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Die
Erfindung betrifft eine Sanitärwanne, insbesondere eine
Badewanne, mit einer Wassereinlaufeinrichtung, die mit einem an
eine Zuleitung angeschlossenen Einlaufkörper an einer Seitenwand der
Sanitärwanne befestigt ist.
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Zur
Befüllung von Sanitärwannen werden üblicherweise
Armaturen mit einem Zulaufhahn eingesetzt, wobei der Zulaufhahn
oberhalb der Wanne an einer an die Sanitärwanne angrenzenden
Gebäudewand angeordnet ist oder auf einem Wannenrand der
Sanitärwanne positioniert wird. Der Zulaufhahn wird in
hochwertig ausgestatteten Bädern aus ästhetischen
und praktischen Gesichtspunkten häufig als störend
empfunden. Es ist ferner bekannt, die Wasserein-laufeinrichtung
mit einer Überlaufgarnitur zu kombinieren. Der Einlaufkörper
ist bei solchen Ausführungen an einer Seitenwand der Sanitärwanne befestigt
und steht störend in voller Ausdehnung in den Innenraum
der Sanitärwanne vor (
EP 0 967 335 A2 ).
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sanitärwanne
anzugeben, die ein hochwertiges, ästhetisches Aussehen
aufweist und insbesondere auch leicht zu reinigen ist.
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Die
Aufgabe wird ausgehend von einer Sanitärwanne mit den eingangs
beschriebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass der Einlaufkörper in einer Vertiefung
der Seitenwand der Sanitärwanne angeordnet ist und dass
eine zum Innenraum der Sanitärwanne gerichtete Durchtrittsöffnung des
Einlaufkörpers von einer in die Vertiefung eingesetzte
und an dem Einlaufkörper befestigten Blende abgedeckt ist.
Innerhalb der Vertiefung ist eine Montageöffnung angeordnet.
Der Einlaufkörper ist in die Montageöffnung eingesetzt
und außerhalb des Wannenkörpers an die Zuleitung
angeschlossen. Erfindungsgemäß ist bei der Benutzung
der Sanitärwanne von dem Wanneninnenraum aus gesehen lediglich die
Blende, welche die Vertiefung vorzugsweise bis auf einen umfangsseitigen
Abstandsspalt ausfüllt, als Teil der Wassereinlaufeinrichtung
sichtbar. Die Wassereinlaufeinrichtung kann auf diese Weise an das Erscheinungsbild
und an die Form der Sanitärwanne angepasst werden und wird
nicht als separates, auffälliges Bauteil wahrgenommen.
Die Oberfläche kann in Bezug auf Farbe und Material an
die Innenfläche der Sanitärwanne angepasst werden.
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Die
Vertiefung ist in einer oberen Hälfte der Seitenwand, vorzugsweise
in einem geringen Abstand zum oberen Rand der Sanitärwanne
angeordnet. Durch eine hohe Positionierung der Vertiefung wird erreicht,
dass bei einer üblichen Füllhöhe der Sanitärwanne
die Wassereinlaufeinrichtung zumindest nicht vollständig überspült
wird. Grundsätzlich besteht bei einer geeigneten Anordnung
der Vertiefung auch die Möglichkeit, einen Überlauf
an der Wassereinlaufeinrichtung oder als separate Öffnung in
der Vertiefung vorzusehen. Grundsätzlich können an
einer Sanitärwanne auch mehr als nur eine Vertiefung vorgesehen
sein, die bis auf einen umfangsseitigen Rand von einer Blende abgedeckt
sind, wobei diese weiteren Vertiefungen für Ab- und Überläufe genutzt
werden können.
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Da
der Einlaufköper mit der daran befestigen Blende in die
Vertiefung eingesetzt ist, kann die Wassereinlaufeinrichtung derart
angeordnet werden, dass die Blende in Bezug auf die Bereiche, welche
an die Vertiefung angrenzen, etwas vor- oder zurückspringt.
