als sich dadurch
die Schwenkbewegung des äußeren Gelenkarmteils
relativ zum inneren Gelenkarmteil in der Weise kontrollieren lässt,
dass der äußere Gelenkarmteil möglichst
ruckfrei zwischen zwei definierten Endstellungen schwenken kann.
Inder Ausführung mit einem selbsthemmenden Getriebemotor eignet
sich die erfindungsgemäße Gelenkverbindung daher
für die Anlenkung eines Spiegelkopfs an einem Kraftfahrzeug,
um den Spiegelkopf beispielsweise beim Ausschalten der Zündung
des Kraftfahrzeugs automatisch und schonend an das Kraftfahrzeug
heranzuklappen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schwenkantrieb,
wie bereits erwähnt, am äußeren Gelenkarmteil
angeordnet und greift über einen Koppeltrieb exzentrisch
zur Drehachse zwischen dem äußeren Gelenkarmteil
und dem inneren Gelenkarmteil an dem inneren Gelenkarmteil an. Der
Koppeltrieb kann als ein Kurbeltrieb, Zahnstangentrieb, Schneckentrieb,
Spindeltrieb oder Exzentertrieb ausgebildet sein. Die Anordnung
des Schwenkantriebs an dem äußeren Gelenkarmteil
erleichtert die Anordnung der selbsttätig drehmomentschaltenden
Sicherheitskupplung zwischen dem inneren Gelenkarmteil und dem Gelenkfuß,
da der Schwenkantrieb in diesem Fall nicht mit der Sicherheitskupplung
kollidiert. Über den am inneren Gelenkarmteil angelenkten Koppeltrieb
lässt sich der äußere Gelenkarmteil daher
mit dem zum Verschwenken erforderlichen Drehmoment um die Drehachse
beaufschlagen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist
der innere Gelenkarmteil relativ zum Gelenkfuß zwischen
zwei definierten Endstellungen schwenkbar.
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Die
selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung ist
bevorzugt als eine Rastkupplung ausgebildet, die ein in einer Gleitführung
entweder am Gelenkfuß oder am inneren Gelenkarmteil geführtes
Rastelement umfasst, das elastisch in eine Richtung senkrecht zur
Drehachse zwischen dem Gelenkfuß und dem inneren Gelenkarmteil
gegen eine am inneren Gelenkarmteil bzw. Gelenkfuß vorgesehene
Rastfläche vorgespannt ist. Eine derartige Rastkupplung
ist in der eingangs erwähnten
EP 1498314 B1 beschrieben
und hat sich in der Praxis als besonders zuverlässig bewährt.
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Um
eine ausreichende Stabilität zu erhalten, die beispielsweise
zur Anbringung eines Spiegelkopfs für ein Nutzfahrzeug
erforderlich ist, ist der Gelenkarm vorzugsweise, in der Art einer
Gelenkgabel mit zwei in Richtung der Drehachse zwischen Gelenkarm
und Gelenkfuß beabstandeten, sich quer zur Drehachse erstreckenden
Gabelfortsätzen ausgebildet, die jeweils in einen kupplungsseitigen,
inneren Gabelfortsatzteil und einen kupplungsfernen, äußeren
Gabelfortsatzteil unterteilt sind. Die kupplungsseitigen inneren
Gabelfortsatzteile bilden gemeinsam den inneren Gelenkarmteil der
erfindungsgemäßen Gelenkverbindung, während
die kupplungsfernen, äußeren Gabelfortsatzteile
gemeinsam den äußeren Gelenkarmteil bilden. Bei
dieser Weiterbildung ist es aus Gründen der Stabilität
und Funktionalität zweckmäßig, wenn jedes
der kupplungsseitigen, inneren Gabelfortsatzteile über
eine Sicherheitskupplung mit dem Gelenkfuß verbunden sein.
Bei entsprechender Auslegung der Sicherheitskupplung kann es aber
genügen, wenn lediglich einer der beiden kupplungsseitigen,
innern Gabelfortsatzteile über eine Sicherheitskupplung
mit dem Gelenkfuß verbunden ist, während der andere
der beiden kupplungsseitigen, inneren Gabelfortsatzteile ohne Zwischenschaltung
einer Sicherheitskupplung schwenkbeweglich mit dem Gelenkfuß verbunden
ist. Ferner können bei dieser Weiterbildung die beiden
kupplungsfernen, äußeren Gabelfortsatzteile wie
auch die beiden kupplungsseitigen, inneren Gabelfortsatzteile jeweils
miteinander zu einer bezüglich der jeweiligen Drehachse
drehfest verbundenen Einheit verbunden sein.
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Idealerweise
sind bei dieser Weiterbildung die inneren Gabelfortsatzteile an
einem Gelenklagerabschnitt des Gelenkfußes in Richtung
der Drehachse fest, d. h. unverrückbar, abgestützt.
Die inneren Gabelfortsatzteile sind beispielsweise in der Art eines Türbandes
axial außenseitig an dem zwischen den inneren Gabelfortsatzteilen
angeordneten Gelenklagerabschnitt des Gelenkfußes abgestützt.
Umgekehrt können die inneren Gabelfortsatzteile aber auch
axial innenseitig an zugeordneten Gelenklagerabschnitten des Gelenkfußes
abgestützt sein. In diesem Fall können die inneren
Gabelfortsatzteil analog zum Gelenklagerabschnitt des Gelenkfußes
zu einer drehfesten Einheit verbunden sein, beispielsweise jeweils
als ein Funktionsabschnitte an einem einstückigen Körper
ausgebildet sein. In jedem Fall sind die einander gegenüberliegenden
Stützflächen an dem inneren Gelenkarmteil und
am Gelenkfuß als Gleitlagerflächen bearbeitet.
Diese Art der Abstützung bewirkt eine axialfeste Schwenkverbindung
zwischen dem inneren Gelenkarmteil und dem Gelenkfuß.
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Analog
zu der oben dargestellten schwenkbeweglichen Verbindung des inneren
Gelenkarmteils mit dem Gelenkfuß kann bei dieser Weiterbildung
ferner der äußere Gelenkarmteil mit dem inneren
Gelenkarmteil in der Weise verbunden sein, dass die äußeren
Gabelfortsatzteile an den inneren Gabelfortsatzteilen in Richtung
der Drehachse fest abgestützt sind.
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Beansprucht
wird ferner eine Spiegelanordnung für ein Kraftfahrzeug
mit einer erfindungsgemäßen Gelenkverbindung,
bei der der äußere Gelenkarm einen. Spiegelkopf
trägt und der Gelenkfuß für die Befestigung
an einem Kraftfahrzeug ausgelegt ist.
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Im
Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Gelenkverbindung, jeweils in der bevorzugten Anwendung zur Anlenkung
eines Spiegelkopfs an einem Kraftfahrzeug, beschrieben. Es sei aber
bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße
Gelenkverbindung nicht auf die Anwendung zur Anlenkung eines Spiegelkopfs
an ein Kraftfahrzeug beschränkt ist.
