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Die
Erfindung betrifft eine Solarzellenvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, ein Solarzellenmodul mit einer solchen Solarzellenvorrichtung
und eine Verbindungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
26.
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Aus
der
US 2005/02
68 959 A1 ist ein Solarzellenmodul bekannt, bei dem die
einzelnen Solarzellen mittels kompakter Verbindungselemente miteinander
verbunden sind. Solche kompakten Verbindungselemente können
immer dann eingesetzt werden, wenn nicht mehr als zwei Stromsammelschienen,
so genannte Busbars, pro Solarzelle vorhanden sind.
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Gee
et al. („Simplified module assembly using back-contact
crystalline-silicon solar cells", 26th IEEE PVSC, 1997,
S. 1085–1088) beschreiben eine Serienverschaltung
mehrerer Solarzellen miteinander, die mittels einer Verbindungsfolie
erfolgt. Die Verbindungsfolie vermittelt dabei eine parallele Ausrichtung
zwischen auf der Folie angeordneten Kontakten und den Kontaktbereichen
der miteinander zu verschaltenden Solarzellen.
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De
Jong et al. („Single-step laminated full-size PV modules
made with back-contacted mc-Si cells and conductive adhesives",
19th European Photovoltaic Solar Energy Conference, 2004, S. 2145–2148) schlagen
ebenfalls eine in eine Folie integrierte Serienverschaltung rückseitenkontaktierter
Solarzellen vor. Dabei werden die Kontaktpunkte einzelner Solarzellen
in Reihe geschaltet, wobei ein komplexes Schaltmuster zur Anwendung
kommt.
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Van
Kershaver et al. („Record high performance modules based
an screen printed MWT solar cells", 29th IEEE PVSC, 2002, S. 78–81) schlagen mehrere
Verschaltungsmodi einzelner Solarzellen vor. Die Verschaltung verläuft
dabei parallel zu den Busbars der einzelnen Solarzellen, wobei verschiedene
geometrische Busbaranordnungen beschrieben werden, um Solarzellen
mit mehr als zwei Busbars miteinander verbinden zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rückseitenkontaktierte
Solarzellenvorrichtung zu schaffen, die auch bei Vorhandensein von
mehr als zwei Busbars einfach mit anderen Solarzellen bzw. Solarzellenvorrichtungen
zu einem Modul verschaltet werden kann. Der Erfindung liegt ferner
die Aufgabe zugrunde, ein entsprechendes Solarzellenmodul sowie
eine entsprechende Verbindungsanordnung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Solarzellenvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Demnach weist eine solche Solarzellenvorrichtung eine
Solarzelle mit einem Halbleiter, der mindestens einen p-dotierten
und mindestens einen n-dotierten Bereich aufweist, elektrischen
p-Kontakten und elektrischen n-Kontakten, die auf einer Rückseite
der Solarzelle angeordnet sind und mit den entsprechend dotierten
Bereichen des Halbleiters verbunden sind, mindestens einem p-Busbar,
der mit den elektrischen p-Kontakten verbunden ist, und mindestens
einem n-Busbar, der mit den elektrischen n-Kontakten verbunden ist,
auf, wobei die Busbars jeweils den Strom der elektrischen Kontakte
sammeln und eine Längserstreckungsrichtung aufweisen. Des
Weiteren ist eine Verbindungsanordnung vorgesehen, die zur elektrisch
leitfähigen Verbindung mindestens eines der Busbars der
Solarzelle mit mindestens einem Busbar einer benachbarten Solarzelle
ausgebildet ist.
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Dabei
wird mit dem Begriff „Rückseite" die Seite der
Solarzellenvorrichtung bezeichnet, die der Vorderseite der Solarzellenvorrichtung
gegenüberliegend angeordnet ist, wobei auf die Vorderseite
auf die Solarzelle einfallendes Licht trifft.
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Eine
erfindungsgemäße Solarzellenvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Verbindungsanordnung mindestens einen
im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
der Busbars verlaufenden ersten Verbindungsabschnitt aufweist, der
durch Verbindungsbereiche mit mindestens einem Busbar punktuell
verbunden ist. „Punktuell” soll dabei keinen mathematischen
Punkt, sondern vielmehr eine kleinflächige Ausgestaltung
des Verbindungsbereichs bezeichnen. So wird insbesondere der gesamte Überlappungsbereich
des ersten Verbindungsabschnitts mit dem entsprechenden Busbar als
punktueller Verbindungsbereich angesehen.
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Um
für eine Kontaktierung einer weiteren Solarzelle eine besonders
vorteilhafte Form zu besitzen, weist die Verbindungsanordnung vorzugsweise mindestens
einen zweiten Verbindungsabschnitt auf, der ebenso wie der erste
Verbindungsabschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
der Busbars der Solarzelle ausgerichtet ist, und darüber
hinaus mindestens einen dritten Verbindungsabschnitt, der im Wesentlichen
parallel zur Längserstreckungsrichtung der Busbars ausgerichtet ist.
Das bedeutet, dass der mindestens eine erste und der mindestens
eine zweite Verbindungsabschnitt jeweils parallel zueinander verlaufen
und gegenüber dem mindestens einen dritten Verbindungsabschnitt
senkrecht angeordnet sind.
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Zur
Erzielung einer gabelförmigen Gestalt der Verbindungsanordnung
und einer dadurch besonders einfachen Möglichkeit der seriellen
Verschaltung zweier oder mehrerer Solarzellen miteinander ist der
erste Verbindungsabschnitt vorzugsweise auf einer ersten Seite des
dritten Verbindungsabschnitts der Verbindungsanordnung angeordnet
und der zweite Verbindungsabschnitt auf einer zweiten Seite des
dritten Verbindungsabschnitts, die der ersten Seite gegenüberliegt.
Das heißt, der zweite Verbindungsabschnitt ist am dritten
Verbindungsabschnitt mit rund 180° gedrehter Orientierung
gegenüber dem ersten Verbindungsabschnitt angeordnet. Somit
erstrecken sich der erste und der zweite Verbindungsabschnitt in
jeweils unterschiedliche Richtungen des dritten Verbindungsabschnitts,
sind dabei aber im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.
