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Die
Erfindung betrifft einen Rollladenkasten mit einem auf einer Welle
aufwickelbaren, aus einzelnen Panzersegmenten bestehenden Rollladenpanzer,
wobei die Welle als einseitiger Wellenstumpf ausgebildet ist.
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Ein
derartiger Rollladenkasten ist aus der
DE 100 00 162 C2 bekannt.
Bei diesem bekannten Rollladenkasten besteht der Wellenstumpf aus
einzelnen Zapfen, die axial in Längshohlräume
der Panzersegmente eingreifen.
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Ausgehend
von dem genannten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die
Aufgabe, einen vorteilhaften Rollladenkasten mit einem Wellenstumpf
anzugeben.
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Diese
Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand
des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass
der Wellenstumpf eine radial zugängliche Aufnahmefläche
für ein Wellenanschlussteil aufweist.
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Die
radial zugängliche Aufnahmefläche ermöglicht
den Anschluss des Rollladenpanzers über ein Wellenanschlussteil,
auch bei insoweit bereits komplettiertem Rollladenkasten. Der Wellenstumpf kann
bereits eingebaut sein. Insbesondere kann bei Bedarf der Rollladenpanzer
mit dem Wellenanschlussteil auch durch Herausziehen in Radialrichtung
wieder von dem Wellenstumpf gelöst werden. Eine darüber
hinausgehende Demontage des Rollladenkastens ist nicht erforderlich.
Das Wellenanschlussteil ist hierbei bevorzugt Bestandteil des Rollladenpanzers.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So
kann in einer Ausführungsform die Aufnahmefläche
zur Schraubverbindung des Wellenanschlussteiles an dem Wellenstumpf
ausgebildet sein. Die Aufnahmefläche kann hierbei, wie
im allgemeinen auch bezüglich weiterer Ausführungsformen, vollflächig
oder alternativ teilflächig frei liegen, so dass das aufliegende
Wellenanschlussteil über diese freie Fläche an
dem Wellenstumpf angeschlossen werden kann. In einfachster Weise
wird bei einer derartigen Schraubverbindung eine das Wellenanschlussteil
durchtretende Schraube in die Aufnahmefläche des Wellenstumpfes
eingedreht.
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Alternativ
oder auch kombinativ zu der Schraubverbindung kann die Aufnahmefläche
auch zur Steckverbindung des Wellenanschlussteiles an dem Wellenstumpf
ausgebildet sein, wozu weiter beispielsweise das Wellenanschlussteil
selbst einen Steckvorsprung zur Zusammenwirkung mit einer entsprechend
ausgeformten Steckaufnahme im Bereich der Aufnahmefläche
aufweist. Auch kann vorgesehen sein, dass beispielsweise das Wellenanschlussteil
mit einer deckungsgleich zu einer Steckaufnahme im Bereich der Aufnahmefläche
ausgebildeten Durchstecköffnung versehen ist, durch welche
zur Festlegung des Wellenanschlussteiles an dem Wellenstumpf ein
gesonderter Stift oder dgl. greift. Hierbei kann es sich weiter
beispielsweise um einen im Kunststoffspritzverfahren hergestellten
Raststift oder alternativ um einen Metallstift handeln.
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Auch
besteht die Möglichkeit einer formschlüssigen
Verbindung zwischen Wellenanschlussteil und Wellenstumpf im Bereich
der Aufnahmefläche. Dabei ist weiter bevorzugt die Aufnahmefläche durch
einen radial zugänglichen Aufnahmeschlitz gebildet, in
dem das Wellenanschlussteil formschlüssig gehaltert ist.
Auch durch diesen Formschluss ist eine drehfeste Mitnahme des Wellenanschlussteiles über den
Wellenstumpf erreicht.
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In
einer Weiterbildung ist bevorzugt, dass das Wellenanschlussteil
in dem Aufnahmeschlitz rastgehaltert ist. Zwar wird im Zuge des
Aufwickelns ohnehin durch den Wickelvorgang selbst die Halterung
(zunehmend) bewirkt. Eine (anfängliche) Rasthalterung ist
aber vorteilhaft für eine sichere Montage.
