DE102007018294A1 - Gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät - Google Patents
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Abstract
Gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät großer Arbeitsbreite, insbesondere Bodenbearbeitungs- und/oder Sägerät mit einem sich über auf dem Boden abrollenden Stützelementen abstützenden und eine Zugdeichsel aufweisenden Zentralrahmen, wobei an dem Zentralrahmen sich jeweils seitlich des Zentralrahmens erstreckende Seitenrahmen, an dem Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angeordnet sind, angeordnet sind, wobei die Seitenrahmen gegenüber dem Zentralrahmen jeweils um eine sich im vorderen Bereich der Seitenrahmen befindliche Horizontale und sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse um 90° nach oben verschwenkbar angeordnet sind, wobei die Seitenrahmen jeweils um eine sich etwa an ihrem inneren Endbereich befindenden Schwenkachse, die in der um 90° nach oben verschwenkten Stellung der Seitenrahmen aufrecht verläuft, um 90° nach vorn oder hinten in eine parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Position verschwenkbar sind. Um die Transporthöhe von Arbeitsgeräten großer Arbeitsbreite, bei deren eingeklappten und deren sich in Transportstellung in Fahrtrichtung erstreckenden Seitenrahmen, auf einfache Weise unter das gesetzlich zulässige Höchsttransportmaß und unter Beachtung des gesetzlich zulässigen Breitentransportmaßes zu bringen, ist vorgesehen, dass die Seitenrahmen, wenn sie sich in Arbeitsposition befinden, aus zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten und mittels Gelenken, deren Gelenkachsen quer zur Fahrtrichtung verlaufen, miteinander verbundenen ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
- Derartige landwirtschaftliche Arbeitsgeräte sind in der Praxis bekannt geworden, wie die
DE 1 915 825 A1 beispielsweise zeigt. Diese gezogenen Arbeitsgeräte weisen eine große Arbeitsbreite auf und werden zum Zwecke des Transportes derart eingeklappt, in dem die Seitenrahmen zunächst senkrecht gestellt werden und dann um eine weitere Achse ebenfalls in Richtung oder entgegen der Fahrtrichtung zur Schaffung einer schmalen Transportbreite für das gezogene landwirtschaftliche Gerät eingeschwenkt werden. Zwischenzeitlich weisen diese Geräte jedoch eine große sich in Arbeitsrichtung erstreckende Tiefe auf, um möglichst viele Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente an dem Seitenrahmen anzubringen, um in einem Arbeitsgang eine intensive Bodenbearbeitung oder einen großen Durchgangsbereich zwischen den einzelnen Bodenbearbeitungs- und Säelementen zu erreichen. Wenn diesen Seitenrahmen, die eine große Tiefe aufweisen, eingeklappt werden, erstrecken sie sich in eine große Höhe, die über das zulässige Transporthöhenmaß hinausreicht. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Transporthöhe von Arbeitsgeräten großer Arbeitsbreite, mit deren eingeklappten und sich in Transportstellung in Fahrtrichtung erstreckenden Seitenrahmen, auf einfache Weise unter das gesetzlich zulässige Höchsttransportmaß, bei Beachtung des gesetzlich zulässigen Breitentransportmaßes, zu bringen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahme wird zumindest der sich über das zulässige Transporthöhenmaß befindliche Teil des Seitenrahmens eingeschwenkt und zwar derart, dass bildlich gesprochen die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente der eingeklappten Teilelemente sich mit dem Bodenbearbeitungs- und Säelementen des anschließenden Teilelementes verzahnen bzw. in den Zwischenräumen zwischen den Bodenbearbeitungs- oder Säelementen der anschließenden Teilelemente eintauchen. Es werden also die zueinander einfaltbaren bzw. zusammenklappbaren Teilelemente ineinander verschachtelt. Hierdurch ergeben sich kompakt zusammengefaltete Seiterahmen für die Transportstellung. Es besteht sogar die Möglichkeit, aufgrund dieser vorteilhaften Klapptechnik, zwischen den eingeklappten Seitenrahmen der rechten und linken Seite einen Vorratsbehälter anzuordnen.
- In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das obere Teilelement aus einem mittels der Gelenke verschwenkbaren Tragbalken mit daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen besteht. Diese einfache Ausgestaltung des einfaltbaren hinteren Teilelementes, welches sich in der hochgestellten Stellung im oberen Bereich der Seitenrahmen befindet lässt, sich sehr einfach verschwenken und einfalten.