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Vorzugsweise
sind der erste und der zweite Verbindungsabschnitt derart am dritten
Verbindungsabschnitt angeordnet, dass sie nicht miteinander fluchten.
Mittels dieser Anordnung ist es möglich, die Verbindungsanordnung
auf einzelnen erfindungsgemäßen Solarzellen an
jeweils der gleichen Stelle anzuordnen und dennoch mehrere Solarzellen
hintereinander zu einem Modul verschalten zu können, ohne
eine Orientierungsänderung an den Solarzellen selbst oder
an den Verbindungsanordnungen auf den Solarzellen vornehmen zu müssen.
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Zur
Kontaktierung einer weiteren Solarzelle ist der zweite Verbindungsabschnitt
vorzugsweise dazu vorgesehen und eingerichtet, mit mindestens einem
Busbar einer benachbarten Solarzelle in elektrisch leitfähige
Verbindung gebracht zu werden, wobei dieser Busbar bevorzugterweise
eine Polarität aufweist, die der Polarität des
durch den ersten Verbindungsabschnitt der Verbindungsanordnung kontaktierten
Busbars entgegengesetzt ist.
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Das
heißt, wenn der erste Verbindungsabschnitt einen n-Busbar
einer Solarzelle kontaktiert, ist der zweite Verbindungsabschnitt
vorzugsweise dazu vorgesehen, einen p-Busbar einer benachbarten
Solarzelle zu kontaktieren. Dementsprechend ist der zweite Verbindungsabschnitt
bevorzugt dazu vorgesehen, einen n-Busbar einer benachbarten Solarzelle
zu kontaktieren, wenn der erste Verbindungsabschnitt einen p-Busbar
der Solarzelle kontaktiert. Mittels dieser Anordnung ist eine serielle
Verschaltung mehrerer Solarzellenvorrichtungen hintereinander möglich,
wobei jeweils die n-Busbars der einen Solarzelle mit den p-Busbars
der anderen Solarzelle in Verbindung stehen.
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Um
die Länge der elektrischen p-Kontakte und der elektrischen
n-Kontakte, die beispielsweise als Kontaktfinger ausgebildet sein
können, möglichst gering zu halten und um so eine
vorteilhafte Stromableitung über die mit den Kontakten
in Verbindung stehenden Busbars zu erreichen, weist die Solarzelle vorzugsweise
mindestens drei Busbars auf, wobei der erste Verbindungsabschnitt
der Verbindungsanordnung mindestens zwei Busbars gleicher Polarität der
Solarzelle miteinander verbindet. Alternativ ist es auch möglich,
dass der erste Verbindungsabschnitt nur einen Busbar einer vorgegebenen
Polarität kontaktiert, wenn bei Vorliegen dreier Busbars
nicht zwei gleiche Busbars in dieser vorgegebenen Polarität
in der Solarzelle vorliegen.
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Bei
einem bevorzugten äquidistanten Abstand der Busbars untereinander
ist die Verschaltung mehrerer Solarzellen mit drei Busbars invariant
gegenüber einer Verdrehung der einzelnen Solarzellen um
180°. Das führt zu einer Erleichterung bei der
Serienverschaltung der einzelnen Solarzellen zu einem Solarzellenmodul.
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Um
eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen mindestens
zwei Busbars gleicher Polarität der Solarzelle zu erreichen,
sind der erste Verbindungsabschnitt und/oder der zweite Verbindungsabschnitt
der Verbindungsanordnung vorzugsweise derart bemessen, dass sie
mindestens einen Busbar überspannen, den sie nicht kontaktieren.
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Bei
diesem nicht kontaktierten Busbar handelt es sich bevorzugterweise
um einen Busbar mit einer Polarität, die der Polarität
der zu kontaktierenden Busbars entgegengesetzt ist.
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Um
ein einfaches Aufbringen der Verbindungsanordnung auf der Solarzelle
zu ermöglichen und gleichzeitig eine ausreichende Leitfähigkeit
der Verbindungsanordnung sicherzustellen, weisen die Verbindungsabschnitte
der Verbindungsanordnung vorzugsweise eine sich gerade erstreckende,
längliche, rechteckige Form auf.
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Um
den Widerstand der Verbindungsanordnung möglichst gering
zu halten, sind ferner in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
jeweils mehrere erste, zweite und/oder dritte Verbindungsabschnitte
vorgesehen, die jeweils untereineinander parallel angeordnet sind.
Das heißt, die mehreren ersten Verbindungsabschnitte sind
parallel zueinander angeordnet, die mehreren zweiten Verbindungsabschnitte
sind parallel zueinander angeordnet und die mehreren dritten Verbindungsabschnitte
sind parallel zueinander angeordnet. Die ersten und zweiten bzw.
dritten Verbindungsabschnitte können jedoch zueinander
nicht parallel, sondern beispielsweise senkrecht angeordnet sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind insbesondere
mehrere parallele erste Verbindungsabschnitte und mehrere dazu parallele
zweite Verbindungsabschnitte sowie ein einzelner dritter Verbindungsabschnitt,
welcher senkrecht zu den ersten und zweiten Verbindungsabschnitten liegt,
vorgesehen.
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Um
eine gleichmäßige Stromabführung von den
kontaktierten Busbars zu ermöglichen, sind die mehreren
parallelen Verbindungsabschnitte vorzugsweise jeweils äquidistant
angeordnet. Dabei können sich die Abstände zwischen
den ersten Verbindungsabschnitten von den Abständen zwischen
den zweiten Verbindungsabschnitten unterscheiden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Verbindungsanordnung
n erste Verbindungsabschnitte und n – 1 zweite Verbindungsabschnitte
auf. Dadurch ergibt sich eine gabelförmige Struktur der
Verbindungsanordnung, die es ermöglicht, mehrere, Verbindungsanordnungen
tragende Solarzellen miteinander seriell zu verschalten. Dabei greifen
die zweiten Verbindungsabschnitte jeweils in die zwischen den ersten
Verbindungsabschnitten einer nachfolgenden Solarzellenvorrichtung
gebildeten Lücken ein, so dass die zweiten Verbindungsabschnitte
einer ersten Solarzellenvorrichtung nicht mit den ersten Verbindungsabschnitten
einer zweiten Solarzellenvorrichtung in direktem Kontakt stehen.
