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Die
Erfindung betrifft eine Computer-Maus, die zur Cursorsteuerung und
zur Fernsteuerung des Computers geeignet ist.
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Dank
der Entwicklung in den letzten Jahren verfügt der PC zunehmend über verschiedene
Funktionen. Neben der traditionellen Funktion der Datenverarbeitung
wird der Computer heutzutage auch für Präsentationen sowie als Videogerät benutzt.
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Zur
Erfüllung
der verschiedenen Funktionen des PCs gibt es Mausgeräte, die
neben der Funktion der Cursorsteuerung die Funktion der Fernbedienung
bereitstellen, so daß der
Benutzer durch die zusätzlich
angeordneten Funktionstasten an der Maus die Präsentation und das Abspielen
des Videos steuern kann.
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Wenn
die Computer-Maus als Cursorsteuergerät benutzt wird, bewegt der
Benutzer die Maus auf dem Tisch, um den Cursor zu steuern; wenn
die Maus aber als Fernbedienung benutzt wird, fasst der Benutzer
die Maus mit der Hand und drückt
die Steuertasten, um Betriebsbefehle einzugeben.
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Dabei
muß eigentlich
die Gestalt jeweils für die
oben genannten zwei Betriebsmodi unterschiedlich ausgebildet werden.
Wenn die Maus zum Zwecke der Cursorsteuerung auf dem Tisch bewegt
wird, soll die mit der Handfläche
in Kontakt stehende Grifffläche
der Maus nicht waagerecht, sondern als angewinkelte Oberfläche ausgebildet
werden, um eine Stützkraft
für die
Handfläche
zu erzeugen. Wenn die Maus als Fernbedienung benutzt wird, will
der Benutzer aber eine Maus in einer flachen Gestalt wie bei einer
bekannten Fernbedienung.
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Beide
Anforderungen mit einem Mausgerät zu
erfüllen,
ist schwierig. Wenn das Gehäuse
der Maus zu flach ausgebildet ist, erfüllt die Maus nicht die ergonomischen
Anforderungen für
den Fall, daß der
Benutzer die Maus auf dem Tisch bewegt. Wenn der Winkel der Grifffläche der
Maus zum Zwecke der Erfüllung
der Ergonomik vergrößert wird
und damit die Höhe
der Maus, führt
das jedoch zu einem nachteiligen Griffgefühl bei Benutzung der Maus als
Fernbedienung.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Computer-Maus zur
Verfügung
zu stellen, deren Gestalt bzw. Gehäuseform veränderbar ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der in
Anspruch 1 gekennzeichneten Computer-Maus gelöst, wobei weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen aus den Unteransprüchen hervorgehen.
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Die
Erfindung stellt eine Computer-Maus bereit, deren Gestalt durch
Drehen des Gehäuses
veränderbar
ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
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1(a), 1(b) Explosionsdarstellungen
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verbindungselements;
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4 eine
perspektivische Ansicht, die die Drehung der erfindungsgemäßen, in
der Gestalt veränderbaren
Maus um 180 Grad veranschaulicht; und
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5(a)–5(d) perspektivische Ansichten, die die
Handhabung und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maus veranschaulichen.
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Um
die oben genannten beiden Betriebsmodi, nämlich als Cursorsteuergerät und als
Fernbedienung, in einer Maus zu integrieren, stellt die Erfindung
eine in der Gestalt veränderbare
Computer-Maus bereit, bei der die Maus in einer ersten Gestalt für die Funktion
als Fernbedienung und in der anderen Gestalt für die Funktion als Cursorsteuergerät geeignet
ist.
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1(a), 1(b) zeigen
jeweils eine Explosionsdarstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
aus verschiedenen Perspektiven. Die in der Gestalt veränderbare
Computer-Maus 10 besteht aus einem ersten Gehäuse 100,
einem zweiten Gehäuse 200 und
einem Verbindungselement 300. Das erste Gehäuse 100 umfasst
eine erste Schrägfläche 101,
eine erste Aussparung 102, ein erstes Aufnahmeteil 103 und
zwei Positionierungslöcher 104.