- Dieses lässt sich in einfacher Weise dadurch verwirklichen, dass das Ein- und Ausfalten durch verdrehen des Tragbalkens mit daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen erfolgt.
- Insbesondere dann, wenn zwischen den senkrecht in Transportstellung gestellten Seitenrahmen ein Vorratsbehälter oder andere Bauteile des Arbeitsgerätes angeordnet sind, ist vorteilhaft, dass die Teilelemente der Seitenrahmen in Richtung der Seiten, auf denen die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angeordnet sind, zueinander zusammenfaltbar sind.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
-
1 das gezogene landwirtschaftliche Arbeitsgerät in Arbeitsstellung und in Seitenansicht, -
2 das Arbeitsgerät in Arbeitsstellung und in Draufsicht, -
3 das Arbeitsgerät in Arbeitsstellung und in der Ansicht von hinten, -
4 das Arbeitsgerät mit hochgeschwenkten Heckrahmen in Seitenansicht, -
5 das Arbeitsgerät mit hochgeschwenkten Heckrahmen und eingeklappten oberen Teilelementen der Seitenrahmen in Seitenansicht, -
6 das Arbeitsgerät mit hochgeschwenkten Heckrahmen und eingeklappten oberen Teilelementen der Seitenrahmen in Draufsicht, -
7 das sich in Transportstellung befindliche Arbeitsgerät in der Draufsicht, -
8 das sich in Transportstellung befindliche Arbeitsgerät in der Ansicht von vorne und -
9 das Arbeitsgerät in Transportstellung, jedoch mit noch nicht eingeklappten Teilelementen der Seitenrahmen in der Ansicht von vorne. - Das gezogene landwirtschaftliche Arbeitsgerät ist im Ausführungsbeispiel als Großflächensämaschine ausgebildet. Das Arbeitsgerät weist einen Zentralrahmen
1 auf, der auf seiner Vorderseite2 eine Zugdeichsel3 , die als schwenkbares Kuppelelement zur Ankupplung an die Unterlenker eines Ackerschleppers ausgebildet ist, aufweist. Auf der Rückseite4 weist der Zentralrahmen1 ein als sich über auf dem Boden abrollenden und abstützenden Stützelementen ausgebildetes Laufwerk5 auf. An der Rückseite4 des Zentralrahmens1 sind seitlich des Zentralrahmens1 sich erstreckende Seitenrahmen6 angeordnet. An den Seitenrahmen6 sind die als Säelemente7 ausgebildeten Bodenbearbeitungselemente angeordnet. - Die Seitenrahmen
6 bestehen aus zwei mittels Gelenken8 miteinander verbundenen Teilelementen6' und6'' , die in Arbeitsposition der Seitenrahmen6 in Fahrtrichtung9 hintereinander angeordnet sind und mittels der Gelenke8 miteinander verbunden sind. Die Gelenkachsen10 dieser Gelenke8 verlaufen quer zur Fahrtrichtung9 . Im Ausführungsbeispiel besteht das hintere Teilelement6'' aus dem hinteren Querbalken11 , an dem die Säelemente7 der hinteren Querreihe angeordnet sind. Der Querbalken11 ist mittels der vorerwähnten Gelenke8 an dem vorderen Teilelemente6' des Seitenrahmens6 verdrehbar angeordnet. - Die beiden Seitenrahmen
6 sind jeweils über einen Zwischenrahmen12 mittels Gelenken13 an dem Zentralrahmen1 angeordnet, wobei die Gelenkachsen14 der Gelenke13 sich jeweils im vorderen Bereich der Seitenrahmen6 befinden und sich horizontal und quer zur Fahrtrichtung9 erstrecken. Um diese Gelenkachsen14 können die Seitenrahmen6 aus der in den1 –3 dargestellten Arbeitsstellung um 90° nach oben in die in den4 dargestellten Position zur Überführung der Seitenrahmen6 in die erste Phase der Transportposition hochgeschwenkt werden. - Weiterhin sind die Seitenrahmen
6 unter Zwischenschaltung des Zwischenrahmens12 mittels Gelenken15 , deren Gelenkachsen16 in Arbeitsposition der Seitenrahmen6 in Fahrtrichtung9 und in der um 90° hochgeschwenkten Stellung senkrecht verlaufen, am Zentralrahmen1 befestigt. Somit können die Seitenrahmen6 jeweils um eine sich etwa in ihrem inneren Endbereich befindenden Schwenkachse, die von der Gelenkachse16 gebildet wird, die in der um 90° nach oben verschwenkten Stellung der Seitenrahmen6 aufrecht verläuft, um 90° nach vorn in eine parallel zur Fahrtrichtung9 verlaufende Position verschwenkt werden, wie7 zeigt. Anstelle das nach vorn Verschwenken ist es auch möglich, die Seitenrahmen6 nach hinten zu verschwenken. - Weiterhin werden die nach dem Verschwenken der Seitenrahmen
