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Die
Erfindung betrifft ein Katalysatorsystem für die Olefinpolymerisation,
ein Verfahren zur Herstellung dieses Katalysatorsystems sowie ein
Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen unter Verwendung
des Katalysatorsystems.
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Katalysatorsysteme
zur Polymerisation von Olefinen sind sowohl in geträgerter
als auch in ungeträgerter Form seit langem bekannt. Zur
Verbesserung der physikochemischen Eigenschaften von Polymeren wurden
bereits frühzeitig Tonmineralien als Füllstoffe
verwendet. Um eine möglichst gute Verteilung der Tonmineralien
in der Polymermatrix sicherzustellen, wurden Verfahren vorgeschlagen,
bei denen die Polymere in Gegenwart der Tonmineralien, welche zum
Teil als Träger für Katalysatoren fungieren, hergestellt
werden.
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In
dem
US-Patent 4,187,210 wird
zum Beispiel ein Übergangsmetallkatalysator beschrieben,
der auf die Oberfläche eines anorganischen Füllmaterials
aufgetragen wurde. Das Füllmaterial übernimmt
dabei gleichzeitig die Funktion eines Trägers. Als Füllmaterial
werden Tonmineralien verwendet, die zunächst unter oxidierenden
Bedingungen bei hohen Temperaturen dehydratisiert werden müssen.
Allerdings sind die katalytisch aktiven Übergangsmetallverbindungen
in der Regel nicht ausreichend stabil gegenüber einer Aufbringung
auf diese Tonmineralien.
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Es
wurden daher andere Verfahren entwickelt, bei denen die Penetration
des Füllmaterials in die Polymermatrix durch Aufweiten
der Schichtabstände verbessert wird. So ist in
DE 198 46 314 A1 zum
Beispiel ein Verfahren zur Herstellung von Nanocompositen offenbart,
wobei die Schichtabstände der Schichtsilikate durch Umsetzung
mit organischen Hydrophobierungsmitteln aufgeweitet wurden. In Gegenwart
dieser Schichtsilikate werden Olefine dann mit Hilfe von Übergangsmetallkatalysatoren
polymerisiert.
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Dagegen
wird in
WO02/051889 wiederum
ein Katalysatorsystem vorgeschlagen, das einen geträgerten
Katalysator enthält, der aus einem Polymer, einem Schichtsilikat
und einer Übergangsmetallverbindung besteht. Das Katalysatorsystem
enthält ferner ein Aluminoxan. Aufgrund der Hydrophilie
des Schichtminerals wird dieses, bevor die Übergangsmetallverbindung
aufgebracht wird, mit einem polare Gruppen enthaltenden Polymer
behandelt.
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Alle
diese Verfahren sind jedoch sehr aufwändig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, ein einfach herstellbares
Katalysatorsystem bereitzustellen, das eine möglichst gleichmäßige
Verteilung des Katalysators in der Polymerisationsmischung gewährleistet
und bei der Anwendung zur Herstellung von Nanocompositen zu einer
nanodispersen Verteilung des Füllstoffes im Polymer führt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Katalysatorsystem gelöst, welches
a) einen Träger, in dem Kationen oder neutrale Metallatome
eines oder zweier oder mehrerer Übergangsmetalle der 4.,
5., 6., 7., 8., 9. oder 10. Gruppe des Periodensystems der Elemente
verteilt sind, und b) einen oder mehrere getrennt zugefügte
Liganden, die fähig sind, mit den Übergangsmetallen
eine koordinative oder kovalente Bindung einzugehen, enthält.
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Bevorzugte
Träger sind Schichttonmineralien, besonders bevorzugt Schichtsilikate,
deren Ionen durch Kationen eines oder zweier oder mehrerer Übergangsmetalle
der 4., 5., 6., 7., 8., 9. oder 10. Gruppe des Periodensystems der
Elemente ausgetauscht sind, wobei die Metallionen optional reduziert
sein können.
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Erfindungsgemäß geeignete
Schichtsilikate sind natürliche wie auch synthetische Schichtsilikate.
Unter Schichtsilikaten sind allgemein solche Silikate zu verstehen,
in denen SiO4-Tetraeder in zweidimensionalen unendlichen
Netzwerken verbunden sind. Die empirische Formel für das
Anion lautet (Si2O5 2–)n. Die
einzelnen Schichten sind durch die zwischen ihnen liegende Kationen
miteinander verbunden, wobei in den natürlich vorkommenden
Schichtsilikaten als Kationen Natrium, Kalium, Magnesium, Aluminium
oder/und Calcium vorliegen.
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Als
Schichtsilikate kommen natürliche oder synthetische Smectit-Tonmineralien
in Frage, insbesondere Montmorillonit, Saponit, Beidelit, Nontronit,
Hevtorit, Sauconit und Stevensit, sowie auch Bentonit, Vermiculit und
Hallysit. Bevorzugt ist Montmorillonit.
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Das
Schichtsilikat Montmorillonit beispielsweise entspricht im Allgemeinen
der Formel:
Al2[(OH)2/Si4O10]·nH2O, wobei ein Teil des Aluminiums gegen Magnesium
ausgetauscht sein kann. Die Zusammensetzung variiert je nach Lagerstätte
des Silikats. Eine bevorzugte Zusammensetzung des Schichtsilikats entspricht
der Formel:
(Al3,15Mg0,85)Si8,00O20(OH)4X,11,8·nH2O, worin X ein austauschbares Kation, in
der Regel Natrium oder Kalium bedeutet. Die Menge an austauschbaren
Metal lionen wird üblicherweise in Milliäquivalenten
(meq) pro 100 g Schichtsilikat angegeben und als Ionenaustauschkapazität
bezeichnet.
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Vorzugsweise
besitzen die verwendeten Schichtsilikate eine Kationenaustauschkapazität
im Bereich von 50 bis 200 meq/100 g (Milliäquivalent pro
100 Gramm). Solche verwendbaren Schichtsilikate sind beispielsweise
in A. D. Wilson, H. T. Posser, Developments in Ionic Polymers, London,
Applied Science Publishers, Chapter 2, 1986 beschrieben. Synthetische
Schichtsilikate werden beispielsweise durch Umsetzung von natürlichen
Schichtsilikaten mit Natriumhexafluorsilikat erhalten. Synthetische
Schichtsilikate sind kommerziell bei der Firma CO-OP Chemical Company,
Ltd., Tokyo, Japan erhältlich.