Die zum Innenraum der Sanitärwanne weisende Außenfläche
der Blende kann dabei ohne Einschränkungen eben oder gewölbt
ausgeführt sein.
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Besonders
bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung eine Ausgestaltung, bei der
die Blende in einer Ruheposition flächenbündig
an die Bereiche, welche die Vertiefung umgeben, angrenzt. Durch
die nahezu durchgehende Fläche, die nur von einem vorzugsweise
umfangsseitig umlaufenden Abstandsspalt und etwaigen Abschrägungen
oder Abrundungen an den Rändern der Vertiefung und der
Blende unterbrochen ist, wird eine optimale Integration der Wassereinlaufeinrichtung
in der Seitenwand und ein besonders ansprechendes, hochwertiges
Aussehen erreicht. Die Blende und die flächenbündig
angrenzenden Bereiche müssen im Rahmen der beschriebenen
Ausgestaltung nicht plan sein. Ist die Wassereinlaufeinrichtung
beispielsweise in einem gekrümmten oder abgewinkelten Bereich
der Seitenwand angeordnet, so setzt sich die Krümmung bzw. Abwinklung
im Bereich der Vertiefung an der Blende fort, so dass eine nahezu
durchgehende, nicht ebene Fläche gebildet ist.
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Dadurch,
dass die Blende in die Vertiefung eingesetzt ist, sind die Blende
und die daran angrenzenden Bereiche der Seitenwand, insbesondere
bei einer flächenbündigen Anordnung, besonders
leicht zu reinigen. Da die Blende im Rahmen der vorliegenden Erfindung
allenfalls geringfügig in den Innenraum der Sanitärwanne
vorsteht, wird die Blende von einem Benutzer beim Baden nicht als
störend wahrgenommen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Blende beweglich
an dem Einlaufkörper befestigt und von einer Ruheposition
in eine Öffnungsposition bewegbar. Die Blende befindet
sich in der Ruheposition, wenn kein Wasser oder nur geringe Wassermengen
durch die Wassereinlaufeinrichtung in die Sanitärwanne
laufen. Bei großen Wassermengen wird die Blende durch den
Wasserschwall selbsttätig in die Öffnungsposition
bewegt. Bei einer beweglichen Befestigung der Blende kann der funktionsnotwendige
Abstandsspalt sehr schmal ausgeführt werden.
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Im
Rahmen einer ersten Ausgestaltung der bewegbaren Blende ist diese
um eine Drehachse kippbar an dem Einlaufkörper befestigt.
In der Öffnungsposition ist der untere Bereich der Blende
in Richtung des Innenraumes der Sanitär wanne von der Vertiefung
abgehoben und steht typischerweise leicht vor. Durch das Anheben
der Blende wird der Durchfluss großer Wassermengen ermöglicht.
Die maximale Abwinklung der Blende liegt ausgehend von der Ruheposition
beispielsweise in einem Bereich zwischen 2 Grad und 20 Grad, besonders
bevorzugt zwischen 2 Grad und 10 Grad. Bei einem Wegfall des Wasserdrucks
fällt die Blende bei einer leichtgängigen Lagerung
durch ihr Eigengewicht zurück in die Ruheposition. Optional
kann jedoch auch ein elastisches Rückholelement zwischen
der Blende und dem Einlaufkörper angeordnet sein, um bei
Wegfall des Wasserdrucks die Bewegung von der Öffnungsposition
in die Ruheposition zu unterstützen und die Blende in der
Ruheposition zu halten. Die Blende ist zweckmäßigerweise
unmittelbar oder über Zwischenelemente lösbar
an dem Einlaufkörper befestigt, damit die Blende für
eine gründliche Reinigung der Sanitärwanne abgenommen
werden kann. Die Blende kann beispielsweise an ihrer Rückseite Rastelemente
zur kippbaren Befestigung aufweisen.
