DE102007014197A1 - Vorrichtung zur Messung der Partikeldichte mittels Flotationsverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Partikeldichte mittels Flotationsverfahren Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Erforschung von Partikeleigenschaften und behandelt insbesondere eine Vorrichtung zur Messung der Partikeldichte mittels Flotationsverfahren mit einem Behälter (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand des Behälters mindestens einen ersten Teil (9) in Form eines umgekehrten Kegels besitzt, und dass die Vorrichtung Mittel (11, 12, 16) zur Flüssigkeitsextraktion enthält, die mit dem ersten Teil (9) an der Kegelspitze (14) verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Erforschung von Partikeleigenschaften und insbesondere auf die Verteilung dieser Eigenschaften an einem Partikelkomplex, wobei sie vor allem eine Vorrichtung zur Messung der Rohdichte eines Partikelkomplexes mittels Flotationsverfahren zum Gegenstand hat.
  • Die Entwicklung und Verwendung von Partikel-Werkstoffen sind die ersten Stufen bei der Herstellung zahlreicher Verbundwerkstoffe. Die einfachsten dieser Werkstoffe bestehen aus zwei Komponenten, und zwar den Partikeln und einem Binder. Die Einsatzkennwerte dieser Verbundwerkstoffe hängen oftmals von der Mikrostruktur der verwendeten elementaren Partikel ab.
  • Die Partikel-Rohdichte kann einen wichtigen Mikrostruktur-Parameter darstellen. Anhand dieses Parameters kann z.B. die Homogenität der Partikel quantitativ charakterisiert werden, Reinheitsgrad und Fehlerdichte können ermittelt werden.
  • Die Dichte oder Rohdichte eines Partikels wird durch das Verhältnis seiner Masse und seines Schüttvolumens bestimmt. Bei den Messmethoden für die Partikeldichte gibt es zwei wesentliche Gattungen: die indirekten und die direkten Methoden.
  • Die indirekten Methoden beruhen auf der Messung der Masse und des Volumens der Partikel. Hierunter fällt zum Beispiel das Gas- oder Flüssigkeitspyknometer. Die Masse wird durch Wiegen bestimmt. Das Volumen wird durch Druckmessungen (Gas) oder Wiegen (Flüssigkeit) bestimmt. Diese Methoden ergeben die mittlere Dichte des Partikelkomplexes. Die Rohdichteverteilung am Partikelkomplex kann hierdurch nicht bestimmt werden.
  • Die direkten Methoden basieren auf dem Dekantieren bzw. auf der Flotation in einer Flüssigkeit mit geregelter Dichte. Bei diesen Methoden bewegen sich Partikel, die dichter sind als die Flüssigkeit, in den unteren Teil und Partikel, die weniger dicht sind als die Flüssigkeit, in den oberen Teil. Es werden zwei Techniken verwendet, und zwar die Dichtegradienten-Methode und die Flotationsmethode.
  • Die Dichtegradienten-Methode besteht in der Entstehung eines Dichtegradienten in einer Flüssigkeitssäule. Die Partikel werden oben an der Säule freigesetzt. Sie bewegen sich bis zur Erreichung eines Gleichgewichts zwischen Flüssigkeitsdichte und Partikeldichte in der Säule abwärts. Durch eine vorherige Eichung der Säule wird die Flüssigkeitsdichte mit der Höhe in der Säule verbunden. Durch Aufzeichnung der Stabilisierungshöhe jedes Partikels in der Säule ergibt sich die Rohdichteverteilung der Partikel eines gegebenen Partikelkomplexes.
  • Die Flotationsmethode besteht ganz einfach in der Immersion einer Partikelprobe in eine Flüssigkeit mit bekannter Dichte, der Dekantierung der Partikel mit höherer Dichte als die Flüssigkeit, der Sammlung und dem Wiegen dieser Partikel. Das Prinzip dieser Messung ist einfach, ihre Durchführung im Hinblick auf die Erreichung eines exakten Ergebnisses schwieriger. Die Problempunkte einer solchen Methode sind einerseits die Genauigkeit bei der Dichteregelung der Flotationsflüssigkeit und andererseits die Extraktion von sich im unteren Teil des Behälters anlagernden Partikelanteilen.
  • Bekannt sind auch die mit Zentrifugalkraft arbeitenden Messverfahren, wobei sich allerdings bei Partikeln aus energetischen Werkstoffen Sicherheitsprobleme für ihre Verwendung ergeben.
  • Der Patentgegenstand zielt auf eine Vorrichtung zur Messung der Partikeldichte mittels Flotationsverfahren ab, mit der diese Dichte mit sehr hoher Genauigkeit bestimmt werden kann und die sich weder hinsichtlich der Partikelextraktion noch eines Explosionsrisikos als problematisch erweist.
