DE69704609T3 - Abdruckidentifizierungssystem - Google Patents

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Description

  • Technisches Fachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Identifizieren von Schuhabdrücken oder von anderen Abdrücken, die zum Beispiel an Orten zurückgelassen wurden, an denen Verbrechen verübt worden sind. Obwohl die vorliegende Beschreibung Schuhabdrücke als spezifisches Beispiel angibt, würde das System auch für Abdrücke anwendbar sein, die zum Beispiel durch Fahrzeugreifen oder Werkzeuge zurückgelassen wurden.
  • Hintergrund
  • Es sind bereits Systeme zum Aufzeichnen und Katalogisieren von Schuhabdruckmustern vorgeschlagen worden, die von Fußabdrücken abgenommen wurden, welche an Verbrechens-Tatorten zurückgelassen wurden. Ein "Fußabdruck-Kodierungs- und Wiederauffindungssystem" (SICAR) wurde von Philipps, M. auf der European Convention on Security and Detection (Konferenz-Veröffentlichungs-Nr. 408) in Brighton, Großbritannien vom 16–18. Mai 1995, ISBN 0-85296-640-7, 1995, London, UK, IEE, UK, Seite 267–271, XP000672461 veröffentlicht. Die Nützlichkeit solcher Systeme ist jedoch durch die Tatsache eingeschränkt, daß viele Schuhe dieselben Sohlenmuster besitzen.
  • Die vorliegende Erfindung versucht ein neuartiges und erfinderisches System zur Identifikation von Abdrücken zur Verfügung zu stellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schlägt ein Verfahren zur Abdruck-Identifikation vor mit:
    • – Erzeugen eines digitalen Bildes von einem durch einen Gegenstand erzeugten Abdruck;
    • – Anzeigen des Bildes auf einem Computer-Bildschirm;
    • – Aufzeichnen von Identifikations-Daten, die in dem Bild vorhandene Merkmale betreffen, in einem Computer-Speicher;
    • – Speichern der Identifikations-Daten in einer Datenbank zusammen mit Identifikations-Daten, die auf ähnliche Weise von anderen Bildern erzeugt wurden; und
    • – Vergleichen der Identifikations-Daten unter Verwendung eines automatischen Datenbank-Abtast-Systems, um Gegenstände zu identifizieren, die ähnliche Merkmale haben;
    dadurch gekennzeichnet, daß
    • – die digitalen Bilder mit einem bestimmten Reproduktions-Verhältnis erzeugt werden; und
    • – die Identifikations-Daten die Koordinaten einzigartiger Identifikations-Merkmale in dem Bild enthalten, die durch Verwendung des Gegenstandes oder durch Herstellungsfehler des Gegenstandes verursacht sind.
  • Das Bild wird mit einem bestimmten Reproduktions-Verhältnis aufgenommen, d. h. mit einem bestimmten Verhältnis zwischen der Größe des digitalen Bildes und der Größe des Originalbildes, um zu sichern, daß das System ausreichend zuverlässig ist, um als Beweismaterial in juristischen Prozessen verwendet zu werden.
  • Das Bild wird vorzugsweise durch Aufzeichnen eines Lichtbildes erzeugt, das direkt von dem Abdruck stammt und nicht, zum Beispiel, durch Nehmen eines Abgusses. Das Entfallen jeglicher Notwendigkeit der Durchführung von Messungen von einem Abguß oder des Herstellens einer Zwischenkopie von dem Bild, die physikalisch verzerrt sein kann (z. B. Streckung oder Schrumpfung) oder Fehler des die Messungen Ausführenden aufweisen kann, erhöht die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit des Systems.
  • Die Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Identifikation von Abdrücken zur Verfügung, wie sie in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist.
  • Eine Ausführung der Erfindung kann die beanspruchten Merkmale in jeder Kombination enthalten.
