DE102007015838A1 - Bauelement mit funktionellen Fasern und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines funktionelle Fasern aufweisenden Bauelements aus einem gießfähigen Material, wobei die funktionellen Fasern (3) in die Gussform des Bauelements eingebracht und mit dem gießfähigen Material zur Herstellung des Bauelements umgossen werden. Die Aufgabe, sowohl die Anordnung der funktionellen Fasern (3) als auch die Ausbildung des Bauelements mit einer hohen Flexibilität vornehmen zu können, ohne den Gieß- und Aushärtvorgang des Bauteils außer durch das Einbetten der Fasern wesentlich zu beeinflussen, werden die funktionellen Fasern an einem Träger (1) und der Träger (1) innenseitig an der Wandung der Gussform angeordnet. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gussformelement zur Verwendung in einer Gussform zur Herstellung eines funktionelle Fasern (3) enthaltenden Bauelements, bestehend aus einem flächigen, vom Bauteil getrennten Träger (1) mit einer Aufnahme (2) für die funktionellen Fasern (3).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines funktionelle Fasern aufweisenden Bauelements aus einem gießfähigen Material mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1 sowie ein Gussformelement nach Patentanspruch 8.
  • Das Einsatzgebiet solcher Bauelemente, die funktionelle Fasern enthalten, erstreckt sich auf Anwendungen, mit denen beispielsweise bei lichtleitenden Fasern eine Beleuchtung vorgenommen werden soll, bis hin zu einer rein dekorativen Verwendung. Anwendungen bestehen im häuslichen Bereich ebenso wie bei kommerziellen Gebäuden oder Verkehrswegen.
  • Die GB 1 561 142 beschreibt ein Bauelement, in das nachträglich Durchgangsbohrungen zur Aufnahme von lichtleitenden Elementen als funktionelle Fasern eingebracht worden sind.
  • Die EP 1532325 A1 beschreibt ein gegossenes Bauteil mit eingebetteten lichtleitenden Fasern sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Die parallel ausgerichteten Fasern werden dabei in der Gussform durch mechanischen Druck und/oder Vibrationen in die Gussmasse eingebracht. Dieses Verfahren kann mehrfach wiederholt werden, um mehrere Lagen von lichtleitenden Fasern einbringen zu können.
  • Ein ähnliches Verfahren ist in der FR 2 743 135 beschrieben, bei der lichtleitende Fasern von einer Schutzschicht umgeben in Beton oder Zement eingebettet werden.
  • Die DE 90 10 500 U offenbart ein Betonteil, bei dem das gesamte Bauteil von fest eingegossenen Lichtleiterkabeln durchzogen ist, so dass das Bauteil auf seiner gesamten Höhe und Breite von Licht durchdrungen werden kann.
  • Des Weiteren ist ein Verfahren bekannt, bei dem Lagen aus textilem Material, das die lichtleitenden Fasern enthält, in noch fließfähigen Beton eingelegt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines funktionelle Fasern enthaltenden Bauelements aus einem gießfähigen Material so auszubilden, dass sowohl die Anordnung der funktionellen Fasern als auch die Ausbildung des Bauelements mit einer hohen Flexibilität erfolgen kann und dass der Gieß- und Aushärtvorgang des Bauteils nur minimal durch das Einbetten der Fasern beeinflusst wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, ein gattungsgemäßes Verfahren mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 weiterzubilden.
  • Mit dieser Ausbildung des Herstellungsverfahrens sind die Fasern für den Gießvorgang des Bauelements an einem Träger positioniert und befinden sich im fertigen Bauelement an dem gewünschten Platz, ohne dass der Träger selbst Teil des Bauelements werden muss. In das Bauelement werden vorzugsweise nur die Fasern integriert, so dass die materialbedingten Eigenschaften des Bauelements wie Tragfähigkeit, Haltbarkeit, Wärme- und Schallschutz nur minimal verändert werden. Mit diesem Verfahren kann das Bauelement in der üblichen Weise gegossen werden, da der die Fasern aufnehmende Träger Teil der Gussform ist, die dann in herkömmlicher Weise mit der Gussmasse befüllt werden kann.
