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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren,
mit dem anorganische, organische, bioorganische und biologische
Stoffe und Materialien sowie Zellgewebe oder Embryonen kontaktfrei
(ohne Halterungen, Fäden, Spitzen, Wandkontakt) wachsen
können. Dies wird durch eine (entsprechend dem Dichteunterschied)
gegen die positive Auftriebskraft oder eine gegen die negative Auftriebskraft
(Absinkkraft, Abtriebskraft) gerichtete Flüssigkeitsströmung
in einem Wachstumsreaktor erreicht, so dass das Objekt in einer
Dispersionsart vorliegt und angeströmt wird. Durch das
Strömungsprofil wird das wachsende Objekt von der Wand
ferngehalten.
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[Beschreibung und Einleitung des allgemeinen
Gebietes der Erfindung]
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Zur
Herstellung von reinen Materialien werden diese in einem Lösungsmittel
gelöst und anschließend durch Kristallisation
wieder von der Lösung getrennt. Viele kristalline Materialien
lassen sich besonders einfach durch Kristallisation aus der Lösung
(verschiedene Flüssigkeiten) gewinnen. Sie sind im allgemeinen
sauberer und von perfekter Struktur. Um ein möglichst störungsfreies
Wachstum des Kristalls zu gewährleisten, ist darauf zu
achten, dass der Kristall keine Kontakte zur Wandung, Halterungen,
Fäden, Spitzen aufweist.
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Lebendes
biologisches Gewebe (Knorpel, Zahn, Nerven) oder Embryonen werden
in der entsprechenden Nährlösung bei geeigneter
Temperatur zum Wachsen gebracht. Dabei ist eine geeignete Umströmung
zur Versorgung mit Nährstoffen notwendig. Das Gewebe soll
nur auf das Substrat aufwachsen. Eine Beobachtung und Beurteilung
der Zellteilung des Embryo vor der Implantation muss gegeben sein.
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[Stand der Technik]
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Bei
weiteren Methoden zur Verhinderung von Wandkontakten werden Impfkristalle
an Fäden aufgehängt bzw. andere Halterungen verwendet. Das
Eintauchen eines Keims in die Lösung mit anschließendem
langsamen herausziehen der Spitze mit angewachsenem Kristall sowie
Kristallisationen unter Mikrogravitation sind weitere Methoden.
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Um
Wandkontakte zu reduzieren kann man in Batch-Reaktoren, mehr Lösungsmittel
zugeben, wodurch das Volumen vergrößert wird und
die Kontaktrate verringert, jedoch nicht vermieden wird.
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Als
fast kontaktloses Verfahren zählt das „hanging
bzw. sitting drop" Verfahren bei dem ein Tropfen an einer Platte
anhaftet und der Kristall im Tropfen wachsen kann. Dieses Verfahren
ist jedoch nur für kleine Kristalle anwendbar.
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Als
ein weiteres kontaktloses Verfahren gilt die Gel-Methode. Hierbei
wird die Kristallisation in einem hochviskosen Gel ohne Strömung
herbeigeführt. Problematisch ist jedoch hierbei die Heranführung
neuer Reaktionspartner durch das hochviskose Gel, so dass diese
Methode auch nur auf kleine Kristalle beschränkt ist.
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Ein
anderes Verfahren der kontaktlosen Kristallisation ist in
DE 3627810 A1 offengelegt,
wobei hier ein Tropfen mit einem Ultraschallfeld in der Schwebe
gehalten wurde. Durch Lösungsmitteldämpfe wird
ein Kristallwachstum erzeugt, das jedoch bedingt durch das Verfahren
auf kleine Kristalle beschränkt ist.
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In
DE 3615541 C2 ist
ein Verfahren zur schwerelosen Kristallisation offengelegt, bei
dem sich ein Lösungstropfen im Weltall Kugelgestalt annimmt
und in einer Box mit Halterungen in Position gehalten wird. Die
Auskristallisation erfolgt durch Unterdruckverdampfung, Absorption
oder Verdrängung der Lösung oder durch Aussalzen.
Nachteilig sind hierbei die lange Vorbereitungszeit, die fehlende
kontinuierliche Einstellung der Konzentration der Lösung und
die Kosten.