  • Definitionen
  • Der Begriff "Abdruck" umfaßt jede Form eines körperlichen Abdruckes, entweder geformt als eine Vertiefung in einer biegsamen Oberfläche oder als eine Ablagerung oder als eine andere körperliche Veränderung auf einer starren Oberfläche, gleich ob sichtbar oder unsichtbar.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die nachfolgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen, auf die hierin Bezug genommen wird, sind als nicht-ausschließendes Beispiel enthalten, um zu erläutern, wie die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann. In den Zeichnungen ist:
  • 1 eine Seitenansicht einer Kamera-Anordnung für die Verwendung in dem Verfahren der Erfindung;
  • 2 ein Computer für die Verwendung in dem Verfahren;
  • 3 eine transparente Darstellung eines Teils einer Sohle, die verschiedene Formen von Beschädigungen zeigt;
  • 4 eine transparente Platte für die Verwendung mit der Kamera-Anordnung;
  • 5 ein Satz von Symbolen zur Identifikation der Art der vorhandenen Beschädigung;
  • 6 ein Histogramm, welches in grafischer Form die Koordinaten-Daten darstellt, die von einem Bild erhalten werden;
  • 7 ein vertikaler Schnitt durch eine Lichtbox für die Verwendung beim Erhalten der Bilder von Schuhwerk für Vergleichszwecke; und
  • 8 ein Strahlendiagramm, das die Funktion der Lichtbox darstellt.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Bezug auf 1 nehmend, ist eine Kamera 1 mit einem Stativ 2 einer Form, welche die Kamera fest über einem Fußabdruck 3 halten kann, vorgesehen. Der Fußabdruck kann durch Eindrücken in ein nachgiebiges Substrat gebildet sein oder könnte auf einer Oberfläche als sichtbarer Abdruck abgelagert sein oder später durch Auftragen eines Pulvers oder eines chemischen Färbemittels sichtbar gemacht sein. Das Stativ enthält vorzugsweise eine rechtwinklige Basis oder einen Rahmen 4 für die genaue Positionierung über dem Fußabdruck, um eine konstante Querpositionierung der Kamera zu sichern. Der Rahmen positioniert auch die Kamera in einer festgelegten Entfernung von dem Bild, um zu sichern, daß ein bestimmtes Reproduktions-Verhältnis zwischen der Größe des von der Kamera erzeugten Bildes und der Größe des Originalbildes vorhanden ist. Das ist wichtig, wenn das System für das Herstellen von Beweismaterial in juristischen Prozessen verwendet werden soll, da es jede Notwendigkeit ausschließt, eine erneute Größenbestimmung der digitalen Bilder vorzunehmen. Bei erhöhten Kosten könnte die Kamera mit einem Abtastsystem versehen werden, um automatisch je nach Entfernung zwischen der Kamera und der Oberfläche, welche den Abdruck trägt, die Größe des erhaltenen Bildes relativ zu der Größe des Abdruckes einzustellen.
  • Nach der korrekten Aufstellung wird die Kamera betätigt, um ein Lichtbild des Fußabdruckes aufzuzeichnen. Das Bild kann in verschiedener Weise aufgezeichnet werden. So kann zum Beispiel eine Videokamera verwendet werden, um die Bilder auf einem Videoband zu speichern, von dem ein ruhendes Bild unter Verwendung eines Digitalisiergerätes oder eines Bildraffers erzeugt werden kann. Eine andere Möglichkeit wäre, eine digitale Kamera zu verwenden, welche ein ladungsträgergekoppeltes Bauelement enthält und welche das durch das ladungsträgergekoppelte Bauelement erhaltene Bild im inneren RAM für das spätere Herunterladen speichert. Obwohl eine fotografische Kamera verwendet werden könnte, um das Bild auf einem Fotofilm aufzuzeichnen, der später entwickelt und abgetastet wird, um ein digitales Bild zu erzeugen, oder ein Positivabzug von dem Negativ hergestellt und abgetastet werden könnte, ist diese Variante unvorteilhaft, da die Möglichkeit einer Verzerrung in dem Zwischennegativ oder Abzug entsteht. Das gewünschte Endergebnis ist ein hochgenaues Digitalbild mit bitweiser Abbildung des Original-Fußabdruckes in einem bekannten Reproduktions-Verhältnis.