  • Der Träger kann dabei entweder innenseitig an einer Wandung der Gussform angeordnet oder mit Vorteil selbst Teil der Gussform sein.
  • Dabei kann der Träger zumindest teilweise textil aufgebaut sein oder zumindest eine Faserverstärkung aufweisen.
  • Der Träger tritt mit dieser Anordnung in direkten Kontakt mit dem Bauelement, dessen Außenkontur in dem dem Träger direkt anliegenden Abschnitt bei dem Gießvorgang durch die Kontur des Trägers geformt wird.
  • Eine Möglichkeit im Rahmen der Erfindung ist es, die Fasern zuerst an dem Träger anzuordnen und dann mit diesem in die Gussform einzubringen. Alternativ können die Fasern aber auch an einem bereits in der Gussform befindlichen Träger angeordnet werden.
  • Dabei kann der Träger vor der Integration in die Gussform in eine ebene oder gewölbte Oberflächenkontur geformt werden. Damit kann die Oberflächenkontur des zu gießenden Bauelements durch die Oberflächenkontur des Trägers gestaltet werden, wobei mit dieser Ausbildung die Fasern im Bereich der quasi beliebig geformten Oberfläche des Bauelements, die durch den die Fasern tragen Träger gebildet wird, gleichmäßig enden.
  • Hierzu kann der Träger alternativ aus einem flexiblen oder auch aus einem starren Material bestehen. Bei Verwendung eines solchen flexiblen Trägers, der auch elastisch ausgebildet sein kann, besteht eine große Freiheit hinsichtlich der Kontur des Bauteils.
  • Nach Aushärten des Bauteils kann der Träger mit Vorteil von dem Bauelement und den in dem Bauelement eingebetteten Fasern getrennt werden und somit nicht Teil des Bauteils sein, wobei die Erfindung explizit Varianten einschließt, bei denen der Träger Teil des Bauelements wird.
  • Zur Optimierung des Herstellungsverfahren können die Fasern mittels einer zumindest teilautomatisierten Positioniereinrichtung an dem Träger angeordnet werden, da auf diese Weise eine hohe Anzahl an einzelnen Fasern oder Faserbündeln ökonomisch an dem Träger angeordnet werden kann. Dies ist insbesondere dann effektiv, wenn die Fasern nicht zufällig sondern zur Erzeugung von bestimmten Mustern definiert an bestimmten Positionen an dem Träger angeordnet werden sollen. Eine solche Positioniereinrichtung kann beispielsweise eine Tuft- oder eine Bürstenmaschine sein.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein Gussformelement zur Verwendung in einer Gussform mit den Merkmalen der Patentansprüche 8 bis 11 gelöst.
  • Mit diesem Gussformelement kann das vorstehend beschriebene, erfinderische Verfahren durchgeführt werden. Zur Befestigung der funktionellen Fasern, die mit Vorteil lichtleitende Fasern sind, aber auch als elektrisch leitende Fasern oder als Hohlfasern ausgebildet sein können, weist der flächige Träger eine Lochmatrix auf, die zur Anordnung einer bestimmten Anzahl von funktionellen Fasern in dem Bauelement oder zum Erzeugen von bestimmten Mustern insbesondere bei lichtleitenden Fasern mit den entsprechenden Fasern oder Faserbündel bestückt werden kann. Unter einer Lochmatrix wird dabei eine Vielzahl von vorzugsweise regelmäßig angeordneten Löchern verstanden, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen können und wahlweise bestückbar sind.
  • Alternativ zu der Lochmatrix kann der Träger beispielsweise auch eine weiche Matrix, auch als Teil des Trägers selbst aufweisen, in die die einzelnen funktionellen Fasern oder Faserbündel an einer frei wählbaren Stelle eingesteckt werden können.
  • Auch kann der Träger eine zumindest teilweise textile Struktur aufweisen.
  • Ebenso können die Fasern oder Faserbündel mittels einer Klebeverbindung, durch Tuften an vorzugsweise zumindest teilweise textil ausgebildeten Trägern oder durch jede andere Befestigungsvariante an dem Träger angeordnet sein.
