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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher und insbesondere
einen Wärmeaustauscher
für einen
Lader bzw. Auflader in einer Brennkraftmaschine.
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2. Beschreibung
der anderen Bauform
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Bekannt
geworden ist ein Wärmeaustauscher
für einen
Auflader bzw. Lader in einer Brennkraftmaschine, der für das Kühlen thermisch
expandierter Einlass- oder Ansaugluft verwendet wird, um den Ladewirkungsgrad
der Einlassluft zu erhöhen, durch
die Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 2002-286394, die einen Wärmeaustauscher
mit einem Paar von Tanks, einer Vielzahl von Rohren, durch welche
aufgeladene Luft tritt, und Rippen offenbart, die die Wärmeabgabe
erhöhen,
wobei alles in eine Einheit verlötet
ist. Bei einem solchen Wärmeaustauscher
umfasst der Tank oder Sammler einen Tankkörper und eine Kernplatte; die
Rohre werden durch in der Kernplatte ausgebildete Einführungslöcher eingeführt.
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Bei
solch einem Wärmeaustauscher
sind, um weiterhin den Wärmeaustauschwirkungsgrad
zu erhöhen,
Innenrippen innerhalb der Rohre vorgesehen. Bei der Montage der
Innenrippen innerhalb der Rohre werden die Innenrippen in die Rohre
eingeschoben und eingeführt,
so dass ein gegenseitiger Kontakt Lötmaterial abschälen und
einen Defekt am verlöteten
Teil hervorrufen kann, was zu einem Lecken des Kühlwassers führen kann. Darum wird bei einer
bekannten in 14 gezeigten
Konstruktion ein Rohr 201 dadurch geformt, dass eine Rohrplatte 201a mit
darauf angeordneten Innenrippen 201c auf der anderen Rohrplatte 201b ausgestattet
wird, und dieses Rohr 201 durch ein Rohreinführungsloch 202 der
Kernplatte eingeführt
wird.
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Bei
einer solchen Konstruktion jedoch, können, wie in 15 gezeigt, die zusammengebauten Rohrplatten 201a, 201b in
dem Biegeteil, in Japanisch „tati" genannt, geöffnet werden,
wo sie in U-förmigen
Querschnitt gebogen wurden, wo sich recht winkelige Ecken an deren
Bodenseite einstellen, und zwar aufgrund des Neigungswinkels zum
Zeitpunkt der Pressformung oder durch die Rückfederung des Materials. Im
Ergebnis stellt sich ein Problem dahingehend, dass ein Spalt an
dem Montageabschnitt 201f gebildet werden kann und im gelöteten Teil
zu einem Lötversagen
führen
kann.
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Weiterhin
stellt sich das Problem, dass, wie in 16 gezeigt,
eine Stufe 201g als Ergebnis des Formens des Pass- oder
Montageteils 201f gebildet wird; diese Stufe erhöht den Freiraum
zwischen dem Rohr 201 und der Öffnungskante des Rohreinführungsloches 202,
durch welches das Rohr 201 eingeführt wird, was ebenfalls zu
einem Lötversagen
führt.
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Wenn
darüber
hinaus ein Wärmeaustauscher
größerer Abmessung
verwendet wird, ist es sehr schwierig, eine ausreichende Positionsgenauigkeit
einzelner Komponenten zu erreichen; man ist daher gezwungen, eine
Lehre oder dergleichen für
die Justierung zu verwenden, was zu einem anderen Problem, nämlich der
Steigerung der Anzahl der Verarbeitungsschritte, führt.
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ZUSAMMENFASSENDE
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die vorgenannten Probleme ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen Wärmeaustauscher
zur Verfügung
zu stellen, der in der Lage ist, bei einer kleinen Anzahl von Verarbeitungsschritten
hergestellt zu werden und der über
ein gutes Lötverhalten
verfügt.
