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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung
einer Verbrennungskraftmaschine.
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Es
ist eine Aufspeicherungs-Kraftstoffeinspritzvorrichtung als eine
Vorrichtung bekannt, die eine Kraftstoffeinspritzzufuhr in eine
Verbrennungskraftmaschine, wie bspw. eine Dieselkraftmaschine, ausführt. Die
Aufspeicherungs-Kraftstoffeinspritzvorrichtung
speichert einen Hochdruckkraftstoff unter Verwendung eines Druckaufspeicherungsrohrs,
wie bspw. einer gemeinsamen Kraftstoffleitung bzw. eines Common-Rail,
und führt
den Hochdruckkraftstoff Einspritzeinrichtungen zu. Der Hochdruckkraftstoff wird
der Kraftmaschine durch eine Einspritzung zugeführt. Um den Verbrennungszustand
des Kraftstoffes in der Kraftmaschine zu verbessern, ist vorgeschlagen
worden, die Einspritzbetriebsart der Einspritzeinrichtung in verschiedene
Betriebsarten zu ändern
(wie es bspw. in der
JP-A-H5-321732 oder der
JP-A-2004-44493 beschrieben ist).
Bspw. gibt es ein Verfahren zum Realisieren einer Mehrfacheinspritzung,
einer Boot-Einspritzung
bzw. stiefelförmigen
Einspritzung, einer rechteckigen Einspritzung (einer trapezförmigen Einspritzung)
und dergleichen durch ein geeignetes Ändern einer Einspritzrate durch
ein Schalten eines Kraftstoffeinspritzmusters.
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Die
rechteckige Einspritzung mit dem rechteckigen Einspritzsignalverlauf
stellt eine Einspritzrate mit einem relativ steilen Anstieg unmittelbar
nach dem Einspritzstart bereit. Die rechteckige Einspritzung unterstützt die
Zerstäubung
eines Kraftstoffsprays. Es gibt eine Gefahr bzgl. einer zeitweisen Vergrößerung einer
Partikelgröße des Sprays
bei dem Vorgang, bis eine Düsennadel
zum Öffnen
und Schließen
eines Einspritzloches eine vollständig geöffnete Position unmittelbar
nach dem Einspritzstart durch die Einspritzeinrichtung erreicht.
Die rechteckige Einspritzung unterdrückt die Vergrößerung der Partikelgröße des Sprays
auf ein Minimum.
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Wie
es vorstehend beschrieben ist, kann der Verbrennungszustand in dem
Zylinder durch die rechteckige Kraftstoffeinspritzung verbessert
werden. Allerdings kann bspw. eine Frischlufteinbringmenge in den
Zylinder entsprechend einer derzeitigen EGR-Rate und dergleichen
in der Kraftmaschine schwanken. Ein Gleichgewicht zwischen der Kraftstoffmenge
und der Frischlufteinbringmenge kann in dem Zylinder bei der Schwankung
zusammenbrechen. Dementsprechend besteht eine Möglichkeit, dass der Verbrennungszustand
durch das Zusammenbrechen des Gleichgewichts zwischen der Kraftstoffmenge
und der Frischlufteinbringmenge verschlechtert wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung einer
Verbrennungskraftmaschine bereitzustellen, die in der Lage ist,
ein richtiges Gleichgewicht zwischen einer Kraftstoffmenge und einer
Frischluftmenge in einem Zylinder aufrecht zu erhalten und eine gewünschte Verbrennung
in dem Zylinder zu verwirklichen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung
gemäß Patentanspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung steuert eine Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung
einer Verbrennungskraftmaschine eine Einspritzeinrichtung an, die
ein Ventilelement zum Öffnen
und Schließen
eines Einspritzloches und einen Ansteuerungsabschnitt zum Ausführen einer Öffnungs-Schließ-Ansteuerung
des Ventilelements aufweist. Die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung
führt eine
Anfangsbewegungsenergie dem Ansteuerungsabschnitt in einer Anfangsstufe
einer Kraftstoffeinspritzung, die durch die Einspritzeinrichtung
ausgeführt
wird, zu und führt
eine Ventilöffnungsaufrechterhaltungsenergie
dem Ansteuerungsabschnitt für
ein Aufrechterhalten eines geöffneten Zustands
der Einspritzeinrichtung nachfolgend zu der Zuführung der Anfangsbewegungsenergie
zu. Somit führt
die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung eine Kraftstoffeinspritzsteuerung
aus. Die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung steuert eine Änderungssteigung
einer Einspritzrate unmittelbar nach einem Einspritzstart auf der
Grundlage eines Betriebszustandsparameters der Kraftmaschine, wenn
die Anfangsbewegungsenergie zugeführt wird.
