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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Fahrradkabelverbindungsanordnung.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Fahrradkabelverbindungsanordnung
zum Festlegen eines inneren Drahts eines Kabels an ein Drahtaufnehmerelement
einer Fahrradkomponente, wie beispielsweise eine Fahrradschaltsteuervorrichtung.
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Hintergrundinformation
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Radfahren
ist eine zunehmend beliebte Form der Freizeitgestaltung und Erholung
sowie ein zunehmend beliebtes Transportmittel. Außerdem ist Radfahren
ein sehr beliebter Wettkampfsport geworden, sowohl für Amateure
als auch für
Profis. Ob ein Fahrrad zur Freizeitgestaltung oder Erholung, zum Transport
oder im Wettkampf Anwendung findet, die Fahrradindustrie verbessert
ständig
die verschiedenen Komponenten des Fahrrads. Insbesondere wurden
Steuervorrichtungen zum Bremsen und/oder Schalten in den letzten
Jahren intensiv umgestaltet.
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Zurzeit
gibt es viele Arten von kabelbetätigten
Schaltvorrichtungen oder Schaltern, welche gegenwärtig an
Fahrrädern
angebracht sind. Beispielsweise haben manche kabelbetätigten Schaltvorrichtungen
ein Paar Schalthebel und einen Kabelwickelmechanismus, der sich über einen
Klinkenmechanismus dreht. Einige herkömmliche kabelbetätigten Schaltvorrichtungen
dieser Art sind so konfiguriert, dass der Schalthebel bewegt werden
kann, um eine Kabel drahtwicklerausführung eines Drahtaufnehmerelements
zu veranlassen, sich über
den Klinkenmechanismus in eine Richtung über jeweils eine oder mehr
Stufen bzw. Gänge
zu drehen. Folglich wird das Kabel um eine periphere Fläche des
Kabeldrahtwicklers (Aufnehmerelements) gewickelt und ein Schalten
wird mittels des Schaltmechanismus von einem Gang zu einem anderen
Gang ausgeführt.
Eine Betätigung
des anderen Schalthebels veranlasst den Klinkenmechanismus, freigelassen
zu werden, und den Kabeldrahtwickler, sich in die andere Richtung um
jeweils einen oder mehrere Gänge
zu drehen. Folglich wird das Kabel, das an dem Kabeldrahtwickler
aufgewickelt wurde, ausgespielt und ein Schalten wird in der entgegengesetzten
Richtung mittels des Schaltmechanismus ausgeführt. Ein Beispiel einer Fahrradschaltsteuervorrichtung
oder Schalter mit einer Kabelwicklerausführung eines Drahtaufnehmerelements
ist in dem US-Patent mit der Nr. 6,694,840 von Shimano, Inc. offenbart.
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Andere
kabelbetätigte
Schaltvorrichtungen oder Schalter verwenden ein Drahtaufnehmerelement,
das den inneren Draht nicht um eine periphere Fläche des Aufnehmerelements wickelt.
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Ein
Beispiel einer Fahrradschaltsteuervorrichtung oder Schalter dieser
Ausführung
eines Drahtaufnehmerelements ist in dem US-Patent mit der Nr. 6,647,823
von Shimano, Inc. offenbart. Bei diesem Schalter ist das Aufnehmerelement
kein Kabelwickler, sondern ein Kabelziehelement, wobei ein Haken
bereitgestellt ist. Diese Kabelziehelementausführung eines Drahtaufnehmerelements
ist einem Kabelwickler bezüglich
Effizienz überlegen,
weil dort keine Reibung zwischen dem inneren Draht und der Drahtnut
vorhanden ist. Bei dem Kabelziehelement wird ein relativ großer Kabelhaken
und ein Schwenkstift verwendet, um den inneren Draht schwenkbar festzulegen.
Jedoch hat die Kabelziehelementausführung eines Drahtaufnehmerelements
auch einige Nachteile gegenüber
der Kabelwicklerausführung
eines Drahtaufnehmerelements. Beispielsweise erfordert die Kabelziehelementausführung eines
Drahtaufnehmerelements mehr Teile als die Kabelwicklerausführung eines
Drahtaufnehmerelements. Dies kann den Herstellungsprozess aufwendiger
gestalten und die Kosten erhöhen.