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Um
mit einer unterschiedlichen Anzahl von kontaktierenden Verbindungsabschnitten
optimal Wechselwirken zu können, unterscheidet sich die
Anzahl der Verbindungsbereiche zur punktuellen Kontaktierung auf
dem n-Busbar vorzugsweise von der Anzahl der zur punktuellen Kontaktierung
vorgesehenen Verbindungsbereiche auf dem p-Busbar. Dabei sind insbesondere
so viele Verbindungsbereiche auf dem jeweiligen Busbar vorgesehen,
wie die Verbindungsanordnung Verbindungsabschnitte aufweist, um
die entsprechenden Busbars zu kontaktieren.
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Damit
die Verbindungsanordnung keinen Kurzschluss zwischen den n-Kontakten
und den p-Kontakten erzeugt, sondern nur mittels der zu kontaktierenden
Busbars elektrisch leitfähig verbunden werden kann, ist
die Verbindungsanordnung vorzugsweise gegenüber dem Halbleiter
außerhalb der Verbindungsbereiche, die zum punktuellen
Kontakt mit den Busbars vorgesehen sind, elektrisch isoliert. Dies
kann dadurch erfolgen, dass die Verbindungsanordnung selbst eine
elektrische Isolation aufweist, oder, dass die Kontaktoberfläche
des Halbleiters der Solarzelle eine elektrische Isolationsschicht
aufweist. Auch kann die Verbindungsanordnung in eine Folie eingebettet
sein, die punktuell eine elektrische Kontaktierung ermöglicht.
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Um
eine Platz sparende Anordnung der Verbindungsanordnung auf dem Halbleiter
der Solarzelle zu ermöglichen, liegt der dritte Verbindungsabschnitt
vorzugsweise direkt auf einem der Busbars der Solarzelle. Mit „auf"
ist dabei gemeint, dass der dritte Verbindungsabschnitt direkt an
der Oberfläche des Busbars angeordnet ist. Bei einer Betrachtung der
gesamten Solarzellenvorrichtung unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass es sich bei den erfindungsgemäßen
Solarzellen um rückseitig kontaktierte Solarzellen handelt,
liegt der dritte Verbindungsabschnitt bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung tatsächlich nicht auf, sondern unter einem Busbar
der Solarzelle.
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Bei
einer Anordnung des dritten Verbindungsabschnitts der Verbindungsanordnung
auf einem Busbar der Solarzelle kontaktiert der dritte Verbindungsabschnitt
den Busbar, auf dem er angeordnet ist, vorzugsweise punktuell. Dadurch
kann eine Verbindung zwischen dem zu kontaktierenden Busbar und
der Verbindungsanordnung geschaffen werden, die nicht nur mittels
des oder der ersten Verbindungsabschnitte bzw. des oder der zweiten
Verbindungsabschnitte realisiert ist.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist der dritte Verbindungsabschnitt
nicht auf einem Busbar der Solarzelle, sondern benachbart eines
Randbereichs des Halbleiters bzw. der Solarzelle angeordnet. In
diesem Fall liegt der dritte Verbindungsabschnitt neben der eigentlichen
Solarzelle, welche aus dem Halbleiter, den elektrischen p-Kontakten
und den elektrischen n-Kontakten sowie den zugeordneten Busbars
gebildet wird.
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Um
eine gute elektrische Leitfähigkeit zwischen den elektrischen
p-Kontakten und den elektrischen n-Kontakten mit den entsprechend
dotierten Halbleiterbereichen zu ermöglichen und gleichzeitig eine
hohe Gestaltungsflexibilität zu erreichen, ist die Verbindung
zwischen den elektrischen Kontakten und den entsprechenden Halbleiterbereichen
vorzugsweise durch einen punktförmigen oder einen linienartigen
Kontaktbereich realisiert.
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Da
mit zunehmender Solarzellenfläche und der damit erreichten
größeren Stromproduktion durch Konversion von
einfallendem Licht auch der Strom, der durch die relativ schmalen
Kontakte bzw. Kontaktfinger geleitet werden muss, immer größer wird,
müssen bei Beibehaltung der Anzahl der Busbars auch die
Dimensionen der elektrischen Kontakte bzw. Kontaktfinger vergrößert
werden, um keine Limitierung des Stromflusses durch den Widerstand der
Kontakte zu bewirken. Um diese Problematik zu umgehen, weist eine
Solarzelle gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung mehr als 2 Busbars auf. Sie eignet sich damit insbesondere
auch als großflächige Solarzelle mit hoher Stromproduktion, die
mit mehr als 2 Busbars aufgrund verkürzter elektrischer
Kontakte technologisch und kostentechnisch günstiger hergestellt
werden kann als herkömmliche Solarzellen.
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Vorzugsweise
weist eine Solarzelle in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
zwei p-Busbars und einen n-Busbar oder einen n-Busbar und zwei p-Busbars
auf.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass eine Solarzelle zwei p-Busbars und zwei n-Busbars aufweist.
Ebenso ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar, dass
eine Solarzelle mehr als zwei p-Busbars und/oder mehr als zwei n-Busbars
aufweisen kann.
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Um
eine einfache geometrische Ausgestaltung einer Solarzelle zu erreichen,
sind die Busbars der Solarzelle vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnet. Dies bezieht sich insbesondere auf die Längserstreckungsrichtung
der Busbars, wobei einzelne Bereiche der Busbars, die keine streng
rechteckförmige Gestalt aufweisen müssen, von
einer parallelen Anordnung abweichen können.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Solarzellenmodul
mit den Merkmalen des Anspruchs 23 gelöst. Ein solches
Solarzellenmodul besteht aus mindestens zwei Solarzellen gemäß des
Anspruchs 1.
