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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad und insbesondere eine
selbstbefestigende Pumpe, die ohne Verwendung zusätzlicher
Einrichtungen an einem Fahrrad befestigt werden kann.
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Im
Taiwanischen Patent M283784 ist
eine Vorrichtung zum Befestigen einer Pumpe an einem Fahrrad beschrieben.
Die Vorrichtung weist eine gekrümmte
Stange
32, einen oberen Hakenabschnitt
33, der
fest mit der Stange
32 verbunden ist, und einen unteren
Hakenabschnitt
34 auf, der an der Stange
32 beweglich
angebracht ist. Der obere Hakenabschnitt
33 ist mit einem
oberen Ende der Pumpe
4 in Eingriff, während der untere Hakenabschnitt
34 mit dem
unteren Ende der Pumpe
4 in Eingriff ist. Auf diese Weise
ist die Pumpe
4 an dem Fahrrad befestigt. Jedoch ist die
Vorrichtung ein Teil einer Halterung. Das bedeutet, dass ein Radfahrer
die Halterung kaufen und an das Fahrrad anmontieren muss. Ohne die Halterung
kann der Radfahrer die Pumpe
4 nicht an dem Fahrrad befestigen,
was sich als unpraktisch gestaltet.
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Aus
dem Dokument
DE 198
27 572 A1 ist eine selbstbefestigende Pumpe bekannt, die
ohne Verwendung einer zusätzlichen
Einrichtung an einem Fahrrad befestigt werden kann, wobei die selbstbefestigende
Pumpe aufweist: einen Zylinder, eine am Zylinder befestigte Düse, einen
in den Zylinder verschiebbar eingesetzten Kolben, eine Stange, die
mit ihrem einen Ende mit dem Kolben verbunden ist, einen Handgriff,
der mit dem anderen Ende der Stange verbunden ist, und eine Spanneinrichtung
zum Spannen der selbstbefestigenden Pumpe, die in einer Hülse angeordnet
ist, die an der dem Handgriff gegenüberliegenden Seite des Zylinder
verschiebbar angeordnet ist.
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Aus
dem Dokument
US 5,715,554
A ist eine Pumpe bekannt, die einen Zylinder, eine am Zylinder befestigte
Düse, einen
in den Zylinder verschiebbar eingesetzten Kolben, eine Stange, die
mit dem Kolben verbunden ist, einen Handgriff und ein Befestigungselement
aufweist, mittels dessen der Handgriff schwenkbar mit der Stange
verbunden ist.
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Aus
dem Dokument
DE 102
00 245 B4 ist eine selbstbefestigende Pumpe bekannt, die
ohne Verwendung einer zusätzlichen
Einrichtung an einem Fahrrad befestigt werden kann. Die Pumpe weist
einen Zylinder, eine am Zylinder befestigte Düse, einen in den Zylinder verschiebbar
eingesetzten Kolben, eine Stange, die mit ihrem einen Ende mit dem
Kolben verbunden ist, einen Handgriff, der mit dem anderen Ende
der Stange verbunden ist, und eine Spanneinrichtung zum Spannen
der selbstbefestigenden Pumpe auf, die im Handgriff angeordnet ist.
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Mit
der vorliegenden Erfindung ist beabsichtigt, die Probleme gemäß dem Stand
der Technik zu beseitigen.
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Dies
wird mit einer selbstbefestigenden Pumpe gemäß Anspruch 1 erreicht. In den
Unteransprüchen
sind Ausgestaltungen des Gegenstands gemäß Anspruch 1 angegeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die selbstbefestigende Pumpe einen Zylinder, eine
am Zylinder angeordnete Düse,
einen in den Zylinder beweglich eingesetzten Kolben, eine mit dem
Kolben verbundene Stange, einen Handgriff mit einem ersten Endabschnitt
und einem zweiten Endabschnitt, der dem ersten Endabschnitt gegenüberliegt,
ein Befestigungselement zum schwenkbaren Verbinden des zweiten Endabschnitts
des Handgriffs mit der Stange und eine am Zylinder angeordnete Spanneinrichtung
zum Spannen der selbstbefestigenden Pumpe auf, wobei die Spanneinrichtung
zwischen Zylinder und Handgriff angeordnet ist. Festgelegt sind
ein erster Wert für
einen Abstand zwischen dem Befestigungselement und dem ersten Endabschnitt
des Handgriffs, ein zweiter Wert für die Länge des elastischen Elements,
wenn die Spanneinrichtung die selbstbefestigende Pumpe nicht spannt,
und ein dritter Wert für
einen Abstand zwischen dem Kolben und der Düse, wenn der erste Endabschnitt
des Handgriffs an die Spanneinrichtung heranreicht, währenddessen
die Spanneinrichtung die selbstbefestigende Pumpe nicht spannt.