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Wenn
sich der Betriebszustand der Kraftmaschine ändert, ändert sich die Betriebsart
der Lufteinbringung in den Zylinder (die Verbrennungskammer) der
Kraftmaschine oder dergleichen. Als Ergebnis besteht eine Möglichkeit,
dass der Verbrennungszustand schwankt. In diesem Fall besteht eine
Möglichkeit,
dass das Gleichgewicht zwischen der Kraftstoffmenge, die durch die
Einspritzung in den Zylinder zugeführt wird, und der Frischluftmenge,
die in den Zylinder eingebracht wird (d.h. eine Sauerstoffkonzentration
in dem Zylinder), zusammenbricht und der Verbrennungszustand sich
verschlechtert, wenn die Änderungssteigung
der Einspritzrate unmittelbar nach dem Einspritzstart konstant ist,
wenn die Anfangsbewegungsenergie zugeführt wird.
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Im
Gegensatz dazu wird mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau die Änderungssteigung
der Einspritzrate unmittelbar nach dem Einspritzstart entsprechend
dem derzeitigen Betriebszustand der Kraftmaschine variabel eingestellt.
Dementsprechend wird ein geeignetes Gleichgewicht zwischen der Kraftstoffmenge
und der Frischluftmenge in dem Zylinder aufrechterhalten und eine
geeignete Verbrennung in dem Zylinder wird verwirklicht.
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Merkmale
und Vorteile eines Ausführungsbeispiels
sowie Betriebsverfahren und die Funktion der betreffenden Teile
werden aus einem Studium der nachstehenden ausführlichen Beschreibung, der beigefügten Patentansprüche und
der Zeichnung ersichtlich, die alle einen Teil der Anmeldung bilden.
Es zeigen:
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1 ein
schematisches Diagramm, das ein Kraftmaschinensteuerungssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine
Schnittdarstellung, die eine Einspritzeinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt,
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3 ein
Schaltungsdiagramm, das eine Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt,
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4 ein
Zeitablaufdiagramm, das einen Energieversorgungsstromsignalverlauf,
der einem Einspritzeinrichtungselektromagneten zugeführt wird,
und einen Übergang
einer Einspritzrate, die die Elektromagnetenergieversorgung begleitet,
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt,
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5 ein
Flussdiagramm, das eine Hauptverarbeitung bzgl. einer Einspritzeinrichtungsansteuerung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt,
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6 ein
Flussdiagramm, das eine Unterroutine zur Einstellung einer Änderungssteigung
der Einspritzrate gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt,
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7 ein
relationales Diagramm zur Berechnung verschiedener Korrekturwerte
gemäß dem Ausführungsbeispiel,
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8 ein
relationales Diagramm zur Beschreibung einer Einstellungskonfiguration
einer Elektromagnetenergieversorgungsbedingung gemäß dem Ausführungsbeispiel,
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9 ein
Zeitablaufdiagramm, das einen Energieversorgungsstromsignalverlauf,
der dem Einspritzeinrichtungselektromagneten zugeführt wird,
und einen Übergang
der Einspritzrate, die die Elektromagnetenergieversorgung begleitet,
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt,
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10 ein
Zeitablaufdiagramm, das einen Energieversorgungsstromsignalverlauf,
der dem Einspritzeinrichtungselektromagneten zugeführt wird,
und einen Übergang
der Einspritzrate, die die Elektromagnetenergieversorgung begleitet,
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt, und
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11 eine
Schnittdarstellung, die eine Einspritzeinrichtung eines modifizierten
Beispiels gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein Kraftmaschinensteuerungssystem
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Ein Steuerungsobjekt
des Kraftmaschinensteuerungssystems gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist eine Mehrzylinder-Dieselkraftmaschine
für ein
Fahrzeug. In dem Steuerungssystem führt eine elektronische Steuerungseinheit (ECU)
hauptsächlich
verschiedene Typen von Steuerungen der Kraftmaschine aus. Zuerst
ist unter Bezugnahme auf 1 eine Kurzdarstellung des Kraftmaschinensteuerungssystems
beschrieben.