Das zweite Gehäuse 200 umfasst
eine zweite Schrägfläche 201,
eine zweite Aussparung 202, ein zweites Aufnahmeteil 203 und
zwei Positionierungsstifte 204. Das Verbindungselement 300 umfasst
ein Verbindungsgestell 301, eine Drehachse 306,
eine spiralförmige
Feder 308 und einen Stopper 309. Das Verbindungsgestell 301 umfasst
eine erste und eine zweite Verbindungsplatte 302, 303,
wobei die erste Verbindungsplatte 302 ein erstes Durchgangsloch 304 und
die Verbindungsplatte 303 ein zweites Durchgangsloch 305 aufweisen.
Die Drehachse 306 weist ferner ein Drehachsenloch 307 auf,
und der Stopper 309 weist ein Stopper-Loch 310 auf.
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Wie
aus 1(a) ersichtlich, weist das erste Gehäuse 100 eine
erste Schrägfläche 101 auf,
an der eine erste Aussparung 102 vorgesehen ist, an deren Innenseite
ein erstes Aufnahmeteil 103 angeordnet ist. Die Positionierungslöcher 104 befinden
sich an der Außenseite
der ersten Schrägfläche 101,
wie in 1(b) gezeigt. Wie aus 1(b) ersichtlich, weist das zweite Gehäuse 200 eine
zweite Schrägfläche 201 auf,
an der eine zweite Aussparung 202 vorgesehen ist, an deren
Innenseite ein zweites Aufnahmeteil 203 angeordnet ist.
Die Positionierungsstifte 204 befinden sich an der Außenseite
der zweiten Schrägfläche 201,
wie in 1(a) gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel
werden in dem ersten Gehäuse 100 Bauelemente
wie ein optischer Sensor und eine Leiterplatte angeordnet, während das
zweite Gehäuse 200 als
Akkufach zur Aufnahme von Akkus benutzt wird.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Die erste Verbindungsplatte 302 des Verbindungselements 300 wird
in dem ersten Aufnahmeteil 103 des ersten Gehäuse 100 angeordnet,
wobei sich die Positionierungsstifte 204 (siehe 1(a)) in die entsprechenden Positionierungslöcher 104 (siehe 1(b)) erstrecken, um das erste sowie das
zweite Gehäuse 100, 200 miteinander
zu verbinden und befestigen, um das relative Drehen des zweiten
Gehäuses 200 und
des ersten Gehäuses 100 zu
verhindern.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Verbindungselements. Beim Verbindungselement 300 sind
das erste Durchgangsloch 304 der ersten Verbindungsplatte 302 und
das zweite Durchgangsloch 305 der zweiten Verbindungsplatte 303 aufeinander
ausgerichtet. Die Drehachse 306 kann durch das erste und
das zweite Durchgangsloch 304, 305 hindurchgezogen
werden. Anschließend
wird die spiralförmige
Feder 308 auf die Drehachse 306 aufgesetzt. Letztendlich
wird die Drehachse 306 durch das Stopper-Loch 310 des Stoppers 309 hindurchgezogen
werden, und der Stopper 309 wird an der Drehachse 306 befestigt, wobei
der Stopper 309 und die Drehachse 306 zusammen
genietet werden, und sich die spiralförmige Feder 308 zwischen
der zweiten Verbindungsplatte 303 und dem Stop per 309 befinden.
Das Verbindungselement 300 verbindet das erste und das
zweite Gehäuse 100, 200,
wobei die erste Verbindungsplatte 302 des Verbindungselements 300 durch
die erste Aussparung 102 hindurchgezogen und in das erste
Aufnahmeteil 103 des ersten Gehäuses 100 angeordnet
wird, wie in 2 gezeigt. Die zweite Verbindungsplatte 303 wird
durch die zweite Aussparung 202 hindurchgezogen und in
das zweite Aufnahmeteil 203 des zweiten Gehäuses 200 angeordnet. Da
das Verbindungsgestell 301 an den Aufnahmeteilen 103, 203 befestigt
ist, und die Gehäuse 100, 200 dazu
einen nach unten gerichteten Druck ausüben, kann das Verbindungsgestell 301 ohne
Schrauben an den Schrägflächen befestigt
werden. Des weiteren wird bei der vorliegenden Ausgestaltung die
Richtung der Anordnung des Verbindungselements 300 nicht
beschränkt
(die Drehachse 306 wird in Richtung des ersten Gehäuses 100 angeordnet).