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Die
Kationen der Schichtsilikate werden durch geeignete Übergangsmetallionen
der 4., 5., 6., 7., 8., 9. oder 10. Gruppe des Periodensystems der
Elemente ausgetauscht. Besonders geeignet sind Ionen der Metalle
der 6., 8. und 10. Gruppe des Periodensystems der Elemente, bevorzugt
Cr, Fe, Ni und Pd sowie Kombinationen von diesen. Optional und besonders
bevorzugt können die Metallkationen zu neutralen Metallatomen reduziert
werden. Bevorzugt liegen damit in der Tägermatrix Cr3+, Fe3+, Ni2+, die Kombination von Ni2+ und
Pd2+ oder ganz besonders bevorzugt nach
Reduktion der Ionen Ni0, Cr0,
Fe0 oder die Kombination von NI0 und
Pd0 vor.
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Durch
den Kationenaustausch können die Übergangsmetallionen
gleichmäßig nanodispers verteilt angeordnet werden.
Im Falle von Hybridkatalysatoren hat sich herausgestellt, dass sich
jeweils ein Kation jedes der beiden Elemente bevorzugt an der Stelle
des ausgetauschten ursprünglichen Kations ansiedelt. Damit
liegen die Kationen – oder nach Reduktion die Atome – beider
Elemente in der Trägermatrix ideal verteilt vor.
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Die
vorhergehend beschriebenen unbehandelten und behandelten Schichtsilikate
werden für den Ionenaustausch üblicherweise in
Form einer Dispersion eingesetzt. Als Dispergiermittel werden bevorzugt
polare Flüssigkeiten, besonders bevorzugt Wasser verwendet.
Die Dispersionen werden bevorzugt unter Rückfluss erhitzt
und können mit Hilfe von Ultraschall weiter homogenisiert
werden. Die Dispersionen werden anschließend mit einer
Lösung des Modifizierungsmittels bevorzugt im gleichen
Lösungsmittel, z. B. Wasser, vermischt. Es folgen Zentrifugieren,
vorteilhaft mit Rührgeschwindigkeiten im Bereich von 5
000 bis 20 000 U/min, besonders bevorzugt bei 12 000 bis 16 000
U/min, über einen Zeitraum von 1 mm bis 3 h, bevorzugt über
einen Zeitraum von 1 bis 3 h und anschließendes Filtrieren.
Die Vorgänge Dispergieren, Zentrifugieren und Filtrieren werden
mehrmals wiederholt und der Rückstand anschließend
getrocknet.
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Für
den Polymerisationsprozess werden die modifizierten Schichtsilikate
als Dispersion eingesetzt. Als Dispergiermittel kommen inerte unpolare
aliphatische und aromatische Flüssigkeiten in Frage. Geeignet sind
zum Beispiel aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Heptan oder i-Octan,
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, halogenierte
Kohlenwasserstoffe wie Chloroform oder Dichlormethan oder Mischungen
der genannten Verbindungen.
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Die
Schichtsilikatdispersionen lassen sich zum Beispiel direkt im Polymerisationsgefäß erzeugen.
Sie können aber auch separat hergestellt werden und dann
entweder im Reaktionsgefäß vorgelegt oder zu einem beliebigen
Zeitpunkt vor der Zugabe der Katalysatorverbindungen zugegeben werden.
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Der
Ligand kann gleichzeitig mit dem Schichtsilikat vorgelegt oder im
Anschluss an dieses zugegeben werden. Er wird üblicherweise
im Überschuss (2–6 Moläquivalente in
Bezug auf das Übergangsmetall) zugegeben.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich verschiedenste
C2-20-Alk-1-ene, insbesondere C2- bis
C12-Alk-1-ene zu Polyolefinen (co)polymerisieren.
Neben Ethen oder Propen kommen Alk-1-ene wie 1-Buten, 1-Penten,
1-Hexen, 1-Hegten oder 1-Octen sowie auch 1-Decen oder 1-Dodecen
in Frage. Selbstverständlich fallen unter Alk-1-ene auch
aromatische Monomere mit einer vinylischen Doppelbindung, d. h.
vinylaromatische Verbindungen wie Styrol oder alpha -Methylstyrol.
Es können auch beliebige Mischungen an C2- bis
C20-Alk-1-enen bzw. Mischungen von Alk-1-enen
mit vinylaromatischen Verbindungen, z. B. Styrol mit Ethen oder
höheren Alk-1-enen wie But-1-en oder Oct-1-en, eingesetzt
werden. Bevorzugt wird auf Ethen oder Propen oder deren Mischung
zurückgegriffen. Das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung von Polyolefinnanocompositen gestattet
sowohl den Zugang zu Homopolymeren wie Polyethylen oder Homopropylen
wie auch zu Copolymeren, beispielsweise Poly(ethen-co-but-1-en).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform werden C2-20-Alk-1-ene
und/oder vinylaromatische Verbindungen in Gegenwart einer Dispersion
eines oder mehrerer übergangsmetallmodifizierten Schichtsilikate
in einem unpolaren aliphatischen oder aromatischen Dispergiermittel
und einem Liganden polymerisiert.