  • Bei der vorgeschlagenen Lösung handelt es sich um eine Vorrichtung zur Messung der Partikeldichte mittels Flotationsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Behälter mit einer Innenwand beinhaltet, bei der zumindest ein erster Teil umgekehrt kegelförmig ist, und dass sie Mittel zur Flüssigkeitsextraktion enthält, die mit dem ersten Teil an der Kegelspitze verbunden sind.
  • Unter Kegel ist die durch den ersten Teil der Innenwand begrenzte geometrische Form zu verstehen.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform enthalten die Extraktionsmittel eine Röhre, welche das Innere des Behälters mit dem Äußeren des Behälters verbindet und an der Kegelspitze mit dem Behälterinneren kommuniziert.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der erste Teil wie ein Kegelstumpf geformt, wobei der Stumpf eine mit der Röhre verbundene Öffnung bildet.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform, welche die Partikelablagerung am Behälterboden begünstigt, ist der erste Teil zwischen 1,5–3-mal so hoch wie sein Durchmesser.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform bildet die Achse X der Röhre mit der Achse Y des Kegels einen Winkel zwischen π/2 und π Radiant.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform enthält die Innenwand einen zweiten röhrenförmigen Teil, welcher höher herausragt als der erste Teil und denselben Querschnitt besitzt wie die Grundfläche des Kegels.
  • Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform ist das Innere des Behälters mit einem Densimeter verbunden, welches einen Entnahmeschlauch mit einem Filter an dem Ende besitzt, welches sich im Inneren des Behälters befindet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform, durch welche sich die Präzision der Ergebnisse verbessert, enthält der Behälter zwei Wände, nämlich eine innere und eine äußere, wobei die äußere Wand Öffnungen aufweist, die mit einer Temperaturregelungsvorrichtung im Inneren des Raumes, welcher die innere von der äußeren Wand trennt, verbunden sind und wobei diese Mittel vorzugsweise die Zirkulation einer Flüssigkeit bei konstanter Temperatur im Inneren dieses Raumes gewährleisten.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der Behälter an der den Extraktionsmitteln gegenüberliegenden Seite mit einem Deckel verschlossen, welcher vorzugsweise, zumindest zum Teil, aus thermisch isolierendem Material ist.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist dieser Deckel wenigstens drei Präzisionsbohrungen auf.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist das Innere des Behälters mit Mitteln verbunden, die ihm Flüssigkeit zuführen können, wobei diese Mittel vorzugsweise zum Teil durch eine der Präzisionsbohrungen des Deckels eingeleitet werden.
  • Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform ist die äußere Behälterwand zumindest teilweise mit einem thermisch isolierenden Material überzogen.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform enthält die Vorrichtung Rührmittel, welche zumindest teilweise im Inneren des Behälters angebracht sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Behälter mit einem Gemisch aus mindestens zwei Flüssigkeiten gefüllt, wobei die Abstimmung des jeweiligen Anteils der beiden Flüssigkeiten eine präzise Regelung der Dichte des Gemisches erlaubt. Bei RDX- oder HMX-Partikeln wird vorzugsweise ein Toluol- und Methyleniodidgemisch (CH2I2) verwendet.
  • Gemäß einer zusätzlichen Ausführungsform sind die Vorrichtungen, welche dem Behälterinneren Flüssigkeit zuführen, geeignet, dieses mit Toluol zu versorgen.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften gehen aus der Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung gemäß den beigefügten Figuren hervor:
  • 1 ist ein vereinfachtes Schema einer Vorrichtung zur Partikeldichtemessung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist ein vollständiges Schema einer Vorrichtung zur Partikeldichtemessung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung.
  • Wie aus 1 hervorgeht, besteht eine Vorrichtung zur Messung der Partikeldichte gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung aus drei wesentlichen Teilen: einem Flotationsbehälter 1, einem System 2 zur Messung der Dichte von Flüssigkeiten und einem System 3 zur Temperaturregelung.
  • Der Flotationsbehälter 1 ist ein gläserner, doppelwandiger Behälter mit einer inneren Wand 4 und einer äußeren Wand 5. Sein innerer Teil 6 enthält eine Flotationsflüssigkeit 7, in welcher Partikel 8 verteilt sind, deren Dichte zu bestimmen ist. Diese Flotationsflüssigkeit 7 besteht aus einem Gemisch, wie z.B. Toluol und Methyleniodid.
