DE102007018965A1

DE102007018965A1 - Tampondruckmaschine

Info

Publication number: DE102007018965A1
Application number: DE102007018965A
Authority: DE
Inventors: Claus Morlok; Wilfried Beron
Original assignee: ITW Morlock GmbH
Current assignee: ITW Morlock GmbH
Priority date: 2007-04-21
Filing date: 2007-04-21
Publication date: 2008-10-23
Anticipated expiration: 2027-04-22
Also published as: DE102007018965B4; EP2139687B1; EP2139687A1; WO2008129375A1; US8863658B2; US20100031836A1

Abstract

Tampondruckmaschine, welche mit einer Arbeitsplatte (4) versehen ist. Die Arbeitsplatte (4) ist vor der Tampondruckmaschine mit einer optischen Anzeigevorrichtung (12) versehen, welche einer Bedienperson (6) bestimmte Betriebszustände der Tampondruckmaschine (2) optisch anzeigt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine, welche mit einer Arbeitsplatte gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 versehen ist.
Tampondruckmaschinen sind beispielsweise aus der WO2004/113075 A1 und der EP 1 053 882 B1 bekannt.
Tampondruckmaschinen können zur Handbeschickung ausgebildet sein, wobei die Werkstücke, die bedruckt werden sollen, manuell in die Druckmaschine eingelegt und wieder manuell entnommen werden.
Ferner können die Tampondruckmaschinen automatische Maschinen sein, welchen die zu bedruckenden Werkstücke automatisch zugeführt werden und welchen die bedruckten Werkstücke automatisch entnommen werden. Auch bei diesen automatischen Maschinen ist es manchmal erforderlich, während des Druckbetriebes einzelne Werkstücke aus der Maschine manuell herauszunehmen oder ein herausgenommenes Werkstück wieder manuell hineinzusetzen, beispielsweise zur Qualitätsüberprüfung.
Auch Werkzeuge und Druckhilfsmittel wie beispielsweise Klischees (Druckplatten), Tampons (Druckstempel) und Farbbecher müssen manchmal überprüft oder ausgetauscht werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, manuelle Arbeiten an einer Tampondruckmaschine für eine Bedienperson zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, welche weitere Merkmale der Erfindung zeigen. In den Zeichnungen zeigen
1 schematisch eine Seitenansicht einer Tampondruckmaschine mit einer Arbeitsplatte,
2 schematisch eine Draufsicht auf die Tampondruckmaschine und die Arbeitsplatte von 1,
3 einen Vertikalschnitt durch die Arbeitsplatte längs der Ebene III-III von 2,
4 einen der 3 ähnlichen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Arbeitsplatte einer Tampondruckmaschine nach der Erfindung,
5 einen 3 ähnlichen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung,
die 6, 7 und 8 das Prinzip von Tampondruckverfahren, wobei 6 das Einfärben eines Druckbildes auf einem Klischee, 7 die Farbübertragung des Druckbildes von dem Klischee auf einen Tampon, und 8 die Übertragung des Druckbildes von dem Tampon auf ein zu bedruckendes Werkstück zeigt.
Die in den 1 und 2 dargestellte Tampondruckmaschine 2 ist mit einer Arbeitsplatte 4 versehen, die sich vor der Druckmaschine derart erstreckt, dass eine Person 6, welche sich an einer Arbeitsposition vor der Arbeitsplatte 4 befindet, über die Arbeitsplatte 4 hinweg in einen vorderen Einlegebereich 8 der Tampondruckmaschine hineingreifen kann, um zu bedruckende Werkstücke 10 von der Arbeitsplatte 4 in die Tampondruckmaschine 2 hineinzulegen oder aus der Tampondruckmaschine 2 herauszunehmen und auf die Arbeitsplatte 4 zu legen. Der Einlegebereich 8 kann allgemein ein Zugangsbereich in die Tampondruckmaschine sein, um auch Werkzeuge (z. B. Klischees, Tampons) und/oder Betriebsmittel (z. B. Farbe oder Farbbecher) zu überprüfen oder auszutauschen.