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In
einem solchen Solarzellenmodul ist vorzugsweise jeder p-Busbar bzw.
n-Busbar einer ersten Solarzellen mit jedem n-Busbar bzw. p-Busbar
einer benachbarten Solarzelle mittels einer Verbindungsanordnung
elektrisch leitfähig verbunden. Dadurch ergibt sich eine
serielle Verschaltung mehrerer Solarzellen, die ein Solarzellenmodul
bilden. Durch eine serielle Verschaltung einzelner Solarzellen zu einem
Solarzellenmodul wird die Menge des elektrischen Stroms, der durch
eine Umwandlung von einfallendem Licht erzeugt wird, vergrößert.
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Für
eine einfache serielle Verschaltung mehrerer Solarzellen miteinander
weist die Verbindungsanordnung in einem Solarzellenmodul vorzugsweise mindestens
einen jeweils im Wesentlichen senkrecht zu den Busbars der einzelnen
Solarzellen ausgerichteten ersten und zweiten Verbindungsabschnitt
auf und mindestens einen im Wesentlichen parallel zu den Busbars
ausgerichteten dritten Verbindungsabschnitt, der zwischen zwei Solarzellen
angeordnet ist. Das heißt, bei dieser Anordnung des dritten
Verbindungsabschnitts der Verbindungsanordnung wird ein Busbar einer
der Solarzellen, die das Solarzellenmodul bilden, nicht direkt durch
den dritten Verbindungsabschnitt kontaktiert, sondern nur mittels
des ersten und/oder zweiten Verbindungsabschnitts.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darüber hinaus
auch durch eine Verbindungsanordnung zur Verbindung zweier erfindungsgemäßer
Solarzellen mit den Merkmalen des Anspruchs 26 gelöst.
Eine solche Verbindungsanordnung weist mindestens einen ersten oder
einen zweiten Verbindungsabschnitt auf, die parallel zueinander
verlaufen. Darüber hinaus ist mindestens ein dritter Verbindungsabschnitt
vorhanden, der im Wesentlichen senkrecht zum ersten und zum zweiten
Verbindungsabschnitt verläuft, wobei der erste Verbindungsabschnitt
zur Kontaktierung einer ersten Solarzelle und der zweite Verbindungsabschnitt
zur Kontaktierung einer zweiten Solarzelle, welche benachbart zur
ersten Solarzelle angeordnet ist, vorgesehen und eingerichtet. Eine
solche Verbindungsanordnung kann beispielsweise durch einen Schweiß-,
Löt- oder Klebevorgang nachträglich auf eine bereits
bestehende Solarzelle aufgebracht werden, um eine elektrische Verbindung
dieser Solarzelle mit einer benachbarten Solarzelle zu ermöglichen.
Es ist insbesondere denkbar, die Verbindungsanordnung aus einer
eine elektrische Leitfähigkeit vermittelnden Folie herzustellen.
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Vorzugsweise
ist der erste Verbindungsabschnitt auf einer ersten Seite des dritten
Verbindungsabschnitts der Verbindungsanordnung angeordnet und der
zweite Verbindungsabschnitt auf einer zweiten Seite des dritten
Verbindungsabschnitts, die der ersten Seite gegenüber liegt.
Das bedeutet, dass der erste Verbindungsabschnitt und der zweite
Verbindungsabschnitt mit einer um 180° unterschiedlichen
Orientierung jeweils am dritten Verbindungsabschnitt der Verbindungsanordnung
angeordnet sind. Der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt
liegen dabei vorzugsweise parallel zueinander.
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Um
eine ortsgleiche Anordnung auf hintereinander miteinander verschalteten
Solarzellen zu ermöglichen, sind der erste Verbindungsabschnitt und
der zweite Verbindungsabschnitt vorzugsweise derart im dritten Verbindungsabschnitt
der Verbindungsanordnung angeordnet, dass sie nicht miteinander
fluchten. Damit lässt sich einfach ein repetitives Muster
ortsgleich auf entsprechenden Solarzellen angeordneter Verbindungselemente
erreichen, ohne die relative Orientierung der Verbindungsabschnitte
auf den Solarzellen, auf denen sie aufgebracht werden sollen oder
aufgebracht sind, zu variieren. Gleichzeitig kann so erreicht werden,
dass der zweite Verbindungsabschnitt einer ersten Verbindungsanordnung
nicht mit dem ersten Verbindungsabschnitt einer zweiten Verbindungsanordnung
in elektrischen Kontakt gebracht wird, die auf einer Solarzelle
angeordnet ist, die benachbart zu der Solarzelle, auf der der erste
Verbindungsabschnitt angeordnet ist, ausgerichtet ist.
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Um
die Verbindungsanordnung zur elektrisch leitfähigen Verbindung
zweier miteinander zu verschaltender Solarzellen einzusetzen, sind
der erste und/oder der zweite Verbindungsabschnitt vorzugsweise
zur Kontaktierung mindestens eines Busbars der jeweils zu kontaktierenden
Solarzelle vorgesehen und eingerichtet. Dabei sind insbesondere
der erste Verbindungsabschnitt zur Kontaktierung eines Busbars einer
ersten Solarzelle und der zweite Verbindungsabschnitt zur Kontaktierung
eines Busbars einer zweiten Solarzelle vorgesehen. Statt eines Busbars
können dabei auch jeweils mehrere Busbars gleicher Polarität
auf einer Solarzelle kontaktiert und miteinander verbunden werden.
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Um
die Herstellung der Verbindungsanordnung möglichst einfach
zu halten und eine einfache Handhabung der Verbindungsanordnung
bei gleichzeitig guten elektrischen Eigenschaften zu erreichen, weisen
die Verbindungsabschnitte vorzugsweise eine sich gerade erstreckende,
längliche, rechteckförmige Form auf.
