-
Die Erfindung betrifft eine Leuchteinheit für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
-
Aus der
EP 1 529 686 A1 ist eine Leuchteinheit für Fahrzeuge mit einem Leuchtengehäuse bekannt. In dem Leuchtengehäuse sind eine Mehrzahl von lichttechnischen Komponenten, wie beispielsweise ein Reflektor und eine Lichtquelle angeordnet. Das Leuchtengehäuse wird vorderseitig durch eine transparente Abschlussscheibe abgedeckt, wobei die Abschlussscheibe über eine Nut-Feder-Verbindung mit dem Gehäuse verbunden ist. Hierzu ist ein Randsteg der Abschlussscheibe in einer mit Dichtungs- oder Klebemitteln gefüllten Nut eines vorderen Randes des Leuchtengehäuses gelagert.
-
Handelt es sich bei der lichttechnischen Komponente um einen elektrischen Verbraucher, wie beispielsweise eine LED-Baugruppe, ist es erforderlich, dieser elektrische Energie über ein Kabel zuzuführen. Insbesondere wenn sich der elektrische Verbraucher in der Nähe der Abschlussscheibe befindet, besteht die Gefahr, dass das Kabel beim Montieren der Abschlussscheibe an das Leuchtengehäuse in das Klebebett der Nut-Feder-Verbindung zwischen der Abschlussscheibe und dem Leuchtengehäuse eingeklebt und hierdurch eine unerwünschte Undichtigkeitsstelle erzeugt wird.
-
Aus der
DE 43 41 292 B4 ist eine Leuchteinheit mit einem Leuchtengehäuse und einer Abschlussscheibe bekannt, wobei eine Nut des Leuchtengehäuses über Dichtmittel mit einem Randsteg der Abschlussscheibe mechanisch verbunden ist. Eine elektrische Kontaktierung ist nicht vorgesehen.
-
Aus der
US 5 664 870 A ist die Anordnung einer elektrischen Steckverbindung an einer Lichtquellenaufnahme bekannt.
-
Aus der
DE 199 27 142 C1 ist eine Leuchteinheit für Fahrzeuge mit einem Leuchtengehäuse und eine dasselbe abschließenden Abschlussscheibe bekannt. Zur Kontaktierung einer Lichtquelle, die über eine Trägerplatte rastend an der Abschlussscheibe befestigt ist, ist eine Kontakt-Verbindungseinheit vorgesehen, die durch eine an der Trägerplatte angeordnete Kontaktfläche (erstes Kontaktelement) und durch eine an dem Leuchtengehäuse hervorstehenden Schraubenfederkontakt (zweites Kontaktelement) gebildet ist. Die Kontaktelemente dienen ausschließlich zur Kontaktierung.
-
Aus der
FR 2 831 647 A1 ist eine Leuchteinheit mit einem Leuchtengehäuse und einer Abschlussscheibe bekannt, wobei die Abschlussscheibe einen Träger mit Lichtquellen aufnimmt. Das Leuchtengehäuse weist einen Durchbruch auf, so dass ein mit der Abschlussscheibe verbundenes erstes Kontaktelement mit einem zweiten Kontaktelement verbindbar ist, welches unter Lagerung in einer Vertiefung des Leuchtengehäuses mit demselben verbunden ist. Das erste Kontaktelement und das zweite Kontaktelement bilden eine Kontakt-Verbindungseinheit.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Leuchteinheit für Fahrzeuge sowie ein Montageverfahren derart anzugeben, dass auf einfache Weise eine sichere Bereitstellung von elektrischer Energie für elektrische Verbraucher innerhalb des Leuchtengehäuses gewährleistet ist, wobei eine fest vorgegebene definierte Leitungsanordnung für die Zuführung der elektrischen Energie innerhalb des Leuchtengehäuses gegeben ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Leuchteinheit die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
-
