DE102007010147A1 - Prüfverfahren - Google Patents

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DE102007010147A1
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Erich Scheidl
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Patrick Kovacs & Erich Scheidl
Patrick Kovacs & Erich Scheidl Oeg
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Patrick Kovacs & Erich Scheidl
Patrick Kovacs & Erich Scheidl Oeg
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B21/00Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
    • G01B21/30Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring roughness or irregularity of surfaces

Abstract

Bei einem Verfahren zum Sichtbarmachen von feinsten Strukturen im Grund (15) von in ein Werkstück (1) zu dessen Kennzeichnung eingebrachten Vertiefungen (2), insbesondere Punzierungen oder Beschauzeichen wird, um die Originalität eines Werkstücks (1) und auch die Originalität der Kennzeichnung selbst sicher bestimmen zu können, vorgeschlagen, dass ein flüssiges, silikonhaltiges Material zumindest in die Vertiefung (2) eingebracht wird, dieses Material aushärten gelassen wird, das so entstandene Negativ (3) aus der Vertiefung (2) entnommen wird und das Erscheinungsbild des Negativs (3) mit dem Erscheinungsbild von zumindest einem vorher erzeugten Referenz-Negativ, vorzugsweise einer Reihe von Referenz-Negativen verglichen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sichtbarmachen von feinsten Strukturen im Grund von in ein Werkstück zu dessen Kennzeichnung eingebrachten Vertiefungen, insbesondere Punzierungen oder Beschauzeichen.
  • Derartige Punzierungen oder Beschauzeichen genannte, mittels Punzen oder Gütestempel in ein Werkstück eingeschlagene Zeichen werden seit langer Zeit zur Kennzeichnung von kunsthandwerklichen Arbeiten verwendet. Dabei kann es sich um Werkstücke aus Metall, aber auch aus anderem Material wie beispielsweise Holz oder Kunststoff handeln. Auf diese Weise wird beispielsweise der Feingehalt von Edelmetallen oder die Ausführung der Arbeit durch einen bestimmten Meister bestätigt.
  • Bei Kunstgegenständen besteht oft ein großes Interesse an der Feststellung der Originalität der Arbeit oder ob es sich bei dem Gegenstand um eine Fälschung handelt. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, allein durch das Vorhandensein derartiger Punzen auf die Originalität des Werkstücks zu schließen. Dies schließt – außer in offensichtlichen Fällen – jedoch nicht aus, dass auch die Punze selbst gefälscht worden ist. Dies könnte durch einen simplen Abguss oder auch durch eine Nachbildung einer Punzierung durch nachträgliches Punzieren mit einem gefälschten Stempel erfolgen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren anzugeben, mithilfe dessen die Identität beziehungsweise die Originalität eines Werkstücks sicher bestimmt werden kann. Es ist darüber hinaus Aufgabe der Erfindung auch die Originalität der Punzierung selbst sicher bestimmen zu können.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein flüssiges, silikonhältiges Material in die Vertiefung eingebracht wird, dieses Material aushärten gelassen wird, das so entstandene Negativ aus der Vertiefung entnommen wird und das Erscheinungsbild des Negativs mit dem Erscheinungsbild von zumindest einem vorher erzeugten Referenz-Negativ, vorzugsweise einer Reihe von Referenz-Negativen verglichen wird.
  • Steht ein Referenz-Negativ zur Verfügung, welches mit Sicherheit das Negativ eines originalen Werkstücks ist, so kann durch den Vergleich mit dem Negativ des zu untersuchenden Werkstücks dessen Originalität festgestellt werden. Dazu ist es – wie mittels gegenständlicher Erfindung herausgefunden wurde – von besonderer Wichtigkeit, dass der Negativabdruck ein genaues Abbild von feinsten Strukturen im Grund der Vertiefung, darstellt. Gerade die Strukturen im Grund der Vertiefung liefern die entscheidende Information über die Echtheit des verwendeten Punzenstempels. Jeder Punzenstempel nützt sich über die Zeit seiner Verwendung ab und unterliegt damit einem Veränderungsprozess. Dabei entstehen an den erhabenen Punkten und Kanten des Punzenstempels kleinste Risse und Einkerbungen. Diese hinterlassen beim Einschlagen der Punze in das Werkstück feinste, mit freiem Auge kaum sichtbare Fehlstellen in Form von Erhebungen und Unregelmäßigkeiten im Punzengrund. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Negativ der Punzierung und damit ein positives Abbild des seinerzeit verwendeten Punzenstempels erzeugt werden. Dieses Abbild weist daher alle Abnützungen und Fehler dieses Stempels auf. Eine gefälschte Punzierung wird nicht dieselben Fehlstellen und Unregelmäßigkeiten wie jene, die mit dem originalen Punzenstempel erzeugt wurde, aufweisen. Wenn also die Fehlstellen und Unregelmäßigkeiten des originalen Punzenstempels bekannt sind, beispielsweise aus Abbildern von Punzierungen von erwiesenermaßen originalen Werkstücken, so ist das Vorhandensein eben dieser Fehlstellen und Unregelmäßigkeiten ein sicheres Indiz für die Originalität des Werkstücks.