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Zur
Minimierung des Widerstands und zur gleichmäßigen
Stromableitung von den Busbars einer insbesondere großflächigen
Solarzelle weist die Verbindungsanordnung in einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung jeweils mehrere parallele erste, zweite und/oder dritte
Verbindungsabschnitte auf, das heißt, die mehreren ersten
Verbindungsabschnitte sind jeweils parallel zueinander angeordnet,
ebenso wie die mehreren zweiten und die mehreren dritten Verbindungsabschnitte
jeweils unter sich zueinander parallel angeordnet sind. Die mehreren
ersten Verbindungsabschnitte können aber beispielsweise rechtwinklig
zu den mehreren dritten Verbindungsabschnitten angeordnet sein.
Insbesondere ist es vorgesehen, mehrere erste und mehrere zweite
Verbindungsabschnitte und einen einzigen dritten Verbindungsabschnitt
vorzusehen.
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Um
eine gleichmäßige Stromableitung von den Busbars
besonders vorteilhaft zu realisieren, sind die mehreren parallelen
Verbindungsabschnitt in bevorzugter Weise zueinander jeweils äquidistant angeordnet.
Die Abstände zwischen den ersten Verbindungsabschnitten
können sich dabei aber von den Abständen zwischen
den jeweils mehreren zweiten oder ggf. jeweils mehreren dritten
Verbindungsabschnitten unterscheiden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Verbindungsanordnung
n erste Verbindungsabschnitte und n – 1 zweite Verbindungsabschnitte
auf. Damit ist es möglich, dass die Verbindungsanordnung
derart auf zu kontaktierenden Solarzellen angeordnet wird, dass
die zweiten Verbindungsabschnitte jeweils in die durch die Abstände zwischen
den jeweils mehreren ersten Verbindungsabschnitten gebildeten Lücken
eingreifen, so dass die zweiten Verbindungsabschnitte einer ersten
Verbindungsanordnung nicht mit den ersten Verbindungsabschnitten
einer zweiten Verbindungsanordnung in Kontakt kommen, wenn mehrere
Solarzellen, auf denen jeweils eine Verbindungsanordnung angeordnet
ist, hintereinander seriell miteinander verschaltet sind.
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Um
nur mit den Busbars zu kontaktierender Solarzellen wechselzuwirken,
nicht jedoch Kurzschlüsse zwischen den elektrischen n-Kontakten
und elektrischen p-Kontakten eines Halbleiters einer Solarzelle
hervorzurufen, weist die Verbindungsanordnung vorzugsweise zumindest
teilweise eine elektrische Isolierung auf. Diese elektrische Isolierung
ist insbesondere lediglich an den Stellen, an denen ein elektrischer
Kontakt zwischen der Verbindungsanordnung und einer zu kontaktierenden
Solarzelle herzustellen ist, unterbrochen, das heißt, insbesondere im
Bereich eines zu kontaktierenden Busbars einer Solarzelle.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand nachstehender
Figuren verdeutlicht werden. Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine Solarzelle,
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2 eine
Ansicht der Rückseite einer Solarzelle,
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3 eine
rückseitige Ansicht einer ersten Verschaltungsanordnung
zweier Solarzellenvorrichtungen zu einem Solarzellenmodul,
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4 einen
Querschnitt durch eine Solarzellenvorrichtung,
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5 eine
rückseitige Ansicht einer zweiten Verschaltungsanordnung
zweier Solarzellenvorrichtungen zu einem Solarzellenmodul und
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6 eine
rückseitige Ansicht einer dritten Verschaltungsanordnung
zweier Solarzellenvorrichtungen zu einem Solarzellenmodul.
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Die 1 zeigt
einen Querschnitt durch eine Solarzelle 1 mit einem Halbleiter 2,
der eine texturierte Halbleiteroberfläche 3 aufweist.
Oberhalb der texturierten Halbleiteroberfläche 3 sind
eine erste Passivierungsschicht 4, und eine Antireflexionsschicht 5 angeordnet.
Dabei befinden sich die texturierte Halbleiteroberfläche 3,
die erste Passivierungsschicht 4 und die Antireflexionsschicht 5 auf
der dem Licht zugewandten Seite bzw. Vorderseite V der Solarzelle 1. Die
Oberfläche der Solarzelle kann auch in anderer Weise ausgebildet
sein.
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Die
der Vorderseite V gegenüberliegende Seite der Solarzelle 1 ist
die dem Licht abgewandte Seite bzw. Rückseite R der Solarzelle 1.
In einem unteren Bereich des Halbleiters 2, das heißt,
auf dem der Rückseite R zugewandten Bereich des Halbleiters 2,
ist eine sich parallel zur Rückseite R erstreckende alternierende
Abfolge aus Diffusionsgebieten hoher p-Dotierung 6 und
Diffusionsgebieten hoher n-Dotierung 7 ausgebildet. Unterhalb
dieser Diffusionsgebiete 6, 7 weist die Solarzelle 1 eine
dielektrische zweite Passivierungsschicht 8 auf, die eine elektrische
Kontaktierung der Diffusionsgebiete 6, 7 von der
Rückseite R aus verhindert.
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Auf
der der Rückseite R der Solarzelle 1 zugewandten
Seite der zweiten Passivierungsschicht 8 weist die Solarzelle 1 elektrische
n-Kontakte 9 und elektrische p-Kontakte 10 auf,
die durch Durchbrüche 11 als Kontaktöffnungen
in der zweiten Passivierungsschicht 8 mit den entsprechenden
p-dotierten Diffusionsgebieten 6 bzw. n-dotierten Diffusionsgebieten 7 elektrisch
leitfähig verbunden sind. Über diese elektrischen
n-Kontakte 9 und elektrischen p-Kontakte 10 kann
ein bei Lichteinfall auf die Solarzelle hergestellter Strom abgeführt
werden. Die elektrischen Kontakte 9, 10 sind in
der Regel als Kontaktfinger ausgeführt, wie in den nachfolgenden
Zeichnungen besser zu erkennen ist.