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
ein Wärmeaustauscher
vorgesehen, der umfasst: eine Vielzahl von Rohren 104,
innerhalb denen ein Fluid strömt;
Rippen 105, die mit der Außenfläche der Rohre 104 verbunden
sind und den Wärmeaustausch
zwischen einem um die Rohre 104 strömenden Fluid und dem durch
die Rohrinnenseite 104 gehenden Fluid zu begünstigen;
und Tank- oder Sammlersektionen 101, 102, welche über Kernplatten 101b, 102b mit
Einführungslöchern 101c, 102c, die
für die
hierin einzuführenden
Rohre 104 geformt sind, verfügen, und Tank- oder Sammlerkörper 101a, 102a,
die mit ihnen verbundene Kernplatten haben, um das durch die Rohre
zu leitende Fluid zu verteilen oder zu sammeln; wobei das Rohr 105 erste
und zweite Rohrplatten 104a, 104b umfasst, die
einander gegenüber
stehend verbunden sind und Innenrippen 109 zwischen den
ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b angeordnet
sind, und der Teil des Rohres 104, der in das Rohreinführungsloch
der Kernplatte eingeführt
werden soll, im Wesentlichen die gleiche Außengestalt wie der Umfang des
Einführungslochs hat,
und dass die Teile der ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b,
die nicht in das Rohreinführungsloch
der Kernplatte eingeführt
werden sollen, überlappende
Abschnitte 104a, 104b haben, welche einander in
Schicht- oder Lamellierungsrichtung der Rohre überlappen.
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Gemäß dem ersten
Aspekt kann der Teil eines in ein Einführungsloch der Kernplatte einzuführenden
Rohres so geformt sein, dass er im Wesentlichen die gleiche Gestalt
wie der Umfang des Einführungslochs
hat, so dass der Lötvorgang
von Kernplatte und Rohr verbessert werden kann. Ebenfalls gemäß dem ersten
Aspekt haben die Teile der ersten und zweiten in das Einführungsloch
der Kernplatte einzuführenden
Rohrplatten überlappende
Abschnitte, die einander in Rohrschicht- oder Lamellierungsrichtung überlappen.
Wenn man also eine Lehre oder dergleichen verwendet, um die überlappenden
Abschnitte in Rohrschichtrichtung zusammenzupressen, liegen die überlappenden
Abschnitte sicher aneinander an, der Lötvorgang kann hierdurch verbessert
werden.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt bzw. dem zweiten Merkmal sind die überlappenden Abschnitte 104c, 104d geformt,
indem Innenflächen
der ersten Rohrplatte 104a und der zweiten Rohrplatte 104b aneinander
befestigt werden. Gemäß dem zweiten
Aspekt können
die Rohrplatten daher in einer Gestalt geformt werden, die das (Press)formen
erleichtert.
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Gemäß dem dritten
Aspekt werden die überlappenden
Abschnitte 104c, 104d durch Verstemmen fixiert,
indem eine aus der Gruppe erste Rohrplatte 104a und zweite
Rohrplatte 104b gebogen wird. Durch Fixieren der überlappenden
Abschnitte in der Gestalt verbundener Hände durch Verstemmen, können die überlappenden
Abschnitte sicher fixiert und der Lötvorgang weiter verbessert
werden.
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Gemäß dem vierten
Aspekt oder Merkmal werden diese überlappenden Abschnitte außerhalb dieses
Rohres geformt, wobei der Endabschnitt des Rohres in Längsrichtung
dieses überlappenden
Abschnittes gegen die Kernplatte anliegt. Gemäß dem vierten Aspekt kann,
da der Endabschnitt des Rohres in Längsrichtung des überlap penden
Abschnittes gegen die Kernplatte anliegt, die Positionierung in Längsrichtung
des Rohres relativ zur Kernplatte, ohne dass eine Lehre erforderlich
würde,
erreicht werden.
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Im Übrigen sollen
die gesetzten Bezugszahlen zur Bezeichnung der oben genannten Mittel
die gegenseitige Beziehung der spezifischen Mittel erkennen lassen,
die später
mit Bezug auf eine Ausführungsform
beschrieben werden sollen.
