DE102007015606A1 - Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe - Google Patents
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Abstract
Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe (5), welche eine Zündeinrichtung (1) umfasst, die zumindest ein Schlagstück (2) und eine Schlagstückfeder (3) umfasst, wobei die komplette Zündeinrichtung (1) - selbst bei vollständig gespannter Schlagstückeber (6) von einer Gesichert-Stellung (7) in eine Feuer-Stellung (8) reversibel hin- und herschiebber und/oder hin- und herschwenkbar ist, wobei in der Gesichert-Stellung (7) die Zündeinrichtung (1) so weit von dem Zündstift (9) weggeschoben und/oder weggeschwenkt ist, dass die Zündeinrichtung (1) nicht mit dem Zündstift (9) in Eingriff kommen kann, während in der Feuer-Stellung (8) die Zündeinrichtung (1) so weit in Richtung des Zündstiftes (9) verschoben und/oder geschwenkt ist, dass die Zündeinrichtung (1) mit dem Zündstift (9) in Eingriff kommen kann.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
- Aus dem Stand der Technik sind Schiebesicherungen bekannt, bei welchen ein Schiebeknopf auf einer Schiene nach vorne oder nach hinten geschoben wird, um die Schusswaffe zu sichern oder zu entsichern.
- Diese bekannte Schiebesicherung findet sowohl bei Repetier- als auch bei Selbstladelangwaffen Verwendung.
- Diese bekannten Schiebesicherungen sind insbesondere deswegen nachteilig, weil sie meist nur den Abzug und die Verbindungsstange zum Schlagstück blockieren, so dass trotz der Aktivierung dieser bekannten Schiebesicherungen, beispielsweise bei einem Bruch eines dortigen mechanischen Gliedes, unbeabsichtigt oder durch bewußtes Betätigen des Abzuges ein Schuss brechen kann und die durch diese bekannten Schiebesicherungen vermittelte Sicherheit daher nicht optimal ist.
- Aus der
DE 29715238 U1 und der darauf wohl mittelbar basierendenDE 20 2005 020 768 U1 geht ferner eine Spannvorrichtung für eine Schlagfeder für ein halbautomatisches Gewehr mit einer Einrichtung zur Schlagfeder-Selbstspannung hervor, welche zusätzlich einen Spannschieber aufweist, welcher zwischen einer ersten und einer zweiten Schieberposition verstellbar ist, wobei in der ersten Schieberposition die Schlagfeder von der Einrichtung zur Schlagfeder-Selbstspannung in der Weise spannbar ist, dass eine Schussauslösung möglich ist und wobei in der zweiten Schieberposition die Schlagfeder von der Einrichtung zur Schlagfeder-Selbstspannung nicht so weit spannbar ist, dass eine Schussauslösung möglich ist. - Zur vollständigen Spannung der Schlagfeder vor einer Schussabgabe muss dort der Spannschieber kraftvoll mit einer großen Kraft im Bereich von etwa 10 kg mit dem Daumen mündungsseitig nach vorne verschoben werden, wodurch es häufig zu einer schmerzhaften Überbeanspruchung der Daumenmuskulatur oder zur Ausbildung von druckschmerzbedingten Missempfindungen kommt und Schützen mit herkömmlicher oder verminderter Daumenkraft in unbequemer Art und Weise an die Leistungsgrenze ihrer Daumenkraft gehen müssen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe, welche ein unbeabsichtigtes Brechen eines Schusses sicher vermeidet und welche unmittelbar vor der Abgabe eines Schusses lediglich ein besonders kraftarmes Verschieben eines Sicherungsschiebers erfordert und nicht mehr das aus dem Stand der Technik gefürchtete, vollständige und kräftezehrende sowie gegebenenfalls mit ausgeprägten Druckschmerzen einhergehende Spannen der Schlagfeder erfordert.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe, deren Zündungseinrichtung mit vollständig gespannter Schlagstückfeder mittels eines Sicherungsschiebers in eine hinterschaftseitige, rückwärtige Gesichert-Stellung verschoben ist; -