  • Das Bild mit bitweiser Darstellung wird in einen Computer 30 (2) geladen, der mit einer speziell erzeugten Grafik-Software betrieben wird und auf dem Bildschirm eines Monitors mit hoher Auflösung 31 angezeigt. Die Software zeigt einen Zeiger an, der unter Verwendung einer Maus 32, einer Rollkugel oder einer ähnlichen Eingabeeinrichtung über das Bild bewegt werden kann. Wie gut bekannt ist, werden bitweise dargestellte Bilder als Rechteckmatrix von einzelnen Pixeln (Bildelementen) gespeichert und angezeigt, welche einzeln durch ihre x- und y-Koordinaten identifiziert sind. Die obere linke Ecke des Bildes ist in herkömmlicher Weise die x-, y-Koordiante 0, 0. Die genaue Positionierung des Fußabdruck-Bildes wird durch das Vorsehen einer Reihe von rechtwinkligen Kästen für die Anzeige erreicht, die so dimensioniert sind, daß sie zu den bekannten Standardgrößen des Fußabdruckbildes passen. Die Kästen können durch die Maus angewählt und auf dem angezeigten Bild positioniert werden, um es zu ermöglichen, den kleinsten Kasten zu wählen, der das gesamte Bild umschließt. Der Bereich des Bildes innerhalb des Kastens wird dann von dem Bild getrennt (es ist zu bemerken, daß das Trennen kein erneutes Dimensionieren des Fußabdruck-Bildes erforderlich macht). Das Fußabdruck-Bild wird nun oben links in dem angezeigten Kasten positioniert. Die Position jeder charakterisierenden Markierung in der Sohle wird visuell identifiziert und im RAM des Computers aufgezeichnet, indem der Cursor über dem Merkmal positioniert und die Maustaste gedrückt wird, wobei die Koordinaten von der linken oberen Ecke des abgetrennten Bildes gerechnet werden.
  • 3 zeigt eine transparente Ansicht eines typischen Abschnittes der Sohle eines Schuhes. Mehrere Beispiele von Merkmalen, die aufgezeichnet werden können, sind in der Figur benannt, nämlich:
    • A – Verschleißfläche
    • B – Beschädigungsstellen (z. B. Einschnitte)
    • C – Einschlüsse (im allgemeinen Stein- oder Metallstücke)
    • D – Herstellungsfehler (Formpreßfehler)
  • In den meisten Fällen ist zumindest eines der Merkmale vorhanden. Der dadurch erhaltene Satz von Koordinaten liefert ein einzigartiges digitales Profil der Sohle, von welcher der Abdruck erzeugt wurde.
  • Die Merkmale können durch eine geeignete Bildverarbeitung durch die Software verstärkt werden. Ein einfaches Beispiel dafür ist, daß die Verringerung der Anzahl der Graustufen in einem Bild oft Merkmale erzeugen kann, die eine klarere Definition des Bildes erzielen.
  • Wenn die grafische Darstellung abgeschlossen ist, wird der Koordinatensatz einer Datenbank zugefügt, die Idealerweise an einer zentralen Stelle geführt wird (332) und auf die ein Fernzugriff unter Verwendung eines geeigneten Modems und eines Zugangscodes möglich ist. Durch Vergleich und Korrelation der von den verschiedenen Tatorten erhaltenen Aufzeichnungen, können Straftaten verknüpft und die Aktivitäten eines Einzelstraftäters über einen Zeitraum verfolgt werden. Obwohl alte Einschnitte oder Fehler dazu neigen, sich abzuschwächen, da eine Sohle einem Verschleiß unterliegt, und neue Beschädigungsbereiche hinzugefügt werden, sollte zu erkennen sein, daß der größte Teil der Verbrechens-Aufdeckungsarbeit sich mit einer großen Anzahl von Verbrechen befaßt, die von einer geringen Anzahl von Einzelpersonen verübt werden und nicht mit einer großen Anzahl von Straftaten ohne Bezug. Es ist daher in den meisten Fällen möglich, genug Aufzeichnungen zu erhalten, um eine kontinuierliche Historie eines Schuhes zur Verfügung zu stellen. In Fällen, in denen nur Teilabdrücke erhalten werden können, ist es im allgemeinen noch möglich, nützliche Vergleichsdaten zu rekonstruieren.
