DE102007018684A1 - Veloursmaterial - Google Patents

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    • D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04B—KNITTING
    • D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/14—Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
    • D—TEXTILES; PAPER
    • D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2401/00—Physical properties
    • D10B2401/16—Physical properties antistatic; conductive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Woven Fabrics (AREA)

Abstract

Es wird ein Veloursmaterial (16) beschrieben, das ein textiles Grundmaterial (10) und von diesem wegstehende Florfäden (20) aufweist. Das textile Grundmaterial (10) weist elektrisch leitende Fäden (14) auf, die Signalübertragungsleiter und/oder Energieübertragungsleiter für am textilen Grundmaterial (10) anzubringende elektrische und/oder elektronische Komponenten bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Veloursmaterial, das ein textiles Grundmaterial und von diesem wegstehende Florfäden aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Veloursmaterial zu schaffen, das für verschiedene Anwendungszwecke geeignet ist und einen sehr dekorativen Eindruck vermittelt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, d. h. dadurch gelöst, dass das textile Grundmaterial elektrisch leitende Fäden aufweist, die Signalübertragungsleiter und/oder Energieübertragungsleiter für am textilen Grundmaterial anzubringende elektrische und/oder elektronische Komponenten bilden.
  • Das erfindungsgemäße Veloursmaterial kommt beispielsweise als Verkleidungsmaterial im Inneren von Fahrzeugen, beispielsweise im Deckenbereich derselben, zur Anwendung, um z. B. LED's, Lautsprecher, Audio- und/oder Video-Geräte usw. mit dem Veloursmaterial zu kombinieren und mit elektrischer Energie zu versorgen bzw. anzusteuern.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Veloursmaterial kann das textile Grundmaterial aus einem Rundgestrick gebildet sein, wobei eine Anzahl textiler Strickfäden durch die elektrisch leitenden Signal- bzw. Energieübertragungsfäden ersetzt sind. Zweckmäßig ist es, wenn das textile Grundmaterial bei dem erfindungsgemäßen Veloursmaterial von einem Flachtextil gebildet ist, wobei eine Anzahl Textilfäden durch die elektrisch leitenden Fäden ersetzt sind, die zur Signalübertragung bzw. Energieübertragung für elektrische und/oder elektronische Komponenten dienen.
  • Das Flachtextil des textilen Grundmaterials des erfindungsgemäßen Veloursmaterials kann ein Gewebe, ein Gestrick oder ein Gewirke sein.
  • Bei einem Veloursmaterial der zuletzt genannten Art kann das Flachtextil einseitig mit einem Kleber versehen werden. Das mit dem Kleber versehene Flachtextil wird anschließend in einem zum Flachtextil mindestens annähernd senkrecht orientierten, elektrostatischen Feld mit den Florfäden versehen, die durch das elektrostatische Feld zur Ebene des Flachtextiles mindestens annähernd senkrecht ausgerichtet und durch den Kleber am Flachtextil festgelegt werden. Anschließend erfolgt eine Trocknung des derartig hergestellten Veloursmaterials.
  • Der Kleber wird vorzugsweise auf das Flachtextil aufgesprüht.
  • Zweckmäßigerweise wird das Veloursmaterial im Anschluss an die Trocknung glatt geschert. Nach diesem Glattscheren kann mindestens ein Veredelungs-Verfahrensschritt durchgeführt werden. Bei diesem Veredelungs-Verfahrensschritt kann es sich beispielsweise um ein Bedrucken des Veloursmaterials handeln.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch verdeutlichten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Veloursmaterials bzw. eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Veloursmaterials.
  • Die Figur verdeutlicht schematisch eine Verfahrensvariante zur Herstellung des erfindungsgemäßen Veloursmaterials, wobei ein textiles Grundmaterial 10, das von einem Flachtextil 12 gebildet ist, eine Anzahl elektrisch leitende Fäden 14 aufweist, die entsprechende Textilfäden des Flachtextils 12 ersetzen. Die elektrisch leitenden Fäden 14 bilden Signalübertragungsleiter und/oder Energieübertragungsleiter für elektrische und/oder elektronische Komponenten, die am fertigen Veloursmaterial angebracht werden.
  • Zur Herstellung des Veloursmaterials 16 wird in einem ersten Verfahrensschritt das Flachtextil 12 einseitig mit einem Kleber versehen. Das kann durch Aufsprühen des Klebers auf das Flachtextils 12 geschehen. Das ist in der Zeichnungsfigur durch die Pfeile 18 verdeutlicht. Anschließend wird das mit dem Kleber versehene Flachtextil 12 durch ein elektrostatisches Feld E hindurchbewegt, das zum Flachtextil 12 mindestens annähernd senkrecht orientiert ist. Im Bereich des elektrostatischen Feldes E werden auf das einseitig mit dem Kleber versehene Flachtextil 12 Florfäden 20 aufgebracht, die infolge des elektrostatischen Feldes E zur Ebene des Flachtextiles 12 mindestens annähernd senkrecht ausgerichtet und durch den Kleber am Flachtextil 12 festgelegt werden. Danach erfolgt mit Hilfe einer Trocknungseinrichtung 22 eine Trocknung des solchermaßen hergestellten Flockvelours 16.
  • Nach der Trocknung wird das Veloursmaterial 16, d. h. das Flockvelours, mit Hilfe einer Schereinrichtung 24 glatt geschert. Nach dem Glattscheren kann mit Hilfe einer Veredelungseinrichtung 26 eine Veredelung des Veloursmaterials 16 durchgeführt werden. Bei dieser Veredelungseinrichtung 26 handelt es sich beispielsweise um eine Druckeinrichtung.
    • 10
    textiles Grundmaterial (für 16)
    12
    Flachtextil (von 10)
    14
    elektrisch leitende Fäden (von 12)
    16
    Veloursmaterial
    18
    Pfeil/Kleber-Aufsprühen (auf 12 für 20)
    20
    Florfäden (von 16)
    22
    Trocknungseinrichtung (für 16)
    24
    Schereinrichtung (für 16 bzw. 20)
    26
    Veredelungseinrichtung (für 16)