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In
diesem Zusammenhang kann die erforderliche Rastflexibilität
aus dem Wellenanschlussteil und/oder dem Wellenstumpf gewonnen sein.
In dem Aufnahmeschlitz oder dem so geformten Aufnahmekanal können
also quer zur Einschubrichtung vorstehende ausfederbare Elemente
vorgesehen sein oder der Aufnahmekanal kann teilweise oder insgesamt elastisch
ausfedernd gebildet sein. Auch kann, insbesondere bei einem Wellenanschlussteil
aus Kunststoff, die Elastizität aus dem Wellenanschlussteil selbst
oder jedenfalls anteilig gewonnen sein.
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Das
Wellenanschlussteil kann in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
durch ein Panzersegment des Rollladenpanzers selbst gebildet sein,
wobei weiter die Außenkontur des Panzersegments zur Halterung
genutzt werden kann. Auch kann das Wellenanschlussteil ein kontur-
und querschnittsmäßig gegenüber einem
Panzersegment verändertes Wellenersatzteil sein, welches
unter Anschluss an dem Wellenstumpf die Verbindung zu den Panzersegmenten
darstellt. Weiter besteht die Möglichkeit das erste Panzersegment
direkt an diesem Wellenanschlussteil anzulenken. Alternativ besteht die
Möglichkeit, dass das Wellenanschlussteil über einen
flexibles Verbindungsteil mit dem Rollladenpanzer verbunden ist,
so weiter beispielsweise mittels eines tuchartigen Verbindungsabschnittes
oder einem blattfederartigen Element.
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Zudem
kann das Wellenanschlussteil durch einen Wellenabschnitt gebildet
sein. Dieser muss sich nicht zwangsläufig über
die gesamte Länge eines Panzersegments erstrecken. Wesentlich
ist jedoch diesbezüglich, dass dessen axiale Länge
gleich oder kleiner ist als die in Wellenachsrichtung gemessene
Länge der Panzersegmente. An dem Wellenabschnitt sind die
Panzersegmente unmittelbar oder alternativ unter Zwischenschaltung
eines flexiblen Verbindungsteiles befestigt. Der Wellenabschnitt
ist über die radial zugängliche Aufnahmefläche
mit dem Wellenstumpf verbindbar. Durch die gewählte Länge
des Wellenabschnittes ist der Anschluss des Rollladenpanzers ohne
Demontage des Rollladenkastens ermöglicht.
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Auch
kann der Wellenstumpf einen Aufwickelmotor aufweisen. Hierbei erstreckt
sich der Aufwickelmotor, der in der Regel langgestreckt ist, gleichsam
selbst als Wellenstumpf bzw. ist zentral in dem Wellenstumpf angeordnet.
Gegebenenfalls kann die in dem Wellenstumpf ausgebildete Radialaufnahme
sich dann auch über die Länge – in Achsrichtung
des Wellenstumpfes – des Aufwickelmotors erstrecken. Eine
solche Länge des Aufwickelmotors kann beispielsweise im
Bereich von 40 bis 60 cm liegen. Der Aufwickelmotor kann, mit Wellenanschlussteilen
versehen, den erwähnten Wellenabschnitt bilden.