  • Vorteilhafterweise kann nach dem Aushärten des silikonhältigen Materials in der Vertiefung dieses eine erste Schicht bilden und vor dessen Entnahme eine weitere Schicht silikonhältiges Material aufgebracht werden. Dabei verbindet sich die zweite aufgebrachte Schicht mit der bereits ausgehärteten ersten Schicht in der Vertiefung. Dadurch ist es möglich, nach dem Aushärten der zweiten Schicht das Negativ leicht aus der Vertiefung zu entnehmen, ohne es dabei zu beschädigen.
  • In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass auf die erste Schicht bzw. in die weitere, noch nicht ausgehärtete Schicht ein, vorzugsweise aus einem härteren Material bestehendes, Trägerelement zur dauerhaften zumindest elastischen Aussteifung des Negativs auf- bzw. eingebracht wird. Dies ermöglicht nicht nur eine Aussteifung des entnommenen Negativs sondern in besonders vorteilhafter Weise ein wirksames Mittel gegen ein nachträgliches Schrumpfen des Negativs. Dadurch entsteht ein auch in den Abmessungen und Größenverhältnissen exaktes Negativ der Vertiefung.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante kann das Negativ direkt betrachtet und mit zumindest einem Referenz- Negativ und/oder einem Referenz-Abbild, insbesondere einem Abdruck, einer Fotografie oder einem Scan, von zumindest einem Referenz-Negativ verglichen werden. Dadurch können die Strukturen im Grund der Vertiefungen bzw. Punzierungen besonders schnell und unkompliziert erkannt werden.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Variante kann vom Negativ ein Abbild erstellt werden und dieses Abbild mit einem Referenz-Abbild von zumindest einem Referenz-Negativ verglichen werden. Durch das Erstellen eines zweidimensionalen Abbildes aus dem dreidimensionalen Negativ kann gezielt die eigentliche Information über die Struktur des Grundes und damit der tiefsten Stellen der Vertiefung bzw. Punzierung herausgearbeitet werden.
  • In diesem Zusammenhang kann das Abbild des Negativs und/oder das Referenz-Abbild des zumindest einen Referenz-Negativs mittels einer Fotografie oder eines Scans erstellt werden. Damit ist ein leicht reproduzierbares Ergebnis und eine gute Vergleichbarkeit erreichbar. Darüber hinaus können auf diese Weise erzeugte Abbilder in elektronischen Daten- und Bildverarbeitungsanlagen gespeichert und weiterbehandelt werden. Auch ein automatisiert ablaufender Vergleich wird so ermöglicht.
  • Gemäß einer anderen Variante kann das Abbild des Negativs und/oder das Referenz-Abbild des zumindest einen Referenz-Negativs mittels Herstellen eines Abdruckes auf Papier oder Folie erzeugt, insbesondere gestempelt, werden. Dadurch kann ein Abdruck erzeugt werden, welcher die feinsten Strukturen der tiefsten Stellen der Vertiefung bzw. Punzierung genau widerspiegelt. Die für die Beurteilung weniger wichtigen, oft sogar störenden Bereiche der Seitenflanken werden dabei ausgeblendet. Es entsteht auf diese Weise ein genaues zweidimensionales Abbild der Spitzen des Negativs und somit der tiefsten Stellen der Punzierung.
  • Ein besonders vorteilhafter Einsatz der Erfindung ist daher die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Beschauzeichen und/oder Punzen in einem Werkstück, wobei mittels des Vergleichs die Originalität der Beschauzeichen und/oder Punzen festgestellt wird, sodass damit auf die Originalität des Werkstücks geschlossen werden kann.
  • Die Erfindung betrifft weiters ein Negativ umfassend ein im Wesentlichen ausgehärtetes, silikonhältiges Material. „Ausgehärtet" soll in diesem Zusammenhang bedeuten, dass das silikonhältige Material nicht mehr flüssig ist, sondern eine feste Gestalt aufweist. Das Material muss dazu keine bestimmte Härte aufweisen, es muss aber seine Gestalt beibehalten können.