Der erste Wert ist größer als
der zweite Wert, welcher größer ist
als der dritte Wert.
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Ein
Vorteil der selbstbefestigenden Pumpe gemäß der Erfindung besteht in
einer geeigneten Befestigung an einem Fahrrad ohne die Verwendung von
irgendeiner zusätzlichen
Einrichtung.
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Ein
anderer Vorteil der selbstbefestigenden Pumpe gemäß der Erfindung
besteht in der Sicherung des Handgriffs, da der Handgriff von einem Rohrabschnitt
ferngehalten wird, wenn der Kolben in Richtung zu der Düse hin geschoben
wird.
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Andere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden Figurenschreibung deutlich.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in
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1 eine
perspektivische Ansicht einer selbstbefestigenden Pumpe gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
Explosionsansicht der selbstbefestigenden Pumpe gemäß 1,
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3 eine
Querschnittsansicht der in 1 dargestellten
selbstbefestigenden Pumpe, die an einem Fahrrad befestigt ist,
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4 eine
Querschnittsansicht der selbstbefestigenden Pumpe in einer anderen
als der in 3 dargestellten Position,
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5 eine
Querschnittsansicht der in 1 dargestellten
selbstbefestigenden Pumpe,
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6 eine
Querschnittsansicht der selbstbefestigenden Pumpe in einer anderen
als der in 5 dargestellten Position,
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7 eine
Querschnittsansicht der selbstbefestigenden Pumpe in einer anderen
als der in 6 dargestellten Position.
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In 1 ist
eine perspektivische Ansicht einer selbstbefestigenden Pumpe gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, weist die selbstbefestigende
Pumpe 1 einen Zylinder 40, einen Kolben 14,
der in dem Zylinder 40 bewegbar aufgenommen ist, eine mit
dem Kolben 14 verbundene Stange 10, einen an der
Stange 10 befestigten Handgriff 20, eine Spanneinrichtung,
die zwischen dem Handgriff 20 und dem Zylinder 40 angeordnet
ist, und eine am Zylinder 40 angeordnete Düse 42 auf.
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Die
Stange 10 weist ein Gewindeloch 13, das sich in
ein Ende der Stange 10 axial erstreckt, und eine Öffnung 12 auf,
die sich quer durch einen Kopfteil erstreckt, das am gegenüberliegenden
Ende ausgebildet ist. Das Gewindeloch 13 nimmt einen Gewindebolzen
auf, der sich vom Kolben 14 her erstreckt, so dass der
Kolben 14 mit der Stange 10 verbunden ist.
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Die
Spanneinrichtung weist ein elastisches Element 35, das
um die Stange 10 herum angeordnet ist, und ein Gehäuse auf,
in dem das elastische Element 35 (verborgen) aufgenommen
ist. Das Gehäuse
hat die Länge
des elastischen Elements 35 zu beschränken, falls die Ursprungslänge des
elastischen Elements 35 größer ist als die Innenlänge des
Gehäuses.
Das elastische Element 35 ist vorzugsweise eine Schraubenfeder.
Das Gehäuse
weist einen Rohrabschnitt 30 und einen Rundring 33 auf,
der mit dem Rohrabschnitt 30 in Eingriff ist. Der Rundring 33 weist
an seiner Innenumfangsfläche
eine Ringschulter 34 und ferner einen Innengewindeabschnitt
auf. Der Rohrabschnitt 30 weist an einem Endabschnitt einen
Außengewindeabschnitt
und eine in diesem Endabschnitt ausgebildete axiale Öffnung 31 auf,
wobei an dem gegenüberliegenden
Ende des Rohrabschnitts 30 an der Innenfläche ein
sich radial nach innen erstreckender Ringflansch 32 ausgebildet
ist.