2 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe, deren Zündungseinrichtung mit vollständig entspannter Schlagstückfeder mittels eines Sicherungsschiebers in die mündungsseitige, frontwärtige Feuer-Stellung verschoben ist; -
3 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe, deren Zündungseinrichtung mit vollständig gespannter Schlagstückfeder mittels eines Sicherungsschiebers nach unten in die Gesichert-Stellung geschwenkt und nach hinten in Richtung des Hinterschaftes verschoben ist; -
4 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für ein Schusswaffe, deren Zündungseinrichtung mit vollständig entspannter Schlagstückfeder mittels eines Sicherungsschiebers nach oben in die Feuer-Stellung geschwenkt und nach vorne in Richtung der Mündung verschoben ist. - Wie bereits aus
1 hervorgeht, umfaßt die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe (5 ) eine Zündeinrichtung (1 ), welche in der Regel zumindest ein Schlagstück (2 ) und eine Schlagstückfeder (3 ) umfasst. - Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe (
5 ) besteht darin, dass die komplette Zündeinrichtung (1 ) – selbst bei vollständig gespannter Schlagstückfeder (3 ) – über einen oder mehrere Sicherungsschieber (6 ) von einer Gesichert-Stellung (7 ) in eine Feuer-Stellung (8 ) reversibel hin- und her-schiebbar und/oder hin- und herschwenkbar ist. - Wie insbesondere aus den
1 und3 hervorgeht, ist in der Gesichert-Stellung (7 ) die Zündeinrichtung (1 ) in der Regel soweit von dem Zündstift (9 ) weggeschoben und/oder weggeschwenkt, dass die Zündeinrichtung (1 ) nicht mit dem Zündstift (9 ) in Eingriff kommen kann. - Insbesondere aus den
2 und4 ist ersichtlich, dass in der Feuer-Stellung (8 ) die Zündeinrichtung (1 ) in der Regel soweit in Richtung des Zündstiftes (9 ) verschoben und/oder geschwenkt ist, dass die Zündeinrichtung (1 ) mit dem Zündstift (9 ) in Eingriff kommen kann. - Insbesondere die
1 und2 zeigen, dass in bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung die Zündeinrichtung (1 ) parallel und/oder schräg zu der Längsachse (4 ) der Schusswaffe (5 ) zwischen einer mündungsseitigen Feuer-Stellung (8 ) und einer hierzu hinterschaftwärtigen Gesichert-Stellung (7 ) mittels eines Sicherungsschiebers (6 ) reversibel hin-und-her-schiebbar sein kann. - Gemäß den
3 und4 , kann, in besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung, alternativ oder zusätzlich zur Hin-und-Her-Schiebbarkeit, die Zündeinrichtung (1 ) um eine durch den mündungswärtigen Frontabschnitt (10 ) der Zündeinrichtung (1 ) oder durch den hinterschaftwärtigen Endabschnitt (11 ) der Zündeinrichtung (1 ) oder durch den dazwischen befindlichen Mittenabschnitt (12 ) der Zündeinrichtung (1 ) verlaufende und horizontal sowie in einer Draufsicht rechtwinklig zur Längsachse (4 ) der Schusswaffe (5 ) ausgerichtete Drehachse (13 ) zwischen einer mündungswärtigen Feuer-Stellung (8 ) und einer hinterschaftwärtigen Gesichert-Stellung (7 ) mittels eines Sicherungsschiebers (6 ) reversibel vertikal hin-und-her-drehbar, -kippbar, oder -schwenkbar sein. - Die Zündeinrichtung (
1 ) kann in dem diese aufnehmenden Systemkasten beispielsweise mittels einer oder mehrerer Kulissenführungen, Gleitschienen, Gleitlager oder Rolllager verschiebbar und/oder schwenkbar geführt sein. - In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung kann die Schlagstückfeder (
3 ) beispielsweise mittels einer Einrichtung zur Schlagfeder-Selbstspannung, eines Spannhebels, eines Kammerstängels, eines Bedienhebels oder eines Spanngriffes, spannbar sein. - Vorzugsweise ist die Spannung der Schlagstückfeder (