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Die
Kraftmaschine 10 weist ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem auf. Als nächstes wird
das Kraftstoffeinspritzsystem beschrieben. Elektromagnetische Antriebseinspritzeinrichtungen 12 (Kraftstoffeinspritzventile)
sind in jeweiligen Zylindern eines Kraftmaschinenhauptkörpers 11 bereitgestellt. Die
Einspritzeinrichtungen 12 sind mit einem Common-Rail 13 (Druckaufspeicherungsrohr),
das den Zylindern gemein ist, verbunden. Eine Hochdruckpumpe 14 als
eine Kraftstoffzufuhrpumpe ist mit dem Common-Rail 13 verbunden.
Ein Hochdruckkraftstoff mit einem Einspritzdruck ist kontinuierlich
in dem Common-Rail 13 mit dem Antrieb der Hochdruckpumpe 14 aufgespeichert.
Die Hochdruckpumpe 14 wird durch eine Drehung der Kraftmaschine 10 angetrieben.
Die Hochdruckpumpe 14 wiederholt ein Ansaugen und Ausstoßen des
Kraftstoffes synchron mit der Kraftmaschinendrehung. Ein Ansaugdosierventil 14a (suction
meering valve bzw. SCV) ist in einem Kraftstoffansaugabschnitt der
Hochdruckpumpe 14 bereitgestellt. Ein Niedrigdruckkraftstoff,
der aus einem (nicht gezeigten) Kraftstofftank angesogen wird, wird
in eine Kraftstoffkammer der Pumpe 14 durch das Ansaugdosierventil 14a gesaugt.
Ein Common-Rail-Drucksensor 13a ist in dem Common-Rail 13 zur
Erfassung eines Kraftstoffdruckes (tatsächlicher Leitungsdruck) in
dem Common-Rail 13 bereitgestellt.
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Ein
Einlassrohr 15 (das einen Verteilerabschnitt umfasst) und
ein Auslassrohr 16 (das einen Verteilerabschnitt umfasst)
sind mit dem Kraftmaschinenhauptkörper 11 verbunden.
Ein Einlassdrucksensor 17 ist in dem Einlassrohr 15 bereitgestellt. Eine
Drosselbetätigungseinrichtung 18,
die ein Drosselventil 18a aufweist, ist in dem Einlassrohr 15 bereitgestellt.
Das Einlassrohr 15 und das Auslassrohr 16 sind über einen
EGR-Durchgang 20 verbunden. Eine EGR-Kühleinrichtung 21 und
ein EGR-Ventil 22 sind in dem EGR-Durchgang 20 bereitgestellt.
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Ein
Turbolader 24 als eine Aufladevorrichtung ist in dem System
bereitgestellt. Der Turbolader 24 weist einen Einlasskompressor 25,
der in dem Einlassrohr 15 bereitgestellt ist, und eine
Auslassturbine 26 auf, die in dem Auslassrohr 16 bereitgestellt ist.
Die Auslassturbine 26 wird durch das Abgas, das durch das
Auslassrohr 16 strömt,
gedreht. Ein Drehmoment wird von der Auslassturbine 26 zu
dem Einlasskompressor 25 über eine (nicht gezeigte) Welle übertragen.
Ein Aufladen wird durch ein Komprimieren der Einlassluft, die durch
das Einlassrohr 15 strömt,
mit dem Einlasskompressor 25 ausgeführt. Die Luft, die durch den
Turbolader 24 aufgeladen wird, wird durch einen Zwischenkühler 27 gekühlt und
zu einer Stromabwärtsseite
des Einlassrohrs 15 gesendet.
