DE102007003243A1 - Regelanordnung für ein Walzgerüst und hiermit korrespondierende Gegenstände - Google Patents

Regelanordnung für ein Walzgerüst und hiermit korrespondierende Gegenstände Download PDF

Info

Publication number
DE102007003243A1
DE102007003243A1 DE102007003243A DE102007003243A DE102007003243A1 DE 102007003243 A1 DE102007003243 A1 DE 102007003243A1 DE 102007003243 A DE102007003243 A DE 102007003243A DE 102007003243 A DE102007003243 A DE 102007003243A DE 102007003243 A1 DE102007003243 A1 DE 102007003243A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
force
arrangement
control arrangement
position controller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007003243A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Joachim Felkl
Dietrich Wohld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=39358125&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE102007003243(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102007003243A priority Critical patent/DE102007003243A1/de
Priority to RU2009131689/02A priority patent/RU2464117C2/ru
Priority to AT08708019T priority patent/ATE528080T1/de
Priority to PCT/EP2008/050615 priority patent/WO2008090112A1/de
Priority to EP08708019A priority patent/EP2125258B1/de
Priority to US12/523,552 priority patent/US8408032B2/en
Priority to BRPI0806818-6A priority patent/BRPI0806818A2/pt
Priority to CN2008800029375A priority patent/CN101588876B/zh
Publication of DE102007003243A1 publication Critical patent/DE102007003243A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/62Roll-force control; Roll-gap control by control of a hydraulic adjusting device
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2265/00Forming parameters
    • B21B2265/12Rolling load or rolling pressure; roll force
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2267/00Roll parameters
    • B21B2267/02Roll dimensions
    • B21B2267/08Roll eccentricity
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/60Roll-force control; Roll-gap control by control of a motor which drives an adjusting screw
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/66Roll eccentricity compensation systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Abstract