3 ) sowohl in der hinterschaftwärts verschobenen und/oder vertikal verschwenkten Gesichert-Stellung der Zündeinrichtung (1 ) als auch in der mündungswärts verschobenen und/oder vertikal zurückgeschwenkten Feuer-Stellung der Zündeinrichtung (1 ) durchführbar. - Im Allgemeinen kann der Sicherungsschieber (
6 ) beispielsweise auf dem Kolbenhals (14 ) des Pistolengriffes (15 ) einer Schusswaffe (5 ) angebracht sein. - Vorzugsweise besitzt der Sicherungsschieber (
6 ) die Funktion eines Schlagstück-Zubringers, indem er nur in der mündungswärtigen Feuer-Stellung (8 ) das Schlagstück (2 ) soweit in Richtung des Zündstiftes (9 ) oder Schlagbolzens schiebend und/oder schwenkend verbringt, dass das Schlagstück (2 ) bei abzugsausgelöster, entspannter Schlagfeder (3 ) mit dem Zündstift (9 ) oder Schlagbolzen in Kontakt kommt. - In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung kann selbst bei in die Gesichert-Stellung (
7 ) hinterschaftwärtig zurückgeschobenem Sicherungsschieber (6 ) die Schlagstückfeder (3 ) vollständig gespannt sein. - Zur Abgabe eines Schusses ist dann lediglich der Sicherungsschieber (
6 ) gegen einen sehr geringen, nur reibungsbedingten Widerstand – unter Verzicht auf die ansonsten dann erforderliche und nur mit ausgeprägtem Kraftaufwand durchführbare vollständige Spannung der Schlagstückfeder (3 ) – und geräuschlos in seine mündungswärtige Feuer-Stellung (8 ) zu verschieben. - Wie aus den
1 bis4 hervorgeht, kann beispielsweise im Bereich der daumenwärtigen Flanke des Sicherungsschiebers (6 ), oder in dessen Kopfbereich, eine niederdrückbare, gegebenenfalls knopfförmig ausgestaltete Drückeinrichtung als Sicherung des Sicherungsschiebers (6 ) vorgesehen sein. - Vorzugsweise ist in diesem Falle erst nach dem Niederdrücken dieser Drückeinrichtung ein Verschieben des Sicherungsschiebers (
6 ) von dessen Gesichert-Stellung (7 ) in dessen Feuer-Stellung (8 ) möglich. - Selbst bei einem Sturz der Schusswaffe auf die Mündung des Laufes oder bei einem entsprechenden Schlag kann es dann nicht zu einem ungewollten Verschieben des Sicherungsschiebers (
6 ) in seine Feuer-Stellung (8 ) kommen. - Vorzugsweise ist die Drückeinrichtung des Sicherungsschiebers (
6 ) ferner derart ausgestaltet, dass ein automatisches Einrasten und damit Sichern des Sicherungsschiebers (6 ) erfolgt, wenn der Sicherungsschieber (6 ) von seiner Feuer-Stellung (8 ) in seine Gesichert-Stellung (7 ) zurückgeschoben wird. - Zur Realisierung dieser Drückeinrichtung zur Sicherung des Sicherungsschiebers (
6 ) kann beispielsweise schaftseitig ein federnd gelagerter Winkelhebel vorgesehen sein, dessen abgewinkeltes Ende einrastend in den Sicherungsschieber (6 ) eingreifen kann und durch ein Niederdrücken der Drückeinrichtung des Sicherungsschiebers (6 ) von dem Sicherungsschieber (6 ) gelöst werden kann. - Im Falle von besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung kann zur Verschiebung des Sicherungsschiebers (
6 ) von seiner Gesichert-Stellung (7 ) in seine Feuer-Stellung (8 ) eine Kraft aufzuwenden sein, welche beispielsweise im Bereich von lediglich 0,2 kg bis 3,0 kg liegt. - Aufgrund dieser besonders geringen, für eine Verschiebung des Sicherungsschiebers (
6 ) aufzuwendenden Kraft wird beispielsweise die Gefahr einer schmerzhaften Überbeanspruchung der Muskulatur des den Sicherungsschieber (6 ) betätigenden Schützenfingers, insbesondere der Daumenmuskulatur, oder die Gefahr einer Ausbildung von druckschmerzbedingten Missempfindungen an dem den Sicherungsschieber (6 ) betätigenden Schützenfinger und die Gefahr eines Bruches des Nagels des den Sicherungsschieber (6 ) bedienenden Schützenfingers, sicher ausgeschlossen. - Die für die Verschiebung des Sicherungsschiebers (
