DE102007017155B4 - Seil mit Maschenstruktur - Google Patents

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Abstract

Seil mit Maschenstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seilstruktur (1) im Abstand im rechten Winkel zur Längsachse stab- oder bolzenartige Strukturelemente (2) angeordnet sind, die den gesamten Seilquerschnitt durchdringen und beidseitig aus der Oberfläche des Seilmantels herausragen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Seil mit Maschenstruktur, das z. B. in Landwirtschaft und Gartenbau als Rankhilfe oder in technischen Bereichen als Zugelement eingesetzt werden kann.
  • Eine strukturierte Seiloberfläche, insbesondere zur Verbesserung der Griffigkeit, wird seit langer Zeit durch Einsatz von Faserstoffen mit rauer Oberfläche wie z. B. Kokos oder Sisal realisiert. Eine strukturierte Oberfläche besitzen auch chenilleartige Produkte. Ähnliche Effekte wurden von Kemafil®-Seilen aus Foliefaden-Greiferleisten erzielt, die erfolgreich als Hopfensteigschnur erprobt wurden.
  • In DE 234 42 21 A1 wird eine Stützschnur für Pflanzen z. B. Hopfen, Weinreben oder dergleichen vorgeschlagen, die an ihrem Umfang Stützflächen bildende Einziehungen oder Erweiterungen aufweist. Da die Schnur aus Thermo- oder Duroplast besteht, ist sie für Anwendungen, die eine hohe Flexibilität erfordern, nicht geeignet.
  • In DE 226 24 80 A1 wird ein Draht für landwirtschaftliche Zwecke vorgeschlagen, der aus Polyethylen besteht und eine pickelartige, raue Oberfläche besitzt. Das Material ist für den Hopfenanbau als Steigschnur gut geeignet, jedoch für Anwendungen, die eine flexible Textilstruktur erfordern, nicht verwendbar.
  • Nach DD 015 36 16 A1 wird ein Seilereierzeugnis mit hoher Festigkeit und Griffigkeit vorgeschlagen. Zusätzliche, durch das Seilinnere zur benachbarten Seilseite verlaufende Fäden, bilden an den jeweiligen Außenseiten Fadenschlingen, die zu einer griffigen Oberfläche führen. Die so erzielbare Griffigkeit ist für verschiedene Anwendungen im technischen Bereich nicht geeignet.
  • DE 197 13 488 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Formseiles aus einem Kunststoff und Stahlseilen. Das Seil kann nicht nur auf Zug über den Seilquerschnitt belastet werden, sondern auch über eine profilierte Oberfläche über dem Seilmantel. Als Anwendungsgebiete werden z. B. Klettervorrichtungen oder Spannseile mit veränderbarem Angriffspunkt angegeben. Durch den Einsatz von Stahldrähten ist die Flexibilität eingeschränkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Seil zu schaffen, das eine derart strukturierte Oberfläche besitzt, die es ermöglicht, in Richtung Seillängsachse angreifende Kräfte durch Formschluss zu übertragen, wobei die Flexibilität üblicher Seile erhalten bleiben soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in der Seilstruktur im Abstand im rechten Winkel zur Längsachse stab- oder bolzenartige Strukturelemente angeordnet sind, die den gesamten Strukturquerschnitt durchdringen und beidseitig aus der Oberfläche des Seilmantels herausragen.
  • In Abhängigkeit von der Verwendung des Seilereierzeugnisses mit strukturierter Oberfläche können die Strukturelemente aus beliebigem Material bestehen.
  • Für Seile die z. B. als Rankhilfe eingesetzt werden, können Plast- oder Holzstäbe integriert sein. Bei Zugseilen, wo die Strukturelemente eine Mitnehmerfunktion haben müssen, können z. B. Stahlbolzen integriert sein.
  • Das Seil mit Maschenstruktur kann unterschiedliche Grundstrukturen besitzen. Besonders vorteilhaft sind gewirkte Seile nach DE 280 78 41 A1 , da hier die Strukturelemente formschlüssig in eine Rechts/Rechts-Kettengewirkestruktur eingebunden werden können.