  • Die Nützlichkeit des Systems wird weiterhin durch das Erzeugen bitweise dargestellter Bilder vom Schuhwerk bekannter Einzelpersonen erhöht. Eine geeignete Vorrichtung für das Erzeugen solcher Bilder ist nachfolgend unter Bezug auf 7 und 8 beschrieben. Die von solchen Bildern erhaltene Koordinaten-Information wird dann einer zweiten Datenbank zugefügt, die Informationen von bekannten Straftätern enthält, mit denen die von den Abdrücken am Tatort entnommene Koordinaten-Information verglichen werden kann, um eine Identifikation des Straftäters zu erleichtern.
  • Wenn eine Datenbank bei dem Versuch eines Abgleiches mit einer neuen Aufzeichnung abgetastet wird, wird sie mehrmals abgetastet. Nach jeder erfolglosen Abtastung werden die Positionskoordinaten alle um eine Einheit (x- oder y-Wert) inkrementiert oder dekrementiert und die Datenbank wird dann erneut abgetastet, um zu versuchen, einen übereinstimmenden Satz von Koordinaten zu lokalisieren. Der Prozeß wird wiederholt, bis ein übereinstimmender Satz von Koordinaten gefunden ist oder bis eine bestimmte Anzahl von Abtastungen erfolglos durchgeführt wurde. Tatsächlich schiebt dieser Prozeß das Bild umher, bis eine Übereinstimmung erzielt wird, wobei eine geringfügige Fehlregistrierung zwischen dem neuen Bild und dem Bild, von dem ein entsprechender Satz von charakteristischen Koordinaten erhalten wurde, gestattet ist. Die maximale Verschiebung wird entsprechend dem Maximalwert der Fehlregistrierung, die wahrscheinlich auftreten wird, festgelegt, wobei diese in jedem Fall wegen der Verwendung von Trennkästen mit festgelegter Größe klein sein sollte.
  • Es ist zu bemerken, daß das Verfahren vollkommen zerstörungsfrei ist, so daß der Original-Abdruck in einem vollkommen unveränderten Zustand erhalten bleibt. Nachdem das digitalisierte Bild erhalten wurde, kann die den Abdruck tragende Oberfläche als Primär-Beweismaterial erhalten bleiben, wenn der Träger des Abdruckes für die Lagerung entfernt werden kann. Wenn der Abdruck auf einer festen Oberfläche zurückgelassen wurde, kann eine Lage eines Gels oder eines Klebstoffes aufgetragen werden, ein Abguß vorgenommen oder ein Foto angefertigt werden, um das Primär-Beweismaterial für eine spätere Aufklärung oder für eine Vorlage bei einem Gericht zu erhalten.
  • Es ist bereits vorher bemerkt worden, daß die Kamera relativ zu dem Fußabdruck korrekt positioniert sein sollte. 4 zeigt eine Rasterplatte 10, die an dem Rahmen 4 (1) befestigt und dem Abdruck überlagert werden kann, um die genaue und wiederholbare Querpositionierung der Kamera in bezug auf den Abdruck zu gestatten. Die Rasterscheibe trägt einen Satz von konzentrisch eingeätzten oder eingravierten Rechtecken, von denen jedes einer speziellen Sohlengröße entspricht. Es könnten auch andere geeignete Positionsmarkierungen verwendet werden.
