DE102007012464A1 - Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen und/oder elektronischen Bauelements und mikromechanisches und/oder elektronisches Bauelement - Google Patents
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- H01L2224/732—Location after the connecting process
- H01L2224/73201—Location after the connecting process on the same surface
- H01L2224/73203—Bump and layer connectors
Abstract
Es werden ein Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen Bauelement und ein mikromechanisches Bauelement vorgeschlagen, wobei das Bauelement ein Substratmaterial und ein Kappenmaterial aufweist, wobei in einem ersten Schritt des Verfahrens jeweils das Substratmaterial und das Kappenmaterial einander zugeordnet werden, wobei in einem zweiten Schritt auf Waferebene eine Verbindung zwischen dem Substratmaterial und dem Kappenmaterial hergestellt wird und wobei während des ersten Schritts eine Schablone für die relative Positionierung zwischen Substratmaterial und Kappenmaterial vorgesehen ist.
Description
- Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen und/oder elektronischen Bauelements und mikromechanisches und/oder elektronisches Bauelement
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen und/oder elektronischen Bauelements gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Ein solches Herstellungsverfahren ist allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der europäischen Patentschrift
EP 0 913 857 B1 ein Verfahren zur Durchführung eines sogenannten Chip-to-Wafer-Bondverfahrens bekannt. Hierbei werden einzelne Halbleiter-Chips auf ein Trägermaterial aufgebracht und mit diesem verbunden. Nachteilig ist hierbei, dass entweder nach dem Plazieren beispielsweise eines Kappenmaterialelements auf einem Substratmaterial ein Verrutschen möglich ist oder zur Verhinderung eines Verrutschens eine Haftung vorgesehen sein muss, die sich nachteilig auf die Verbindung bzw. die Eigenschaften des Bauelements auswirkt. - Offenbarung der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen und/oder elektronischen Bauelements und das erfindungsgemäße mikromechanische und/oder elektronische Bauelement gemäß den nebengeordneten Ansprüchen hat demgegenüber den Vorteil, dass ohne die Notwendigkeit einer Haftung zwischen den beiden zu verbindenden Elementen dennoch eine gute Positionierung ohne die Gefahr eines Verrutschens der Elemente vor ihrer Verbindung möglich ist. Hierbei wird die Justierung der einzelnen zu verbindenden Elemente relativ zueinander durch eine Schablone übernommen, die ein Verrutschen der einzelnen Chips während und nach dem Bestücken verhindert. Hierbei kann es erfindungsgemäß besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass es sich um ein mikromechanisches Bauelement (mit einer mikromechanischen Struktur entweder im Substratmaterial und/oder im Kappenmaterial) mit einem elektronischen Schaltungsanteil handelt oder aber es kann vorgesehen sein, dass es sich um ein rein elektronisches Bauelement handelt, wobei in diesem Fall der Aufbau aus Substratmaterial und Kappenmaterial als ein sogenannter "stacked chip"-Aufbau vorgesehen ist.
- Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass zur Verbindung zwischen dem Substratmaterial und dem Kappenmaterial eine Glas-Lot-Verbindung vorgesehen ist, bzw. dass zur Verbindung zwischen dem Substratmaterial und dem Kappenmaterial eine Metall-Lotverbindung vorgesehen ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise möglich, dass bewährte Verbindungstechniken zwischen dem Kappenmaterial und dem Substratmaterial Verwendung finden, die zu einer besonders hochdichten, insbesondere hermetisch dichten, Verbindung zwischen den Substratmaterialien des mikromechanischen Bauelements führen.
- Erfindungsgemäß ist ferner bevorzugt, dass die Schablone vor dem ersten Schritt mittels eines Klemmmittels entweder relativ zum Substratmaterial oder relativ zum Kappenmaterial fixiert vorgesehen ist. Hierdurch ist eine besonders genaue und reproduzierbare Positionierung des Substratmaterials relativ zum Kappenmaterial und umgekehrt möglich.