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit Montage einer Abschlussscheibe an einem Leuchtengehäuse eine quasi „selbstfindende“ Kontaktierung bzw. elektrische Verbindung eines in dem Leuchtengehäuse angeordneten elektrischen Verbrauchers mit einem Stromversorgungsanschluss des Leuchtengehäuses erzielt wird. Durch die erfindungsgemäße Kontakt-Verbindungseinheit wird eine definierte elektrische Verbindung in einem zueinander gekehrten Randbereich der Abschlussscheibe und des Leuchtengehäuses erzielt. Hierdurch erhält die elektrische Leitungsgruppe bzw. das in dem Leuchtegehäuse geführte elektrische Kabel einen definierten Verlauf von einer Wandung des Leuchtengehäuses zu einer Wandung der Abschlussscheibe. Ein unerwünschtes Vibrieren oder Verändern der Lage der Leitungsgruppe innerhalb des Leuchtengehäuses wird hierbei ebenso verhindert wie Fertigungstoleranzen zwischen den zu verbindenden Bauteilen (Abschlussscheibe und Leuchtengehäuse) durch die selbstzentrierende Steckverbindung ausgeglichen werden. Vorzugsweise ist der elektrische Verbraucher in der Nähe der Kontakt-Verbindungseinheit angeordnet, so dass beim Zusammenfügen der Abschlussscheibe und dem Leuchtengehäuse eine selbsttätige Kontaktierung mit Ausgleich von Toleranzen erfolgen kann. Nach der Erfindung sind als Kontaktierungselemente ein mit der Abschlussscheibe verbundenes erstes Kontaktelement und ein zu demselben komplementäres und mit dem Leuchtengehäuse verbundenes zweites Kontaktelement vorgesehen, die eine Steckverbindung unter unmittelbarer gegenseitiger Anlage derselben bilden. Vorteilhaft kann hierdurch eine einfache elektrische und mechanische Verbindung erfolgen.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind das erste Kontaktelement und/oder das zweite Kontaktelement federnd ausgebildet, so dass die beiden Kontaktelemente unter klemmender gegenseitiger Anlage miteinander verbunden sind. Vorteilhaft wird hierdurch eine definierte Kontaktierungsposition der beiden Kontaktelemente zueinander gewährleistet.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das erste Kontaktelement und/oder das zweite Kontaktelement als eine Befestigungsschlaufe ausgebildet, die in der Montageposition unter Vorspannung an einem Steg oder in eine Aufnahme eines Randes der Abschlussscheibe bzw. des Leuchtengehäuses gelagert ist. Vorteilhaft kann hierdurch eine einfache und Platz sparende Befestigung der Kontaktelemente erfolgen.
-
Zur Lösung der Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren die Merkmale des Patentanspruchs 7 auf.
-
Vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine definierte elektrische Kontaktierung eines elektrischen Verbrauchers innerhalb des Leuchtengehäuses an eine zu einem Stromversorgungsanschluss des Leuchtengehäuses hinführende elektrische Leitung. Darüber hinaus erfolgt ein Ausgleich von Bauteiltoleranzen, da durch mechanische und elektrische Verbindung von einem mit der Abdeckscheibe verbundenen ersten Kontaktelement mit einem mit dem Leuchtengehäuse verbundenen zweiten Kontaktelement während des Zusammenfügens der Abdeckscheibe und des Leuchtengehäuses erfolgt. Vorteilhaft erfolgt der Ausgleich von Toleranzen durch die „selbstfindende“ Kontaktierung zwischen dem mit der Abdeckscheibe verbundenen ersten Kontaktelement und dem mit dem Leuchtengehäuse verbundenen zweiten Kontaktelement.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
-
Es zeigen:
- 1a einen Teilschnitt durch eine Abschlussscheibe und ein Leuchtengehäuse in einer Montageposition mit einer Kontakt-Verbindungseinheit nach einer ersten Ausführungsform,
- 1b einen Teilschnitt der Leuchteinheit der Bauteile gemäß 1a vor mechanischer Verbindung von Kontaktelementen der Kontakt-Verbindungseinheit mit Rändern der Abschlussscheibe bzw. des Leuchtengehäuses,
- 1c einen Teilschnitt der Leuchteinheit gemäß 1a nach mechanischer Verbindung der Kontaktelemente der Kontakt-Verbindungseinheit mit Rändern der Abschlussscheibe bzw. des Leuchtengehäuses und vor dem Zusammenfügen von Abschlussscheibe und Leuchtengehäuse,
- 2a einen Teilschnitt durch eine Abschlussscheibe und ein Leuchtengehäuse in einer Montageposition mit einer Kontakt-Verbindungseinheit nach einer zweiten Ausführungsform,
- 2b einen Teilschnitt der Leuchteinheit der Bauteile gemäß 2a vor mechanischer Verbindung von Kontaktelementen der Kontakt-Verbindungseinheit mit Rändern der Abschlussscheibe bzw. des Leuchtengehäuses,
- 2c einen Teilschnitt der Leuchteinheit gemäß 2a nach mechanischer Verbindung der Kontaktelemente der Kontakt-Verbindungseinheit mit Rändern der Abschlussscheibe bzw. des Leuchtengehäuses und vor dem Zusammenfügen von Abschlussscheibe und Leuchtengehäuse,
- 3a einen Teilschnitt durch eine Abschlussscheibe und ein Leuchtengehäuse in einer Montageposition mit einer Kontakt-Verbindungseinheit nach einer dritten Ausführungsform,
- 3b einen Teilschnitt der Leuchteinheit der Bauteile gemäß 3a vor mechanischer Verbindung von Kontaktelementen der Kontakt-Verbindungseinheit mit Rändern der Abschlussscheibe bzw. des Leuchtengehäuses,
- 3c einen Teilschnitt der Leuchteinheit gemäß 3a nach mechanischer Verbindung der Kontaktelemente der Kontakt-Verbindungseinheit mit Rändern der Abschlussscheibe bzw. des Leuchtengehäuses und vor dem Zusammenfügen von Abschlussscheibe und Leuchtengehäuse,
- 4 einen Teilschnitt einer Leuchteinheit mit einer Abschlussscheibe und einem Leuchtengehäuse in einer Montageposition enthaltend eine Kontakt-Verbindungseinheit nach einer vierten Ausführungsform,
- 5a eine perspektivische Darstellung einer Kontakt-Verbindungseinheit nach einer fünften Ausführungsform,
- 5b einen Längsschnitt durch die Kontakt-Verbindungseinheit gemäß 5a,
- 6a eine perspektivische Darstellung einer Kontakt-Verbindungseinheit nach einer sechsten Ausführungsform,
- 6b eine Explosionsdarstellung der Kontakt-Verbindungseinheit gemäß 6a enthaltend drei miteinander verbindbare Bauteile und
- 6c eine Rückansicht eines endseitigen Bauteils der Kontakt-Verbindungseinheit gemäß 6a und 6b enthaltend ein trichterförmiges Aufnahmeelement.
-
Eine Leuchteinheit 1 für Fahrzeuge, die vorzugsweise als ein Scheinwerfer ausgebildet ist, weist ein Leuchtengehäuse 2 auf, in dem lichttechnische Komponenten angeordnet sind. Als lichttechnische Komponenten sind all jene Bauteile anzusehen, die im weitesten Sinne für die Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung verantwortlich sind. Hierzu gehören zum einen Reflektoren, Lichtleiter, Tragrahmen und zum anderen elektrische Verbraucher, wie beispielsweise Lichtquellen wie Lampen, Gasentladungslampen, Leuchtdioden (LEDs), Leuchtdiodenchips (LED-Baugruppen) oder Motoren, wie Schrittmotoren, Gleichstrommotoren, Wechselstrommotoren, zum Verstellen von Reflektoren oder Lichtquellen oder Tragrahmen.
-
Eine Lichtaustrittsöffnung des Leuchtengehäuses 2 ist durch eine transparente Abschlussscheibe 3 abgedeckt.