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Es
hat sich herausgestellt, dass in sich flexible Panzersegmente, wie
sie bei einem Kunststoff-Rollladenpanzer gegeben sind, besonders
vorteilhaft sind. Der Rollladenpanzer ist einseitig an dem Wellenstumpf
und anderseitig an einer insofern nur mitlaufenden Achse, gegebenenfalls
gleichfalls in radialer Aufnahme, bis hin sogar zu Formgleichheit
zu dem Wellenstumpf, was weiter unten noch näher erläutert
ist, aufgenommen. Die Momentenübertragung erfolgt dann
aber über das oder die ersten Panzersegmente. Hierbei hat
es sich überraschend herausgestellt, dass flexible Panzerelemente
wie Kunststoff-Panzersegmente vorteilhafter sind als vergleichsweise
starre Panzersegmente wie etwa Aluminium-Panzersegmente. Denn bei
letzteren Panzersegmenten kann es sich ergeben, dass durch die Anfangsbelastung
eine so starke Verformung hervorgerufen wird, dass sich eine dauernde,
plastische Verformung ergibt. Insofern ist es auch eine Lehre der
Erfindung, Rollladenpanzer mit gemischten Panzersegmenten vorzusehen,
nämlich sowohl mit Panzersegmenten aus Kunststoff wie auch
aus Aluminium. Geeigneterweise sind dann nur ein oder wenige erste
Panzersegmente, von denen eines in der genannten Aufnahmefläche
zugeordnet wird und die weiteren sich dann anschließen,
aus Kunststoff vorgesehen. Dies ist auch insofern vorteilhaft, als
im eigentlichen von außen zugänglichem Bereich
dann gleichwohl nur metallische Panzersegmente, also etwa Aluminium-Panzersegmente
sich befinden.
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Alternativ
oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass der
Rollladenpanzer mit einer solchen Überlänge ausgebildet
ist, dass sich beim Aufwickeln zunächst eine steife, geschlossene
Formation aus Panzersegmenten ergibt, bevor die Panzersegmente das
volle Moment zu übertragen haben. Besonders bevorzugt ist
hierbei eine Ausgestaltung der Panzersegmente derart, dass diese
Formation einen im Wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt
aufweist.
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Besonders
bevorzugt ist weiterhin, dass ein Wellenstumpf zur Rechts-/Linksverwendung
mit zwei Aufnahmeschlitzen ausgebildet ist. Wie schon angesprochen
kann der Wellenstumpf dann auch als Achsstumpf, gegenüberliegend,
zur Aufnahme des anderen Quer-Endbereiches des Rollladenpanzers, ausgebildet
sein.
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Um
den Panzersegmenten, insbesondere den sich unmittelbar an dem Wellenstumpf
anschließenden Segmenten eine zumindest großflächige
bis hin zu vollflächige Auflage im aufgewickelten Zustand
zu bieten, ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass der Wellenstumpf
Querschnittskontur-Abschnitte aufweist, die an die zugehörige
Kontur eines Panzersegments angepasst sind. Panzersegmente sind
zumeist im Querschnitt konvex nach außen gewölbt.
Die ent sprechenden Auflageabschnitte des Wellenstumpfes sind angepasst
gekrümmt. Die Mantelfläche des Wellenstumpfs setzt
sich im Querschnitt zusammen aus einzelnen Auflageabschnitte mit
gleichen Krümmungsradien, wobei sich weiter bevorzugt,
die Radiuslinien der einzelnen Abschnitte nicht in einem gemeinsamen
Punkt treffen. So ist weiter vorgesehen, dass an dem Wellenstumpf
die äußere Stützfläche für
die aufliegenden Panzersegmente bezogen auf die Wellenstumpf-Drehachse
im Querschnitt spiralförmig bzw. spiralabschnittförmig
verläuft. Zur Stabilisierung insbesondere der ersten Panzer-Wickellage
sind weiter an der Außenfläche des Wellenstumpfes
in Axialrichtung sich erstreckende Rippen ausgebildet, die im Abstand
der Panzersegmente verlaufend in die Zwischenräume zwischen
den Panzersegmenten eintauchen und weiter zur vollflächigen
Auflage über den gekrümmten Bereich hinaus beitragen.
