DE102007003683A1

DE102007003683A1 - Herd-Vorrichtung für einen Durchlaufofen

Info

Publication number: DE102007003683A1
Application number: DE200710003683
Authority: DE
Inventors: Andreas Haesler
Original assignee: Hassler Andreas Ing(grad)
Current assignee: Hassler Andreas Ing(grad)
Priority date: 2007-01-25
Filing date: 2007-01-25
Publication date: 2008-07-31
Anticipated expiration: 2027-01-26
Also published as: DE102007003683B4

Abstract

Bei einer Herd-Vorrichtung (100) für einen Durchlaufofen zum Brennen keramischer Formlinge, mit einer Mehrzahl von unterhalb der zu Stapel-Einheiten (110) zusammengefügten Formlinge angeordneten Behälter-Einheiten (120) zum Lagern von zu verbrennenden Festbrennstoffen (190), wird eine im Vergleich zum Stand der Technik größere Menge von Festbrennstoffen (190) dadurch für einen Brennvorgang lagerbar, dass die Behälter-Einheiten (120) als langschmale, in Richtung der Stapel-Einheiten (110) offene, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildete Hohltröge ausgeführt sind, die im Bereich der den Stapel-Einheiten (110) nahen Stirnflächen (121) ihrer Seitenwände (122) jeweils mit einem Auflagepaneel (123) zum Lagern der Stapel-Einheiten (110) versehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Herd-Vorrichtung für einen Durchlaufofen zum Brennen keramischer Formlinge, mit einer Mehrzahl von unterhalb der zu Stapel-Einheiten zusammengefügten Formlinge angeordneten Behälter-Einheiten zum Lagern von zu verbrennenden Festbrennstoffen.
Herd-Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik verwendet, um Durchlauföfen zu befeuern. Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie aufgrund begrenzter Abmessungen für eine Lagerung größerer Mengen von Festbrennstoffen, wie sie für ein Brennen neuartiger, nunmehr hoch ausgeführter Stapel-Einheiten keramischer Formlinge benötigt werden, nicht geeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Herd-Vorrichtung zu schaffen, mittels derer im Vergleich zum Stand der Technik größere Mengen von Festbrennstoffen zum Zweck eines Brennvorgangs lagerbar und somit während eines einzigen Brennvorgangs verbrennbar sind.
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Behälter-Einheiten als langschmale, in Richtung der Stapel-Einheiten offene, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildete Hohltröge ausgeführt sind, die im Bereich der den Stapel-Einheiten nahen Stirnflächen ihrer Seitenwände jeweils mit einem Auflagepaneel zum Lagern der Stapel-Einheiten versehen sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass die Behälter-Einheiten als langschmale, in Richtung der Stapel-Einheiten offene, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildete Hohltröge ausgeführt sind, die im Bereich der den Stapel-Einheiten nahen Stirnflächen ihrer Seitenwände jeweils mit einem Auflagepaneel zum Lagern der Stapel-Einheiten versehen sind, ein robustes und statisch stabiles Lager für eine ausreichend große Menge an Festbrennstoffen zum Brennen neuartiger, hoch ausgeführter Stapel-Einheiten keramischer Formlinge geschaffen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Höhe der Seitenwände etwa der Breite eines Bodens einer Behälter-Einheit entspricht.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass eine Behälter-Einheit im Bereich ihres Bodens eine Bohrung zwecks Luft-Zufuhr von unten ins Innere der Behälter-Einheit aufweist.
Vorzugsweise ist dabei ein System kommunizierender Rohrleitungen vorgesehen, um in die jeweiligen Bohrungen der Behälter-Einheiten Frischluft einzuleiten. Das System kommunizierender Rohrleitungen enthält dabei vorzugsweise eine Hauptleitung, von der eine Mehrzahl von die in den jeweiligen Bohrungen der Behälter-Einheiten mündenden Nebenleitungen ausgeht, wobei die Hauptleitung von einem zentralen Verteilerpunkt mit Frischluft versorgt ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Stapel-Einheiten und die Behälter-Einheiten einschließlich der Rohrleitungen und dem Verteilerpunkt auf der Plattform eines in Längsrichtung des Durchlaufofens bewegbaren Wagens angeordnet sind, wobei in einem in Längsrichtung des Durchlaufofens ausgebildeten Kanal mindestens eine Gebläseeinrichtung vorgesehen ist, um den Verteilerpunkt von unten mit Frischluft zu versorgen. Der Kanal ist dabei vorzugsweise im Boden des Durchlaufofens ausgebildet.
Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass im Bereich des Bodens eines Hohltroges ein Rost zum Lagern der Festbrennstoffe vorgesehen ist. Ein Rost kann dabei beispielsweise giebeldachförmig ausgebildet sein. Vorzugsweise weist ein Rost jedenfalls zwei in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnete Seitenteile auf. Dabei sind in den Seitenteile vorzugsweise jeweils mit einer Mehrzahl von im Wesentlichen horizontal verlaufenden Querbohrungen zur Luftzufuhr zu den oberhalb des Rostes gelagerten Festbrennstoffen ausgebildet.
Die Behälter-Einheiten der erfindungsgemäßen Herd-Vorrichtung sind vorzugsweise aus einem hitzebeständigen Material wie Schamott hergestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;
2 ein Detail der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;
3 weitere Details der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Querschnittsansicht.
Die in den 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Herd-Vorrichtung 100 für einen Durchlaufofen zum Brennen keramischer Formlinge enthält eine Mehrzahl von unterhalb der zu Stapel-Einheiten 110 zusammengefügten Formlinge angeordneten Behälter-Einheiten 120 zum Lagern von zu verbrennenden Festbrennstoffen 190, wobei die Behälter-Einheiten 120 erfindungswesentlich als langschmale, in Richtung der Stapel-Einheiten 110 offene, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildete Hohltröge ausgeführt sind, die im Bereich der den Stapel-Einheiten 110 nahen Stirnflächen 121 ihrer Seitenwände 122 jeweils mit einem Auflagepaneel 123 zum Lagern der Stapel-Einheiten 110 versehen sind.
Die Höhe der Seitenwände 122 einer Behälter-Einheit 120 entspricht etwa der Breite eines Bodens 124 einer Behälter-Einheit 120. Eine Behälter-Einheit 120 weist im Bereich ihres Bodens 124 eine Bohrung 125 zwecks Luft-Zufuhr von unten ins Innere der Behälter-Einheit 120 auf, wobei ein System kommunizierender Rohrleitungen vorgesehen ist, um in die jeweiligen Bohrungen 125 der Behälter-Einheiten 120 Frischluft einzuleiten.
Das System kommunizierender Rohrleitungen enthält eine Hauptleitung 130, von der eine Mehrzahl von die in den jeweiligen Bohrungen 125 der Behälter-Einheiten 120 mündenden Nebenleitungen 131 ausgeht, wobei die Hauptleitung 130 von einem zentralen Verteilerpunkt 140 mit Frischluft versorgt ist.
Die Stapel-Einheiten 110 und die Behälter-Einheiten 120 einschließlich der Rohrleitungen 130, 131 und dem Verteilerpunkt 140 sind jeweils auf der Plattform eines in Längsrichtung des Durchlaufofens bewegbaren Wagens 150 angeordnet, wobei in einem in Längsrichtung des Durchlaufofens ausgebildeten Kanal 160 mindestens eine Gebläseeinrichtung 170 vorgesehen ist, um den Verteilerpunkt 140 von unten mit Frischluft zu versorgen. Der Kanal 160 ist im Boden 180 des Durchlaufofens ausgebildet.
Im Bereich des Bodens 124 eines Hohltroges 120 ist ein Rost 126 zum Lagern der Festbrennstoffe 190 vorgesehen, wobei ein Rost 126 zwei in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnete Seitenteile 126' aufweist.
In den Seitenteile 126' sind jeweils mit einer Mehrzahl von im Wesentlichen horizontal verlaufenden Querbohrungen 127 zur Luftzufuhr zu den oberhalb des Rostes 126 gelagerten Festbrennstoffen 190 ausgebildet.
Die Behälter-Einheiten 120 sind aus Schamott hergestellt.
Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche definierten erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.

