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Die
Erfindung betrifft eine Aufnahme einer Aufwickelanordnung zum Aufwickeln
einer Schnur für
einen Behang, mit einer Öffnung,
durch die die Schnur von der Aufwickelanordnung zum Behang verläuft nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aufwickelanordnungen
eines Behangs, beispielsweise eines Raffrollos, sind in der Regel
in einer so genannten Kopfschiene angeordnet. Zur Montage der Aufwickelanordnung
in der Kopfschiene und/oder um eine aufzuwickelnde Schnur aus der Kopfschiene
herauszuführen,
weist Letztere in der Regel eine Öffnung auf. Wenn es sich bei
dem Behang um einen durchsichtigen Behang handelt, ist auch die
Aufwickelanordnung durch die Öffnung
hindurch häufig
sichtbar. Dies stört
den optischen Gesamteindruck.
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Aus
den
WO 03/065 855
A1 ,
US 2006/0196611
A1 und
US
2006/0162870 A1 sind in Gehäusen angeordnete Aufwickelanordnungen
bekannt, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die einen Blick auf
die Aufwickelanordnungen von außen verwehren,
ein Herausführen
einer Schnur aus dem Gehäuse
jedoch erlauben.
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Aus
der
JP 10155644 A ist
eine Vorhangstange bekannt, die eine Blende aufweist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufnahme einer Aufwickelanordnung
so auszugestalten, dass im normalen Betrieb der Blick auf die Aufwickelanordnung
verwehrt ist, bei Bedarf jedoch eine so große Öffnung freigeben wird, dass
Reparaturmaßnahmen
an der Aufwickelanordnung durchgeführt werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe auf ebenso überraschende
wie einfache Art und Weise durch eine Aufnahme mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Wenn eine Blende vorgesehen ist, die die Öffnung verdeckt, so ist die
im Innenraum der Aufnahme gelegene Aufwickelanordnung von außen nicht
sichtbar. Die Aufwickelanordnung wird verblendet. Es versteht sich,
dass die Blende so angeordnet werden muss beziehungsweise die Öffnung so
abdeckt, dass eine auf die Aufwickelanordnung aufzuwickelnde Schnur
nach wie vor ungestört
passieren kann, sodass ein Behang herauf- und heruntergelassen werden
kann. Der optische Gesamteindruck wird durch diese Maßnahme erheblich
verbessert.
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Da
die Blende beweglich angeordnet ist, kann sie aus einer verblendenden
Stellung heraus bewegt werden, sodass die Öffnung wieder frei zugänglich ist
und beispielsweise Reparaturmaßnahmen
an der Aufwickelanordnung durchgeführt werden können. Es
ist nicht notwendig, für
diese Maßnahme
die Blende vollständig
von der Aufnahme zu entfernen. Dadurch kann die Blende nicht verloren gehen.
Grundsätzlich
ist es denkbar, dass die Blende verschiebbar an der Aufnahme angeordnet
ist, sodass sie nach Bedarf zur Abdeckung der Öffnung über diese geschoben werden
kann. Insbesondere, wenn sich die Blende über die gesamte Länge der Aufnahme
erstreckt, ist es vorteilhaft, wenn die Blende schwenkbar angeordnet
ist. Sie kann dann in Richtung Öffnung
verschwenkt werden, um diese zu verdecken, und von der Öffnung weg
verschwenkt werden, um die Öffnung
zugänglich
zu machen, insbesondere um eine durch die Öffnung hindurch erreichbare
Aufwickelanordnung im Inneren der Aufnahme zugänglich zu machen. Dadurch ist
es beispielsweise möglich,
die Aufwickelanordnung zu entnehmen oder die Schnur von der Aufwickelanordnung
zu lösen,
was notwendig ist, um den Behang abnehmen und reinigen zu können.
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Eine
schwenkbare Anordnung der Blende kann auf besonders einfache Art
und Weise realisiert werden, wenn die Blende einenends eine Verdickung aufweist,
die in einer Halterung, insbesondere hinterschnittenen Nut, der
Aufnahme angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann eine Art Scharnier
realisiert werden. Die Blende kann in die hinterschnittene Nut längsseits
eingeschoben oder eingeklipst werden.
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Bei
einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Verdickung kederartig
und die Halterung, insbesondere hinterschnittene Nut, als im Querschnitt
runde Nut ausgebildet ist. Die Breite des Schlitzes ist dabei vorzugsweise
geringer als der Durchmesser der kederartigen Verdickung. Dadurch wird
die Blende sicher in der Nut gehalten.
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Um
sicherzugehen, dass der Blick auf die Aufwickelanordnung verwehrt
wird, ist es vorteilhaft, wenn die Blende aus undurchsichtigem Material
ausgebildet ist. Da die Blende in der Regel durch den Behang noch überdeckt
wird, kann es ausreichend sein, die Blende aus einem nicht vollständig transparenten Material
auszubilden. Vorzugsweise ist die Blende aus Kunststoff ausgebildet.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die Aufnahme als Kopfleiste und die Öffnung als Längsschlitz der
Kopfleiste ausgebildet sein. Insbesondere kann die Kopfleiste als
geschlitztes Profil hergestellt werden, sodass die Öffnung nicht
nachträglich
eingebracht werden muss.