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In
den Zeichnungen zeigt/zeigen:
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1 eine
Außenspiegelanordnung in perspektivischer, teilweise aufgebrochener
Darstellung, mit einem Spiegelkopf, der über eine erfindungsgemäße
Gelenkverbindung gemäß einer ersten Ausführungsform
an einem Kraftfahrzeug angelenkt ist;
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2 eine
Draufsicht auf die Außenspiegelanordnung nach 1;
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3 die
Außenspiegelanordnung nach 1 in perspektivischer,
explodierter Darstellung;
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3A und 3B Einzelheiten
der Außenspiegelanordnung nach 3 in perspektivischer Darstellung;
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4 bis 8 verschiedene
Abwandlungen des Schwenkantriebs der in 1 bis 3 gezeigten
erfindungsgemäßen Gelenkverbindung;
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9 eine
Außenspiegelanordnung in perspektivischer, teilweise aufgebrochener
Darstellung, mit einem Spiegelkopf, der über eine erfindungsgemäße
Gelenkverbindung gemäß einer zweiten Ausführungsform
an einem Kraftfahrzeug angelenkt ist;
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10 eine
erfindungsgemäße Gelenkverbindung gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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11 eine
erfindungsgemäße Gelenkverbindung gemäß einer
vierten Ausführungsform;
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12 eine
erfindungsgemäße Gelenkverbindung gemäß einer
fünften Ausführungsform; und
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13 eine
erfindungsgemäße Gelenkverbindung bestehend aus
zwei voneinander getrennten Drehachsen.
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Zunächst
wird eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen.
Gelenkverbindung vorgestellt.
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1 zeigt
eine Außenspiegelanordnung 1 in perspektivischer,
teilweise aufgebrochener Darstellung, mit einem Spiegelkopf 2,
der über eine erfindungsgemäße Gelenkverbindung 3 an
einem (nicht gezeigten) Kraftfahrzeug angelenkt ist.
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Die
erfindungsgemäße Gelenkverbindung weist einen
Gelenkfuß 10 und einen mit dem Gelenkfuß 10 über
eine selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung 90 schwenkbeweglich
verbundenen Gelenkarm 30 auf, der in einen kupplungsseitigen,
inneren Gelenkarmteil 40 und einen kupplungsfernen, äußeren
Gelenkarmteil 50 unterteilt ist. Erfindungsgemäß sind
der innere Gelenkarmteil 40 über die Sicherheitskupplung 90 schwenkbeweglich mit
dem Gelenkfuß 10 und der äußere
Gelenkarmteil 50 mittels eines Schwenkantriebs 80 schwenkbeweglich
mit dem inneren Gelenkarmteil 40 verbunden. In der ersten
Ausführungsform sind der äußere Gelenkarmteil 50 relativ
zum inneren Gelenkarmteil 40 und der innere Gelenkarmteil 40 (und
damit der Gelenkarm als solcher) relativ zum Gelenkfuß 10 um eine
gemeinsame Drehachse 20 schwenkbar angeordnet. Ferner ist
der äußere Gelenkarmteil 50 unabhängig
vom inneren Gelenkarmteil 40 relativ zum Gelenkfuß 10 schwenkbar.
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Der
beispielsweise aus Stahlguss hergestellte Gelenkfuß 10 weist
einen Montageabschnitt 11 zur Befestigung in herkömmlicher
Weise, beispielsweise durch Verschraubung, am Kraftfahrzeug auf.
Der Gelenkfuß 10 weist des Weiteren einen vom
Montageabschnitt 11 in eine Richtung senkrecht zur Drehachse 20 auskragenden
Gelenklagerabschnitt 12 auf, in dem eine in Richtung der
Drehachse verlaufende Durchgangsbohrung 13 ausgebildet
ist. In der Durchgangsbohrung 13 ist ein die Drehachse 20 definierender
Gelenkbolzen 21 mit Press- oder Spielpassung aufgenommen.
Die in 1 gestrichelt dargestellte Drehachse 20 ist
in der in 1 gezeigten Spiegelanordnung
vertikal ausgerichtet, so dass der den Spiegelkopf 2 tragende
Gelenkarm 30 horizontal schwenkbeweglich am Gelenkfuß 10 angelenkt
ist.
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Wie
aus der Draufsicht in 2 ersichtlich ist, ist der vom
Montageabschnitt 11 auskragende Gelenklagerabschnitt 12 bei
Betrachtung in Richtung der Drehachse 20 in etwa U-förmig
entgegen der Fahrtrichtung FR des Fahrzeugs gekrümmt. Durch die
Krümmung entgegen der Fahrtrichtung FR des Fahrzeugs ergibt
sich am Gelenklagerabschnitt 12 eine bezüglich
des Kraftfahrzeugs außenliegende Stützfläche 14,
die zur Abstützung des Spiegelkopfs in der in 1 und 2 gezeigten
ausgeklappten Betriebsstellung herangezogen werden kann.
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An
den beiden axialen Stirnseiten 15 des Gelenklagerabschnitts 12,
die in der ersten Ausführungsform voneinander weg blicken,
ist der später erläuterte Gelenkarm 30 in
Richtung der Drehachse 20 fest (axialfest) gelagert. In
eine Richtung zum Montageabschnitt 11 hin enden die Stirnseiten 16 jeweils
an einer sich parallel zur Drehachse erstreckenden Rastfläche 95 der
später erläuterten Sicherheitskupplung 90.
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Der
beispielsweise als ein Kunststoff-Spritzgussteil hergestellte Gelenkarm 30 ist,
wie bereits erwähnt, in einen kupplungsseitigen, inneren
Gelenkarmteil 40 und einen kupplungsfernen, äußeren
Gelenkarmteil 50 unterteilt. Während der innere
Gelenkarmteil 40 über die Sicherheitskupplung 90 oder
genauer gesagt mit den beiden Rastflächen 95 am
Gelenkfuß 10 schwenkbeweglich mit dem Gelenkfuß 10 verbunden
ist, ist der äußere Gelenkarmteil 50 schwenkbeweglich
mit dem inneren Gelenkarmteil 40 verbunden und mittels
eines Schwenkantriebs 80 relativ zu dem inneren Gelenkarmteil 40 um
die Drehachse 20 verstellbar.
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In
der ersten Ausführungsform ist der äußere Gelenkarmteil 50 relativ
zum inneren Gelenkarmteil 40 um die durch den Gelenkbolzen 21 definierte Drehachse 20 und
damit um dieselbe Drehachse 20 schwenkbar, um die auch
der innere Gelenkarmteil 40 relativ zum Gelenkfuß 10 schwenkbar
ist.