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Bevorzugte
Liganden sind bi- oder tridentate Chelatliganden der Formel (I)
wobei
R
1 Wasserstoff,
ein geradkettiges oder verzweigtes C
1-10-Alkyl,
das halogeniert oder perhalogeniert sein kann, ein C
3-10-Cycloalkyl,
das mit einem gerad- oder verzweigtkettigen C
1-10-Alkyl
substituiert sein kann oder
ein C
6-14-Aryl
ist, welches einfach oder mehrfach unabhhängig voneinander
mit C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl, C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6–20 C-Atomen im
Arylrest, Halogen, NR
11 2,
OR
11, SiR
12 3 oder Halogenen substituiert sein kann,
wobei je zwei vicinale Substituenten auch zu einem fünf-,
sechs- oder siebengliedrigen Ring verbunden sein können,
und je zwei vicinale Substituenten auch zu einem fünf-, sechs-
oder siebengliedrigen Heterocyclus verbunden sein können,
welcher mindestens ein Atom aus der Gruppe N, P, O oder S enthält,
R
2 und R
6 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6–20 C-Atomen im
Arylrest, NR
11 2,
SiR
12 3 sind, wobei
die organischen Reste R
4C-R
5C auch
durch Halogene substituiert sein können,
R
4 wie R
1 definiert
ist oder R
4 der Formel (II) entspricht:
wobei
R
5 zusammen
mit dem benachbarten C-Atom, R
3 und dem
Stickstoffatom einen Pyrridinring bildet, welcher unabhängig
voneinander mit C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6–20 C-Atomen im
Arylrest, NR
11 2,
SiR
12 3, Halogenen
substituiert sein kann,
R
11 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
20-Alkyl,
C
2-C
20-Alkenyl,
C
6-C
20-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6–20 C-Atomen im
Arylrest, SiR
12 3 ist,
wobei die organischen Reste R
11 auch durch
Halogene oder Stickstoff- und Sauerstoffhaltige Gruppen substituiert
sein können und je zwei Reste R
11 auch
zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein
können,
R
12 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
20-Alkyl,
C
2-C
20-Alkenyl,
C
6-C
20-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6–20 C-Atomen im
Arylrest ist, wobei die organischen Reste R
12 auch
durch Halogene oder Stickstoff- und Sauerstoffhaltige Gruppen substituiert
sein können und je zwei Reste R
12 auch
zu einem fünf- oder sechsgliedrigen Ring verbunden sein
können.
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In
bevorzugten bidentaten Chelatliganden der Formel (I) stehen R1 und R4 für
Phenylsubstituenten, die wahlweise mit verzweigten und unverzweigten
C1-10-Alkylgruppen substituiert sein können.
Bevorzugt sind die Phenylgruppen in Position 2 und 6 substituiert,
besonders vorteilhaft mit i-Propylgruppen. R2 und
R3 stehen bevorzugt für C1-10-Alkylgruppen, ganz besonders bevorzugt
für Methyl, oder sie bilden gemeinsam ein aromatisches
C6-20-Ringsystem, besonders bevorzugt ein
Naphthylringsystem.
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Weiterhin
bevorzugt sind tridentate Liganden der Formel (III)
in der die Substituenten
die folgende Bedeutung haben:
R
1 und
R
7 unabhängig voneinander Wasserstoff,
ein geradkettiges oder verzweigtes C
1-10-Alkyl,
das halogeniert oder perhalogeniert sein kann, ein C
3-10-Cycloalkyl,
das mit einem gerad- oder verzweigtkettigen C
1-10-Alkyl
substituiert sein kann, oder
ein C
6-14-Aryl,
welches einfach oder mehrfach unabhhängig voneinander mit
C
1-C
22-Alkyl, C
2-C
22-Alkenyl, C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6–20 C-Atomen im
Arylrest, Halogen, NR
11 2,
OR
11, SiR
12 3 substituiert sein kann, wobei die organischen
Reste R
8-R
10 auch
durch Halogene substitu iert sein können und/oder je zwei
vicinale Substituenten auch zu einem fünf-, sechs- oder
siebengliedrigen Ring verbunden sein können, und/oder zwei
vicinale Substituenten zu einem fünf-, sechs- oder siebengliedrigen
Heterocyclus verbunden sind, welcher mindestens ein Atom aus der
Gruppe N, P, O oder S enthält,
R
2 und
R
6 unabhängig voneinander Wasserstoff,
C
1-C
22-Alkyl, C
2-C
22-Alkenyl, C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6–20 C-Atomen im
Arylrest, NR
11 2,
SiR
12 3, wobei die
organischen Reste R
4C-R
5C auch
durch Halogene substituiert sein können,
R
8-R
10 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl,
C
2-C
22-Alkenyl,
C
6-C
22-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6–20 C-Atomen im
Arylrest, NR
11 2,
SiR
12 3, wobei die
organischen Reste R
8-R
10 auch durch
Halogene substituiert sein können.
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Beispiele
für geeignete Liganden sowie deren Herstellungsverfahren
sind u. a.
bei Britovsek et al., Chem. Commun., 1998, S.
849–850, zu finden. Weitere Liganden sind in S. D. Ittel,
L. K. Johnson, M. Brookhart, Chem. Rev. 2000, 100, 1169–1203 beschrieben,
deren Herstellungsverfahren in
WO96/023010 offenbart sind.
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Weitere
Ligandensysteme finden sich in B. L. Small, M. Brookhart,
J. Am. Chem. Soc. 1998, 120, 7143–7144, M. A. Esteruelas
et al., Organometallics 2003, 22, 395–406 sowie B. L. Small
et al., Macromolecules 2004, 37, 4375–4386.
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Beispiele
für besonders bevorzugte Liganden sind:
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Bevorzugt
wird zur Aktivierung des Katalysatorsystems eine aktivierende Verbindung
eingesetzt.
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Geeignete
aktivierende Verbindungen sind z. B. Verbindungen vom Typ eines
Aluminoxans.
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Als
Aluminoxane können beispielsweise die in der
WO 00/31090 beschriebenen Verbindungen
eingesetzt werden. Besonders geeignet sind offenkettige oder cyclische
Aluminoxanverbindungen der allgemeinen Formeln (IV) oder (V)
wobei
R
13-R
16 unabhängig
voneinander eine C
1-C
6-Alkylgruppe
bedeutet, bevorzugt eine Methyl-, Ethyl-, Butyl- oder Isobutylgruppe
und I für eine ganze Zahl von 1 bis 40, bevorzugt 4 bis
25 steht.
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Eine
besonders geeignete Aluminoxanverbindung ist Methylaluminoxan.
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Die
Herstellung dieser oligomeren Aluminoxanverbindungen erfolgt üblicherweise
durch kontrollierte Umsetzung einer Lösung von Trialkylaluminium,
insbesondere Trimethylaluminium, mit Wasser. In der Regel liegen
die dabei erhaltenen oligomeren Aluminoxanverbindungen als Gemische
unterschiedlich lan ger, sowohl linearer als auch cyclischer Kettenmoleküle
vor, so dass I als Mittelwert anzusehen ist. Die Aluminoxanverbindungen
können auch im Gemisch mit anderen Metallalkylen, üblicherweise
mit Aluminiumalkylen vorliegen. Als Komponente (C) geeignete Aluminoxan-Zubereitungen
sind kommerziell erhältlich.
