-
Die
Erfindung betrifft einen Eierträger für ein Kältegerät
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Heute übliche
Eierträger für Kältegeräte bestehen
meist aus einer Kunststoffplatte mit Vertiefungen oder Öffnungen
für die Aufnahme der Eier. Diese Kunststoffplatten sind
so geformt, dass sie in einen Türabsteller in der Tür
des Kältegeräts eingesetzt werden können.
Ebenso sind Eierträger bekannt geworden, die neben der
Kunststoffplatte mit den Vertiefungen oder Öffnungen für
die Aufnahme der Eier noch einen Rahmen oder einzelne Füße
aufweisen, so dass sie direkt auf einem Fachboden des Kältegeräts
abgestellt werden können.
-
Diese
bekannten Eierträger sind meist für 10 Eier vorgesehen
und verbrauchen relativ viel Nutzvolumen des Kältegeräts.
Dieses Volumen wird auch verbraucht, wenn der Eierträger
nur für wenige Eier genutzt wird. Der für den
Eierträger verwendete Raum des Kältegeräts
steht dann nicht mehr für andere Kühlgüter
zur Verfügung.
-
In
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 203 18 709 U1 wurde daher vorgeschlagen,
zwei Eierträger zu verwenden. Jeder dieser Eierträger
ist für die Aufnahme von acht Eiern ausgelegt. Sind mehr
als acht Eier aufzubewahren, so werden beide Eierträger nebeneinander
verwendet. Werden Eier verbraucht und es sind nur noch acht Eier
oder weniger vorhanden, so lässt sich der leere Eierträger
unter den noch benutzten Eierträger setzen. Das für
die Eierträger benutzte Volumen des Kältegeräts
wird dadurch halbiert.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Eierträger
so zu gestalten, dass nur immer so viel Nutzvolumen des Kältegeräts
in Anspruch genommen wird, wie für die Aufbewahrung der
vorhandenen Eier notwendig ist. Weiterhin soll der Eierträger
in einen Türabsteller eingesetzt oder auf einem Fachboden
des Kältegeräts abgestellt werden können.
-
Gelöst
wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen
Eierträger mit den Merkmalen von Anspruch 1. Durch die
Möglichkeit, die Größe des Eierträgers
und die Anzahl der Öffnungen für die Aufnahme
der Eier verändern zu können, lässt sich
der Eierträger an die Anzahl der Eier anpassen, die momentan
in dem Kältegerät aufbewahrt werden sollen. Dadurch
nimmt der Eierträger immer nur so viel Platz in dem Kältegerät
in Anspruch wie unbedingt notwendig ist. Es kann dadurch mehr Raum
für anderes Kühlgut genutzt werden.
-
Eine
solche Anpassung der Größe des Eierträgers
ließe sich beispielsweise erreichen, indem der Eierträger über
ein oder mehrere Scharniere in zwei bzw. mehrere Teile aufgeteilt
wird. So könnten z. B. zwei Scharniere vorgesehen sein,
die einen Eierträger mit zwölf Öffnungen
in ein mittleres Teilstück mit sechs Öffnungen,
ein seitliches Teilstück mit zwei Öffnungen und
ein gegenüberliegendes seitliches Teilstück mit
vier Öffnungen unterteilen. Müssen nur zehn Eier
aufbewahrt werden, so wird das Teilstück mit zwei Öffnungen
auf das mittlere Teilstück geklappt, so dass die Öffnungen
des seitlichen Teilstücks auf die daran angrenzenden Öffnungen
des mittleren Teilstücks zu liegen kommen. Bei einer gewünschten
Kapazität von acht Eiern ist das seitliche Teilstück
mit zwei Öffnungen wieder ausgeklappt und das gegenüber
liegende Teilstück mit vier Öffnungen eingeklappt.
Sollen nur sechs Eier aufbewahrt werden, sind beide seitlichen Teilstücke
auf das mittlere Teilstück geklappt.
-
In
vorteilhafter Weise weist der Träger jedoch wenigstens
zwei Teilstücke auf, die stufenlos oder in Raststufen so
ineinander schiebbar sind, dass sich wenigstens eine Öffnung
in einem ersten Teilstück mit einer Öffnung in
einem zweiten Teilstück überdeckt. Ein in der
Weise zusammen schiebbarer Träger ist günstiger
herzustellen als der oben beschriebene klappbare Träger.
-
Vorzugsweise
weisen beide Teilstücke des Trägers ein U-förmiges
Profil auf. Ein solches U-förmiges Profil ist sehr einfach
und kostengünstig herstellbar. Dabei spielt es keine Rolle,
ob die Teilstücke des Trägers aus Metall oder
aus Kunststoff gefertigt sind.