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3 zeigt
die Außenspiegelanordnung 1 nach 1 in
perspektivischer, explodierter Darstellung. Aus 3 ist
zu erkennen, dass der Gelenkarm 30 in der Art einer Gelenkgabel
mit zwei Gabelfortsätzen 31, 32 ausgebildet
ist, die sich in einem axialen Abstand, der durch die axiale Länge
des Gelenklagerabschnitts 12 des Gelenkfußes 10 bestimmt
ist, jeweils quer zur Drehachse 20, d. h. in 1 horizontal,
erstrecken. Die beiden Gabelfortsätze 31, 32 sind jeweils
in einen kupplungsseitigen, inneren Gabelfortsatzteil 41, 42 und
einen kupplungsfernen, äußeren Gabelfortsatzteil 51, 52 unterteilt.
Die beiden inneren Gabelfortsatzteile 41, 42 bilden
den kupplungsseitigen, inneren Gelenkarmteil 40, während
die beiden äußeren Gabelfortsatzteile 51, 52 den
kupplungsfernen, äußeren Gelenkarmteil 50 bilden.
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Aus 3 ist
weiter ersichtlich, dass die beiden äußeren Gabelfortsatzteile 51, 52,
die den äußeren Gelenkarmteil 50 bilden,
an dem von der Drehachse 20 abgewandten Ende zu einem einstückigen Körper 53 verbunden
sind, an dem der Spiegelkopf 2 in herkömmlicher
Weise befestigt ist. Die beiden äußeren Gabelfortsatzteile 51, 52 sind
durch den Gelenkbolzen 21, der sich über den Gelenklagerabschnitt 12 des
Gelenkfußes 10 hinaus in beide axiale Richtungen
erstreckt, schwenkbeweglich sowohl mit dem Gelenkfuß 10 als
auch mit den beiden inneren Gabelfortsatzteilen 41, 42 verbunden. 3 zeigt ferner,
dass die beiden inneren Gabelfortsatzteile 41, 42 durch
einen exzentrisch, aber parallel zur Drehachse 20 verlaufenden
Verbindungsbolzen 43 zu einer um die Drehachse 20 schwenkbaren
Einheit verbunden, sind. Diese Konstruktion gewährleistet,
dass der aus den beiden äußeren Gabelfortsatzteilen 51, 52 gebildete äußere
Gelenkarmteil 50 relativ zu dem aus den beiden inneren
Gabelfortsatzteilen 41, 42 gebildeten inneren
Gelenkarmteil 40 sowie relativ zum Gelenkfuß 10 – in
der ersten Ausführungsform um eine gemeinsame Drehachse 20 – verschwenkt werden
kann.
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3A und 3B zeigen
Details der Schnittstelle 60, 61 zwischen den
beiden inneren 41, 42 und äußeren
Gabelfortsatzteilen 51, 52 des Gelenkarms 30. 3A zeigt
dabei die Schnittstelle 60 der in 1 oder 3 oben
liegenden Gabelfortsatzteile 31, während 3B die
Schnittstelle 60 der in 1 oder 3 unten
liegenden Gabelfortsatzteile 32 zeigt.
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In
der ersten Ausführungsform weisen die inneren Gabelfortsatzteile 41, 42 jeweils
an ihrem dem äußeren Gabelfortsatzteil 51, 52 zugewandten
Endabschnitt 62, 63 eine Eckaussparung 64, 65 auf,
die durch eine Stützfläche 66, 67,
die in einer Ebene quer zur Drehachse 20 liegt, und eine
parallel zur Drehachse 20 verlaufende Randfläche 68, 69 definiert
ist. Die Randfläche 68, 69 ist im Bereich
der Drehachse 20 konkav-zylindrisch geformt. In Richtung
der Drehachse 20 gemessen, hat die Eckaussparung 64, 65 eine
Tiefe, die in etwa der halben Höhe der beiden Gabelfortsatzteile 31, 32 entspricht.
Die Stirnseite 70, 71 des dem äußeren
Gabelfortsatzteil 51, 52 zugewandten Endabschnitts 62, 63 des
inneren Gabelfortsatzteils 41, 42 ist konvex gerundet.
In Erstreckungsrichtung des inneren Gabelfortsatzteils 41, 42 betrachtet
erstreckt sich die Eckaussparung 64, 65 wie aus 3A und 3B ersichtlich
soweit nach innen, dass sie eine parallel zur Drehachse 20 verlaufende
Durchgangsbohrung 72, 73 erfasst.
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Die
dem inneren Gabelfortsatzteil 41, 42 zugewandten
Endabschnitte 74, 75 der äußeren
Gabelfortsatzteile 51, 52 sind jeweils komplementär
zu den Endabschnitten 62, 63 des entsprechenden
inneren Gabelfortsatzteils 41, 42 ausgebildet.
Dementsprechend weisen die äußeren Gabelfortsatzteile 51, 52 jeweils
an ihrem dem inneren Gabelfortsatzteil 41, 42 zugewandten
Endabschnitt 74, 75 einen Eckvorsprung 76, 77 auf,
der durch eine Stützfläche 78, 79, die
in einer Ebene quer zur Drehachse 20 liegt, und eine parallel
zur Drehachse 20 verlaufende Seitenfläche 80, 81 definiert
ist. Die Seitenfläche 80, 81 ist im Bereich
der Drehachse 20 komplementär zur Randfläche 68, 69 der
Eckaussparung 64, 65 konvex-zylindrisch geformt.
In Richtung der Drehachse 20 gemessen, hat der Eckvorsprung 76, 77 eine
Tiefe, die in etwa der halben Höhe der beiden Gabelfortsatzteile 31, 32 entspricht.
Die Stirnseite 82, 83 des dem inneren Gabelfortsatzteil 41, 42 zugewandten
Endabschnitts 74, 75 des äußeren
Gabelfortsatzteils 51, 52 ist konkav gerundet.
Im vorderen Endabschnitt 74, 75 des Eckvorsprungs 76, 77 ist
eine parallel zur Drehachse 20 verlaufende Durchgangsbohrung 84, 85 ausgebildet,
die wie aus 1 und 2 ersichtlich
im zusammengefügten, Zustand der inneren 41, 42 und äußeren
Gabelfortsatzteile 51, 52 mit der Durchgangsbohrung 72, 73 im
inneren Gabelfortsatzteil 41, 42 in Fluchtung
gebracht ist.
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Wie
in 1 und 3 gezeigt ist, greift im zusammengefügten
Zustand des äußeren 50 und inneren Gelenkarmteils 40 der
Eckvorsprung 76, 77 der äußeren
Gabelfortsatzteile 51, 52 jeweils in die Eckaussparung 64, 65 des
entsprechenden inneren Gabelfortsatzteils 41, 42 ein,
wobei die Randfläche 68, 69 der Eckaussparung 64, 65 und
die Seitenfläche 80, 81 des Eckvorsprungs 76, 77 im
Bereich der Drehachse 20 einen minimalen Abstand einhalten, der
für eine reibungslose Schwenkbewegung des äußeren
Gabelfortsatzteils 51, 52 relativ zum inneren Gabelfortsatzteil 41, 42 erforderlich
ist. Der die Drehachse 20 definierende Gelenkbolzen 21 durchdringt dabei
die im zusammengefügten Zustand in Fluchtung liegenden
Durchgangsbohrungen 84, 85, 72, 73 im
Eckvorsprung 76, 77 und in der Eckaussparung 64, 65 der äußeren 51, 52 bzw.
inneren Gabelfortsatzteile 41, 42.