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Im
Rahmen einer alternativen Ausgestaltung der bewegbaren Blende ist
vorgesehen, dass die Blende in etwa senkrecht zu ihrer Ausdehnung
aus der Ruheposition in den Innenraum der Sanitärwanne
hinein verschiebbar ist. Um eine solche Bewegung zu ermöglichen,
können beispielsweise an der Rückseite der Blende
und an dem Einlaufkörper Führungszapfen und zugeordnete
Aufnahmen angeordnet sein, die bei einer Beaufschlagung des Einlaufkörpers
mit einem Wasserdruck eine Linearbewegung in Richtung des Innenraumes
der Sanitärwanne ermöglichen. Um die Blende von
der Öffnungsposition zurück in die Ruheposition
zu bringen, ist zweckmäßig zwischen dem Einlaufkörper
und der Blende ein elastisches Element angeordnet. Dieses elastische
Element kann wie auch bei der zuvor beschriebenen kippbaren Anordnung
der Blende beispielsweise als elastische Feder, elastisches Band
oder als Elastomerkörper ausgebildet sein.
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Im
Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung der Blende ist vorgesehen,
dass diese, zumindest an einem unteren Abschnitt, doppelwandig mit einer
Vorderwand und einer Rückwand ausgebildet ist, wobei zwischen
der Vorderwand und der Rückwand ein Strömungskanal
gebildet ist, der an der Unterkante der Blende in einen Austrittsschlitz
mündet. Das durch den Einlaufkörper einströmende
Wasser gelangt über die Durchtrittsöffnung in
den Strömungskanal und verlässt die Wassereinlaufeinrichtung
durch den Austrittsschlitz. Diese Ausgestaltung gewährleistet
einen definierten Wasserschwall des in die Sanitärwanne
einströmenden Wassers. Die Breite des Wasserschwalls ist
abhängig von der Ausgestaltung und den Abmessungen des
Austrittschlitzes. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die doppelwandige
Blende auch wie zuvor beschrieben von einer Ruheposition in eine Öffnungsposition
bewegbar ist. So kann der Wasserschwall beispielsweise durch die
Bewegung der Blende gezielt an dem Rand der Vertiefung vorbeigeleitet
werden, wodurch ein unerwünschtes Spritzen und eine unerwünschte
Umlenkung des Wasserschwalls vermieden werden können.
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Die
Blende kann im Hinblick auf ihre Oberflächenbeschaffenheit
an die Seitenwand der Sanitärwanne angepasst sein. Neben
einer entsprechenden Oberflächenbeschichtung kann die Blende
auch eine Außenlage aufweisen die aus dem gleichen Material wie
die Innenfläche der Sanitärwanne, beispielsweise
Email oder Sanitäracryl, besteht. Die Blende und der Einlaufkörper
der Wassereinlaufeinrichtung können beispielsweise aus
Metall oder aus einem thermoplastischen Kunststoff geformt sein.
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Der
Grundriss der Vertiefung kann beliebige Formen aufweisen, so dass
zahlreiche Designvarianten möglich sind. Die Vertiefung
und die an die Form der Vertiefung angepasste Blende können
beispielsweise ohne Einschränkung rund, vier- oder mehreckig,
oval oder rechteckförmig sein.
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Im
Rahmen der Erfindung kann die Wassereinlaufeinrichtung mit einem
Strahlregelelement ausgerüstet sein, mit dem verschiedene
Strahlbilder erreicht werden können. Der Strahlregler ist
dabei in dem Strömungsweg innerhalb der Wassereinlaufeinrichtung
angeordnet und weist mehrerer parallele Strömungspfade
auf durch deren Form und Anordnung das Strahlbild variiert werden
kann. So kann beispielsweise ein weicher, verwirbelter Komfortstrahl
oder ein kristallklarer Laminarstrahl erzeugt werden. Außerdem
ermöglicht das Strahlregelelement aufgrund seiner durchflussbegrenzenden
Wirkung einen definierte Durchflussbereich festzulegen.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Strahlregelelement
in die Durchtrittsöffnung des Einlaufkörpers eingelegt.
Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung kann durch einen einfachen
Austausch des separaten Strahlregelelementes das Strahlbild individuell
angepasst werden. Daneben ist es im Rahmen der Erfindung jedoch auch
möglich, dass das Strahlregelelement an der Blende angeordnet
ist und insbesondere bei einer doppelwandigen Blende in dem zwischen
der Vorderwand und der Rückwand gebildeten Strömungskanal oder
im Bereich des Austrittsschlitzes eingesetzt ist.
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Die
Wassereinlaufeinrichtung kann mit einem Rückflussverhinderer
versehen sein, der beispielsweise in der Zuleitung oder bevorzugt
in dem Einlaufkörper eingesetzt ist. Der Rückflussverhinderer
ist dabei typischerweise als Rückschlagventil ausgeführt
und kann beispielsweise einen axialverschiebbaren Dichtkegel oder
eine Ventilkugel aufweisen, wobei die Öffnung des Rückflussverhinderers gegen
die Kraft einer Rückstellfeder erfolgt. Durch den Rückflussverhindererer
wird nach dem Abstellen der Wasserzufuhr das Wasser in der Zuleitung
gehalten, so dass diese nicht trocken laufen kann. Des Weiteren
kann durch den Rückflussverhinderer auch eine Verunreinigung
des Wasserzulaufsystems sicher vermieden werde.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Sanitärwanne mit einer
Wassereinlaufeinrichtung,
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2a eine
teilaufgebrochene perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß 1,
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2b den
Ausschnitt A aus 2a,
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3a und 3b einen
vertikalen Schnitt entlang der Linie B-B der 2a für
zwei unterschiedliche Positionen einer Blende der Wassereinlaufeinrichtung,
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4 eine
Rückansicht der Blende,
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5 eine
Ausgestaltung gemäß der 3a, wobei
die Wassereinlaufeinrichtung zusätzlich ein Strahlregelelement
und einen Rückflussverhinderer aufweist,
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6 eine
exemplarische Darstellung des Strahlregelelementes.
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1 zeigt
eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Sanitärwanne 1.
Von einer Wassereinlaufeinrichtung 2, die an einer oberen
Hälfte einer Seitenwand 3 der Sanitärwanne 1 angeordnet
ist, ist nur eine Blende 4 sichtbar. Zwischen der Blende 4 und
der Seitenwand 3 der Sanitärwanne ist ein umfangsseitiger
Abstandstandsspalt 5 gebildet. Durch die Blende 4 ist
die Wassereinlaufeinrichtung 2 unauffällig in
die Seitenwand 3 integriert, so dass die Sanitärwanne 1 ein
besonders hochwertiges, harmonisches Erscheinungsbild aufweist.
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Die
Blende 4 ist in eine entsprechend der Blende 4 ausgeformte
Vertiefung 6 der Seitenwand 3 eingesetzt. Sie
grenzt flächenbündig an die Bereiche 7 der
Seitenwand 3 an, welche die Vertiefung 6 umgeben.
Die Bereiche 7 und die Blende 4 bilden so eine
gemeinsame Fläche, die nur durch den Abstandsspalt 5 und
Abrundungen 8, 8' oder Abschrägungen
an den Rändern der Blende 4 und der Vertiefung 6 unterbrochen
ist. Durch die flächenbündige Anordnung können
die Blende 4 und die Seitenwand 3 auch besonders
leicht gereinigt werden.