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Weitere
Vorteile ergeben sich, wenn die Öffnung
derart angeordnet ist, dass die Schnur umlenkungsfrei auf eine Trommel
der Aufwickelanordnung läuft.
Der Auf- und Abwickelvorgang der Schnur wird dadurch nicht behindert.
Auch wird ein Scheuern der Schnur verhindert. Die Öffnung weist
daher bei montierter Aufnahme vorzugsweise nicht senkrecht, sondern
schräg
nach unten.
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Der
Innenraum der Aufnahme ist besonders einfach zugänglich, wenn die Blende nach
vorn von der Öffnung
weg schwenkbar ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass an der Aufnahme oberhalb der Blende eine
Befestigungseinrichtung für
einen Behang, insbesondere ein Raffrollo, vorgesehen ist. Durch
diese Maßnahme
wird bewirkt, dass bei montiertem Behang der Behang die Blende in
Richtung der Öffnung
klappt und in dieser Stellung hält,
sodass sichergestellt ist, dass die Öffnung abgedeckt ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand
der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten
zeigt, sowie aus den Ansprüchen.
Die einzelnen Merkmale können
je einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten
der Erfindung verwirklicht sein.
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In
der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Aufnahme;
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2 eine
Schnittdarstellung durch eine Aufnahme, wobei die Blende in einer
die Öffnung
verdeckenden Position gezeigt ist;
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3 eine
Schnittdarstellung durch eine Aufnahme, wobei die Blende in einer
abgestellten Position gezeigt ist.
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In
der 1 ist eine Aufnahme 10 gezeigt, welche
einen Innenraum 11 aufweist, in dem eine Aufwickelanordnung 12 angeordnet
ist. Die Aufnahme 10 weist eine als Längsschlitz ausgebildet Öffnung 13 auf,
durch die die Aufwickelanordnung 12 montiert werden kann.
Die Aufwickelanordnung 12 dient zum Auf- und Ablassen eines
hier nicht dargestellten Behangs. Der Behang kann über eine
Schnur 14 herauf- und heruntergelassen werden, wobei die Schnur 14 auf
die Wickelanordnung 12 aufgewickelt und von dieser abgewickelt
wird. Deshalb verläuft
die Schnur 14 durch die Öffnung 13 hindurch.
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An
der Aufnahme 10 ist eine Blende 15 schwenkbar
angeordnet. Um die schwenkbare Anordnung zu realisieren, weist die
Blende 15 an einem Ende eine Verdickung 16 auf,
die in einer im Ausführungsbeispiel
als hinterschnittene Nut ausgebildeten Halterung 17 angeordnet
ist. Die Blende 15 verdeckt die Öffnung 13 und verhindert
damit den direkten Blick auf die Aufwickelanordnung 12.
Von der Blende 15 ist in der 1 nur ein
Abschnitt gezeigt. Tatsächlich
erstreckt sich die Blende 15 im Ausführungsbeispiel über die
gesamte Länge
der Aufnahme 10. Um eine besonders gute und zuverlässige Verblendung der Öffnung 13 zu
erhalten, ist die Blende 15 geschwungen ausgeführt.
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An
der Aufnahme 10, die als Kopfleiste ausgebildet ist, ist
als Befestigungseinrichtung 18 für einen nicht dargestellten
Behang eine c- förmige Nut vorgesehen.
Der Behang hängt
also über
die Blende 15 herunter und verschwenkt diese in Richtung
der Öffnung 13.
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In
der 2 ist eine Schnittdarstellung der Aufnahme 10 gezeigt.
Die Blende 15 befindet sich in einer in Richtung auf die Öffnung 13 verschwenkten Stellung.
Dadurch verdeckt sie die Öffnung 13 für einen
Benutzer, der in Pfeilrichtung 20 auf die Aufnahme 10 blickt.
In der Schnittdarstellung ist zu erkennen, dass die Halterung 17 als
im Querschnitt runde Nut ausgebildet ist, wobei Breite des Schlitzes 21 der Halterung 17 geringer
ist als der Durchmesser der Verdickung 16. Hierbei ist
zu beachten, dass die Dicke der übrigen
Blende 15 geringer ist als die Breite des Schlitzes 21.
Dadurch wird ein Verschwenken der Blende 15 ermöglicht.
Die Schnur 14 fällt
ohne Berührung
der Aufnahme 10 oder der Blende 15 nach unten.
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In
der Darstellung der 3 ist die Blende 15 nach
vorne weg verschwenkt, sodass die Öffnung 13 und dadurch
auch die Aufwickelanordnung 12 zugänglich sind. Die Blende 15 stellt
also eine Art Revisionsklappe dar.