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Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung
erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele
darstellt. Hierbei zeigt:
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1 eine
Vorderansicht eines vor dem Fenster angeordneten Rollladenkastens;
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2 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 1,
geschnitten entlang der Linie II-II in 1;
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3 eine
teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht des den Wellenstumpf
aufweisenden Endes des Rollladenkastens;
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4 eine
Ausschnittsvergrößerung aus 2 entsprechend
dem dort mit IV gekennzeichneten Bereich;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Wellenstumpfes mit Wickelrad;
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6 eine
Draufsicht auf den Gegenstand gemäß 5;
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7 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 6,
geschnitten entlang der Linie VII-VII in 6;
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8 eine
Darstellung gemäß 7, hier
jedoch ohne gesonderte Drehaufnahme;
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9 eine
Darstellung teilweise, vergrößert, gemäß 2,
nach einer ersten Umwicklung;
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10 eine
Darstellung gemäß 3, mit einem
Rollladenpanzer bestehend aus unterschiedlichen Panzersegmenten;
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11 eine
der 4 entsprechende Darstellung, jedoch eine alternative
Ausführungsform betreffend;
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12 eine
weitere der 4 entsprechende Darstellung
in einer weiteren Ausführungsform;
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13 einen
Querschnitt durch einen Wellenstumpf mit einer Rollandenpanzer-Befestigung
in einer weiteren Ausführungsform;
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14 eine
Querschnittdarstellung durch den Rollladenkasten bei Ausbildung
der Rolladenbefestigung in einer weiteren Ausführungsform;
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15 eine
der 14 entsprechende Darstellung, eine alternative
Lösung betreffend;
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16 eine
Ausschnittdarstellung des Rollladenkastens in einer weiteren Ausführungsform, den
Zusammenwirkungsbereich von Wellenstumpf und als Wellenabschnitt
ausgebildeten Wellenanschlussteil betreffend;
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17 den
vergrößerten Schnitt gemäß der Linie
XVII-XVII in 16;
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18 eine
schematische Darstellung des Rollladenkastens mit einem einen Wellenstumpf
ausformenden Aufwickelmotor;
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19 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie XIX-XIX
in 18;
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20 den
Schnitt gemäß der Linie XX-XX in 18;
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21 eine
der 19 entsprechende Darstellung, jedoch eine weitere
alternative Ausführungsform betreffend;
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22 in
perspektivischer Darstellung einen Rollladenkasten mit einem einen
Wellenabschnitt ausformenden Aufwickelmotor und Wellenstümpfen in
einer weiteren Ausführungsform;
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23 den
Schnitt gemäß der Linie XXIII-XXIII in 22 durch
einen Wellenstumpf.
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Dargestellt
und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den 1 bis 4 ein
Rollladenkasten 1 mit einem Wellenstumpf 2, auf
dem ein Rollladenpanzer 3, bestehend aus einzelnen Panzersegmenten 4 aufwickelbar
ist.
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Der
Wellenstumpf 2 weist in einer ersten Ausführungsform
eine radial zugängliche Aufnahmefläche A in Form
eines Aufnahmeschlitzes 5 auf. In dem Aufnahmeschlitz 5 ist
ein erstes Panzersegment 4' formschlüssig aufgenommen.
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Im
Einzelnen verläuft der Aufnahmeschlitz 5 wie ersichtlich
sekantenartig zu einer Mittelachse x, jedoch entsprechend der Querschnittskontur
des Panzersegmentes 4' leicht gebogen. Die an sich bei einem
Panzersegment 4 vorgesehene Hakenausformung 6 ist
zur formschlüssigen Halterung genutzt.
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Im
Einzelnen ist, wie dies aus 4 zu ersehen
ist, in dem Wellenstumpf 2 endseitig des Aufnahmeschlitzes 5 ein
Rasthaken 7 ausgebildet, über welchen das in der
Querschnittsdarstellung etwa halbkreisförmig gekrümmte
Ende 8 des Panzersegment-Profils beim radialen Einschieben überschnappt.
Radiales Herausziehen ist nicht mehr möglich. Vielmehr
kann eine Demontage letztlich nur durch axiales Auseinanderführen
von Wellenstumpf und Rollladenpanzer geschehen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem in den
Aufnahmeschlitz 5 eingeführten Panzersegment um
ein Kunststoff-Panzersegment. Die Elastizität zur Rasthalterung
ist entsprechend aus einer Verformung des Hakenabschnittes 6 gewonnen. Der
Wellenstumpf 2 kann, was im Einzelnen in 18 dargestellt
ist, einen Aufwickelmotor aufweisen. Der Aufwickelmotor ist in einem
zentralen Bereich des Wellenstumpfes 2 angeordnet und ragt
frei kragend ebenfalls in Richtung auf den gegenüberliegend
ausgebildeten Achsstummel, dies weiter den Wellenstumpf 2 selbst
ausbildend.
