DE102007016097A1 - Einrichtung zur Unterstützung von Bahnbetriebsprozessen - Google Patents

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Peter Dipl.-Ing. Hagl
Markus Dipl.-Ing. Moser
Martin Dipl.-Ing. Pelzmann
Alfred Dr. Pohl
Matthias Dr. Zimmermann
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L27/00Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
    • B61L27/40Handling position reports or trackside vehicle data

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unterstützung von Bahnbetriebsprozessen, insbesondere Fahrzeugüberwachung und Rangiervorgänge. Um den personellen und technischen Aufwand bei verschiedensten Bahnbetriebsprozessen zu reduzieren, ist vorgesehen, dass die Fahrzeuge und/oder deren Waggons RFID-Transponder zur Speicherung fahrzeugspezifischer und/oder waggonspezifischer Daten aufweisen und dass die RFID-Transponder über Funk-Kommunikationsschnittstellen mit Leseeinrichtungen in Dispositions- und Überwachungseinrichtungen verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unterstützung von Bahnbetriebsprozessen, insbesondere Fahrzeugüberwachung und Rangiervorgängen.
  • Aus der nicht vorveröffentlichten Anmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 10 2005 047 703.3 ist eine gleisseitige Einrichtung für Identifikationszwecke bekannt, die als Bestandteil eines RFID-Systems (Oberflächenwellen-Identifikationssystems) ausgebildet ist. Dabei fungiert die gleisseitige Einrichtung als Daten-Lesegerät, das mit einem schienenfahrzeugseitigen Datenspeicher zusammenwirkt. In dem Datenspeicher ist eine Fahrzeugnummer fest eingespeichert, welche die gleisseitige Einrichtung, nämlich ein Daten-Lesegerät beim Überfahren übernimmt und mit einer eingespeicherten Fahrzeugnummer vergleicht. Nur bei Gleichheit dieser Daten wird eine zugeordnete punktförmige Zugbeeinflussung auf Fahrtfreigabe gestellt. Diese Verfahrensweise gestattet eine technische Unterstützung des sicheren Betriebes auf Eisenbahnstrecken, insbesondere eingleisigen Eisenbahnstrecken mit schwacher Belastung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterstützung von Bahnbetriebsprozessen verschiedenster Art, insbesondere hinsichtlich Fahrzeugüberwachung, Zugbeeinflussung und Zusammenstellung von Fahrzeugen aus einzelnen Wagons, anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Fahrzeuge und/oder deren Wagons RFID-Transponder zur Speicherung fahrzeugspezifischer und/oder wagonspezifischer Daten aufweisen und dass die RFID-Transponder über Funk-Kommunika tionsschnittstellen mit Leseeinrichtungen in Dispositions- und Überwachungseinrichtungen verbunden sind.
  • Fahrzeugspezifische Daten stehen somit bedarfsgerecht zur Verfügung und können in Überwachungseinrichtungen, beispielsweise Stellwerken, automatisch ausgewertet werden, wodurch situationsbedingt eine schnelle Reaktion ausgelöst werden kann. Diese Reaktion kann z. B. in der Änderung einer Fahrstraße, infolge eines Unfalls oder einer blockierten Strecke, bestehen. Hoher personeller Aufwand unter zu Hilfenahme von Funk- oder Mobiltefoniesystemen kann auf diese Weise verringert werden. Entsprechende Abfragen, Meldungen und Warnungen sind weitgehend entbehrlich.
  • Bei Wagonkennzeichnung mittels RFID-Transponder können Rangiervorgänge wesentlich rationeller durchgeführt werden. Zur Erfassung wagonspezifischer Daten ist keine direkte Inaugenscheinnahme mehr erforderlich.
  • Die vorgenannten Prozesse werden insbesondere dann vereinfacht, wenn das RFID-System auch zur Standortermittlung von Fahrzeugen bzw. Wagons genutzt wird.
