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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Scheinwerfer, insbesondere für
ein Fahrzeug, mit zumindest einem Reflektor, der mindestens eine
Aufnahme für eine mit Kontaktfahnen versehene Lichtquelle
aufweist, wobei die elektrische Kontaktierung der Lichtquelle mittels
zumindest eines Kontaktträgers erfolgt.
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Stand der Technik
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Ein
derartiger, als Fahrzeugscheinwerfer ausgebildeter Scheinwerfer
ist beispielsweise aus der nachveröffentlichten
DE 10 2005 045 765 der
Anmelderin bekannt. Diese herkömmlichen Scheinwerfer besitzen
zumindest einen Reflektor mit Aufnahmen für jeweils eine
Lampe, beispielsweise eine H1-, H3, H4- oder H7-Lampe, die derart
angeordnet ist, dass das Lampengefäß in den Reflektor
hineinragt und der Lampensockel mit den elektrischen Kontaktfahnen
der Lampe außerhalb des Reflektors liegt und zum Anschließen
der Versorgungsspannung zugänglich ist. Die Lampen sind
mittels einer Bajonettverbindung in der Aufnahme des Reflektors
fixierbar, wobei die elektrische Kontaktierung mittels eines Kontaktträgers
erfolgt, der in Aufnahmen angeordnete Fassungskontakte aufweist.
Die Kontaktfahnen der Lampen werden beim Eindrehen der Lampe in den
Reflektor jeweils mit den Fassungskontakten der Kontaktträger
kontaktiert (One-Touch-System). Bei dieser Lösung sind
die Kontaktträger auf einem gemeinsamen Trägerteil
befestigt. Hierzu ist der Reflektor mit zylinderförmigen
Vorsprüngen versehen, die mit entsprechenden Ausnehmungen
des Träger teils in Eingriff bringbar sind. Mittels der
Vorsprünge ist die räumliche Lage und Orientierung
des Trägerteils sowie der darauf angeordneten Kontaktträger
festgelegt. Die Vorsprünge sind derart angeordnet, dass das
Trägerteil nur in der gewünschten Lage und Orientierung
an der Rückseite des Reflektors fixierbar ist. Dadurch
wird gewährleistet, dass die Kontaktfahnen der Lampe mit
den entsprechenden Fassungskontakten des jeweiligen Kontaktträgers
zusammenwirken können.
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Nachteilig
bei derartigen Scheinwerfern ist, dass zusätzlich zu den
Kontaktträgern Trägerteile erforderlich sind,
um die Kontaktträger an dem Reflektor zu positionieren,
so dass derartige Scheinwerfer vorrichtungstechnisch aufwendig und
dadurch teuer in der Herstellung sind.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheinwerfer zu schaffen,
bei dem eine verbesserte Kontaktierung bei minimalem vorrichtungstechnischen
Aufwand ermöglicht ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen Scheinwerfer, insbesondere
für ein Fahrzeug, mit zumindest einem Reflektor, der mindestens
eine Aufnahme für eine mit Kontaktfahnen versehene Lichtquelle
aufweist, wobei die elektrische Kontaktierung der Lichtquelle mittels
zumindest eines Kontaktträgers erfolgt, wobei der Kontaktträger
unmittelbar an dem Reflektor festlegbar ist. Besonders vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung ist der Kontaktträger
unmittelbar an dem Reflektor festlegbar, so dass gegenüber
dem Stand der Technik gemäß der
DE 10 2005 045 765 keine Trägerteile
zusätzlich zu den Kontaktträgern erforderlich
sind, um die Kontaktträger an dem Reflektor zu fixieren.
Der Kontaktträger kann als kostengünstiges Standardteil ausgebildet
sein und auf einen beliebig gestalteten Reflektor aufgesetzt werden.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
hat der Reflektor zumindest einen Vorsprung, der zur Montage des
Kontakträgers am Reflektor in Eingriff mit einer entsprechenden
Ausnehmung des Kontaktträgers bringbar ist. Die Aufnahme
des Kontaktträgers kann derart ausgebildet sein, dass der
Kontaktträger mit Spiel auf den Vorsprüngen sitzt.
Dadurch werden Verspannungen der elektrischen Kontakte der Lampe
mit den Auflagereferenzen im Scheinwerfer und damit eine Dejustierung
verhindert.
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Der
zumindest eine Vorsprung erstreckt sich bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Scheinwerfers im Wesentlichen parallel zu einer Reflektorlängsachse.
Der axiale Verlauf der Vorsprünge erlaubt es ohne Seitenschieber
am Presswerkzeug für den Reflektor zu arbeiten, so dass
die Standzeit des Presswerkzeugs erheblich verlängert und
keine Nacharbeit (Entgraten etc.) der Vorsprünge erforderlich
ist.
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Als
fertigungstechnisch besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
wenn der Vorsprung zumindest abschnittsweise zylinderförmig
ausgebildet ist.