Eine Regelanordnung (7) für ein Walzgerüst (2) weist einen Kraftregler (8) und einen dem Kraftregler (8) unterlagerten Positionsregler (9) auf. Im Betrieb der Regelanordnung (7) werden dem Kraftregler (8) ein Walzkraftsollwert (F*) und ein Walzkraftistwert (F) zugeführt. Von dem Kraftregler (8) wird anhand des Walzkraftsollwertes (F*) und des Walzkraftistwertes (F) ein Stellwegkorrekturwert (deltas1*) ermittelt. Der Stellwegkorrekturwert (deltas1*), ein Exzentrizitätskompensationswert (deltas2*) und ein Stellwegistwert (s) eines Stellgliedes (6) werden dem Positionsregler (9) zugeführt. Von dem Positionsregler (9) wird anhand der ihm zugeführten Werte (deltas1*, deltas2*, s) eine Stellgröße (deltaq) ermittelt und an das Stellglied (6) ausgegeben. Aufgrund der Stellgröße (deltaq) wird der Stellweg des Stellgliedes (6) verändert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regelanordnung für ein Walzgerüst. Sie betrifft weiterhin ein Computerprogramm für eine softwareprogrammierbare Regelanordnung für ein Walzgerüst. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Walzanordnung. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung eine Walzstraße mit mehreren Walzanordnungen.
  • Für Walzgerüste sind verschiedene Regelanordnungen bekannt. Die wichtigsten Regelanordnungen sind Walzspaltregelungen und Walzkraftregelungen. Beide Regelungen setzen voraus, dass das Stellglied, mittels dessen der Walzspalt des Walzgerüsts einstellbar ist, unter Last verstellbar ist.
  • Bei einer Walzspaltregelung wird einem Positionsregler ein Stellwegsollwert zugeführt. Der Stellwegsollwert ist derart bemessen, dass der Walzspalt geeignet eingestellt wird. Der Stellwegistwert wird mittels eines geeigneten Erfassungselements erfasst und ebenfalls dem Positionsregler zugeführt. Anhand der ihm zugeführten Werte ermittelt der Positionsregler eine Stellgröße, auf Grund derer der Stellweg des Stellgliedes veränderbar ist, so dass der Stellwegistwert dem Stellwertsollwert angenähert wird. Die Stellgröße gibt der Positionsregler an das Stellglied aus.
  • Beim Walzen des Walzguts federt das Walzgerüst auf Grund der auf das Walzgut ausgeübten Walzkraft auf. Zur Kompensation dieser Auffederung ist bekannt, die Walzkraft (genauer: den Walzkraftistwert) zu erfassen, anhand des Walzkraftistwertes die Auffederung des Walzgerüsts zu ermitteln und den Stellwegsollwert derart zu korrigieren, dass die Auffederung des Walzgerüsts kompensiert wird. Wenn die Walzkraft sich erhöht, wird daher der Stellwegsollwert derart verändert, dass die Korrektur des Stellwegsollwerts der auffederungsbedingten Vergrößerung des Walzspalts entgegen wirkt.
  • Die obenstehend beschriebene Regelanordnung arbeitet vollauf zufriedenstellend, wenn die Walzen, mittels derer das Walzgut gewalzt wird, exakt rund sind und exakt zentrisch gelagert sind. Diese beiden Bedingungen sind in der Regel jedoch nicht exakt gewährleistet. Es ist also in der Regel eine Exzentrizität und/oder ein Unrundheit vorhanden. Nachfolgend wird nur auf die Exzentrizität näher eingegangen. Die mit der Unrundheit verbundenen Probleme sind jedoch äquivalent zu den mit der Exzentrizität verbundenen Problemen.
  • Wenn auf Grund einer Exzentrizität der Walzspalt sich beispielsweise verringert, wird das Walzgut im Walzspalt stärker gewalzt. Hierfür ist eine erhöhte Walzkraft erforderlich. Wenn – entsprechend der obenstehend beschriebenen Vorgehensweise zum Kompensieren von Auffederungen des Walzgerüsts – die erhöhte Walzkraft als Gerüstauffederung interpretiert wird, wird der Walzspalt zusätzlich zur exzentrizitätsbedingten Verringerung des Walzspalts durch die obenstehend beschriebene Vorgehensweise noch weiter verringert. Die Exzentrizitätsfehler der Walzen werden daher in verstärktem Maße dem Walzgut eingeprägt. Sofern sich die Walzkraft exzentrizitätsbedingt erhöht, muss der Stellwegsollwert daher derart variiert werden, dass der Walzspalt aufgefahren wird, um die exzentrizitätsbedingte Verringerung des Walzspaltes zu kompensieren. Die erforderliche Variierung des Stellwegsollwertes bei exzentrizitätsbedingten Walzkraftänderungen ist daher der erforderlichen Änderung des Stellwegsollwertes, die auf anderen Änderungen der Walzkraft beruhen, diametral entgegen gesetzt.
  • Im Stand der Technik ist bekannt, bei einem Walzspaltregler anhand der periodischen Schwankungen beispielsweise der Walzkraft oder des Zuges im Walzgut vor oder hinter dem betrachteten Walzgerüst die Exzentrizität der Walzen zu ermitteln und die Exzentrizität der Walzen durch entsprechende Vorsteu erung des Stellwegsollwertes zu kompensieren. Nur die verbleibende Schwankung der Walzkraft wird als Walzgerüstauffederung angesehen und entsprechend korrigiert. Von entscheidender Bedeutung ist bei dieser Vorgehensweise, dass die Änderung des Stellwegsollwertes durch exzentrizitätsbedingte Änderungen der Walzkraft einerseits und durch anderweitig bedingte Änderungen der Walzkraft andererseits einander gegenläufig sind. Die entsprechenden Vorgehensweisen sind, wie bereits erwähnt, bekannt. Rein beispielhaft wird auf die US 4,656,854 A , die US 4,222,254 A und die US 3,709,009 A verwiesen.
  • Bei der Walzkraftregelung werden einem Walzkraftregler ein Walzkraftsollwert und ein Walzkraftistwert zugeführt. Anhand der ihm zugeführten Werte ermittelt der Kraftregler eine Stellgröße, auf Grund derer der Stellweg des Stellgliedes veränderbar ist, so dass der Walzkraftistwert dem Walzkraftsollwert angenähert wird.
  • Theoretisch ist bei einer Walzkraftregelung eine Exzentrizität der Walzen unkritisch. Denn führt beispielsweise eine Exzentrizität kurzzeitig zu einer Verringerung des Walzspalts und damit zu einer Erhöhung des Walzkraftistwertes, so wird der Stellweg des Stellgliedes derart geändert, dass der Walzspalt aufgefahren wird, der Walzkraftistwert daher wieder absinkt.