  • Die Innenwand 4 enthält einen ersten, eingeschobenen Teil 9, welcher die Form eines umgekehrten Kegelstumpfes aufweist, einen zweiten, hohlzylinderförmigen Teil 10 mit demselben Durchmesser wie die Grundfläche 8 des vom ersten Teil begrenzten Kegels und einen dritten Teil 11, bestehend aus einem Hohlzylinder 12, der durch ein Ende mit der vom ersten Teil 9 der Innenwand 4 begrenzten Kegelspitze verbunden ist. Der zweite Teil 10 weist einen Durchmesser von 100 mm und eine Höhe von 200 mm auf. Er gewährleistet eine günstige Partikelverteilung in der Flotationsflüssigkeit 7 mit einer besseren Partikelkonzentration 8.
  • Der erste, konisch geformte Teil 9 ist 200 mm hoch. Er ermöglicht es, die Partikel während des Dekantierens zu sammeln und aus dem Behälter zu extrahieren, ohne dass das Fluid in Bewegung versetzt wird, was sich störend auf die Messung auswirken würde.
  • Dieser erste Teil 9 der Innenwand 4 weist an der Spitze 14 des Kegels eine Öffnung 13 auf, die ihn stumpfartig erscheinen lässt. Diese Öffnung kommuniziert mit dem Hohlzylinder 12 im Durchmesser 12 mm, dessen Achse X mit der Achse Y des Kegels einen Winkel α zwischen π/2 und 3/2 Radiant bildet und vorzugsweise im Intervall 2π/3 ± π/36 liegt.
  • Dieser Hohlzylinder 12, welcher den dritten Teil 11 der Innenwand 4 bildet, verläuft durch die Außenwand 5 des Behälters und weist an seinem Teil 15 außerhalb des Behälters 1 einen Hahn bzw. ein Ventil 16 auf, mit dem die Entleerung des Behälters geregelt werden kann. Der Hohlzylinder 12 und der Hahn bzw. das Ventil stellen die Extraktionsmittel für die Flotationsflüssigkeit dar.
  • Die Außenwand 5 des Behälters 1 ist hohlzylinderförmig und an ihrem oberen Ende 17 mit der Innenwand 4 fest verbunden; an ihrem unteren Ende 18 ist sie geschlossen. Diese Außenwand weist außerdem zwei Öffnungen auf, und zwar eine Öffnung 19 an ihrem oberen Ende 17 und eine weitere Öffnung 20 an ihrem unteren Ende 18, wobei diese Öffnungen 19 und 20 mit dem Temperaturregelungssystem 3 verbunden sind.
  • Wie aus 2 hervorgeht, enthält der Flotationsbehälter 1 einen Deckel 22, mit dessen Hilfe einerseits die Dichte des Flotationsgemisches 7 zuverlässig stabilisiert werden kann, indem jede fortschreitende Verdampfung einer der Flüssigkeiten des Flotationsgemisches vermieden wird, und andererseits Wärmeverluste der Flüssigkeit 7 begrenzt werden. Dieser Deckel weist drei Bohrungen 23, 24 und 25 auf, durch die folgende Elemente eingeführt werden:
    • • das Ende 26 einer Spritze 27, mit der die Dichte des Flotationsgemisches durch Hinzufügen einer der Komponenten abgestimmt wird.
    • • ein Teil 28 eines Propellerrührers 29, mit dem die intensive Mischung und die gute Homogenität des Flotationsgemisches gewährleistet wird. Dichtegradienten im Behälter sind zu vermeiden.
    • • ein Schlauch 30 zur Entnahme von Flotationsflüssigkeit für die Messung der Dichte des Flotationsgemisches. Diese Röhre enthält an dem innerhalb des Behälters befindlichen Ende einen Filter 31. Dieser Filter 31 lässt Flüssigkeit, aber keine Partikel 8 durch. Er wurde hergestellt und an einem Ende des Entnahmeschlauches 30, in der Flüssigkeit 7, im unteren Teil 6 des Flotationsbehälters 1 angebracht, damit während der Entnahme keine Partikel 8 angesaugt werden bzw. die Dichtemessung nicht gestört wird. Er ist kegelstumpfförmig und aus Messing. Die Kegelspitze hat einen Durchmesser von 5 mm und ist über den Entnahmeschlauch mit dem Densimeter verbunden. Die Kegelhöhe beträgt 30 mm. An der Kegelfläche ist ein quadratmaschiges 80-mμ-Sieb eingesetzt. Der Durchmesser der Kegelbasis beträgt 17 mm.