Es ist möglich,
die Richtung der Anordnung des Verbindungselements 300 zu
verändern
(die Drehachse 306 wird beispielsweise in Richtung des
zweiten Gehäuses 200 angeordnet).
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Das
Verbindungsgestell 301 und die Drehachse 306 stellen
dem zweiten Gehäuse 200 die Drehkraft
bereit, sich relativ zum ersten Gehäuse 100 zu drehen.
Die spiralförmige
Feder 308 ermöglicht eine
Trennung der ersten und der zweiten Verbindungsplatte 302, 303 des
Verbindungsgestells 301. Wenn das Verbindungselement 300 in
dem ersten und dem zweiten Gehäuse 100, 200 angebracht
ist, ermöglicht
die spiralförmige
Feder 308 eine Trennung der im ersten Gehäuse 100 angeordneten
ersten Verbindungsplatte 302 und der im zweiten Gehäuse 200 angeordneten
zweiten Verbindungsplatte 303, i. e. eine Trennung des
ersten und des zweiten Gehäuses 100, 200.
Durch die Trennung des ersten und des zweiten Gehäuses 100, 200 verlassen
die Positionierungsstifte 204 die Positionierungslöcher 104.
Der Stopper 309 dient zum Arretieren der Drehachse 306,
um das Auslösen
des Verbindungselements 300 zu vermeiden.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die die Drehung der erfindungsgemäßen Maus
um 180 Grad veranschaulicht. Nachdem das zweite Gehäuse 200 relativ
zum ersten Gehäuse 100 um
180 Grad gedreht worden ist, bleiben die Positionierungsstifte 204 (nicht
in der Zeichnung dargestellt) noch mit den Positionierungslöchern 104 (nicht
in der Zeichnung dargestellt) kombiniert. Die Maus 10,
die ursprünglich in 2 eine
flache Gestalt hat, erzeugt nach der Drehung um 180 Grad eine Erhebung
in einem bestimmten Winkel, damit die Handfläche des Benutzers durch die
Erhebung gestützt
werden kann.
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5(a) bis 5(d) zeigen
perspektivische Ansichten, die die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maus
veranschaulichen. Wenn die Funktion der Cursorsteuerung der Maus 10 nicht
mehr benötigt wird,
können
die erste Schrägfläche 101 des
ersten Gehäuses 100 und
die zweite Schrägfläche 201 des zweiten
Gehäuses 200 in
Kontakt kommen, so daß die
Maus 10 eine flache Gestalt annimmt, wie in 5(a) gezeigt.
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Wenn
der Benutzer die Maus auf dem Tisch bewegen will, kann das zweite
Gehäuse 200 in
die Gegenrichtung des ersten Gehäuses 100 weggezogen
werden (siehe 5(b)), wobei sich die
spiralförmige
Feder 308 hierbei in einem zusammengedrückten Zustand (siehe die Teilvergrößerung in 5(b)) befindet. Erst nachdem die Positionierungsstifte 204 die
Positionierungslöcher 104 verlassen
haben und mit den Positionierungslöchern 104 nicht mehr
in Kontakt stehen, kann das zweite Gehäuse 200 gedreht werden,
vergl. 5(c). Nach einer Drehung des
zweiten Gehäuses 200 um
180 Grad wird die Wirkungskraft zum Trennen des zweiten Gehäuse 200 vom
ersten Gehäuse 100 gelöst. Nun
wird die spiralförmige
Feder 308 von dem Zusammendrücken befreit und zum gestreckten
Zustand zurückgestellt. Dadurch
wird das zweite Gehäuse 200 in
Richtung des ersten Gehäuses 100 verschoben,
so daß die Positionierungs stifte 204 wieder
in die Positionierungslöcher 104 eingesteckt
werden, und die erste Schrägfläche 101 des
ersten Gehäuses 100 und
die zweite Schrägfläche 201 des
zweiten Gehäuses 200 wieder
in Kontakt kommen. Da die zweite Schrägfläche 201 bereits um
180 Grad gedreht worden ist, ermöglichen
die erste und die zweite Schrägfläche 101, 201 eine
Erhebung der Gestalt der Maus, wie die punktierte Linie in 5(d) zeigt, so daß der Benutzer seine Handfläche auf
die erhobene Oberfläche auflegen
kann, um die Maus zu steuern.