  • In der Praxis ist die Erfassung des Walzkraftistwertes jedoch durch Reibungskräfte verfälscht, die im Stellglied und im Walzgerüst auftreten. Weiterhin ist die Dynamik der Walzkraftregelungen insbesondere bei hohen Walzgeschwindigkeiten zu gering, um die exzentrizitätsbedingten Walzkraftschwankungen schnell genug auszugleichen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten zu schaffen, mittels derer auch bei einer Walzkraftregelung Exzentrizitäten wirksam kompensiert werden können.
  • Die Aufgabe wird zunächst durch eine Regelanordnung für ein Walzgerüst gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Computerprogramm für eine softwareprogrammierbare Regelanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Weiterhin wird die Aufgabe durch eine Walzanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und eine Walzstraße mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Erfindungsgemäß weist die Regelanordnung einen Kraftregler und einen dem Kraftregler unterlagerten Positionsregler auf. Im Betrieb der Regelanordnung werden dem Kraftregler ein Walzkraftsollwert und ein Walzkraftistwert zugeführt. Von dem Kraftregler wird anhand des Walzkraftsollwertes und des Walzkraftistwertes ein Stellwegkorrekturwert ermittelt. Der Stellwegkorrekturwert, ein Exzentrizitätskompensationswert und ein Stellwegistwert eines Stellgliedes werden dem Positionsregler zugeführt. Von dem Positionsregler wird anhand der ihm zugeführten Werte eine Stellgröße ermittelt, auf Grund derer der Stellweg des Stellgliedes verändert wird. Die Stellgröße wird von dem Positionsregler an das Stellglied ausgegeben.
  • Wenn die Regelanordnung softwareprogrammierbar ist, weist das erfindungsgemäße Computerprogramm Maschinencode auf, der von der Regelanordnung unmittelbar ausführbar ist. Die Ausführung des Maschinencodes durch die Regelanordnung bewirkt, dass die Regelanordnung einen Kraftregler und einen Positionsregler realisiert, wobei die beiden Regler wie obenstehend beschrieben wirken. Das Computerprogramm kann auf einem Datenträger gespeichert sein.
  • Die Walzanordnung weist erfindungsgemäß ein Walzgerüst auf. Das Walzgerüst weist ein Stellglied auf, mittels dessen ein Walzspalt des Walzgerüsts unter Last einstellbar ist. Das Walzgerüst weist Erfassungselemente auf, von denen im Betrieb der Walzanordnung ein Stellwegistwert des Stellgliedes erfasst wird und mindestens eine erste Größe erfasst wird, die für einen Walzkraftistwert charakteristisch ist, mit dem im Betrieb der Walzanordnung im Walzspalt des Walzgerüsts ein Walzgut gewalzt wird. Die Walzanordnung weist weiterhin eine Regelanordnung auf, wie sie obenstehend beschrieben wurde. Im Betrieb der Walzanordnung wird die mindestens eine erste Größe oder ein aus der ersten Größe abgeleiteter Walzkraftistwert dem Kraftregler der Regelanordnung zugeführt. Der Stellwegistwert wird dem Positionsregler der Regelanordnung zugeführt. Die vom Positionsregler der Regelanordnung ermittelte Stellgröße wird an das Stellglied ausgegeben.
  • Die erfindungsgemäße Walzanordnung kann insbesondere in einer Walzstraße verwendet werden, die mehrere Walzanordnungen aufweist, die im Betrieb der Walzstraße von einem Walzgut nacheinander durchlaufen werden. Prinzipiell kann die erfindungsgemäße Walzanordnung hierbei eine beliebige der Walzanordnungen der Walzstraße sein. In der Regel wird die erfindungsgemäße Walzanordnung jedoch die im Betrieb der Walzstraße vom Walzgut zuletzt durchlaufene Walzanordnung sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise wird bewirkt, dass die Exzentrizität der Walzen des Walzgerüsts durch entsprechende Vorsteuerung des Stellgliedes kompensiert werden kann, obwohl die Regelanordnung im Ergebnis eine Kraftregelung des Walzgerüsts bewirkt.
  • Vorzugsweise wirkt der Kraftregler integrierend. Insbesondere kann er als Regler mit einem Integralanteil ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung arbeitet der Kraftregler besonders wirksam.
  • Es ist möglich, dem Positionsregler im Betrieb der Regelanordnung zusätzlich zu den Werten Stellwegkorrekturwert, Exzentrizitätskompensationswert und Stellwegistwert einen Stellweggrundsollwert zuzuführen. Durch diese Vorgehensweise wird erreicht, dass bereits zu Beginn des Betriebs der Walzanordnung das Stellglied zumindest im Wesentlichen auf einen sinnvollen Anfangswert eingestellt wird.
  • Vorzugsweise ist der Positionsregler als reiner Proportionalregler ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine qualitativ höherwertige Regelung der Walzkraft.
  • Es ist möglich, der Regelanordnung den Walzkraftistwert als solches direkt zuzuführen. Alternativ kann die Regelanordnung einen Walzkraftistwertermittler aufweisen, dem im Betrieb der Regelanordnung für den Walzkraftistwert charakteristische Größen zugeführt werden. In diesem Fall wird von dem Walzkraftistwertermittler anhand der charakteristischen Größen der Walzkraftistwert ermittelt.
  • Die Regelanordnung kann als softwareprogrammierbare Regelanordnung ausgebildet sein. In diesem Fall sind der Kraftregler und der Positionsregler als Softwareblöcke realisiert. Falls die Regelanordnung den obenstehend erwähnten Walzkraftistwertermittler aufweist, ist vorzugsweise auch der Walzkraftistwertermittler als Softwareblock ausgebildet.
  • Bezüglich des Computerprogramms bewirkt die Ausführung des Maschinencodes durch die Regelanordnung vorzugsweise, dass die Regelanordnung auch den Walzkraftistwertermittler realisiert. Das Computerprogramm kann insbesondere als Computerprogrammprodukt vorliegen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
  • 1 eine erfindungsgemäße Walzanordnung,
  • 2 eine mögliche Ausgestaltung einer Regelanordnung und
  • 3 eine Walzstraße.
  • Gemäß 1 weist eine Walzanordnung 1 ein Walzgerüst 2 auf. Das Walzgerüst 2 ist gemäß 1 als Quartogerüst ausgebildet. Die Ausgestaltung des Walzgerüsts 2 als Quartogerüst ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch von untergeordneter Bedeutung.