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In
DE 69202701 T2 wird
eine Vorrichtung beschrieben, die zur Kristallisation im Weltraum
mittels eines Temperaturgradienten eingesetzt werden kann. Dabei
kommen jedoch geschlossene Behälter zum Einsatz, bei denen
ein Wandkontakt für die Kristalle besteht.
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Eine
weitere Vorrichtung zur kontinuierlichen Kristallisation in einer
Strömung ist in
DE
3020650 C2 offengelegt. Hierbei wurde der Wandkontakt durch poröse
Wände vermieden, durch die ein ständiger Kühlmittelfluss
(Propan, Ammoniak, Aceton, Ketone) erfolgt und somit die Kristallisationslösung
von der Wandung fernhält. Nachteilig bei diesem Verfahren ist
der Kühlmittelzusatz. Bei den verwendeten Gasen muss die
Vorrichtung gegen einen Druckaufbau gesichert werden. Bei den Flüssigkeiten
kommt es zu einer Vermischung mit der Kristallisationslösung.
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Zur
Kultivierung von biologischem Material gibt es Vorrichtungen, die
nach dem Durchflussprinzip arbeiten. So werden in
DE 19530556 C1 und
DE 10 2004 054 125
A1 Durchflusszellen beschrieben. In beiden Fällen
werden jedoch die Wachstumsobjekte auf Träger aufgebracht
die fest an der Apparatur fixiert werden, so dass ein Auftrieb nicht
möglich und nicht erwünscht ist. In anderen Durchflussreaktoren sind
zwei entgegengesetzte Strömungen durch Membranen, poröse
Materialen oder Rohre getrennt, wobei auch hier die Strömung
nicht zum Auftrieb der Wachstumsobjekte bestimmt ist (
DE 19945162 A1 ,
DE 68913962 T2 ).
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[Aufgabe]
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, das Wachstum eines kristallinen
oder biologischen Objekts ohne Wandkontakt und ohne Halterungen
aus einer Lösung zu ermöglichen, wobei der Wachstumsprozess
optisch beobachtet und begutachtet werden kann.
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[Lösung der Aufgabe]
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Flüssigkeitsstrom in einem konischen Rohr (Reaktor),
der das zu wachsende Objekt gegen seine positive oder negative Auftriebskraft
anströmt und ihn deshalb in eine Art Schwebezustand versetzt.
Die vertikale Position ist abhängig vom Flüssigkeitsstrom,
vom Strömungswiderstand des Objekts und vom Durchmesser
des Reaktors. Die horizontale Position ist durch das Strömungsprofil
im Reaktor bedingt. Durch das Strömungsprofil werden Kräfte
auf das Objekt ausgeübt, die einen Wandkontakt verhindern.
Es sind keine Halterungen oder Fäden nötig.
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Bei
der Verwendung von konischen Wandungen des Reaktors kann die eingestellte
Flussrate längere Zeit beibehalten werden, obwohl das Objekt wächst.
Hierbei treten zwei gegenläufige Effekte auf. Zum einen
vergrößert das wachsende Objekt seinen Querschnitt,
damit seinen Strömungswiderstand und verändert
seine Position in Strömungsrichtung. Zum anderen erweitert
sich der Querschnitt der Wandungen in Strömungsrichtung.
Die dadurch resultierende niedrigere Strömungsgeschwindigkeit
bewirkt, dass das Objekt weniger stark angeströmt wird.
Diese Effekte heben sich teilweise auf. Eine ähnliche Kompensation
der Kräfte gilt für die Masse des Objekts. Wenn
das Objekt auf Grund von Massenzunahme sinken soll te, gerät
es in einen Bereich kleineren Querschnitts des Reaktors mit größerer
Strömungsgeschwindigkeit. Das wiederum bewirkt eine Positionsänderung
in Richtung des Flüssigkeitsstromes.
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Zur
Herstellung einer übersättigten Lösung für
die Kristallzüchtung kann die Temperatur z. B. durch einen
Kühler reduziert werden, oder eine zweite Flüssigkeit
mittels Pumpe oder Spritze dazugegeben oder ein Salz dazugegeben
oder der pH-Wert verändert werden. Eine Kombination der
Verfahren ist auch einsetzbar. Ein An- oder Auflösen des
Objekts wird analog durch Temperatur-Konzentrationseinstellung erreicht.