Claims

Herd-Vorrichtung (100) für einen Durchlaufofen zum Brennen keramischer Formlinge, mit einer Mehrzahl von unterhalb der zu Stapel-Einheiten (110) zusammengefügten Formlinge angeordneten Behälter-Einheiten (120) zum Lagern von zu verbrennenden Festbrennstoffen (190), dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter-Einheiten (120) als langschmale, in Richtung der Stapel-Einheiten (110) offene, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildete Hohltröge ausgeführt sind, die im Bereich der den Stapel-Einheiten (110) nahen Stirnflächen (121) ihrer Seitenwände (122) jeweils mit einem Auflagepaneel (123) zum Lagern der Stapel-Einheiten (110) versehen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Seitenwände (122) etwa der Breite eines Bodens (124) einer Behälter-Einheit (120) entspricht.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Behälter-Einheit (120) im Bereich ihres Bodens (124) eine Bohrung (125) zwecks Luftzufuhr von unten ins Innere der Behälter-Einheit (120) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein System kommunizierender Rohrleitungen vorgesehen ist, um in die jeweiligen Bohrungen (125) der Behälter-Einheiten (120) Frischluft einzuleiten.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das System kommunizierender Rohrleitungen eine Hauptleitung (130) enthält, von der eine Mehrzahl von die in den jeweiligen Bohrungen (125) der Behälter-Einheiten (120) mündenden Nebenleitungen (131) ausgeht, wobei die Hauptleitung (130) von einem zentralen Verteilerpunkt (140) mit Frischluft versorgt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapel-Einheiten (110) und die Behälter-Einheiten (120) einschließlich der Rohrleitungen und dem Verteilerpunkt (140) auf der Plattform eines in Längsrichtung des Durchlaufofens bewegbaren Wagens (150) angeordnet sind, wobei in einem in Längsrichtung des Durchlaufofens ausgebildeten Kanal (160) mindestens eine Gebläseeinrichtung (170) vorgesehen ist, um den Verteilerpunkt (140) von unten mit Frischluft zu versorgen.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (160) im Boden (180) des Durchlaufofens ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Bodens (124) eines Hohltroges (120) ein Rost (126) zum Lagern der Festbrennstoffe (190) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rost (126) giebeldachförmig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rost (126) zwei in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnete Seitenteile (126') aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenteile (126') jeweils mit einer Mehrzahl von im wesentlichen horizontal verlaufenden Querbohrungen (127) zur Luftzufuhr zu den oberhalb des Rostes (126) gelagerten Festbrennstoffen (190) ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter-Einheiten (120) aus Schamott hergestellt sind.