  • Das Walzgerüst 2 weist Arbeitswalzen 3 auf. Die Arbeitswalzen 3 bilden zwischen sich einen Walzspalt 4 aus. Im Walzspalt 4 wird ein Walzgut 5 gewalzt. Der Walzvorgang kann ein Kaltwalzen oder ein Warmwalzen sein.
  • Das Walzgut 5 ist gemäß 1 ein Band, insbesondere ein Metallband. Das Walzgut 5 kann alternativ jedoch eine andere Form aufweisen, beispielsweise stab- oder rohrförmig ausgebildet sein.
  • Das Walzgut 5 kann beispielsweise aus Stahl, Aluminium oder Kupfer bestehen. Alternativ kann das Walzgut 5 – unabhängig von seiner Form – aus einem anderen Material bestehen, beispielsweise aus Kunststoff.
  • Der Walzspalt 4 ist mittels eines Stellgliedes 6 einstellbar. Gemäß 1 ist das Stellglied 6 als Hydraulikzylindereinheit ausgebildet. Die Ausbildung als Hydraulikzylindereinheit ist jedoch von untergeordneter Bedeutung. Entscheidend ist, dass das Stellglied 6 nicht nur im lastfreien Zustand, sondern auch unter Last anstellbar ist, also während das Walzgut 5 im Walzspalt 4 gewalzt wird.
  • Die Walzanordnung 1 weist weiterhin eine Regelanordnung 7 auf. Im Betrieb der Walzanordnung 1 wird das Walzgerüst 2 von der Regelanordnung 7 geregelt. Zu diesem Zweck weist die Regelanordnung 7 einen Kraftregler 8 und einen Positionsregler 9 auf. Der Positionsregler 9 ist hierbei dem Kraftregler 8 unterlagert. Im Betrieb der Walzanordnung 1 (bzw. im Betrieb der Regelanordnung 7) arbeiten das Walzgerüst 2 (einschließlich seines Stellgliedes 6) und die Regelanordnung 7 wie folgt: Dem Kraftregler 8 werden ein Walzkraftsollwert F* und ein Walzkraftistwert F zugeführt. Mit einer mit dem Walzkraftistwert F korrespondierenden Walzkraft wird im Walzspalt 4 des Walzgerüsts 2 das Walzgut 5 gewalzt.
  • Der Walzkraftsollwert F* kann beispielsweise von der Regelanordnung 7 mittels eines internen Walzkraftsollwertermittlers generiert werden. Der Walzkraftsollwertermittler ist in 1 jedoch nicht dargestellt. Alternativ kann der Walzkraftsollwert F* der Regelanordnung 7 von außen zugeführt werden.
  • Der Walzkraftistwert F muss mittels geeigneter Erfassungselemente 10 direkt oder indirekt erfasst werden. Gemäß 1 werden beispielsweise charakteristische Größen p1, p2 erfasst, aus denen der Walzkraftistwert F abgeleitet werden kann. Beispielsweise werden als charakteristische Größen p1, p2 Drücke, p1, p2 erfasst, die in Arbeitsräumen 11, 12 der Hydraulikzylindereinheit 6 herrschen. Die erfassten charakteristischen Größen p1, p2 werden gemäß 1 einem Walzkraftistwertermittler 13 zugeführt. Der Walzkraftistwertermittler 13 ermittelt anhand der ihm zugeführten charakteristischen Größen p1, p2 den Walzkraftistwert F und leitet den Walzkraftistwert F an den Kraftregler 8 weiter. Insbesondere kann der Walzkraftistwertermittler 13 bei der Ausgestaltung gemäß 1 den Walzkraftistwert F gemäß der Beziehung F = p1A1 – p2A2ermitteln, wobei A1 und A2 die die Arbeitsräume 11, 12 der Hydraulikzylindereinheit 6 begrenzenden Flächen A1, A2 eines Kolbens 14 der Hydraulikzylindereinheit 6 sind. Wenn das Stellglied 6 andersartig ausgebildet wäre, könnte der Walzkraftistwert F jedoch auch anderweitig erfasst oder ermittelt werden. Insbesondere ist es möglich, den Walzkraftistwert F direkt mittels einer Kraftmessdose zu erfassen. Diese Vorgehensweise ist unabhängig davon möglich, ob das Stellglied 6 als Hydraulikzylindereinheit realisiert ist oder nicht. In diesem Fall wird dem Kraftregler 8 direkt die erfasste Größe zugeführt, da die erfasste Größe in diesem Fall direkt dem Walzkraftistwert F entspricht.
  • Der Kraftregler 8 ermittelt anhand des Walzkraftsollwertes F* und des Walzkraftistwertes F einen Stellwegkorrekturwert δs1*. Den Stellwegkorrekturwert δs1* führt der Kraftregler 8 dem Positionsregler 9 zu.
  • Der Positionsregler 9 nimmt den Stellwegkorrekturwert δs1* entgegen. Als weitere Eingangswerte nimmt der Positionsregler 9 weiterhin einen Stellwertistwert s und einen Exzentrizitätskompensationswert δs2* entgegen. Weiterhin kann dem Positionsregler 9 zusätzlich ein Stellweggrundsollwert s* zugeführt werden. Dies ist jedoch nur optional der Fall.
  • Anhand der ihm zugeführten Werte δs1*, δs2*, s und gegebenenfalls s* ermittelt der Positionsregler 9 eine Stellgröße δq. Die Stellgröße δq wird vom Positionsregler 9 an das Stellglied 6 ausgegeben. Auf Grund der Stellgröße δq wird der Stellweg des Stellgliedes 6 verändert. Die Stellgröße δq kann im Falle der Ausgestaltung des Stellgliedes 6 als Hydraulikzylindereinheit beispielsweise eine Ölmenge sein, die von einer nicht dargestellten Ölpumpe pro Zeiteinheit in den Arbeitsraum 11 der Hydraulikzylindereinheit gepumpt bzw. aus ihm abgelassen wird.
  • Der Stellwegistwert s wird mittels eines geeigneten, an sich bekannten Erfassungselements 10' der Walzanordnung 1 erfasst und von diesem Erfassungselement 10' dem Positionsregler 9 zugeführt. Derartige Erfassungselemente 10' sind allgemein bekannt.
  • Der Exzentrizitätsverlauf kann innerhalb der Regelanordnung 7 eigenständig ermittelt werden. Entsprechende Ermittlungseinrichtungen sind im Stand der Technik bekannt, siehe beispielsweise die obenstehend erwähnten US-Patente 4,656,854 , 4,222,24 und 3,709,009 . Alternativ kann der Exzentrizitätsverlauf der Regelanordnung 7 von außen zugeführt werden. Entscheidend ist, dass der Regelanordnung 7 Größen E, α, welche den Verlauf der Exzentrizität beschreiben, bekannt sind. Bei den Größen kann es sich beispielsweise um eine Amplitude E der Exzentrizität und eine Phasenlage α der Exzentrizität handeln. Die Phasenlage α kann gegebenenfalls ein Vektor sein, der für jede der Walzen 3, 15 des Walzgerüsts 2 eine eigene Frequenz und eine eigene Einzelphasenlage enthält, also sowohl für jede der Arbeitswalzen 3 als auch für jede von Stützwalzen 15.