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Beispielsweise
Ausführungsformen
der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Frontansicht eines Wärmeaustauschers 100 gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung;
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2 ist
ein Schnitt und zeigt ein Rohr 104 gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 zeigt
in der Perspektive das Rohr 104 gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Schnitt und zeigt das Rohr 104 gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung, montiert an der Kernplatte 101b;
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5 ist
eine perspektivische Darstellung des Rohrs 104 gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, montiert an der ersten Kernplatte 101b;
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6 ist
ein vergrößerter Schnitt
und zeigt das Rohr 104 gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung im Montagezustand an der Kernplatte 101b;
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7 ist
ein Schnitt durch eine Variante des Rohrs 104 der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
ein Schnitt, der eine Variante des Rohrs 104 gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erkennen lässt;
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9 ist
ein Schnitt, der eine Variante des Rohrs 104 gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 ist
ein Schnitt, der ein Rohr 104 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erkennen lässt;
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11 ist
ein Schnitt und zeigt eine Variante des Rohrs 104 gemäß der zweiten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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12 zeigt
im Schnitt eine Variante des Rohrs 104 gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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13 zeigt
im Teilschnitt eine Variante des Rohrs 104 gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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14 ist
ein Schnitt und zeigt ein Rohr 201 gemäß einem Stand der Technik;
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15 ist
ein Schnitt durch ein Rohr 201 gemäß einem Stand der Technik,
in geöffnetem
Zustand; und
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16 ist
eine Schnittdarstellung, die ein Rohr 201 gemäß einem
Stand der Technik, eingesetzt in einem Rohreinführungsloch 203a einer
Kernplatte 203, erkennen lässt.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung soll nun genauer mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen, die gewisse Ausführungsformen
verdeutlicht, beschrieben werden. Ein Wärmeaustauscher gemäß der vorliegenden
Erfindung ist geeignet, um an einer Vorrichtung zum Kühlen von
Einlass- oder Ansaugluft in einem Auflader eine Brennkraftmaschine
verwendet zu werden. Hierbei ist 1 eine Frontdarstellung,
die einen Wärmeaustauscher 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Der Wärmeaustauscher 100 umfasst
ein Paar von Tanks oder Sammlern 101, 102 sowie
einen wärmeaustauschenden
Kernabschnitt 103 für
den Wärmeaustausch
zwischen der aufgeladenen Luft und Außenluft, wobei das Ganze zu
einer Einheit verlötet
ist.
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Die
Tanks oder Sammler 101, 102 sind aufgebaut aus
Tankkörpern 101a, 102a und
Kernplatten 101b, 102b. Die Kernplatten 101b, 102b haben
Rohreinführungslöcher 101c, 102c,
die für
die Einführungsrohre 104 hierin
ausgebildet sind. Ein Einlassrohr 107 ist mit dem oberen
Endteil des Tanks oder Sammlers 101 als ein Einlass für aufgeladene
Luft verbunden. Ein Auslassrohr 108 ist mit dem oberen Endteil
des Sammlers oder Tanks 102 als ein Auslass für die aufgeladene
Luft verbunden.
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Der
wärmeaustauschende
Kernabschnitt 103 hat hiermit verbundene Tanks oder Sammler 101, 102,
im Folgenden Tanks genannt, und umfasst eine Vielzahl von Rohren 104,
Rippen 105, die mit der Außenfläche dieser Rohre 104 verbunden
sind und hierdurch thermisch mit den Rohren 104 verbunden
sind, um die Wärmeabführung der
aufgeladenen Luft zu begünstigen;
Seitenplatten 106 sind außerhalb in Schichtrichtung
der Rohre 104 angeordnet. Das Material der Rohre besteht
aus Rotmessing, das 15% Zink und 0,8% Eisen enthält.