-
Zur Verbindung der Abschlussscheibe 3 mit dem Leuchtengehäuse 2 ist ein Randsteg 4 der Abschlussscheibe 3 in einer Nut 5 des Leuchtengehäuses 2 gelagert. Der Randsteg 4 der Abschlussscheibe 3 und die Nut 5 des Leuchtengehäuses 2 erstrecken sich entlang eines Randbereiches 6 des Leuchtengehäuses 2 bzw. der Abschlussscheibe 3. Der Randsteg 4 ist mittels eines nicht dargestellten und in der Nut 5 befindlichen Dichtungs- oder Klebemittels in der Nut 5 gehalten.
-
Zur elektrischen Verbindung einer an der Abschlussscheibe 3 angeordneten, nicht dargestellten Lichtquelle mit einem nicht dargestellten Stromversorgungsanschluss des Leuchtengehäuses 2 ist in einem Abstand zu dem Randbereich 6 eine Kontakt-Verbindungseinheit 7 nach einer ersten Ausführungsform angeordnet.
-
Die Kontakt-Verbindungseinheit 7 weist als Kontaktierungselemente ein erstes Kontaktelement 8 auf, das rastend mit einem Fortsatz 9 der Abschlussscheibe 3 verbunden ist. Ferner weist die Kontakt-Verbindungseinheit 7 als Kontaktierungselement ein zweites Kontaktelement 10 auf, das komplementär zu dem ersten Kontaktelement 8 ausgebildet ist und rastend mit einer Aufnahme 11 des Leuchtengehäuses 2 verbunden ist. Das erste Kontaktelement 8 und das zweite Kontaktelement 10 bilden jeweils eine bügelförmige Befestigungsschlaufe, die unter Vorspannung mit dem Fortsatz 9 bzw. Aufnahme 11 verbunden sind. Das erste Kontaktelement 8 und das zweite Kontaktelement 10 bestehen aus einem metallischen Material und weisen jeweils gegenüberliegende Schenkel 8', 8" bzw. 10', 10" auf.
-
Nach einer nicht von den Patentansprüchen umfassten alternativen nicht dargestellten Ausführungsform können das erste Kontaktelement 8 und das zweite Kontaktelement 10 statt formschlüssig auch kraftschlüssig mit dem Fortsatz 9 bzw. der Aufnahme 11 verbunden sein.
-
Das erste Kontaktelement 8 ist an einem freien Ende des zweiten Schenkels 8" mit einer elektrischen Leitung 12 verbunden, dessen anderes Ende mit einer nicht dargestellten Lichtquelle verbunden ist. Das zweite Kontaktelement 10 ist an einem freien Ende des Schenkels 10' mit einer elektrischen Leitung 13 verbunden, dessen anderes Ende mit einem nicht dargestellten Stromversorgungsanschluss des Leuchtengehäuses 2 verbunden ist. Das erste Kontaktelement 8 und das zweite Kontaktelement 10 bewirken in einer Montageposition gemäß 1a eine elektrische Kontaktierung der Lichtquelle mit dem Stromversorgungsanschluss des Leuchtengehäuses 2. Die Kontakt-Verbindungseinheit 7 ermöglicht somit eine elektrische Verbindung einer ersten elektrischen Leitung 12 mit einer zweiten elektrischen Leitung 13, die jeweils innerhalb des Leuchtengehäuses 2 verlaufen.