- Ferner ist es bevorzugt, dass die Schablone nach dem zweiten Schritt entfernt wird. Hierdurch kann diese in vorteilhafter Weise wiederverwendet werden, was die Herstellungskosten zur Herstellung des erfindungsgemäßen mikromechanischen Bauelements reduziert.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn es sich bei dem mikromechanischen Bauelement um ein Sensor-Bauelement handelt, welches eine mikromechanische Sensorstruktur, insbesondere innerhalb des Substratmaterials oder innerhalb des Kappenmaterials, aufweist, wobei die Kappenstruktur bzw. das Kappenmaterial oder aber das Substratmaterial eine elektronische Schaltung bzw. Teile davon aufweist, so dass das Substrat des erfindungsgemäßen Bauelements möglichst effektiv genutzt wird.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands nach der Erfindung sind der Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Es zeigen
-
1 schematisch in Schnittdarstellung ein Substratmaterial mit einer Schablone, -
2 schematisch in Schnittdarstellung das Substratmaterial mit der Schablone und dem Kappenmaterial, -
3 und4 zwei Varianten eines Verfahrens zur Verbindung des Substratmaterials mit dem Kappenmaterial. - Ausführungsformen der Erfindung
- In
1 ist in schematischer Weise in Schnittdarstellung ein Substratmaterial11 dargestellt, relativ zu dem eine Schablone15 mittels eines Klemmmittels15' positioniert ist. Das Substratmaterial11 stellt im wesentlichen fertig prozessierte mikromechanische und/oder elektronische Bauelemente bzw. Bereiche hierfür zur Verfügung, wobei die mikromechanischen und/oder elektronischen Strukturen mit dem Bezugszeichen10' angedeutet sind. Zur Weiterverarbeitung zu einem fertigen mikromechanischen Bauelement müssen diese mikromechanischen Strukturen10' mit einem Kappenmaterial überdeckt werden. - In
2 ist schematisch in Seitenansicht das Substratmaterial11 zusammen mit der Schablone15 und zwei Beispielen für das Kappenmaterial12 dargestellt. Hierbei sind die mikromechanischen Strukturen10' im Bereich des Substratmaterials11 durch das Kappenmaterial12 abgedeckt. Mit dem Bezugszeichen12' ist schematisch ein Schaltungsbereich innerhalb des Kappenmaterials12 angedeutet, welcher den Bereich einer elektronischen Schaltung innerhalb des Kappenmaterials12 andeutet. Der Bereich des Substratmaterials11 innerhalb einer mikromechanischen Struktur10' zusammen mit dem ihm zugeordneten Kappenmaterial12 entspricht einem mikromechanischen Bauelement10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Zur Realisierung eines solchen mikromechanischen Bauelements10 muss das Kappenmaterial12 noch mit dem Substratmaterial11 in möglichst fester und dauerhafter Weise verbunden werden. Anschließend müssen die mikromechanischen Bauelemente10 noch vereinzelt werden. Die Schablone15 dient der Positionierung des Kappenmaterials12 relativ zu dem Substratmaterial11 . Nach der Positionierung wird mittels eines Fügeschrittes die Verbindung zwischen dem Kappenmaterial12 und dem Substratmaterial11 hergestellt. Dies ist in3 und4 schematisch angedeutet. - In
3 ist schematisch in Seitenansicht angedeutet, wie mittels einer Grundplatte22 und einer Andruckplatte21 das Kappenmaterial12 auf das Substratmaterial11 gedrückt werden kann und, insbesondere mittels eines Hitzeschrittes, fest verbunden werden kann. - In
3 ist der Fall gezeigt, in dem die Höhe der Schablone15 geringer ist als die Höhe des Kappenmaterials12 . -
4 zeigt den Fall, bei dem die Schablone15 eine größere Höhe aufweist als das Kappenmaterial12 . In diesem Fall ist die Gegenplatte21 mit Ausnehmungen derart ausgebildet, dass zur Verbindung des Kappenmaterials12 mit dem Substratmaterial11 ein entsprechender Druck gemäß den schematisch angedeuteten Pfeilen ausgeübt werden kann. - Erfindungsgemäß ist es möglich, eine langzeitstabile hermetische Chip-to-Chip-Verbindung zu erreichen, obwohl bei der Justage bzw. Positionierung des Kappenmaterials
12 relativ zu dem Substratmaterial11 keinerlei Klebeverbindungen oder sonstige Positionierhilfe außer der Schablone15 verwendet wird. Als mögliche Verbindungssysteme zur Verbindung des Kappenmaterials12 mit dem Substratmaterial11 eignen sich beispielsweise sogenannte Glas-Lot-Bondverfahren oder auch eine Bondverbindung durch ein Kupferzinnlot. Weitere Metall-Lotverbindungen können erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen sein. - Es ist hierdurch besonders vorteilhaft möglich, dass durch sehr individuelles, einzelnes Positionieren (Pick and Place) eine große Ausbeute bei der Herstellung von mikromechanischen Bauelementen realisiert wird, bei denen sowohl in dem Substratmaterial