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Die
Seitenwand 3 der Sanitärwanne enthält im
Bereich der Vertiefung 6 eine Montageöffnung 10. Die
Wassereinlaufeinrichtung 2 ist mit einem Einlaufkörper 9 in
die Montageöffnung 10 der Vertiefung 6 eingesetzt,
wobei eine zum Innenraum der Sanitärwanne 1 gerichtete
Durchtrittsöffnung 11 des Einlaufkörpers 9 von
der in die Vertiefung 6 eingesetzten Blende 4 abgedeckt
ist. Der Einlaufkörper 9 ist mit einer Gewindemutter 12,
die mit einem Außengewinde 13 des Einlaufkörpers 9 zusammenwirkt, über
eine Dreifachdichtung 14 an der Seitenwand 3 der
Sanitärwanne 1 befestigt (2a, 2b).
An den Einlaufkörper 9 ist außerhalb
des Wannenkörpers eine Zuleitung angeschlossen. Zur Verbindung
mit der Zuleitung kann der Einlaufkörper 9 beispielsweise
ein Innengewinde 15 aufweisen, in das ein Anschlussstück 16 eingeschraubt
ist. Die Blende 4 ist an einem oberhalb der Durchtrittsöffnung 11 an
dem Einlaufkörper 9 befestigten Achsstift 17 kippbar
angeordnet.
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Bei
einer Beaufschlagung des Einlaufkörpers 9 mit
einem Wasserdruck wird die Blende 4 von der Ruheposition,
in der die Blende 4 flächenbündig mit
den an die Vertiefung 6 angrenzenden Bereiche 7 ist,
in eine Öffnungsposition bewegt. 3a und 3b zeigen
in einer Schnittdarstellung die Blende 4 in der Ruheposition
bzw. in der Öffnungsposition, wobei in der Öffnungsposition
ein oberer Abschnitt der Blende 4 in Bezug auf die angrenzenden
Bereiche 7 der Seitenwand 3 zurückspringt
und ein unterer Abschnitt der Blende 4 von der Vertiefung 6 abgehoben
ist und in den Innenraum der Sanitärwanne 1 vorsteht.
Die Blende 4 ist an einem unteren Abschnitt doppelwandig
mit einer Vorderwand 18 und einer Rückwand 19 ausgebildet.
Das in die Sanitärwanne 1 durch die Wassereinlaufeinrichtung 2 eintretende Wasser
gelangt von dem Anschlussstück 16 in den Einlaufkörper 9 und
durch die Durchtrittsöffnung 11 des Einlaufkörpers 9 in
einen zwischen der Vorderwand 18 und der Rückwand 19 der
Blende 4 gebildeten Strömungskanal 20.
Schließlich verlässt das Wasser die Wassereinlaufanordnung 2 durch
einen Austrittsschlitz 21 an der Unterkante der Blende 4 als Wasserschwall.
Durch die Querschnittsfläche des Austrittsschlitzes 21 und
die Verkippung der Blende 4 können die Form und
der Verlauf des Wasserschwalls variiert werden. Die maximale Abwinklung der
Blende 4 liegt ausgehend von der Ruheposition vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 2 Grad und 10 Grad. In dem in 3b dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt der Kippwinkel α etwa
5 Grad. Durch die Verkippung der Blende 4 kann der Wasserschwall
an der Abrundung 8' an dem Rand der Vertiefung 6 vorbeigeführt
werden, wodurch ein unerwünschtes Spritzen und eine unerwünschte
Ablenkung des Wasserschwalls vermieden werden können. Um
das durch die Wassereinlaufeinrichtung 2 strömende
Wasser zumindest größtenteils von der Durchtrittsöffnung 11 in
den Strömungskanal 20 zu lenken, ist in den Einlaufkörper 9 eine
die Durchtrittsöffnung 11 umgebende, umlaufende
Nut 22 eingebracht, in die ein an der Rückseite 23 der
Blende 4 angeordneter Steg 24 eingreift. Auch
in der Öffnungsposition verhindert die aus der Nut 22 und
dem Steg 24 gebildete Anordnung den Austritt großer Wassermengen
zwischen der Durchtrittsöffnung 11 und der Rückseite 24 der
Blende 4. Bei einem Wegfall des Wasserdrucks fällt
die Blende 4 durch ihr Eigengewicht zurück in
die Ruheposition. Optional kann zur Unterstützung dieser
Bewegung auch ein elastisches Rückholelement zwischen der
Blende 4 und dem Einlaufkörper 9 angeordnet
sein.