  • Gemäß 1 wird mittels eines weiteren Erfassungselements 10'' eine korrespondierende Winkellage φ der Walzen 3, 15 des Walzgerüsts 2 erfasst. Die Winkellage φ (die analog zur Phasenlage α ein Vektor sein kann) wird einem Kompensationswertermittler 16 zugeführt. Der Kompensationswertermittler 16 ermittelt anhand der ihm zugeführten Größen E, α, φ in an sich bekannter Weise den Exzentrizitätskompensationswert δs2* und führt ihn dem Positionsregler 9 zu.
  • Im Stand der Technik sind – in Verbindung mit Walzspaltregelungen – auch andere Verfahren zur Ermittlung des Exzentrizitätskompensationswertes δs2* bekannt. Beispielsweise ist bekannt, anhand der Drehzahl des Antriebsmotors für die Arbeitswalzen 3 (mindestens) eine Frequenz der Exzentrizität (und damit auch des Exzentrizitätskompensationswertes δs2*) zu bestimmen und Amplitude und Phasenlage des zeitlichen Verlaufs des Exzentrizitätskompensationswertes δs2* nachzuführen, bis die Exzentrizität vollständig ausgeregelt ist. Welches Verfahren zur Ermittlung des Exzentrizitätskompensationswertes δs2* angewendet wird, liegt im Belieben des Fachmanns. Entscheidend ist, dass der Kompensationswertermittler 16 den jeweiligen Exzentrizitätskompensationswert δs2* korrekt ermittelt und ihn dem Positionsregler 9 zuführt.
  • Der Kraftregler 8 arbeitet derart, dass er bei konstantem Walzkraftsollwert F* den Stellwegkorrekturwert δs1* so lange nachfährt, bis der Walzkraftistwert F dem Walzkraftsollwert F* entspricht. Insbesondere bewirkt der Kraftregler 8 bei einer Erhöhung des Walzkraftistwertes F nicht ein Verfahren der Arbeitswalzen 3 des Walzgerüsts 2 aufeinander zu, wie dies bei einer Kompensation einer Auffederung des Walzgerüsts 2 der Fall wäre. Vielmehr bewirkt der Kraftregler 8 in einem derartigen Fall ein Auffahren der Arbeitswalzen 3, um den Walzkraftistwert F dem Walzkraftsollwert F* anzupassen.
  • Der Kraftregler 8 sollte vorzugsweise integrierend wirken. Zu diesem Zweck kann der Kraftregler 8 beispielsweise als I-Regler, als PI-Regler oder als PID-Regler ausgebildet sein. Die Abkürzungen P, I und D stehen hierbei für die üblichen Bezeichnungen Proportional, Integral und Differenzial. Der Kraftregler 8 kann alternativ auch als anderer Regler mit einem Integralanteil ausgebildet sein. Der Positionsregler 9 ist vorzugsweise als reiner P-Regler ausgebildet. Er kann eine Kompensation eines Nullpunktfehlers und eine Linearisierung des Stellgliedverhaltens umfassen.
  • Die erfindungsgemäße Regelanordnung 7 kann als Hardwareschaltung ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Regelanordnung 7 gemäß 2 jedoch als softwareprogrammierbare Regelanordnung ausgebildet. Die Regelanordnung 7 weist daher eine Eingabeeinrichtung 17 auf, über die der Regelanordnung 7 zumindest der Stellwegistwert s und mindestens eine weitere Größe zugeführt werden. Die mindestens eine weitere Größe ist entweder der Walzkraftistwert F oder mindestens eine Größe p1, p2, aus der der Walzkraftistwert F ableitbar ist. Soweit erforderlich, können der Regelanordnung 7 über die in 2 dargestellte Eingabeeinrichtung 17 oder eine andere, in 2 nicht dargestellte Eingabeeinrichtung weitere Werte zugeführt werden, z. B. der Walzkraftsollwert F*, der Stellweggrundsollwert s* oder die Größen E, α, welche die Exzentrizität beschreiben.
  • Die Regelanordnung 7 von 2 weist weiterhin eine Recheneinheit 18 auf, beispielsweise einen Mikroprozessor. Die Recheneinheit 18 arbeitet ein Computerprogramm 19 ab, das in einer Speichereinrichtung 20 der Regelanordnung 7 hinterlegt ist. Die Speichereinrichtung 20 der Regelanordnung 7 entspricht einem Datenträger im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Das Computerprogramm 19 weist Maschinencode 21 auf, der von der Regelanordnung 7 unmittelbar ausführbar ist. Die Ausführung des Maschinencodes 21 durch die Regelanordnung 7 bewirkt, dass die Regelanordnung 7 zumindest den Kraftregler 8 und den Positionsregler 9 als Softwareblöcke 22 realisiert. Soweit die Regelanordnung 7 weitere Komponenten aufweist, beispielsweise den Walzkraftistwertermittler 13 und/oder den Kompensationswertermittler 16, bewirkt die Ausführung des Maschinencodes 21 durch die Regelanordnung 7 vorzugsweise auch die Realisierung dieser Komponenten 13, 16 als Softwareblöcke 22. Der als Softwareblock 22 realisierte Kraftregler 8, der als Softwareblock 22 realisierte Positionsregler 9 und gegebenenfalls die weiteren als Softwareblöcke 22 realisierten Komponenten 13, 16 der Regelanordnung 7 wirken selbstverständlich so, wie dies obenstehend in Verbindung mit 1 detailliert erläutert wurde. Insbesondere ermittelt die Recheneinheit 18 die Stellgröße δq und gibt sie über eine Ausgabeeinrichtung 17' an das Stellglied 6 aus.
  • In Verbindung mit 3 wird nunmehr eine Walzstraße beschrieben. Die Walzstraße weist gemäß 3 mehrere Walzanordnungen 1, 23 auf. Jede Walzanordnung 1, 23 weist ein Walzgerüst 2, 24 auf, das von einer der jeweiligen Walzanordnung 1, 23 zugeordneten Regelanordnung 7, 25 geregelt wird. Die Walzanordnungen 1, 23 der Walzstraße werden im Betrieb der Walzstraße vom Walzgut 5 nacheinander durchlaufen. Das Walzgerüst 2, das vom Walzgut 5 zuletzt durchlaufen wird, ist oftmals als sogenanntes Dressiergerüst ausgebildet. Zumindest die Walzanordnung 1, die im Betrieb der Walzstraße vom Walzgut 5 zuletzt durchlaufen wird, ist vorzugsweise entsprechend 1 ausgebildet und wird so betrieben, wie dies obenstehend in Verbindung mit 1 detailliert erläutert wurde. Alternativ oder zusätzlich ist es jedoch auch möglich, dass mindesten eine andere Walzanordnung 23 der Walzstraße entsprechend 1 ausgebildet ist und entsprechend 1 betrieben wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist ein überlegener kraftgeregelter Betrieb der Walzanordnung 1 erreichbar. Ins besondere können Exzentrizitäten erheblich besser ausgeregelt werden, als dies im Stand der Technik möglich ist.
  • Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4656854 A [0007]
    • - US 4222254 A [0007]
    • - US 3709009 A [0007]
    • - US 4656854 [0040]
    • - US 4222254 [0040]
    • - US 3709009 [0040]