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Wie
weiter den in den Darstellungen insbesondere der 2 und 4 zu
entnehmen ist, ist der Wellenstumpf 2, vorwiegend aus formtechnischen
Gründen, mit sich axial erstreckenden Kammern 11 ausgebildet.
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Der
Aufnahmeschlitz 5 ist weiter, auch entsprechend zu dem
Querschnitt des einzuführenden Panzersegmentes 4',
leicht konisch zulaufend gebildet. Die Einführtiefe des
Aufnahmeschlitzes 5 entspricht zwei Drittel bis vier Fünftel
der Querschnittslänge des einzuführenden Panzersegmentes.
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Wie
weiter den 5 und 6 zu entnehmen
ist, ist der Wellenstumpf vorzugsweise vormontiert mit einer Aufwickelrolle 12 zusammengefasst.
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Da
bevorzugt derselbe Wellenstumpf 2 beidseitig verwendet
wird, ist vorteilhafterweise in einem Wellenstumpf 2 ein
zweiter Aufnahmeschlitz 5' ausgebildet, wie dies in 6 in
strichlinierten Linien angedeutet ist. So ist er geeignet zur Rechts-/Linksverwendung.
Einmal als Wellenstumpf 2 und einmal als Achsstummel 2',
vgl. 7.
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In
weiterer Einzelheit ist eine Drehaufnahme 13 vorgesehen,
auf welcher der Wellenstumpf 2 bzw. der Achsstummel 2' vermittels
eines einen zentralen Zapfen 14 umgebenden Kugellagers 15 drehbar
gehaltert ist. Die Drehaufnahme 13 ist beim Ausführungsbeispiel
unmittelbar auf dem Verfahrschlitten 10 aufgebracht bzw.
bildet (auch) den Verfahrschlitten 10.
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Alternativ
kann der Achsstummel 2', siehe hierzu 8,
auch unmittelbar in der Wandung des Rollladenkastens vorgesehen
sein . Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn das radial in
den Aufnahmeschlitz 5 eingeschobene Panzersegment 4' auch
wieder radial herausziehbar ist. Dies kann etwa dadurch realisiert
sein, dass der Rasthaken 7 von außen betätigbar
ist, etwa mittels eines Knopfes oder einer Betätigungswippe
einfahrbar ist, so dass die Rastierung aufgehoben wird.
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Aus
der Darstellung gemäß 9 ist ersichtlich,
dass bei einer ersten Umwicklung sich eine – relativ grob
beschrieben – dreiecksfömige Struktur aus den
ersten Panzersegmenten 4', 4'' und 4''' ergeben kann.
Dies führt dann zu einer relativ stabilen Struktur, welche
zur Übertragung des Drehmomentes über die Breite
des Rollladenpanzers geeignet ist. Zu diesem Zweck kann der Achsstummel
auch noch mit kleinerem Durchmesser gebildet sein, so dass sich gegenüber
der Darstellung in 9 noch eine geschlossenere Dreiecksstruktur
ergibt.
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In 10 ist
dargestellt, dass der Rollladenpanzer sich aus unterschiedlichen
Panzersegmenten zusammensetzen kann, nämlich mindestens
einem ersten Panzersegment 4', das als Kunststoff-Panzersegment
gebildet ist und weiteren Panzersegmenten 4'''', die als
metallische Panzersegmente, bevorzugt Aluminium-Panzersegmente gebildet
sind. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind
ausgehend von dem Wellenstumpf 2 zunächst drei
Kunststoffpanzersegmente 4' und nachfolgend Aluminium-Panzersegmente 4'''' vorgesehen.