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Die 2 zeigt
eine rückseitige Ansicht einer Solarzelle 1, bei
der die fingerartige Struktur der elektrischen Kontakte 9, 10 gut
erkannt werden kann. So verlaufen die elektrischen Kontakte 9, 10 wie
ineinander greifende Finger (interdigitierend) zu am Rand und in
der Mitte der Solarzelle angeordneten Stromsammelschienen, den so
genannten Busbars.
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So
weist die Solarzelle 1 der 2 zwei n-Busbars 12 auf,
die jeweils am Rand der Solarzelle 1 angeordnet sind. Mit
diesen n-Busbars 12 sind alle elektrischen n-Kontakte 9 der
Solarzelle 1 verbunden. In der Mitte der Solarzelle 1 ist
ein p-Busbar 13 angeordnet, mit dem die entsprechenden
p-Kontakte 10 der Solarzelle 1 verbunden sind.
Die Busbars 12, 13 weisen eine Längserstreckungsrichtung
L auf, die in der Abbildung der 2 von oben
nach unten bzw. unten nach oben verläuft. Dabei haben die
Busbars 12, 13 keine streng rechteckförmige
Gestalt. Vielmehr weist der p-Busbar 13 eine rautenförmige
Gestalt auf, während die n-Busbars 12 an ihren
Enden jeweils leicht abgewinkelt ausgestaltet sind. Die Busbars 12, 13 der
Solarzelle 1 sind dennoch im Wesentlichen parallel zueinander
ausgerichtet. Alternativ können die Busbars auch mit einer
anderen länglichen Form, beispielsweise rechteckig, ausgebildet sein.
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Die 3 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel zweier Solarzellen 1a, 1b,
die miteinander zu einem Solarzellenmodul verschaltet sind. Dabei
sind die Solarzellen 1a, 1b – wie in
der 2 – von ihrer Rückseite her
dargestellt, so dass man die fingerartigen elektrischen n- und p-Kontakte 9, 10 sehen
kann. Die n-Busbars 12 einer ersten Solarzelle 1a,
die in der 3 rechts dargestellt ist, sind
mit dem p-Busbar 13 einer zweiten Solarzelle 1b,
die in der 3 links dargestellt ist, mittels
einer Verbindungsanordnung 14 miteinander verbunden.
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Die
Solarzellen 1a, 1b, die mittels der Verbindungsanordnung 14 verbunden
sind, können dabei gemäß den 1 und 2 ausgebildet
sein. Es sind jedoch auch anders gestaltete Solarzellen durch die
Verbindungsanordnung 14 verbindbar. Es ist lediglich erforderlich,
dass sowohl der Emitter-Kontakt als auch der Kollektor-Kontakt auf
der Rückseite der Solarzelle ausgebildet sind. Die Solarzellen
können beispielsweise auch als Emitter-Wrap-Through-Solarzellen
ausgebildet sein.
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Die
Verbindungsanordnung 14 weist eine Form einer zweistieligen
Heugabel auf, was durch die Anordnung dreier parallel zueinander
ausgerichteter erster Verbindungsabschnitte 141, einem
dazu senkrecht angeordneten dritten Verbindungsabschnitt 143 und
zweier auf der Seite des dritten Verbindungsabschnitts 143 angeordneter
zweiter Verbindungsabschnitte 142, die der Seite gegenüber
liegt, auf welcher die ersten Verbindungsabschnitte 141 am
dritten Verbindungsabschnitt 143 angeordnet sind, erreicht
wird.
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Der
dritte Verbindungsabschnitt 143 der Verbindungsanordnung 14 ist
dabei direkt über einem der n-Busbars der ersten Solarzelle 1a angeordnet und
kontaktiert diesen mittels dreier Verbindungspunkte 15.
Die ersten Verbindungsabschnitte 141 kontaktieren zudem
den zweiten n-Busbar 12, der ersten Solarzelle 1a.
Damit sind beide n-Busbars 12 der ersten Solarzelle 1a miteinander
elektrisch verbunden. Um einen Kurzschluss mit den elektrischen Kontakten 9, 10 bzw.
dem p-Busbar 13 zu verhindern, ist die Verbindungsanordnung 14 gegenüber den
zuvor genannten Elementen elektrisch isoliert ausgeführt.
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Die
zweiten Verbindungsabschnitte 142 der Verbindungsanordnung 14 stehen über
Verbindungspunkte 15 mit dem p-Busbar 13 der zweiten
Solarzelle 1b in Kontakt. Das bedeutet, dass die Verbindungsanordnung 14 die
n-Busbars 12 der ersten Solarzelle 1a mit dem
p-Busbar 13 der zweiten Solarzelle 1b elektrisch
miteinander verbindet. Damit sind die erste Solarzelle 1a und
die zweite Solarzelle 1b miteinander in Serie verschaltet.
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Die
an der Unterseite der Busbars 12, 13 der zweiten
Solarzelle 1b angeordnete Verbindungsanordnung 14 ist
entsprechend der Verbindungsanordnung 14 der ersten Solarzelle 1a mit
den n-Busbars 12 der zweiten Solarzelle 1b verbunden
und dient zum weiteren Verschalten der zweiten Solarzelle 1b mit
dem p-Busbar einer weiteren, in der 3 nicht dargestellten
Solarzelle.
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Die
Verbindungsanordnung 14 vermittelt eine elektrische Verbindung
der ersten Solarzelle 1a mit der zweiten Solarzelle 1b,
die sich im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung
L der Busbars 12, 13 der beiden Solarzellen 1a, 1b erstreckt.
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Statt
der in den 2 und 3 dargestellten
Anordnung zweier n-Busbars 12 und eines p-Busbars 13 pro
Solarzelle 1, 1a, 1b könnten
alternativ auch jeweils zwei p-Busbars 13 und nur ein n-Busbar 12 vorgesehen
sein.