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Der
Kontaktträger ist bei einem fertigungstechnisch einfachen
Ausführungsbeispiel der Erfindung mittels zumindest einem
Sicherungselement, insbesondere einem Sicherungsring, an dem Vorsprung
gehalten. Diese Lösung hat gegenüber Schraublösungen
den Vorteil, dass keine Gewinde in den Reflektor geschnitten werden
müssen, so dass es nicht zu Staubbildung kommt. Staub auf
den Oberflächen von Re flektoren ist sehr kritisch. Durch
Aufstecken des Kontaktträgers auf die Vorsprünge
und Aufbringen des Sicherungsringes ist eine einfache, kostengünstige
Montage gewährleistet.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zumindest
ein Vorsprung mit einem Unrundabschnitt insbesondere einen Vierkantabschnitt
versehen, der zusammen mit der entsprechenden Ausnehmung des Kontaktträgers
eine Verdrehsicherung ausbildet.
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Vorzugsweise
weist der zumindest eine Vorsprung eine Anschlagfläche
zur Begrenzung der Einbautiefe des Kontaktträgers auf.
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Als
Lichtquelle findet vorzugsweise eine Lampe, insbesondere eine Halogenglühlampe
Verwendung, die mittels eines Bajonettverschlusses an dem Reflektor
festlegbar ist. Die Erfindung kann beispielsweise vorteilhaft bei
Einwendel- oder Zweiwendel-Halogenlampen, die zum Einsatz in Kraftfahrzeugscheinwerfern
dienen, angewendet werden.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die Kontaktfahnen in die Kontaktträger einschwenkbar,
so dass die Kontaktfahnen der Lampe beim Einsetzen der Lampe in
den Reflektor unmittelbar mit den Fassungskontakten des Kontaktträgers
kontaktiert werden. Vorzugsweise sind die Einschwenkebenen der Kontaktfahnen
im Wesentlichen senkrecht zu der Reflektorlängsachse parallel
zu einer Referenzebene des Reflektors angeordnet.
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Der
Kontaktträger ist mit Einführschrägen versehen,
so dass dieser keine Stoßkanten erzeugt, die das Einführen
der Kontaktfahnen der Lampe in die Fassungskontakte des Kontaktträgers
erschweren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen
Scheinwerfers;
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2 eine
Einzeldarstellung des Scheinwerfers aus 1 und
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3 den
Scheinwerfer aus 1 im montierten Zustand.
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Bevorzugte Ausführung
der Erfindung
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Fahrzeugscheinwerfers erläutert.
Der erfindungsgemäße Scheinwerfer ist jedoch keinesfalls auf
derartige Scheinwerfertypen beschränkt.
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1 zeigt
eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen,
als Fahrzeugscheinwerfer ausgebildeten Scheinwerfers 1.
Dieser hat einen Reflektor 2, der eine Aufnahme 4 für
eine mit Kontaktfahnen 6, 8 versehene Lichtquelle 10 aufweist.
Als Lichtquelle 10 findet eine Lampe, insbesondere eine
Einwendel-Halogenglühlampe Verwendung, die mittels eines
Bajonettverschlusses an dem Reflektor 2 festgelegt ist.
Die elektrische Kontaktierung der Lampe 10 erfolgt mittels
eines Kontaktträgers 12, der in Ausnehmungen 14, 16 angeordnete
Fassungskontakte (nicht dargestellt) aufweist. Die nicht dargestellten elektrischen
Anschlusskabel der Fassungskontakte sind durch entsprechend platzierte
Durchbrüche 18, 20 in den Kontaktträger 12 geführt.
Die Kontaktfahnen 6, 8 werden während
des Eindrehens der Lampe 10 in den Bajonettverschluss in
den Kontaktträger 12 eingeschwenkt, so dass die
Kontaktfahnen 6, 8 der Lampe 10 unmittelbar
mit den Fassungskontakten des Kontaktträgers 12 kontaktiert
werden. Die Einschwenkebenen der Kontaktfahnen 6, 8 sind
im Wesentlichen senkrecht zu einer Reflektorlängsachse 22 parallel
zu einer Referenzebene 24 des Reflektors 2 angeordnet.
Erfindungsgemäß ist der Kontaktträger 12 unmittelbar
an dem Reflektor 2 festlegbar, so dass keine Trägerteile
zusätzlich zu den Kontaktträgern 12 erforderlich
sind, um den Kontaktträger 12 an dem Reflektor 2 zu
fixieren. Dies wird im Folgenden anhand 2 näher
erläutert, die eine Einzeldarstellung des Scheinwerfers 1 aus 1 zeigt.
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Wie
insbesondere 2 zu entnehmen ist, hat der
Reflektor 2 zwei zapfenförmige Vorsprünge 26, 28,
die zur Montage des Kontaktträgers 12 am Reflektor 2 in
Eingriff mit entsprechenden Ausnehmungen 30, 32 des
Kontaktträgers 12 bringbar sind. Die zapfenförmigen
Vorsprünge 26, 28 erstrecken sich etwa
parallel zu der Reflektorlängsachse 22. Als fertigungstechnisch
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn einer der Vorsprünge 26 zylinderförmig
ausgebildet ist und eine radial zurückgesetzte Anlagefläche 34 zur
Begrenzung der Einbautiefe des Kontaktträgers 12 aufweist.