-
Zur Montage der Kontakt-Verbindungseinheit 7 an der Leuchteinheit 1 erfolgt in einem ersten Schritt die formschlüssige Verbindung des ersten Kontaktelementes 8 an dem Fortsatz 9 und des zweiten Kontaktelementes 10 an der Aufnahme 11 des Leuchtengehäuses 2, siehe 1b. In einem zweiten Schritt erfolgt die mechanische und elektrische Verbindung des ersten Kontaktelementes 8 mit dem zweiten Kontaktelement 10 gleichzeitig mit dem Zusammenfügen der Abschlussscheibe 3 und dem Leuchtengehäuse 2. Während dieses Montagevorganges erfolgt zum einen eine selbstzentrierende Steckverbindung der Kontakt-Verbindungseinheit 7, wobei das erste Kontaktelement 8 mit dem zweiten Kontaktelement 10 unter klemmender Anlage derselben kontaktiert sind. Zu diesem Zweck drücken nach innen weisende gegenüberliegende Wulstabschnitte 14 der Schenkel 10', 10" des zweiten Kontaktelementes 10 in Richtung der Schenkel 8', 8" des ersten Kontaktelementes 8, so dass eine sicher und zuverlässige elektrische Kontaktierung gegeben ist. Zum anderen wird während dieses Montageschrittes eine Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Randsteg 4 der Abschlussscheibe 3 und der Nut 5 des Leuchtengehäuses 2 erzeugt.
-
Dadurch, dass die Wulstabschnitte 14 senkrecht zur Montagerichtung M federnd ausgebildet sind, kann ein Toleranzausgleich zwischen der Abschlussscheibe 3 und dem Leuchtengehäuse 2 in X- und Y-Richtung erfolgen. Dadurch, dass die Schenkel 8', 8" des ersten Kontaktelementes 8 und die Schenkel 10', 10" des zweiten Kontaktelementes 10 in Montagerichtung M verlaufen, kann ein Toleranzausgleich zwischen dem Leuchtengehäuse 2 und der Abschlussscheibe 3 in Z-Richtung erfolgen.
-
Die Positionierung des Kontaktelementes 8 und des zweiten Kontaktelementes 10 relativ zueinander einerseits und die Positionierung des Randstegs 4 der Abschlussscheibe 3 und der Nut 5 des Leuchtengehäuses 2 relativ zueinander andererseits erfolgt quasi zeitgleich, zumindest bis spätestens die Aushärtung des Dichtungs- bzw. Klebemittels erfolgt ist. Hierdurch können auf einfache Weise unerwünschte Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
-
Das erste Kontaktelement 8 und das zweite Kontaktelement 10 sind vorzugsweise topfförmig ausgebildet, wobei die Schenkel 8', 8" bzw. 10', 10" in Umfangsrichtung geschlossen oder geschlitzt ausgebildet sein können. Der Fortsatz 9 der Abschlussscheibe 3 ist vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet. Die Aufnahme 11 des Leuchtengehäuses 2 ist vorzugsweise hohlzylinderförmig ausgebildet und weist aufrechte Wände auf zur Begrenzung der Schenkel 10', 10" des zweiten Kontaktelementes 10.
-
Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Nach einer zweiten Ausführungsform der Kontakt-Verbindungseinheit 7 gemäß den 2a bis 2c sind ein erstes Kontaktelement 15 und ein zweites Kontaktelement 16 im Randbereich 6 der Abschlussscheibe 3 bzw. des Leuchtengehäuses 2 angeordnet. Das erste Kontaktelement 15 und das zweite Kontaktelement 16 sind gleich ausgebildet. Sie sind jeweils mäanderförmig ausgebildet und weisen einen ersten Befestigungsabschnitt 17 auf, zur formschlüssigen Verbindung derselben an der Abschlussscheibe 3 bzw. des Leuchtengehäuses 2. Wie aus den 2b und 2c zu ersehen ist, wird der Befestigungsabschnitt 17 des ersten Kontaktelementes 15 mit dem Randsteg 4 der Abschlussscheibe 3 verbunden. Der Befestigungsabschnitt 17 des zweiten Kontaktelementes 16 wird mit einer inneren Wandung 18 der Nut 5 verbunden.
-
Die Kontaktelemente 15, 16 sind jeweils in einem mittleren Bereich mit der elektrischen Leitung 12 bzw. der elektrischen Leitung 13 verbunden.