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Die 4 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung einer Solarzelle 1 mit
einer Verbindungsanordnung z. B. gemäß der 3,
bei der die dem Licht abgewandte Rückseite R der Solarzelle 1 oben
und die dem Licht zugewandte Vorderseite V der Solarzelle 1 unten
angeordnet ist. Für bereits eingeführte Elemente
werden die gleichen Bezugszeichen wie in den zuvor erläuterten
Figuren verwendet.
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Auf
der Rückseite des Halbleiters 2 sind in der Darstellung
der 4 die beiden an den Randseiten der Solarzelle 1 angeordneten
n-Busbars 12 sowie der mittig angeordnete p- Busbar 13 zu
sehen. Der Schnitt durch die Solarzelle 1 ist dabei an
einer Stelle durchgeführt, an der die n-Busbars 12 durch die
fingerartigen elektrischen n-Kontakte 9 kontaktiert werden.
Die elektrischen n-Kontakte 9 stehen nicht in direktem
elektrischen Kontakt mit dem p-Busbar 13, um einen Kurzschluss
zu verhindern.
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Oberhalb
der Busbars 12, 13, das heißt, auf der
der Rückseite R zugewandeten Seite des Halbleiters 2,
ist eine dielektrische Isolierschicht 16 auf den Busbars 12, 13 und
den elektrischen Kontakten 9, 10 aufgebracht,
die einen unerwünschten Kontakt zwischen den Busbars 12, 13 und
den elektrischen Kontakten 9, 10 mit jenseits
der dielektrischen Isolierschicht 16 angeordneten Elementen
verhindert. Direkt auf der Isolierschicht 16 befindet sich
als rückseitiger Abschluss der Solarzelle 1 das
Verbindungselement 14, das durch Löcher 15 in
der Isolierschicht 16, die Verbindungspunkte darstellen,
in elektrischem Kontakt mit den n-Busbars 12 der Solarzelle 1 steht.
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Bei
dem in der 4 dargestellten Querschnitt
durch die Solarzelle 1 ist dabei der Bereich erfasst, der
von dem ersten Verbindungsabschnitt 141 der Verbindungsanordnung 14 eingenommen
wird. Bei einem Schnitt durch eine Solarzelle an einer Stelle, an
der das Verbindungselement 14 einer benachbarten Solarzelle
den p-Busbar 13 der Solarzelle kontaktierte, wäre
ein Verbindungspunkt 15 in der dielektrischen Isolierschicht 16 entsprechend
derart ausgebildet, dass ein Kontakt zwischen dem Verbindungselement 14 und
dem p-Busbar 13 der Solarzelle ermöglicht wäre,
nicht jedoch eine elektrische Verbindung zwischen dem n-Busbar 12 und
dem Verbindungselement 14.
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Die
Isolierschicht 16 kann sowohl direkt unter dem Verbindungselement 14 auf
der Rückseite R der Solarzelle 1 angeordnet sein
als auch Teil des Verbindungselements 14 sein.
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Die 5 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verbindung zweier
Solarzellenvorrichtungen zu einem Solarzellenmodul. Dabei werden
für bereits eingeführte Elemente wiederum die
bekannten Bezugszeichen verwendet. Ein Unterschied zu dem in der 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht darin, dass der dritte Verbindungsabschnitt 143 des
Verbindungselementes 14 nicht auf einem der n-Busbars 12 der
Solarzelle 1a, 1b angeordnet ist, sondern sich
in einer Lücke zwischen der ersten Solarzelle 1a und
der zweiten Solarzelle 1b befindet. Damit kontaktiert der
dritte Verbindungsabschnitt 143 den n-Busbar 12 der
ersten Solarzelle 1a nicht mehr direkt, vielmehr kontaktieren
die drei parallel zueinander ausgerichteten ersten Verbindungsabschnitte 141 der
Verbindungsanordnung 14 beide n-Busbars 12 der
ersten Solarzelle 1a gleichermaßen über
Kontaktpunkte 15. Diese Kontaktpunkte 15 bzw.
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Verbindungsbereiche
zur punktuellen Kontaktierung sind in den Bereichen ausgebildet,
in denen die ersten Verbindungsabschnitte 141 mit den n-Busbars überlappen.
Sie müssen dabei nicht notwendigerweise den gesamten Überlappungsbereich ausfüllen,
sondern können lediglich in einem Teilbereich des Überlappungsbereichs
zwischen den ersten Verbindungsabschnitten 141 und den
n-Busbars 12 ausgebildet sein.
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Die
Anzahl der Kontaktpunkte 15 entspricht der Anzahl der Verbindungsabschnitte 141, 142, 143, die
von dem entsprechenden Verbindungselement 14 kontaktiert
werden. Dabei unterscheidet sich die Anzahl der Kontaktpunkte 15 auf
den n-Busbars 12 von der Anzahl der Kontaktpunkte auf den
p-Busbars, was sich in einer asymmetrischen Ausgestaltung des Verbindungselements 14 widerspiegelt.
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Die
ersten Verbindungsabschnitte 141 weisen jeweils eine Länge
auf, die es ihnen ermöglicht, beide an den Randbereichen
der ersten Solarzelle 1a angeordneten n-Busbars 12 zu
kontaktieren und gleichzeitig den mittig angeordneten p-Busbar 13 zu überspannen,
ohne diesen zu kontaktieren. Hinsichtlich einer hierzu erforderlichen
Isolierung zwischen der Verbindungsanordnung 14 und den
elektrischen Kontakten 9, 10 sowie dem nicht zu
kontaktierenden Busbar 13 der Solarzelle 1a wird
auf die Darstellung der 4 verwiesen.
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Auch
die zweiten Verbindungsabschnitte 142, die ebenso wie die
ersten Verbindungsabschnitte 141 mit dem dritten Verbindungsabschnitt 143 der Verbindungsanordnung 14 verbunden
sind, überspannen den nicht zu kontaktierenden n-Busbar 12 der
zweiten Solarzelle 1b, um anschließend an Verbindungspunkten 15 den
p-Busbar 13 der zweiten Solarzelle 1b zu kontaktieren.