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Im
Lichte des vorstehend Genannten wird es Fachleuten anhand dieser
Offenbarung ersichtlich, dass ein Bedarf an einer verbesserten Fahrradkabelverbindungsanordnung
besteht. Diese Erfindung bezieht sich auf dieses Bedürfnis des
Standes der Technik sowie auf andere Bedürfnisse, die Fachleuten anhand
dieser Offenbarung ersichtlich werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrradkabelverbindungsanordnung
bereitzustellen, die relativ einfach herzustellen und zusammenzubauen
ist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrradkabelverbindungsanordnung
bereitzustellen, die relativ wenige Teile aufweist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrradkabelverbindungsanordnung
bereitzustellen, die relativ kostengünstig herzustellen ist.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrradschaltsteuervorrichtung
bereitzustellen, die relativ einfach ist und kostengünstig herzustellen
und zusammenzubauen ist.
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Die
vorstehend genannten Aufgaben können im
Wesentlichen gelöst
werden, mittels Bereitstellens einer Fahrradkabelverbindungsanordnung,
die im Wesentlichen ein Draht- beziehungsweise Kabelaufnehmerelement
und ein Kabelendfestlegelement umfasst. Das Drahtaufnehmerelement
umfasst eine Kabelfestleghaltestruktur. Das Kabelendfestlegelement umfasst
eine Kabelaufnahmestruktur und eine Gegenmontagestruktur, konfiguriert
und angeordnet, um an der Kabelfestleghaltestruktur des Drahtaufnehmerelements
bezüglich
einer ersten Orientierung gehalten bzw. zurückgehalten zu werden und von
der Kabelfestleghaltestruktur des Drahtaufnehmerelements bezüglich einer
zweiten Orientierung lösbar
zu sein.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen kann
eines der folgenden Merkmale oder mehrere der folgenden Merkmale
implementiert werden, diese sind also beliebig miteinander kombinierbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Drahtaufnehmerelement
des Weiteren eine Schwenkmontagestruktur, wobei die Kabelfestleghaltestruktur
von einer Schwenkachse der Schwenkmontagestruktur versetzt ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Drahtaufnehmerelement
des Weiteren eine Gangpositionierplatte, die fest daran gekoppelt
ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Kabelfestleghaltestruktur
einen Halteschlitz mit einem Halteabschnitt mit einer ersten Schlitzbreite
und einen Einsetzabschnitt mit einer zweiten Schlitzbreite, die
kleiner als die erste Schlitzbreite des Halteabschnitts ist, wobei
die Gegenmontagestruktur des Kabelendfestlegelements einen Eingriffsabschnitt
mit einer ersten Eingriffsbreite, gemessen bezüglich einer ersten Richtung,
und eine zweite Eingriffsbreite, gemessen bezüglich einer zweiten Richtung,
umfasst, wobei die erste Eingriffsbreite größer als die zweite Schlitzbreite
ist, und die zweite Eingriffsbreite kleiner als die zweite Schlitzbreite
ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind der Halteabschnitt
des Halteschlitzes und der Eingriffsabschnitt der Gegenmontagestruktur
so konfiguriert, dass der Eingriffsabschnitt der Gegenmontagestruktur
in dem Halteabschnitt des Halteschlitzes zwischen der ersten und
zweiten Orientierung drehbar ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Eingriffsabschnitt
der Gegenmontagestruktur ein teilweise zylinderförmiger Schaft, wobei die erste
Eingriffsbreite ein Durchmesser des teilweise zylinderförmigen Schafts
ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Halteabschnitt
des Halteschlitzes zumindest teilweise durch eine gekrümmte Fläche definiert, die
dem teilweise zylinderförmigen
Schaft entspricht, so dass sich der teilweise zylinderförmige Schaft
in dem Halteabschnitt des Halteschlitzes drehen bzw. rotieren kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Kabelaufnahmestruktur
eine Durchgangsbohrung mit einer ersten Sektion mit einer ersten
Breite und eine zweite Sektion mit einer zweiten Breite, die größer als
die erste Breite der ersten Sektion ist, um eine innere Anlage zwischen
der ersten und zweiten Sektion auszubilden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die erste und zweite
Sektion der Durchgangsbohrung konzentrisch angeordnet.