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Ferner
ist ein Ring 41 vorgesehen, der an seiner Außenumfangsfläche einen
Außengewindeabschnitt
und einen Ringflanschabschnitt aufweist, wobei der Außengewindeabschnitt
einen geringeren Durchmesser aufweist als der Ringflanschabschnitt.
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Wie
aus 5 ersichtlich, wird der Rundring 33 auf
den Zylinder 40 aufgeschoben, ehe der Außengewindeabschnitt
des Ringes 41 mit einem Innengewindeabschnitt des Zylinders 40,
welcher an einer Innenfläche
eines Endabschnitts des Zylinders 40 ausgebildet ist, in
Schraubeingriff gebracht wird. Dann wird der Außengewindeabschnitt des Rohrabschnitts 30 mit
dem Innengewindeabschnitt des Rundringes 33 in Eingriff
gebracht, so dass der Rohrabschnitt 30 mit dem Rundring 33 verbunden
ist, wobei der Ringflanschabschnitt des Ringes 41 in den Rohrabschnitt 30 hineinragt.
Der Rohrabschnitt 30 und der Rundring 33 gemeinsam
bilden das Gehäuse,
in dem das elastische Element 35 verborgen bzw. aufgenommen
wird. Der Ringflansch des Ringes 41 liegt an der Ringschulter 34 des
Bundringes 33 an. Das elastische Element 35 ist
zwischen der in den Rohrabschnitt weisenden Fläche des Ringflansches 41 des
Ringes 41 auf der einen Seite und dem Ringflansch 32 des
Rohrabschnitts 30 auf der anderen Seite angeordnet. Mit
anderen Worten ist auf diese Weise der Zylinder 40 relativ
zu dem Rohrabschnitt 30 entgegen der Federspannungsrichtung
verschiebbar in dem Rohrabschnitt 30 aufgenommen. Die Federspannung
kann derart eingerichtet sein, dass im Normalfall der Ringflansch
des Ringes 41 gegen die Ringschulter 34 des Rundringes 33 leicht
angedrückt sein
kann. Zum Spannen der selbstbefestigenden Pumpe können Zylinder 40 und
Rohrabschnitt 30 relativ zueinander entgegen der Federkraft
verschoben werden, wobei dann der an dem Zylinder befestigte Ring 41 mit
der Außenumfangsfläche seines
Ringflansches in dem Rohrabschnitt 30 geleitend verschoben
wird.
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Der
Handgriff 20 weist einen Schlitz 22, der sich
in Längsrichtung
des Handgriffs 20 von einem ersten Endabschnitt 23 zu
einem zweiten Endabschnitt 25 erstreckt, eine Aussparung,
die in dem zweiten Endabschnitt 25 ausgebildet ist, und
eine Öffnung 21 auf,
die sich in dem zweiten Endabschnitt 25 quer (radial) so
erstreckt, dass die Öffnung 21 mit dem
Schlitz 22 in Verbindung steht.
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In
dem Schlitz 22 ist die Stange 10 aufgenommen,
wenn die Pumpe beispielsweise nicht zum Pumpen benutzt werden soll.
Ein Befestigungselement 24 ist durch die Öffnung 21 des
Handgriffs 20 hindurch in die Öffnung 12 der Stange 10 eingepasst, so
dass der Handgriff 20 mit der Stange 10 verbunden
und relativ zu dieser schwenkbar ist. Das Befestigungselement 24 ist
vorzugsweise ein Stift oder Zapfen.
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In
der Düse 42 ist
eine Kerbe 43 bzw. Nut oder Rinne ausgebildet.
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Wie
aus 3 ersichtlich, ist die selbstbefestigende Pumpe 1 an
einem Fahrrad befestigt. In der Kerbe 43 der Düse 42 ist
das Lenkstangenrohr 2 des Fahrrads aufgenommen bzw. abgestützt. In
der Ausnehmung des Handgriffs 20 ist das Sattelstützrohr 3 des
Fahrrads aufgenommen bzw. abgestützt.