  • Es sollte gleichermaßen bemerkt werden, daß die Auflösung (Anzahl der Pixel in dem Fußabdruck-Bild) ebenfalls konstant sein sollte, um direkt vergleichbare Positionsdaten zu erhalten. Das wird durch ein bestimmtes Reproduktions-Verhältnis gesichert.
  • Im allgemeinen wird das bitweise dargestellte Bild auf einer Speicherplatte oder auf einem anderen semi-permanenten Medium für eine spätere Bezugnahme gespeichert, wird jedoch üblicherweise nicht der Datenbank zugefügt. Ein Vorteil des Verfahrens ist, daß die Koordinaten-Daten im Vergleich zu einem bitweise dargestellten Bild sehr wenig Speicherplatz benötigen. Die Datenverarbeitung unter Verwendung der Koordinaten-Information ist daher sehr schnell, so daß eine große Anzahl von Aufzeichnungen gesucht und in einem sehr kurzen Zeitraum verglichen werden kann.
  • Zusätzlich zu dem Aufzeichnen der Koordinaten der charakterisierenden Merkmale können weitere nützliche Daten aus dem Bild erhalten und in der Datenbank gespeichert werden. So können zum Beispiel grafische Symbole angezeigt werden, die verschiedene Arten eines charakterisierenden Merkmals darstellen (zum Beispiel Einschnitt, Einstich, Verschleiß, Einschluß, Riß, wie in 3 gezeigt). Beispiele solcher Symbole sind in 5 dargestellt. Es ist zu bemerken, daß jedes Symbol einen Bezugspunkt enthält (dargestellt durch einen kleinen Kreis), welcher der Koordinaten-Bezugsposition entspricht. Durch Wahl des geeigneten Symbols mit der Maus, Positionieren des Bezugspunktes des Symbols in dem entsprechenden Bereich und Anklicken der Maus, kann die Art des Merkmals im RAM des Computers aufgezeichnet und erforderlichenfalls der Datenbank zugefügt werden, damit detailliertere Vergleiche durchgeführt werden können.
  • Eine andere nützliche Information, die der Datenbank zugefügt werden kann, ist die Gesamtfläche jedes Merkmals. Sie wird erhalten, indem die entprechende Fläche des Bilder ausreichend vergrößert wird, um die einzelnen Pixel sichtbar zu machen und indem die Pixel manuell gezählt werden. Ein anderes Verfahren wäre, die Fläche mit der Maus zu umrunden und dann ein Unterprogramm innerhalb des Programms aufzurufen, um die Anzahl der eingeschlossenen Pixel zu berechnen.
  • Es ist möglich, den sich ergebenden Satz von Koordinaten in Form eines Histogramms darzustellen, wie es in 6 gezeigt ist. Die Grundlinie stellt die Entfernung jedes Merkmals entlang der y-Achse des Bildes dar und jedes aufgezeichnete Merkmal ist durch eine vertikale Linie dargestellt, die in ihrer Höhe der x-Koordinate des Merkmals entspricht. Eine solche grafische Darstellung ermöglicht einen leichten Vergleich der Koordinaten-Sätze durch unqualifiziertes Personal. Die Höhe und die Position einer Linie verändert sich nicht mit dem Verschleiß, obwohl einige Linien eventuell verloren gehen, wenn die Merkmale mit dem Verschleiß verschwinden. Gleichermaßen erzeugen andere Merkmale infolge einer zusätzlichen Beschädigung zusätzliche Linien in der Histogramm-Darstellung. Vorausgesetzt, daß eine Reihe von Abdrücken erhalten werden kann, ist jedoch normalerweise eine ausreichende Anzahl von Identifikationspunkten vorhanden, um zu gestatten, daß die Historie eines Schuhwerkstückes verfolgt werden kann.