-
In
der ersten Ausführungsform blicken die Stützflächen 66, 67 der
beiden äußeren Gabelfortsatzteile 51, 52 aufeinander
zu, während die Stützflächen 78, 79 der
beiden inneren Gabelfortsatzteile 41, 42 voneinander
weg blicken. Anders ausgedrückt umgreift der dem inneren
Gelenkarmteil 40 zugewandte äußere Endabschnitt 53, 54 des äußeren
Gelenkarmteils 50 den gegenüberliegenden inneren
Endabschnitt 43, 44 des inneren Gelenkarmteils 40 in Richtung
der Drehachse 20 betrachtet außenseitig. Des Weiteren
bilden die Randfläche 68, 69 der Eckaussparung 64, 65 an
den inneren Gabelfortsatzteilen 41, 42 und die
Seitenfläche 80, 81 des Eckvorsprungs 76, 77 der äußeren
Gabelfortsatzteile 51, 52 in dem von der Drehachse 20 entfernten
Bereich mechanische Endanschläge, die die Schwenkbeweglichkeit
des äußeren Gelenkarmteils 50 relativ
zum inneren Gelenkarmteil 40 begrenzen.
-
Dank
der vorstehend beschriebenen Schnittstellenkonstruktion ist der
Gelenkarm 30 in Richtung der Drehachse 20 fest
am Gelenkfuß 10 abgestützt und zwischen
definierten Endstellungen relativ zum Gelenkfuß 10 schwenkbar.
-
1 und 3 zeigen,
dass die kupplungsseitigen, inneren Gabelfortsatzteile 41, 42 jeweils
auf der nächstliegenden axialen Stirnseite 15 des
Gelenklagerabschnitts 12 des Gelenkfußes 10 gelagert
sind. Wie die beiden axialen Stirnseiten 15 des Gelenklagerabschnitts 12 des
Gelenkfußes 10 liegen die Stützflächen 66, 67, 78, 79 der
beiden axial beabstandeten Gabelfortsatzteile 31, 32 in
einer Ebene quer zur Drehachse 20. Ferner ist in der ersten
Ausführungsform der Gelenklagerabschnitt 12 des
Gelenkfußes 10 zwischen den beiden kupplungsseitigen,
inneren Gabelfortsatzteilen 41, 42 in der Art
eines Türbandes aufgenommen, wie 1 und 3 verdeutlichen.
Die inneren Gabelfortsatzteile 41, 42 sind damit
am Gelenklagerabschnitt 12 des Gelenkfußes 10 in
Richtung der Drehachse 20 fest abgestützt.
-
Der
den Gelenkarm 30 – in der ersten Ausführungsform
die äußeren Gabelfortsatzteile 51, 52 und
die inneren Gabelfortsatzteile 41, 42 – mit
dem Gelenkfuß 10 verbindende Gelenkbolzen 21 ist
in geeigneter Weise, z. B. mittels eines Sicherungs- oder Nutenrings,
eines Splints, etc. oder durch einen Presssitz im Gelenkfuß 10,
gegen ein Herausrutschen aus den Durchgangsbohrungen 13, 72, 73, 84, 85 im
Gelenkfuß 10 und im Gelenkarm 30 lagegesichert.
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Wie
sich aus
1,
2 und
3 weiter ergibt,
sind die kupplungsseitigen, inneren Gabelfortsatzteile
41,
42 jeweils über
eine selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung
90 mit
dem Gelenkfuß
10 verbunden. Die selbsttätig
drehmomentschaltenden Sicherheitskupplungen
90 sind in
der ersten Ausführungsform jeweils als eine Rastkupplung
91 ausgebildet,
die ein in einer Gleitführung
92 entweder am jeweiligen
inneren Gelenkarmteil
40 geführtes Rastelement
93 umfasst,
das über eine an dem jeweiligen inneren Gelenkarmteil
40 abgestützte Blattfeder
94 elastisch
in eine Richtung senkrecht zur Drehachse
20 gegen die entsprechende,
am Gelenkfuß
10 vorgesehene Rastfläche
95 vorgespannt
ist. Eine derartige Rastkupplung
91 ist in der eingangs erwähnten
EP 1 498 314 B1 beschrieben,
so dass bezüglich der konkreten technischen Einzelheiten sowie
der Funktionsweise auf die Angaben in der
EP 1 498 314 B1 verwiesen
wird, die hiermit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen ist.
-
Zur
Verschwenkung des äußeren Gelenkarmteils 50 relativ
zum inneren Gelenkarmteil 40 ist ein Schwenkantrieb 100 vorgesehen,
der zwischen dem äußeren Gelenkarmteil 50 und
dem inneren Gelenkarmteil 40 angeordnet ist. In der ersten
Ausführungsform ist der Schwenkantrieb 100 als
ein elektromotorischer Schwenkantrieb ausgebildet, der einen am äußeren
Gelenkarmteil 50 angeordneten, selbsthemmenden Getriebemotor 101 aufweist.
Der selbsthemmende Getriebemotor 101 ist gebildet aus einem Elektromotor 102 und
einem funktional mit dem Elektromotor 102 verbundenen Untersetzungsgetriebe 103.
Wie in 1 gezeigt, ist der Abtrieb des Getriebemotors 101 über
einen Koppeltrieb 104 in Form eines Kurbeltriebs exzentrisch
zur Drehachse zwischen dem äußeren Gelenkarmteil 50 und
dem inneren Gelenkarmteil 40 mit dem die beiden inneren
Gabelfortsatzteile 41, 42 verbindenden Verbindungsbolzen 43 verbunden.
In der ersten Ausführungsform ist eine beiderseits mit
einem Lagerauge 105, 106 versehene Kurbelstange 107 zwischen
einem Kurbelzapfen 108 einer vom Getriebemotor angetriebenen
Kurbelscheibe 109 und dem Verbindungsbolzen 43 zwischen
den beiden inneren Gabelfortsatzteilen 41, 42 angeordnet. Über
den Kurbeltrieb lässt sich der äußere
Gelenkarmteil 50 mit dem zum Verschwenken erforderlichen
Drehmoment beaufschlagen.