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Bei
einer wiederum anderen vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Kabelfestleghaltestruktur des
Drahtaufnehmerelements einen Flansch, wobei der Halteschlitz darin
ausgebildet ist, und wobei die Gegenmontagestruktur des Kabelendfestlegelements
des Weiteren ein Paar Anlagen umfasst, die an gegenüberstehenden
Seiten des Flansches des Drahtaufnehmerelements angeordnet sind,
wenn der Eingriffsabschnitt der Gegenmontagestruktur in dem Halteschlitz
angeordnet ist.
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Die
vorstehend genannten und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten anhand der folgenden
detaillierten Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung offenbart.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nun
wird auf die beigefügten
Zeichnungen, die einen Teil dieser Originaloffenbarung bilden, Bezug
genommen:
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1 ist
eine Seitenansicht eines Fahrrads mit vorderen und hinteren Schaltbetätigungsvorrichtungen
mit Fahrradkabelverbindungsanordnungen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der linken Schaltbetätigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der linken Schaltbetätigungsvorrichtung,
die in 2 dargestellt ist;
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4 ist
eine schematische Sequenz vergrößerter Teilperspektiven
der Fahrradkabelverbindungsanordnung, die einen Abschnitt des Drahtaufnehmerelements
und des Kabelendfestlegelements zeigen, gekoppelt an den Innendraht
des Schaltkabels;
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5 ist
eine schematische Sequenz von Teildraufsichten des Kabelendfestlegelements,
das an dem Abschnitt des Drahtaufnehmerelements festgelegt ist,
welches in der 4 dargstellt ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 ist
eine schematische Sequenz von Teilseitenansichten des Kabelendfestlegelements, das
an dem Abschnitt des Drahtaufnehmerelements festgelegt ist, welches
in der 4 dargestellt ist, gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine Draufsicht auf das Drahtaufnehmerelement der linken Schaltbetätigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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8 ist
eine Unteransicht des Drahtaufnehmerelements der linken Schaltbetätigungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung;
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9 ist
eine erste Randansicht des Drahtaufnehmerelements der linken Schaltbetätigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
eine zweite Randansicht des Drahtaufnehmerelements der linken Schaltbetätigungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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11 ist
eine erste Seitenansicht des Kabelendfestlegelements gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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12 ist
eine zweite Seitenansicht des Kabelendfestlegelements gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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13 ist
eine dritte Seitenansicht des Kabelendfestlegelements gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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14 ist
eine Unteransicht des Kabelendfestlegelements gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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15 ist
eine Querschnittansicht des Kabelendfestlegelements, das in den 11–14 dargestellt
ist, betrachtet entlang der Schnittlinie 15-15 der 11;
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16 ist
eine Querschnittsansicht des Kabelendfestlegelements, das in den 11–14 dargestellt
ist, betrachtet entlang der Schnittlinie 16-16 der 12;
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17 ist
eine Querschnittsansicht des Kabelendfestlegelements, das in den 11–14 dargestellt
ist, betrachtet entlang der Schnittlinie 17-17 der 12;
und
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18 ist
eine Querschnittsansicht des Kabelendfestlegelements, das in den 11–14 dargestellt
ist, betrachtet entlang der Schnittlinie 17-17 der 13.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Nun
werden ausgewählte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Fachleuten wird es anhand dieser Offenbarung ersichtlich,
dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung lediglich zu Illustrationszwecken bereitgestellt sind
und nicht zum Zwecke der Einschränkung
der Erfindung, wie diese durch die beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente
definiert ist.
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Zunächst wird
unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 ein Fahrrad 10 mit
einem Paar Schaltbetätigungsvorrichtungen
(Schaltern) beziehungsweise Schaltsteuervorrichtungen 12 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Vorzugsweise ist die linksseitige
Fahrradsteuervorrichtung (2 und 3) im
Wesentlichen identisch zu der rechtsseitigen Fahrradsteuervorrichtung,
mit Ausnahme, dass die Schalteinheit modifiziert ist, um die Anzahl
der schaltbaren Gänge
zu reduzieren.
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Somit
wird nur einer der Schalter 12 hierin diskutiert und dargestellt.