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Das
Rohr 104 umfasst erste und zweite Rohrplatten 104a, 104b,
die je im Allgemeinen in U-förmigem
Querschnitt ausgeführt
sind und rechtwinkelige Ecken an der Bodenseite haben; sie sind so
zusammengebaut oder montiert, dass sie einander gegenüber stehen;
Innenrippen 109 sind innerhalb der Rohre 104 angeordnet,
um den Wärmeaustausch
zwischen der aufgeladenen Luft und der Außenluft zu begünstigen.
Lötpaste
(insbesondere Lötpaste,
die aus 75% Kupfer, 15% Zinn, 5% Nickel und 5% Phosphor besteht)
wird auf die Innenflächen
der Rohrplatten 104a, 104b zum Anlöten der
Innenrippen aufgebracht.
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Bei
den ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b erstrecken
sich stirnseitige Ränder,
die in horizontale Richtung gebogen sind, über die Entfernung zwischen
der Kernplatte 101b und der Kernplatte 102b in
Richtung der Längsachse.
Mit dieser Konstruktion werden, wenn diese Rohrplatten 104a, 104b gegeneinander,
wie in 3 gezeigt, montiert sind, überlappende Abschnitte 104c, 104d gebildet, wobei
beide Innenflächen
der Rohrplatten 104a, 104b gegeneinander anliegen.
Wenn das Rohr 104 an der Kernplatte 101b und der
Kernplatte 102b angebracht ist, liegen beide Enden dieser
seitlichen Ränder
in Richtung der Längsachse
dieser seitlichen Ränder
an den Kernplatten 101b, 102b an, so dass das
Rohr 104 in verlässlicher
Weise abgedichtet wird.
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An
beiden Enden der Rohrplatten 104a, 104b ist der
seitliche Rand nicht in die horizontale Richtung gebogen, und der
Querschnitt dieser Enden hat im Wesentlichen die gleiche Gestalt
wie der Umfang der Rohreinführungslöcher 101c, 102c.
Mit dieser Konstruktion lassen sich durch Einführen der ersten und zweiten
Rohrplatten 104a, 104b in die Rohreinführungslöcher 101c, 102c die
ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b sicher
relativ zueinander positionieren.
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Als
Nächstes
soll das Verfahren zur Herstellung des Wärmeaustauschers der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden. Das Rohr wird provisorisch zusammengebaut,
wobei die ersten und zweiten Rohrplatten einander gegenüber derart
angeordnet werden, dass die Innenrippen sandwichartig hierzwischen
erfasst sind und die jeweiligen überlappenden
Abschnitte einander überlappen.
Diese provisorisch zu sammengesetzten Rohre und Rippen werden abwechselnd
geschichtet bzw. lamelliert, und jedes Ende des Rohres wird in das
Rohreinführungsloch der
Kernplatte eingeführt;
der wärmeaustauschende Kernabschnitt
ist provisorisch zusammengebaut. Der provisorisch zusammengebaute
wärmeaustauschende
Kernabschnitt wird in Rohrschichtrichtung zusammengepresst, indem
Draht um diesen herum gewunden und in einem Ofen erwärmt wird,
um zu einer Einheit insgesamt verlötet zu werden. Dann werden
die Tankkörper 101a, 102a,
die über
das Einlassrohr 107 und das Auslassrohr 108 verfügen, mit
den Kernplatten 101b, 102b zusammengebaut und
durch Schweißen
oder dergleichen verbunden. Die erste Rohrplatte 104a und
die zweite Rohrplatte 104b formen zwei überlappende Abschnitte 104c, 104d,
wobei die Oberflächen
einander in einem Teil überlappen,
wo sie nicht in die Rohreinführungslöcher 101c, 102c der
Kernplatten 101b, 102b eingeführt sind. Da die Oberflächen der
ersten Rohrplatte 104a und der zweiten Rohrplatte 104b gegen
einander in dieser Weise anliegen, können die erste Rohrplatte 104a und
die zweite Rohrplatte 104b stabil relativ zueinander positioniert
werden, so dass ein gutes Lötverhalten
erreicht werden kann. Da auch die überlappenden Abschnitte geformt
werden, so dass sie sich in Rohrschichtrichtung überlappen, wenn die Rohre verlötet werden,
während
sie sich in in Rohrschichtrichtung zusammengepresstem Zustand befinden, können die überlappenden
Abschnitte sicher aneinander angelegt werden; das Lötverhalten
kann verbessert werden.