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Bei
Wachstumsprozessen von biologischen Objekten ist einerseits auf
die Sterilität der Anlage (Reaktor, Leitungen, Geräte)
und auf die Konzentration der Inhaltsstoffe der Nährlösung
zu achten. Das biologische Objekt kann dabei direkt oder auf einen Träger
in den Flüssigkeitsstrom gebracht werden.
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Durch
weitere Prozessparameter neben der Temperatur (Strömungsgeschwindigkeit,
Konzentration der Lösung, Position des Objektes, Viskosität
der Lösung, Licht) können die Wachstumsbedingungen so
eingestellt werden, dass der Wachstumsprozess optimal abläuft.
Dies gilt vor allem beim Wachstum von Gewebe oder von Embryonen.
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[Ausführungsbeispiele]
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Beispiel 1
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Anorganik ist: eine mit Calciumsulfat
gesättigte Lösung aus Wasser wird temperiert.
Mit einer nachgeschalteten Pumpe wird die Lösung von unten
kontinuierlich durch den Reaktor gesaugt und ein Impfkristall eingesetzt,
so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die
Position des Kristalls wird mit einem Laser detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
ein Bypass entsprechend geregelt. Die Temperatur des Flüssigkeitsstromes
wird leicht abgesenkt. Der Kristallisationsprozess kann jetzt ablaufen.
Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 2
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Anorganik ist: eine mit Kaliumalaun
gesättigte Lösung aus Wasser wird temperiert.
Zur Kristallisation wird ein Kühler verwendet. Mit einer
vorgeschalteten Pumpe wird die Lösung von unten in den
Reaktor geführt und ein Impfkristall eingesetzt, so dass
der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die Position
des Kristalls wird durch einen optisch transparenten Reaktor hindurch
und optionaler Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
ein Bypass und Ventil geregelt. Die gesättigte Lösung
wird mit dem Kühler um etwa 0,4 K abgekühlt. Der
Kristallisationsprozess kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die
gewünschte Größe hat, entfernt man ihn
aus dem Reaktor.
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Beispiel 3
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit Benzoesäurehexylester
gesättigte Lösung aus Ethanol mit 70% Wasser wird
temperiert. Mit einem vorgeschalteten Druckgefäss wird
die Lösung mit Gasdruck von oben in den Reaktor geführt
und ein Impfkristall eingesetzt, so dass der Impfkristall nicht
die Wandungen berührt. Die Position des Kristalls wird
mit einer Lichtschranke detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
ein Ventil und eine Blende geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 4
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit 1-Butyl-1-methylpyrrolidinium
chlorid gesättigte Lösung aus Acetonitril wird
temperiert. Unter Zusatz von Essigsäureethylester wird
die Kristallisation erreicht. Mit einer vorgeschalteten und einer
nachgeschalteten Pumpe wird die Lösung in den Reaktor geführt
und ein Impfkristall eingesetzt, so dass der Impfkristall nicht
die Wandungen berührt. Die Position des Kristalls wird
mit einer Lichtschranke detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
eine querschnittsveränderliche Düse geregelt.
Der Kristallisationsprozess kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall
die gewünschte Größe hat, entfernt man
ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 5
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit 2-Amino-6-chlor-benzothiazol
gesättigte Lösung aus Ethanol mit 70% Wasser wird
temperiert. Mit einer vorgeschalteten und einer nachgeschalteten
Pumpe wird die Lösung in den Reaktor geführt und
ein Impfkristall eingesetzt, so dass der Impfkristall nicht die
Wandungen berührt. Die Position des Kristalls wird mit
einer Diode detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
eine Blende und zwei Bypässe geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 6
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit 2,4 Dinitrophenylhydrazin
gesättigte Lösung aus Dioxan wird temperiert.
Mit einem Vakuum wird die Lösung in den Reaktor mit Impfkristall
geführt, so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die
Position des Kristalls wird durch eine optisch transparente Teilwand
hindurch und optionaler Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
zwei Gaszuführungen und einer Blende geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 7
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit β-Naphtol
gesättigte Lösung aus Wasser wird temperiert.