  • Derartige Negative entstehen immer dann, wenn ein silikonhältiges Material in eine Form gespritzt wird und nach dem Aushärten aus dieser herausgenommen wird.
  • Diese Eigenschaft wurde bisher zwar zum Nachbilden von vorhandenen Strukturen genutzt, ein Einsatz zur Feststellung der Originalität von Werkstücken ist jedoch nicht bekannt geworden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Ausnützung dieser Eigenschaft ein Negativ zu schaffen, mittels dessen die Originalität eines Werkstücks feststellbar ist.
  • Dies wird dadurch gelöst, dass das Negativ eine Wiedergabe von feinsten Strukturen im Grund einer in ein Werkstück zu dessen Kennzeichnung eingebrachten Vertiefung, insbesondere einer Punzierung oder eines Beschauzeichens, darstellt. Vorteilhafterweise stellt das Negativ eine möglichst genaue, jedoch negative Wiedergabe des Grundes der Vertiefung dar. Unter „genau" soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass feinste Strukturen, wie sie z.B. von Rissen oder Ausbrüchen in Punzenstempeln herrühren, am Negativ selbst erkennbar sind oder zumindest sichtbar gemacht werden können. Durch die Anwendung der Silikonabdrucktechnik zur Herstellung eines Negativs einer Punzierung bzw. eines Beschauzeichens kann – da das Negativ eine Wiedergabe des Punzengrundes darstellt – die Originalität des Werkstücks bestimmt werden.
  • Vorteilhafterweise kann das Negativ aus zumindest zwei Schichten von im Wesentlichen ausgehärtetem, silikonhältigen Material aufgebaut sein. Dadurch kann einerseits eine leichte Entnahme des Negativs aus der Vertiefung sichergestellt werden, andererseits kann aber auch das jeweils verwendete Material besser auf die verschiedenen Aufgaben abgestimmt werden. So können für die verschiedenen Schichten unterschiedliche Materialzusammensetzungen gewählt werden. Selbstverständlich kann alternativ auch die selbe Materialzusammensetzung verwendet werden.
  • In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass in zumindest einer Schicht ein, vorzugsweise aus einem härteren Material bestehendes, Trägerelement zur dauerhaften zumindest elastischen Aussteifung des Negativs angeordnet ist. Dadurch ist auch nach dem Herausnehmen des Negativs aus der Vertiefung sichergestellt, dass sich das Negativ nicht in seiner Form ändert und auch eine sonst mögliche Schrumpfung hintangehalten wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Trägerelement als flacher Körper ausgebildet ist. Dieser kann sich über die gesamte Öffnung der Vertiefung erstrecken und schließt somit ein einseitiges Verziehen des Negativs aus.
  • Bevorzugterweise kann das Trägerelement zumindest eine Durchbrechung und/oder zumindest eine Erhebung aufweisen. Das noch flüssige, silikonhältige Material kann durch die Durchbrechung hindurchtreten und so das Trägerelement besonders fest einbetten. Eine Erhebung hat den Vorteil, einen definierten Abstand zwischen dem Trägerelement und dem darunterliegenden Körper, beispielsweise der ersten Schicht, sicherzustellen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Trägerelement aus einem Kunststoff, vorzugsweise PET, aufgebaut sein. Dies hat den Vorteil, dass sich das Trägerelement besonders gut mit dem silikonhältigen Material verbinden kann, dabei aber dennoch steif genug ist, um Schrumpfungen und ein Verziehen des Negativs verlässlich zu verhindern.
  • In bevorzugter Ausgestaltung kann das Negativ mittels eines Stützmaterials, insbesondere an dessen Rand, verstärkt sein. Dadurch wird insbesondere die Handhabbarkeit des Negativs verbessert. Das Negativ muss bei weiterer Verwendung selbst nicht mehr berührt werden, sondern kann an dieser Versteifung beliebig oft angegriffen werden, ohne die Gefahr, dass wertvolle Information auf dem Negativ zerstört werden könnte. Ein oftmaliges Anfassen ist zum Aufbau einer Art „opti scher Datenbank" aus einer Vielzahl von Negativen oder deren Abbildern jedoch unumgänglich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Stützmaterial aus einem härteren Material als jenes des Negativs, insbesondere aus einem ebenfalls silikonhältigen Material oder aus einer Knetmasse, bestehen. Dadurch wird das Negativ nach außen besonders widerstandsfähig und robust.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann ein Satz von Negativen aus einem im Wesentlichen ausgehärteten, silikonhältigen Material, umfassend zumindest ein Negativ als Referenz-Negativ und zumindest ein weiteres Negativ als weiteres Referenz-Negativ oder als zu untersuchendes Negativ, vorgesehen sein. Dabei stellen die Negative jeweils ein genaues Abbild von feinsten Strukturen im Grund von in ein Werkstück zu dessen Kennzeichnung eingebrachten Vertiefungen dar, sodass diese untereinander vergleichbar sind. Auf diese Art kann eine Art „optische Datenbank" aus einer Vielzahl von Negativen oder deren Abbildern erstellt werden. Liegen genügend gesicherte originale Vorlagen und damit Referenzen vor, so kann mithilfe dieser Datenbank schnell und sicher ein weiteres Negativ verglichen und damit eine Nachahmung bzw. Fälschung von einem Original unterschieden werden.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben.
  • Dabei zeigt:
  • 1 ein Werkstück mit einer zu dessen Kennzeichnung eingebrachter Vertiefung, beispielsweise einer Punzierung,
  • 2 das Werkstück mit einer ersten Schicht flüssiges silikonhältiges Material,
  • 3 das Werkstück mit einer ersten und einer zweiten Schicht flüssiges silikonhältiges Material,
  • 4 das Werkstück mit einem in die zweite Schicht eingebrachten Trägerelement,
  • 5 das Werkstück sowie das aus der Vertiefung entnommene Negativ,
  • 6 das Negativ mit einem angebrachten Stützmaterial beim Andrücken auf ein Papier,
  • 7 einen so erstellten Abdruck eines Referenz-Negativs,
  • 8 einen so erstellten Abdruck eines zu untersuchenden Negativs.
  • In 1 ist schematisch ein Werkstück 1 dargestellt, in das eine Vertiefung 2 eingebracht ist. Diese Vertiefung kann insbesondere eine Punzierung oder ein Beschauzeichen sein, welche zur Kennzeichnung beziehungsweise zum Nachweis der Originalität in das Werkstück mithilfe eines Punzenstempels eingeschlagen wurde. Solche Punzierungen können amtliche sein oder auch der Zuordnung zu einer bekannten kunsthandwerklichen Produktionsgemeinschaft, wie zum Beispiel der Wiener Werkstätte, dienen. Die Punzierung 2 weist einen Grund 15 auf, welcher beim Einschlagen des Punzenstempels durch Verformung des Werkstücks 1 entstanden ist. Die Struktur des Grundes 15 ist ein genauer negativer Abdruck der Form des verwendeten Punzenstempels. Er weist daher nicht nur die gewollte Form und die gewollten Konturen, sondern auch alle Fehler und Unregelmäßigkeiten des Punzenstempels auf. Solche Fehler entstehen beispielsweise durch Ausbrüche in den Erhebungen des Punzenstempels oder einfach durch Abnützung nach oftmaligem Verwenden desselben. Diese Fehler bilden sich beim Einschlagen in der Vertiefung 2 des Werkstücks 1 als an sich ungewollte Erhebung im Grund 15 ab. Da sie mit freiem Auge kaum sichtbar sind, können sie am Werkstück selbst jedoch nicht sicher erkannt werden und können daher nicht direkt als ausreichend verlässlicher Originalitätsnachweis dienen.
  • Um einen solchen verlässlichen Nachweis zu liefern wird daher vorgeschlagen ein Negativ 3 herzustellen. Dazu wird – wie in 2 dargestellt – ein flüssiges silikonhältiges Material in die Vertiefung 2 eingebracht. Unter flüssigem Material soll dabei jegliches Material verstanden werden, das zwar ein bestimmtes Volumen, aber keine feste Gestalt hat. Als silikonhältiges Material kommt dabei jedes Material infrage, welches ein Silikon umfasst. Silikone sind in diesem Zusammenhang insbesondere Polymere und Oligomere, die sich aus Silicium-Sauerstoff-Ketten oder -Netzen mit organischen Resten an den Siliciumatomen aufbauen. Die systematische Bezeichnung lautet Polyorganosiloxane.
  • Das eingebrachte Material soll dabei so beschaffen sein, dass es in der Lage ist, auch die feinsten Strukturen der Vertiefung 2, insbesondere in deren Grund 15, vollständig aufzufüllen. Dabei sollen weder Lufteinschlüsse noch andere Unzulänglichkeiten auftreten. Dazu kann prinzipiell jedes flüssige, silikonhältige Material, welches nach einer gewissen Zeit aushärtet oder zumindest aushärtbar ist, verwendet werden. Unter Aushärten sei in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass das silikonhältige Material nach dem Aushärten seine flüssige Form verliert und statt dessen eine feste Gestalt annimmt. Diese muss nicht not wendigerweise auch eine gewisse Härte aufweisen, es genügt vielmehr, dass sie ihre Gestalt beibehält. Es wurde herausgefunden, dass sich zu diesem Zweck insbesondere ein Zwei-Komponenten-Silikonkautschuk besonders gut eignet. Dieser wird aus zumindest zwei Komponenten, nämlich einer Paste und einem Härter hergestellt. Zur genauen Abbildung der feinsten Strukturen spielt die Viskosität des verwendeten Materials eine große Rolle: Je niedriger die Viskosität, desto feiner werden feinste Strukturen in all ihren Details abgebildet. Um jedoch ein Arbeiten auch an vertikalen Werkstücken zu ermöglichen, muss ein Mindestmaß an Viskosität eingehalten werden. Bei einer Verwendung an rein horizontalen Werkstücken – wie das in den Figuren dargestellte – kann hingegen ein Silikonkautschuk mit sehr niedriger Viskosität verwendet werden. Um die Viskosität weiter abzusenken und den Silikonkautschuk fließfähiger zu machen, kann dem noch flüssigen Material auch ein Verdünner, im Bereich einiger Tropfen aber auch bis zu 20%, beigemengt werden. Dies sollte vorzugsweise vor dem Beimischen des Härters erfolgen. Dieser ist wiederum nötig, um eine geeignete Aushärtezeit einzustellen und sollte direkt vor der Anwendung beigemischt werden. Als besonders geeignete Mischungsverhältnisse haben sich Härter-Zugaben von einigen Prozent, bevorzugt zwischen 1 und 10%, vorteilhafterweise zwischen 3 und 9%, besonders bevorzugt zwischen 6 und 8, insbesondere 7% Härter erwiesen. Dadurch kann die Aushärtzeit bei 20°C auf etwa 6 bis 9 Minuten ein gestellt werden, was einerseits eine gute Handhabbarkeit gewährleistet und andererseits eine ausreichende niedrigviskose und damit flüssige Form sicherstellt, sodass genügend Zeit zur Verfügung steht, die feinsten Strukturen im Punzengrund 15 auszufüllen.
  • Nach dem Auffüllen der Vertiefung 2 mit dem flüssigen Silikonkautschuk bildet dieser während des Aushärtens eine erste Schicht 4. Diese kann bei einfachen Formen auch die einzige bleiben und daher direkt aus der Vertiefung 2 entnommen werden. Um jedoch auch bei komplizierteren Formen genaue Details sicher und in den Dimensionen unverfälscht abnehmen zu können, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um ein Schrumpfen oder eine andere nachträgliche Formveränderung des Negativs 3 zu vermeiden. Dazu wird – wie in 3 dargestellt – vorgeschlagen, zumindest eine weitere Schicht 5 flüssiges silikonhältiges Material auf das Werkstück 1 mit der noch in dessen Vertiefung 2 belassenen ersten Schicht 4 aus silikonhältigem Material aufzubringen. Diese weitere Schicht 5 kann dabei aus dem selben Material oder einer anderen Mischung, insbesondere mit einer anderen Viskosität und/oder anderen Härte, aufgebaut sein. Vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn die weitere Schicht 5 mit einem Material von niedrigerer Viskosität als jene der ersten Schicht 4 hergestellt wird. Auch kann hier mehr Härter als bei der ersten Schicht, vorzugsweise bis zu 10%, zugesetzt werden, um die Aushärtezeit und damit die Verarbeitungszeit zu verkürzen.
  • Bei geeigneten, das heißt einander ähnlichen, Materialien der Schichten 4 und 5 verbinden sich diese miteinander und es entsteht ein einstückiges Negativ 3. Dieses weist nach dem Aushärten auch der weiteren Schicht 5 bereits eine deutlich gesteigerte Festigkeit und damit eine verbesserte Handhabbarkeit auf.
  • Um die Festigkeit und Steifigkeit des Negativs 5 weiter zu erhöhen und um insbesondere eine Schrumpfung des Negativs beim Aushärten und anschließenden Entnehmen aus der Vertiefung 2 weitgehend zu vermeiden, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ein in 4 dargestelltes Trägerelement 6 in das Negativ 3 einzubetten. Dazu wird, während die weitere Schicht 5 noch zumindest teilweise flüssig ist, ein vorzugsweise flach ausgebildetes Trägerelement 6 in die weitere Schicht 5 gedrückt. Alternativ zu dieser vorgeschlagenen Vorgangsweise wäre es auch möglich, das Trägerelement 6 vor der weiteren Schicht 5 auf die ausgehärtete erste Schicht 4 aufzubringen und erst danach die weitere Schicht 5 aufzubringen. In beiden Fällen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass sich eine möglichst gute Verbindung zwischen der weiteren Schicht 5 und dem Trägerelement 6 ergibt.
  • Das Trägerelement ist in dem Ausführungsbeispiel der 4 flach ausgebildet. Im Hinblick auf den Begriff „flach" ist bezüglich des Trägerelements jede Form zu verstehen, die eine im Vergleich zu Länge und Breite des Trägerelements geringe Stärke aufweist. Ein solches flaches Trägerelement kann daher wie ein Blatt auf das Negativ 3 aufgelegt beziehungsweise in dieses eingebettet werden. Es ist in diesem Zusammenhang nicht immer nötig, dass das Trägerelement 6 auch eben ausgebildet ist. Vielmehr kann es der Oberflächenform des Werkstücks 6 nachgebildet sein. Im gezeigten Beispiel ist die Oberfläche des Werkstücks 1 eben und daher auch das Trägerelement 6 eben ausgebildet. Bei einem Werkstück mit gekrümmter, beispielsweise konvexer oder konkaver Oberfläche, wird man daher ein ebenso gekrümmtes, das heißt konvexes beziehungsweise konkaves Trägerelement 6 wählen. Das Trägerelement 6 sollte aus einem gegenüber dem silikonhältigen Grundmaterial des Negativs 3 härteren und/oder festerem Material aufgebaut sein. Dazu kann es insbesondere einen Kunststoff umfassen. Bevorzugt ist Polyester, besonders bevorzugt PET. Als Polyester sind in diesem Zusammenhang Polymere zu verstehen, deren Grundbausteine durch Ester-Bindungen (-CO-O-) zusammengehalten werden. Mit PET ist Polyethylenterephthalat gemeint, was wiederum Polyester aus der Gruppe der Polyalkylenterephthalate bezeichnet.
  • Eine besonders gute Verbindung zwischen Trägerelement 6 und weiterer Schicht 5 und damit mit dem Negativ 3 ergibt sich, wenn das Trägerelement 6 zumindest eine Durchbrechung 10, insbesondere zumindest ein Loch, aufweist. Das flüssige silikonhältige Material kann durch diese Durchbrechung bzw. wie dargestellt durch mehrere Durchbrechungen 10 hindurchtreten und das Trägerelement so fest umschließen und in das Negativ 3 einbetten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Trägerelement 6 zusätzlich Erhebungen in Form von Stiften 11 auf. Diese Stifte 11 liegen bei einem Eindrücken des Trägerelementes 6 in die weitere Schicht 5 auf der bereits ausgehärteten Schicht 4 sowie im gezeigten Beispiel auch auf dem Werkstück 1 auf. Dadurch ist ein definierter, stets wiederholbar gleichbleibender Abstand zwischen der Fläche des Trägerelements und der darunterliegenden ersten Schicht 4 gewährleistet. Alternativ könnte das Trägerelement 6 auch in ein aus nur einer Schicht aufgebautes Negativ eingebettet werden.
  • Nach dem Aushärten des Negativs, das heißt gegebenenfalls nach dem Aushärten aller Schichten 4 und 5 (und unter Umständen noch weiterer, in den Figuren nicht dargestellter Schichten), kann dieses – wie in 5 dargestellt – aus der Vertiefung 2 entnommen werden. An der – auf die Darstellung der 5 bezogen – unteren Seite des Negativs 3 ist somit eine exakte, ne gative Wiedergabe-Oberfläche 16 des Punzengrundes 15 entstanden.
  • Um das Negativ 3 gegen Umwelteinflüsse unempfindlicher zu machen, kann es mit einem Fixiermittel behandelt werden. Dazu kann jedes Mittel, das die Haltbarkeit und Beständigkeit der Oberfläche von Silikonkautschuk verbessert, verwendet werden.
  • Zur Verbesserung der Handhabbarkeit sowie der Robustheit des Negativs 3 kann an diesem ein Stützmaterial, zum Beispiel in Form einer in 6 dargestellten Versteifung 12, angebracht werden. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, damit das Negativ 3 ringförmig zu umschließen. Als Stützmaterial 12 kann ein knetbarer, bei Raumtemperatur vulkanisierender, kondensationsvernetzender Zweikomponenten-Silikonkautschuk verwendet werden. Dieser weist eine hohe Härte Shore A, beispielsweise ca. 55, auf und zeichnet sich durch eine hohe mechanische Festigkeit, lange Haltbarkeit und eine ebenfalls geringe Schrumpfung aus.
  • Um Negative 3 von bekannten, als Referenz dienenden Werkstücken beziehungsweise deren Punzierungen mit einem zu prüfenden Negativ 3 besser vergleichen zu können, ist es weiters vorteilhaft, von der Wiedergabe-Oberfläche 16 des Negativs 3 ein zweidimensionales Abbild zu erstellen. Dabei kann es sich um eine Fotogra fie, einen Scan, oder auch um einen Abdruck 8, beispielsweise auf Papier 9 oder einer Folie, handeln. Zur Herstellung eines Abdruckes 8 wird auf die Wiedergabe-Oberfläche 16 des Negativs 3 ein Übertragungsmittel, beispielsweise eine Farbe, aufgetragen und diese, zum Beispiel durch Stempeln, auf das Papier 9 beziehungsweise eine Folie übertragen.
  • In den 7 und 8 sind solche Abdrücke 7 bzw. 8 in vereinfachter Form dargestellt. Der Abdruck 7 stellt das Ergebnis dar, welches man erhält, wenn man ein Referenz-Negativ von einem originalen Werkstück heranzieht. Die originale Punzierung (das heißt Vertiefung 2) dieses Werkstücks 3 wurde mit einem originalen Punzierstempel eingeschlagen und stellt daher eine exakte negative Wiedergabe der Oberfläche dieses Punzierstempels dar. Fehlstellen in dem Punzierstempel, wie zum Beispiel Ausbrüche oder Abnutzungen, insbesondere feinste Risse, haben beim Einschlagen des Stempels in der Vertiefung 2 des Werkstücks 3 kleinste Erhebungen entstehen lassen. Diese kleinsten Erhebungen erzeugen nach dem gegenständlichen Verfahren am Negativ 3 wieder feine Fehlstellen beziehungsweise Ausbrüche. Das so erhaltene Negativ ist daher in seiner Wiedergabe-Oberfläche 16 eine exakte Kopie des seinerzeit verwendeten Punzierstempels. Beim Herstellen eines Abdrucks 7 auf Papier 9 oder Folie haftet an den Fehlstellen beziehungsweise Ausbrüchen des Negativs 3 kein Übertragungsmittel, also beispielsweise keine Farbe. In dem Abdruck 7 entsteht daher ein Bild 13 eines feinsten Risses. Ebenso werden andere Fehler und Unregelmäßigkeiten, wie zum Beispiel ein Ausbruch als Ausbuchtung 14 dargestellt.
  • 8 stellt vereinfacht einen Abdruck 8 eines mit derselben Methode, aber zu überprüfenden, offensichtlich gefälschten, Werkstücks 1 dar. Im Vergleich zum Abdruck 7 fehlen dem Abdruck 8 in 8 das Bild 13 des feinsten Risses sowie die Ausbuchtung 14 völlig. Aus den Abdrücken 7 und 8 ist also die Struktur des Punzengrundes 15 in einem bisher nicht gekannten Detailgrad ersichtlich. Aus dem Vergleich dieser Abdrücke 7 und 8 kann daher mit großer Sicherheit auf die Verwendung eines originalen oder nicht originalen Punzierstempels rückgeschlossen werden.
  • Es ist besonders vorteilhaft, mit dieser Methode eine Vergleichsdatenbank aufzubauen. Dazu kann ein Satz bestehend aus einer Vielzahl von Referenz-Negativen angefertigt werden. Dieser Satz kann an sich bereits als, Datenbank dienen, es kann damit aber auch eine Datenbank aus Abbildern, beispielsweise Abdrücken 7 oder Scans, erstellt werden.
  • Hat man eine solche Datenbank zur Verfügung, ist mit dem vorgeschlagenen Verfahren eine sichere Methode zur Identifikation von Nachahmungen beziehungsweise Fäl schungen, aber auch zur verlässlichen Erkennung von wertvollen Originalen gegeben.
  • Die Erfindung bietet daher ein zuverlässiges, schnell und sicher anwendbares Vorgehen zur Erkennung von Fälschungen und Nachahmungen wertvoller Kunstgegenstände. Andererseits können damit aber auch Originale sicher erkannt werden und deren Wert somit richtig eingeschätzt werden. Um die Sicherheit der richtigen Erkennung noch weiter zu erhöhen, kann die erfinderische Vorgehensweise auch in Kombination mit anderen Verfahren zur Originalitätsüberprüfung, zum Beispiel einer Altersbestimmung des Werkstoffes, angewendet werden. Es stehen sodann zwei voneinander auf voneinander völlig unabhängige Art und Weise entstandene Aussagen über die Originalität eines Werkstücks zur Verfügung.
  • Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Sichtbarmachen von feinsten Strukturen im Grund (15) von in ein Werkstück (1) zu dessen Kennzeichnung eingebrachten Vertiefungen (2), insbesondere Punzierungen oder Beschauzeichen, dadurch gekennzeichnet, dass ein flüssiges, silikonhältiges Material zumindest in die Vertiefung (2) eingebracht wird, dieses Material aushärten gelassen wird, das so entstandene Negativ (3) aus der Vertiefung (2) entnommen wird und das Erscheinungsbild des Negativs (3) mit dem Erscheinungsbild von zumindest einem vorher erzeugten Referenz-Negativ, vorzugsweise einer Reihe von Referenz-Negativen, verglichen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aushärten des silikonhältigen Materials in der Vertiefung (2) dieses eine erste Schicht (4) bildet und vor dessen Entnahme eine weitere Schicht (5) silikonhältiges Material aufgebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf die erste Schicht (4) bzw. in die weitere, noch nicht ausgehärtete Schicht (5) ein, vorzugsweise aus einem härteren Material bestehendes, Trägerelement (6) zur dauerhaften zumindest elastischen Aussteifung des Negativs (3) auf- bzw. eingebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Negativ (3) direkt betrachtet und mit zumindest einem Referenz-Negativ und/oder einem Referenz-Abbild (7), insbesondere einem Abdruck, einer Fotografie oder einem Scan, von zumindest einem Referenz-Negativ verglichen wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vom Negativ (3) ein Abbild (8) erstellt wird und dieses Abbild (8) mit einem Referenz-Abbild (7) von zumindest einem Referenz-Negativ verglichen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abbild (8) des Negativs (3) und/oder das Referenz-Abbild (7) des zumindest einen Referenz-Negativs mittels einer Fotografie oder eines Scans erstellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abbild (8) des Negativs (3) und/oder das Referenz-Abbild (7) des zumindest einen Referenz-Negativs mittels Herstellen eines Abdruckes auf Papier (9) oder Folie erzeugt, insbesondere gestempelt, wird.
  8. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 bei Beschauzeichen und/oder Punzen in einem Werkstück (1), dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Vergleichs die Originalität der Beschauzeichen und/oder Punzen festgestellt wird, sodass damit auf die Originalität des Werkstücks (1) geschlossen werden kann.
  9. Negativ (3) umfassend ein im Wesentlichen ausgehärtetes, silikonhältiges Material, dadurch gekennzeichnet, dass das Negativ (3) eine Wiedergabe von feinsten Strukturen im Grund (15) einer in ein Werkstück (1) zu dessen Kennzeichnung eingebrachten Vertiefung (2), insbesondere einer Punzierung oder eines Beschauzeichens, darstellt.
  10. Negativ (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus zumindest zwei Schichten (4, 5) von im Wesentlichen ausgehärtetem, silikonhältigen Material aufgebaut ist.
  11. Negativ (3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Schicht (5) ein, vorzugsweise aus einem härteren Material bestehendes, Trägerelement (6) zur dauerhaften zumindest elastischen Aussteifung des Negativs (3) angeordnet ist.
  12. Negativ (3) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (6) als flacher Körper ausgebildet ist.
  13. Negativ (3) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (6) zumindest eine Durchbrechung (10) und/oder zumindest eine Erhebung (11) aufweist.
  14. Negativ (3) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (6) aus einem Kunststoff, vorzugsweise PET, aufgebaut ist.
  15. Negativ (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mittels eines Stützmaterials (12), insbesondere an dessen Rand, verstärkt ist.
  16. Negativ (3) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmaterial (12) aus einem härteren Material als jenes des Negativs, insbesondere aus einem ebenfalls silikonhältigen Material oder aus einer Knetmasse, besteht.
  17. Satz von Negativen (3) aus einem im Wesentlichen ausgehärteten, silikonhältigen Material, umfassend zumindest ein Negativ (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 16 als Referenz-Negativ und zumindest ein weiteres Negativ (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 16 als weiteres Referenz-Negativ oder als zu untersuchendes Negativ.
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