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Wenn
der Benutzer die Funktion des Cursorsteuerung nicht mehr braucht,
kann er selbstverständlich
das zweite Gehäuse
wieder um 180 Grad drehen, so daß die Maus wieder in die flachen
Gestalt zurückgestellt
werden kann.
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Gemäß 2.
soll durch das Drehachsenloch 307 der Drehachse 306 eine
leitfähige
Leitung (nicht in der Zeichnung dargestellt) im zweiten Gehäuse 200 hindurchgehen,
um sich mit dem Element (nicht in der Zeichnung dargestellt) im
ersten Gehäuse 100 zu
verbinden, so daß das
erste und das zweite Gehäuse 100, 200 elektrisch
verbunden werden. Daher kann das zweite Gehäuse 200 lediglich
in eine Richtung gedreht werden, z. B. wird die flache Maus 10 durch
das im Uhrzeigersinn vorgenommene Drehen des zweiten Gehäuses 200 in
den Modus des Cursorsteuergeräts
umgeändert.
Soll die Maus 10 wieder in die flache Gestalt zurückgestellt
werden, so muß das
zweite Gehäuse 200 gegen
den Uhrzeigersinn gedreht werden. Dies ist notwendig, weil eine elektrische
Leitung durch das Drehachsenloch 307 der Drehachse 306 hindurchgeht
und sich die Drehachse 306 beim Drehen des zweiten Gehäuses 200 synchron
dreht, so daß die
Leitung im Drehachsenloch 307 zugleich mitverdreht wird.
Um übermäßige Verdrehung
und schließlich
Beschädigung
der Leitung zu vermeiden, muss das zweite Gehäuse 200 in die Gegenrichtung
der ursprünglichen
Drehrichtung gedreht werden, so daß die Leitung nicht verwickelt wird
und in den vorherigen Zustand zurückkommt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Maus
sind vorteilhafterweise der Fernbedienungs-Modus mit einer flachen
Gestalt und der Cursorsteuerungs-Modus mit einer ergonomischen,
winkeligen Gestalt integriert. Mithilfe der Positionierungsstifte
und -löcher
an den Schrägflächen können das
erste und das zweite Gehäuse
fester verbunden werden, so daß sich
das zweite Gehäuse
nicht beliebig drehen kann. Darüber hinaus
gewährleistet
die Positionierung der Positionierungsstifte und -löcher trotz
einer größeren Herstellungstoleranz
eine glatte Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse. Des
weiteren sind die erste und die zweite Verbindungsplatte des Verbindungselements
erfindungsgemäß jeweils
im ersten und zweiten Aufnahmeteil angeordnet und können durch
den von den Gehäusen
auf das Verbindungsgestell nach unten gerichteten Druck gewährleisten,
daß die
erste Verbindungsplatte am ersten Gehäuse und die zweite Verbindungsplatte
am zweiten Gehäuse
befestigt werden. Auf diese Weise kann das Verbindungselement ohne
Schrauben an den Gehäusen
befestigt werden.
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- 10
- Computer-Maus
- 100
- erstes
Gehäuse
- 101
- erste
Schrägfläche
- 102
- erste
Aussparung
- 103
- erstes
Aufnahmeteil
- 104
- Positionierungsloch
- 200
- zweites
Gehäuse
- 201
- zweite
Schrägfläche
- 202
- zweite
Aussparung
- 203
- zweites
Aufnahmeteil
- 204
- Positionierungsstift
- 300
- Verbindungselement
- 301
- Verbindungsgestell
- 302
- erste
Verbindungsplatte
- 303
- zweite
Verbindungsplatte
- 304
- erstes
Durchgangsloch
- 305
- zweites
Durchgangsloch
- 306
- Drehachse
- 307
- Drehachsenloch
- 308
- spiralförmige Feder
- 309
- Stopper
- 310
- Stopper-Loch