DE102007018294A1 - Gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät - Google Patents

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Michael Pokriefke
Wilfried Reinke
Ralf Van Zoest
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B73/00Means or arrangements to facilitate transportation of agricultural machines or implements, e.g. folding frames to reduce overall width
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät großer Arbeitsbreite, insbesondere Bodenbearbeitungs- und/oder Sägerät mit einem sich über auf dem Boden abrollenden Stützelementen abstützenden und eine Zugdeichsel aufweisenden Zentralrahmen, wobei an dem Zentralrahmen sich jeweils seitlich des Zentralrahmens erstreckende Seitenrahmen, an dem Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angeordnet sind, angeordnet sind, wobei die Seitenrahmen gegenüber dem Zentralrahmen jeweils um eine sich im vorderen Bereich der Seitenrahmen befindliche Horizontale und sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse um 90° nach oben verschwenkbar angeordnet sind, wobei die Seitenrahmen jeweils um eine sich etwa an ihrem inneren Endbereich befindenden Schwenkachse, die in der um 90° nach oben verschwenkten Stellung der Seitenrahmen aufrecht verläuft, um 90° nach vorn oder hinten in eine parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Position verschwenkbar sind. Um die Transporthöhe von Arbeitsgeräten großer Arbeitsbreite, bei deren eingeklappten und deren sich in Transportstellung in Fahrtrichtung erstreckenden Seitenrahmen, auf einfache Weise unter das gesetzlich zulässige Höchsttransportmaß und unter Beachtung des gesetzlich zulässigen Breitentransportmaßes zu bringen, ist vorgesehen, dass die Seitenrahmen, wenn sie sich in Arbeitsposition befinden, aus zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten und mittels Gelenken, deren Gelenkachsen quer zur Fahrtrichtung verlaufen, miteinander verbundenen ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
  • Derartige landwirtschaftliche Arbeitsgeräte sind in der Praxis bekannt geworden, wie die DE 1 915 825 A1 beispielsweise zeigt. Diese gezogenen Arbeitsgeräte weisen eine große Arbeitsbreite auf und werden zum Zwecke des Transportes derart eingeklappt, in dem die Seitenrahmen zunächst senkrecht gestellt werden und dann um eine weitere Achse ebenfalls in Richtung oder entgegen der Fahrtrichtung zur Schaffung einer schmalen Transportbreite für das gezogene landwirtschaftliche Gerät eingeschwenkt werden. Zwischenzeitlich weisen diese Geräte jedoch eine große sich in Arbeitsrichtung erstreckende Tiefe auf, um möglichst viele Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente an dem Seitenrahmen anzubringen, um in einem Arbeitsgang eine intensive Bodenbearbeitung oder einen großen Durchgangsbereich zwischen den einzelnen Bodenbearbeitungs- und Säelementen zu erreichen. Wenn diesen Seitenrahmen, die eine große Tiefe aufweisen, eingeklappt werden, erstrecken sie sich in eine große Höhe, die über das zulässige Transporthöhenmaß hinausreicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Transporthöhe von Arbeitsgeräten großer Arbeitsbreite, mit deren eingeklappten und sich in Transportstellung in Fahrtrichtung erstreckenden Seitenrahmen, auf einfache Weise unter das gesetzlich zulässige Höchsttransportmaß, bei Beachtung des gesetzlich zulässigen Breitentransportmaßes, zu bringen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahme wird zumindest der sich über das zulässige Transporthöhenmaß befindliche Teil des Seitenrahmens eingeschwenkt und zwar derart, dass bildlich gesprochen die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente der eingeklappten Teilelemente sich mit dem Bodenbearbeitungs- und Säelementen des anschließenden Teilelementes verzahnen bzw. in den Zwischenräumen zwischen den Bodenbearbeitungs- oder Säelementen der anschließenden Teilelemente eintauchen. Es werden also die zueinander einfaltbaren bzw. zusammenklappbaren Teilelemente ineinander verschachtelt. Hierdurch ergeben sich kompakt zusammengefaltete Seiterahmen für die Transportstellung. Es besteht sogar die Möglichkeit, aufgrund dieser vorteilhaften Klapptechnik, zwischen den eingeklappten Seitenrahmen der rechten und linken Seite einen Vorratsbehälter anzuordnen.
  • In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das obere Teilelement aus einem mittels der Gelenke verschwenkbaren Tragbalken mit daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen besteht. Diese einfache Ausgestaltung des einfaltbaren hinteren Teilelementes, welches sich in der hochgestellten Stellung im oberen Bereich der Seitenrahmen befindet lässt, sich sehr einfach verschwenken und einfalten.