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Andererseits
haben, wie in 4 gezeigt, die ersten und zweiten
Rohrplatten 104a, 104b die Außenfläche des Rohres 104,
die am Umfang der Rohreinführungslöcher 101c, 102c anliegt,
an beiden Enden in die Rohreinführungslöcher 101c, 102c der Kernplatten 101b, 102b eingeführt. Somit
können
die ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b durch
die Rohreinführungslöcher 101c, 102c an
beiden in die Rohreinführungslöcher 101c, 102c der
Kernplatten 101b, 102b eingeführten Enden positioniert werden, so
dass ein gutes Lötverhalten
zu erwarten ist.
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Andererseits
können
die ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b an
die Kernplatten 101b, 102b an beiden Enden der überlappenden
Abschnitte 104c, 104d in Richtung der Längsachse
angelegt werden, so dass die ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b sicher
positioniert werden können,
ohne dass eine Justierung unter Verwendung einer Lehre relativ zu
den Kernplatten 101b, 102b notwendig würde; ein
gutes Lötverhalten
lässt sich
hierdurch erreichen. Wie oben beschrieben wurde, kann ein Wärmeaustauscher
bei gutem Lötverhalten
bei einer kleinen Anzahl von Verarbeitungsschritten hergestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung verwirklicht eine Konstruktion, bei der zwei überlappende
Abschnitte 104c, 104d geformt werden, indem Innenflächen der ersten
Rohrplatte 104a und der zweiten Rohrplatte 104b befestigt
werden, so dass der Anlagezustand der überlappenden Abschnitte 104c, 104d weiter durch
das Gewicht der geschichteten ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b gesteigert
werden kann, was die Lötleistung
weiter verbessert.
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Hinsichtlich
der Form der überlappenden
Abschnitte 104c, 104d in der Gestalt zusammengelegter
Hände kann
die Konstruktion, wie in 8 dargestellt, gewählt werden,
bei der nur eine der beiden Rohrplatten 104a, 104b einen
gekrümmten
Rand hat und die andere über
eine Flachkante verfügt.
Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass nur eine der Rohrplatten
dem Kantenbiegungsverfahren ausgesetzt werden muss.
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Abgesehen
von der vorbeschriebenen Form von zusammengelegten Händen, bei
welcher Innenflächen
der ersten und der zweiten Rohrplatten 104a, 104b gegeneinander
anliegen, können
auch die überlappenden
Abschnitte 104c, 104d so konstruiert sein, dass,
wie in 9 gezeigt, die Innenfläche der ersten Rohrplatte 104a an
die Außenfläche der
zweiten Rohrplatte 104b befestigt ist. Bei dieser Konstruktion
ist die eine Randkante der ersten Rohrplatte 104a so gebogen,
dass sie um ein Stück
außen
entsprechend der Dicke der Rohrplatte 104a sich befindet,
derart, dass sie die zweite Rohrplatte 104b von U-förmigem Querschnitt überdeckt,
was zu rechtwinkeligen Ecken an deren Bodenseite führt. Selbstverständlich können die
erste Rohrplatte 104a und die zweite Rohrplatte 104b umgekehrt
aufgebaut sein.
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Als
eine Variante zu den überlappenden
Abschnitten 104c, 104d können die beiden überlappenden
Abschnitte 104c, 104d dadurch geformt werden, dass
eine Randkante der ersten und zweiten Rohrplatten 104a bzw. 104b gebogen
wird und dann diese Rohrplatten 104a, 104b verstemmt
(calking) werden. Mit dieser Konstruktion können die überlappenden Abschnitte 104c, 104d sicherer
fixiert werden und der Lötvorgang
kann weiter verbessert werden.