Aufgrund der Spanneinrichtung ist die selbstbefestigende Pumpe 1 zwischen
dem Lenkstangenrohr 2 und dem Sattelstützrohr 3 des Fahrrads
eingespannt bzw. gespannt gehalten, indem beispielsweise das elastische
Element 35 etwas zusammengedrückt ist und den Zylinder 40 einerseits
und den Rohrabschnitt 30 mit dem daran anliegenden Handgriff 20 andererseits
in entgegengesetzte Richtungen auseinander zu drücken versucht.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, wird die selbstbefestigende
Pumpe 1 zusammengedrückt
(durch Zusammendrücken
des elastischen Elements 35), so dass die selbstbefestigende
Pumpe 1 von dem Fahrrad gelöst und entnommen bzw. wieder
daran befestigt werden kann.
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Wie
aus 5 ersichtlich, ist mit „A" der Abstand zwischen dem ersten Endabschnitt 23 des Handgriffs 20 und
der Mitte der Öffnung 21 des
Handgriffs 20 bezeichnet. Mit „B" ist die Länge des elastischen Elements 35 bezeichnet,
wenn der Rohrabschnitt 30 nicht in Richtung zu der Düse 42 hin
gedrückt
ist, das heißt,
wenn die selbstbefestigende Pumpe 1 von der Spanneinrichtung
nicht unter Spannung gesetzt ist. Mit „C" ist der Abstand zwischen dem Kolben 14 und
der Düse 42 bezeichnet,
wenn der erste Endabschnitt 23 des Handgriffs 20 an
dem Ringflansch 32 des Rohrabschnitts 30 anliegt,
währenddessen
der Rohrabschnitt 30 nicht zu der Düse 42 hin gedrückt ist,
das heißt,
währenddessen
die selbstbefestigende Pumpe 1 von der Spanneinrichtung
nicht unter Spannung gesetzt ist. Der Wert „A" ist größer als der Wert „B" um eine Distanz,
die wenigstens der halben Breite des Handgriffs 20 entspricht.
Vorzugsweise ist der Wert „A" größer als
der Wert „B" um die Summe aus
der halben Breite des Handgriffs 20 und der Dicke des Fingers
eines durchschnittlichen Radfahrers. Der Wert „B" ist größer als der Wert „C". Die Werte „A", „B" und „C" sind aus den nachfolgend
beschriebenen Gründen
definiert.
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Wie
aus 6 ersichtlich ist, erstreckt sich der Handgriff 20 senkrecht
relativ zu der Stange 10, wenn die selbstbefestigende Pumpe 1 betätigt wird.
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Wie
aus 7 ersichtlich ist, wird die selbstbefestigende
Pumpe 1 mittels einer Hand vom Radfahrer betätigt. Durch
Betätigen
das Handgriffs 20 wird über
die Stange 10 der Kolben 14 zu der Düse 42 hin
gedrückt,
während
der Handgriff 20 von dem Ringflansch 32 des Rohrabschnitts
jedoch ferngehalten wird. Folglich schlägt der Handgriff 20 nicht
an den Ringflansch 32 des Rohrabschnitts 30 an,
das heißt
er ist geschützt.
Vorzugsweise werden die Finger des Radfahrers zwischen dem Handgriff 20 und dem
Ringflansch 32 des Rohrabschnitts 30 nicht eingeklemmt,
das heißt,
sie sind geschützt.
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Die
selbstbefestigende Pumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung bietet verschiedene Vorteile. Erstens kann sie ohne zusätzliche
Einrichtungen an einem Fahrrad befestigt werden. Zweitens ist der Handgriff 20 geschützt bzw.
gesichert. Drittens sind die Finger des Radfahrers geschützt, so
dass der Benutzer den Handgriff 20 in Richtung zu der Düse 42 hin
so fest wie möglich
drücken
kann, ohne sich sorgen zu müssen,
die Finger zu verletzen.