11 ein vergleichsweise großer Wert im Sinne von Prozessierungsaufwand steckt und bei dem ferner auch im Kappenmaterial12 ein vergleichsweise hoher Prozessierungsaufwand, beispielsweise in Form einer elektronischen Schaltung oder dergleichen, steckt. - Die Schablone
15 zur Justage der Einzelchips des Kappenmaterials12 besteht erfindungsgemäß aus einem Material, das den Temperaturen des Verbindungsprozesses standhält. Für den Fall eines Glas-Lot-Bondens des Kappenmaterials12 auf dem Substratmaterial11 könnte die Schablone15 beispielsweise aus einem strukturierten Silizium oder Glas-Wafer bestehen. Eventuell ist auch eine strukturierte Aluminiumschablone möglich. Die Struktur der Schablone besteht insbesondere aus Löchern, die in Bezug zum zu bestückenden Substratmaterial11 (insbesondere der Sensor-Wafer) derart angeordnet sind, dass bei der Justage der Schablone15 relativ zum Sensor-Wafer bzw. zum Substratmaterial11 die Löcher genau oberhalb der Bondrahmen des Sensor-Wafers liegen. Die Größe der Löcher ist abhängig vom zu bestückenden Einzelchip und muss unter Berücksichtigung von zu definierenden Toleranzen dem Kappenmaterial12 , d. h. dem zu plazierenden einzelnen Chip, möglichst wenig Spielraum zum Verrutschen geben. Das Verbindungsverfahren zur Verbindung des Substratmaterials11 mit dem Kappenmaterial12 kann anschließend mit Hilfe von Standardprozessen bzw. Bondanlagen durchgeführt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0913857 B1 [0003]
Claims (7)
- Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen und/oder elektronischen Bauelements (
10 ) mit einem Substratmaterial (11 ) und mit einem Kappenmaterial (12 ), wobei in einem ersten Schritt jeweils das Substratmaterial (11 ) und das Kappenmaterial (12 ) einander zugeordnet werden und wobei in einem zweiten Schritt auf Waferebene eine Verbindung zwischen dem Substratmaterial (11 ) und dem Kappenmaterial (12 ) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des ersten Schritts eine Schablone (15 ) für die relative Positionierung zwischen Substratmaterial (11 ) und Kappenmaterial (12 ) vorgesehen ist. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung zwischen dem Substratmaterial (
11 ) und dem Kappenmaterial (12 ) eine Glas-Lot-Verbindung vorgesehen ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung zwischen dem Substratmaterial (
11 ) und dem Kappenmaterial (12 ) eine Metall-Lot-Verbindung vorgesehen ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schablone (
15 ) vor dem ersten Schritt mittels eines Klemmmittels entweder relativ zum Substratmaterial (11 ) oder relativ zum Kappenmaterial (12 ) fixiert vorgesehen ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schablone (
15 ) nach dem zweiten Schritt entfernt wird. - Mikromechanisches und/oder elektronisches Bauelement (
10 ) mit einem Substratmaterial (11 ) und mit einem Kappenmaterial (12 ) hergestellt gemäß einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüchen. - Bauelement (
10 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Substratmaterial (11 ) eine mikromechanische Sensorstruktur aufweist und dass das Kappenmaterial (12 ) eine elektronische Schaltungsstruktur aufweist und/oder dass das Substratmaterial (11 ) eine elektronische Schaltungsstruktur aufweist und dass das Kappenmaterial (12 ) eine mikromechanische Sensorstruktur aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710012464 DE102007012464A1 (de) | 2007-03-15 | 2007-03-15 | Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen und/oder elektronischen Bauelements und mikromechanisches und/oder elektronisches Bauelement |
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Publications (1)
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DE102007012464A1 true DE102007012464A1 (de) | 2008-09-18 |
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ID=39688144
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DE200710012464 Ceased DE102007012464A1 (de) | 2007-03-15 | 2007-03-15 | Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen und/oder elektronischen Bauelements und mikromechanisches und/oder elektronisches Bauelement |
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DE (1) | DE102007012464A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008002324A1 (de) | 2008-06-10 | 2009-12-17 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen und/oder elektrischen Bauelements und mikromechanisches und/oder elektronisches Bauelement |
Citations (1)
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EP0913857B1 (de) | 1997-10-30 | 2004-01-28 | ESEC Trading SA | Verfahren und Einrichtung für die Justierung des Bondkopfs einer Maschine für das Bonden von Halbleiterchips auf ein Trägermaterial |
-
2007
- 2007-03-15 DE DE200710012464 patent/DE102007012464A1/de not_active Ceased
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