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Weiterhin
können anstelle der Aluminoxanverbindungen der allgemeinen
Formeln (IV) oder (V) auch modifizierte Aluminoxane eingesetzt werden,
bei denen teilweise die Kohlenwasserstoffreste oder durch Wasserstoffatome,
Alkoxy-, Aryloxy-, Siloxy-, oder Amidreste ersetzt sind.
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Die
Polymerisation kann in bekannter Weise in Masse, in Suspension,
in der Gasphase oder in einem überkritischen Medium in
den üblichen, für die Polymerisation von Olefinen
verwendeten Reaktoren durchgeführt werden. Sie kann diskontinuierlich
oder bevorzugt kontinuierlich in einer oder mehreren Stufen erfolgen. Es
kommen Hochdruck-Polymerisationsverfahren in Rohrreaktoren oder
Autoklaven, Lösungsverfahren, Suspensionsverfahren, gerührte
Gasphasenverfahren oder Gasphasenwirbelschichtverfahren in Betracht.
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Von
den genannten Polymerisationsverfahren sind die Gasphasenpolymerisation,
insbesondere in Gasphasenwirbelschicht-Reaktoren, die Lösungspolymerisation,
sowie die Suspensionspolymerisation, insbesondere in Schleifen-
und Rührkesselreaktoren, besonders bevorzugt. Die Gasphasenpolymerisation
kann auch in der sogenannten condensed oder supercondensed Fahrweise
durchgeführt werden, bei der ein Teil des Kreisgases unter
den Taupunkt gekühlt und als Zwei-Phasen-Gemisch in den
Reaktor zurückgeführt wird. Des weiteren kann
ein sogenannter Multizonenreaktor eingesetzt werden, worin zwei
Polymerisationszonen miteinander verknüpft sind und das
Polymer abwechselnd, mehrfach durch diese zwei Zonen geleitet wird,
wobei die beiden Zonen auch unterschiedliche Polymerisationsbedingungen
besitzen können. Ein derartiger Reaktor ist beispielsweise
in der
WO 97/04015 beschrieben.
Die verschiedenen oder auch gleichen Polymerisationsverfahren können
auch wahlweise miteinander in Serie geschaltet sein und so eine
Polymerisationskaskade bilden, wie beispielsweise im Hostalen
® Verfahren. Auch eine parallele
Reaktorführung zwei oder mehrerer gleicher oder verschiedener
Verfahren ist möglich. Weiterhin können bei den
Polymerisationen auch Molmassenregler, beispielsweise Wasserstoff,
oder übliche Zuschlagstoffe wie Antistatika mitverwendet
werden
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Die
Polymerisation kann durch Zugabe von protonenaktiven Verbindungen
wie mineralischen oder organischen Säuren, Alkoholen oder
Wasser sowie Gemischen der genannten Verbindungen abgebrochen werden.
Als organische Säuren sind z. B. Essigsäure oder
Benzoesäure geeignet, als Alkohole kommen u. a. Methanol,
Ethanol oder i-Propanol in Betracht.
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Üblicherweise
wird die Schichtsilikatdispersion zusammen mit dem Liganden im Reaktionsgefäß vorgelegt.
Der Ligand kann jedoch auch später zugegeben werden. Darüber
hinaus kann diese Dispersion aus Schichtsilikat und Ligand auch
nach Zugabe der Monomeren oder aber kontinuierlich während
des Reaktionsverlaufs zum Reaktionsgemisch gegeben werden.
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Die
gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenen Polyolefinnanocomposite finden bei der Herstellung
von Fasern, Folien und Formkörpern Verwendung.
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Die
folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne dass
dadurch der Umfang der Erfindung eingeschränkt werden soll.
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In der Tabelle verwendete
Abkürzungen
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- AAS
- Atomabsorptionsspektreskopie
- BIP
- Bisiminiopyridyl CKat.
- [mmol M L–1]
- Metallkonzentration
im Reaktionsgemisch bezogen auf die Ni-Menge im eingesetzten MMT CKat.
- [mmol M L–1]
- Metallkonzentration
im Reaktionsgemisch bezogen auf die Metall-Menge im eingesetzten MMT
- DAB
- Diazabutadien
- DB
- Verzweigungsgrad (Degree
of Branching)
- Kat.
- Katalysator
- Kat. beschr.
- Kurzbeschreibung des
Katalysators. Metallgehaltsangaben in mmol M (g MMT)–1,
Oxidationsstufe, (Reduktionsmittel)
- MAO
- Methylaluminoxan
- Mn
- zahlenmittlere Molmasse
- Mw
- massenmittlere Molmasse
- PDI
- = Mw/Mn, Polydispersitätsindex
- MMT
- Montmorillonit
- TEM
- Transmissionselektronenmikroskopie
- TOF
- Turnover Frequency
(Aktivität in Umsatz mol Ethen pro mol Metall je Stunde)
- Schmp.
- Schmelzpunkt
- ΔH
- Schmelzenthalpie
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Die
Schmelzpunkte und Schmelzenthalpien werden mittels DSC nach ISO
11357-3:1999 bestimmt.
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Die
Molmassen Mw, Mn,
und der Polydispersitätsindex PDI = Mw/Mn werden in Anlehnung an DIN 55672 mittels
GPC ermittelt. Die Eichung erfolgt auf Polystyrolstandards.
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Der
Verzweigungsgrad DB gibt die Verzweigungen pro 1000 C-Atome an.
Die Verzweigungen/1000 Kohlenstoffatome wurden mittels 13C-NMR
bestimmt, wie von James. C. Randall, JMS-REV. Macromol.
Chem. Phys., 029 (2&3),
201–317 (1989) beschrieben und beziehen sich auf
den Gesamt-CH3-Gruppen-Gehalt/1000 Kohlenstoffatomen
inklusive Endgruppen. Die Seitenketten größer
CH3/1000 Kohlenstoffatomen werden ebenfalls
so bestimmt (exklusive Endgruppen).