Der Kontaktträger 12 hat einen an den Querschnitt
der Anlagefläche 34 angepassten Befestigungsabschnitt 36 und
ist mittels einem Sicherungselement, beispielsweise einem Sicherungsring 38,
an dem zylinderförmigen Vorsprung 26 fixierbar.
Der zweite Vorsprung 28 ist mit einem als Vierkantabschnitt 40 ausgebildeten
Unrundabschnitt versehen und hat eine radial zurückgesetzte
Anlagefläche 42 zur Begrenzung der Einbautiefe
des Kontaktträgers 12.
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Wie 3 zu
entnehmen ist, die den Scheinwerfer 1 aus 1 im
montierten Zustand zeigt, ist die Ausnehmung 32 des Kontaktträgers 12 für
den Vierkantabschnitt 40 etwa U-förmig mit zwei
parallelen Schenkeln 52, 54 ausgebildet. Der Vierkantabschnitt 40 des
Vorsprungs 28 ist formschlüssig in der U-förmigen
Ausnehmung 32 aufgenommen. Die Ausnehmungen 30, 32 des
Kontaktträgers 12 und/oder die Position des Sicherungsrings 38 können
derart ausgebildet bzw. angeordnet sein, dass der Kontaktträger 12 mit
Spiel auf den Vorsprüngen 26, 28 sitzt. Dadurch
werden Verspannungen der elektrischen Kontakte der mittels Bajonettverschluss
gehaltenen Lampe 10 mit den Auflagereferenzen im Scheinwerfer 1 und
damit eine Dejustierung verhindert.
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Der
Bajonettverschluss besteht gemäß 2 im
Wesentlichen aus einer Montageöffnung 44, deren
Rand mit drei um jeweils etwa 120° zueinander versetzt
angeordneten Ausnehmungen 46 zur Aufnahme von drei nicht
dargestellten Verriegelungslaschen der Lampe 10 (siehe 1)
versehen ist. Die Ausnehmungen 46 sind durch Verriegelungsabschnitte 48 begrenzt.
Zur Montage der Lampe 10 im Scheinwerfer 1 wird
diese in die Montageöffnung 44 eingesetzt, so
dass die Verriegelungslaschen der Lampe 10 in die Ausnehmungen 46 des
Reflektors 2 eingreifen. Mittels einer Vierteldrehung um
die Lampenlängsachse wird die Lampe 10 in der
Montageöffnung 44 fixiert, indem die Verriegelungslaschen über nicht
dargestellte Rampen auf die Verriegelungsabschnitte 48 gleiten.
Die Rampen erschweren eine Drehbewegung der Lampe 10 in
Ausdrehrichtung und verhindern eine selbsttätige Entriegelung
des Bajonettverschlusses. Die Anordnung der Verriegelungslaschen
der Lampe 10 und der Verriegelungsabschnitte 48 des
Reflektors 2 gewährleisten, dass die Kontaktfahnen 6, 8 (siehe 1)
der Lampe 10 beim Eindrehen der Lampe 10 in den
Kontaktträger 12 eingeschwenkt werden. Die Ausnehmungen 14, 16 des
Kontaktträgers 12 sind mit Einführschrägen 50 versehen,
so dass dieser keine Stoßkanten erzeugt, die das Einführen
der Kon taktfahnen 6, 8 in die Fassungskontakte
des Kontaktträgers 12 erschweren.
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Offenbart
ist ein Scheinwerfer 1, insbesondere für ein Fahrzeug,
mit zumindest einem Reflektor 2, der mindestens eine Aufnahme 4 für
eine mit Kontaktfahnen 6, 8 versehene Lichtquelle 10 aufweist, wobei
die elektrische Kontaktierung der Lichtquelle 10 mittels
zumindest eines Kontaktträgers 12 erfolgt. Erfindungsgemäß ist
der Kontaktträger 12 unmittelbar an dem Reflektor 2 festlegbar.
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- 1
- Scheinwerfer
- 2
- Reflektor
- 4
- Aufnahme
- 6
- Kontaktfahne
- 8
- Kontaktfahne
- 10
- Lichtquelle
- 12
- Kontaktträger
- 14
- Ausnehmung
- 16
- Ausnehmung
- 18
- Durchbruch
- 20
- Durchbruch
- 22
- Reflektorlängsachse
- 24
- Referenzebene
- 26
- Vorsprung
- 28
- Vorsprung
- 30
- Ausnehmung
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Anlagefläche
- 36
- Befestigungsabschnitt
- 38
- Sicherungselement
- 40
- Vierkantabschnitt
- 42
- Anlagefläche
- 44
- Montageöffnung
- 46
- Ausnehmung
- 48
- Verriegelungsabschnitt
- 50
- Einführschräge
- 52
- Schenkel
- 54
- Schenkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005045765 [0002, 0006]