Das Fahrrad 10 umfasst im Wesentlichen einen Rahmen 14 mit
einer Lenkstange 16, die an diesem auf eine herkömmliche
Art und Weise schwenkbar gekoppelt ist. Insbesondere ist die Lenkstange 16 fest
an die vordere Gabel des Rahmens 14 gekoppelt, um das Fahrrad 10 zu
lenken. Das Fahrrad 10 hat des Weiteren einen Antriebs-
oder Übertragungsstrang 18,
der einen vorderen Umwerfer (Derailleur) 20, einen hinteren
Umwerfer (Derailleur) 22, eine Kette 24, eine
Vielzahl von hinteren Zahnkränzen 26 und
eine vordere Kurbel 28 mit einer Vielzahl von vorderen
Zahnkränzen 30,
die an diese gekoppelt sind, umfasst. Die vorderen und hinteren
Umwerfer 20 und 22 sind an den Rahmen 14 gekoppelt,
um die Kette 24 seitlich zwischen den verschiedenen Zahnkränzen 26 und 30 auf
eine im Wesentlichen herkömmliche
Art und Weise zu bewegen/zu schalten.
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Da
die meisten Teile des Fahrrads 10 im Stand der Technik
bekannt sind, werden diese Teile des Fahrrads 10 hierin
nicht im Detail erörtert
oder dargestellt, mit Ausnahme der Teile, die sich auf die vorliegende
Erfindung beziehen. Mit anderen Worten heißt das, dass lediglich die
Teile, die sich auf die Fahrradsteuervorrichtung 12 beziehen,
hierin im Detail erörtert
und dargestellt werden. Außerdem
können
verschiedene herkömmliche
Fahrradteile, wie beispielsweise Bremsen, zusätzliche Zahnkränze, Umwerfer,
etc., die hierin nicht im Detail dargestellt und/oder erörtert werden,
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Der
Schalter 12 wird mittels eines Schalt- oder Steuerkabels 32 betätigt, welches
ein herkömmliches
Fahrradkabel ist, welches ein äußeres Gehäuse 34 aufweist,
welches einen inneren Draht beziehungsweise Kabel 36 bedeckt.
Das Schaltkabel 32 ist an eine Fahrradkabelverbindungsanordnung
des Schalters 12 gekoppelt, wie dies nachstehend erklärt wird.
Da die vorliegende Erfindung sich insbesondere auf diese Fahrradkabelverbindungsanordnung
bezieht, wird der Schalter 12 hierin nicht im Detail erörtert. Vielmehr
ist der Schalter 12 der hierin dargestellt ist, im US Patent
mit der Nr. 6,694,840 (von Shimano, Inc.) offenbart, mit Ausnahme
der Fahrradkabelverbindungsanordnung der vorliegenden Erfindung.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 1 bis 3 wird
der Schalter 12 nun detaillierter erörtert. Der Schalter 12 umfasst
im Wesentlichen eine Montagestruktur 40, einen Wickelmechanismus 42 und
einen Betätigungsmechanismus 44.
Der Wickelmechanismus 42 und der Betätigungsmechanismus 44 sind
an die Montagestruktur 40 gekoppelt. Der Wickelmechanismus 42 wird
durch den Betätigungsmechanismus 44 gesteuert,
um wahlweise einen der Umwerfer 20 und 22 bezüglich einer
aus einer Vielzahl von Schaltpositionen über das Schaltkabel 32 zu halten.
Insbesondere wird der innere Draht 36 des Schaltkabels 32 gezogen
oder gedrückt,
um einen der Umwerfer 20 und 22 zu betätigen.
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Der
Wickelmechanismus 42 umfasst im Wesentlichen ein Draht-
bzw. Kabelaufnehmerelement 46, einen Klinkenmechanismus 48 mit
einer Gangpositionierplatte 48a, und ein Hauptbeaufschlagungselement 50.
Das Hauptbeaufschlagungselement 50 ist vorzugsweise eine
Torsionsfeder, die normalerweise das Drahtaufnehmerelement 46 und
den Klinkenmechanismus 48 bezüglich einer vorbestimmten Drehrichtung
beaufschlagt, beispielsweise rechtsdrehend, wie dies in 3 gezeigt
ist. Der Wickelmechanismus 42 ist an den Betätigungsmechanismus 44 wirkgekoppelt,
um das Drahtaufnehmerelement 46 bezüglich einer aus einer Vielzahl
von Schaltpositionen wahlweise zu halten.