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Herstellung der Schichtsilikat-Katalysatoren
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Beispiel A
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Herstellung des Ni0-MMT-Katalysators
A
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7,00
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit (Na-MMT), 0,85 meq
g–1 Kationenaustausch-kapazität)
wurden 3 h in deionisiertem Wasser (700 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. 43,3 mg
(0,17 mmol) Nickelsulfat-Hexahydrat wurden in deionisiertem Wasser
(40 ml) gelöst. Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur
die Na-MMT-Suspension (40 ml) gegeben und man ließ 25 h
rühren. Anschließend wurden 0,2 ml (0,2 g, 4 mmol)
Hydrazinhydroxid zugegeben. Da nach 20 h noch keine Schwarzfärbung
zu beobachten war, wurden 0,10 g (2,6 mmol) Natriumborhydrid in
Methanol (5 ml) zugegeben. Nach 48 h Rühren bei Raumtemperatur
wurde zentrifugiert (4 h bei 8000 U min–1),
der Rückstand in deionisiertem Wasser (40 ml) im Ultraschallbad
redispergiert und anschließend erneut zentrifugiert (2
h bei 8000 U min–1). Der Rückstand
wurde über Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet,
dann im Mörser pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb
geschüttelt und an Luft gelagert. Der Nickelgehalt des
auf diese Weise erhaltenen Ni0-MMT wurde
mittels AAS-Messungen der Zentrifugate bestimmt und betrug 0,40
mmol Ni pro g MMT.
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Beispiel B
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Herstellung des Ni0/Pd0-MMT-Katalysators B
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4,00
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit (Na-MMT), 0,85 meq
g–1 Kationenaustausch-kapazität)
wurden 3 h in deionisiertem Wasser (400 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. 107,2 mg
(0,41 mmol) Nickelsulfat-Hexahydrat und 12,7 mg (0,05 mmol) Palladiumsulfat-Dihydrat
wurden in deionisiertem Wasser (100 ml) gelöst. Zu der
Lösung wurde bei Raumtemperatur die Na-MMT-Suspension (100
ml) gegeben, die zuvor durch Ultraschall (2 × 30 s, 60
W) zusätzlich homogenisiert wurde, und man ließ 25
h bei Raumtemperatur rühren. Anschließend wurde
mit 0,2 ml (0,2 g, 4 mmol) Hydrazinhydroxid versetzt und man ließ 21
h rühren. Danach wurde zentrifugiert (2 h bei 8000 U min–1), der Rückstand in deionisiertem
Wasser (100 ml) mit Hilfe von Ultraschall (30 s, 80 W) redispergiert
und anschließend erneut zentrifugiert (2 h bei 8000 U min–1). Der Rückstand wurde über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser
pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt
und an Luft gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen
Ni0/Pd0-MMT wurde
mittels AAS-Messungen der Zentrifugate bestimmt und betrug 0,40
mmol Ni und 0,05 mmol Pd pro g MMT.
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Beispiel C
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Herstellung des Ni0/Pd0-MMT-Katalysators C
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20,04
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 1,5 h in destilliertem und luftfreiem Wasser (900 ml) unter
Rückfluss erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu
erhalten. Die Suspension wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur
mit destilliertem und luftfreiem Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen
aufgefüllt und mit Ultraschall (3 min, 80 W) zusätzlich
homogenisiert. 107,7 mg (0,41 mmol) Nickelsulfat Hexahydrat und
63,2 mg (0,26 mmol) Palladiumsulfat Dihydrat wurden in deionisiertem
Wasser (150 ml) gelöst. Zu der Lösung wurde bei
Raumtemperatur Na-MMT-Suspension (50 ml) gegeben und man ließ 1
h bei Raumtemperatur rühren. Anschließend wurde
mit 0,2 ml (0,2 g, 4 mmol) Hydrazinhydroxid versetzt und man ließ 1
h rühren. Danach wurde zentrifugiert (1 h bei 14000 U min–1), der Rückstand in destilliertem
und luftfreiem Wasser (200 ml) mit Hilfe von Ultraschall (30 s, 80
W) redispergiert und anschließend nochmals zentrifugiert
(1 h bei 14000 U min–1). Nach erneutem
Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser pulverisiert,
durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt und unter Argon
gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen Ni0/Pd0-MMT wurde mittels
AAS-Messungen der Zentrifugate bestimmt und betrug 0,40 mmol Ni und
0,25 mmol Pd pro g MMT.
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Beispiel D
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Herstellung des Ni2+/Pd2+-MMT-Katalysators D
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(1 min, 60 W) zusätzlich homogenisiert. 106,0 mg (0,40
mmol) Nickelsulfat Hexahydrat und 95,7 mg (0,40 mmol) Palladiumsulfat
Dihydrat wurden in deionisiertem Wasser (100 ml) gelöst.
Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur Na-MMT-Suspension
(100 ml) gegeben und man ließ 18 h bei Raumtemperatur rühren.
-
Danach
wurde zentrifugiert (2 h bei 14000 U min–1),
der Rückstand in deionisiertem Wasser (200 ml) mit Hilfe
von Ultraschall (30 s, 80 W) redispergiert und anschließend
nochmals zentrifugiert (2 h bei 14000 U min–1).
Nach erneutem Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser
pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt
und unter Argon gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen
Ni2+/Pd2+-MMT wurde
mittels AAS-Messungen der in Königswasser aufgeschlossenen
Probe bestimmt und betrug 0,14 mmol Ni und 0,14 mmol Pd pro g MMT.
-
Beispiel E
-
Herstellung des Katalysators Ni2+-MMT-Katalysators E
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(2 min, 80 W) zusätzlich homogenisiert. 308,6 mg (1,17
mmol) Nickelsulfat Hexahydrat wurden in deionisiertem Wasser (230
ml) gelöst. Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur
Na-MMT-Suspension (230 ml) gegeben und man ließ 16 h bei
Raumtemperatur rühren. Danach wurde zentrifugiert (2 h
bei 14000 U min–1), der Rückstand
in deionisiertem Wasser (460 ml) mit Hilfe von Ultraschall (30 s,
80 W) redispergiert und anschließend nochmals zentrifugiert
(2 h bei 14000 U min–1). Nach erneutem
Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser
pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt
und unter Argon gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen
Ni2+-MMT wurde mittels AAS-Messungen der
in Königswasser aufgeschlossenen Probe bestimmt und betrug
0,16 mmol Ni pro g MMT.
-
Beispiel F
-
Herstellung des Katalysators Ni2+-MMT-Katalysators F
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(2 mm, 80 W) zusätzlich homogenisiert. 253,7 mg (1,16 mmol)
Nickeldibromid wurden in deionisiertem Wasser (230 ml) gelöst.
Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur Na-MMT-Suspension
(230 ml) gegeben und man ließ 16 h bei Raumtemperatur rühren.
