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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt, eine Steckverbindung und einen Sensor, wobei ein binarisierter Informationsabschnitt, z.B. bestehend in einem zweidimensionalen Code, auf einer Oberfläche des Kunststoffprodukts erzeugt wird.
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STAND DER TECHNIK
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Beispielsweise liegen individuelle Unterschiede in der Nachweisempfindlichkeit und Ähnlichem zwischen Gassensoren für den Nachweis der Konzentration von Sauerstoff im Abgas eines Verbrennungsmotors vor, wobei die Informationen über einen Korrekturwert der Empfindlichkeit zu einem externen Gerät (einer Korrekturschaltung, einem Regler oder einer elektronischen Kontrolleinheit (ECU)) oder Ähnlichem zur Überwachung der Gassensoren übertragen werden muss. Daher wurde eine Technologie entwickelt, bei der ein zweidimensionaler Code, in welchem Informationen über einen Korrekturwert für die Empfindlichkeit gespeichert sind, auf eine Oberfläche einer gassensorseitigen Kunststoffsteckverbindung zum Anschluss an ein externes Gerät mithilfe eines Laserlichts eingebrannt wird (siehe z.B. die
Japanische Offengelegte Patentanmeldung (Kokai) Nr. 2016-61596 ). Außerdem lässt sich auch eine Prozesskontrolle in einem Herstellungs- oder Fertigungsprozess oder Ähnlichem vornehmen, indem in dem zweidimensionalen Code Managementinformationen oder Ähnliches, wie etwa eine Chargen- oder Seriennummer, gespeichert werden.
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Die DPM-Kennzeichnung (direkte Markierung von Teilen), bei der ein zweidimensionaler Code oder Ähnliches nicht auf eine Zieloberfläche gedruckt sondern mittels eines Laserlichts oder Ähnlichem als Markierung direkt darauf aufgebracht wird, hat im Besonderen die folgenden Vorteile: die DPM verwendet keine Tinte oder kein Prägematerial und kann daher kostengünstig vorgenommen werden; und es wird kein gedruckter Aufkleber angebracht, weshalb kein Ablösen von Aufklebern erfolgt. Bei einer direkten Markierung unter Verwendung von Laserlicht wird das Laserlicht auf einen Teil des Oberfläche eines Kunststoffprodukts gerichtet, um den dem Licht ausgesetzten Teil des Kunststoffprodukts zum Schäumen zu bringen, und unter Ausnutzung eines Merkmals, wonach der Schaumabschnitt eine von der Farbe des Grundmaterials des Kunststoffprodukts verschiedene Farbe zeigt (d.h. die Farbe sich verändert), wird ein zweidimensionaler Code (binarisierter Informationsabschnitt), der aus beiden Farben entsteht, gebildet. Die Veränderung einer Farbe des mit Laserlicht behandelten Abschnitts als Folge eines Additivs (farbentwickelndes Agens) zur Lasermarkierung in Kombination mit dem Kunststoffprodukt wurde ebenfalls durchgeführt.
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Da jedoch der Schaumabschnitt vom Grundmaterial des Kunststoffprodukts aus nach oben aufquillt und somit der Schaumabschnitt leicht zerkratzt oder abgerieben wird, entsteht das Problem, dass der zweidimensionale Code schwer lesbar wird. Da im Besonderen in letzter Zeit eine Qualitätsgarantie bezüglich zweidimensionaler Codes und Ähnlichem gefordert worden ist, ist es wichtig geworden, eine normale Lesbarkeit beizubehalten.
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Somit besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines Herstellungsverfahrens für ein Kunststoffprodukt, eine Steckverbindung und einen Sensor, das es ermöglicht, die Beschädigung eines Informationsabschnitts, der auf einer Oberfläche eines Kunststoffprodukts mithilfe von Laserlicht direkt erzeugt worden ist, zu verhindern.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Um das oben genannte Problem zu lösen, besteht das Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt, bei welchem Laserlicht auf einen Teil einer Oberfläche eines Kunststoffprodukts appliziert wird, um das Kunststoffprodukt, d.h. das Material des Kunststoffprodukts, lokal zum Schäumen zu bringen, sodass ein Schaumabschnitt, der eine von der Farbe des Kunststoffprodukts, d.h. von der des ungeschäumten Materials des Kunststoffprodukts unterschiedliche Farbe, aufweist, erzeugt wird, wodurch ein Informationsabschnitt entsteht, der die Farbe des Kunststoffprodukts und die Farbe des Schaumabschnitts, also durch die unterschiedlichen Farben des geschäumten Materials und des ungeschäumten Materials, enthält. Das Verfahren umfasst: einen vertiefungsbildenden Schritt der Erzeugung einer Vertiefung zumindest an einem aufzuschäumenden Abschnitt des Kunststoffprodukts, welcher zu dem Schaumabschnitt werden soll; und einen Schaumabschnitt-bildenden Schritt des Aufbringens von Laserlicht auf den aufzuschäumenden Abschnitt, so dass der Schaumabschnitt in solcher Weise entsteht, dass er nicht über den Rand der Vertiefung übersteht.
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Mit diesem Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt wird der Schaumabschnitt so gebildet, dass er nicht über den Rand der Vertiefung in der Oberfläche des Kunststoffprodukts übersteht. Somit wird verhindert, dass der Schaumabschnitt als Folge des Hervorstehens über die Oberfläche des Kunststoffprodukts zerkratzt oder abgerieben wird, wodurch eine Beschädigung des Informationsabschnitts verhindert werden kann und es vermieden werden kann, dass das Lesen des Informationsabschnitts und von Ähnlichem schwierig wird.
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Im vertiefungsbildenden Schritt kann die Vertiefung durch Aufbringen eines vertiefungsbildenden Laserlichts auf den aufzuschäumenden Abschnitt des Kunststoffprodukts erzeugt werden.
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Indem die Vertiefung durch Aufbringen von Laserlicht erzeugt wird, lässt sich die Vertiefung akkurat ausbilden, im Vergleich zu dem Fall, bei dem die Vertiefung durch mechanisches Ausschneiden oder Ähnliches gebildet wird.
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Da es einen Unterschied in der Energie des Laserlichts zwischen der Bildung der Vertiefung und der Bildung des Schaumabschnitts in der Vertiefung gibt, wenn diese Schritte in demselben Schritt (in einer einzigen Etappe) durchgeführt werden, wird der Schaumabschnitt unzureichend ausgebildet, sodass es schwierig wird, einen klaren Informationsabschnitt zu bilden, oder es entsteht eine flache Vertiefung, sodass der Informationsabschnitt leicht beschädigt wird. Indem also die Bildung der Vertiefung und die Bildung des Schaumabschnitts in separaten Schritten (zwei Etappen) durchgeführt werden, wird ein klarer Informationsabschnitt erhalten, dessen Beschädigung verhindert wird.
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In dem Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung kann das gleiche Laserlicht als das Laserlicht und als das vertiefungsbildende Laserlicht verwendet werden, wobei die Leistung des vertiefungsbildenden Laserlichts höher angesetzt werden kann als die Leistung des Laserlichts.
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Mit diesem Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt kann, da das gleiche Laserlicht als das Laserlicht und als das vertiefungsbildende Laserlicht verwendet wird, die Produktion mit einem einzigen Lasergerät vorgenommen und dadurch der Geräteaufwand erleichtert werden. In diesem Fall wird, da eine höhere Energie zur Bildung der Vertiefung erforderlich ist, die Leistung des vertiefungsbildenden Laserlichts höher angesetzt als die Leistung des zur Bildung des Schaumabschnitts verwendeten Laserlichts.
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In dem Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Informationsabschnitt ein eindimensionaler oder zweidimensionaler Code sein.
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Mit diesem Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt kann eine Beschädigung des eindimensionalen oder zweidimensionalen Codes verhindert werden und es kann vermieden werden, dass das Lesen von ihm oder Ähnliches schwierig wird.
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Ein Herstellungsverfahren für eine Steckverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht in einem Herstellungsverfahren für eine Steckverbindung mit einer Kunststoffabdeckung, wobei das Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt zur Erzeugung des Informationsabschnitts auf einer Oberfläche der Abdeckung eingesetzt wird.
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Ein Herstellungsverfahren für einen Sensor gemäß der vorliegenden Erfindung besteht in einem Herstellungsverfahren für einen Sensor, der einen Sensorkörper und eine Steckverbindung umfasst, welche den Sensorkörper und ein externes Gerät miteinander verbindet und die eine Kunststoffabdeckung aufweist, wobei das Herstellungsverfahren für eine Steckverbindung zur Erzeugung des Informationsabschnitts auf einer Oberfläche der Abdeckung eingesetzt wird.
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Mit dieser Erfindung kann eine Beschädigung des Informationsabschnitts, der direkt auf der Oberfläche des Kunststoffprodukts mithilfe des Laserlichts erzeugt ist, verhindert werden.
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Figurenliste
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Unter Bezugnahme auf die Figuren werden erfindungsgemäße Ausführungsformen beschrieben, ohne aber darauf beschränkt zu sein.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Steckverbindung, die mittels des Herstellungsverfahrens für ein Kunststoffprodukt gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
- 2 zeigt eine schematische Ansicht, die eine Form zeigt, in welchem ein Sensorkörper und ein externes Gerät an die Steckverbindung in 1 angeschlossen werden.
- 3A, 3B und 3C zeigen Ansichten, welche die Prozesse im Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht, die eine Vertiefung und einen Schaumabschnitt zeigen.
- 5A, 5B und 5C zeigen Ansichten, welche die Prozesse im Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
- 6A, 6B und 6C zeigen Ansichten, welche die Prozesse im Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kunststoffprodukts (Steckverbindung) 10, die mittels des Herstellungsverfahrens für ein Kunststoffprodukt gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. 2 zeigt eine schematische Ansicht, die eine Form zeigt, in welchem ein Sensorkörper 200 und ein externes Gerät 100 an die Steckverbindung 10 angeschlossen werden. Die 3A, 3B und 3C zeigen Ansichten, welche die Prozesse im Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht, die eine Vertiefung 10h und einen Schaumabschnitt 5b zeigen.
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In 1 weist die Steckverbindung 10 auf: weibliche Steckanschlüsse 10x zum elektrischen Anschluss an das externe Gerät (ECU) 100 in 2; und eine Kunststoffabdeckung 11, welche diese Anschlüsse vollständig abdeckt, um eine äußere Oberfläche zu bilden, wobei sie als ein Gehäuse dient. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Gehäuseabschnitt der Steckverbindung 10 aus Polybutylenterephthalat hergestellt. Die direkte Markierung mit einem zweidimensionalen Code (Informationsabschnitt) 5 wird auf der oberen Oberfläche der Steckverbindung 10 mithilfe eines Laserlichts vorgenommen.
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Der zweidimensionale Code speichert Managementinformationen oder Ähnliches, wie etwa eine Chargen- oder Seriennummer, oder einen Empfindlichkeitskorrekturwert für eine Nachweisempfindlichkeit, die bei verschiedenen Gassensoren 200 unterschiedlich ist, und diese Informationselemente werden von dem zweidimensionalen Code mittels eines Scanners abgelesen und dann an die ECU 100 übertragen oder zur Durchführung einer Prozesskontrolle in einem Herstellungs- oder Fertigungsprozess oder Ähnlichem verwendet. Auf der Grundlage des Empfindlichkeitskorrekturwerts berechnet die ECU 100 die Konzentration einer Gaskomponente, wie etwa die Konzentration von Sauerstoff, nach Erfassung eines Nachweissignals von dem Gassensor 200. Beispiele des Gassensors 200 umfassen einen Sauerstoffsensor und einen NOx-Sensor, der an einem Fahrzeug montiert ist.
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Wie in 2 gezeigt, ist die Steckverbindung 10 an eine Aderleitung 202 des Gassensors 200 angeschlossen. Eine ECU-seitige Steckverbindung 104, die an eine Aderleitung 102 der ECU 100 angeschlossen ist, ist an die weiblichen Steckanschlüsse 10x der Steckverbindung 10 elektrisch angeschlossen. Demnach ist der Gassensor 200 mit der externen ECU 100 elektrisch verbunden.
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Darüber hinaus ist eine Schaltung, die nicht gezeigt ist, an der ECU-seitigen Steckverbindung 104 angebracht, und ein durch den Gassensor 200 detektiertes Signal wird in der Schaltung korrigiert und an die ECU 100 übertragen.
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Als nächstes wird ein Herstellungsverfahren für ein Kunststoffprodukt gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 3A, 3B und 3C und 4 beschrieben. Die Grundlage der vorliegenden Ausführungsform ist wie folgt: direktes Markieren des zweidimensionalen Codes (Informationsabschnitt) 5 wird mithilfe eines Laserlichts vorgenommen, das heißt, das Laserlicht wird auf einen Teil einer Oberfläche 10a der Steckverbindung 10 (Abdeckung 11), die ein Kunststoffprodukt (Polybutylenterephthalat) ist, aufgebracht, um das Polybutylenterephthalat (in einer dunklen Farbe) zum Schäumen zu bringen, sodass ein Schaumabschnitt, der eine von der des Polybutylenterephthalats unterschiedliche Farbe (helle Farbe) zeigt, erzeugt wird, wodurch ein binarisierter Informationsabschnitt durch die beiden Farben, d.h. aus der Grundfarbe des Polybutylenterephthalats und der Farbe des Schaumabschnitts, gebildet wird.
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Zuerst wird, wie in 3A gezeigt, ein vertiefungsbildendes Laserlicht L1 auf die aufzuschäumenden Abschnitte der Steckverbindung 10 (Abdeckung 11) aufgebracht, die zu den Schaumabschnitten 5b werden sollen, sodass die Vertiefungen 10h in einer Weise gebildet werden, dass sie in die Oberfläche 10a der Steckverbindung 10 (Abdeckung 11) eingesenkt werden (vertiefungsbildender Schritt). In dem Beispiel in 3A, 3B und 3C sind die aufzuschäumenden Abschnitte und die Vertiefungen 10h zueinander gleich. Die einzelnen Vertiefungen 10h sind als eine Vielzahl von Punkten ausgebildet, die einen zweidimensionalen Code ergeben, so dass sie den Schaumabschnitten 5b entsprechen.
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Als nächstes, und wie in 3B gezeigt, wird Laserlicht L2 auf jeden aufzuschäumenden Abschnitt (jede Vertiefung 10h) aufgebracht, sodass der Schaumabschnitt 5b in der Vertiefung 10h gebildet wird (Aufschäumungsschritt). Insbesondere ist die Bodenoberfläche jeder Vertiefung 10h flach, und wenn das Laserlicht L2 auf die Bodenoberfläche aufgebracht wird, schäumt und quillt das Polybutylenterephthalat in der Vertiefung 10h auf, sodass der Schaumabschnitt 5b gebildet wird.
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Dann wird, wie in 3C gezeigt, der zweidimensionale Code 5, der ein Informationsabschnitt ist, mittels des Schaumabschnitts 5b (in einer hellen Farbe), der in jeder Vertiefung 10h erzeugt ist, und mittels der Grundfarbe (dunkle Farbe) der Oberfläche 10a, die sich zwischen den benachbarten Vertiefungen 10h befindet und auf die kein Laserlicht L2 aufgebracht worden ist, gebildet.
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Hierbei, und wie in 4 gezeigt, wird der Schaumabschnitt 5b so ausgebildet, dass er nicht über einen Rand 10s der Vertiefung 10h zur Seite der Oberfläche 10a übertritt. Dementsprechend wird am Schaumabschnitt 5b verhindert, dass er als Folge des Überstehens zur Oberfläche 10a der Steckverbindung 10 (Abdeckung 11) abgekratzt oder abgerieben wird, wodurch eine Beschädigung des zweidimensionalen Codes 5 verhindert und es vermieden wird, das sein Auslesen schwierig wird.
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Da es einen Unterschied in der Energie des Laserlichts bei der Bildung der Vertiefung 10h und der Bildung des Schaumabschnitts 5b in der Vertiefung 10h gibt, wenn diese Schritte in demselben Schritt (in einer einzigen Etappe) durchgeführt werden, wird der Schaumabschnitt 5b ungenügend ausgebildet, sodass es schwierig wird, einen klaren zweidimensionalen Code 5 zu erzeugen, oder es entsteht eine flache Vertiefung 10h, so dass der Schaumabschnitt 5b leicht beschädigbar wird. Daher wird durch Ausführung der Bildung der Vertiefung 10h und der Bildung des Schaumabschnitts 5b in separaten Schritten (zwei Etappen) ein klarer zweidimensionaler Code 5 erhalten, dessen Beschädigung verhindert ist.
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Wie in 4 gezeigt, ist es selbst dann, wenn ein Kratzer D auf der Oberfläche 10a der Steckverbindung 10 (Abdeckung 11), die den zweidimensionalen Code 5 bildet, erzeugt wird, unwahrscheinlich, dass der Kratzer D den Schaumabschnitt 5b der Vertiefung 10h erreicht, und somit kann eine Beschädigung des Schaumabschnitts 5b verhindert werden, wie oben beschrieben. Andererseits wird, selbst wenn ein Kratzer D auf der exponierten Oberfläche 10a des zweidimensionalen Codes 5 erzeugt wird, nur wenig Einfluss auf die Lesbarkeit genommen, da die Farbe der Oberfläche 10a unverändert gegenüber der Grundfarbe des Kunststoffs (Polybutylenterephthalat), welcher das Basismaterial vor dem Schäumen (der Farbveränderung) darstellt, bleibt.
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Beispiele des Verfahrens zum Schäumen des Schaumabschnitts 5b in solcher Weise, dass der Schaumabschnitt 5b nicht über den Rand 10s der Vertiefung 10h auf die Seite der Oberfläche übertritt, umfassen ein Verfahren, das die Anpassung der Tiefe der Vertiefung 10h und der Applikationsenergie des Laserlichts L2 einbezieht. Die Höhe des Schaumabschnitts 5b beträgt vorzugsweise etwa 1/3 der Tiefe der Vertiefung 10h.
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Ist die Vertiefung 10h jedoch übermäßig tief, so wird es manchmal schwierig, den Schaumabschnitt 5b zu lesen, und darüber hinaus wird es ebenso manchmal schwierig, den Schaumabschnitt 5b abzulesen, wenn ein Teil des Kunststoffmaterials darin versagt, zu sublimieren, sondern an der Wandoberfläche der Vertiefung 10h nach Aufbringen des vertiefungsbildenden Laserlichts L1 zurückbleibt. Obschon nicht darauf beschränkt, kann die Tiefe der Vertiefung 10h zum Beispiel 40 µm oder geringer sein.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind alle Aufbringungspositionen der Laserlichter L1 und L2 die Positionen der aufzuschäumenden Abschnitte. Die Laserlichter L1 und L2 können beide so aufgebracht werden, dass sie in einer zuvor festgelegten Richtung gescannt werden können. Unter Verwendung des gleichen Laserlichts wie die Laserlichter L1 und L2 kann die Herstellung mit einem einzigen Lasergerät vorgenommen werden, was den Geräteaufwand vereinfacht. In diesem Falle wird, da eine höhere Energie für die Bildung der Vertiefung 10h erforderlich ist, die Leistung des vertiefungsbildenden Laserlichts L1 höher eingestellt als die Leistung des Laserlichts L2.
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Da darüber hinaus in der vorliegenden Ausführungsform (3A, 3B und 3C) die Einstellungen so vorgenommen werden, dass alle Aufbringungspositionen der Laserlichter L1 und L2 die Positionen der aufzuschäumenden Abschnitte sind, d.h. so, dass die Regionen zur Bildung der Vertiefungen 10h darin im wesentlichen mit den aufzuschäumenden Abschnitten zusammenfallen, wobei Schaumabschnitte 5b mit denselben Dimensionen wie denen der Vertiefungen 10h in den Vertiefungen 10h erzeugt werden, ist es daher weniger wahrscheinlich, dass Fremdstoffe darin eindringen, wodurch es bei jedem Schaumabschnitt 5b weiter verhindert wird, dass er eingekratzt oder abgerieben wird, relativ zu dem unten beschriebenen Fall der 5A, 5B und 5C.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern ist auf verschiedene Modifikationen und Äquivalente anwendbar, die von der Idee und dem Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst sind.
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Wie zum Beispiel in 3B gezeigt, fällt der aufzuschäumende Abschnitt mit der Vertiefung 10h in der oben genannten Ausführungsform zusammen, doch kann, wie in den 5A, 5B und 5C gezeigt, eine Vertiefung 10h2 eine Region sein, welche den aufzuschäumenden Abschnitt umfasst und die größer als der aufzuschäumende Abschnitt ist.
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In diesem Falle wird zunächst, wie in 5A gezeigt, das erste Laserlicht L1 auf eine rechteckige Region aufgebracht, die sich bis zu der Außenkante des zweidimensionalen Codes 5 erstreckt, wobei eine Vertiefung 10h2 gebildet wird, die sich von der Oberfläche 10a der Steckverbindung 10 (Abdeckung 11) aus vertieft (vertiefungsbildender Schritt). Als nächstes, und wie in 5B gezeigt, wird das Laserlicht L2 auf jeden aufzuschäumenden Abschnitt (jede Vertiefung 10h) auf der Bodenoberfläche der Vertiefung 10h2 aufgebracht, wodurch ein Schaumabschnitt 5b in der Vertiefung 10h2 gebildet wird (Schaumabschnitt-bildender Schritt). Es ist selbstverständlich, dass der Schaumabschnitt 5b so ausgebildet wird, dass er nicht über einen Rand 10s2 der Vertiefung 10h2 zur Seite der Oberfläche übersteht.
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Demgemäß wird, wie in 5C gezeigt, der zweidimensionale Code 5, der ein Informationsabschnitt ist, durch die Schaumabschnitte 5b (in einer hellen Farbe) gebildet, die in der Vertiefung 10h2 und durch eine Bodenoberfläche 12a (in einer dunklen Farbe) der Vertiefung 10h2 ausschließlich der Schaumabschnitte 5b erzeugt werden.
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In der oben genannten Ausführungsform weist der Querschnitt in Tiefenrichtung der Vertiefung eine rechteckige Form auf (wobei die Bodenoberfläche flach ist), doch kann die Vertiefung eine andere Form haben, wie in 6A, 6B und 6C gezeigt. Zum Beispiel weist in dem Beispiel in 6A, 6B und 6C der Querschnitt in der Tiefenrichtung einer Vertiefung 10h3 eine V-Form auf (6A).
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In diesem Fall wird, wie in 6B gezeigt, ein Teil einer Seitenwand zwischen dem Tal der Vertiefung 10h3 und ihrem Rand 10s3 als ein aufzuschäumender Abschnitt R festgelegt, und das Laserlicht L2 wird lediglich auf den aufzuschäumenden Abschnitt R aufgebracht.
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Dementsprechend wird der Schaumabschnitt 5b an dem aufzuschäumenden Abschnitt R so gebildet, dass er nicht über den Rand 10s3 zur Seite der Oberfläche hinausragt.
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Neben der V-Form kann der Querschnitt in der Tiefenrichtung der Vertiefung eine U-Form aufweisen.
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In der oben genannten Ausführungsform wird das Laserlicht L1 gescannt, um alle Vertiefungen 10h im vertiefungsbildenden Schritt zu erzeugen, und daraufhin wird das Laserlicht L2 gescannt, um die Schaumabschnitte 5b in allen Vertiefungen 10h im Schaumabschnitt-bildenden Schritt zu erzeugen. Es kann jedoch, zum Beispiel, das folgende Verfahren angewendet werden: eine oder eine Mehrzahl der Vertiefungen 10h werden im vertiefungsbildenden Schritt erzeugt, und daraufhin werden die Schaumabschnitte 5b in den gebildeten Vertiefungen 10h im Schaumabschnitt-bildenden Schritt erzeugt, und dann werden weitere Vertiefungen 10h erzeugt, und die Schaumabschnitte 5b werden in den erzeugten Vertiefungen 10h erzeugt. Das heißt, dass der vertiefungsbildende Schritt und der Schaumabschnitt-bildende Schritt mehrere Male wiederholt werden können.
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In der oben genannten Ausführungsform ist die Farbe des Grundmaterials, d.h. des Kunststoffprodukts, das kein Laserlicht L2 erhalten hat, eine dunkle Farbe, und ist die Farbe des Schaumabschnitts 5b eine helle Farbe. Es kann jedoch auch die Farbe des Schaumabschnitts 5b eine dunkle Farbe sein und die Farbe des Grundmaterials des Kunststoffprodukts eine helle Farbe sein. In letzterem Falle wird zum Beispiel ein Additiv (farbentwickelndes Agens), das sich bei Aufbringung von Laserlicht verdunkelt, mit dem Kunststoffprodukt vermischt, oder es wird ein transparentes (durchscheinendes) Material als das Grundmaterial des Kunststoffprodukts verwendet.
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Der Unterschied im Farbton zwischen dem Schaumabschnitt und dem Grundmaterial des Kunststoffprodukts muss nur so verschieden sein, dass zum Beispiel Bilder, die beide Farbtöne enthalten, binarisiert werden können (so dass bei Durchführung der Binarisierung an den oben genannten Bildern mit einem zuvor festgelegten Schwellenwert die Helligkeiten von beiden sich jeweils in einer Abstufung, dargestellt durch 1 Bit (0 oder 1), befinden.
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Es muss nur der Informationsabschnitt binarisiert werden, was zum Beispiel in Form von Buchstaben, Symbolen, Mustern, Zeichen, Bildern oder Ähnlichem sein kann, was aber nicht speziell beschränkt ist, jedoch vorzugsweise auf eindimensionale oder zweidimensionale Codes angewendet wird.
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In der oben genannten Ausführungsform wird das Laserlicht L1 gescannt, um die Vertiefungen im vertiefungsbildenden Schritt zu erzeugen, doch können die Vertiefungen auch durch Einschnitzen der Oberfläche der Steckverbindung mit Hilfe zum Beispiel einer Schnitzmaschine anstelle eines Laserlichts erzeugt werden oder können durch Pressen eines erhitzten Stempels gegen die Oberfläche der Steckverbindung erzeugt werden. Es ist jedoch bevorzugt, Vertiefungen mit Hilfe von Laserlicht zu erzeugen, da hierzu das im Aufschäumungsschritt verwendete Laserlicht verwendet werden kann, wodurch der Prozess vereinfacht wird und dabei die Akkuratheit der Ausbildung der Vertiefungen höher ist als bei anderen Verfahren.
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Bezugszeichenliste
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- 5:
- Informationsabschnitt (zweidimensionaler Code)
- 5b:
- Schaumabschnitt
- 10:
- Kunststoffprodukt (Steckverbindung)
- 10a:
- Oberfläche
- 10h:
- Vertiefung
- 10s:
- Rand der Vertiefung
- 11:
- Abdeckung
- 100:
- externes Gerät (ECU)
- 200:
- Sensorkörper (Gassensor)
- L1:
- vertiefungsbildendes Laserlicht
- L2:
- Laserlicht
- R:
- aufzuschäumender Abschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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