-
Das
U-förmige Profil des ersten Teilstücks des Trägers
weist eine breitere Basis und längere Schenkel auf als
das U-förmige Profil des zweiten Teilstücks. Die
unterschiedlichen Dimensionen sind vorteilhafter Weise so ausgelegt,
dass das zweite Teilstück des Trägers genau unter
das erste Teilstück passt und sich in dieses hineinschieben
lässt. Hierzu muss die Breite des zweiten Teilstücks
dem Innenabstand der Schenkel des ersten Teilstücks entsprechen.
Ebenso sollte die Schenkellänge an der Außenseite
des zweiten Teilstücks gleich der Schenkellänge
an der Innenseite des ersten Teilstücks sein.
-
Um
den Eierträger in verschiedenen Größen benutzen
zu können, ohne dass sich die beiden Teilstücke
gegeneinander verschieben, ist ein Rastmechanismus vorgesehen, der
die Teilstücke des Trägers in verschiedenen Stellungen
zueinander fixiert. In einfacher Weise wird dieser Rastmechanismus durch
eine Noppe auf einem Teilstück und mehrere Vertiefungen
auf dem anderen Teilstück realisiert.
-
In
besonders vorteilhafter Weise befindet sich die Noppe an der Unterseite
des ersten Teilstücks des Trägers, während
sich die Vertiefungen auf der Oberseite des zweiten Teilstücks
befinden. Auf diese Weise kommt es nur während des Verschiebens
der Teilstücke zueinander zu einem Abheben des ersten Teilstücks
von dem zweiten. In jeder der vorgegebenen Stellungen rastet die
Noppe in eine der Vertiefungen ein, so dass die Basis des U-förmigen
Profils des ersten Teilstücks und die Basis des U-förmigen
Profils des zweiten Teilstücks wieder parallel verlaufen.
-
Das
zweite Teilstück des Trägers weist einen Anschlag
auf, der bei ganz zusammen geschobenem Träger bündig
mit dem ersten Teilstück abschließt. Dieser Anschlag
kann gleichzeitig als Griff benutzt werden, um das zweite Teilstück
in das erste Teilstück hinein zu schieben oder heraus zu
ziehen. In ganz zusammen geschobenem Zustand ergibt sich eine einheitliche
Oberfläche, die ein ansprechendes Erscheinungsbild gewährleistet.
-
Um
zu verhindern, dass die beiden Teilstücke des Trägers
beim Herausnehmen aus dem Kältegerät auseinander
fallen, ist eine formschlüssige Verbindung der beiden Teilstücke
vorgesehen. Hierfür ist die Innenseite der Schenkel des
ersten Teilstücks des Trägers mit einer Feder
und die Außenseite der Schenkel des zweiten Teilstücks
mit einer Nut versehen. Da die Feder jeweils in der Nut verläuft, kann
das erste Teilstück des Trägers nicht von dem zweiten
Teilstück abgehoben werden. Trotzdem ist zu Reinigungszwecken
eine Trennung der beiden Teilstücke möglich. Hierzu
müssen beide Teilstücke nur ganz auseinander gezogen
werden.
-
Um
den erfindungsgemäßen Eierträger kostengünstig
produzieren zu können ist er vorteilhaft aus Kunststoff
gefertigt. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind beide Teilstücke des Trägers als Spritzgussteile
ausgebildet.
-
Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das anhand der Zeichnung eingehend erläutert wird.
-
Es
zeigen:
-
1 den
erfindungsgemäßen Eierträger in auseinander
gezogenem Zustand und
-
2 den
erfindungsgemäßen Eierträger in zusammen
geschobenem Zustand
-
Der
in 1 dargestellte Eierträger ist ein zweiteiliges
Kunststoff-Spritzgussteil, das aus einem ersten Teilstück 1 und
einem zweiten Teilstück 2 mit einem daran angeformten
Anschlag 3 besteht. Das erste Teilstück 1 sowie
das zweite Teilstück 2 sind U-förmig
ausgeformt. Die U-Form ist beim ersten Teilstück 1 durch
eine Trägerplatte 6 und zwei Schenkel 4 und
beim zweiten Teilstück 2 durch eine Trägerplatte 7 und
ebenfalls zwei Schenkel 5 gebildet. Die Schenkel 4 bzw. 5 stehen
auf der Trägerplatte 6 bzw. 7 lotrecht.