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Im
stromlosen Zustand des Getriebemotors 101 ist der äußere
Gelenkarmteil 50 hinsichtlich der Schwenkbeweglichkeit
um die Drehachse 20 drehfest mit dem inneren Gelenkarmteil 40 verbunden. Anders
ausgedrückt bilden der äußere Gelenkarmteil 50 und
der innere Gelenkarmteil 40 im stromlosen Zustand des Getriebemotors 101 quasi
eine steife Einheit, die als solche nach Überschreiten
der rastkupplungsspezifischen Drehmomentsgrenze relativ zum Gelenkfuß 10 schwenkt.
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In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die zwischen
dem äußeren 50 und dem inneren Gelenkarmteil 40 sowie
zwischen dem inneren Gelenkarmteil 40 und dem Gelenkfuß 10 sowie
die zwischen diesen Komponenten und dem Gelenkbolzen 21 gebildeten
Lagerungen als Gleitlager ausgeführt.
-
Durch
die vorstehend beschriebene Konstruktion der erfindungsgemäßen
Gelenkverbindung 3 kann der an dem äußeren
Gelenkarmteil 50 angebrachte Spiegelkopf 2 über
zwei voneinander unabhängig erfolgende Schwenkbewegungen
um ein und dieselbe Drehachse 20 zum Kraftfahrzeug hin
eingeklappt werden. Der am äußeren Gelenkarmteil 50 angebrachte
Spiegelkopf 2 kann daher dank des zusätzlichen
Gelenks zwischen dem äußeren Gelenkarmteil 50 und
dem inneren Gelenkarmteil 40 unbeeinflusst von der selbsttätig
drehmomentschaltenden Sicherheitskupplung 90 relativ zum
Gelenkfuß 10 zum Kraftfahrzeug hin geschwenkt
werden. Die selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung 90 ist
so ausgelegt, dass sie dann, wenn ein auf den inneren Gelenkarmteil 40 aufgebrachtes
Drehmoment um die Drehachse 20 eine bestimmte Höhe überschreitet,
d. h. bei Erreichen eines definierten Grenzmoments, nachgibt und
der innere Gelenkarmteil 40 (zusammen mit dem äußeren
Gelenkarmteil 50) relativ zum Gelenkfuß 10 schwenkt.
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Die
erfindungsgemäße Gelenkverbindung 3 gestattet
daher dank des zwischen dem Gelenkarm 30 oder genauer zwischen
dem inneren Gelenkarmteil 40 und dem Gelenkfuß 10 ausgebildeten
Gelenks ein Heranklappen eines am äußeren Gelenkarmteil 50 angebrachten
Spiegelkopfs 2 bei einem so genannten Pendelschlag. Des
Weiteren gestattet die erfindungsgemäße Gelenkverbindung 3 dank
des Gelenks zwischen dem äußeren Gelenkarmteil 50 und
dem inneren Gelenkarmteil 40, d. h. dank des in den Gelenkarm 30 integrierten
Gelenks, ein kontrolliertes Heranklappen des Spiegelkopfs 2 mittels
des zwischen die beiden Gelenkarmteile 40, 50 geschalteten
Schwenkantriebs 100, z. B. automatisch beim Ausschalten
der Zündung des Kraftfahrzeugs.
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Die
erfindungsgemäße Gelenkverbindung 3 zeichnet
sich daher durch zwei Gelenke aus, die voneinander unabhängig
eine Verschwenkung des Gelenkarms 30 bzw. zumindest eines
Teils des Gelenkarms 30, nämlich des äußeren
Gelenkarmteils 50, relativ zum Gelenkfuß 10 gestatten.
Da die beiden Gelenke voneinander unabhängig wirksam sind, kann
bei einer – gewollten aber auch ungewollten – Drehfestigkeit
eines der beiden Gelenke der Gelenkarm 30 vollständig,
zumindest aber teilweise relativ zum Gelenkfuß 10 verschwenkt
werden. Selbstverständlich gestatten die beiden Gelenke
auch eine gleichzeitige Schwenkbewegung des Gelenkarms 30 bzw.
des äußeren, Gelenkarmteils 50 relativ
zum Gelenkfuß 10.
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In
den 4 bis 8 sind verschiedene Varianten
für den Schwenkantrieb veranschaulicht. Im Folgenden werden
nur die wesentlichen baulichen Unterschiede gegenüber der
ersten Ausführungsform erläutert.
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4 zeigt
einen Kurbeltrieb 110 mit einer Kurbelstange 111,
die über ein Kugelgelenk 112 mit dem Verbindungsbolzen 43 verbunden
ist. Die Kurbelstange 111 weist hierzu auf der Seite des
Verbindungsbolzens 43 einen Kugelkopf 113 auf,
der in einer Kugelpfanne 114 eines Kugelgelenkkörpers 115 aufgenommen
ist. Der Verbindungsbolzen 43 durchdringt ein Lagerauge 116 im
Kugelgelenkkörper 115.
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5 zeigt
einen Zahnstangentrieb 120 mit einer Zahnstange 121,
die zwischen einem vom Getriebemotor 122 angetriebenen
Abtriebsrad 123 und dem Verbindungsbolzen 43 angeordnet
ist. Auf der Seite des Getriebemotors 122 ist die Zahnstange 121 in
einem Führungsgehäuse 124 aufgenommen.
Auf der Seite des Verbindungsbolzens 43 ist ein Lagerauge 125 vorgesehen,
in dem der Verbindungsbolzen 43 aufgenommen ist.
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6 zeigt
einen Schneckentrieb 130 mit einer Schnecke 131,
die zwischen einem vom Getriebemotor 132 angetriebenen
Schneckenrad 133 und dem Verbindungsbolzen 43 angeordnet
ist. Die Schnecke 131 ist analog zum Zahnstangentrieb 120 in
einem Führungsgehäuse 134 angeordnet.
Auf der Seite des Verbindungsbolzens 43 weist die Schnecke 131 analog
dem Kurbeltrieb 110 einen Kugelkopf 135 auf, der
in einer Kugelpfanne 136 eines Kugelgelenkkörpers 137 aufgenommen
ist. Der Verbindungsbolzen 43 durchdringt ein Lagerauge 138 im
Kugelgelenkkörper 137.
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7 zeigt
einen Exzentertrieb 140 mit einer vom Getriebemotor 141 angetriebenen
Exzenterscheibe 142, die eine mit dem Verbindungsbolzen 43 verbundene
Triebstange 143 antreibt.
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8 zeigt
einen Spindeltrieb 150 mit einer Gewindespindel 151,
die zwischen einem vom Getriebemotor 152 angetriebenen
Abtriebsrad 153 und dem Verbindungsbolzen 43 angeordnet
ist. Die Drehbewegung des Getriebemotors 152 wird über
ein Kegelradgetriebe 154, das in einem Führungsgehäuse 155 angeordnet
ist, auf die Gewindespindel 151 übertragen, die
auf der Seite des Verbindungsbolzens 43 ein Lagerauge 156 aufweist,
durch das hindurch der Verbindungsbolzen 43 geführt
ist.