  • Die Vorrichtung für das Erzeugen eines bitweise dargestellten Bildes von einem Schuh ist in 7 dargestellt. Um zu ermöglichen, daß das Bild direkt mit den Bildern verglichen werden kann, die von den Abdrücken erhalten werden, ist das Bild der Sohle spiegelbildlich. Die Vorrichtung enthält eine lichtdichte Box 20 mit einer rechtwinkligen Öffnung 21, die mit einer durchsichtigen Platte 22 versehen ist, um ein Stück Schuhwerk zu halten. Die Größe der Öffnung 21 kann durch lichtundurchlässige Abdeckungen 23 eingestellt werden, die verschiebbar entlang den vier Seiten der Öffnung angeordnet sind, damit die Fläche der Öffnung genau eingestellt werden kann, um die verfügbare Fläche des Bildaufzeichnungsmediums maximal auszunutzen. Dadurch wird gesichert, daß das Bild mit einer maximalen Auflösung aufgenommen wird. An den inneren Rändern der Abdeckungen ist eine Skala markiert, um zu ermöglichen, daß das Bild mit einem bekannten Reproduktions-Verhältnis erhalten wird.
  • In der Lichtbox ist eine lichtdichte Wand 24 mit einer unter der Öffnung 21 positionierten Öffnung 25 angebracht. Die Wand ist mit einem weiteren Satz von in Querrichtung einstellbaren Abdeckungen 26 versehen, die eingestellt sind, um die Größe und die Form der Öffnung 25 an die Öffnung 21 anzupassen. Ein Satz von Lichtquellen 27 (vorzugsweise Band-Lichtquellen) ist zwischen den beiden Sätzen von Abdeckungen 23 und 26 an den Seiten der Öffnungen 25 und 21 angebracht, um eine Schrägbeleuchtung eines Schuhes auf der Platte 22 zu erhalten.
  • Unterhalb der Wand 24 ist ein Spiegel 27 unter einem Winkel von 45° zu der Öffnung 25 angebracht, um ein Bild des Schuhes zu einer Öffnung 28 zu richten, die in der Seite der Lichtbox 20 ausgebildet ist. Hinter dieser Öffnung ist ein geeignetes Bildaufzeichnungsmedium 29, wie zum Beispiel eine Kamera, die hochempfindlichen Film verwendet oder ein ladungsträgergekoppeltes Bauelement angeordnet.
  • Bei Anwendung wird ein Schuh auf der Platte 22 mit seiner Sohle zu der Platte gerichtet angeordnet und mit lichtundurchlässigem Material abgedeckt, um das Außenlicht auszuschließen. Die Sohle wird durch die Lichtquellen 27 gleichmäßig beleuchtet und, wie in 8 in dem Strahlendiagramm gezeigt, ist das Bild, das von dem Aufzeichnungsmedium erhalten wird, lateral seitenverkehrt. Das aufgenommene, bitweise dargestellte Bild kann für direkte Vergleichszwecke und/oder für die Vorlage als Beweismaterial gespeichert werden. Die Koordinaten-Daten von jedem identifizierenden Merkmal können wiederum von dem Bild erhalten werden, wie es vorher erläutert wurde, um es in der Datenbank der bekannten Straftäter zu speichern.