1 zeigt die Tampondruckmaschine 2 auf einer Basis 2-2 und die Arbeitsplatte 4 auf Beinen 4-2. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Tampondruckmaschine 2 auf der Arbeitsplatte 4 stehen, beispielsweise kann die Arbeitsplatte zwischen der Basis 2-2 und der Tampondruckmaschine 2 angeordnet sein und davon nach vorne hinausragen. Außerdem ist eine Ausführungsform möglich, bei welcher die Arbeitsplatte 4 keine Beine 4-2 hat, sondern von der Tampondruckmaschine 2 getragen wird.
Eine Anzeigevorrichtung 12 ist mit einer Steuervorrichtung 14 der Tampondruckmaschine 2 funktionsmäßig verbunden, entweder über elektrische Leiter oder drahtlos, um den jeweiligen Maschinenzustand von mindestens zwei verschiedenen Maschinenzuständen der Tampondruckmaschine automatisch anzuzeigen.
Die optische Anzeigevorrichtung 12 hat ein optisches Anzeigefeld 16, welches auf der Arbeitsplatte 4 zwischen der Tampondruckmaschine 2 und der Arbeitsposition der die Tampondruckmaschine über die Arbeitsplatte 4 hinweg bedienenden Person 6 im Blickbereich dieser Person angeordnet ist.
Die optische Anzeigevorrichtung 12 kann eine eigene Stromversorgung haben oder von der Steuervorrichtung 14 mit elektrischem Strom versorgt werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist die optische Anzeigevorrichtung 12 in die Arbeitsplatte 4 integriert.
Das optische Anzeigefeld 16 ist vorzugsweise mit der Oberfläche 18 der Arbeitsplatte 4 fluchtend angeordnet. Dabei kann das optische Anzeigefeld 16 selbst einen Teil der Oberfläche 18 der Arbeitsplatte 4 bilden.
Die optischen Signale des optischen Anzeigefeldes 16 können eine lesbare Schriftform und/oder bildliche Darstellungen und/oder Signalfarben sein.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die optische Anzeigevorrichtung 12 zur Erzeugung von mindestens einem optischen Signal für den Maschinenzustand „Maschinen-Einlegebereich 8 ist zugänglich" und zur Erzeugung eines optischen Signals für den Maschinenzustand „Maschinen-Einlegebereich 8 ist gesperrt" ausgebildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird von der optischen Anzeigevorrichtung 12 im optischen Anzeigefeld 16 für den Maschinenzustand „Maschinen-Einlegebereich 8 ist zugänglich" die Signalfarbe grün angezeigt, und für den Maschinenzustand „Maschinen-Einlegebereich 8 ist gesperrt" die Signalfarbe rot angezeigt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die optische Anzeigevorrichtung 12 zur Anzeige einer weiteren Maschineninformation im optischen Anzeigefeld 16 vorgesehen, beispielsweise zur Anzeige, wann ein zu bedruckendes Werkstück in der Tampondruckmaschine 2 richtig positioniert oder positioniert und fixiert ist und damit zum Bedrucken bereit ist. Hierfür kann beispielsweise eine andere Signalfarbe verwendet werden, beispielsweise die Signalfarbe blau, oder eine Kombination von zwei oder mehr Farben.
Wie die Draufsicht in 2 zeigt, kann das optische Anzeigefeld 16 einen Anzeigebereich 16-1 für beispielsweise eine rote Signalfarbe, einen Anzeigebereich 16-2 für beispielsweise eine blaue Signalfarbe und einen Anzeigebereich 16-3 für beispielsweise eine grüne Signalfarbe haben. Gemäß einer anderen Ausführungsform können alle optischen Informationen, z. B. Signalfarben, im gleichen oder einem einzigen Anzeigebereich nacheinander alternativ angezeigt werden.
Die Signalfarben können auf verschiedene Arten erzeugt werden. Beispielsweise gibt es im Stand der Technik mit verschiedenen Farben leuchtende Leuchtmittel, beispielsweise Glühlampen oder Leuchtstofflampen oder Halogenlampen. Ferner gibt es verschiedenfarbene lichtdurchlässige Glas- oder Kunststoffelemente.
3 zeigt im Querschnitt ein optisches Anzeigefeld 16 in Form einer lichtdurchlässigen Platte aus Glas oder Kunststoff, welche klarsichtig oder weiß ist. Unter ihrem Anzeigebereich 16-1 befindet sich eine beispielsweise rot leuchtende Lampe 20-1, unter ihrem optischen Anzeigebereich 16-2 befindet sich eine mit einer anderen Signalfarbe, beispielsweise blau, leuchtende Lampe 20-2, und unter dem dritten Anzeigebereich 16-3 befindet sich eine ebenfalls in einer anderen Signalfarbe, beispielsweise grün, leuchtende Lampe 20-3 der optischen Anzeigevorrichtung 12.