  • Dieses lässt sich in einfacher Weise dadurch verwirklichen, dass das Ein- und Ausfalten durch verdrehen des Tragbalkens mit daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen erfolgt.
  • Insbesondere dann, wenn zwischen den senkrecht in Transportstellung gestellten Seitenrahmen ein Vorratsbehälter oder andere Bauteile des Arbeitsgerätes angeordnet sind, ist vorteilhaft, dass die Teilelemente der Seitenrahmen in Richtung der Seiten, auf denen die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angeordnet sind, zueinander zusammenfaltbar sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
  • 1 das gezogene landwirtschaftliche Arbeitsgerät in Arbeitsstellung und in Seitenansicht,
  • 2 das Arbeitsgerät in Arbeitsstellung und in Draufsicht,
  • 3 das Arbeitsgerät in Arbeitsstellung und in der Ansicht von hinten,
  • 4 das Arbeitsgerät mit hochgeschwenkten Heckrahmen in Seitenansicht,
  • 5 das Arbeitsgerät mit hochgeschwenkten Heckrahmen und eingeklappten oberen Teilelementen der Seitenrahmen in Seitenansicht,
  • 6 das Arbeitsgerät mit hochgeschwenkten Heckrahmen und eingeklappten oberen Teilelementen der Seitenrahmen in Draufsicht,
  • 7 das sich in Transportstellung befindliche Arbeitsgerät in der Draufsicht,
  • 8 das sich in Transportstellung befindliche Arbeitsgerät in der Ansicht von vorne und
  • 9 das Arbeitsgerät in Transportstellung, jedoch mit noch nicht eingeklappten Teilelementen der Seitenrahmen in der Ansicht von vorne.
  • Das gezogene landwirtschaftliche Arbeitsgerät ist im Ausführungsbeispiel als Großflächensämaschine ausgebildet. Das Arbeitsgerät weist einen Zentralrahmen 1 auf, der auf seiner Vorderseite 2 eine Zugdeichsel 3, die als schwenkbares Kuppelelement zur Ankupplung an die Unterlenker eines Ackerschleppers ausgebildet ist, aufweist. Auf der Rückseite 4 weist der Zentralrahmen 1 ein als sich über auf dem Boden abrollenden und abstützenden Stützelementen ausgebildetes Laufwerk 5 auf. An der Rückseite 4 des Zentralrahmens 1 sind seitlich des Zentralrahmens 1 sich erstreckende Seitenrahmen 6 angeordnet. An den Seitenrahmen 6 sind die als Säelemente 7 ausgebildeten Bodenbearbeitungselemente angeordnet.
  • Die Seitenrahmen 6 bestehen aus zwei mittels Gelenken 8 miteinander verbundenen Teilelementen 6' und 6'', die in Arbeitsposition der Seitenrahmen 6 in Fahrtrichtung 9 hintereinander angeordnet sind und mittels der Gelenke 8 miteinander verbunden sind. Die Gelenkachsen 10 dieser Gelenke 8 verlaufen quer zur Fahrtrichtung 9. Im Ausführungsbeispiel besteht das hintere Teilelement 6'' aus dem hinteren Querbalken 11, an dem die Säelemente 7 der hinteren Querreihe angeordnet sind. Der Querbalken 11 ist mittels der vorerwähnten Gelenke 8 an dem vorderen Teilelemente 6' des Seitenrahmens 6 verdrehbar angeordnet.
  • Die beiden Seitenrahmen 6 sind jeweils über einen Zwischenrahmen 12 mittels Gelenken 13 an dem Zentralrahmen 1 angeordnet, wobei die Gelenkachsen 14 der Gelenke 13 sich jeweils im vorderen Bereich der Seitenrahmen 6 befinden und sich horizontal und quer zur Fahrtrichtung 9 erstrecken. Um diese Gelenkachsen 14 können die Seitenrahmen 6 aus der in den 13 dargestellten Arbeitsstellung um 90° nach oben in die in den 4 dargestellten Position zur Überführung der Seitenrahmen 6 in die erste Phase der Transportposition hochgeschwenkt werden.