Claims (12)

  1. Regelanordnung für ein Walzgerüst (2), – wobei die Regelanordnung einen Kraftregler (8) und einen dem Kraftregler (8) unterlagerten Positionsregler (9) aufweist, – wobei im Betrieb der Regelanordnung – dem Kraftregler (8) ein Walzkraftsollwert (F*) und ein Walzkraftistwert (F) zugeführt werden und von dem Kraftregler (8) anhand des Walzkraftsollwertes (F*) und des Walzkraftistwertes (F) ein Stellwegkorrekturwert (δs1*) ermittelt wird, – dem Positionsregler (9) der Stellwegkorrekturwert (δs1*), ein Exzentrizitätskompensationswert (δs2*) und ein Stellwegistwert (s) eines Stellgliedes (6) zugeführt werden, – von dem Positionsregler (9) anhand der ihm zugeführten Werte (δs1*, δs2*, s) eine Stellgröße (δq) ermittelt wird, auf Grund derer der Stellweg des Stellgliedes (6) verändert wird, und an das Stellglied (6) ausgegeben wird.
  2. Regelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftregler (8) integrierend wirkt, insbesondere als Regler mit einem Integralanteil ausgebildet ist.
  3. Regelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Positionsregler (9) im Betrieb der Regelanordnung zusätzlich zu den Werten Stellwegkorrekturwert (δs1*), Exzentrizitätskompensationswert (δs2*) und Stellwegistwert (s) ein Stellweggrundsollwert (s*) zugeführt wird.
  4. Regelanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsregler (9) als reiner Proportionalregler ausgebildet ist.
  5. Regelanordnung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelanordnung einen Walzkraftistwertermittler (13) aufweist, dem im Betrieb der Regelanordnung für den Walzkraftistwert (F) charakteristische Größen (p1, p2) zugeführt werden und von dem anhand der charakteristischen Größen (p1, p2) der Walzkraftistwert (F) ermittelt wird.
  6. Regelanordnung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelanordnung als softwareprogrammierbare Regelanordnung ausgebildet ist und dass der Kraftregler (8) und der Positionsregler (9) als Softwareblöcke (22) realisiert sind.
  7. Regelanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Walzkraftistwertermittler (13) als Softwareblock (22) realisiert ist.
  8. Computerprogramm für eine Regelanordnung (7) nach Anspruch 6 oder 7, das Maschinencode (21) aufweist, der von der Regelanordnung (7) unmittelbar ausführbar ist und dessen Ausführung durch die Regelanordnung (7) bewirkt, dass die Regelanordnung (7) einen Kraftregler (8) und einen Positionsregler (9) realisiert, die gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 wirken.
  9. Computerprogramm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausführung des Maschinencodes (21) durch die Regelanordnung (7) zusätzlich bewirkt, dass die Regelanordnung (7) einen Walzkraftistwertermittler (13) realisiert, der gemäß Anspruch 5 wirkt.
  10. Datenträger mit einen auf dem Datenträger gespeicherten Computerprogramm nach Anspruch 8 oder 9.
  11. Walzanordnung, – wobei die Walzanordnung ein Walzgerüst (2) aufweist, – wobei das Walzgerüst (2) ein Stellglied (6) aufweist, mittels dessen ein Walzspalt (4) des Walzgerüsts (2) unter Last einstellbar ist, – wobei das Walzgerüst (2) Erfassungselemente (10, 10') aufweist, von denen im Betrieb der Walzanordnung ein Stellwegistwert (s) des Stellgliedes (6) erfasst wird und mindestens eine erste Größe (p1, p2) erfasst wird, die für einen Walzkraftistwert (F) charakteristisch ist, mit dem im Betrieb der Walzanordnung im Walzspalt (4) des Walzgerüsts (2) ein Walzgut (5) gewalzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzanordnung eine Regelanordnung (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 weist und dass im Betrieb der Walzanordnung – die mindestens eine erste Größe (p1, p2) oder ein aus der ersten Größe (p1, p2) abgeleiteter Walzkraftistwert (F) dem Kraftregler (8) der Regelanordnung (7) zugeführt wird, – der Stellwegistwert (s) dem Positionsregler (9) der Regelanordnung (7) zugeführt wird und – die vom Positionsregler (9) der Regelanordnung (7) ermittelte Stellgröße (δq) an das Stellglied (6) ausgegeben wird.
  12. Walzstraße mit mehreren Walzanordnungen (1, 23), die im Betrieb der Walzstraße von einem Walzgut (5) nacheinander durchlaufen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die im Betrieb der Walzstraße vom Walzgut (5) zuletzt durchlaufene Walzanordnung (1) gemäß Anspruch 11 ausgebildet ist.
DE102007003243A 2007-01-23 2007-01-23 Regelanordnung für ein Walzgerüst und hiermit korrespondierende Gegenstände Withdrawn DE102007003243A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007003243A DE102007003243A1 (de) 2007-01-23 2007-01-23 Regelanordnung für ein Walzgerüst und hiermit korrespondierende Gegenstände
RU2009131689/02A RU2464117C2 (ru) 2007-01-23 2008-01-21 Регулирующее устройство для клети прокатного стана и соответствующие этому объекты
AT08708019T ATE528080T1 (de) 2007-01-23 2008-01-21 Regelanordnung für ein walzgerüst und hiermit korrespondierende gegenstände
PCT/EP2008/050615 WO2008090112A1 (de) 2007-01-23 2008-01-21 Regelanordnung für ein walzgerüst und hiermit korrespondierende gegenstände
EP08708019A EP2125258B1 (de) 2007-01-23 2008-01-21 Regelanordnung für ein walzgerüst und hiermit korrespondierende gegenstände
US12/523,552 US8408032B2 (en) 2007-01-23 2008-01-21 Controlling arrangement for a rolling stand and items corresponding thereto
BRPI0806818-6A BRPI0806818A2 (pt) 2007-01-23 2008-01-21 disposição de controle para um suporte de laminação e itens correspondentes ao mesmo
CN2008800029375A CN101588876B (zh) 2007-01-23 2008-01-21 用于轧机机架的调节装置及其相关装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007003243A DE102007003243A1 (de) 2007-01-23 2007-01-23 Regelanordnung für ein Walzgerüst und hiermit korrespondierende Gegenstände