Danach wurde zentrifugiert (2 h bei 14000 U min–1),
der Rückstand in deionisiertem Wasser (460 ml) mit Hilfe
von Ultraschall (30 s, 80 W) redispergiert und anschließend
nochmals zentrifugiert (2 h bei 14000 U min–1).
-
Nach
erneutem Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser
pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt
und unter Argon gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen
Ni2+-MMT wurde mittels AAS-Messungen der
in Königswasser aufgeschlossenen Probe bestimmt und betrug
0,16 mmol Ni pro g MMT.
-
Beispiel G
-
Herstellung des Katalysators Ni2+-MMT-Katalysators G
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(2 min, 80 W) zusätzlich homogenisiert. 606,2 mg (2,31
mmol) Nickelsulfat Hexahydrat wurden in deionisiertem Wasser (230
ml) gelöst. Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur
Na-MMT-Suspension (230 ml) gegeben und man ließ 16 h bei
Raumtemperatur rühren. Danach wurde zentrifugiert (2 h
bei 14000 U min–1), der Rückstand
in deionisiertem Wasser (460 ml) mit Hilfe von Ultraschall (30 s,
80 W) redispergiert und anschließend nochmals zentrifugiert
(2 h bei 14000 U min–1). Nach erneutem
Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser
pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt
und unter Argon gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen
Ni2+-MMT wurde mittels AAS-Messungen der
in Königswasser aufgeschlossenen Probe bestimmt und betrug
0,25 mmol Ni pro g MMT.
-
Beispiel H
-
Herstellung des Katalysators Ni2+-MMT-Katalysators H
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(2 min, 80 W) zusätzlich homogenisiert. 60,9 mg (0,23 mmol)
Nickelsulfat Hexahydrat wurden in deionisiertem Wasser (230 ml)
gelöst. Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur
Na-MMT-Suspension (230 ml) gegeben und man ließ 16 h bei
Raumtemperatur rühren. Danach wurde zentrifugiert (2 h
bei 14000 U min–1), der Rückstand
in deionisiertem Wasser (460 ml) mit Hilfe von Ultraschall (30 s,
80 W) redispergiert und anschließend nochmals zentrifugiert
(2 h bei 14000 U min–1). Nach erneutem
Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser
pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt
und unter Argon gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen
Ni2+-MMT wurde mittels AAS-Messungen der
in Kö nigswasser aufgeschlossenen Probe bestimmt und betrug
0,03 mmol Ni pro g MMT.
-
Beispiel I
-
Herstellung des Katalysators Cr2+-MMT-Katalysators I
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(1 min, 60 W) zusätzlich homogenisiert. 414,0 mg (1,03
mmol) Chrom(III)nitrat Nonahydrat wurden in deionisiertem Wasser
(100 ml) gelöst. Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur
Na-MMT-Suspension (100 ml) gegeben und man ließ 18 h bei
Raumtemperatur rühren. Anschließend wurde mit
0,5 ml (0,5 g, 10 mmol) Hydrazinhydroxid versetzt und man hieß 16
h rühren. Danach wurde zentrifugiert (2 h bei 14000 U min–1), der Rückstand in deionisiertem
Wasser (200 ml) mit Hilfe von Ultraschall (30 s, 80 W) redispergiert
und anschließend nochmals zentrifugiert (2 h bei 14000
U min–1). Nach erneutem Redispergieren/Zentrifugieren
wurde der Rückstand über Nacht bei 60°C
im Vakuum getrocknet, dann im Mörser pulverisiert, durch
ein 150 μ-Sieb geschüttelt und unter Argon gelagert.
Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen Cr3+-MMT
wurde mittels AAS-Messungen der in Königswasser aufgeschlossenen
Probe bestimmt und betrug 0,44 mmol Cr pro g MMT.
-
Beispiel K
-
Herstellung des Katalysators Cr3+-MMT-Katalysators K
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(1 min, 60 W) zusätzlich homogenisiert. 158,6 mg (1,00
mmol) Chromtrichlorid wurden in deionisiertem Wasser (250 ml) suspendiert.
Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur Na-MMT-Suspension
(250 ml) gegeben und man ließ 15 h bei Raumtemperatur rühren.
Anschließend ließ man das MMT-Suspensions-Salzgemisch
4 h bei 50°C im Ultraschallbad. Nach 40 h rühren wurde
filtriert, zentrifugiert (2 h bei 14 000 U min–1),
der Rückstand in deionisiertem Wasser (500 ml) mit Hilfe von
Ultraschall (30 s, 80 W) redispergiert und anschließend
nochmals zentrifugiert (2 h bei 14000 U min–1). Nach
erneutem Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser
pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt
und unter Argon gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen
Cr3+-MMT wurde mittels AAS-Messungen der
in Königswasser aufgeschlossenen Probe bestimmt und betrug
0,03 mmol Cr pro g MMT.
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Beispiel L
-
Herstellung des Katalysators Fe3+-MMT-Katalysators L
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(1 min, 60 W) zusätzlich homogenisiert. 153,9 mg (1,01
mmol) Eisensulfat wurden in deionisiertem Wasser (100 ml) gelöst.
Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur Na-MMT-Suspension
(100 ml) gegeben und man ließ 18 h bei Raumtemperatur rühren.
Anschließend wurde mit 0,5 ml (0,5 g, 10 mmol) Hydrazinhydroxid
versetzt und man ließ 16 h rühren. Danach wurde
zentrifugiert (2 h bei 14000 U min–1),
der Rückstand in deionisiertem Wasser (200 ml) mit Hilfe
von Ultraschall (30 s, 80 W) redispergiert und anschließend
nochmals zentrifugiert (2 h bei 14000 U min–1).
Nach erneutem Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser pulverisiert,
durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt und unter Argon
gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen Cr3+-MMT wurde mittels AAS-Messungen der in
Königswasser aufgeschlossenen Probe bestimmt und betrug
0,29 mmol Fe pro g MMT.