  • In einer speziellen Ausführungsform kann der Träger auch zumindest Teil einer Gussform sein, mit der ein Hohlraum umgossen wird. Beispielsweise kann – wie bei allen Ausführungsformen – ein mittels der Fasern übertragenes Medium, wie Licht, Strom, Gas, Flüssigkeit oder ähnliches zentral in den umgossenen Hohlraum eingegeben und mittels der funktionellen Fasern, die sich zwischen dem Hohlraum und der Außenfläche des Bauelements erstrecken, nach außen geleitet werden. Die Leitung des Mediums kann in gleicher Weise auch von der Außenfläche des Bauelements ausgehend in den umgossenen Hohlraum erfolgen. Unter einem umgossenen Hohlraum ist dabei keine Beschränkung auf einen vollkommen umgossenen Hohlraum zu verstehen. Auch ein als Röhre ausgebildeter Körper würde nach Verständnis der Erfindung einen umgossenen Hohlkörper darstellen.
  • Auch können verschiedene funktionelle Fasern in einem Bauelement angeordnet werden. So können beispielsweise Hohlfasern zur Gasleitung mit lichtleitenden Fasern kombiniert angewendet werden, um luftdurchlässige, transluzente Flächen zu schaffen
  • Eine weitere Ausprägung der Erfindung beruht darauf, dass die funktionellen Fasern an einem zentralen Träger angeordnet sind, der von einem gieß- oder spritzfähigen Material umgeben wird. Der Träger kann beispielsweise aus zumindest zwei parallelen, miteinander verdrehten Metalldrähten bestehen, wobei die funktionellen Fasern zwischen den beiden verdrehten Metalldrähten gehaltert sind. In einer solchen Ausführungsform werden beispielsweise Reinigungsbürsten hergestellt. Bei Verwendung von lichtleitenden Fasern kann durch Einbringen einer zentralen Lichteinleitung im Bereich des Trägers und mit einer Verbindung zu den am Träger angeordneten Enden der Fasern Licht zu deren freien Enden geleitet werden.
  • Bei Verwendung beispielsweise von Hohlfasern können auf diese Weise auch andere Medien zu den freien Faserenden transportiert werden. Der Zugang zu den im Bereich des Trägers angeordneten Enden der Fasern kann auch durch Entfernen des Trägers nach dem Eingießen oder Einspritzen und der nachträglichen Anordnung einer Zuführung zu den ursprünglich am Träger angeordneten Faserenden erfolgen. Die Entfernung des Trägers kann beispielsweise mittels einer Bohrung aber auch in jeder anderen Weise erfolgen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung können der nachstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels sowie den zugehörigen Zeichnungen entnommen werden.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 ein Gussformelement in perspektivischer Darstellung
  • 2 das Gussformelement gemäß 1 mit einer Bestückung mit funktionellen Fasern
  • 1 zeigt einen als Gussformelement einsetzbaren Träger 1, der zum Einbringen von funktionellen Fasern in ein nicht gezeigtes Bauelement geeignet ist. Eine der gängigen Ausführungen für das Bauelement ist ein Bauteil, das aus herkömmlichem Beton gegossen wird.
  • In Ausbildung der Erfindung sind aber alle gießfähigen Materialen zur Herstellung des Bauelements geeignet.
  • Der Träger 1 besteht aus einem gegenüber dem Material des Bauelements auch in dessen gießfähiger Form resistenten Werkstoff, da der Träger als Teil der Wandung der Gussform in direktem Kontakt mit dem eingegossenen Material des Bauelements steht, um auf dieses formgebend zu wirken.
  • Der Träger 1 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Lochmatrix 2 mit einer Vielzahl regelmäßig angeordneter Löcher mit einem Durchmesser von 3 mm auf, wobei andere geeignete Durchmesser möglich sind, in die die funktionellen Fasern einzeln oder als Faserbündel eingesteckt werden können. Die Löcher können dabei als zu der Fläche des Trägers senkrecht verlaufende Durchgangsöffnungen oder auch als Bohrungen oder anderweitig erzeugte Öffnungen mit einem von der Senkrechten auf die ebene Fläche des Trägers abweichenden Winkeln ausgebildet sein.