6 um die horizontale und quer zur Fahrtrichtung9 verlaufende Achse14 oberen Teilelemente6'' um die Gelenkachse10 der die Teilelemente6' und6'' miteinander verbindenden Gelenke8 mittels einer nicht dargestellten Stellvorrichtung derart zu dem sich anschließenden Teilelement6' eingefaltet oder zusammengefaltet, dass das obere Teilelement6'' und die daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente7' nach dem Einfalten sich zumindest annähernd hinter einer auf die freien Enden17 der an dem sich anschließenden Teilelement6 angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente7 gelegten Ebene18 befinden, wie die5 und8 zeigen. Hierbei sind die Teilelemente6 ,6'' der Seitenrahmen6 in Richtung der Seiten, auf denen die Säelemente7 angeordnet zueinander eingefaltet, wie die5 und8 zeigen. Hierdurch werden die Säelemente7' des oberen Teilelementes6'' in dem Bereich der sich an dem vorderen bzw. unteren Teilelement6' befindlichen Säelemente7 hinein geschwenkt, so dass sie sich miteinander verzahnen.
Claims (5)
- Gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät großer Arbeitsbreite, insbesondere Bodenbearbeitungs- und/oder Sägerät mit einem sich über auf dem Boden abrollenden Stützelementen abstützenden und eine Zugdeichsel aufweisenden Zentralrahmen, wobei an dem Zentralrahmen sich jeweils seitlich des Zentralrahmens erstreckende Seitenrahmen, an dem Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angeordnet sind, angeordnet sind, wobei die Seitenrahmen gegenüber dem Zentralrahmen jeweils um eine sich im vorderen Bereich der Seitenrahmen befindliche horizontale und sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse um 90° nach oben verschwenkbar angeordnet sind, wobei die Seitenrahmen jeweils um eine sich etwa an ihrem inneren Endbereich befindenden Schwenkachse, die in der um 90° nach oben verschwenkten Stellung der Seitenrahmen aufrecht verläuft, um 90° nach vorn oder hinten in eine parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Position verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenrahmen (
6 ), wenn sie sich in Arbeitsposition befinden, aus zwei in Fahrtrichtung (9 ) hintereinander angeordneten und mittels Gelenken (8 ), deren Gelenkachsen (10 ) quer zur Fahrtrichtung (9 ) verlaufen, miteinander verbundenen Teilelementen (6' ,6'' ) bestehen, dass das nach dem Verschwenken der Seitenrahmen (6 ) um die horizontale und quer zur Fahrtrichtung (9 ) verlaufende Achse (16 ) obere Teilelemente (6'' ) um die Gelenkachse (10 ) der die Teilelemente (6' ,6'' ) miteinander verbindenden Gelenke (8 ) mittels Stellvorrichtungen derart zu dem sich anschließenden Teilelement (6' ) einfaltbar oder zusammenfaltbar sind, dass das obere Teilelement (6' ,6'' ) und die daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente (7 ) nach dem Einfalten sich zumindest annähernd hinter einer auf die freien Enden (17 ) der an dem sich anschließenden Teilelement (6' ) angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen (7 ) gelegten Ebene (18 ) befinden. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Teilelement (
6'' ) aus einem mittels der Gelenke (8 ) verschwenkbaren Tragbalken (11 ) mit daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen (7 ) besteht. - Arbeitsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein- und Ausfalten durch verdrehen des Tragbalkens (
11 ) mit daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen (7 ) erfolgt. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (
6' ,6'' ) der Seitenrahmen (6 ) in Richtung der Seiten, auf denen die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente (7 ) angeordnet sind, zueinander zusammenfaltbar sind. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenrahmen (
6 ) ein ebenfalls Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente (7 ) tragender Mittelrahmen (12 ) am Zentralrahmen (1 ) angeordnet ist.
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