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007003243A1 true DE102007003243A1 (de) 2008-07-31

Family

ID=39358125

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007003243A Withdrawn DE102007003243A1 (de) 2007-01-23 2007-01-23 Regelanordnung für ein Walzgerüst und hiermit korrespondierende Gegenstände

Country Status (8)

Country Link
US (1) US8408032B2 (de)
EP (1) EP2125258B1 (de)
CN (1) CN101588876B (de)
AT (1) ATE528080T1 (de)
BR (1) BRPI0806818A2 (de)
DE (1) DE102007003243A1 (de)
RU (1) RU2464117C2 (de)
WO (1) WO2008090112A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009056378A2 (de) * 2007-10-30 2009-05-07 Siemens Aktiengesellschaft Regeleinrichtung zum positionsregeln einer hydraulikzylindereinheit mit linearisierungseinheit
DE102008014304A1 (de) 2008-03-14 2009-09-24 Siemens Aktiengesellschaft Betriebsverfahren für eine Kaltwalzstraße mit verbesserter Dynamik
EP2664968A1 (de) * 2012-05-16 2013-11-20 Siemens Aktiengesellschaft Regeleinrichtung für eine Hydraulikzylindereinheit mit Einzelventilsteuerung

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006008574A1 (de) * 2006-02-22 2007-08-30 Siemens Ag Verfahren zur Unterdrückung des Einflusses von Walzenexzentrizitäten
US20150306655A1 (en) * 2013-01-16 2015-10-29 Richard POLIQUIN A Steel Component and Method of Making the Same
EP3196623A1 (de) * 2016-01-25 2017-07-26 Primetals Technologies Germany GmbH Einfache leckagebestimmung bei einer hydraulikzylindereinheit
RU2667944C2 (ru) * 2016-06-08 2018-09-25 Министерство образования и науки РФ Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Норильский государственный индустриальный институт" Гидравлическое установочное устройство прокатного стана

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3709009A (en) 1970-03-20 1973-01-09 Ishikawajima Harima Heavy Ind Method for detecting eccentricity and phase angle of working or backing roll in rolling mill
US4222254A (en) 1979-03-12 1980-09-16 Aluminum Company Of America Gauge control using estimate of roll eccentricity
US4656854A (en) 1985-09-06 1987-04-14 Aluminum Company Of America Rolling mill eccentricity compensation using measurement of sheet tension
DE19834758A1 (de) * 1998-08-01 2000-02-03 Salzgitter Ag Verfahren zur Kompensation des Einflusses von Walzenexzentrizitäten auf die Dicke des Walzgutes

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1204335A (en) * 1967-11-21 1970-09-03 Davy & United Eng Co Ltd Rolling mills
JPS5234030B2 (de) 1973-06-27 1977-09-01
DE2643686C3 (de) 1976-09-28 1980-03-27 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Anordnung zur Regelung der Walzgutdicke in einem Walzgerbst
JPS56119613A (en) 1980-02-22 1981-09-19 Toshiba Corp Thickness detector for run-out side of rolling mill
US4580224A (en) 1983-08-10 1986-04-01 E. W. Bliss Company, Inc. Method and system for generating an eccentricity compensation signal for gauge control of position control of a rolling mill
ATE39069T1 (de) * 1984-07-05 1988-12-15 Siemens Ag Verfahren zur kompensation des einflusses von walzenexzentrizitaeten.
DE3925104A1 (de) 1988-08-12 1990-02-15 Siemens Ag Vorrichtung zur banddickenregelung bei eingeruestigen kaltwalzgeruesten
DE3935434A1 (de) 1989-10-25 1991-05-02 Schloemann Siemag Ag Verfahren zur kompensation von durch walzenexzentrizitaeten verursachten stoerungen
DE4231615A1 (de) * 1992-09-22 1994-03-24 Siemens Ag Verfahren zum Unterdrücken des Einflusses von Walzenexzentrizitäten auf die Regelung der Walzgutdicke in einem Walzgerüst
DE4411313C2 (de) 1993-05-08 1998-01-15 Daimler Benz Ag Verfahren zur Ausfilterung des Exzentrizitätseinflusses beim Walzen
RU2124405C1 (ru) 1994-09-20 1999-01-10 Открытое акционерное общество Акционерная холдинговая компания "Всероссийский научно-исследовательский и проектно-конструкторский институт металлургического машиностроения им.акад.Целикова" Система управления нажимным устройством прокатного стана
CN1216699C (zh) * 2002-09-19 2005-08-31 鞍钢集团新钢铁有限责任公司 带钢精轧机辊缝的控制方法