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Die
Blende 4 ist im Rahmen des beschriebenen Ausführungsbeispiels,
insbesondere um eine gründliche Reinigung der Sanitärwanne 1 zu
ermöglichen, lösbar an dem Einlaufkörper 9 befestigt.
In der 4, die eine Rückansicht der abgenommenen Blende 4 zeigt,
sind an der Rückseite 23 der Blende 4 lösbare
Rastelemente 26 zur kippbaren Befestigung an dem Einlaufkörper 9 über
den Achsstift 17 zu erkennen.
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5 zeigt
eine Ausgestaltung gemäß der 3a,
wobei die Wassereinlaufeinrichtung 2 jedoch zusätzlich
ein Strahlregelelement 27 und einen Rückflussverhinderer 28 aufweist.
Das Strahlregelelement 27 ist in die Durchtrittsöffnung 11 mit
einer Hülse 29 eingeschraubt. Das Strahlregelelement 27 kann
so gemäß den individuellen Anforderungen ausgetauscht
werden, wobei mit dem Strahlregelelement das Erscheinungsbild des
Wasserschwalls verändert werden kann. Wie der 6,
die exemplarisch eine mögliche Ausgestaltung des Strahlregelelementes 27 darstellt,
zu entnehmen ist, weist das Strahlregelelement eine Vielzahl von
Strömungspfaden 30 auf, wobei durch die Form und
Anordnung der Strömungspfade 30 beispielsweise
ein weich verwirbeltes oder ein laminares, kristallklares Schwallbild
erzeugt werden kann.
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Der
Rückflussverhinderer 28 ist zum Zwecke der Übersichtlichkeit
lediglich in der Detailvergrößerung der 5 im
Schnitt dargestellt. Der Rückflussverhinderer 28 ist
mit einem Gehäuse 31 in den Einlaufkörper 9 eingesetzt
und weist als Dichtelement einen Ventilkegel 32 auf, der
bei einer Beaufschlagung mit einem Wasserdruck gegen die Kraft einer
Rückstellfeder 33 geöffnet wird. Bei
dem Wegfall des Wasserdrucks wird der Ventilkegel 32 von
der Rückstellfeder 33 gegen einen von dem Gehäuse 31 gebildeten
Ventilsitz 34 gedrückt, so dass ein Rückfluss
des Wassers durch das Anschlussstück 16 vermieden wird.
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Die
Blende 4 kann auf besonders einfache Weise vollständig
aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt sein oder zumindest
einen Grundkörper aus thermoplastischem Kunststoff aufweisen. Geeignet
sind beispielsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisate (ABS),
da diese Polymere leicht mit einer hochwertigen Oberflächenbeschichtung
versehen werden können. Durch eine Oberflächenbeschichtung
oder eine Außenlage der Blende 4, die aus dem
gleichen Material wie die Seitenwand 3, beispielsweise
emailliertem Blech oder Sanitäracryl, besteht, kann auch
die Oberflächenbeschaffenheit der Blende 4 in
vorteilhafter Weise an die Oberfläche der Seitenwand 3 angepasst
werden.
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Anstelle
der beschriebenen kippbaren Befestigung der Blende 4 kann
auch vorgesehen sein, dass diese senkrecht zu ihrer flächigen
Ausdehnung aus der Ruheposition in den Innenraum der Sanitärwanne 1 hinein
verschiebbar ist, wobei im Rahmen einer solchen Ausgestaltung die
Anordnung eines Rückholelementes erforderlich ist, um die
Blende 4 bei einem Wegfall des Wasserdrucks zurück
in die Ruheposition zu bewegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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