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Wie
dies in der 3 gesehen werden kann, ist das
Drahtaufnehmerelement 46 an der Montagestruktur 40 über einen
Hauptfixierungsbolzen 52 drehbar montiert. Somit bildet
der Hauptfixierungsbolzen 52 die Mittelschwenkachse des
Drahtaufnehmerelements 46, wobei das Drahtaufnehmerelement 46 an
die Montagestruktur 40 zur Drehung bezüglich des Hauptfixierungsbolzens 52 gekoppelt
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Drahtaufnehmerelement 46 integral als einstückiges einheitliches
Element ausgebildet, das an den inneren Draht 36 des Schaltkabels 32 mittels
eines Kabelendfestleg- bzw. Anbringelements 54 angebracht
beziehungsweise festgelegt ist. Das Drahtaufnehmerelement 46 und
das Kabelendfestlegelement 54 bilden die Fahrradkabelverbindungsanordnung
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
dies in den 3 bis 6 gezeigt
ist, umfasst das Drahtaufnehmerelement 46 im Wesentlichen
eine Schwenkmontagestruktur 56, die an dem Bolzen 52 drehbar
bzw. schwenkbar montiert ist, und eine Kabelfestleghaltestruktur 58,
die sich von dem Rand der Schwenkmontagestruktur 56 radial
erstreckt. Die Schwenkmontagestruktur 56 hat eine mittlere
Durchgangsöffnung 56a zur
Aufnahme des Bolzens 52. Die Schwenkmontagestruktur 56 des Drahtaufnehmerelements 46 umfasst
einen nicht kreisförmigen
vorragenden Abschnitt 60, um die Gangpositionierplatte 48a (3)
daran fest zu koppeln. Der vorragende Abschnitt 60 umfasst
im Wesentlichen eine Vielzahl von großen (Keil-) Verzahnungen und
eine Vielzahl von kleinen (Keil-) Verzahnungen, die konfiguriert
sind, um bezüglich
der Gangpositionierplatte 48a nicht drehbar in Eingriff
zu gelangen. Die Kabelfestleghaltestruktur 58 ist von der
Schwenkachse der Schwenkmontagestruktur 56 versetzt, so
dass der Innendraht 36 des Schaltkabels 32 gezogen
oder gedrückt
wird, mittels der Rotation beziehungsweise Drehung des Drahtaufnehmerelements 46.
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Die
Konfiguration des Drahtaufnehmerelements 46 kann am besten
in den 7 bis 10 gesehen werden. Die Kabelfestleghaltestruktur 58 des
Drahtaufnehmerelements 46 ist im Wesentlichen ein sich
radial erstreckender Flansch mit einem Halteschlitz bzw. einer Halteaufnahme 61,
die in diesem ausgebildet ist. Der Halteschlitz 61 hat
einen Halteabschnitt 61a mit einer ersten Schlitzbreite
D1 und einen Einsetzabschnitt 61b mit
einer zweiten Schlitzbreite D2, die kleiner
als die erste Schlitzbreite D1 des Halteabschnitts 61a ist.
Der Halteabschnitt 61a des Halteschlitzes 61 ist
zumindest teilweise durch eine gekrümmte Fläche definiert, welche es ermöglicht, das
Kabelendfestlegelement 54 innerhalb des Halteabschnitts 61a des
Halteschlitzes 61 zu drehen.
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Wie
am besten in den 11 bis 18 gesehen
werden kann, umfasst das Kabelendfestlegelement 54 im Wesentlichen
eine Kabelaufnahmestruktur 62, eine Gegenmontagestruktur 64 und eine
Drehstruktur 66. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Kabelendfestlegelement 54 integral als ein einteiliges
einheitliches Element ausgebildet, das an den inneren Draht 36 des
Schaltkabels 32 festgelegt bzw. angebracht ist. Das Kabelendfestlegelement 54 ist
in dem Halteschlitz 61 der Kabelfestleghaltestruktur 58 des
Drahtaufnehmerelements 46 bezüglich im Wesentlichen dreier
Stufen installiert, wie dies durch die Pfeile 1, 2 und 3 in
den 4 und 5 gezeigt ist.