  • Wie in 1 gezeigt, ist der Träger 1 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel flexibel ausgebildet, so dass auch unterschiedliche Raumformen darstellbar sind. Da der Träger 1 Teil der Gussform ist und die Betonmasse an den Träger angegossen wird, können mit der Raumformgestaltung des Trägers auch räumliche, dreidimensionale Oberflächen an dem nicht gezeigten Betonteil erzeugt werden.
  • Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist, dass die in das Bauteil eingegossenen funktionellen Fasern durch die Anlage des Trägers an das gegossene Bauelement auch bei gekrümmten, gewölbten oder sonstigen eine Raumform einnehmenden Oberflächen des Bauelements immer in den Bereich dieser Oberfläche reichen und weitgehend den gleichen Überstand an dieser aufweisen.
  • Bei profilierten Bauteilen kann die Länge der einzelnen funktionellen Fasern oder Faserbündel angepasst an die Profilform variiert werden.
  • 2 zeigt den Träger 1 in einer ebenen Ausbildung mit einer Bestückung mit lichtleitenden Fasern 3 in einer Lochmatrix 2 mit Öffnungen mit einem Durchmesser von 2 oder 3 mm, um einen Betonblock lichtdurchscheinend zu gestalten. Für verschiedene optische Effekte können auch Fasern verschiedener Dicke verwendet werden, die dann auch in entsprechend dicken Öffnungen der Lochmatrix angeordnet werden.
  • Zur Erzeugung der Lichteffekte reichen die lichtleitenden Fasern 3 von einer Oberfläche des nicht gezeigten Betonblocks zu dessen gegenüberliegenden Seite und können so das Licht durch den Block hindurch leiten.
  • Wie aus der 2 ersichtlich, können die lichtleitenden Fasern 3 in einem frei wählbaren Muster in die Lochmatrix 2 des Trägers 1 eingesteckt werden, um dieses Muster an der zumindest einen Seite des Bauelements durch die illuminierbaren Fasern darstellen zu können. Diese Muster können beispielsweise als Information im Straßenverkehr, als Firmenlogo oder auch zu rein dekorativen Zwecken eingesetzt werden.
  • Mit dem Träger 1 mit der Lochmatrix 2 können diese Muster in einfacher Weise realisiert werden. Die Positionierung der einzelnen Fasern 3 oder auch Faserbündel in den einzelnen Öffnungen des Trägers 1 kann ebenso manuell wie mittels einer automatisierten oder zumindest teilautomatisierten Positioniereinrichtung erfolgen.
  • In gleicher Weise können die Fasern auch in eine weiche Matrix des Trägers eingedrückt oder an diesem durch eine Klebeverbindung angeordnet werden.
  • Bei der Herstellung des im Ausführungsbeispiel als Betonteil ausgebildeten Bauelements ist der flexible Träger 1 Teil der Wandung der nicht dargestellten Gussform. Hierzu ist es in diesem wie auch allen anderen Anwendungsfällen der Erfindung auch ausreichend, wenn der Träger 1 beispielsweise in eine Betonierform oder sonstige Schalung eingelegt und mit der Betonmasse vergossen wird. Wichtig ist dabei, dass der Träger Teil der Schalung ist und damit formgebend auf das Bauelement wirkt, ohne dabei selbst in dieses eingegossen zu werden.
  • Da somit nur die Fasern allein in das Bauelement eingegossen werden, bleiben die Eigenschaften des Bauelements in Bezug auf Festigkeit, Haltbarkeit, Schallübertragung und Wärmeleitung weitgehend unverändert.
  • Das Bauelement kann auch durch Fasereinlagen oder ähnliche Strukturen verstärkt sein.