Mit einem Vakuum und einer vorgeschalteten Pumpe wird die Lösung
von unten in den Reaktor mit Impfkristall geführt, so dass
der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die Position
des Kristalls wird mit einer Laserreflexion detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
eine ringförmige Absau gung geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe hat,
entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 8
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit DL-α-Methylalanin
gesättigte Lösung aus Ethanol mit 70% Wasser wird
temperiert. Mit einer vorgeschalteten Pumpe wird die Lösung
in den Reaktor mit Impfkristall geführt, so dass der Impfkristall nicht
die Wandungen berührt. Die Position des Kristalls wird
mit einer Lichtschranke detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
eine Blende und einen Bypass geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe hat,
entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 9
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit 4-Brom-phenylhydrazin
gesättigte Lösung aus Petrolether wird temperiert.
Mit einer vorgeschalteten Pumpe wird die Lösung in den
Reaktor geführt und ein Impfkristall eingesetzt, so dass
der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die Position
des Kristalls wird durch eine optisch transparente Teilwand hindurch
und optionale Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
eine Blende und einen Bypass geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe hat,
entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 10
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit Pararot
gesättigte Lösung aus Toluol wird temperiert.
Mit einer vorgeschalteten Pumpe wird die Lösung in den
Reaktor geführt und ein Impfkristall eingesetzt, so dass
der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die Position
des Kristalls wird durch eine optisch transparente Teilwand hindurch
und optionale Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über eine
Gaszufuhr und einen Bypass geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 11
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit p-Toluensulfonsäurechlorethylester
gesättigte Lösung aus Petrolether wird versetzt
und temperiert. Mit einer vorgeschalteten Pumpe wird die Lösung
von unten in den Reaktor geführt und ein Impfkristall eingesetzt,
so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die
Position des Kristalls wird mittels einer optisch transparenten
Teilwand und optionaler Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
eine Absaugung geregelt. Der Kristallisationsprozess kann jetzt
ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 12
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit Benzensulfonamid
gesättigte Lösung aus Ethanol mit 70% Wasser wird
temperiert. Mit einer vorgeschalteten Pumpe wird die Lösung
in den Reaktor geführt und ein Impfkristall eingesetzt,
so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die
Position des Kristalls wird durch eine optisch transparente Wand
erfasst und der Flüssigkeitsstrom über eine querschnittsveränderliche
Düse eingestellt. Der Kristallisationsprozess kann jetzt
ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 13
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Organik ist: eine mit Cyclohexan-1,2-diol
gesättigte Lösung aus Benzen wird temperiert.
Mit einer vorgeschalteten Pumpe wird die Lösung in den
Reaktor geführt und ein Impfkristall eingesetzt, so dass
der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die Position
des Kristalls wird mittels einer optisch transparenten Teilwand und
optionaler Kamera detektiert und der Flüssigkeits strom über
ein Blende und zwei Bypässe geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 14
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit Schweineinsulin
gesättigte Lösung aus Wasser wird temperiert.
Unter Einhaltung des pH-Werts von 5,5 wird die Kristallisation mittels
Zinkchlorid erreicht. Mit einer vorgeschalteten Pumpe bzw. Spritze wird
die Lösung in den Reaktor geführt und ein Impfkristall
eingesetzt, so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt.
Die Position des Kristalls wird mittels einer optisch transparenten
Teilwand und optionaler Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
ein Bypass und zwei Ventile geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 15
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit Lysozym
(HEW) gesättigte Lösung aus Wasser wird temperiert.
Unter Einhaltung des pH-Werts von 4,7 wird die Kristallisation mittels
Natriumchlorid erreicht. Mit einer nachgeschalteten Pumpe bzw. Spritze
wird die Lösung von unten in den Reaktor geführt
und ein Impfkristall eingesetzt, so dass der Impfkristall nicht
die Wandungen berührt. Die Position des Kristalls wird
durch einen optisch transparenten Reaktor hindurch und optionaler
Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
einen Bypass und ein Ventil geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe hat,
entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 16
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit Humanserumalbumin
(HSA) gesättigte Lösung aus Wasser wird temperiert.