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Die
Kabelaufnahmestruktur 62 umfasst eine stufenförmige Durchgangsbohrung 70 mit
einer ersten Sektion 70a mit einer ersten Breite und einer zweiten
Sektion 70b mit einer zweiten Breite, die größer als
die erste Breite der ersten Sektion 70a ist, um eine innere
Anlage 70c zwischen der ersten und der zweiten Sektion 70a und 70b auszubilden.
Die erste und die zweite Sektion 70a und 70b der
Durchgangsbohrung 70 sind konzentrisch angeordnet. Die
erste Breite der ersten Sektion 70a ist vorzugsweise geringfügig größer als
der Durchmesser des inneren Drahts 36 des Schaltkabels 32,
so dass der innere Draht 36 des Schaltkabels 32 dort
dazwischen eingesetzt werden kann, wie dies in den 5 und 6 gesehen
werden kann. Die zweite Breite der zweiten Sektion 70b ist
vorzugsweise geringfügig
größer als der
Durchmesser eines Endnippels 36a des inneren Drahts 36 des
Schaltkabels 32, so dass der Endnippel 36a des
inneren Drahts 36 des Schaltkabels 32 darin gehalten
wird, wie dies in den 4, 5 und 6 gezeigt
ist.
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Die
Gegenmontagestruktur 64 ist konfiguriert und angeordnet,
um in dem Halteschlitz 61 der Kabelfestleghaltestruktur 58 des
Drahtaufnehmerelements 46 bezüglich einer ersten Orientierung
gehalten zu werden und um von der Kabelfestleghaltestruktur 58 des
Drahtaufnehmerelements 46 bezüglich einer zweiten Orientierung
lösbar
zu sein. Insbesondere ist die Gegenmontagestruktur 64 so
bemessen, dass die Gegenmontagestruktur 64 durch den Einsetzabschnitt 61b des
Halteschlitzes 61 an den Halteabschnitt 61a des
Halteschlitzes 61 eingesetzt werden kann, wenn sie sich
in der ersten Orientierung befindet. Sobald die Gegenmontagestruktur 64 in
dem Haltabschnitt 61a des Halteschlitzes 61 befindlich
ist, wird das Kabelendfestlegelement 54 bezüglich der
zweiten Orientierung mittels Verwendens der Drehstruktur 66 am
Boden der Kabelaufnahmestruktur 62 gedreht, wie dies in
den 4, 5 und 6 gezeigt
ist.
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Insbesondere
umfasst die Gegenmontagestruktur 64 des Kabelendfestlegelements 54 einen Eingriffsabschnitt 64a,
der zwischen einem Paar Anlagen 64b und 64c angeordnet
ist. Wenn der Eingriffsabschnitt 64a der Gegenmontagestruktur 64 in dem
Haltschlitz 61 der Kabelfestleghaltestruktur 58 angeordnet
ist, sind die Anlagen 64b und 64c an gegenüberstehenden
Seiten des Flansches (Kabelfestleghaltestruktur) 58 des
Drahtaufnehmerelements 46 angeordnet. Der Eingriffsabschnitt 64a hat
eine erste Eingriffsbreite W1, die bezüglich einer
ersten Richtung gemessen ist, und eine zweite Eingriffsbreite W2, die bezüglich einer zweiten Richtung
gemessen ist, wobei die erste Eingriffsbreite W1 größer als
die zweite Schlitzbreite D2 ist und die
zweite Eingriffsbreite W2 kleiner als die
zweite Schlitzbreite D2 ist.
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Der
Eingriffsabschnitt 64a der Gegenmontagestruktur 64 ist
vorzugsweise ein teilweise zylinderförmiger Schaft, wobei die erste
Eingriffsbreite W1 ein Durchmesser des teilweise
zylinderförmigen
Schafts ist. Somit ist der Halteabschnitt 61a des Halteschlitzes 61 und
der Eingriffsabschnitt 64a der Gegenmontagestruktur 64 konfiguriert
und bemessen, so dass der Eingriffsabschnitt 64a der Gegenmontagestruktur 64 innerhalb
des Halteabschnitts 61a des Halteschlitzes 61 zwischen
der ersten und zweiten Orientierung drehbar ist.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 2 und 3 umfasst
der Betätigungsmechanismus 44 im
Wesentlichen ein erstes Betätigungselement 70, ein
zweites Betätigungselement 72,
eine Betätigungsverknüpfung 74 und
eine Mitnehmerverknüpfung 76.