Bei der in 4 gezeigten weiteren Ausführungsform einer optischen Anzeigevorrichtung 112 nach der Erfindung besteht das optische Anzeigefeld 16 aus drei verschieden farbigen optischen Anzeigebereichen, beispielsweise einem roten, lichtdurchlässigen Anzeigebereich 16-1, einem blauen, lichtdurchlässigen Anzeigebereich 16-2 und einem grünen, lichtdurchlässigen Anzeigebereich 16-3, unter welchem sich jeweils eine Lampe 20-1 bzw. 20-2 bzw. 20-3 befindet, die alle die gleiche Lichtfarbe erzeugen, z. B. weiß, jedoch auf der Oberfläche des Anzeigefeldes 16 in der Farbe leuchten, welche der betreffende Anzeigebereich 16-1, 16-2 oder 16-3 hat.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung kann die Tampondruckmaschine entsprechend den 1 und 2 mit einer Lichtschranke 40 versehen sein, die im Einlegebereich 8 angeordnet ist, in welchem die Person 6 zu bedruckende Werkstücke 10 in die Tampondruckmaschine 2 einlegen oder aus der Tampondruckmaschine herausholen kann. Die Lichtschranke 40 sperrt den Einlegebereich 8, was dem Betriebszustand „Maschinen-Einlegebereich 8 ist gesperrt" entspricht, wobei die Tampondruckmaschine stoppt, wenn die Lichtschranke, beispielsweise durch eine in sie hinein reichende Hand einer Person 6, unterbrochen wird. Die Lichtschranke 40 gibt jedoch den Zugang zu dem Einlegebereich 8 frei, wenn die Tampondruckmaschine nicht im Druckbetrieb ist, was dem Betriebszustand „Maschinen-Einlegebereich ist zugänglich" entspricht.
2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Lichtsender 42 und einen Lichtempfänger 44 und den Lichtschrankenstrahl 46 der Lichtschranke 40. Die Lichtschranke 40 ist funktionsmäßig mit der Steuervorrichtung 14 der Tampondruckmaschine 2 verbunden.
5 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei ihr besteht die optische Anzeigevorrichtung 212 aus einer Anzeigetafel, z. B. ein Flachbildschirm, welche von der Steuervorrichtung 14 der Tampondruckmaschine ansteuerbare Lichtabgabeelemente aufweist zur optischen Anzeige des jeweiligen Maschinenzustandes in dem optischen Anzeigefeld 16 der Anzeigetafel. Hierbei bestehen verschiedene Möglichkeiten, wobei eine Möglichkeit darin besteht, verschiedene Maschinenzustände in verschiedenen Anzeigebereichen 16-1, 16-2 und/oder 16-3 anzuzeigen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den jeweiligen Maschinenzustand jeweils im gleichen Bereich des optischen Anzeigefeldes 16 anzuzeigen. Die Lichtabgabeelemente können LEDs (Light Emitting Diodes), LCD (Liquid Crystal Display) oder Gas oder Plasma enthaltende Elemente sein. Das optische Anzeigefeld 16 ist vorzugsweise fluchtend mit der Plattenoberfläche 18 der Arbeitsplatte 4 angeordnet.
Die 6, 7 und 8 zeigen das Bedrucken eines zu bedruckenden Werkstückes 50. In 6 wird von einem Farbbecher 52 Farbe auf das in ein Klischee 54 eingravierte oder eingeätzte Druckbild 56 eingebracht. Hierbei befindet sich das Klischee 54 auf einem Klischeeträger 58 in einer mit Bezug auf die Zeichnungen nach rechts zurück gezogenen Farbaufnahmeposition.
In 7 befindet sich das Klischee 54 in einer nach links versetzten Farbübertragungsposition, bei welcher ein Tampon 60 Druckfarbe von dem Druckbild 56 des Klischees aufnimmt.
8 zeigt das Klischee 54 wieder in der Position von 6, und den Tampon 60 in einer das Werkstück 50 bedruckenden Position.
Die Schrägschraffur in den 6, 7 und 8 gibt die Elemente an, welche durch einen (nicht gezeigten) Maschinenrahmen miteinander verbunden sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- WO 2004/113075 A1 [0002]
- EP 1053882 B1 [0002]