-
Vorteilhaft ermöglicht diese Ausführungsform der Erfindung eine platzsparende Kontaktierung der Lichtquelle unmittelbar an der Nut-Feder-Verbindung zwischen der Abschlussscheibe 3 und dem Leuchtengehäuses 2. Somit kann der Raum in der Nähe des Randbereiches 6 für andere Zwecke genutzt werden.
-
Nach einer dritten Ausführungsform der Kontakt-Verbindungseinheit 7 gemäß den 3a bis 3c können zu der ersten Ausführungsform gemäß den 1 a bis 1c baugleiche Kontaktierungselemente verwendet werden, die - wie gemäß Ausführungsform nach den 2a bis 2c - unmittelbar in dem Randbereich 6 eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird das erste Kontaktelement 8 an dem Randsteg 4 und das zweite Kontaktelement 10 in der Nut 5 rastend befestigt. Gleichzeitig mit der Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Leuchtengehäuse 2 und der Abschlussscheibe 3 erfolgt die Kontaktierung des ersten Kontaktelementes 8 und des zweiten Kontaktelementes 10 in dem Randbereich 6.
-
Nach einer vierten Ausführungsform der Kontakt-Verbindungseinheit 7 gemäß der 4 kann als Kontaktierungselement ein Kontaktelement 19 formschlüssig auf die innere Wandung 18 der Nut 5 aufgesteckt sein. In einem Scheitelbereich 20 des Kontaktelementes 19 schließt sich eine Kontaktfeder 21 an, deren freies Kontaktende 22 vorgespannt auf eine Kontaktfläche 23 eines LED-Trägers 24 drückt. Zu diesem Zweck ist die Kontaktfeder 21 bauchig ausgebildet, wobei eine Ausbuchtung 25 gegen einen einstückig mit der Abschlussscheibe 3 verbundenen Tragsteg 26 drückt.
-
Nach einer alternativen Ausführungsform des Kontaktelementes 19 - siehe gestrichelte Linie in 4 - kann dieses eine hülsenförmige Kontaktfeder 27 aufweisen, wobei ein erster Schenkel 28 gegen eine Kontaktfläche 29 des LED-Trägers 24 drückt und ein gegenüberliegender zweiter Schenkel 30 gegen den Randsteg 4 der Abschlussscheibe 3 drückt.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform der Kontakt-Verbindungseinheit 7 gemäß den 5a und 5b ist ein erstes Kontaktelement 31 rastend auf einem Fortsatz 32 der Abschlussscheibe 3 befestigt. Das erste Kontaktelement 31 weist eine Kontaktfeder 33 mit zwei gegenüberliegenden Aufspreizschenkeln 34, 34' auf, zwischen denen ein LED-Träger 40 einer Lichtquelle gelagert ist. Durch die zweiseitige Kontaktierung des LED-Trägers 40 auf der Ober- und Unterseite desselben kann eine redundante Kontaktierung erzielt werden. Das erste Kontaktelement 31 weist auf einer zu der Kontaktfeder 33 gegenüberliegenden Seite einen Klemmschenkel 35 auf, mittels dessen die Kontaktfeder 33 an dem Fortsatz 32 verkrallt ist. Das erste Kontaktelement 31 weist einen Kontaktierungsfuß 36 auf, der an vorgespannte Klemmzungen 37, 37' einer fest mit einem Steg 38 des Leuchtengehäuses 2 verbundenen zweiten Kontaktelementes 39 klemmbar ist. Das zweite Kontaktelement 39 ist drehbar um die Längserstreckung desselben an dem Leuchtengehäuses 2 gelagert, so dass Toleranzen beim Montieren der Abschlussscheibe 3 an dem Leuchtengehäuse 2 in Querrichtung ausgeglichen werden können.
-
Durch das Vorsehen von zwei Klemmzungen 37, 37' des zweiten Kontaktelementes 39 ist eine doppelseitige Kontaktierung des Kontaktierungsfußes 36 des ersten Kontaktelementes 31 gewährleistet, so dass ein sicheres „Finden“ und Kontaktieren der komplementär zueinander ausgebildeten Kontaktelemente 31 und 39 gewährleistet ist.