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Eine
Luftströmungsmesseinrichtung 28 zur Erfassung
der Einlassluftmenge ist bei einer Stromaufwärtsseite des Einlasskompressors 25 in
dem Einlassrohr 15 bereitgestellt und eine Luftreinigungseinrichtung 29 ist
bei dem am weitesten stromaufwärts
liegenden Teil des Einlassrohrs 15 bereitgestellt. Ein
Dieselrußpartikelfilter 31 (DPF)
als eine Abgasreinigungsvorrichtung ist bei der Stromabwärtsseite
der Auslassturbine 26 in dem Auslassrohr 16 eingebaut.
Der DPF 31 sammelt Feststoffe bzw. Feinstaub, der in dem
Abgas beinhaltet ist. Eine Abgasreinigungseinrichtung, wie bspw.
ein Oxidationskatalysator und ein NOx-Katalysator, ein Sauerstoffkonzentrationssensor,
ein Abgastemperatursensor und dergleichen sind beliebig in dem Auslassrohr 16 zusätzlich zu
dem DPF 31 bereitgestellt.
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Eine
ECU 40 (elektronische Steuerungseinheit) ist hauptsächlich aus
einem Mikrocomputer 41 aufgebaut, der aus einer CPU, einem
ROM, einem RAM und dergleichen besteht. Der Mikrocomputer empfängt seriell
Erfassungssignale von verschiedenen Sensoren, wie bspw. dem Common-Rail-Drucksensor 13a,
dem Einlassdrucksensor 17, der Luftströmungsmesseinrichtung 28,
dem Sauerstoffkonzentrationssensor 32, dem Abgastemperatursensor 33,
einem Drehgeschwindigkeitssensor 45 zur Erfassung einer
Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit und einem Beschleunigungseinrichtungssensor 46 zur Erfassung
einer Beschleunigungseinrichtungsbetätigungsgröße (Beschleunigungseinrichtungsposition), die
durch einen Fahrer ausgeübt
wird. Der Mikrocomputer 41 entscheidet über die optimale Kraftstoffeinspritzmenge
und Kraftstoffeinspritzzeitsteuerung auf der Grundlage der Kraftmaschinenbetriebsinformationen,
die die Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit und die Beschleunigungseinrichtungsbetätigungsgröße umfassen.
Der Mikrocomputer 41 gibt ein Einspritzsteuerungssignal
entsprechend der entschiedenen Kraftstoffeinspritzmenge und Kraftstoffeinspritzzeitsteuerung
an die Einspritzeinrichtungen 12 aus. Somit wird die Kraftstoffeinspritzung
durch die Einspritzeinrichtungen 12 in die Zylinder gesteuert.
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Die
ECU 40 weist eine Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 zur
Ansteuerung der Einspritzeinrichtungen 12 auf. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 mit
dem Mikrocomputer 41 (Steuerungsabschnitt) in der ECU 40 integriert.
Alternativ hierzu kann die Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 als
ein Körper
bereitgestellt sein, der von dem Mikrocomputer 41 (Steuerungsabschnitt)
getrennt ist.
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Der
Mikrocomputer 41 berechnet einen Sollwert eines Common-Rail-Drucks (Einspritzdrucks) auf
der Grundlage der derzeitigen Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit
und Kraftstoffeinspritzmenge. Der Mikrocomputer 41 führt eine
Regelung der Kraftstoffausstoßmenge
der Hochdruckpumpe 14 aus, um den Ist-Leitungsdruck an
den Soll-Leitungsdruck anzupassen. In der Praxis entscheidet der
Mikrocomputer 41 über
die Sollausstoßmenge
der Hochdruckpumpe 14 auf der Grundlage einer Abweichung
des Ist-Leitungsdrucks von dem Soll-Leitungsdruck und steuert den Öffnungsgrad
des Ansaugdosierventils 14a entsprechend der Sollausstoßmenge.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Kraftstoffausstoßmenge der Hochdruckpumpe 14 eingestellt,
indem der Öffnungsgrad des
Ansaugdosierventils 14a vergrößert oder verkleinert wird.
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Der
Mikrocomputer 41 steuert in geeigneter Weise die Drosselbetätigungseinrichtung 18,
das EGR-Ventil 22 und dergleichen auf der Grundlage des
derzeitigen Kraftmaschinenbetriebszustands.