Claims (9)

  1. Veloursmaterial, das ein textiles Grundmaterial (10) und von diesem wegstehende Florfäden (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Grundmaterial (10) elektrisch leitende Fäden (14) aufweist, die Signalübertragungsleiter und/oder Energieübertragungsleiter für am textilen Grundmaterial (10) anzubringende elektrische und/oder elektronische Komponenten bilden.
  2. Veloursmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Grundmaterial (10) aus einem Rundgestrick gebildet ist, wobei eine Anzahl textiler Gestrickfäden durch die elektrisch leitenden Fäden (14) ersetzt sind.
  3. Veloursmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Grundmaterial (10) von einem Flachtextil (12) gebildet ist, wobei eine Anzahl Textilfäden durch die elektrisch leitenden Fäden (14) ersetzt sind.
  4. Veloursmaterial nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Flachtextil (12) ein Gewebe, ein Gestrick oder ein Gewirke ist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Veloursmaterials nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachtextil (12) einseitig mit einem Kleber versehen wird, und dass das mit dem Kleber versehene Flachtextil (12) anschließend in einem zu Flachtextil (12) mindestens annähernd senkrecht orientierten elektrostatischen Feld (E) mit den Florfäden (20) versehen wird, die durch das elektrostatische Feld (E) zur Ebene des Flachtextils (12) mindestens annähernd senkrecht ausgerichtet und durch den Kleber am Flachtextil (12) festgelegt werden, wonach eine Trocknung des derartig hergestellten Veloursmaterials (16) erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber auf das Flachtextil (12) aufgesprüht wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Veloursmaterial (16) im Anschluss an die Trocknung glatt geschert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Glattscheren mindestens ein Veredelungs-Verfahrensschritt durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Veloursmaterial (16) nach dem Glattscheren bedruckt wird.
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