  • Weiterhin sind die Seitenrahmen 6 unter Zwischenschaltung des Zwischenrahmens 12 mittels Gelenken 15, deren Gelenkachsen 16 in Arbeitsposition der Seitenrahmen 6 in Fahrtrichtung 9 und in der um 90° hochgeschwenkten Stellung senkrecht verlaufen, am Zentralrahmen 1 befestigt. Somit können die Seitenrahmen 6 jeweils um eine sich etwa in ihrem inneren Endbereich befindenden Schwenkachse, die von der Gelenkachse 16 gebildet wird, die in der um 90° nach oben verschwenkten Stellung der Seitenrahmen 6 aufrecht verläuft, um 90° nach vorn in eine parallel zur Fahrtrichtung 9 verlaufende Position verschwenkt werden, wie 7 zeigt. Anstelle das nach vorn Verschwenken ist es auch möglich, die Seitenrahmen 6 nach hinten zu verschwenken.
  • Weiterhin werden die nach dem Verschwenken der Seitenrahmen 6 um die horizontale und quer zur Fahrtrichtung 9 verlaufende Achse 14 oberen Teilelemente 6'' um die Gelenkachse 10 der die Teilelemente 6' und 6'' miteinander verbindenden Gelenke 8 mittels einer nicht dargestellten Stellvorrichtung derart zu dem sich anschließenden Teilelement 6' eingefaltet oder zusammengefaltet, dass das obere Teilelement 6'' und die daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente 7' nach dem Einfalten sich zumindest annähernd hinter einer auf die freien Enden 17 der an dem sich anschließenden Teilelement 6 angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente 7 gelegten Ebene 18 befinden, wie die 5 und 8 zeigen. Hierbei sind die Teilelemente 6, 6'' der Seitenrahmen 6 in Richtung der Seiten, auf denen die Säelemente 7 angeordnet zueinander eingefaltet, wie die 5 und 8 zeigen. Hierdurch werden die Säelemente 7' des oberen Teilelementes 6'' in dem Bereich der sich an dem vorderen bzw. unteren Teilelement 6' befindlichen Säelemente 7 hinein geschwenkt, so dass sie sich miteinander verzahnen.

Claims (5)

  1. Gezogenes landwirtschaftliches Arbeitsgerät großer Arbeitsbreite, insbesondere Bodenbearbeitungs- und/oder Sägerät mit einem sich über auf dem Boden abrollenden Stützelementen abstützenden und eine Zugdeichsel aufweisenden Zentralrahmen, wobei an dem Zentralrahmen sich jeweils seitlich des Zentralrahmens erstreckende Seitenrahmen, an dem Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente angeordnet sind, angeordnet sind, wobei die Seitenrahmen gegenüber dem Zentralrahmen jeweils um eine sich im vorderen Bereich der Seitenrahmen befindliche horizontale und sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse um 90° nach oben verschwenkbar angeordnet sind, wobei die Seitenrahmen jeweils um eine sich etwa an ihrem inneren Endbereich befindenden Schwenkachse, die in der um 90° nach oben verschwenkten Stellung der Seitenrahmen aufrecht verläuft, um 90° nach vorn oder hinten in eine parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Position verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenrahmen (6), wenn sie sich in Arbeitsposition befinden, aus zwei in Fahrtrichtung (9) hintereinander angeordneten und mittels Gelenken (8), deren Gelenkachsen (10) quer zur Fahrtrichtung (9) verlaufen, miteinander verbundenen Teilelementen (6', 6'') bestehen, dass das nach dem Verschwenken der Seitenrahmen (6) um die horizontale und quer zur Fahrtrichtung (9) verlaufende Achse (16) obere Teilelemente (6'') um die Gelenkachse (10) der die Teilelemente (6', 6'') miteinander verbindenden Gelenke (8) mittels Stellvorrichtungen derart zu dem sich anschließenden Teilelement (6') einfaltbar oder zusammenfaltbar sind, dass das obere Teilelement (6', 6'') und die daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente (7) nach dem Einfalten sich zumindest annähernd hinter einer auf die freien Enden (17) der an dem sich anschließenden Teilelement (6') angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen (7) gelegten Ebene (18) befinden.
  2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Teilelement (6'') aus einem mittels der Gelenke (8) verschwenkbaren Tragbalken (11) mit daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen (7) besteht.
  3. Arbeitsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein- und Ausfalten durch verdrehen des Tragbalkens (11) mit daran angeordneten Bodenbearbeitungs- und/oder Säelementen (7) erfolgt.
  4. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente (6', 6'') der Seitenrahmen (6) in Richtung der Seiten, auf denen die Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente (7) angeordnet sind, zueinander zusammenfaltbar sind.
  5. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenrahmen (6) ein ebenfalls Bodenbearbeitungs- und/oder Säelemente (7) tragender Mittelrahmen (12) am Zentralrahmen (1) angeordnet ist.
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