Claims

Tampondruckmaschine, welche mit einer Arbeitsplatte (4) versehen ist, die sich vor der Druckmaschine (2) derart erstreckt, dass eine Person (6), welche sich vor der Arbeitsplatte (4) in einer Arbeitsposition befindet, über die Arbeitsplatte (4) hinweg in die Tampondruckmaschine (2) hinein greifen kann, um beispielsweise Werkstücke (10) von der Arbeitsplatte (4) in die Tampondruckmaschine (2) hinein zu legen oder aus der Tampondruckmaschine (2) heraus zu nehmen und auf die Arbeitsplatte (4) zu legen; dadurch gekennzeichnet, dass eine optische Anzeigevorrichtung (12) vorgesehen ist, die mit einer Steuervorrichtung (14) der Tampondruckmaschine (2) funktionsmäßig verbunden ist, um den jeweiligen Maschinenzustand von mindestens zwei vorbestimmten Maschinenzuständen automatisch optisch anzuzeigen, und dass die optische Anzeigevorrichtung (12) ein optisches Anzeigefeld (16) aufweist, welches auf der Arbeitsplatte (4) zwischen der Tampondruckmaschine (2) und der Arbeitsposition der, die Tampondruckmaschine (2) über die Arbeitsplatte (4) hinweg bedienenden, Person (6) im Blickbereich dieser Person (6) angeordnet ist.
Tampondruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigevorrichtung (12) in die Arbeitsplatte (4) integriert ist.
Tampondruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Anzeigefeld (16) in der Oberfläche (18) der Arbeitsplatte (4) fluchtend mit der Oberfläche angeordnet ist.
Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein optisches Signal für den Maschinenzustand „Maschinen-Einlegebereich ist zugänglich" und ein anderes optisches Signal für den Maschinenzustand „Maschinen-Einlegebereich ist gesperrt" vorgesehen ist.
Tampondruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens einen weiteren Maschinenzustand ein weiteres optisches Signal vorgesehen ist.
Tampondruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere optische Signal für einen Maschinenzustand vorgesehen ist, welcher dann gegeben ist, wenn ein Werkstück (10) in der Tampondruckmaschine (2) für einen Bearbeitungsvorgang positioniert ist.
Tampondruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Anzeigevorrichtung (12) zur Leuchtanzeige von verschiedenen Signalfarben ausgebildet ist, wobei für jeden Maschinenzustand eine andere Signalfarbe oder Farbkombination vorgesehen ist.
Tampondruckmaschine nach Anspruch 7 in Kombination mit einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass für den Maschinenzustand „Maschinen-Einlegebereich ist zugänglich" die Farbe grün und für den Maschinenzustand „Maschinen-Einlegebereich ist gesperrt" die Farbe rot vorgesehen ist.
Tampondruckmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tampondruckmaschine (2) mit einer Lichtschranke (40) versehen ist, die mit der Steuervorrichtung (14) funktionsmäßig verbunden ist und die vor dem Einlegebereich (8) zu seiner Überwachung angeordnet ist, in welchen oder aus welchem die Person (6) Werkstücke (10) in die Tampondruckmaschine (2) einlegen oder aus der Tampondruckmaschine (2) heraus nehmen kann, wobei die Lichtschranke (40) den Maschinen-Einlegebereich (8) während des Arbeitsbetriebes der Tampondruckmaschine (2) sperrt, was dem Betriebszustand „Maschinen-Einlegebereich ist gesperrt" entspricht, und die Lichtschranke (40), wenn ihr Lichtstrahl (46) von einer Person unterbrochen wird, den Arbeitsbetrieb der Tampondruckmaschine (2) mittels der Steuervorrichtung (14) automatisch stoppt, und wobei die Lichtschranke (40) den Maschinen-Einlegebereich (8) der Tampondruckmaschine (2) freigibt, wenn die Tampondruckmaschine (2) nicht im Arbeitsbetrieb ist, was dem Betriebszustand „Maschinen-Einlegebereich (8) ist zugänglich" entspricht.