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Die 9 bis 12 zeigen
eine zweite bis fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gelenkverbindung. Nachfolgend werden die wesentlichen Unterschiede
der zweiten bis fünften Ausführungsform gegenüber
der ersten Ausführungsform erläutert. Aus Gründen
der Klarheit wird von einer erneuten Beschreibung der mit der ersten
Ausführungsform in konstruktiver und/oder funktionaler
Hinsicht bestehenden Übereinstimmungen abgesehen. Der zweiten
bis fünften Ausführungsform gemeinsam ist, dass
der am äußeren Gelenkarmteil 50 angeordnete
Schwenkantrieb 90 den am inneren Gelenkarmteil 40 exzentrisch
zur Drehachse 20 angeordneten Verbindungsbolzen 43 nicht
mehr aufweist, wodurch eine größere Bewegungsfreiheit
für eine Verschwenkung des äußeren Gelenkarmteils 50 relativ
zum inneren Gelenkarmteil 40 erhalten wird.
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In
der in 9 gezeigten, zweiten Ausführungsform
sind die den inneren Gabelfortsatzteilen 241, 242 zugewandten
Endabschnitte 253, 254 der äußeren
Gabelfortsatzteile 251, 252 gabelförmig ausgebildet.
Die den äußeren Gabelfortsatzteilen 251, 252 zugewandten
Endabschnitte 243, 244 der inneren Gabelfortsatzteile 241, 242 greifen
in die gabelförmigen Endabschnitte 253, 254 der äußeren Gabelfortsatzteile 251, 252 ein,
wie es in 9 dargestellt ist. Zudem weist
der Endabschnitt 243 des in 9 oben liegenden
inneren Gabelfortsatzteils 241 einen nach außen
auskragenden, quer zur Drehachse 220 verlaufenden Kurbelvorsprung 245 auf,
der mit ausreichendem Spiel in einer länglichen Aussparung 255 des äußeren
Gabelfortsatzteils 251 angeordnet ist. Die längliche
Aussparung 255 ist, in Drehrichtung um die Drehachse 220 betrachtet,
nur auf der von der Fahrtrichtung abgewandten Seite offen. Im Kurbelvorsprung 245 des
inneren Gabelfortsatzteils 241 ist ein Langloch 246 ausgebildet,
in das ein Kurbelzapfen 262 einer vom Getriebemotor 260 angetriebenen.
Kurbelscheibe 261 eingreift. Im Unterschied zur ersten
Ausführungsform hat die in 9 gezeigte
Ausführungsform keinen Verbindungsbolzen 43 zwischen
den beiden inneren Gabelfortsatzteilen 241, 242.
Vielmehr lässt sich durch den mit dem inneren Gabelfortsatzteil 241 einstückig
ausgebildeten Kurbelvorsprung 245, wie er in 9 gezeigt ist,
ein vom Getriebemotor 260 erzeugtes Drehmoment unmittelbar
auf das innere Gabelfortsatzteil 241, 242 aufbringen.
Ebenso wie in der ersten Ausführungsform wird bei einer
Drehbewegung des Getriebemotors 260 der äußere
Gelenkarmteil 250 relativ zum inneren Gelenkarmteil 240 und
zum Gelenkfuß 210 verschwenkt.
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10 zeigt
eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gelenkverbindung. In der dritten Ausführungsform ist ein
Antriebsrad 361 des am äußeren Gelenkarmteil 350 angeordneten
Getriebemotors 360 mit einer Außenverzahnung 362 einer
mit dem inneren Gelenkarmteil 340 drehfest verbundenen,
zweiteiligen Antriebsbuchse 370 verzahnt. Im Besonderen
sind in der dritten Ausführungsform ein in 10 unterer
Antriebsbuchsenteil 373, der drehfest, z. B. durch Presssitz,
in einer entsprechenden Aufnahmebohrung 374 im inneren
Gabelfortsatzteil 342 des unteren Gabelfortsatzes 332 steckt,
und ein oberer Antriebsbuchsenteil 371 vorgesehen, der drehfest,
z. B. durch Presssitz, in einer entsprechenden Aufnahmebohrung 372 im
inneren Gabelfortsatzteil 341 des oberen Gabelfortsatzes 331 steckt. Die
beiden Antriebsbuchsenteile 371, 373 sind in einem
mittigen Überlappungsbereich 375 auf Höhe des
Gelenklagerabschnittes 312 des Gelenkfußes 310 drehfest
miteinander verbunden. Die äußeren Gabelfortsatzteile 351, 352 der
in 10 oberen 331 und unteren Gabelfortsätze 332 sind
ebenso wie der Gelenklagerabschnitt 312 des Gelenkfußes 310 am oberen 371 bzw.
unteren Antriebsbuchsenteil 373 drehbar gelagert. Der obere
Antriebsbuchsenteil 371 weist eine Außenverzahnung 362 auf,
die mit dem Antriebsrad 361 des Getriebemotors 360 kämmt.
Bei einem Antrieb des am äußeren Gelenkarmteil 350 fest
angeordneten, z. B. verschraubten, Getriebemotors 360 wird über
dessen Abtriebsrad 361, das mit der Außenverzahnung 362 der
am inneren Gelenkarm 340 drehfest angeordneten Antriebsbuchse 370 unmittelbar
kämmt, somit ein auf den äußeren Gelenkarmteil 350 wirkendes
Drehmoment um die Drehachse 320 erzeugt, wodurch der äußere
Gelenkarmteil 350 relativ zum inneren Gelenkarmteil 340 und
zum Gelenkfuß 310 um die Drehachse 320 schwenkt.
Zur Lagesicherung und Erhöhung der Steifigkeit sitzt in
der Antriebsbuchse 370 zusätzlich ein Gelenkbolzen 321,
wie es in 10 gezeigt ist.
-
11 zeigt
eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gelenkverbindung. Im Unterschied zur ersten bis dritten Ausführungsform
erstreckt sich der Getriebemotor 460 in eine Richtung quer
zur Drehachse 420, und der Getriebemotor 460 treibt
einen Gelenkbolzen 421 an, der mit den inneren Gabelfortsatzteilen 441, 442 des
oberen 431 und unteren Gabelfortsatzes 432 drehfest
verbunden ist. Der Gelenkbolzen 421 steckt an seinen beiden
axialen Enden 422, 423 jeweils drehfest in einer
in 11 oberen bzw. unteren Antriebsbuchse 471, 473,
die wiederum drehfest in einer entsprechenden Aufnahmebohrung 472, 474 des
jeweiligen Gabelfortsatzteils 441, 442 des in 11 oberen
und unteren Gabelfortsatzes 431, 432 aufgenommen
sind. Die äußeren Gabelfortsatzteile 451, 452 der
in 11 oberen und unteren Gabelfortsätze 431, 432 sind
ebenso wie der Gelenkfuß 410 an der oberen bzw.
unteren Antriebsbuchse 471, 473 drehbar gelagert.