  • Gemäß Anspruch 2 umfassen die Funk-Kommunikationsschnittstellen an gleisseitige Infrastruktureinrichtungen, insbesondere Signalmasten, angeordnete Sende-/Empfangs-Einrichtungen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass RFID-Transponder geringer Reichweite verwendet werden können. Außerdem kann der bekannte Aufstellungsort, beispielsweise des Signalmastes, zur Ortung in der Nähe befindlicher Fahrzeuge oder Wagons genutzt werden. Die Sende-/Empfangs-Einrichtungen bilden lediglich eine Art Gate-System, welches Transponderdaten an eine zentrale Dispositions- bzw. Überwachungseinrichtung weiterleitet.
  • Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass die fahrzeugspezifischen Daten Fahrzeugtyp, insbesondere Personenzug, Güterzug, und Fahrzeugeigenschaften, insbesondere ICE, VIP-Transport, Gefahrguttransport, Schwertransport, umfassen. Mit der Kenntnis, dass sich beispielsweise ein Gefahrguttransport einem schwierigen Streckenabschnitt oder einer Unfallstelle nähert, kann somit beispielsweise bei erhöhter Brandgefahr auf diesem Streckenabschnitt eine Umleitung des Gefahrguttransportes, der zum Beispiel brennbare Flüssigkeit befördert, eingeleitet werden. Eine weitere vorteilhafte Anwendung besteht in der Möglichkeit zur automatisierten Erfassung von Zugpositionen via Identifikation des auslesenden Gerätes. Beispielsweise bei VIP- oder Hochsicherheitstransporten können diese Daten auch an zuständige Behörden automatisiert und ggf. selektiert von dem auslesenden Gerät weitergeleitet werden.
  • Gemäß Anspruch 4 beinhalten die wagonspezifischen Daten eine Wagenklasse, insbesondere Personenwagen, Festgüterwagen, Tankwagen sowie einen Verwendungszweck, insbesondere Hochgeschwindigkeitstransport. Bisher erfolgte die Erfassung von wagonspezifischen Daten, beispielsweise bezüglich eines zulässigen Ladegutes oder einer Höchstgeschwindigkeit, unter großem personellem Aufwand unmittelbar am Bahngleis. Durch die Transponderdaten, die jedem Wagon individuell zugeordnet und bedarfsweise veränderbar sind, lässt sich dieser Aufwand vorzugsweise bei der Zusammenstellung, d. h. bei Rangiervorgängen, von Fahrzeugen mit bestimmten Eigenschaften stark reduzieren. Das betrifft beispielsweise die Zusammenstellung von Personenzügen mit bestimmter Wagenreihung, entsprechend der Komfortklasse, oder die Hochgeschwindigkeitseignung der einzelnen Wagons, die für einen Hochgeschwindigkeitszug aneinandergereiht werden sollen. Weiterhin wird auch die Disposition bezüglich Güterzügen zulässiger Gefahrgutklasse er leichtert. Auch sicherheitsrelevante Eigenschaften, z. B. bestimmte Bremserfordernisse für Spezialtransporte oder die Kompatibilität bei Wagenmaterial verschiedener Herkunft, insbesondere nationaler Herkunft, kann berücksichtigt werden. Bei Wagons, die nicht mit RFID-Transponder ausgerüstet sind oder falscher Zusammenstellung eines Gesamtfahrzeuges kann eine Warnmeldung oder die Ansteuerung eines Haltesignals ausgelöst werden.

Claims (4)

  1. Einrichtung zur Unterstützung von Bahnbetriebsprozessen, insbesondere Fahrzeugüberwachung und Rangiervorgänge, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeuge und/oder deren Wagons RFID-Transponder zur Speicherung fahrzeugspezifischer und/oder wagonspezifischer Daten aufweisen und dass die RFID-Transponder über Funk-Kommunikationsschnittstellen mit Leseeinrichtungen in Dispositions- und Überwachungseinrichtungen verbunden sind.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funk-Kommunikationsschnittstellen an gleisseitigen Infrastruktureinrichtungen, insbesondere Signalmasten, angeordnete Sende-/Empfangs-Einrichtungen aufweisen.
  3. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugspezifischen Daten Fahrzeugtyp, insbesondere Personenzug, Güterzug, und Fahrzeugeigenschaften, insbesondere ICE, VIP-Transport, Gefahrguttransport, Schwertransport, umfassen.
  4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wagonspezifischen Daten Wagenklasse, insbesondere Personenwagen, Festgüterwagen, Tankwagen, und Verwendungszweck, insbesondere Hochgeschwindigkeitstransport, umfassen.
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