Unter Einhaltung des pH-Werts von 6,5 wird die Kristallisation mittels Polyethylenglykol
400 erreicht. Mit einer vorgeschalteten Pumpe bzw. Spritze wird
die Lösung in den Reaktor geführt und ein Impfkristall
eingesetzt, so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt.
Die Position des Kristalls wird mittels einer optisch transparenten
Teilwand und optionale Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
einen Bypass und ein Ventil geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe hat,
entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 17
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit Bovines
Serumalbumin (BSA) gesättigte Lösung aus Wasser
wird temperiert. Unter Einhaltung des pH-Werts von 6,5 wird die
Kristallisation mittels Polyethylenglykol 400 erreicht. Mit einer
vorgeschalteten Pumpe bzw. Spritze wird die Lösung in den
Reaktor mit Impfkristall geführt, so dass der Impfkristall nicht
die Wandungen berührt. Die Position des Kristalls wird
mittels einer optisch transparenten Teilwand und optionaler Kamera
detektiert und der Flüssigkeitsstrom über einen
Bypass und ein Ventil geregelt. Der Kristallisationsprozess kann
jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 18
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit DNA
(aus Lysat gewonnen) gesättigte Lösung aus Wasser
wird auf 4°C temperiert. Unter Einhaltung des pH-Werts
von 7,5 wird die Kristallisation mittels Ammoniumacetat und optional
Ammoniumsulfat unter Zusatz von Isopropanol, bei 4°C erreicht. Hierbei
kommen gekühlte Wände zum Einsatz. Mit einer vorgeschalteten
Pumpe wird die Lösung in den Reaktor mit Impfkristall geführt,
so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die
Position des Kristalls wird mittels einer optisch transparenten
Teilwand und optionaler Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
einen Bypass und ein Ventil geregelt. Der Kristallisationsprozess
kann jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 19
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit RNA
(aus Lysat gewonnen) gesättigte Lösung aus Wasser
wird auf 1°C temperiert. Unter Einhaltung des pH-Werts
von 6,5 wird die Kristallisation mittels Ammoniumacetat und optional
Ammoniumsulfat unter Zusatz von Butanol, bei –10°C
erreicht. Hierbei kommen gekühlte Wände zum Einsatz.
Mit einer vorgeschalteten Pumpe bzw. Spritze wird die Lösung
in den Reaktor mit Impfkristall geführt, so dass der Impfkristall
nicht die Wandungen berührt. Die Position des Kristalls
wird mittels einer optisch transparenten Teilwand und optionaler
Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
einen Bypass und ein Ventil geregelt. Der Kristallisationsprozess kann
jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 20
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit radioaktiv
markierten Immunoglobulin G gesättigte Lösung
aus Wasser wird temperiert. Unter Einhaltung des pH-Werts von 7,5
wird die Kristallisation mittels Diammoniumcitrat mit Tris(hydroxymethyl)aminomethan
erreicht. Mit einer vorgeschalteten Pumpe bzw. Spritze wird die
Lösung in den Reaktor mit Impfkristall geführt,
so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die
Position des Kristalls wird mit einer Detektor auf Radioaktivität
erfasst und der Flüssigkeitsstrom über einen Bypass
und ein Ventil geregelt. Der Kristallisationsprozess kann jetzt ablaufen.
Wenn der Kristall die gewünschte Größe hat,
entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 21
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit Squash
Mosaic Virus (Extract der Blätter) gesättigte
Lösung aus Wasser wird auf 1°C temperiert. Unter
Einhaltung des pH-Werts von 5 wird die Kristallisation mittels Ethanol
bei –10°C erreicht. Hierbei kommen gekühlte
Wände zum Einsatz. Mit einer vorgeschalteten Pumpe bzw.