  • Der gemäß 2 bestückte, nicht eingegossene Träger 1 liegt nach dem Gießvorgang an der geformten Außenfläche des gegossenen Betonelements an und kann nach der Entformung des Betonelements von diesem und von den nun eingegossenen Fasern abgezogen und gegebenenfalls wieder verwendet werden. Die nach dem Abnehmen des Trägers weitgehend gleichmäßig aus der Oberfläche des Bauelements herausstehenden Fasern können dann bei Bedarf nochmals mit der gießfähigen Betonmatrix vergossen werden. Nach dem erneuten Aushärten kann das Halbzeug einem beidseitigem Schleifen zum Freilegen der Faserenden und einer damit ungestörten Lichtleitung durch die Fasern unterzogen werden.
  • Auch ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Bauteilgröße weitgehend frei wählbar, so dass der Nachbearbeitungsaufwand gering ist.
  • Selbstverständlich kann die Erfindung auch mit einem anderen gießfähigen Material als Beton zur Herstellung eines Bauelements oder mit anderen funktionellen Fasern anstatt lichtleitender Fasern ausgeführt sein.
  • Praktische Anwendungen für die Erfindung können beispielsweise Rohre, Säulen oder Handläufe sein, die eine, über lichtleitende Fasern nach außen geleitete Innenbeleuchtung aufweisen. Des Weiteren können beispielsweise auch begehbare Flächen durch lichtleitende Fasern mit Mustern und/oder Bildinformationen ausgebildet werden.
  • Eine weitere Anwendung kann bei der Verwendung von Hohlfasern auch ein Medienaustausch in Kläranlagen oder Gewässern sein, wobei beispielsweise Gase wie Sauerstoff zu- oder abgeführt werden. Über Hohlfasern kann jedes flüssige oder gasförmige Medium, beispielsweise auch Aerosole über ein Bauelement dosiert verteilt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - EP 1532325 A1 [0004]
    • - FR 2743135 [0005]
    • - DE 9010500 U [0006]

Claims (18)

  1. Verfahren zur Herstellung eines funktionelle Fasern aufweisenden Bauelements aus einem gießfähigen Material, wobei die funktionellen Fasern in die Gussform des Bauelements eingebracht und mit dem gießfähigen Material zur Herstellung des Bauelements umgossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionellen Fasern (3) an einem Träger (1) angeordnet werden und dass der Träger (1) innenseitig an der Wandung der Gussform angeordnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der flächig ausgebildete Träger (1) in eine ebene oder gewölbte Oberflächenkontur geformt werden kann.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) nach Aushärten des Bauelements von dem die funktionellen Fasern (3) enthaltenden Bauelement getrennt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionellen Fasern (3) mittels einer zumindest teilautomatischen Positioniereinrichtung an dem Träger (1) angeordnet werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionellen Fasern (3) in einem beliebigen Winkel zur Oberfläche des Trägers (1) angeordnet werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die funktionellen Fasern (3) aufnehmende Träger (1) als Teil der Gussform verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionellen Fasern (3) in einem Muster an dem Träger (1) angeordnet werden.
  8. Gussformelement zur Verwendung in einer Gussform zur Herstellung eines funktionelle Fasern (3) enthaltenden Bauelements und zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bestehend aus einem flächigen, vom Bauteil getrennten Träger (1) mit einer Aufnahme (2) für die funktionellen Fasern.
  9. Gussformelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gussformelement Teil der Gussform ist.
  10. Gussformelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der flächige Träger (1) räumlich formbar ist.
  11. Gussformelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) eine zumindest teilweise textile Struktur aufweist.
  12. Gussformelement nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger zumindest Teil einer Gussform ist, in der ein Hohlraum umgossen wird.
  13. Gussformelement nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme für die funktionellen Fasern (3) eine Lochmatrix (2) ist.
  14. Gussformelement nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) eine weiche Matrix zur Aufnahme der funktionellen Fasern aufweist.
  15. Gussformelement nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dass die funktionellen Fasern lichtleitende Fasern (3) sind.
  16. Gussformelement nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die funktionellen Fasern an dem Träger unterschiedliche Funktionen aufweisen.
  17. Anordnung von funktionellen Fasern in einem Körper, wobei die Fasern an einem zentralen Träger angeordnet sind, der von einem gieß- oder spritzfähigen Material umgeben wird.
  18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Träger nachträglich aus dem Körper entfernt wird.
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