Wie aus der angedeuteten Öffnungswandabdeckung 16 auch
zu entnehmen ist, sind im Sichtbereich des Rollladenpanzers letztlich
nur Aluminium-Panzersegmente 4'''' dann gegeben.
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Die
ersten Panzersegmente 4'''', die Kunststoff-Panzersegmente,
können dann zur Bildung einer Dreiecksformation, wie in
Bezug auf 9 auch beschrieben, dienen.
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Die 11 und 12 zeigen
alternative Ausführungsformen der Wellenstumpf-Ausgestaltung.
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11 zeigt
eine Ausbildung eines Wellenstumpfes 2 gemäß der
ersten Ausführungsform (vgl. 4), bei
welcher in dem Aufnahmeschlitz 5 ein erstes Panzersegment 4' formschlüssig
aufgenommen ist. Zur reversiblen Halterung des Panzersegments 4' in
dem Aufnahmeschlitz 5 ist Letzterer frei legbar. Dies ist
erreicht durch eine schwenkbewegliche Anformung des die Schlitzdecke
ausbildenden Wellenstumpfabschnittes 2''. Die abgeschwenkte Lage
ist in 11 in strichpunktierter Linienart
dargestellt. Nach Aufschwenken dieses Teilabschnittes 2'' liegt
die Aufnahmefläche A frei.
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Der
Teilabschnitt 2'' kann in der Deckstellung zur Bildung
des Aufnahmeschlitzes 5 festlegbar sein, so beispielsweise
rastgehaltert.
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In 12 ist
ein Wellenstumpf 2 dargestellt, der allein eine Aufnahmefläche
A für das erste Panzersegment 4' anbietet. Die
Querschnittskontur dieser Aufnahmefläche A ist auch hier
angepasst an die Querschnittskontur des zuzuordnenden Panzersegments 4' leicht
gebogen. Die Festlegung des ersten Panzersegments 4' erfolgt
hierbei in Form einer Schraubverbindung, wozu eine Schraube 20,
das Panzersegment 4' und die Aufnahmefläche A
durchtretend radial in den Wellenstumpf eingreift.
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Eine
weitere Ausführungsform zeigt 13. Hier
ist der Wellenstumpf 2 mit einer Radialbohrung 21 versehen,
in die ein Steckvorsprung 22 des Wellenanschlussteiles
W eintaucht. Dieser Steckvorsprung 22 ist im Bereich seines
freien Endes mit einem radial erweiterten Rastkopf 23 versehen.
Dieser hintergreift in der Formschlussstellung einen entsprechenden
Schulterbereich 21' der Bohrung 21.
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Gesichert
ist die Steckverbindung durch einen im Bereich der Bohrung 21 ausgebildeten
und aus dem Wellenstumpf 2 herausgeformten Federabschnitt 24,
der im Zuge des Einsteckvorganges zur Ermöglichung des
Durchtritts des er weiterten Rastkopfes 23 radial ausweichen
kann und abschließend sich sperrend hinter diesen Kopf
stellt.
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Das
Wellenanschlussteil W ist in dieser Ausführungsform gebildet
durch einen tellerartigen Flachkörper 25, der
zugleich den Sockelbereich für den Steckvorsprung 22 bildet.
Das Wellenanschlussteil W liegt flächig auf der zugewandten
Aufnahmefläche A des Wellenstumpfes 2 auf.
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Nach
radial außen weisend ist das Wellenanschlussteil W mit
einer die Hakenausformung 6 des zugeordneten Panzersegments 4' aufnehmenden Schalenaufnahme 26 versehen.
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Der
Wellenstumpf 2 muss nicht zwingend einen kreisrunden Querschnitt
aufweisen, sondern kann, wie weiter beispielsweise anhand der weiteren Ausführungsformen
in den 14 und 15 dargestellt,
mehreckig, hier beispielsweise quadratisch geformt sein. Das Wellenanschlussteil
W ist hierbei nicht gebildet durch ein Panzersegment 4,
sondern als gesondertes Profilelement 27 geformt. Weiter
ist dieses Profilelement 27 im Querschnitt L-förmig,
mit L-Schenkeln, die die zugewandten Flächen des Wellenstumpfes 2 vollflächig überdecken.