  • Es ist zu erkennen, daß die Bilder von den Schuhen auch durch andere Einrichtungen aufgenommen werden könnten, zum Beispiel durch Verwendung einer Laser-Abtasteinrichtung oder ähnliche Einrichtungen.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Abdruck-Identifikation, mit: – Erzeugen eines digitalen Bildes von einem durch einen Gegenstand erzeugten Abdruck; – Anzeigen des Bildes auf einem Computer-Bildschirm; – Aufzeichnen von Identifikations-Daten, die in dem Bild vorhandene Merkmale betreffen, in einem Computer-Speicher; – Speichern der Identifikations-Daten in einer Datenbank zusammen mit Identifikations-Daten, die auf ähnliche Weise von anderen Bildern erzeugt wurden; und – Vergleichen der Identifikations-Daten unter Verwendung eines automatischen Datenbank-Abtast-Systems, um Gegenstände zu identifizieren, die ähnliche Merkmale haben; dadurch gekennzeichnet, daß – die digitalen Bilder mit einem bestimmten Reproduktions-Verhältnis erzeugt werden; und – die Identifikations-Daten die Koordinaten einzigartiger Identifikations-Merkmale in dem Bild enthalten, die durch Verwendung des Gegenstandes oder durch Herstellungsfehler des Gegenstandes verursacht sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das digitale Bild durch Aufzeichnung eines Lichtbildes erzeugt wird, das direkt von dem Abdruck stammt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Eigenschaft des identifizierenden Merkmals zusammen mit jeder Koordinate aufgezeichnet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Stelle von jedem Merkmal zusammen mit jeder Koordinate aufgezeichnet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein gespeicherter Satz von Koordinaten mehrere Male mit anderen gespeicherten Koordinaten-Sätzen verglichen wird, wobei die Koordinaten zwischen den Vergleichen inkrementiert oder dekrementiert werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das das grafische Darstellen von einem Satz von gespeicherten Koordinaten umfaßt, die über zwei zueinander senkrecht stehenden Achsen aufgezeichnet sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das das Erzeugen eines digitalen Bildes von einem Gegenstand mit einem bestimmten Reproduktions-Verhältnis umfaßt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das digitale Bild, das von dem Gegenstand erzeugt wurde, auf einem Computer-Bildschirm dargestellt wird und die Koordinaten einzigartiger Identifikations-Merkmale in dem Bild in dem Computer-Speicher aufgezeichnet werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der dadurch erzeugte Satz von Koordinaten in einer zweiten Datenbank gespeichert wird, um mit anderen gespeicherten Koordinaten-Sätzen verglichen zu werden.
  10. Vorrichtung zur Verwendung bei der Identifikation von Abdrücken, mit: – einer Bildaufzeichnungseinrichtung (1), zum Aufnehmen eines Bildes von einem Abdruck; – einem Computer (30), um das Bild in digitaler Form zu speichern, wobei der Computer einen Speicher, einen Monitor (31) zum Anzeigen des Bildes und eine manuelle Eingabeeinrichtung (32), um in den Speicher Identifikations-Daten einzugeben, die Merkmale betreffen, die in dem Bild vorhanden sind, und ein automatisches Datenbank-Abtast-System aufweist, um die Identifikations-Daten zu vergleichen, um Gegenstände zu identifizieren, die ähnliche Merkmale haben; und – einer Datenbank (33), in der die Identifikations-Daten gespeichert sind; dadurch gekennzeichnet, daß – die Bildaufzeichnungseinrichtung mit einer Einrichtung (2) versehen ist, um ein bestimmtes Reproduktions-Verhältnis zwischen dem Abdruck und dem Bild zu erzeugen; und – die Identifikations-Daten die Koordinaten einzigartiger Identifikations-Merkmale in dem Bild enthalten, die durch die Verwendung des Gegenstandes oder durch Herstellungsfehler des Gegenstandes verursacht sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Einrichtung zum Erzeugen eines festen Reproduktions-Verhältnisses eine Haltevorrichtung (2) aufweist, um die Aufzeichnungseinrichtung relativ zu einem Abdruck zu positionieren.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, mit einem Bildschirm (10), der Positions-Markierungen darstellt, die mit dem Abdruck überlagert werden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, bei dem die Eigenschaft von jedem identifizierenden Merkmal in der Datenbank zusammen mit jeder Koordinate aufgezeichnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, die eine zweite Datenbank enthält, die die Koordinaten von einzigartigen Identifikations-Merkmalen enthält, die in digitalen Bildern vorhanden sind, die direkt von den Gegenständen erhalten werden.
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DE69704609T2 DE69704609T2 (de) 2001-11-29
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