Bei einem Antrieb des am äußeren Gelenkarmteil 450 fest
angeordneten, z. B. verschraubten, Getriebemotors 460,
der sich unmittelbar am Gelenkbolzen 421 abstützt,
wird somit ein auf den äußeren Gelenkarmteil 450 wirkendes
Drehmoment um die Drehachse 420 erzeugt, wodurch der äußere
Gelenkarmteil 450 relativ zum inneren Gelenkarmteil 440 und
zum Gelenkfuß 410 um die Drehachse 420 schwenkt.
-
12 zeigt
eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gelenkverbindung. Die fünfte Ausführungsform entspricht
im Wesentlichen der vierten Ausführungsform. Auch in der
fünften Ausführungsform stützt sich der
am äußeren Gelenkarmteil 550 angeordnet
Getriebemotor 560 an einem Gelenkbolzen 521 ab.
Der Gelenkbolzen 521 ist allerdings unmittelbar in einer
entsprechenden Aufnahmebohrung 572, 574 an den
inneren Gabelfortsatzteilen 541, 542 des in 12 oberen
bzw. unteren Gabelfortsatzes 531, 532 drehfest
angeordnet. Wie in der ersten und zweiten Ausführungsform
sind die äußeren Gabelfortsatzteile 551, 552 der
in 12 oberen und unteren Gabelfortsätze 531, 532 und
der Gelenkfuß 510 unmittelbar am Gelenkbolzen 521 drehbar
gelagert.
-
Es
sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die anhand der ersten
bis fünften Ausführungsform erläuterten
Konstruktionsmerkmale der jeweils beschriebenen Gelenkverbindung – sofern
technisch realisierbar – untereinander beliebig kombinierbar sind.
Die erfindungsgemäße Gelenkverbindung ist daher
nicht auf die vorstehend erläuterten Ausführungsformen
beschränkt. Vielmehr sind auf den oben erläuterten
Konstruktionsprinzipien beruhend verschiedene Abwandlungen möglich.
-
Nachfolgend
werden Beispiele für derartige Abwandlungen erläutert.
-
In
den oben beschriebenen Ausführungsformen sind die inneren
Gabelfortsatzteile in der Art eines Türbandes axial außenseitig
an dem Gelenklagerabschnitt des Gelenkfußes abgestützt.
Umgekehrt können die inneren Gabelfortsatzteile aber auch
axial innenseitig an zugeordneten Gelenklagerabschnitten des Gelenkfußes
abgestützt sein. In dieser abgewandelten Ausführungsform
können die inneren Gabelfortsatzteile problemlos zu einer
drehfesten Einheit beispielsweise in Form eines einstückig ausgebildeten
Körpers verbunden sein, der natürlich eine Angriffsstelle
für den Schwenkantrieb aufweist.
-
Abweichend
von den oben beschriebenen Ausführungsformen können
die Schnittstellen zwischen den inneren und äußeren
Gabelfortsatzteilen des Gelenkarms in der Weise abgewandelt sein, dass
die Eckvorsprünge an den inneren Gabelfortsatzteilen und
Eckaussparungen an den äußeren Gabelfortsatzteilen
ausgebildet sind.
-
Obwohl
ein gabelförmiger Gelenkarm aus Gründen der Stabilität
und zur Unterbringung des Schwenkantriebs gerade für die
Anbringung von einem Spiegelkopf an Nutzfahrzeugen von Vorteil ist, kann
abweichend von den oben beschriebenen Ausführungsformen
der Gelenkarm eine beliebige andere geeignete Gestalt aufweisen.
Beispielsweise kann der Gelenkarm quasi auf einen Gabelfortsatz
reduziert werden, der aus einem kupplungsseitigen, inneren und einem
kupplungsfernen, äußeren Gabelfortsatzteil gebildet
ist.
-
Weiter
kann im Fall des gabelförmigen Gelenkarms nur zwischen
einem der beiden inneren Gabelfortsatzteile und dem Gelenkfuß eine
Sicherheitskupplung bei entsprechender Auslegung derselben vorgesehen
sein. In diesem Fall kann einer der beiden kupplungsseitigen, inneren
Gabelfortsatzteile ohne Zwischenschaltung einer Sicherheitskupplung schwenkbeweglich
am Gelenkfuß angelenkt sein.
-
Weiter
kann abweichend von den oben beschriebenen Ausführungsformen
die selbsttätig drehmomentschaltende Sicherheitskupplung
als eine beliebige Sperrkörperkupplung ausgebildet sein,
z. B. mit federbelasteten Kugeln, Bolzen oder Klauen, die bei Erreichen
eines definierten Grenzdrehmoments aus korrespondierenden Nuten
rutschen. Anstelle einer Sperrkörperkupplung kann auch
eine Rutschkupplung zwischen dem Gelenkarm und dem Gelenkfuß angeordnet
sein, die weniger auf einen Formschluss als auf einen Reib- oder
Kraftschluss aufbaut und bei Erreichen der definierten Drehmomentgrenze
nachgibt. Entscheidend ist also, dass die Sicherheitskupplung bei
Erreichen einer vorab, beispielsweise durch einen so genannten Pendelschlagtest, definierten
Drehmomentgrenze nachgibt und ein Verschwenken des Gelenkarms relativ
zum Gelenkfuß gestattet.
-
In
der ersten bis fünften Ausführungsform fällt
die Drehachse des zwischen dem inneren und äußeren
Gelenkarmteil gebildeten Gelenks mit der Drehachse des Gelenks zwischen
dem inneren Gelenkarmteil bzw. dem Gelenkarm und dem Gelenkfuß zusammen.
Obwohl eine gemeinsame Drehachse vorteilhaft ist, da in diesem Fall
der äußere Gelenkarmteil relativ zum Gelenkfuß stets
um ein und dieselbe Drehachse verschwenkt werden kann, ist die erfindungsgemäße
Gelenkverbindung nicht dahingehend beschränkt, dass eine
gemeinsame Drehachse vorhanden ist. In weiteren Abwandlungen der
ersten bis fünften Ausführungsform, deren Konstruktionsprinzip
in
-
13 veranschaulicht
ist, kann die Drehachse des zwischen dem inneren und äußeren
Gelenkarmteil gebildeten Gelenks daher auch achsparallel beabstandet
zur Drehachse des Gelenks zwischen dem inneren Gelenkarmteil bzw.
dem Gelenkarm und dem Gelenkfuß angeordnet sein.
-
Gemäß 13 ist
der innere Gelenkarmteil 640 schwenkbeweglich verbunden
mit dem Gelenkfuß 610 um eine erste Drehachse 620.
Der äußere Gelenkarmteil 650 ist schwenkbeweglich
mit dem inneren Gelenkarmteil 640 um eine zweite Drehachse 622 verbunden.