  • Als System für die Messung der Flüssigkeitsdichte wird ein digitales «DMA48»-Densimeter der Marke „A. PAAR" eingesetzt. Dieses Gerät misst die Dichte einer Flüssigkeit aufgrund des Prinzips der vibrierenden Röhre. Bei präziser Temperaturregelung (0.1°C) beträgt die Genauigkeit der Flüssigkeitsdichte-Messung 10.0001 g/cm3. Die Empfindlichkeit der Versuchsvorrichtung beträgt ±0.00003 g/cm3. Das Fill Rinse System für die automatische Messprobenentnahme wird eingesetzt.
  • Bei dem System zur Temperaturregelung 3 handelt es sich um eine Wasserkreislaufvorrichtung. Es ist ein handelsübliches «Ministat»-Kryostat 32. Die Genauigkeit der Temperaturregelung beträgt ± 0.1°C.
  • Ein vom Kryostat ausgehender Wasserkreislauf, der den Raum 33, welcher durch die Innenwand 4 und die Außenwand 5 begrenzt ist, durchläuft und anschließend zum Kryostat zurückgeleitet wird, gewährleistet die Temperaturregelung der Flotationsflüssigkeit 7. Um den Einfluss der Außentemperatur bestmöglich zu reduzieren, befindet sich der Flotationsbehälter 1 in einer Umhüllung 34 aus thermisch isolierendem Schaumstoff.
  • Die gesamte Versuchsvorrichtung befindet sich vorzugsweise in einem Raum mit niedrigerer Temperatur als die der Flotationsflüssigkeit. Ist die Temperatur der Flotationsflüssigkeit auf 20°C eingestellt, so sollte die Raumtemperatur etwa 19°C betragen. Hierdurch werden thermische Konvektionsströme, die womöglich in der Nähe des Ablasshahnes aufgrund einer verminderten Wärmeisolation erzeugt werden, vermieden. Diese Konvektionsströme wirken sich störend auf das Dekantieren der Partikel aus. Dies ist ein wichtiger Punkt. Aufgrund der externen Temperaturregelung entsteht ein kleiner Flüssigkeitspuffer mit höherer Dichte und ohne Partikel. Dank dieses Puffers kann der Hahn gegebenenfalls während der Partikelsammlung gespült werden, wodurch die Messgenauigkeit zunimmt.
  • Anhand dieser Vorrichtung kann die Rohdichteverteilung eines Partikelloses gemessen werden. Sie liefert exakte Messwerte der Rohdichte eines Partikels, gibt aber auch Aufschluss über die Rohdichteverteilung der Partikel innerhalb eines gegebenen Komplexes. Durch diese Vorrichtung können zudem Untergruppen aus dem ursprünglichen Partikelkomplex extrahiert werden, wobei diese Untergruppen einheitlichere Rohdichteverteilungen als der ursprüngliche Komplex aufweisen. Die Messung weiterer Kennwerte an jeder dieser Untergruppen erlaubt die Differenzierung der Rohdichtemessungen aufgrund sonstiger Kennwerte, wie z.B. der Partikelgröße.
  • Die nachstehend beschriebene Arbeitsweise betrifft ein Verfahren für die Rohdichtemessung von Hexogen- (RDX) bzw. Oktogenpartikeln (HMX) mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Der Behälter ist mit 1,5 l Flotationsflüssigkeit gefüllt. Die gewählte Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitsmischung muss zwei wesentlichen Anforderungen gerecht werden:
    • • Möglichkeit der präzisen Abstimmung ihrer Dichte, z.B. durch Änderung der Mischung.
    • • gute Benetzbarkeitseigenschaften hinsichtlich der zu charakterisierenden Partikel.
  • Die Flotationsflüssigkeit darf sich nicht auf die Partikel auswirken. Bei geringer Löslichkeit der Partikel in der Flüssigkeit ist darauf zu achten, dass die Flüssigkeit mit dem Partikelwerkstoff gesättigt ist.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Flotationsflüssigkeit 7 aus einem Toluol-Methyleniodid-Gemisch.
  • Eine Partikelmasse wird in das Flotationsgemisch eingebracht. Diese Masse wird in Abhängigkeit von der Partikelart bestimmt. Es bedarf einer ausreichenden Partikelanzahl, um für das zu untersuchende Los statistisch repräsentativ zu sein. Allerdings muss die Partikelkonzentration in der Flüssigkeit begrenzt sein, um zu vermeiden, dass sich Partikel während des Dekantierens gegenseitig beeinflussen. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt die RDX-Partikel-Masse zwischen 30 und 40 g.