6 ) aufzubringende, besonders geringe Kraft, führt darüber hinaus zu dem Vorteil, dass Schützen mit herkömmlicher oder verminderter Daumenkraft zur Verschiebung des Sicherungsschiebers (6 ) nicht in unbequemer Art und Weise an die Leistungsgrenze ihres Daumens gehen müssen. - In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung kann der Sicherungsschieber (
6 ) eine große Auflagefläche für den Daumen des Schützen aufweisen, um die Flächenbelastung des Daumens des Schützens während der Verschiebung des Sicherungsschiebers (6 ) von seiner Gesichert-Stellung (7 ) in seine Feuer-Stellung (8 ) möglichst gering zu halten und um eine großflächige Druckverteilung auf die Auflagefläche des Daumens des Schützens herbeizuführen. - Ebenfalls in besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung kann der Sicherungsschieber (
6 ) in seiner hinterschaftwärtigen Gesichert-Stellung (7 ) zusätzlich mittelbar oder unmittelbar eine mechanische Blockierung des Hahnes der Abzugseinrichtung bewirken. - Alternativ oder zusätzlich hierzu kann, im Falle von bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung, der Sicherungsschieber (
6 ) in seiner hinterschaftwärtigen Gesichert-Stellung (7 ) zusätzlich mittelbar oder unmittelbar eine mechanische Sicherung des Schlagstückes (2 ) bewirken. - Diese mechanische Sicherung des Schlagstückes (
2 ) kann beispielsweise eine Bewegung des Schlagstückes (2 ) aus seiner horizontalen, umgelegten Ausrichtung bei gespannter Schlagstückfeder (3 ) in seine vertikale, aufgerichtete Ausrichtung bei entspannter Schlagstückfeder (3 ), auch bei einer Bestätigung der Abzugseinrichtung, mechanisch verhindern. - Vorzugsweise ist die Abzugseinrichtung der Schusswaffe (
5 ), insbesondere zur Vermeidung einer unberechtigten Waffennutzung, reversibel abnehmbar und anbringbar an dem Systemkasten der Schusswaffe (5 ). - Bei der Abzugseinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Direkt- oder Flinten-Abzug, einen Druckpunkt-Abzug, einen Rückstecher-Abzug, einen Doppelzüngel-Abzug oder einen Match-Abzug handeln.
- Bei der Schusswaffe (
5 ), bei welcher die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung zum Einsatz kommen kann, handelt es sich beispielsweise um eine Kurzwaffe, eine Pistole, einen Revolver oder um eine Langwaffe, eine Büchse zum Verschießen von Einzelgeschossen mit gezogenem Lauf, eine Büchse mit Zylinderverschlussrepetiersystem, mit Unterhebelrepetiersystem, mit Vorderschaftrepetiersystem, eine halbautomatische Waffe, eine vollautomatische Waffe oder um eine Flinte zum Verschießen von Schroten aus einem glatten Lauf. - Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe bereitgestellt wird, welche ein unbeabsichtigtes Brechen eines Schusses sicher vermeidet und welche unmittelbar vor der Abgabe eines Schusses lediglich ein besonders kraftarmes Verschieben eines Sicherungsschiebers erfordert – und nicht mehr das aus dem Stand der Technik gefürchtete vollständige, kräftezehrende Spannen der Schlagfeder.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29715238 U1 [0005]
- - DE 202005020768 U1 [0005]
Claims (15)
- Sicherheitsvorrichtung für eine Schusswaffe (