Entsprechend ist in diesen Ausführungsformen die Aufnahmefläche A
im Querschnitt übereck, d. h. zugewandt beiden L-Schenkeln
ausgeformt.
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In 14 ist
das Wellenanschlussteil W mit dem Wellenstumpf 2 schraubverbunden. 15 zeigt
eine Ausführungsform, in welcher das Wellenanschlussteil
W mittels eines Steckvorsprunges 22 versehen an dem Wellenstumpf 2 steckgehaltert
ist.
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Das
Wellenanschlussteil W gemäß den Ausführungsformen 14 und 15 ist
bevorzugt als Hartkunststoffteil gebildet und kann weiter zugewandt dem
ersten Panzersegment 4' ein gleichfalls als Hartkunststoffteil
ausgebildetes Segment- Halterungselement 28 einstückig
angeformt aufweisen. Dargestellt ist eine alternative Ausgestaltung,
bei welcher das Halterungselement 28 über ein
flexibles Verbindungsteil 29 an dem Wellenanschlussteil
W angebunden ist, welches flexible Verbindungsteil tuchartig ausgestaltet
sein kann. Alternativ kann dieses Verbindungsteil 29 auch
federartig, weiter blattfederartig gebildet sein.
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Die
Kopplung der Panzersegmente über ein flexibles Verbindungsteil 29 ist
auch sowohl bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
als auch bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, wie
auch die direkte Anbindung des Panzersegments 4' an dem
Wellenanschlussteil W möglich.
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Auch
kann, wie weiter in den 16 und 17 dargestellt,
das Wellenanschlussteil W durch einen Wellenabschnitt 30 gebildet
sein. Dieser Wellenabschnitt 30 ist im Sinne der Erfindung
Bestandteil des Rollladenpanzers. Entsprechend ist das erste Panzersegment 4',
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines flexiblen Verbindungsteiles 29,
direkt an dem Wellenabschnitt 30 befestigt. Letzterer weist zur
vereinfachten Montage des Rollladenpanzers bei insoweit bereits
komplettierten Rollladenkasten, eine axiale Länge a auf,
die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kleiner gewählt
ist als die in Wellenachsrichtung gemessene Länge b der
Panzersegmente 4. Endseitig stirnseitig weist der Wellenabschnitt 30 drehmitnahmefähige
Raststümpfe 31 auf. Diese sind in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel im Querschnitt quadratisch gestaltet.
Mittels dieser Raststümpfe ist der Wellenabschnitt 30 in
nach radial außen sowie in Richtung auf die zugeordnete
Stirnseite des Wellenabschnittes 30 offene Aufnahmeschlitze 5 der
Wellenstümpfe 2 bzw. 2' eingeschoben, dies
unter Auflage auf der durch den Aufnahmeschlitz 5 gebildeten
Aufnahmefläche A. Der Aufnahmeschlitz 5 ist weiter
so insbesondere in radialer Richtung bemessen, dass in der verrasteten
Drehmitnahmestellung des Wellenabschnittes 30 die Achsen
von Wellenabschnitt 30 und Wellenstumpf 2 (Achse
x) fluchten.
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Die
Funktionsstellung des Wellenabschnittes 30 ist durch eine
aus dem Vollmaterial des Wellenstumpfes 2 herausgearbeitete
und unter Vorspannung in den Aufnahmeschlitz 5 eingreifende
Federzunge 32 rastgesichert, welche Rast von radial außen
durch Eingriff in den Aufnahmeschlitz 5 unter manuellem
Rückschwenken der Feder wieder aufhebbar ist.
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Entsprechend
der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist der Wellenabschnitt 30 ohne
Telekopierung desselben einrastbar.
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Schließlich
zeigt 18, wie erwähnt, eine Ausführungsform,
bei welcher der Wellenstumpf 2 gebildet ist aus einem Aufwickelmotor 33.