Spritze wird die Lösung in den Reaktor mit Impfkristall
geführt, so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die
Position des Kristalls wird mittels einer optisch transparenten
Teilwand und optionaler Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
einen Bypass und ein Ventil geregelt. Der Kristallisationsprozess kann
jetzt ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 22
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Bioorganik ist: eine mit radioaktiv
markierten Heatlabile Enterotoxin von Escherichia Coli gesättigte
Lösung aus Wasser wird temperiert. Unter Einhaltung des
pH-Werts von 8 wird die Kristallisation mittels Natriumchlorid und pH-Reduktion
(Zugabe von Essigsäure) erreicht. Mit einer vorgeschalteten
Pumpe bzw. Spritze wird die Lösung in den Reaktor mit Impfkristall
geführt, so dass der Impfkristall nicht die Wandungen berührt. Die
Position des Kristalls wird mit einem Detektor auf Radioaktivität
erfasst und der Flüssigkeitsstrom über einen Bypass
und ein Ventil geregelt. Der Kristallisationsprozess kann jetzt
ablaufen. Wenn der Kristall die gewünschte Größe
hat, entfernt man ihn aus dem Reaktor.
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Beispiel 23
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Amphibien
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung aus Dulbecco's Modified Eagle's Medium (DMEM) 90%
(mit 20% Wasser verdünnt) + HEPES 20–30 mM + Fötales
Bovines Serum (FBS) 10% zugemischt wird, durchströmt den
Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom wird mit gefilterter
Luft und CO2 zu 5% versetzt, auf 37°C
eingestellt und von unten in den Reaktor geführt. Nach
dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln aus Ton auf denen
die Spezies XTH-2 (Südafrikanischer Klauenfrosch) aufgetragen wurde,
setzt man diese so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren.
Die Position der Trägerkugeln wird durch eine transparente
Wand hindurch optisch detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
einen Ventil und Bypass geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt
ablaufen. Wenn sich die Zellen des XTH-2 (Südafrikanischer
Klauenfrosch) genügend vermehrt haben, werden die Trägerkugeln
bzw. die Trägerkugel aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende
Abtrennung des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch
Trypsin und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA).
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Beispiel 24
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Amphibien
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung aus Minimum Essential Medium (MEM) + FBS 10% + macrophage
colony stimulating factor (M-CSF) 1 mg/ml zugemischt wird, durchströmt
den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom wird mit gefilterter
Luft und CO2 zu 5% versetzt, auf 37°C
eingestellt und von unten in den Reaktor geführt. Nach
dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln aus Glas auf denen
die Spezies C7 (Maus Makrophagen) aufgetragen wurde, setzt man diese
so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren. Die Position
der Trägerkugeln wird mit einer Mikroskop mit Kamera detektiert
und der Flüssigkeitsstrom über einen Gaszufuhr
und Ventil geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt ablaufen. Wenn
sich die Zellen des C7 (Maus Makrophagen) genügend vermehrt
haben, werden die Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel
aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende Abtrennung
des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin
und EDTA.
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Beispiel 25
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Archaea
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung aus des Mediums 817 der deutschen Stammsammlung
zugemischt wird, und auf den pH-Wert 6,5 eingestellt wurde, durchströmt
den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom wird mit N2:CO2 = 80%:20% versetzt,
auf 85°C eingestellt und von unten in den Reaktor geführt.
Nach dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln aus Keramik auf
denen die Spezies Thermosphaera aggregans aufgetragen wurde, setzt
man diese so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren.
Die Position der Trägerkugeln wird mit einer Kamera detektiert
und der Flüssigkeitsstrom über einen Ventil und
Bypass geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt ablaufen. Wenn
sich die Zellen des Thermosphaera aggregans genügend vermehrt
haben, werden die Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel
aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende Abtrennung
des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin
und EDTA.
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Beispiel 26
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Bakterien
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung des Mediums 1 der deutschen Stammsammlung zugemischt
wird, und auf den pH-Wert 7 eingestellt wurde, durchströmt
den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom wird mit gefilterter
Luft versetzt, auf 37°C eingestellt und von unten in den Reaktor
geführt. Nach dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln
aus Keramik auf denen die Spezies Escherichia Coli aufgetragen wurde,
setzt man diese so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren.
Die Position der Trägerkugeln wird mit einer Mikroskop detektiert
und der Flüssigkeitsstrom über einen Blende und
Ventil geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt ablaufen. Wenn
sich die Zellen des Escherichia Coli genügend vermehrt
haben, werden die Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel
aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende Abtrennung
des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin
und EDTA.