5 ), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Zündeinrichtung (1 ) umfasst, welche zumindest ein Schlagstück (2 ) und eine Schlagstückfeder (3 ) umfasst, wobei die komplette Zündeinrichtung (1 ) – selbst bei vollständig gespannter Schlagstückfeder (3 ) -über einen oder mehrere Sicherungsschieber (6 ) von einer Gesichert-Stellung (7 ) in eine Feuer-Stellung (8 ) reversibel hin- und her-schiebbar und/oder hin- und her-schwenkbar ist, wobei in der Gesichert-Stellung (7 ) die Zündeinrichtung (1 ) soweit von dem Zündstift (9 ) weggeschoben und/oder weggeschwenkt ist, dass die Zündeinrichtung (1 ) nicht mit dem Zündstift (9 ) in Eingriff kommen kann, während in der Feuer-Stellung (8 ) die Zündeinrichtung (1 ) soweit in Richtung des Zündstiftes (9 ) verschoben und/oder geschwenkt ist, dass die Zündeinrichtung (1 ) mit dem Zündstift (9 ) in Eingriff kommen kann. - Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinrichtung (
1 ) parallel und/oder schräg zu der Längsachse (4 ) der Schusswaffe (5 ) zwischen einer mündungsseitigen Feuer-Stellung (8 ) und einer hierzu hinterschaftwärtigen Gesichert-Stellung (7 ) mittels eines Sicherungsschiebers (6 ) reversibel hin-und-her-schiebbar ist. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinrichtung (
1 ) um eine durch den mündungswärtigen Frontabschnitt (10 ) der Zündeinrichtung (1 ) oder durch den hinterschaftwärtigen Endabschnitt (11 ) der Zündeinrichtung (1 ) oder durch den dazwischen befindlichen Mittenabschnitt (12 ) der Zündeinrichtung (1 ) verlaufende und horizontal sowie in einer Draufsicht rechtwinklig zur Längsachse (4 ) der Schusswaffe (5 ) ausgerichtete Drehachse (13 ) zwischen einer mündungswärtigen Feuer-Stellung (8 ) und einer hinterschaftwärtigen Gesichert-Stellung (7 ) mittels eines Sicherungsschiebers (6 ) reversibel vertikal hin-und-her-drehbar, -kippbar, oder -schwenkbar ist. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinrichtung (
1 ) in dem diese aufnehmenden Systemkasten mittels einer oder mehrerer Kulissenführungen, Gleitschienen, Gleitlager oder Rolllager verschiebbar und/oder schwenkbar geführt ist. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagstückfeder (
3 ) spannbar ist mittels einer Einrichtung zur Schlagfeder-Selbstspannung, eines Spannhebels, eines Kammerstängels, eines Bedienhebels oder eines Spanngriffes. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung der Schlagstückfeder (
3 ) sowohl in der hinterschaftwärts verschobenen und/oder vertikal verschwenkten Gesichert-Stellung der Zündeinrichtung (1 ) als auch in der mündungswärts verschobenen und/oder vertikal zurückgeschwenkten Feuer-Stellung der Zündeinrichtung (1 ) durchführbar ist. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (
6 ) auf dem Kolbenhals (14 ) des Pistolengriffes (15 ) einer Schusswaffe (5 ) angebracht ist und der Sicherungsschieber (6 ) die Funktion eines Schlagstück-Zubringers besitzt, indem er nur in der mündungswärtigen Feuer-Stellung (8 ) das Schlagstück (2 ) soweit in Rich tung des Zündstiftes (9 ) oder Schlagbolzens schiebend und/oder schwenkend verbringt, dass das Schlagstück (2 ) bei abzugsausgelöster, entspannter Schlagfeder (3 ) mit dem Zündstift (9 ) oder Schlagbolzen in Kontakt kommt. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der daumenwärtigen Flanke des Sicherungsschiebers (
6 ) oder in dessen Kopfbereich eine niederdrückbare Drückeinrichtung vorgesehen ist, wobei erst nach dem Niederdrücken dieser Drückeinrichtung ein Verschieben des Sicherungsschiebers (6 ) von dessen Gesichert-Stellung (7 ) in dessen Feuer-Stellung (8 ) möglich ist und wobei ein automatisches Einrasten und damit Sichern des Sicherungsschiebers (6 ) erfolgt, wenn der Sicherungsschieber (6 ) von seiner Feuer-Stellung (8 ) in seine Gesichert-Stellung (7 ) zurückgeschoben wird. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass selbst bei in die Gesichert-Stellung (