Die Materialstärken der Schenkel 4 bzw. 5 sind
identisch mit der Materialstärke der Trägerplatte 6 bzw. 7.
Die Ränder der Schenkel 4 bzw. 5 sind
mit den Rändern der Trägerplatten 6 bzw. 7 mittels
Zylindersegmente 8 bzw. 9 verbunden. Hierbei entspricht der
Innenradius 10 des Zylindersegments 8 dem Außenradius 11 des
Zylindersegments 9.
-
Um
das erste Teilstück 1 nahezu spielfrei über
das zweite Teilstück 2 schieben zu können,
entspricht die Außenkontur des zweiten Teilstücks 2 in etwa
der Innenkontur des ersten Teilstücks 1. Damit der
Schiebevorgang für den Anwender so leicht wie möglich
erfolgen kann, ist die Außenkontur eventuell geringfügig
kleiner als die Innenkontur gestaltet, aber in keinem Fall darf
sie größer sein. Damit beim Hantieren mit dem
Eierträger die beiden Teilstücke 1, 2 nicht
auseinander fallen und so voneinander getrennt werden, ist das erste
Teilstück 1 mit dem zweiten Teilstück 2 formschlüssig
verbunden. Hierzu ist an der Innenwandung der Schenkel 4 eine
Feder 12 angeformt. Diese Feder 12 greift in eine
Nut 13, die sich in der Außenwandung der Schenkel 5 befindet.
Da das erste Teilstück 1 nur in einer vorgegebenen
Zuordnung mit dem zweiten Teilstück 2 zusammen
gesetzt werden soll, können die beiden Federn 12 und
Nuten 13 auch auf unterschiedlicher Höhe angebracht
sein. So kann das Zusammensetzen in einer anderen als der vorgesehenen
Zuordnung sicher vermieden werden.
-
Natürlich
ist es auch möglich, den Formschluss der beiden Teilstücke 1, 2 dadurch
zu erzeugen, dass die beiden Schenkel 4, 5 S-förmig
gebogen sind. Auch bei dieser Ausführungsform kann die S-förmige
Kontur auf beiden Seiten unterschiedlich ausgebildet sein, so dass
das Zusammensetzen der beiden Teilstücke 1 und 2 nur
in einer Ausrichtung möglich ist.
-
Die
Außenkontur des Anschlags 3, der sich an einem
Querrand des zweiten Teilstücks 2 anschließt,
entspricht der Außenkontur des Trägers 1. Die
sich zwischen dem zweiten Teilstück 2 und Anschlag 3 ergebende
Stufe ist so geformt, dass, wenn das erste Teilstück 1 bis
an den Anschlag 3 geschoben ist, dieser mit dem Anschlag 3 bündig
abschließt. Dies gewährt ein ansprechendes Erscheinungsbild. Zum
Auseinanderziehen kann der Anschlag als Griff genutzt werden.
-
Jede
der Trägerplatten 6 bzw. 7 besitzt sechs Öffnungen 14, 15 gleichen
Durchmessers, die zur Aufnahme von Eiern dienen. Die Öffnungen 14, 15 sind
symmetrisch zu der längs der Trägerplatten 6 bzw. 7 verlaufenden
Mittelachse angeordnet, so dass sich jeweils drei Öffnungen 14, 15 oberhalb
und drei Öffnungen 14, 15 unterhalb der
Mittelachse befinden. Wenn nun der Eierträger zusammen
geschoben ist, sind die sechs Öffnungen 14 des
ersten Teilstücks 1 so angeordnet, dass sie sich
mit den sechs Öffnungen 15 des zweiten Teilstücks 2 decken.
-
Um
das erste Teilstück 1 und das zweite Teilstück 2 in
dieser zusammen geschobenen Stellung, in der sich alle sechs Öffnungen 14 und 15 decken, zu
verrasten, ist eine hier nicht sichtbare Noppe fest mit der Unterseite
der Trägerplatte 6 verbunden. Die Noppe befindet
sich auf der Mittelachse in Höhe der ersten beiden Öffnungen 14,
die dem Anschlag 3 am nächsten stehen. Der Noppe
gegenüber steht eine erste Vertiefung 15, die
sich in der Trägerplatte 7 befindet.
-
In
einer weiteren, hier nicht gezeigten Zwischenstellung wird der Eierträger
soweit auseinander gezogen, dass, aus Richtung des Anschlags 3 gesehen,
die ersten vier Öffnungen 14 des ersten Teilstücks 1 sich
mit den letzten vier Öffnungen 15 des zweiten
Teilstücks 2 decken. Auch hier befindet sich unter
der Noppe eine zweite Vertiefung 17 in der Trägerplatte 9,
um das erste 1 und zweite Teilstück 2 in dieser
Stellung miteinander zu verrasten. Nutzbar sind in dieser Stellung
somit acht Öffnungen 14, 15 für
die Aufbewahrung von Eiern.
