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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugleuchtsystem, insbesondere ein Fahrzeugscheinwerfersystem, mit
mindestens einer Leuchteinrichtung, die an einer Tragstruktur angebracht
ist.
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Aus
der deutschen Patentschrift
DE 101 29 743 C2 ist ein Fahrzeugscheinwerfer
mit einer Anzahl von elektronischen Leuchtelementen als Lichtquelle bekannt.
Aus der deutschen Patentschrift
DE 199 23 187 C2 ist ein Beleuchtungssystem
für ein Kraftfahrzeug zum Erzeugen eines an die Fahrsituation
angepassten Abbiegelichts bekannt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 103 15 133 A1 ist
eine Beleuchtungseinheit von Kraftfahrzeugen mit einer Mehrzahl
von in einem Gitter verteilt angeordneten Halbleichterlichtquellen
bekannt. Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2004 010 950 U1 ist ein
Fahrzeugscheinwerfer für Kurvenlicht bekannt. Aus der deutschen
Patentschrift
DE 195
34 410 C2 ist eine Fahrtrichtungsanzeige für Kraftfahrzeuge
bekannt, bei der die Leuchtstärke eines jeden einzelnen Leuchtimpulses
eines Leuchtbandes in der den Fahrtrichtungswechsel kennzeichnenden
Richtung zunimmt. Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 201 01 359 U1 ist
eine Beleuchtungseinrichtung mit einer lichtemittierenden Diode
bekannt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 029 250 A1 ist
eine Fahrzeugleuchte mit einem Lichtquellenmodul bekannt. Aus der
deutschen Offenle gungsschrift
DE 10 2004 018 957 A1 ist ein LED-Scheinwerferfeld
bekannt. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 005 931 A1 ist
ein Fahrzeugscheinwerfer mit einer optischen Einheit bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Fahrzeugleuchtsystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das vielseitig einsetzbar
ist.
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Die
Aufgabe ist bei einem Fahrzeugleuchtsystem, insbesondere einem Fahrzeugscheinwerfersystem,
mit mindestens einer Leuchteinrichtung, die an einer Tragstruktur
angebracht ist, dadurch gelöst, dass die Tragstruktur ein
um eine, bezogen auf ein mit dem Fahrzeugleuchtsystem ausgestattetes
Fahrzeug, vertikale Schwenkachse schwenkbares Tragelement umfasst,
an dem die Leuchteinrichtung angebracht ist. Der Begriff vertikal
bedeutet im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung senkrecht zu
einer horizontalen Ebene, die parallel zum Fahrzeugboden angeordnet
ist. Wenn das Fahrzeug auf dem Erdboden steht, ist der Fahrzeugboden
parallel zum Erdboden angeordnet. Durch das Verschwenken um die
vertikale Achse in der horizontalen Ebene wird das Ausleuchten von
Kurven mit einer an dem Tragelement angebrachten Leuchteinrichtung
ermöglicht. An dem Tragelement kann aber auch in vorteilhafter
Weise ein Positionslicht angebracht sein, das zum Beispiel zwischen
der Vorderseite und einer Seite oder beiden Seiten eines Kraftfahrzeugs schwenkbar
ist.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur ein Tragelement
umfasst, das um eine senkrecht zu der vertikalen Schwenkachse angeordnete
Drehachse drehbar ist. Dadurch wird zum Beispiel ein Verstellen
der Leuchtweite einer an dem Tragelement angebrachten Scheinwerferleuchteinrichtung
ermöglicht.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur ein Tragelement umfasst,
das um die vertikale Schwenkachse schwenkbar und um die senkrecht
zu der vertikalen Schwenkachse angeordnete Drehachse drehbar ist. Dadurch
wird erreicht, dass eine an dem Tragelement angebrachte Kurvenleuchteinrichtung
in einer horizontalen Ebene schwenkbar ist. Darüber hinaus kann
durch Verdrehen um die horizontal verlaufende Drehachse die Leuchtweite
einer an demselben Tragelement angebrachten Scheinwerferleuchteinrichtung
eingestellt werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse und die Drehachse
einen gemeinsamen Schnittpunkt aufweisen. Diese Anordnung hat sich
im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement mit Hilfe eines Kugelgelenks
sowohl schwenkbar als auch drehbar gelagert ist. Es ist aber auch
möglich, dass das Tragelement schwenkbar an einem weiteren
Trag- oder Kopplungselement angebracht ist, das wiederum um die
Drehachse drehbar gelagert ist.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragelement eine im Wesentlichen
kreisbogenförmig gekrümmte Zahnstange befestigt
ist, die sich mit einem Antriebszahnrad in Eingriff befindet. Das
Antriebszahnrad ist vorzugsweise elektromotorisch angetrieben und
um eine feststehende Drehachse drehbar. Wenn das Antriebszahnrad
verdreht wird, dann bewegt sich die gekrümmte Zahnstange
auf einer Kreisbahn um die Schwenkachse. Dadurch wird das mit der
Zahnstange fest verbundene Tragelement ebenfalls um die Schwenkachse
verschwenkt.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement durch ein im Wesentlichen
kreisbogenförmig gekrümmtes Führungselement
geführt ist. Das Führungselement kann zum Beispiel
von einer gekrümmten Schiene gebildet werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement einen lang gestreckten
Tragkörper aufweist, an dessen einem Ende eine Gelenkkugel
ausgebildet ist. Vorzugsweise hat der Tragkörper die Gestalt
eines geraden Kreiszylinders.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem anderen Ende des lang gestreckten
Tragkörpers ein Zahnrad befestigt ist, das sich mit einem
weiteren Antriebszahnrad in Eingriff befindet, das mit dem Tragelement
gekoppelt ist. Das weitere Antriebszahnrad ist vorzugsweise elektromotorisch
angetrieben und relativ zu dem Tragelement drehbar. Wenn das weitere
Antriebszahnrad verdreht wird, dann verdreht sich der Tragkörper
um seine Längsachse. Durch die Kopplung des weiteren Antriebszahnrads
mit dem Tragelement wird erreicht, dass sich das weitere Antriebszahnrad
beim Verschwenken zusammen mit dem Tragelement bewegt.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Fahrzeugleuchtsystems
ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trag element mindestens eine
Scheinwerferleuchteinrichtung, eine Kurvenleuchteinrichtung und/oder
eine Positionsleuchteinrichtung befestigt ist. Vorzugsweise sind
mindestens eine Scheinwerferleuchteinrichtung mit mehreren Kurvenleuchteinrichtungen
und/oder mit mindestens einer Positionsleuchteinrichtung kombiniert.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei
können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder
in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchtsystems in der Draufsicht;
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2 die
Ansicht eines Schnitts durch das Fahrzeugleuchtsystem aus 1;
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3 die
Ansicht auf einen Elektromotor des Fahrzeugleuchtsystems aus 1;
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt aus 2 in
perspektivischer Darstellung und
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5 einen
Teil eines weiteren Elektromotors des Fahrzeugleuchtsystems aus 1.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Fahrzeugleuchtsystem 1 schematisch
in der Draufsicht dargestellt. Das Fahrzeugleuchtsystem 1 umfasst eine
Scheinwerferleuchte 2 und eine Kurvenleuchte 3.
Zusätzlich oder alternativ zu der Kurvenleuchte 3 kann
auch eine Positionsleuchte vorgesehen sein. Die Leuchten 2, 3 sind
an einem Tragelement 5 angebracht, das einen Tragkörper 6 umfasst.
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Der
Tragkörper 6 hat im Wesentlichen die Gestalt einer
kreiszylinderförmigen Stange, an deren einem Ende eine
Gelenkkugel 8 ausgebildet ist. Die Gelenkkugel 8 ist
in einer Lageraufnahme 9 so aufgenommen, dass das Tragelement 5 um
eine Schwenkachse 10, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft, schwenkbar
ist. Darüber hinaus ermöglicht die Gelenkkugel 8 ein
Verdrehen des Tragelements 5 um eine Drehachse 12.
Die Drehachse 12 fällt mit der Längsachse
des Tragelements 5 zusammen und ist senkrecht zu der Schwenkachse 10 angeordnet.
Die Drehachse 12 weist einen gemeinsamen Schnittpunkt mit
der Schwenkachse 10 auf.
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An
dem Tragkörper 6 ist ein Zahnrad 15 um eine
weitere Drehachse 14 drehbar gelagert. Das Zahnrad 15 weist
eine Außenverzahnung 16 auf, die sich mit einer
komplementären Verzahnung 18 in Eingriff befindet,
die an einer kreisbogenförmig gekrümmten Zahnstange 20 ausgebildet.
Die kreisbogenförmig gekrümmte Zahnstange 20 ist
koaxial zu der Schwenkachse 10 angeordnet. Die Zahnstange 20 ist
mit Hilfe eines axialen Sicherungsrings 22 im Bereich des
der Gelenkkugel 8 abgewandten Endes des Tragkörpers 6 befestigt.
Das Tragelement 5 ist an einem feststehenden Gehäuse 24 um
die Schwenkachse 10 schwenkbar geführt. Die Führung wird
unter anderem durch eine Kugellagereinrichtung 25 gewährleistet.
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In 2 ist
das Fahrzeugleuchtsystem 1 aus 1 im Schnitt
dargestellt. In der Schnittansicht sieht man, dass das Zahnrad 15 über
eine Antriebswelle 28 durch einen Elektromotor 29 angetrieben
ist. Der Elektromotor 29 ist, wie bei 30 angedeutet
ist, an dem Gehäuse 24 des Fahrzeugleuchtsystems 1 befestigt.
Das Tragelement 5 ist mit Hilfe eines Kopplungselements 32 um
die Schwenkachse 10 schwenkbar in einem Schlitz des Gehäuses 24 geführt.
Zu diesem Zweck wirkt das Kopplungselement 32 mit einem
Führungselement 34 zusammen, das die Kugellagereinrichtung 25 umfasst.
Das Kopplungselement 32 und das Führungselement 34 haben
im Wesentlichen die Gestalt von Führungsschienen, die kreisbogenförmig
um die Schwenkachse 10 gekrümmt sind.
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An
dem der Gelenkkugel 8 abgewandten Ende des Tragelements 5 geht
von dem Tragkörper 6 ein Zapfen 36 aus,
der eine geringeren Außendurchmesser als der Tragkörper 6 aufweist.
Der Zapfen 36 ist durch einen Elektromotor 39 um
die Drehachse 12 drehbar angetrieben.
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In 3 ist
angedeutet, dass an dem Elektromotor 39 eine Befestigungslasche 40 mit
Durchgangslöchern 41, 42 befestigt ist.
In 1 ist angedeutet, dass die Befestigungslasche 40 mit
Hilfe von Befestigungselementen, wie Schrauben 44, 45,
an dem Führungselement 34 befestigt ist.
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In 4 ist
ein Ausschnitt des Kopplungselements 32 mit der Kugellagereinrichtung 25 perspektivisch
dargestellt.
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In 5 ist
angedeutet, dass an dem freien Ende des Zapfens 36, der
von dem Tragkörper 6 des Tragelements 5 ausgeht,
ein Zahnrad 52, insbesondere ein Kegelrad, befestigt ist,
das mit einem weiteren Antriebszahnrad 51, insbesondere
einem Kegelrad, kämmt, das durch den Elektromotor 39 drehbar angetrieben
ist.
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Das
erfindungsgemäße Fahrzeugleuchtsystem ist vorzugsweise
als Scheinwerfersystem mit dem Leuchtmittel LED aufgebaut. Darüber
hinaus umfasst das Leuchtsystem weitere Leuchtenfunktionen, wie
Positionslicht, Blinkleuchte, Nebelleuchte oder Abbiegelicht. Die
Positionsleuchte ist vorzugsweise so angeordnet, dass sie von der
Wagenmitte aus jeweils nach außen geführt ist.
Die Oberfläche der verwendeten Leuchten kann transparent,
teiltransparent, verspiegelt, mit oder ohne Öffnungen, mit
oder ohne Rippen, oder mit einer Bedruckung ausgeführt
sein. Am Ende der Positionsleuchte kann eine andere Leuchte, wie
zum Beispiel eine Blinkleuchte angeordnet sein, die als Abschluss
dient.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10129743
C2 [0002]
- - DE 19923187 C2 [0002]
- - DE 10315133 A1 [0002]
- - DE 202004010950 U1 [0002]
- - DE 19534410 C2 [0002]
- - DE 20101359 U1 [0002]
- - DE 102004029250 A1 [0002]
- - DE 102004018957 A1 [0002]
- - DE 102004005931 A1 [0002]