Die beiden Drehachsen 620, 622 verlaufen parallel
zueinander. Hiervon abweichend können die beiden Drehachsen
auch in einem definierten Winkel zueinander stehen. Die Verbindung zwischen
dem inneren Gelenkarmteil 640 und dem Gelenkfuß 610 wie
auch zwischen dem äußeren Gelenkarmteil 650 und
dem innern Gelenkarmteil 640 kann über Gelenkbolzen 621, 623 realisiert
werden. Wie in 13 gezeigt ist der innere Gelenkarmteil 620 mit
dem Gelenkfuß 610 über die Sicherheitskupplung 690 drehfest
angeordnet und der äußere Gelenkarm 650 ist über
den Getriebemotor 660 mit dem inneren Gelenkarmteil 640 drehfest
angeordnet.
-
- 1
- Außenspiegelanordnung
- 2
- Spiegelkopf
- 3
- Gelenkverbindung
- 10
- Gelenkfuß
- 11
- Montageabschnitt
- 12
- Gelenklagerabschnitt
- 13
- Durchgangsbohrung
- 14
- Stützfläche
- 15
- axiale
Stirnseite
- 16
- Stirnseiten
- 20
- Drehachse
- 21
- Gelenkbolzen
- 30
- Gelenkarm
- 31,
32
- Gabelfortsatz
- 40
- innerer
Gelenkarmteil
- 41,
42
- innere
Gabelfortsatzteile
- 43
- Verbindungsbolzen
- 50
- äußerer
Gelenkarmteil
- 51,
52
- äußere
Gabelfortsatzteile
- 53
- einstückiger
Körper
- 60,
61
- Schnittstellen
- 62,
63
- Endabschnitt
- 64,
65
- Eckaussparung
- 66,
67
- Stützfläche
- 68,
69
- Randfläche
- 70,
71
- Stirnseite
- 72,
73
- Durchgangsbohrung
- 74,
75
- Endabschnitt
- 76,
77
- Eckvorsprung
- 78,
79
- Stützfläche
- 80,
81
- Seitenfläche
- 82,
83
- Stirnseite
- 84,
85
- Durchgangsbohrung
- 90
- Sicherheitskupplung
- 91
- Rastkupplung
- 92
- Gleitführung
- 93
- Rastelement
- 94
- Blattfeder
- 95
- Rastfläche
- 100
- Schwenkantrieb
- 101
- Getriebemotor
- 102
- Elektromotor
- 103
- Untersetzungsgetriebe
- 104
- Kurbeltrieb
- 105,
106
- Lagerauge
- 107
- Kurbelstange
- 108
- Kurbelzapfen
- 109
- Kurbelscheibe
- 110
- Kurbeltrieb
- 111
- Kurbelstange
- 112
- Kugelgelenk
- 113
- Kugelkopf
- 114
- Kugelpfanne
- 115
- Kugelgelenkkörper
- 116
- Lagerauge
- 120
- Zahnstangentrieb
- 121
- Zahnstange
- 122
- Getriebemotor
- 123
- Abtriebsrad
- 124
- Führungsgehäuse
- 125
- Lagerauge
- 130
- Schneckentrieb
- 131
- Schnecke
- 132
- Getriebemotor
- 133
- Schneckenrad
- 134
- Führungsgehäuse
- 135
- Kugelkopf
- 136
- Kugelpfanne
- 137
- Kugelgelenkkörper
- 138
- Lagerauge
- 140
- Exzentertrieb
- 141
- Getriebemotor
- 142
- Exzenterscheibe
- 143
- Triebstange
- 150
- Spindeltrieb
- 151
- Gewindespindel
- 152
- Getriebemotor
- 153
- Abtriebsrad
- 154
- Kegelradgetriebe
- 155
- Führungsgehäuse
- 156
- Lagerauge
- 210
- Gelenkfuß
- 220
- Drehachse
- 240
- innerer
Gelenkarmteil
- 241,
242
- innere
Gabelfortsatzteile
- 243,
244
- Endabschnitt
- 245
- Kurbelvorsprung
- 246
- Langloch
- 250
- äußerer
Gelenkarmteil
- 251,
252
- äußere
Gabelfortsatzteile
- 253,
254
- Endabschnitt
- 255
- längliche
Aussparung
- 260
- Getriebemotor
- 261
- Kurbelscheibe
- 262
- Kurbelzapfen
- 310
- Gelenkfuß
- 312
- Gelenklagerabschnitt
- 320
- Drehachse
- 321
- Drehachse
- 331
- oberer
Gabelfortsatz
- 332
- unterer
Gabelfortsatz
- 340
- innerer
Gelenkarm
- 341,
342
- innere
Gabelfortsatzteile
- 350
- äußeren
Gelenkarmteil
- 351,
352
- äußere
Gabelfortsatzteile
- 360
- Getriebemotor
- 361
- Antriebsrad
- 362
- Außenverzahnung
- 370
- Antriebsbuchse
- 371
- oberer
Antriebsbuchsenteil
- 372
- Aufnahmebohrung
- 373
- unterer
Antriebsbuchsenteil
- 374
- Aufnahmebohrung
- 375
- Überlappungsbereich
- 410
- Gelenkfuß
- 420
- Drehachse
- 421
- Gelenkbolzen
- 422,
423
- axiale
Enden
- 424,
425
- oberen
bzw. unteren Antriebsbuchse
- 426,
427
- Aufnahmebohrung
- 431
- oberer
Gabelfortsatz
- 432
- unterer
Gabelfortsatz
- 440
- innerer
Gelenkarmteil
- 441,
442
- innere
Gabelfortsatzteile
- 450
- äußerer
Gelenkarmteil
- 451,
452
- äußere
Gabelfortsatzteile
- 460
- Getriebemotor
- 461
- Gelenkbolzen
- 471
- obere
Antriebsbuchse
- 472
- Aufnahmebohrung
- 473
- untere
Antriebsbuchse
- 474
- Aufnahmebohrung
- 510
- Gelenkfuß
- 521
- Gelenkbolzen
- 531
- oberer
Gabelfortsatz
- 532
- unterer
Gabelfortsatz
- 550
- äußeren
Gelenkarmteil
- 551,
552
- äußeren
Gabelfortsatzteile
- 560
- Getriebemotor
- 572,
574
- Aufnahmebohrung
- 610
- Gelenkfuß
- 620
- erste
Drehachse
- 621
- Gelenkbolzen
- 622
- zweite
Drehachse
- 623
- Gelenkbolzen
- 640
- innerer
Gelenkarmteil
- 650
- äußerer
Gelenkarmteil
- 660
- Getriebemotor
- 690
- Sicherheitskupplung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1498314
B1 [0002, 0002, 0019, 0054, 0054]
- - DE 3538159 C1 [0003]
- - DE 10023052 A1 [0004]
- - DE 102007022244 B3 [0005]