  • Die sich in der Flotationsflüssigkeit im dichten Behälter befindlichen Partikel werden durch Rühren verteilt. Das Rühren der Flotationsflüssigkeit gewährleistet ihre Homogenität. Die Abstimmung der Flüssigkeitsdichte erfolgt mit Hilfe des digitalen Densimeters. Die dem Behälter mit Hilfe des digitalen Densimeters entnommenen verschiedenen Flüssigkeitsproben werden, um den Vorgang der Dichteabstimmung der Probe nicht zu stören, in einem kleinen dazugehörigen Kolben gelagert.
  • Nach Überprüfung der Dichtestabilität der Flotationsflüssigkeit wird der Rührvorgang beendet, um das Dekantieren der Partikel zu ermöglichen. Die Zeit, welche zur Trennung der Partikel voneinander benötigt wird, hängt von der Partikelgröße ab. Sie kann zwischen 3 und 10 Stunden variieren. Es muss auf jeden Fall eine klare Trennung der Partikel festgestellt werden können.
  • Die Partikel werden dann nach Öffnung des Hahnes 16 über die Röhre 12 aus dem Behälter extrahiert, anhand eines Filters aus gesintertem Glas gesammelt und mittels Vakuumansaugung mit Ethanol gewaschen. Daraufhin werden sie präzisionsgewogen.
  • Ausgehend von einem Flotationsgemisch, dessen Dichte so geartet ist, dass sich kein Partikel unten im Behälter absetzt, wird schrittweise vorgegangen, indem die Dichte des Gemisches nach und nach durch Hinzufügung kleiner Toluolmengen und Extraktion der Partikel in jeder Stufe herabgesetzt wird. Die Einspritzung von ca. 5 ml Toluol ermöglicht es, die Dichte des Flotationsgemisches um ca. 0,003 g/cm3 zu verringern. Diese Dichte beträgt bei RDX-Partikeln um die 1,8 g/cm3 und bei HMX-Partikeln um die 1,9 g/cm3.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Messung der Partikeldichte mittels Flotationsverfahren mit einem Behälter (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand des Behälters zumindest einen ersten Teil (9) in Form eines umgekehrten Kegels besitzt, und dass die Vorrichtung Mittel (11, 12, 16) zur Flüssigkeitsextraktion enthält, die mit dem ersten Teil (9) an der Kegelspitze (14) verbunden sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktionsmittel (11) eine Röhre (12) enthalten, welche das Innere (6) des Behälters (1) mit dem Behälteräußeren verbindet und an der Kegelspitze (14) mit dem Inneren (6) des Behälters kommuniziert.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (9) wie ein Kegelstumpf geformt ist, wobei der Stumpf eine mit dem Rohr (12) verbundene Öffnung (13) bildet.
  4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (9) 1,5–3-mal so hoch ist wie ihr maximaler Durchmesser.
  5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse X der Röhre (12) mit der Achse Y des Kegels einen Winkel zwischen π/2 und 3π/2 Radiant bildet.
  6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (4) einen zweiten röhrenförmigen Teil (10) enthält, welcher höher ist als der erste Teil (9) und denselben Querschnitt besitzt wie die Grundfläche (21) des Kegels.
  7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Densimeter (2) mit dem Inneren (6) des Behälters (1) über einen Entnahmeschlauch (30) mit einem Filter (31) an seinem freien Ende verbunden ist.
  8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter zwei Wände, nämlich eine innere (4) und eine äußere (5), enthält, wobei die äußere Wand mindestens zwei Öffnungen (19, 20) aufweist, die mit Mitteln (3, 32) zur Temperaturregelung im inneren des Raumes (33), welcher die innere von der äußeren Wand trennt, verbunden sind, wobei diese Mittel vorzugsweise die Zirkulation einer Flüssigkeit bei konstanter Temperatur im Inneren dieses Raumes gewährleisten.
  9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) an der den Extraktionsmitteln (11, 12, 16) gegenüberliegenden Seite mit einem Deckel (22) verschlossen ist, welcher vorzugsweise, zumindest zum Teil, aus thermisch isolierendem Material ist.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Deckel (22) mindestens drei Präzisionsbohrungen (23, 24, 25) aufweist, die ganz durch den Deckel (22) hindurchgehen.
  11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere (6) des Behälters (1) mit Mitteln (26, 27), die ihm Flüssigkeit zuführen können, verbunden ist, wobei diese Mittel vorzugsweise zum Teil durch eine der Präzisionsbohrungen (23, 24 und 25) des Deckels (22) eingeleitet werden.
  12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Wand (5) des Behälters zumindest teilweise mit isolierendem Material (34) überzogen ist.
  13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) zumindest teilweise mit einem flüssigen Gemisch (7) aus Toluol und Methyleniodid (CH2I2) gefüllt ist.
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