Die Kontaktpunkte 15 zwischen den beiden parallel zueinander
angeordneten zweiten Verbindungselementen 142 und dem p-Busbar 13 der
zweiten Solarzelle 1b sind dabei äquivalent zu
den Verbindungspunkten 15 zwischen den ersten Verbindungsabschnitten 141 und
den n-Busbars 12 der ersten Solarzelle 1a ausgestaltet.
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Die 6 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer Verschaltung zweier
Solarzellenvorrichtungen zu einem Solarzellenmodul. Im Unterschied zu
den in den 3 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispielen weisen die erste Solarzelle 1a und die
zweite Solarzelle 1b der in der 6 dargestellten
Anordnung jeweils zwei n-Busbars 12 und zwei p-Busbars 13 auf.
Die Verbindungselemente 14 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel
vier erste Abschnitte 141 und drei zweite Abschnitte 142 sowie
einen dritten Abschnitt 143 auf. Dies ist insbesondere der
etwas breiteren Ausführung der Solarzellen geschuldet.
Ebenso wäre es denkbar, wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
drei erste Verbindungsabschnitte 141 und zwei zweite Verbindungsabschnitte 142 einzusetzen
oder eine andere Anzahl an Verbindungsabschnitten vorzusehen.
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Die
ersten Verbindungsabschnitte 141 kontaktieren die beiden
n-Busbars 12 der ersten Solarzelle 1a und überspannen
dabei kontaktfrei einen der beiden p-Busbars 13 der ersten
Solarzelle 1a. Die drei zweiten Verbindungsabschnitte 142 der
Verbindungsanordnung 14 kontaktieren darüber hinaus
die beiden p-Busbars 13 der zweiten Solarzelle 1b und überspannen
dabei einen der beiden n-Busbars der zweiten Solarzelle 1b kontaktfrei.
Die Kontaktierung der ersten bzw. zweiten Verbindungsabschnitte 141, 142 und
den entsprechenden Busbars 12, 13 erfolgt punktuell über
Kontaktpunkte 15.
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Der
dritte Verbindungsabschnitt 143, an dessen erster Seite
die ersten Verbindungsabschnitte 141 und an dessen zweiter,
der ersten gegenüber liegenden Seite die zweiten Verbindungsabschnitte 142 angeordnet
sind und der somit die ersten Verbindungsabschnitte 141 mit
den zweiten Verbindungsabschnitten 142 verbindet, ist – wie
auch beim Ausführungsbeispiel der 5 – zwischen
den beiden Solarzellen 1a und 1b angeordnet. Das
heißt, auch in dem Ausführungsbeispiel der 6 kontaktiert
der dritte Verbindungsabschnitt 143 einen Busbar 12, 13 einer
der beiden Solarzellen 1a, 1b nicht direkt.
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Die
zweiten Verbindungsabschnitte 142 sind derart am dritten
Verbindungsabschnitt 143 angeordnet, dass sie nicht mit
den ersten Verbindungsabschnitten 141 fluchten, sondern
vielmehr in einer mittigen Position zwischen zwei ersten Verbindungsabschnitten 141 angeordnet
sind. Dadurch können sie in die Lücke, die zwischen
zwei ersten Verbindungsabschnitten 141 der Verbindungsanordnung 14 an der
zweiten Solarzelle 1b vorliegt, eingeführt werden. Somit
kontaktieren die zweiten Verbindungsabschnitte 142 der
Verbindungsanordnung 14 der ersten Solarzelle 1a nicht
die ersten Verbindungsabschnitte 141 der Verbindungsanordnung 14 der
zweiten Solarzelle 1b, selbst wenn ein solcher Kontakt
aufgrund der Längenausdehnung der ersten Verbindungsabschnitte 141 bzw.
zweiten Verbindungsabschnitte 142 möglich wäre.
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Folglich
ist durch die versetzte Anordnung der ersten Verbindungsabschnitte 141 und
der zweiten Verbindungsabschnitte 142 am dritten Verbindungsabschnitt 143 eine
repetitive Anordnung miteinander verschalteter Solarzellen, die
jeweils ein Verbindungselement 14 tragen, möglich.
Dies trifft nicht nur für das in der 6 dargestellte
Ausführungsbeispiel, sondern auch für die anderen
Ausführungsbeispiele der Erfindung zu.
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- 1
- Solarzelle
- 1a
- erste
Solarzelle
- 1b
- zweite
Solarzelle
- 2
- Halbleiter
- 3
- texturierte
Halbleiteroberfläche
- 4
- erste
Passivierungsschicht
- 5
- Antireflexionsschicht
- 6
- Diffusionsgebiete
hoher p-Dotierung
- 7
- Diffusionsgebiete
hoher n-Dotierung
- 8
- zweite
Passivierungsschicht
- 9
- elektrischer
n-Kontakt
- 10
- elektrischer
p-Kontakt
- 11
- Kontaktöffnungen
in der zweiten Passivierungsschicht
- 12
- n-Busbar
- 13
- p-Busbar
- 14
- Verbindungsanordnung
- 141
- erster
Verbindungsabschnitt
- 142
- zweiter
Verbindungsabschnitt
- 143
- dritter
Verbindungsabschnitt
- 15
- Kontaktpunkt
- 16
- Isolierschicht
- L
- Längserstreckungsrichtung
der Busbars
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2005/0268959
A1 [0002]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Gee et al.
(„Simplified module assembly using back-contact crystalline-silicon
solar cells”, 26th IEEE PVSC, 1997, S. 1085–1088) [0003]
- - De Jong et al. („Single-step laminated full-size PV
modules made with back-contacted mc-Si cells and conductive adhesives",
19th European Photovoltaic Solar Energy Conference, 2004, S. 2145–2148) [0004]
- - Van Kershaver et al. („Record high performance modules
based an screen printed MWT solar cells", 29th IEEE PVSC, 2002,
S. 78–81) [0005]