Hierbei handelt es sich um einen Stabmotor, der in den Zeichnungen
lediglich schematisch dargestellt ist.
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Die über
den Motor 33 angetriebene, konzentrisch zum Motor 33 ausgerichtete
Wickelhülse 34 weist mantelaußenseitig
Segmentaufnahmen 26 auf, zur Anlenkung entweder eines ersten
Panzersegments 4' oder alternativ eines beschriebenen flexiblen
Verbindungsteiles 29. So ist eine Segmentaufnahme 26 mit
Abstand der Aufwickelrolle 12 zugeordnet positioniert.
Eine weitere Segmentaufnahme 26 ist endseitig des Aufwickelmotors 33 bzw.
der Hülse 34 vorgesehen, wobei die axiale Länge
des Aufwickelmotors 33 und der Hülse 34 etwa
der halben Erstreckungslänge eines Panzersegmentes 4 entspricht.
Das Wellenanschlussteil W ist beispielsweise gebildet durch das
erste Panzersegment 4', das in beiden Segment-Aufnahmen 26 des
Aufwickelmotors 33 und weiter in einer Segmentaufnahme 26 des dem
Wellenstumpf 2 gegenüberliegenden Achsstummels 2' formschlüssig
eingreift.
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Weiter
alternativ kann die Segmentaufnahme 26 einstückig
mit einer aus Aluminium oder Stahl bestehenden Halbschale 35 gebildet
sein, so weiter beispielsweise in Form eines Strangpressprofils.
Diese Halbschale 35 besitzt bei über den Umfang
betrachteter mittiger, nach außen gerichteter Anordnung
der Segmentaufnahme 26 im Querschnitt jeweils endseitig
nach radial innen ragende Vorsprünge 36, die in
entsprechende Nuten der Wickelhülse 34 zur drehfesten
Formschlussverbindung eingreifen.
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In 22 ist
eine weitere Ausführungsform mit einem Aufwickelmotor 33 dargestellt.
Dieser ist als lösbarer Wellenabschnitt 30 gebildet.
Entsprechend ist die Länge dieses so gestalteten Wellenabschnitts
wesentlich kleiner als das Längenmaß eines Panzersegments.
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Jeweils
endseitig ist der Wickelmotor 33 mit Wellenstümpfen 2 versehen.
Die folgende Beschreibung dieser Wellenstümpfe 2 trifft
auch auf Wellenstümpfe 2 zu, die, wie beispielsweise
in 1 dargestellt, allein, d. h. ohne Motor, vorgesehen
sind.
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23 zeigt
einen Querschnitt durch einen solchen Wellenstumpf 2. Der
Aufnahmeschlitz 5 entspricht dem der ersten Ausführungsform.
Entsprechend kann dieser auch öffenbar sein.
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Der
Wellenstumpf 2 weist in Umfangsrichtung aufeinander folgende
Querschnittskontur-Abschnitte 40 auf, die angepasst sind
an die zugehörige, konvex nach außen gewölbte
Kontur der Panzersegmente 4. Die so gebildete Stützfläche
für die aufliegenden Panzersegmente 4 verläuft
bezogen auf die Drehachse x des Wellenstumpfes 2 im Querschnitt
spiralförmig, dies bedingt durch die Aneinanderreihung
einzelner Abschnitte 40 gleicher Krümmung, deren
Radiuslinien keinen gemeinsamen Schnittpunkt bilden.
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Es
ist so eine jeweils vollflächige Auflage der ersten Panzersegmente 4 geschaffen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Umfang
aufgeteilt auf vier solcher Stützflächen-Abschnitte 40.
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Im
Abstand der Panzersegmente 4 verlaufend sind an der Außenfläche
des Wellenstumpfes 2 in Axialrichtung sich erstreckende
Rippen 41 vorgesehen. Diese sind entsprechend in Umfangsrichtung betrachtet
endseitig der Abschnitte 40 positioniert und greifen zur
Stabilisierung des Wickels in die Zwischenräume zwischen
benachbarten Panzersegmenten 4 ein.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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