-
In
der in 2 gezeigten Stellung wird der Eierträger
soweit auseinander gezogen, dass nur noch die letzten zwei Öffnungen 15 des
zweiten Teilstücks 2 von den ersten zwei Öffnungen 14 des
ersten Teilstücks 1 überdeckt werden.
Auch hier befindet sich als Rastmechanismus unter der Noppe eine
hier nicht sichtbare dritte Vertiefung in der Trägerplatte 9. Hier
sind nun zehn Öffnungen 14, 15 für
die Ablage von Eiern nutzbar.
-
Der
Rastmechanismus arbeitet nur zufriedenstellend, wenn eine entsprechende
Elastizität des verwendeten Materials gegeben ist. So müssen
die Trägerplatten 6 und 7, die Schenkel 4 und 5 und
der Noppen so weit verformbar sein, dass sich bei Einwirkung einer
gewissen, in Verschieberichtung wirkenden Kraft, der Noppen aus
einer der Vertiefungen herausheben kann. Dabei dürfen die
auftretenden Kräfte nicht so groß werden, dass
das Material Schaden nehmen kann.
-
Der
Eierträger ist in seinen Außenabmessungen so bemessen,
dass er in einem Türabsteller Platz findet. Zusätzlich
kann er aufgrund seines U-Profils auch auf Kühlgutträgern
wie Glasfachböden abgestellt werden. Müssen mehr
Eier auf einmal verarbeitet werden, ist es auch möglich,
den mit Eiern bestückten Eierträger aus dem Kältegerät
zu entnehmen und z. B. auf der Küchenarbeitsfläche
abzustellen. Hierdurch wird verhindert, dass Eier einzeln auf der
Küchenarbeitsfläche gelegt werden müssen,
dort möglicherweise ins Rollen geraten und von der Arbeitsfläche
fallen.
-
Durch
das teleskopartige Auseinanderziehen des ersten 1 gegenüber
dem zweiten Teilstück 2 kann die Länge
des Eierträgers auf die Anzahl der zu lagernden Eier angepasst
werden. Damit wird in einem Kältegerät nur der
minimal notwendige Nutzraum beansprucht.
-
Der
Eierträger ist mit seiner Aufnahme von sechs bis zehn Eiern
optimal auf die zumindest im deutschen Handel angebotenen Verpackungsgrößen mit
sechs oder zehn Eiern ausgelegt.
-
Insbesondere
zu Reinigungszwecken können die Teilstücke 1 und 2 auch
ganz von einander getrennt werden. Natürlich können
das erste 1 und das zweite Teilstück 2 aber
auch separat aufgestellt werden. Dementsprechend haben dann zwölf
Eier Platz.
-
Der
Kunststoff ist so beschaffen, dass er einerseits elastisch genug
ist, dass der Rastmechanismus über Jahre hinweg problemlos
funktioniert. Andererseits benötigt der Kunststoff eine
gewisse Härte, so dass der Eierträger auch in
auseinander gezogenem Zustand und mit Eiern beladen nicht nachgibt, wenn
der Eierträger vom Kältegerät zur Küchenarbeitsplatte
getragen wird. Außerdem muss der Kunststoff kälteunempfindlich
sein, damit er im Kältegerät nicht versprödet,
und auch Wärme gut verkraften, damit der Eierträger
beispielsweise in der Geschirrspülmaschine oder in der
Spüle heiß gereinigt werden kann. Zusätzlich
ist er resistent gegenüber den im Haushalt üblichen
Reinigungsmitteln.
-
- 1
- erstes
Teilstück
- 2
- zweites
Teilstück
- 3
- Anschlag
- 4
- Schenkel
des ersten Teilstücks
- 5
- Schenkel
des zweiten Teilstücks
- 6
- Trägerplatte
des ersten Teilstücks
- 7
- Trägerplatte
des zweiten Teilstücks
- 8
- Zylindersegment
des ersten Teilstücks
- 9
- Zylindersegment
des zweiten Teilstücks
- 10
- Innenradius
- 11
- Außenradius
- 12
- Feder
- 13
- Nut
- 14
- Öffnung
des ersten Teilstücks
- 15
- Öffnung
des zweiten Teilstücks
- 16
- erste
Vertiefung
- 17
- zweite
Vertiefung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-