Das erste Betätigungselement 70 bildet
zusammen mit der Betätigungsverknüpfung 74,
der Mitnehmerverknüpfung 76 und
der Montagestruktur 40 ein Gelenkviereck (Four-Bar-Linkage),
das die Bewegung des ersten Betätigungselements 70 steuert. Wenn
das erste Betätigungselement 70 gedrückt wird,
veranlasst diese Bewegung das Drahtaufnehmerelement 46,
sich gegen die Kraft des Hauptbeaufschlagungselements 50 zu
drehen, um den inneren Draht 36 des Schaltkabels 32 zu
ziehen. Das zweite Betätigungselement 72 ist
angeordnet, um den Klinkenmechanismus 48 wahlweise zu lösen, so
dass das Drahtaufnehmerelement 46 mittels der Kraft des Hauptbeaufschlagungselements 50 gedreht
wird, um den inneren Draht 36 des Schaltkabels 32 zu
drücken.
Mit anderen Worten heißt
das, der Fahrer drückt
oder bewegt das zweite Betätigungselement 72,
um den Klinkenmechanismus 48 außer Eingriff zu bringen, was
dem Drahtaufnehmerelement 46 ermöglicht, sich unter der Beaufschlagungskraft
des Hauptbeaufschlagungselements 50 zu drehen.
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Allgemeine
Interpretation der Begriffe
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Wie
hierin verwendet, um die vorliegende Erfindung zu beschreiben, beziehen
sich die folgenden Richtungsbegriffe „vorwärts, rückwärts, oben, unten, vertikal,
horizontal, unterhalb und schräg" sowie jedwede anderen ähnlichen
Richtungsbegriffe auf die Richtungen eines Fahrrads, das mit der
vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Folglich sollten diese
Begriffe, wie diese verwendet werden, um die vorliegende Erfindung
zu beschreiben, relativ zu einem Fahrrad, das mit der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist, interpretiert werden. Des Weiteren sollte
bezüglich
des Verstehens des Umfangs der vorliegenden Erfindung der Begriff „umfassend" und seine Ableitungen,
wie diese hierin verwendet werden, als offene Begriffe interpretiert
werden, die das Vorhandensein der genannten Merkmale, Elemente,
Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte spezifizieren,
allerdings das Vorhandensein anderer nicht genannter Merkmale, Elemente,
Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritte nicht ausschließen. Das
vorstehend Genannte gilt auch für Wörter mit ähnlichen
Bedeutungen, wie beispielsweise die Begriffe „aufweisen", „haben" und deren Ableitungen.
Auch können
die Begriffe „Teil" oder „Element", wenn diese in der
Einzahl genannt sind, die Dualbedeutung eines einzelnen Teils oder
einer Vielzahl von Teilen haben. Des Weiteren bedeuten die Ausmaßbegriffe,
wie beispielsweise „im
Wesentlichen", „um" und „ungefähr", wie diese hierin
verwendet werden, einen angemessenen Abweichungsbetrag des modifizierten
Begriffs, so dass das Endresultat im Wesentlichen nicht verändert wird.
Diese Ausmaßbegriffe
sollten verstanden werden als einschließend eine Abweichung von zumindest
+5% des modifizierten Begriffs, wenn diese Abweichung nicht die Bedeutung
des Wortes negiert, welches es modifiziert.
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Während lediglich
ausgewählte
Ausführungsbeispiele
ausgewählt
worden sind, um die vorliegende Erfindung darzustellen, wird es
Fachleuten anhand dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen hierin gemacht werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie dieser in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Des Weiteren
sind die vorstehend genannten Beschreibungen der Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung lediglich zu Darstellungszwecken bereitgestellt und nicht
zum Zwecke der Einschränkung
der Erfindung, wie diese durch die beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente
definiert ist.