-
Beispiel M
-
Herstellung des Katalysators Cr3+-MMT-Katalysators M
-
20,01
g Natriumbentonit (95% Natrium-Montmorillonit, Na-MMT, 0,85 meq
g–1 Kationenaustauschkapazität)
wurden 2 h in deionisiertem Wasser (900 ml) unter Rückfluss
erhitzt, um eine stabile Na-MMT-Suspension zu erhalten. Die Suspension
wurde nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur mit deionisiertem
Wasser auf 1000 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und mit Ultraschall
(1 min, 60 W) zusätzlich homogenisiert. 1005,0 mg (2,51
mmol) Chrom(III)nitrat Nonahydrat wurden in deionisiertem Wasser
(250 ml) gelöst. Zu der Lösung wurde bei Raumtemperatur
Na-MMT-Suspension (250 ml) gegeben und man ließ 15 h bei
Raumtemperatur rühren. Danach wurde zentrifugiert (2 h
bei 14000 U min–1), der Rückstand
in deionisiertem Wasser (500 ml) mit Hilfe von Ultraschall (30 s,
80 W) redispergiert und anschließend nochmals zentrifugiert
(2 h bei 14000 U min–1). Nach erneutem
Redispergieren/Zentrifugieren wurde der Rückstand über
Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet, dann im Mörser
pulverisiert, durch ein 150 μ-Sieb geschüttelt
und unter Argon gelagert. Der Metallgehalt des auf diese Weise erhaltenen
Cr3+-MMT wurde mittels AAS-Messungen der
in Königswasser aufgeschlossenen Probe bestimmt und betrug
0,31 mmol Cr pro g MMT.
-
Ethenpolymerisation
-
Beispiele 01–04
-
Beispiel 04
-
48,2
mg (19,3 μmol Ni) Ni0/Pd0-MMT-Katalysator C wurden in einem 100 ml-Stahlreaktor
mit Glaseinsatz vorgelegt und der verschlossene Reaktor 1 h im Ölpumpenvakuum
evakuiert. Danach wurde im Argongegenstrom eine Lösung
von 19,2 mg (57,8 μmol, 3 Äquiv.) des Diazabutadien(DAB)-Liganden
Ph2DAB(Naphtalin-1,8-diyl) in Wasser- und
luftfreiem Toluol (10 ml) zugegeben. Nach 30 min rühren
wurde ebenfalls im Argongegenstrom mit 9,5 ml (4,97 Gew.% Al in
Toluol, 800 Äquiv. Al) MAO-Lösung versetzt. Nachdem
der Reaktor drei mal mit Ethen gespült worden war, ließ man
20 h bei 5 MPa Ethendruck mit 1000 U min–1 rühren. Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch aus Methanol (500 ml)
und 10%iger Salzsäure (50 ml) gegeben und man ließ über
Nacht rühren. Danach wurde filtriert und das erhaltene
Polymer über Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet.
Man erhielt 5,88 g eines Polyethens mit einer massenmittleren Molmasse
von M = 834700 g mol–1 bzw. einer
zahlenmittleren Molmasse von Mn = 143000
g mol–1 (Produktivität
= 260 g PE (g Ni h)–1, TOF = 540
h–1).
-
Analog
zu diesem Beispiel 04 wurden die Beispiele 01 bis 03 mit den Katalysatoren
Nickelacetat-Tetrahydrat (Beispiel 01), Katalysator A (Beispiel
02), Katalysator B (Beispiel 03) hergestellt.
-
Beispiele 05–07
-
Beispiel 07
-
Alle
Arbeiten wurden unter Argonatmosphäre durchgeführt
(Glove-Box, Schlenck-Technik). 89,3 mg (12,5 μmol Ni) Ni2+/Pd2+-MMT-Katalysator
D wurden zusammen mit 15,2 mg (37,6 μmol, 3 Äquiv.)
Diazabutadien(DAB)-Liganden (2,6-iPrPh)2DABMe2 in Wasser- und luftfreiem Toluol (10 ml)
suspendiert bzw. gelöst. In einem 100ml-Stahlreaktor mit
Glaseinsatz wurde wasser- und luftfreies Toluol (15 ml) mit 5,0
ml (4,84 Gew.% Al in Toluol, 800 Äquiv. Al) MAO-Lösung
vorgelegt. Anschließend wurde die Katalysator-Ligand-Suspension zugegeben
und mit Wasser- und luftfreiem Toluol (2 × 10 ml) nachgespült.
Nachdem der Reaktor drei mal mit Ethen gespült worden war,
ließ man 5 h bei 5 MPa Ethendruck mit 500 U min–1 rühren. Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch aus Methanol (500 ml)
und 10%iger Salzsäure (50 ml) gegeben und man ließ über
Nacht rühren. Danach wurde filtriert und das erhaltene
Polymer über Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet.
Man erhielt 4,81 g Polyethen (Produktivität = 1310 g PE
(g Ni h)–1, TOF = 2730 h–1).
-
Analog
zu diesem Beispiel 07 wurden die Beispiele 05 und 06 mit unterschiedlichen
Konzentrationen des Katalysators C hergestellt (siehe Tabelle 1).
-
Beispiele 08–10, 13–22
-
Beispiel 10
-
Alle
Arbeiten wurden unter Argonatmosphäre durchgeführt
(Glove-Box, Schlenck-Technik). 50,0 mg (8,0 μmol Ni) Ni2+-MMT-Katalysator E wurden zusammen mit
9,7 mg (24,0 μmol, 3 Äquiv.) Diazabutadien(DAB)-Liganden
(2,6-iPrPh)2DABMe2 in
Wasser- und luftfreiem Toluol (10 ml) suspendiert bzw. gelöst.
In einem 100m1-Stahlreaktor mit Glaseinsatz wurde Wasser- und luftfreies
Toluol (70 ml) mit 4,0 ml (4,84 Gew.% Al in Toluol, 800 Äquiv.
Al) MAO-Lösung vorgelegt. Anschließend wurde die
Katalysator-Ligand-Suspension zugegeben und mit Wasser- und luftfreiem
Toluol (2 × 10 ml) nachgespült. Nachdem der Reaktor
drei mal mit Ethen gespült worden war, ließ man
5 h bei 5 MPa Ethendruck mit 500 U min–1 rühren.
Anschließend wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch
aus Methanol (500 ml) und 10%iger Salzsäure (50 ml) gegeben
und man ließ über Nacht rühren. Danach
wurde filtriert und das erhaltene Polymer über Nacht bei
60°C im Vakuum getrocknet. Man erhielt 0,56 g eines Polyethens
mit einer massenmittleren Molmasse von M = 493100 g mol–1 bzw.
einer zahlenmittleren Molmasse von Mn =
89600 g mol–1 (Produktivität
= 600 g PE (g Ni h)–1, TOF = 1250 h–1).