7 ) hinterschaftwärtig zurückgeschobenem Sicherungsschieber (6 ) die Schlagstückfeder (3 ) vollständig gespannt ist, so dass zur Abgabe eines Schusses lediglich der Sicherungsschieber (6 ) gegen einen sehr geringen, lediglich reibungsbedingten Widerstand – unter Verzicht auf die ansonsten dann erforderliche und nur mit ausgeprägtem Kraftaufwand durchführbare vollständige Spannung der Schlagstückfeder (3 ) – und geräuschlos in seine mündungswärtige Feuer-Stellung (8 ) zu verschieben ist. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschiebung des Sicherungsschiebers (
6 ) von seiner Gesichert-Stellung (7 ) in seine Feuer-Stellung (8 ) eine Kraft aufzuwenden ist, welche im Bereich von lediglich 0,2 kg bis 3,0 kg liegt, wodurch die Gefahr eines Bruches des Nagels des den Sicherungsschieber (6 ) bedienen den Schützenfingers oder einer druckbedingten Missempfindung an dem den Sicherungsschieber (6 ) bedienenden Schützenfinger oder einer mechanischen Überbeanspruchung des den Sicherungsschieber (6 ) bedienenden Schützenfingers ausschließbar ist. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (
6 ) eine große Auflagefläche für den Daumen des Schützen aufweist, um die Flächenbelastung des Daumens des Schützens während der Verschiebung des Sicherungsschiebers (6 ) von seiner Gesichert-Stellung (7 ) in seine Feuer-Stellung (8 ) möglichst gering zu halten und um damit eine großflächige Druckverteilung auf die Auflagefläche des Daumens des Schützens herbeizuführen. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (
6 ) in seiner hinterschaftwärtigen Gesichert-Stellung (7 ) zusätzlich mittelbar oder unmittelbar eine mechanische Blockierung des Hahnes der Abzugseinrichtung bewirkt. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (
6 ) in seiner hinterschaftwärtigen Gesichert-Stellung (7 ) zusätzlich mittelbar oder unmittelbar eine mechanische Sicherung des Schlagstückes (2 ) bewirkt, welche eine Bewegung des Schlagstückes (2 ) aus seiner horizontalen, umgelegten Ausrichtung bei gespannter Schlagstückfeder (3 ) in seine vertikale, aufgerichtete Ausrichtung bei entspannter Schlagstückfeder (3 ), auch bei einer Bestätigung der Abzugseinrichtung mechanisch verhindert. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugseinrichtung der Schusswaffe (
5 ) reversibel abnehmbar und anbringbar an dem Systemkasten der Schusswaffe (5 ) ist, wobei es sich bei der Abzugseinrichtung um einen Direkt- oder Flinten-Abzug, einen Druckpunkt-Abzug, einen Rückstecher-Abzug, einen Doppelzüngel-Abzug oder einen Match-Abzug handelt. - Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Schusswaffe (
5 ) um eine Kurzwaffe, eine Pistole, einen Revolver oder um eine Langwaffe, eine Büchse zum Verschießen von Einzelgeschossen mit gezogenem Lauf, eine Büchse mit Zylinderverschlussrepetiersystem, mit Unterhebelrepetiersystem, mit Vorderschaftrepetiersystem, eine halbautomatische Waffe, eine vollautomatische Waffe oder um eine Flinte zum Verschießen von Schroten aus einem glatten Lauf handelt.
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EP2333478A2 (de) * | 2009-12-09 | 2011-06-15 | Blaser Finanzholding GmbH | Spannvorrichtung für ein Schloss eines Gewehrs |
EP2333478A3 (de) * | 2009-12-09 | 2014-10-29 | Blaser Finanzholding GmbH | Spannvorrichtung für ein Schloss eines Gewehrs |
US8650788B2 (en) | 2010-12-22 | 2014-02-18 | Blaser Finanzholding Gmbh | Safety for a repeating rifle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE102007015606B4 (de) | 2008-12-24 |
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