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Die Erfindung betrifft eine Kontaktiereinheit, welche aus einem Basisgehäuse und einem in das Basisgehäuse einsetzbaren Einsatz besteht, wobei das Basisgehäuse in Form einer nach oben offenen Wanne mit darin eingesetzten Kontakten ausgebildet und mindestens ein innerer Wandabschnitt der Wanne mit nach innen weisenden Rippen versehen ist. Die Rippen bilden senkrechte Kodierschlitze aus, und zwischen mindestens zwei Rippen ist ein Quersteg vorhanden, welcher am oberen Ende der Rippen so ausgebildet ist, dass der Kodierschlitz im Bereich des oberen offenen Endes der Wanne geschlossen ist.
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Solche Kontaktiereinheiten sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden unter anderem in der Haushaltsgeräteindustrie eingesetzt.
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Es sind Anordnungen bekannt, in welchen das Basisgehäuse mit Kontakten auf einer Platine montiert ist. In das Basisgehäuse wird ein Einsatz mit weiteren Kontakten eingesetzt. Um eine korrekte Steckrichtung zu gewährleisten, werden Basisgehäuse und Einsatz mit Kodiereinrichtungen versehen.
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Die
DE 41 05 970 A1 offenbart ein Basisgehäuse mit in der Wandung angebrachten Kodierstegen, welche mit am zweiten Gehäuse angebrachten Kodiernocken korrespondieren. Verrastet wird der Einsatz im Basisgehäuse über einen Rasthaken, welcher an der Außenwand des Einsatzes angebracht ist und von außen auf ein im Basisgehäuse vorhandenes Rastmittel verrastet. Das in dieser Schutzschrift offenbarte Basisteil ist seitlich offen ausgebildet. Dies erhöht die Gefahr einer Berührung der innenliegenden Kontakte während des Betriebes sowie die Gefahr des Eindringens von Schmutzteilchen, was zur Verkürzung von Luft- und Kriechstrecken führt.
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Aus dem US-amerikanischen Patent
US 6,503,108 B1 ist eine Kontaktiereinheit bekannt, die ein Gehäuse mit einem Kontaktbereich, mindestens einem Paar Wänden und einer Mehrzahl von in das Gehäuse eingesetzten Bereichen beinhaltet, die einen Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Gegensteckers bilden. Dabei sind Mittel vorgesehen, die das Einführen eines falschen Gegensteckers mit derselben Kontaktanordnung oder des korrekten Gegensteckers in falscher Orientierung verhindern.
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Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 3 631 115 A1 offenbart eine elektrische Steckverbindungsanordnung für Leiterplatten, bestehend aus einem mit der Leiterplatte in Verbindung bringbaren Litzenstecker. An der Leiterplatte ist ein dessen Leiterbahnen überdeckender Kunststoffkragen bzw. überdeckendes Anschlusssteckgehäuse angebracht, das oberseitig mit mindestens einer Kodiernut und einer Rasteinrichtung versehen ist. Der mit dem Anschlusssteckgehäuse korrespondierende Litzenstecker besitzt mit der Kodiernut und der Raste zusammenwirkende bzw. fluchtende Gegenstücke.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige und einfache Verrastung eines Einsatzes in einem Basisteil zu entwickeln, welche die äußere Kontur des Basisteiles nicht verändert. Dabei soll insbesondere die Haltekraft des Einsatzes im Basisteil durch eine variable Anordnung der Rastelemente entsprechend dem Anwendungszweck gewählt werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kontaktiereinheit mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Kontaktiereinheit ergeben sich aus den Unteransprüchen 2–12. Die Aufgabe wird ferner durch einen Einsatz nach Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen des Einsatzes ergeben sich aus den Unteransprüchen 14–20.
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Die erfindungsgemäße Kontaktiereinheit besteht aus einem Basisgehäuse und einem in das Basisgehäuse einsetzbaren Einsatz. Das Basisgehäuse ist in Form einer nach oben offenen Wanne mit darin eingesetzten Kontakten ausgebildet und mindestens ein innerer Wandabschnitt der Wanne ist mit nach innen weisenden Rippen versehen. Die Rippen bilden senkrechte Kodierschlitze aus und zwischen mindestens zwei Rippen ist ein Quersteg vorhanden, welcher am oberen Ende der Rippen so ausgebildet ist, dass der Kodierschlitz im Bereich des oberen offenen Endes der Wanne geschlossen ist. An den Außenseiten des Einsatzes ist mindestens ein Rastmittel vorhanden, welches nach dem vollständigen Einschub des Einsatzes in das Basisgehäuse mit mindestens einem Kodierschlitz verrastet.
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Vorzugsweise ist das Rastmittel als Rastnocken ausgebildet. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass der mindestens eine Rastnocken nach vollständigem Einschub des Einsatzes in das Basisgehäuse unter dem mindestens einen Quersteg im geschlossenen Kodierschlitz verrastet.
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Vorzugsweise umfasst der Einsatz eine Grundplatte und mindestens zwei gegenüberliegende, auf der Grundplatte angeordnete Seitenwände. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung befindet sich an den Außenwänden des Einsatzes wenigstens ein Kodiernocken.
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Die Anzahl der Kodiernocken kann der Anzahl der Kodierschlitze entsprechen, welche an den Außenseiten der Seitenwände des Einsatzes anliegen, wenn der Einsatz in das Basisgehäuse vollständig eingesetzt ist.
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Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, dass die Summe der Kodiernocken und der Rastnocken des Einsatzes der Anzahl der Kodierschlitze entspricht, welche an den Außenseiten der Seitenwände des Einsatzes anliegen, wenn der Einsatz in das Basisgehäuse vollständig eingesetzt ist.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ragen die Seitenwände des Einsatzes im vollständig eingesetzten Zustand nicht über die Wandungen des Basisgehäuses.
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Vorteilhafterweise ragen die in dem Basisgehäuse befindliche Kontakte durch die Grundplatte des Einsatzes.
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Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, dass an einer Innenwandung mindestens einer der Seitenwände des Einsatzes Kodierschlitze ausgebildet sind.
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Vorteilhafterweise ist an einer Innenwandung mindestens einer der Seitenwände des Einsatzes mindestens eine Führungsrippe angeordnet, welche in den Innenbereich des Adaptergehäuses ragt. Dabei hat es sich weiter als vorteilhaft erwiesen, dass die mindestens eine Führungsrippe des Einsatzes nach oben verjüngend verläuft und eine Einführungsschräge bildet.
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Von der Erfindung umfasst ist ferner ein Einsatz zur Aufnahme eines Steckverbinders mit einer Grundplatte und mindestens zwei gegenüberliegenden, auf der Grundplatte angeordneten Seitenwänden. An der Außenseite mindestens einer Seitenwand sind zueinander in der Höhe versetzt angeordnete Kodiernocken und Rastnocken ausgebildet. Die Kodiernocken sind im Bereich der unteren Hälfte der mindestens einen Seitenwand ausgebildet. Vorteilhafterweise sind die Rastnocken im Bereich der oberen Hälfte der mindestens einen Seitenwand ausgebildet.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Kodiernocken und Rastnocken so in der Breite versetzt angeordnet sind, dass sich entweder ein Rastnocken oder ein Kodiernocken auf einer senkrechten, zur Einsteckrichtung E parallelen Linie befindet.
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Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, dass der Einsatz in ein Basisgehäuse einsetzbar ist.
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Die Verwendung eines Basisgehäuses mit einem in das Basisgehäuse einsetzbaren Einsatz bringt den Vorteil mit sich, dass Steckverbinder mit unterschiedlichen geometrischen Abmessungen in ein Basisgehäuse gesteckt werden können. Durch den Einsatz können Steckverbinder in das Basisgehäuse gesteckt werden, ohne dass das Basisgehäuse in der Geometrie geändert werden muss. Durch die Verwendung eines Basisgehäuses für verschiedene Steckverbindergeometrien werden durch die daraus resultierenden höheren Stückzahlen Kosten eingespart. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kontaktiereinheit ist die unveränderte Außengeometrie des Basisgehäuses mit eingesetztem Einsatz, da der Einsatz nicht aus dem Basisgehäuse ragt, wenn er vollständig im Basisgehäuse verrastet ist. Die für das Basisgehäuse verwendeten Verpackungseinheiten müssen nicht kostenaufwändig geändert werden.
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Weiter ist von Vorteil, dass schon vorhandene Basisgehäuse aus dem Stand der Technik verwendet werden können, ohne dass diese Modifiziert werden müssen. Die Rastnasen des Einsatzes verrasten mit den Querstegen der Kodierschlitze. Die im Einsatz angebrachten Rastnasen verrasten in schon vorhandene, für die Kodierung angebrachte Kodierstege des Basisgehäuses. Somit ist kein zusätzlicher Konstruktionsaufwand für das vorhandene Basisgehäuse notwendig.
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Vorteilhaft ist die Verwendung von nach oben verjüngend verlaufenden Führungsrippen im Einsatz. Diese ermöglichen ein besseres und prozesssicheres Einführen eines Steckverbinders in den Einsatz.
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Es ist auch von Vorteil, bei hohen Stückzahlen und festgelegter Kodierung des Einsatzes das Spritzwerkzeug zur Herstellung des Einsatzes so modular auszulegen, dass in Einsteckrichtung des Einsatzes in das Basisgehäuse pro Kodierschlitz des Basisgehäuses entweder ein Kodiernocken oder ein Rastnocken an der Außenseite mindestens einer Seitenwand des Einsatzes ausgebildet wird. Diese Auslegung spart Material, da die Rastnocken nur dort vorhanden sind, wo Querstege in den Kodierschlitzen des Basisgehäuses ausgebildet sind.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, vollkodierte Einsätze bei niedrigen Stückzahlen mit Kodiernocken und Rastnocken in Einsteckrichtung des Einsatzes pro Kodierschlitz des Basisgehäuses an der Außenseite mindestens einer Seitenwand des Einsatzes auszubilden. Somit ist eine hohe Flexibilität in der Kodierung möglich, da die Kodiernocken nachträglich abgeschnitten werden können.
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Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Abbildungen.
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Von den Abbildungen zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht eines gattungsgemäßen Basisgehäuses;
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2 eine perspektivische Ansicht eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Basisgehäuses mit eingesetztem Einsatz;
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3 eine perspektivische Ansicht eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Einsatzes;
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4 eine Seitenansicht des in 3 gezeigten Einsatzes;
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5 eine Draufsicht des in 3 gezeigten Einsatzes;
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6 einen Schnitt durch das in 2 gezeigte Basisgehäuse mit Einsatz
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1 zeigt ein gattungsgemäßes Basisgehäuse 1, in welchem Kontakte 3, 3' eingesetzt sind. Die Kontakte 3, 3' ragen aus dem Boden des Basisgehäuses 1 hervor. Das offenbarte Basisgehäuse 1 ist wannenförmig ausgebildet, kann jedoch abhängig vom aufzunehmenden Steckverbinder jede andere Form aufweisen. Mindestens eine Seitenwand des Basisgehäuses 1 ist mit nach innen weisenden Rippen 11 versehen. Die Anzahl der Rippen 11 ist abhängig von der Länge des Basisgehäuses 1 und des Abstandes der Rippen 11 zueinander. Die Rippen 11 bilden mindestens einen Kodierschlitz 13 aus. Der Kodierschlitz 13 ragt in dem offenbarten Ausführungsbeispiel bis auf die Grundfläche der Wanne herab. Es ist auch möglich, dass die den Kodierschlitz 13 bildenden Rippen 11 kürzer oder durch Lücken unterbrochen sind. Mindestens ein Kodierschlitz 13 ist mit einem Quersteg 12 versehen. In dem Ausführungsbeispiel nach 1 befindet sich der Quersteg am nach oben weisenden, offenen Ende des Kodierschlitzes 13. Es ist auch möglich, dass der Quersteg weiter in Richtung Grundfläche der Wanne verschoben ist.
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In mindestens einer Seitenwand des Basisgehäuses 1 können sich Rastfenster 14 befinden. Die Rastfenster 14 sind als durchgehendes Loch ausgebildet und dienen zur Aufnahme einer Rastnase eines externen Steckverbinders.
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Die in das Basisgehäuse eingebrachten Kontakte 3, 3' haben in dem Ausführungsbeispiel nach 1 im nach oben weisenden Kontaktbereich unterschiedliche Formen. Die Form der Kontakte 3, 3' ist unter anderem abhängig von der Form der Kontakte des aufzunehmenden, nicht dargestellten Steckverbinders. In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Kontakte 3 aus Messerkontakten, wie sie in vielen Bereichen der Haushaltsgeräteindustrie verwendet werden. Auf die Messer 3 werden im Stecker befindliche Kontaktfedern aufgeschoben, wenn der Stecker in das Basisgehäuse 1 gesteckt wird.
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Die Kontakte 3' sind in der nach oben weisenden Form als stiftförmige Kontakte ausgebildet. Der untere Bereich der stiftförmigen Kontakte 3' ist mit den Messerkontakten 3 identisch. Somit ist es möglich, ein Basisgehäuse, welches für die Bestückung mit Messerkontakten ausgelegt ist, wahlweise mit messer- oder stiftförmigen Kontakten 3, 3' zu bestücken. Die Form der nach oben weisenden Kontaktbereiche der stiftförmigen Kontakte 3' ist abhängig von der Ausgestaltung des Einsatzes 2, welcher erfindungsgemäß in das Basisgehäuse 1 gesteckt werden soll.
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Das in 1 dargestellte Basisgehäuse 1 ist als 7-polige Wanne ausgelegt. Es ist jede andere Polzahl denkbar, solange mindestens zwei Kontakte 3, 3' verwendet werden können.
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2 offenbart eine erfindungsgemäße Kontaktiereinheit, welche ein Basisgehäuse 1 und ein in das Basisgehäuse 1 eingesetzten Einsatz 2 enthält. Der Einsatz 2 ist in dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel so in das Basisgehäuse 1 eingesetzt, dass die Seitenwände des Einsatzes 2 nicht über die Aussenwandungen des Basisgehäuses 1 ragen. Die Außenabmessungen des Basisgehäuses 1 bleiben nach vollständigem Einsatz des Einsatzes 2 in das Basisgehäuse 1 unverändert. Somit ist es möglich, dass die Verpackungen oder Magazine für das Basisgehäuse in ihren Abmessungen nicht angepasst werden müssen.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Einsatzes 2. Der Einsatz 2 besteht aus einer Grundplatte 24 und mindestens zwei gegenüberliegenden, auf der Grundplatte 24 angeordneten Seitenwänden 25. In dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Grundplatte 24 mit den zwei Seitenwänden 25 einen im Querschnitt U-förmigen Körper, wobei der U-förmige Körper nach oben geöffnet ist.
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An mindestens einer Außenfläche einer Seitenwand 25 sind Kodiernocken 21 vorhanden. Diese Kodiernocken 21 sind in diesem Ausführungsbeispiel kastenförmige Vorsprünge. Die Form der Kodiernocken 21 ist der Form der Kodierschlitze 13 des Basisgehäuses 1 angepasst und kann auch andere Geometrien aufweisen.
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Die Kodiernocken 21 sind im unteren, der Grundplatte 24 nahe liegenden, Bereich des Einsatzes 2 angebracht. Wird der Einsatz 2 in das Basisgehäuse 1 geschoben, ragen die Kodiernocken 21 in die offenen Kodierschlitze 13 des Basisgehäuses 1. Befinden sich die Kodiernocken 21 im unteren Bereich des Einsatzes 2, greifen die Kodiernocken 21 beim Einschub des Einsatzes 2 in das Basisgehäuse 1 in die Kodierschlitze 13 ein. Ist ein Kodierschlitz 13 im Basisgehäuse 1 mit einem Quersteg 12 am oberen Ende versehen, verhindert dieser Quersteg 12 eine falsche Montierung des Einsatzes 2 in das Basisgehäuse 1, wenn an dieser Stelle ein Kodiernocken 21 im Einsatz 2 vorhanden ist.
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Da die Kodiernocken 21 zu Beginn des Einschubprozesses des Einsatzes 2 in das Basisgehäuse 1 mit dem Kodierschlitz 13 korrespondieren müssen, wird eine falsche Montierung schon zu Beginn des Einschubprozesses verhindert. Eine falsche Montierung wird somit verhindert, bevor der Einsatz 2 mit dem Basisgehäuse 1 verrastet. Am oberen, offenen Ende des Einsatzes 2 sind nach dem Ausführungsbeispiel in 3 an der Außenseite mindestens einer Seitenwand 25 Rastnocken 22 angebracht.
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3 offenbart eine Anordnung von Rastnocken 22 und Kodiernocken 21, wobei die Rastnocken 22 versetzt zu den Kodiernocken 21 angebracht sind. Nach 3 befindet sich in Einsteckrichtung E an der Außenseite mindestens einer Seitenwand 25 entweder ein Rastnocken 22 oder ein Kodiernocken 21. Da ein Rastnocken 22 nur mit einem im Kodierschlitz 13 des Basisgehäuse 1 vorhandenen Quersteg 12 verrasten kann, ist für diesen Kodierschlitz 13 mit Quersteg 12 kein Kodiernocken 22 am Einsatz 2 ausgebildet.
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Ist in einem Kodierschlitz 13 kein Quersteg 12 ausgebildet, kann ein Kodiernocken 22 des Einsatzes 2 in diesen Kodierschlitz 13 eingesetzt werden, wenn der Einsatz 2 in das Basisgehäuse 1 eingesetzt wird. Ein zusätzlich ausgebildeter Rastnocken 22 ist für einen offenen Kodierschlitz 13 ohne Quersteg 12 ohne Funktion, da keine Rastmöglichkeiten vorhanden sind. Der Rastnocken 22 liegt dann frei in einem Kodierschlitz 13 ohne Quersteg 12.
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Um einen Einsatz 2 nach 3 herzustellen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit der Herstellung eines vollkodierten Einsatzes 2 besteht darin, dass jede mögliche Position eines Kodiernockens 21 mit einem Kodiernocken 21 versehen wird. Anschließend werden die Positionen der Kodiernocken 21 mit den Kodierschlitzen 13 des Basisgehäuses 1 abgestimmt. Es werden die Kodiernocken 21 entfernt, welche bei einem Einsetzen des Einsatzes 2 in das Basisgehäuse 1 auf einen im Kodierschlitz 13 des Basisgehäuses 1 befindlichen Quersteg 12 treffen würden.
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Eine weitere Möglichkeit ist die modulare Auslegung des Spritzwerkzeuges zur Herstellung des Einsatzes 2. Es werden nur die Kodiernocken 21 im Herstellungsprozess an den Einsatz 2 angespritzt, welche anschließend mit offenen Kodierschlitzen 13 des Basisgehäuses 1 ohne Quersteg 12 zusammengefügt werden.
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Die erste Möglichkeit ist für eine flexible Verwendung des Einsatzes 2 für verschiedene Basisgehäuseausführungen 1 vorteilhaft. Da während des Herstellungsprozesses des Einsatzes 2 nicht bekannt ist, an welchen Stellen die Kodiernocken 21 entfernt werden müssen, um nicht auf einen Quersteg 12 des Basisgehäuses 1 zu treffen, werden für alle Kodierstege 13 des Basisgehäuses 1 die Rastnocken 22 am Einsatz 2 mitgespritzt. Somit ist gewährleistet, dass jeder im Basisgehäuse 1 vorhandener Quersteg 12 eines Kodierschlitzes 13 mit einem Rastnocken 22 des Einsatzes 2 korrespondiert.
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Die zweite Möglichkeit eines modular aufgebauten Werkzeuges wird dann verwendet, wenn große Stückzahlen eines bestimmten Basisgehäuses 1 mit einem Einsatz 2 versehen werden müssen. Die Position der mit Querstegen 12 versehenen Kodierschlitze 13 ist in diesem Fall für große Stückzahlen gleich. Es ist wirtschaftlicher, eine vorgegebene Verteilung der Kodiernocken 21 des Einsatzes 2 zu spritzen. Es entfällt der anschließend aufwändige Prozess des Schneidens der überflüssigen Kodiernocken 21.
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Wenn das Werkzeug zur Herstellung des Einsatzes 2 modular aufgebaut ist, kann die Position der Rastnocken 22 in den Werkzeugmodulen entsprechend ausgebildet werden. Jede dem Kodierschlitz 13 entsprechende Position an der Außenseite der Seitenwand 25 des Einsatzes 2 kann entweder mit einem den Kodiernocken 21 ausbildenden Werkzeugmodul bzw. Werkzeugsegment oder mit einem den Rastnocken 22 ausbildenden Werkzeugmodul bzw. Werkzeugsegment versehen werden. Durch das Weglassen der Ausbildung von Rastnocken 22 in den Werkzeugmodulen für die Kodiernocken 21 wird Material eingespart.
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An den Außenseiten der Seitenwände 25 des Einsatzes 2 können Rastnasen 23 angebracht werden, welche mit entsprechenden Rastfenstern 14 des Basisgehäuses 1 verrasten, wenn der Einsatz 2 in das Basisgehäuse 1 gesteckt wird. Nachteilig am Einsatz von Rastnasen 23 ist die Tatsache, dass im Bereich der Rastnasen 23 keine Kodierungsnocken 21 vorhanden sein können. Um die Vielfalt der Kodierungsmöglichkeiten zu erhalten, ist der Einsatz von Rastnasen 23 und Rastfenstern 14 begrenzt. 3 offenbart eine Rastnase 23, welche an der Außenseite einer Seitenwand 25 des Einsatzes 2 angebracht ist.