-
Analog
zu diesem Beispiel 10 wurden die Beispiele 08 und 09 sowie die Beispiele
13–22 mit den in Tabelle 1 angegebenen unterschiedlichen
Katalysatoren und Katalysatorkonzentrationen hergestellt (siehe
Tabelle 1).
-
Vergleichsbeispiele V11, V12, V23–V25
-
Beispiel V12
-
Alle
Arbeiten wurden unter Argonatmosphäre durchgeführt
(Glove-Box, Schlenck-Technik). 5,3 mg (8,5 μmol Ni) des
Homogenkatalysators [(2,6-iPrPh)2DABMe2]-NiBr2 wurden in
Wasser- und luftfreiem Toluol (10 ml) gelöst. In einem
100m1-Stahlreaktor mit Glaseinsatz wurde Wasser- und luftfreies
Toluol (70 ml) mit 3,6 ml (5,67 Gew.% Al in Toluol, 800 Äquiv.
Al) MAO-Lösung vorgelegt. Anschließend wurde die
Katalysatorlösung zugegeben und mit wasser- und luftfreiem
Toluol (2 × 10 ml) nachgespült. Nachdem der Reaktor
drei mal mit Ethen gespült worden war, ließ man
30 min bei 0,7 MPa Ethendruck mit 500 U min–1 rühren.
Anschließend wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch
aus Methanol (500 ml) und 10%iger Salzsäure (50 ml) gegeben
und man ließ über Nacht rühren. Danach
wurde filtriert und das erhaltene Polymer über Nacht bei
60°C im Vakuum getrocknet. Man erhielt 13,61 g eines Polyethens
mit einer massenmittleren Molmasse von Mw = 540400
g mol–1 bzw. einer zahlenmittleren
Molmasse von Mn = 177400 g mol–1 (Produktivität
= 54510 g PE (g Ni h)–1, TOF =
114050 h–1).
-
Die
Beispiele V11, V23–V25 wurden analog mit den in den Tabellen
2 und 3 aufgeführten Variationen hergestellt, wobei bei
Beispiel V23 510 mg unmodifiziertes, getrocknetes Na+-MMT
zugesetzt wurden und bei Beispiel V24 680 mg eines mit Cetylpyridiniumchlorid
ausgetauschten, d. h. organophil modifizierten R4N+-MMT zugesetzt wurden.
-
Beispiele 27–32
-
Beispiel 32
-
Alle
Arbeiten wurden unter Argonatmosphäre durchgeführt
(Glove-Box, Schienck-Technik). 44,0 mg (13,6 μmol Cr) Cr3+-MMT-Katalysator M wurden zusammen mit
15,1 mg (40,9 μmol, 3 Äquiv) Bisiminopyridyl(BIP)-Liganden
[(2,6-MePh)2BIP]CrCl3 in
Wasser- und luftfreiem Toluol (10 ml) suspendiert bzw. gelöst.
In einem 100m1-Stahlreaktor mit Glaseinsatz wurde Wasser- und luftfreies
Toluol (70 ml) mit 4,4 ml (5,67 Gew.% Al in Toluol, 600 Äquiv.
Al) MAO-Lösung vorgelegt. Anschließend wurde die
Katalysator-Ligand-Suspension zugegeben und mit Wasser- und luftfreiem
Toluol (2 × 10 ml) nachgespült. Nachdem der Reaktor
drei mal mit Ethen gespült worden war, ließ man
2 h bei 4 MPa Ethendruck mit 500 U min–1 rühren.
Anschließend wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch
aus Methanol (500 ml) und 10%iger Salzsäure (50 ml) gegeben
und man ließ über Nacht rühren. Danach
wurde filtriert und das erhaltene Polymer über Nacht bei
60°C im Vakuum getrocknet. Man erhielt 5,28 g eines Polyethens
mit einer massenmittleren Molmasse von Mw =
476200 g mol–1 bzw. einer zahlenmittleren
Molmasse von Mn = 85 200 g mol–1 (Produktivität
= 3720 g PE
(g Ni h)–1, TOF
= 6890 h–1).
-
Die
Beispiele 27–31 wurden analog mit den in der Tabelle 3
aufgeführten Variationen hergestellt.
-
Beispiele 33–35
-
Beispiele 35
-
Alle
Arbeiten wurden unter Argonatmosphäre durchgeführt
(Glove-Box, Schienck-Technik). 46,6 mg (14,4 μmol Cr) Cr3+-MMT-Katalysator M wurden zusammen mit
16,0 mg (43,3 μmol, 3 Äquiv.) Bisiminopyridyl(BIP)-Liganden
[(2,6-MePh)2BIP]CrCl3 in
Wasser- und luftfreiem Toluol (10 ml) suspendiert bzw. gelöst.
In einem 100ml-Glasreaktor wurde Wasser- und luftfreies Toluol (70
ml) mit 4,6 ml (5,67 Gew.% Al in Toluol, 600 Äquiv. Al)
MAO-Lösung vorgelegt und der mit Hilfe eins auf 75°C
temperierten Wasserbades auf 70°C gebracht. Anschließend
wurde die Katalysator-Ligand-Suspension zugegeben und mit Wasser-
und luftfreiem Toluol (2 × 10 ml) nachgespült.
Nachdem der Reaktor drei mal mit Ethen gespült worden war,
ließ man 2 h bei 0,7 MPa Ethendruck mit 500 U min–1 rühren. Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch in ein Gemisch aus Methanol (500 ml)
und 10%iger Salzsäure (50 ml) gegeben und man ließ über
Nacht rühren. Danach wurde filtriert und das erhaltene
Polymer über Nacht bei 60°C im Vakuum getrocknet.
Man erhielt 2,01 g eines Polyethens mit einer massenmittleren Molmasse
von Mw = 352600 g mol–1 bzw.
einer zahlenmittleren Molmasse von Mn =
68500 g mol–1 (Produktivität
= 1340 g PE (g Ni h)–1, TOF = 2480
h–1).
-
Die
Beispiele 33 und 34 wurden analog mit den in der Tabelle 3 aufgeführten
Variationen hergestellt.
-
Die
folgenden Tabellen zeigen neben den Reaktionsbedingungen die Polymerisationsergebnisse
und Polymercharakterisierung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
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