  • Das Seil kann je nach Verwendungszweck einen quadratischen bis bandförmigen Querschnitt besitzen. Es ist auch möglich die Seilstruktur als Rechts-/Links-Gewirke auszubilden. Weiterhin ist es auch möglich eine Kern-Mantel-Struktur nach DD 110 905 A1 mit Strukturelementen zu versehen. Das Einbinden kann analog zum Fadenlegen nach DD 0 153 616 A1 erfolgen.
  • Insbesondere für Zugelemente kann das Seil mit Maschenstruktur auch eine gurtartige Struktur besitzen und gewebt sein. Die stab- oder bolzenartigen Strukturelemente ragen an den Gewebekanten im gewünschten Abstand heraus.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1: den schematischen Aufbau des Seiles mit Maschenstruktur
  • 2: ein Seil als Rechts-Rechts-Kettengewirke-Seil mit integrierten Strukturelementen in Form von Bolzen
  • 3: ein Seil als Rechts-Links-Kettengewirke-Seil mit integrierten Strukturelementen in Form von Bolzen
  • 4: ein Seil als Bandgewebe mit integrierten Strukturelementen in Form von Bolzen
  • 5: ein Kern-Mantel-Seil nach DD 110 905 A1 mit integrierten Strukturelementen in Form von Bolzen
  • Wie in 1 abgebildet, werden stab- oder hakenartigen Strukturelemente (2) in das Seil (1) im rechten Winkel zur Längsachse angeordnet. Die stab- oder hakenartigen Strukturelemente können aus beliebigem Material bestehen und extrem unterschiedliche Querschnitte aufweisen. In 1 ragen die Strukturelemente beidseitig aus dem Seil heraus.
  • In 2 ist ein gewirktes Seil nach DE 280 78 41 A1 als Rechts-Rechts-Struktur (3) dargestellt, wobei die Maschenfäden aus Polyesterfilamenten 1500 tex bestehen. Die Strukturelemente (2) sind Stahlbolzen von 6 mm Durchmesser. Die Seilstruktur kann auch aus mehreren nebeneinander angeordneten Wirkmaschenstäbchen bestehen, so dass sich eine bandförmige Struktur ergibt. Die Wirkmaschenstäbchen sind in bekannter weise durch eine Schusslegung verbunden.
  • In 3 sind die Strukturelemente (2) in ein Rechts-Links-Gewirke-Seil (4) eingearbeitet. Als Strukturelemente (2) sind Holzstäbchen von 8 mm Durchmesser in das Rechts-Links-Gewirke-Seil (4) eingebracht, das aus Flachsgarn der Feinheit 500 tex besteht. Durch das Vorhandensein von 2 parallel angeordneten Maschenstäbchen ist eine bandförmige Struktur vorhanden.
  • In der 4 sind die Strukturelemente (2) in ein Bandgewebe (5) integriert. Das Gewebe besteht aus Aramid-Filamentgarn der Feinheit 600 tex. Die Strukturelemente (2) sind Holprofile aus Stahl.
  • In der 5 sind die Strukturelemente (2) in ein Kern-Mantel-Seil (6) nach DD 110 905 A1 eingebunden. Die Strukturelemente (2) sind farbige Glasstäbe.

Claims (7)

  1. Seil mit Maschenstruktur, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seilstruktur (1) im Abstand im rechten Winkel zur Längsachse stab- oder bolzenartige Strukturelemente (2) angeordnet sind, die den gesamten Seilquerschnitt durchdringen und beidseitig aus der Oberfläche des Seilmantels herausragen.
  2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (2) Bolzen aus Metall sind.
  3. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (2) stäbchenförmig sind und aus Holz oder Kunststoff sind.
  4. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (2) in einem Rechts-Rechts-Kettengewirke-Seil (3) angeordnet sind.
  5. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (2) in einer Rechts-Links-Seilstruktur (4) angeordnet sind.
  6. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (2) in einem bandförmigen Gewebe (5) angeordnet sind.
  7. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (2) im mittleren Bereich eine rillenartige Oberfläche als Rutschsicherung besitzen.
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