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4 offenbart eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Einsatzes 2. Über die Breite b des Einsatzes 2 sind Kodiernocken 21 und Rastnocken 22 verteilt. Den Kodiernocken 21 im unteren Bereich des Einsatzes 2 liegen keine Rastnocken 22 bezüglich der Höhe h gegenüber. Bezüglich der Höhe h liegen unterhalb der Kodiernocken 22 keine Rastnocken 21. Im Bereich der Rastnase 23 sind weder Kodiernocken 22 noch Rastnocken 21 ausgebildet.
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5 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einsatzes 2 in der Draufsicht. An einer Seitenwand 25 sind nach außen weisende Kodiernocken 21 und Rastnocken 22 angeformt. Die Kodiernocken 21 und Rastnocken 22 sind derart angeordnet, dass nur ein Typ von Nocken pro Position vorhanden ist. Diese Ausführungsform des Einsatzes 2 zeigt nach innen weisende Kodierschlitze 26 auf. Die Kodierschlitze 26 sind in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Seitenwand 25 sowie jeweils zwei Rippen 29 ausgebildet. Ein Gehäuse, welches in den Einsatz 2 gesteckt werden soll, kann über die Kodierschlitze 26 sicher eingesteckt werden. Durch eine Kodierung über die Gehäuse sowie die Kodierschlitze 26 ist es möglich, dass nur bestimmte Gehäuse für das Einstecken in bestimmte Einsätze 2 vorgesehen werden können.
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In 6 wird ein vollständiger Zusammenbau eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Basisgehäuses 1 mit dem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einsatzes 2 zu einer Kontaktiereinheit im Querschnitt offenbart. Der Einsatz 2 ist nach dem vollständigen Zusammenbau derart im Basisgehäuse 1 versenkt, dass die Seitenwände 25 des Einsatzes 2 nicht über Außengeometrien des Basisgehäuses 1 herausragen. Der Einsatz 2 ist vollständig im Basisgehäuse 1 versenkt. Die Rastnocken 21 des Einsatzes 2 verrasten unterhalb der Querstege 12 des Basisgehäuses 1. Ist kein Quersteg 12 im Kodierschlitz 13 vorhanden, ragt ein Kodiernocken 22 des Einsatzes 2 in den Kodierschlitz 13 des Basisgehäuses 1.
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Eine nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung umfasst die Möglichkeit, dass die vorhandenen Kodiernocken 21 über einen Presssitz mit den aus Rippen 11 gebildeten Kodierschlitze 13 verrasten. Um das zu ermöglichen, müssen die Kodiernocken 21 in der Breite so ausgebildet werden, dass sie geringfügig breiter sind, als der Abstand zwischen zwei Rippen 11 des Basisgehäuse 1. Wird der Einsatz 2 in das Basisgehäuse 1 eingebracht, liegen die Kodiernocken 21 zwischen den Rippen 11 des Basisgehäuses 1 aufgrund der geringfügig größeren Breite derart fest an, dass ein Presssitz entsteht.
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Unter einem Rastmittel im Sinne dieser Erfindung ist somit nicht nur ein Mittel zu verstehen, das in ein anderes Mittel eingeschoben wird und durch Bewegung eines Bauteils so einrastet, dass es nicht oder nur unter erheblichen Kraftaufwand wieder herausgezogen werden kann. Vielmehr ist unter einem Rastmittel auch ein Mittel zu verstehen, das, wie oben beschrieben, in ein anderes Mittel eingeklemmt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Basisgehäuse
- 11
- Rippe
- 12
- Quersteg
- 13
- Kodierschlitz
- 14
- Rastfenster
- 2
- Einsatz
- 21
- Kodiernocken
- 22
- Rastnocken
- 23
- Rastnase
- 24
- Grundplatte
- 25
- Seitenwand
- 26
- Kodierschlitz
- 27
- Führungsrippen
- 28
- Kontaktaufnahmeloch
- 29
- Rippe
- h
- Höhe des Einsatzes
- b
- Breite des Einsatzes
- E
- Einsteckrichtung
- 3, 3'
- Kontakt