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3709009A (en) 1970-03-20 1973-01-09 Ishikawajima Harima Heavy Ind Method for detecting eccentricity and phase angle of working or backing roll in rolling mill
US4222254A (en) 1979-03-12 1980-09-16 Aluminum Company Of America Gauge control using estimate of roll eccentricity
US4656854A (en) 1985-09-06 1987-04-14 Aluminum Company Of America Rolling mill eccentricity compensation using measurement of sheet tension
DE19834758A1 (de) * 1998-08-01 2000-02-03 Salzgitter Ag Verfahren zur Kompensation des Einflusses von Walzenexzentrizitäten auf die Dicke des Walzgutes

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009056378A2 (de) * 2007-10-30 2009-05-07 Siemens Aktiengesellschaft Regeleinrichtung zum positionsregeln einer hydraulikzylindereinheit mit linearisierungseinheit
WO2009056378A3 (de) * 2007-10-30 2009-09-17 Siemens Aktiengesellschaft Regeleinrichtung zum positionsregeln einer hydraulikzylindereinheit mit linearisierungseinheit
US8301276B2 (en) 2007-10-30 2012-10-30 Siemens Aktiengesellschaft Control device for the position control of a hydraulic cylinder unit comprising a linearization unit
DE102008014304A1 (de) 2008-03-14 2009-09-24 Siemens Aktiengesellschaft Betriebsverfahren für eine Kaltwalzstraße mit verbesserter Dynamik
EP2664968A1 (de) * 2012-05-16 2013-11-20 Siemens Aktiengesellschaft Regeleinrichtung für eine Hydraulikzylindereinheit mit Einzelventilsteuerung
WO2013171041A1 (de) * 2012-05-16 2013-11-21 Siemens Aktiengesellschaft Regeleinrichtung für eine hydraulikzylindereinheit mit einzelventilsteuerung
US9945395B2 (en) 2012-05-16 2018-04-17 Primetals Technologies Germany Gmbh Control device for a hydraulic cylinder unit with an individual valve controller

Also Published As

Publication number Publication date
ATE528080T1 (de) 2011-10-15
RU2464117C2 (ru) 2012-10-20
EP2125258B1 (de) 2011-10-12
BRPI0806818A2 (pt) 2011-09-13
US20100005844A1 (en) 2010-01-14
CN101588876B (zh) 2011-08-17
RU2009131689A (ru) 2011-02-27
US8408032B2 (en) 2013-04-02
EP2125258A1 (de) 2009-12-02
CN101588876A (zh) 2009-11-25
WO2008090112A1 (de) 2008-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3411162B1 (de) Modellprädiktive bandlageregelung
DE102007003243A1 (de) Regelanordnung für ein Walzgerüst und hiermit korrespondierende Gegenstände
EP2712332B1 (de) Steuerverfahren für eine warmbandstrasse
EP2252416B1 (de) Regelverfahren für eine kaltwalzstrasse mit vollständiger massenflussregelung
EP2691188B1 (de) Betriebsverfahren für eine walzstrasse
DE69404527T2 (de) Walzwerk und Verfahren
EP3495056B1 (de) Verbesserte steuerung der wasserwirtschaft einer kühlstrecke
DE102006011939A1 (de) Walzverfahren für ein Walzgut zum Einbringen einer Stufe in das Walzgut
DE102008011303B4 (de) Betriebsverfahren für eine Kühlstrecke zum Kühlen eines Walzguts mit von der Temperatur losgelöster Kühlung auf einen Endenthalpiewert
DE102014215397B4 (de) Bandlageregelung mit optimierter Reglerauslegung
EP2454033B1 (de) Bandzug- und Schlingenregelung
EP3208673B1 (de) Inline-kalibrierung des walzspalts eines walzgerüsts
EP3194087B1 (de) Breiteneinstellung bei einer fertigstrasse
EP3122483B1 (de) Verfahren zum anstellen einer richtwalze einer richtwalzanlage
EP2662158A1 (de) Verfahren zur Bearbeitung von Walzgut und Walzwerk
DE102014226634B3 (de) Verfahren zum Betreiben eines hydraulischen Antriebs, Recheneinheit, Computerprogramm und maschinenlesbares Speichermedium
EP2452234B1 (de) Steuerverfahren für ein walzwerk mit adaption eines von einem walzmodell verschiedenen zusatzmodells anhand einer walzgrösse
EP2268427B1 (de) Betriebsverfahren für eine kaltwalzstrasse mit verbesserter dynamik
EP4217125A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum walzen von metallischem band
DE102004005011A1 (de) Regelverfahren und Regler für ein Walzgerüst
EP3231522A1 (de) Robuste bandzugregelung
EP3715000B1 (de) Vermeidung von wellen beim walzen von metallbändern
EP3854494B1 (de) Frequenzabhängige verteilung von stellgrössen zur veränderung des walzgutquerschnitts in einer walzstrasse
EP3936248B1 (de) Walzen unter berücksichtigung von frequenzverhalten
WO2022152779A1 (de) Verringerung von zugbedingten dickenänderungen beim walzen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee