-
Die
Erfindung betrifft einen Hochlastkoppler.
-
Aus
der
DE 198 37 025
A1 ist ein Richtkoppler bekannt, bei dem auf einem Substrat
zwei Streifenleiter nebeneinander angeordnet sind. Der bekannte
Richtkoppler hat den Nachteil, dass eine integrierte Anordnung eines
Absorbers nicht vorgesehen ist. An dem bekannten Richtkoppler muss
daher ein weiterer Absorberanschluss vorgesehen werden, an dem ein
externer Absorber angeordnet werden kann. Solche externen Absorber
bestehen zumeist aus einem oder mehreren Widerstandselementen, welche ihrerseits
auf einem Substrat angeordnet sind. Der bekannte Koppler hat daher
den Nachteil, dass zwei zunächst eigenständige
Baugruppen miteinander verbunden werden müssen. Infolgedessen
ist ein erheblicher Bauaufwand und Fertigungsaufwand erforderlich
und zur gemeinsamen Montage der beiden Leiterplatten muss ein aufwändiges
von zwei Seiten zu bestückendes Gehäuse vorgesehen
werden.
-
Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen insbesondere hinsichtlich
seiner Herstellung vereinfachten Hochlastkoppler zu schaffen.
-
Die
Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Hochlastkoppler
nach Anspruch 1 gelöst.
-
Der
erfindungsgemäße Hochlastkoppler weist einen ersten
Einganganschluss und zumindest einen zweiten Einganganschluss auf.
Der erste Eingangsanschluss ist über einen Leitungsstreifen
mit einem Ausganganschluss verbunden. Der zweite Eingangsanschluss
ist über einen zweiten Leitungsstreifen mit einem Absorber
verbunden. Der zumindest eine zweite Leitungsstreifen weist einen
Koppelungsabschnitt und einen Verbindungsabschnitt auf, der direkt
mit dem Absorber verbunden ist. Der zumindest eine Leitungsstreifen
ist ferner als Mittelleiter einer Triplateleitung ausgebildet.
-
Der
erfindungsgemäße Hochlastkoppler hat den Vorteil,
dass durch den zweiten Leitungsstreifen sowohl die Ankopplung des
zweiten Eingangsanschlusses als auch die Verbindung mit einem Absorber
realisiert wird. Dieser zweite Leitungsstreifen ist gleichzeitig
der Mittelleiter einer Triplateleitung. Das gesonderte Herstellen
von zwei Leiterplatten, auf denen jeweils Streifenleiter angeordnet
sind und insbesondere die Kontaktierung der beiden Leiterplatten kann
daher entfallen. Zudem ist der Mittelleiter der Triplateleitung
im wesentlichen in einer Ebene angeordnet.
-
Somit
wird ein einfacher Aufbau des gesamten Hochlastkopplers ermöglicht.
-
In
den Unteransprüchen werden vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Hochlastkopplers ausgeführt.
-
Insbesondere
ist es vorteilhaft, den ersten und/oder den zumindest einen zweiten
Leitungsstreifen als Stanzteil oder als Stanzbiegeteil auszuführen. Dabei
wird vorzugsweise der Verbindungsabschnitt des zweiten Leitungsstreifens
zur Impedanz Transformationen verwendet. Die gesonderte Herstellung eines
Impedanzwandlers kann somit entfallen, wobei insbesondere auch die
Montage der einzelnen Komponenten des Hochlastkopplers vereinfacht
wird.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, den Absorber aus zumindest zwei Absorberelementen
aufzubauen. Ein einzelnes Absorberelement ist somit lediglich für
eine geringere Leistung auszulegen. Die einzelnen Absorberelemente
eines Absorbers werden dabei vorzugsweise als Flanschwiderstand
ausgeführt.
-
Der
erste und der zumindest eine zweite Leitungsstreifen sind vorzugsweise
zwischen zwei Gehäusehälften des Hochlastkopplers
angeordnet, wobei die beiden Gehäusehälften jeweils
Masseleiter bilden. Die beiden Gehäusehälften
bilden damit zusammen mit dem Leitungsstreifen die Triplateleitung aus.
Zum Einstellen des entsprechenden Wellenwiderstands beziehungsweise
der Impedanz dieser Triplateleitung sind die Leitungsstreifen in
einem durch die beiden Gehäusehälften ausgebildeten
Hohlraum angeordnet.
-
Zum
Abführen der in dem Absorber bei Ausfall eines Eingangssignals
entstehenden Wärme ist der Absorber vorzugsweise auf eine
Wärmeleitfläche einer Kühlmittelleitung
angeordnet. Die Kühlmittelleitung ist mit einer Gehäusehälfte
verbunden. Durch das Anordnen des Absorbers auf einer solchen Kühlmittelleitung
kann die anfallende Wärmemenge in einfacher Weise durch
ein Kühlmittel abgeführt werden. Insbesondere
wenn ein Kühlmittelkreislauf ohnehin zur Kühlung
der angeschlossenen Verstärker vorgesehen ist, kann so
in einfacher Weise ein gemeinsamer Kühlmittelkreislauf
realisiert werden.
-
Um
den ersten Leitungsstreifen und den zweiten Leitungsstreifen jeweils
lagerichtig zueinander zu positionieren, sind vorzugsweise nichtleitende Fixierelemente
vorgesehen, die den ersten Leitungsstreifen mit dem zweiten Leitungsstreifen
verbinden. Die Fixierelemente sind im Bereich des Koppelungsabschnitts
des ersten Leitungsstreifens und des zweiten Leitungsstreifens vorgesehen.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Hochlastkopplers ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
erste perspektivische Darstellung eines Hochlastkopplers mit zwei
Eingangsanschlüssen;
-
2 eine
zweite perspektivische Darstellung des Hochlastkopplers der 1;
-
3 eine
erste perspektivische Darstellung eines Hochlastkopplers mit fünf
Eingangsanschlüssen; und
-
4 eine
perspektivische Darstellung der Rückseite des Hochlastkopplers
der 3 mit einem Ausgangsanschluss.
-
In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Hochlastkoppler 1 mit
zwei Eingangsanschlüssen 2, 3 dargestellt.
Der Hochlastkoppler 1 weist einen ersten Eingangsanschluss 2 zum
Anschließen beispielsweise eines ersten Leistungsverstärkers
und einen zweiten Eingangsanschluss 3 zum Anschließen
eines zweiten Leistungsverstärkers auf. Der erste Eingangsanschluss 2 und
der zweite Eingangsanschluss 3 sind stirnseitig an einer
ersten Gehäusehälfte 4 des Hochlastkopplers 1 montiert.
Mit den jeweiligen Mittelkontakten der Eingangsanschlüsse 2, 3 ist
ein erster Leitungsstreifen 5 bzw. ein zweiter Leitungsstreifen 7 verbunden.
-
Der
erste Leitungsstreifen 5 verbindet den Mittelkontakt des
ersten Eingangsanschlusses 2 direkt mit einem Ausganganschluss 6.
Der Ausganganschluss 6 ist beispielsweise dazu vorgesehen,
den Hochlastkoppler 1 mit einer Sendeantenne zu verbinden.
Der zweite Leitungsstreifen 7 weist einen Koppelungsabschnitt 9 und
einen damit verbundenen Verbindungsabschnitt 7 auf. Der
Koppelungsabschnitt 9 ist dabei auf der dem zweiten Eingangsanschluss 3 zugewandten
Seite des zweiten Leitungsstreifens angeordnet. Der Koppelungsabschnitt 9 des zweiten
Leitungsstreifens 7 ist parallel zu einem Koppelungsabschnitt 10 des
ersten Leitungsstreifens 5 angeordnet. Im Bereich der Koppelungsabschnitte 9, 10 verlaufen
die beiden Leitungsstreifen 5, 7 parallel zueinander.
Die beiden Leitungsstreifen 5, 7 sind im Bereich
der Koppelungsabschnitte 9, 10 geringfügig beabstandet
zueinander angeordnet.
-
Um
den Abstand im Bereich der Koppelungsabschnitte 9, 10 konstant
zu halten, sind Fixierelemente 11.1 bis 11.3 vorgesehen.
Die Fixierelemente 11.1 bis 11.3 durchgreifen
die Koppelungsabschnitte 9, 10 des ersten Leitungsstreifens 5 und
des zweiten Leitungsstreifens 7. Die Fixierelemente 11.1 bis 11.3 sind
beispielsweise aus PTFE.
-
Der
erste Eingangsanschluss 2 und der zweite Eingangsanschluss 3 sind
bezüglich der ersten Gehäusehälfte 4 auf
einem Niveau angeordnet. Um im Bereich des Koppelungsabschnitts 9 beziehungsweise 10 eine
beabstandete Anordnung der Koppelungsabschnitte 9, 10 zu
ermöglichen, ist in dem zweiten Leitungsstreifen 7 auf
einem zwischen dem Koppelungsabschnitt 9 und dem zweiten
Eingangsanschluss 3 angeordneten Abschnitt eine Stufe 12 vorgesehen.
-
Die
Leitungsstreifen 5 und 7 bilden jeweils einen
Mittelleiter eine Triplateleitung aus. Die zu beiden Seiten der
beiden Leitungsstreifen 5, 7 angeordneten Masseleitungen
werden jeweils durch eine Gehäusehälfte 4 und
eine in der 1 nicht dargestellte zweite
Gehäusehälfte ausgebildet. In der ersten Gehäusehälfte 4 sind
hierzu Ausnehmungen 14 ausgebildet. Die Ausnehmungen 14 nehmen
den ersten Leitungsstreifen 5 bzw. den zweiten Leitungsstreifen 7 auf.
Ferner sind in der ersten Gehäusehälfte 4 Vertiefungen 15 ausgebildet.
Die Vertiefungen 15 dienen der Gewichtsersparnis und sind
vorzugsweise so tief in der ersten Gehäusehälfte 4 angeordnet,
dass an einer Außenseite eine lediglich dünne
Deckfläche als durchgehende Oberfläche der ersten
Gehäusehälfte 4 stehen bleibt.
-
Um
die Ausnehmungen 14 zur Aufnahme der Leitungsstreifen 5, 7 herum
ist zwischen den Ausnehmungen 14 und den benachbarten Vertiefungen 15 sowie
zum äußeren Rand der Gehäusehälfte 4 hin eine
Befestigungsfläche 16 vorgesehen. In der Befestigungsfläche 16 entlang
der Ausnehmungen 14 ist eine Nut 17 angeordnet.
Die Nut 17 ist zur Aufnahme einer Dichtschnur vorgesehen.
Die Dichtschnur ist als HF-Dichtschnur ausgebildet.
-
An
einem dem ersten Eingangsanschluss 2 und dem zweiten Eingangsanschluss 3 gegenüberliegenden
Ende der ersten Gehäusehälfte 4 ist eine Kühlmittelleitung 19 angeordnet.
Die Kühlmittelleitung 19 ist in einem Bereich,
der mit dem Verbindungsabschnitt 8 korrespondiert, abgeflacht
und bildet in diesem Bereich eine Wärmeleitfläche 20 aus. Die
Wärmeleitfläche 20 ist als ebene Fläche
ausgeführt. Auf der Wärmeleitfläche 20 ist
ein Absorber 18 angeordnet. Der Absorber 18 ist
vorzugsweise als Flanschwiderstand ausgebildet und besteht im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einem ersten Absorberelement 18.1 und
einem zweiten Absorberelement 18.2.
-
Der
Verbindungsabschnitt 8 des ersten Leitungsstreifens 5 verzweigt
sich an einem abgewandten Ende 21 in einen ersten Leitungszweig 22.1 und einen
zweiten Leitungszweig 22.2. Der erste Leitungszweig 22.1 verbindet
das erste Absorberelement 18.1 mit dem Verbindungsabschnitt 8.
Dementsprechend verbindet der zweite Leitungszweig 22.2 das
zweite Absorberelement 18.2 ebenfalls mit dem Verbindungsabschnitt 8.
Zudem zweigt von dem abgewandten Ende 21 des Verbindungsabschnitts 8 eine
Masseleitung 23 ab. Die Masseleitung 23 ist mit der
ersten Gehäusehälfte 4 beispielsweise
mittels einer Schraube verbunden.
-
Zur
Kontaktierung der Absorberelemente 18.1 und 18.2 ragt
jeweils ein Ende der Leitungszweige 22.1 bzw. 22.2 über
das von den Eingangsanschlüssen 2 und 3 abgewandte
Ende der ersten Gehäusehälfte 4 über
diese erste Gehäusehälfte 4 hinaus. Zur
Fixierung der Lage des ersten Leitungsstreifens 5 und des
zweiten Leitungsstreifens 7 sind Abstandshalter 13 vorgesehen.
Die Abstandshalter 13 durchdringen den ersten Leitungsstreifen 5 bzw.
den zweiten Leitungsstreifen 7 an dafür vorgesehenen Bohrungen
der Leitungsstreifen 5, 7. Die Abstandshalter 13 weisen
zudem Querschnittsveränderungen auf, die eine mittige Position
des Leitungsstreifens 5 sowie des Leitungsstreifens 7 zwischen
den beiden Gehäusehälften sicherstellen.
-
Nachfolgend
soll kurz die Funktion des dargestellten Hochlastkopplers 1 mit
zwei Eingangsanschlüssen 2 und 3 erläutert
werden. An dem ersten Eingangsanschluss 2 liegt ein Eingangssignal
an, welches durch einen ersten Leistungsverstärker erzeugt
wird. An dem zweiten Eingangsanschluss 3 liegt ein zweites,
identisches Eingangssignal an, welches jedoch zu dem ersten Eingangssignal
phasenverschoben ist. Das zweite Eingangssignal ist dabei bezüglich
des ersten Eingangssignals um 90° phasenverschoben. Sofern
beide Leistungsverstärker an den beiden Eingangsanschlüssen 2 und 3 in
Betrieb sind, kommt es zu einer verstärkenden Koppelung
im Bereich der Koppelungsabschnitte 9, 10 und
die Gesamtleistung der beiden Leistungsverstärker wird über
den Ausgangsanschluss 6 beispielsweise einer Sendeantenne
zugeführt. Aufgrund der Phasenlage der beiden Eingangssignale
kommt es zu einer Auslöschung der Signale an dem dem Verbindungsabschnitt 8 zugewandten
Ende der Koppelungsstrecke. Die durch den Absorber 18 aufgenommene
Leistung ist daher bei idealer Auslöschung 0.
-
Fällt
dagegen einer der beiden Leistungsverstärker aus, so fehlt
eines der beiden phasenverschobenen Signale. Die fehlende Überlagerung
führt dazu, dass in dem Verbindungsabschnitt 8 ein
Teil der Leistung des Eingangssignals weitergeleitet wird. Dieser
weitergeleitete Teil der Leistung wird in dem Absorber 18 absorbiert.
Die dabei entstehende Wärme wird über die Wärmeleitfläche 20 der
Kühlmittelleitung 19 und so dem darin befindlichen
Kühlmittel zugeführt. Die Kühlmittelleitung 19 ist
vorzugsweise Bestandteil eines Kühlmittelkreislaufs, der
auch zur Kühlung der angeschlossenen Leistungsverstärker vorgesehen
ist.
-
In
der 1 ist der erfindungsgemäße Hochlastkoppler 1 mit
zwei Eingangsanschlüssen 2 und 3 geöffnet
dargestellt. Die zweite in der 1 nicht
dargestellte obere Gehäusehälfte ist im wesentlichen spiegelbildlich
zu der dargestellten unteren Gehäusehälfte 4 aufgebaut.
Dabei entsprechen sich insbesondere die Ausnehmungen 14 der
unteren Gehäusehälfte 4 und Ausnehmungen
in der oberen Gehäusehälfte.
-
Wie
es bereits erläutert wurde, ist an dem ersten Leitungszweig 22.1 sowie
dem zweiten Leitungszweig 22.2 zur Kontaktierung ein Ende
aus dem Bereich der ersten Gehäusehälfte 4 herausgeführt. Im
Bereich der Durchführungen sind Isolierelemente 24.1 und 24.2 vorgesehen.
Die Isolierelemente 24.1 bzw. 24.2 weisen jeweils
eine Aussparung auf, durch die die Leitungszweige 22.1 bzw. 22.2 seitlich
geführt sind. Durch die Isolierelemente 24.1 und 24.2 wird zusätzlich
zu den Abstandshaltern 13 die Lage der herausgeführten
Leitungszweige 22.1 bzw. 22.2 festgelegt. Zur
Abdeckung der Absorberelemente 18.1 und 18.2 sowie
der aus dem Gehäuse des Hochlastkopplers 1 herausragenden
Leitungszweige 22.1 und 22.2 ist ein in der 1 nicht
dargestellter Deckel vorgesehen. Der Deckel wird vorzugsweise auf
der Wärmeleitfläche 20 verschraubt.
-
In
der 2 ist eine zweite perspektivische Darstellung
des erfindungsgemäßen Hochlastkopplers 1 der 1 dargestellt.
Dabei ist wiederum die parallele Führung der beiden Leitungsstreifen 5 und 7 im
Bereich der Koppelungsstrecke zu erkennen. Die Länge der
Koppelungsstrecke beträgt vorzugsweise λ/4, woraus
sich die bereits erwähnte Phasenverschiebnung von 90° der
Eingangssignale ableitet.
-
In
der 2 ist es ebenfalls gut zu erkennen, dass der Verbindungsabschnitt 8 des
zweiten Leitungsstreifens 7 einen Leitungstransformator
bildet. Der Verbindungsabschnitt 8 ist dazu als sog. „tapered line"
ausgeführt. Die Transformation dient der Impedanzanpassung.
Die beiden Absorberelemente 18.1 und 18.2 können
beispielsweise eine Impedanz von 25 Ohm aufweisen. Durch die Leitungstransformation
des Verbindungsabschnitts 8 werden diese 25 Ohm der beiden
Absorberelemente 18.1, 18.2 auf die Anschlussimpedanz
50 Ohm der Eingangsanschlüsse 2 bzw. 3 angepasst.
Bei größeren erforderlichen Anpassungen kann auch
eine mehrstufige Breitenänderung des Leitungsstreifens 7 in
den Bereich des Verbindungsabschnitts 8 erforderlich sein.
In der 2 ist eine Anpassung der Impedanz durch zwei Stufen
dargestellt.
-
In
der 3 ist ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen
Hochlastkopplers 1' in einer ersten Perspektive dargestellt.
Zusätzlich zu dem ersten Eingangsanschluss 2' und
dem zweiten Eingangsanschluss 3' sind drei weitere Eingangsanschlüsse 30, 31 und 32 vorgesehen.
Die weiteren Eingangsanschlüsse 30, 31 und 32 sind
ebenfalls an derjenigen Stirnseite der unteren Gehäusehälfte 4' vorgesehen, an
der auch der erste Eingangsanschluss 2' und der zweite
Eingangsanschluss 3' angeordnet sind. Im Gegensatz zu dem
Ausführungsbeispiel der 1 führt
der erste Leitungsstreifen 5' auf seiner von dem ersten
Eingangsanschluss 2' abgewandten Seite nicht unmittelbar
zu dem Ausgangsanschluss 6'. Vielmehr folgt auf die erste
Koppelungsstrecke 27 mit dem zweiten Leitungsstreifen 7' eine
zweite Koppelungsstrecke 28.
-
Im
Bereich der zweiten Koppelungsstrecke 28 wird das Summensignal
der beiden Eingangssignale des ersten Eingangsanschlusses 2' und
des zweiten Eingangsanschlusses 3' mit dem weiteren Eingangssignal
des dritten Eingangsanschlusses 30 gekoppelt.
-
Im
Bereich der zweiten Koppelungsstrecke 28 läuft
daher der erste Leitungsstreifen 5' parallel zu einem dritten
Leitungsstreifen 33. Der dritte Leitungsstreifen 33 führt
von einem Mittelkontakt des dritten Eingangsanschlusses 30 zu
einem zweiten Absorber 34. Aufgrund der höheren
zu absorbierenden Leistung im Falle eines Ausfalls eines Leistungsverstärkers
sind hier insgesamt drei Absorberelemente 34.1 bis 34.3 vorgesehen.
Die drei Absorberelemente 34.1 bis 34.3 bilden
gemeinsam den zweiten Absorber 34. Die Wärmeleitfläche 20 erstreckt
sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit fünf
Eingangsanschlüssen über die gesamte Länge
der unteren Gehäusehälfte 4'. Wie dies
bereits für den zweiten Leitungsstreifen 2 bei
dem einfachen Ausführungsbeispiel des Hochlastkopplers 1 mit
nur zwei Eingangsanschlüssen 2' und 3' erläutert
wurde, ist auch für den dritten Leitungsstreifen 33 ein
Verbindungsabschnitt 35 vorgesehen.
-
Der
ebenfalls als Leitungstransformator ausgebildete Verbindungsabschnitt 35 des
dritten Leitungsstreifens 33 verzweigt sich an seinem von
der zweiten Koppelungsstrecke 28 abgewandten Ende 36 in
drei weitere Leitungsstreifen 37.1 bis 37.3 sowie in
eine weitere Masseleitung 38. Die drei weiteren Leitungsstreifen 37.1 bis 37.3 verbinden
jeweils ein Absorberelement 34.1 bis 34.3 des
zweiten Absorbers mit dem Verbindungsabschnitt 35 an dem
abgewandten Ende 36 des dritten Leitungsstreifens 33. Die
weitere Masseleitung 38 ist in bereits beschriebener Weise
durch eine Schraubverbindung mit der unteren Gehäusehälfte 4' verbunden.
-
Wie
es bereits für das Ausführungsbeispiel der 1 erläutert
wurde, sind der erste Leitungsstreifen 5', der zweite Leitungsstreifen 7' sowie
auch der dritte Leitungsstreifen 3' als Stanzteile bzw. Stanzbiegeteile
und insbesondere vorzugsweise einteilig ausgeführt. Dabei
ist es besonders bevorzugt, wenn der erste Leitungsstreifen 5' als
reines Stanzteil ausgebildet ist. Der erste Leitungsstreifen 5' verläuft dann
in einer Ebene. Ein erforderlicher Höhenversatz wird im
Falle des zweiten Leitungsstreifens 7' durch die bereits
beschriebene Stufe 12 erreicht. In entsprechender Weise
ist auch in dem dritten Leitungsstreifen 33 zwischen dem
dritten Eingangsanschluss 30 und der zweiten Koppelungsstrecke 28 eine
solche Stufe 39 vorgesehen. Jenseits der zweiten Koppelungsstrecke 28 kann
eine weitere Stufe in dem dritten Leitungsstreifen 33 vorgesehen
sein, um die mittige Lage zwischen den Gehäusehälften
zu erreichen.
-
Auch
im Bereich der zweiten Koppelungsstrecke 28 sind der erste
Leitungsstreifen 5' sowie der dritte Leitungsstreifen 33 über
weitere Fixierelemente 11.4 bis 11.7 miteinander
verbunden.
-
Zur
weiteren Einkoppelung der Leistung eines vierten und eines fünften
Leistungsverstärkers, die an dem vierten Eingangsanschluss 31 bzw.
dem fünften Eingangsanschluss 32 angeschlossen
sind, werden zunächst die Eingangssignale des vierten und
des fünften Eingangsanschlusses 31 bzw. 32 miteinander
gekoppelt. Der vierte Eingangsanschluss 31 ist hierzu mit
einem vierten Leitungsstreifen 40 verbunden. Der fünfte
Eingangsanschluss 32 ist dagegen mit einem fünften
Leitungsstreifen 41 verbunden. Wie schon bei dem einfachen
Hochlastkoppler mit lediglich zwei Eingangsanschlüssen
verläuft jeder Leitungsstreifen 40, 41 zunächst
im Bereich eines dritten Koppelungsabschnittes 42 parallel zueinander.
Der fünfte Leitungsstreifen 41 weist einen Verbindungsabschnitt 43 auf,
dessen von der dritten Koppelungsstrecke 42 abgewandtes
Ende 44 sich in einen ersten Leitungszweig 45.1 und
einen zweiten Leitungszweig 45.2 des fünften Leitungsstreifens 41 verzweigt. Über
den Verbindungsabschnitt 43 und die Leitungszweige 45.1 und 45.2 ist der
fünfte Eingangsanschluss 32 mit einem sechsten Absorberelement 46.1 und
einem siebten Absorberelement 46.2 verbunden. Die beiden
Absorberelemente 46.1 und 46.2 bilden gemeinsam
einen dritten Absorber 46. Der dritte Absorber 46 ist
ebenfalls auf der Wärmeleitfläche 20 angeordnet.
-
Wie
der zweite Leitungsstreifen 7', der dritte Leitungsstreifen 33 und
der fünfte Leitungsstreifen 41 geht auch der vierte
Leitungsstreifen 40 auf der von dem vierten Eingangsanschluss 31 abgewandten Seite
der dritten Koppelungsstrecke 42 in einen Verbindungsabschnitt 47 über.
Im Unterschied zu den übrigen Leitungsstreifen umfasst
allerdings der Verbindungsabschnitt 47 des vierten Leitungsstreifens 40 neben
dem Leitungstransformator einen zusätzlichen Koppelungsabschnitt 49.
Der zusätzliche Koppelungsabschnitt 49 liegt parallel
zu einem dritten Koppelungsabschnitt 50 des ersten Leitungsstreifens 5'.
-
Der
zusätzliche Koppelungsabschnitt 49 und der dritte
Koppelungsabschnitt 50 des ersten Leitungsstreifens 5' liegen
wiederum parallel zueinander und werden durch vier weitere Fixierelemente 11.8 bis 11.11 hinsichtlich
ihres Abstands und ihrer Lage fixiert.
-
Nachdem
in den ersten Leitungsstreifen 5' bei seinem ersten Koppelungsabschnitt 10 die
Leistung des Leistungsverstärkers, der an dem zweiten Eingangsanschluss 3' angeschlossen
ist, zu dem Eingangssignal des ersten Eingangsanschlusses 2' summiert
wurde und im weiteren Verlauf des ersten Leitungsstreifens 5' im
Bereich der zweiten Koppelungsstrecke 28 die Leistung des
Leistungsverstärkers, der an dem dritten Eingangsanschluss 30 angeschlossen
ist ergänzt wurde, wird nunmehr im Bereich der vierten
Koppelungsstrecke 48 die Summe der Leistungen der beiden
Leistungsverstärker, die an dem vierten Eingangsanschluss 31 und
dem fünften Eingangsanschluss 32 angeschlossen
sind, eingekoppelt.
-
Ein
von dem ersten Eingangsanschluss 2' abgewandtes Ende des
ersten Leitungsstreifens 5' verbindet den ersten Leitungsstreifen 5' mit
dem in der 3 nicht sichtbaren Ausgangsanschluss 6'.
-
An
das von dem vierten Eingangsanschluss 31 abgewandte Ende
des zusätzlichen Koppelabschnitts 49 schließt
sich ein Transformationsabschnitt 52 an. Der Transformationsabschnitt 52 verzweigt
sich an seinem von dem zusätzlichen Koppelungsabschnitt 49 abgewandten
Ende in fünf weitere Leitungszweige 53.1 bis 53.5 des
fünften Leitungsstreifens 41 und eine vierte Masseleitung 56.
Die fünf weiteren Leitungszweige 53.1 bis 53.5 sind
wie sämtliche anderen Leitungszweige der zweiten bis vierten Leitungsstreifen 5', 7' und 40 aus
dem Gehäuse des Hochlastkopplers an dem den Eingangsanschlüssen gegenüberliegenden
Ende herausgeführt. Dort ist jeder der weiteren Leitungszweige 53.1 bis 53.5 ebenfalls
mit je einem Absorberelement 56.1 bis 56.5 verbunden.
Die fünf Absorberelemente 56.1 bis 56.5 bilden
gemeinsam einen vierten Absorber 56 aus.
-
Die
Anzahl der jeweils einen Absorber bildenden Absorberelemente bestimmt
sich nach der Leistung, die im Falle eines Verstärkerausfalls
zu absorbieren ist. Da im Falle eines Ausfalls des an dem vierten
Eingangsanschluss 31 angeschlossenen Leistungsverstärkers
wegen der bereits erfolgten Koppelung der Leistungen der übrigen
vier Verstärker eine entsprechend hohe Gesamtleistung zu
absorbieren ist, muss daher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der fünfte Absorber 56 bereits fünf Absorberelemente 56.1 bis 56.5 umfassen.
Dabei wird davon ausgegangen, dass sämtliche verwendeten
Absorberelemente identisch aufgebaut sind und eine identische Belastbarkeit
aufweisen.
-
In
der 4 ist eine zweite Perspektive des Hochlastkopplers
der 3 dargestellt. Es ist zu erkennen, das an der
ersten Gehäusehälfte 4' der Ausgangsanschluss 6' vorgesehen
ist. Der Ausgangsanschluss 6' ist beispielsweise zum Verbinden
des Hochlastkopplers 1' mit einer Sendeantenne vorgesehen.
-
An
der Kühlmittelleitung 19' ist ein Wasserablasshahn 59 angeordnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kühlmittelleitung 19' als Sammelrohr
ausgebildet. Das Sammelrohr ist über fünf Verbindungsleitungen 60 bis 64 beispielsweise mit
dem Kühlkreisläufen der angeschlossenen Leistungsverstärker
verbunden. Das aus den Leistungsverstärkern zurückfließende
Kühlmittel wird über die Verbindungsleitungen 60 bis 64 der
Kühlmittelleitung 19' zugeführt und gemeinsam über
eine Rücklaufleitung 65 abgeführt. Die
Rücklaufleitung 65 führt das erwärmte
Kühlmittel zurück zu einem Kühler.
-
An
einem stirnseitigen Ende der Kühlmittelleitung 19 ist
eine Entlüftungsvorrichtung 66 angeordnet. Mithilfe
der Entlüftungsvorrichtung 66 kann der Kühlmittelkreislauf
automatisch entlüftet werden.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere sind auch andere Anzahlen von
Eingangs- oder Ausgangsanschlüssen denkbar und es können
einzelne Merkmale der gezeigten Beispiele miteinander kombiniert
werden
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-