-
Randseitig weist das zweite Kontaktelement 39 eine Kabelaufnahme 41 auf, so dass mittels Krimpen die elektrische Leitung 13 angesetzt werden kann.
-
Nach einer nicht von den Patentansprüchen umfassten weiteren Ausführungsform der Kontakt-Verbindungseinheit 7 gemäß den 6a bis 6c ist ein erstes Kontaktierungselement 42 als ein trichterförmiges Aufnahmeelement und ein zweites Kontaktierungselement 43 als ein zu dem Aufnahmeelement 42 korrespondierender Zapfen ausgebildet. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen erfolgt durch Zusammenstecken der Kontaktierungselemente 42 und 43 keine elektrische Kontaktierung, sondern lediglich eine Steckverbindung zwischen einem mit der Abschlussscheibe 3 verbundenen ersten Bauteil 44 und einem mit dem Leuchtengehäuse 2 verbundenen zweiten Bauteil 45.
-
Das erste Bauteil 44 ist über Befestigungsstifte 46 mit einem LED-Träger 47 verbunden. Beispielsweise kann das erste Bauteil 44 mit dem LED-Träger 47 durch Verschrauben, durch Vernieten, durch Einrasten verbunden sein. Zur Verbindung des ersten Bauteils 44 mit dem zweiten Bauteil 45 werden die beabstandet zueinander angeordneten Zapfen 43 jeweils in die trichterförmigen Aufnahmeelemente 42 eingeführt. Hierdurch erfolgt eine mechanische Vorzentrierung und Ausrichtung des zweiten Bauteils 45 zu dem ersten Bauteil 44. Danach erfolgt eine elektrische Kontaktierung zwischen dem ersten Bauteil 44 und dem zweiten Bauteil 45, wobei erste Kontaktelemente 48 des ersten Bauteils 44 mit zweiten Kontaktelementen 49 des zweiten Bauteils 45 zur Anlage kommen.
-
Das zweite Bauteil 45 weist seitliche Federbänder 50 auf, die eine mechanisch mittige Lage des zweiten Bauteils 45 in Relation zu dem ersten Bauteil 44 ermöglichen. Hierdurch kann ein sicheres Zentrieren und selbsttätiges Finden und Kontaktieren erzielt werden.
-
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das zweite Bauteil 45 zweiteilig ausgeführt und weist zum einen ein Steckteil 51 und zum anderen ein Halteteil 52 auf. Das Halteteil 52 wird in das Leuchtengehäuse 2 eingeschoben und dann mit demselben verklemmt. Das Steckteil 51 ist über endseitig an den Federbändern 50 angeordneten Bolzen 53 rastend mit dem Halteteil 52 verbunden. Hierzu rasten die Bolzen 53 in entsprechende Aufnahmen 54 des Halteteils 52 ein. Das Halteteil 52 weist eine Stromschiene 55 auf, die zum einen in Kontaktverbindung steht zu dem zweiten Kontaktelement 49 des Steckteils 51 und zum anderen in Kontaktverbindung steht zu einer nicht dargestellten elektrischen Leitung 13.
-
Zur Montage der Leuchteinheit 1 wird zuerst das Steckteil 51 mit dem Halteteil 52 durch Rasten verbunden. Danach wird die elektrische Leitung 13 an dem so hergestellten zweiten Bauteil 45 kontaktiert. Danach wird das zweite Bauteil 45 an dem Leuchtengehäuse 2 befestigt. Das erste Bauteil 44 wird mit dem LED-Träger 47 verbunden und an der Abschlussscheibe 3 befestigt. Mit Zusammenfügen der Abschlussscheibe 3 und dem Leuchtengehäuse 2 erfolgt die mechanische und elektrische Kontaktierung des zweiten Bauteils 45 mit dem ersten Bauteil 44.