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Als
Nächstes
soll eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich gegenüber
der vorbeschriebenen Ausführungsform
nur dadurch, dass, wie in 10 gezeigt,
das Rohr 104 aus einer Rohrplatte und einem überlappenden
Abschnitt 104c gebildet wird, indem die Innenfläche der Rohrplatte 104a gegen
sich selbst befestigt wird. Daher wird eine Erläuterung der gleichen Bestandteile wie
bei der vorhergehenden Ausführungsform
fortgelassen.
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Bei
dieser Ausführungsform
umfasst das Rohr 104 eine Rohrplatte 104a, die
gebogen und gefalzt wird, derart, dass ein Durchgang für Gas gebildet
wird, und dass zwei Längskantenränder zusammen
mit inneren Rippen 109a gebildet werden, die innerhalb
des Rohres 104 zur Begünstigung
des Wärmeaustausches
zwischen Gas und Fluid angeordnet sind. In dem Teil des Rohres 104,
das nicht in die Rohreinführungslöcher 101c, 102c eingeführt ist,
bildet die Rohrplatte 104a einen überlappenden Abschnitt 104c mit
der auf sich selbst befestigten Fläche, und beide Enden des überlappenden
Abschnitts 104c in Richtung der Längsachse liegen gegen die Flächen der
Kernplatten 101b, 102b an. Bevorzugt wird, wie
in 11 gezeigt, dass der überlappende Abschnitt 104c fixiert
wird, indem in der gleichen Weise wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform verstemmt
wird, das heißt
die Naht durch Verstemmen gebildet wird.
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Was
das Herstellungsverfahren angeht, so unterscheidet sich diese Ausführungsform
von der ersten Ausführungsform
dadurch, dass im Gegensatz zur ersten Ausführungsform, bei der die ersten und
die zweiten Rohrplatten 104a, 104b aneinander montiert
werden, bei der vorliegenden Ausführungsform, nachdem die Innenrippen 109 auf
der Rohrplatte 104a angeordnet sind, die Rohrplatte 104b gebogen
wird, so dass das Rohr in röhrenförmige Gestalt gebracht
wird. Mit dieser Konstruktion kann der gleiche operative Effekt
wie bei der vorhergehenden Ausführungsform
erhalten werden, das heißt,
ein Wärmeaustauscher,
der in der Lage ist, in einer kleinen Anzahl von Herstellungsschritten
gefertigt zu werden und der dabei gleichzeitig ein gutes Lötverhalten
zeitigt.
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Schließlich sollen
Varianten beider Enden des Rohres 104, die in die Rohreinführungslöcher 101c, 102c der
Kernplatten 101b, 102b eingeführt werden, beschrieben werden.
Nach einer ersten Ausführungsvariante,
gezeigt in 12, ist die erste Rohrplatte 104a so
aufgebaut, dass die Randkanten 104c', 104d' in den Randkanten 104c'', 104d'' der zweiten
Rohrplatte 104b untergebracht werden. Nach einer zweiten
Variante, gezeigt in 13, sind die ersten und zweiten
Rohrplatten 104a, 104b so aufgebaut, dass die
Randkanten 104c', 104c'' nach innen gebogen sind und die
Außenflächen gegeneinander
anliegen. Wie klar bei diesen Varianten die ersten und die zweiten
Rohrplatten 104a, 104b gegen den gesamten Umfang
der Rohreinführungslöcher 101c, 102c der
Kernplatten 101b, 102b anliegen, lassen sich die
ersten und zweiten Rohrplatten 104a, 104b sicher
positionieren, das Lötverhalten
wird hierdurch verbessert.
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Die
Erfindung wurde bisher an spezifischen der Erläuterung dienenden Ausführungsformen
beschrieben. Es sollte aber für
den Fachmann klar sein, dass zahlreiche Modifikationen, ohne das
Grundkonzept und den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, vorgenommen
werden können.