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Beispiel 27
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Mensch
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung aus MEM 90% (mit Earle's Salz), FBS 10%, L-Glutamine
2 mM, nicht essentielle Aminosäuren (RPMI 1640 90–95%,
FBS 5–10%) zugemischt wird, und auf den pH-Wert 7,0–7,2
eingestellt wurde, durchströmt den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom
wird mit gefilterter Luft und CO2 zu 5%
versetzt, auf 37°C eingestellt und von unten in den Reaktor
geführt. Nach dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln aus
Glas auf denen die Spezies HELA-Zellen aufgetragen wurde, setzt
man diese so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren.
Die Position der Trägerkugeln wird mit einer Kamera detektiert
und der Flüssigkeitsstrom über einen Gaszufuhr
und Ventil geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt ablaufen. Wenn
sich die Zellen des HELA-Zellen genügend vermehrt haben,
werden die Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel aus
dem Reaktor entfernt. Die anschließende Abtrennung des
Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin und
EDTA.
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Beispiel 28
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Mensch
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung aus DMEM 85% + FBS 15% zugemischt wird, durchströmt
den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom wird mit gefilterter
Luft und CO2 zu 5% versetzt, auf 37°C
eingestellt und von unten in den Reaktor geführt. Nach
dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln aus Glas auf denen
die Spezies 293 (Menschliche Nieren Embryonen) aufgetragen wurde,
setzt man diese so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren.
Die Position der Trägerkugeln wird mit einer Laser detektiert
und der Flüssigkeitsstrom über einen Ventil und
Absaugung geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt ablaufen. Wenn
sich die Zellen des 293 (Menschliche Nieren Embryonen) genügend
vermehrt haben, werden die Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel
aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende Abtrennung
des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin
und EDTA.
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Beispiel 29
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Mensch
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung aus MEM 90% (mit Earle's Salz) + FBS 10% zugemischt
wird, durchströmt den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom
wird mit gefilterter Luft und CO2 zu 5%
versetzt, auf 37°C eingestellt und von unten in den Reaktor
geführt. Nach dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln
aus Ton auf denen die Spezies A-498 (Menschlicher Nierenkrebs) aufgetragen
wurde, setzt man diese so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren.
Die Position der Trägerkugeln wird mit einer Lichtschranke
detektiert und der Flüssigkeitsstrom über einen
Ventil und Bypass geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt ablaufen.
Wenn sich die Zellen des A-498 (Menschlicher Nierenkrebs) genügend
vermehrt haben, werden die Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel
aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende Abtrennung
des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin
und EDTA.
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Beispiel 30
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Nager ist:
eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine Lösung
aus RPMI 1640 90%, FBS 10% zugemischt wird, durchströmt
den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom wird mit gefilterter
Luft und CO2 zu 5% versetzt, auf 37°C
eingestellt und von unten in den Reaktor geführt. Nach
dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln aus Ton auf denen
die Spezies C2C12 (Maus MyoBlasten) aufgetragen wurde, setzt man diese
so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren. Die Position
der Trägerkugeln wird mit einer Lichtschranke detektiert
und der Flüssigkeitsstrom über einen querschnittsveränderliche
Düse geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt ablaufen.
Wenn sich die Zellen des C2C12 (Maus MyoBlasten) genügend vermehrt
haben, werden die Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel
aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende Abtrennung
des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin
und EDTA.
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Beispiel 31
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Nager ist:
eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine Lösung
aus DMEM + Glukose 25 mM + Pferdeserum 46% + FBS 2,5% + Penicillin
100 Einheiten/cm3 + Streptomycin 0,1 mg/ml
zugemischt wird, durchströmt den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom wird
mit gefilterter Luft und CO2 zu 7 ... 10%
versetzt, auf 37°C eingestellt und von unten in den Reaktor
geführt. Nach dem Einsatz von kleinen Trägerkugeln aus
Keramik auf denen die Spezies Beta-TC-3 (Maus Pancreas insulinoma)
aufgetragen wurde, setzt man diese so ein, dass sie die Wandungen
nicht berühren. Die Position der Trägerkugeln
wird mit einer Mikroskop mit Kamera detektiert und der Flüssigkeitsstrom ü ber
einen Blende und Ventil geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt
ablaufen. Wenn sich die Zellen des Beta-TC-3 (Maus Pancreas insulinoma)
genügend vermehrt haben, werden die Trägerkugeln bzw.
die Trägerkugel aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende
Abtrennung des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch
Trypsin und EDTA.
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Beispiel 32
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Säuger
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung aus MEM 90% (mit Earle's Salz) + FBS 10% + 1 × nichtessentielle
Aminosäuren zugemischt wird, durchströmt den Reaktor.
Dieser Flüssigkeitsstrom wird mit gefilterter Luft und
CO2 zu 5% versetzt, auf 37°C eingestellt
und von unten in den Reaktor geführt. Nach dem Einsatz
von kleinen Trägerkugeln aus Ton auf denen die Spezies
BHK-21 (Syrischer Hamster Nierenzellen) aufgetragen wurde, setzt
man diese so ein, dass sie die Wandungen nicht berühren.
Die Position der Trägerkugeln wird mit einer Kamera detektiert
und der Flüssigkeitsstrom über einen Ventil und
Bypass geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt ablaufen. Wenn
sich die Zellen des BHK-21 (Syrischer Hamster Nierenzellen) genügend
vermehrt haben, werden die Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel
aus dem Reaktor entfernt. Die anschließende Abtrennung
des Gewebes von den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin
und EDTA.
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Beispiel 33
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Ein
Beispiel für das Gebiet der Biologie im Bereich Säuger
ist: eine Flüssigkeit, der als Nährmedium eine
Lösung aus DMEM 90% + FBS 10% zugemischt wird, durchströmt
den Reaktor. Dieser Flüssigkeitsstrom wird mit gefilterter
Luft und CO2 zu 5% versetzt, auf 37° eingestellt
und von unten in den Reaktor geführt. Nach dem Einsatz
von kleinen Trägerkugeln mit integriertem gekapselten Permanentmagneten
auf denen die Spezies COS-1 (Afrikanischer grüner Affe
Nierenzellen) aufgetragen wurde, setzt man diese so ein, dass sie
die Wandungen nicht berühren. Der Permantmagnet wird durch äußere
Induktionsspulen rotiert, um im zeitlichen Mittel isotope Wachstumsbedingungen
zu erhalten. Die Position der Trägerkugeln wird ebenfalls
mit Induktionsspulen detektiert und der Flüssigkeitsstrom über
einen Ventil und Bypass geregelt. Der Wachstumsprozess kann jetzt
ablaufen. Wenn sich die Zellen des COS-1 (Afrikanischer grüner
Affe Nierenzellen) genügend vermehrt haben, werden die
Trägerkugeln bzw. die Trägerkugel aus dem Reaktor
entfernt. Die anschließende Abtrennung des Gewebes von
den Trägerkugeln erfolgt durch Trypsin und EDTA.
-
1: Aufbau der „Flow
Suspended Solution Growth" (FSSG)
- 101
- Wachstumsreaktor,
- 102
- vorgeschaltete
Dosierung (z. B. Pumpe, Spritze),
- 103
- Auslass,
- 104
- Einlass,
- 105
- nachgeschaltete
Dosierung (z. B. Pumpe, Vakuum),
- 106
- Objekt
klein
- 107
- Objekt
groß
-
2: Wachstumsreaktor
- E
- Einlass,
- A
- Auslass,
- 201
- zylindrischer
Wachstumsreaktor,
- 202
- eine
Kombination aus zylindrisch und konisch,
- 203
- eine
Kombination aus zylindrisch und konisch,
- 204
- konischer
Wachstumsreaktor.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1990822
A1 [0004]
- - DE 4125463 A1 [0004]
- - DE 19536827 A1 [0004]
- - DE 3203818 A1 [0004]
- - DE 19709517 A1 [0004]
- - DE 3627810 A1 [0009]
- - DE 3615541 C2 [0010]
- - DE 69202701 T2 [0011]
- - DE 3020650 C2 [0012]
- - DE 19530556 C1 [0013]
- - DE 102004054125 A1 [0013]
- - DE 19945162 A1 [0013]
- - DE 68913962 T2 [0013]