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Als
nächstes
ist ein Aufbau der Einspritzeinrichtung 12 unter Bezugnahme
auf 2 beschrieben. Wie es in 2 gezeigt
ist, weist die Einspritzeinrichtung 12 einen Einspritzeinrichtungskörperabschnitt 51 und
eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung 52 auf,
die aus einem elektromagnetischen Zwei-Wege-Ventil besteht. In dem
Einspritzeinrichtungskörperabschnitt 51 sind
eine Nadel 54 als ein Ventilelement und ein Befehlskolben 55 gleitfähig in einem
Körper 53 untergebracht.
Ein Hochdruckkraftstoff wird von dem Common-Rail 13 in
eine Kraftstoffsammelkammer 56, die bei einer Spitzenendseite
der Nadel 54 ausgebildet ist, und eine Drucksteuerungskammer 57,
die bei einer Rückseite (obere
Endseite in 2) des Befehlskolbens 55 bereitgestellt
ist, eingeführt.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
arbeiten die Nadel 54 und der Befehlskolben 55 entsprechend
einem Gleichgewicht zwischen dem Druck in der Drucksteuerungskammer 57 (nach
unten gerichtete Kraft in 2), dem
Druck in der Kraftstoffsammelkammer 56 (nach oben gerichtete
Kraft in 2) und einer Vorspannungskraft einer
Feder 58, die die Nadel 54 nach unten in 2 vorspannt.
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Die
Drucksteuerungskammer 57 ist mit einer Niedrigdruckkraftstoffkammer 62 über eine
Ausflussöffnung 61 verbunden.
Entweichender Kraftstoff aus der Kraftstoffsammelkammer 56 oder
der Drucksteuerungskammer 57 wird in die Niedrigdruckkraftstoffkammer 62 über einen
Entweichungsdurchgang 63 geleitet. Ein Ventilelement 65 zum Öffnen und
Schließen
einer Öffnung
der Ausflussöffnung 61 ist
in der Niedrigdruckkraftstoffkammer 62 bereitgestellt.
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Das
Ventilelement 65 ist üblicherweise
durch eine Feder 66 in einer Richtung zum Schließen der Ausflussöffnung vorgespannt.
Die Ausflussöffnung wird
durch das Ventilelement 65 geschlossen, wenn ein Elektromagnet
bzw. Solenoid 67 der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung 52 ausgeschaltet bzw.
nicht mehr mit Energie versorgt wird. Wenn der Elektromagnet 67 in
Reaktion auf ein Energieversorgungssignal, das von der ECU 40 ausgegeben
wird, mit Energie versorgt wird, bewegt sich das Ventilelement 65 in 2 nach
oben, um die Ausflussöffnung zu öffnen. Dementsprechend
wird eine Verbindung zwischen der Drucksteuerungskammer 57 und
der Niedrigdruckkraftstoffkammer 62 hergestellt. Der Kraftstoff
in der Niedrigdruckkraftstoffkammer 62 wird zu dem Kraftstofftank über einen
Rückführungskraftstoffdurchgang 68 und
dergleichen zurückgeführt.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist, wenn der Elektromagnet 67 ausgeschaltet
wird, das Ventilelement 65 bei der Ventilschließposition und
die Innenseite der Drucksteuerungskammer 57 wird in dem
Hochdruckzustand gehalten. Dementsprechend wird, wie es in 2 gezeigt
ist, ein Einspritzloch 69 durch das Spitzenende der Nadel 54 geschlossen,
so dass die Kraftstoffeinspritzung in diesem Zustand nicht ausgeführt wird.
Wenn der Elektromagnet 67 mit Energie versorgt wird, bewegt sich
das Ventilelement 65 zu der Ventilöffnungsposition und der Hochdruckkraftstoff
in der Drucksteuerungskammer 57 fließt in die Niedrigdruckkraftstoffkammer 62 durch
die Auslassöffnung 61.
Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Druck in der Drucksteuerungskammer 57 umgehend
ab. Dementsprechend bewegt sich die Nadel 54 in 2 nach
oben. Somit öffnet
sich das Einspritzloch 69 und die Kraftstoffeinspritzung
wird ausgeführt.
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Als
nächstes
ist ein Aufbau der Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 unter
Bezugnahme auf 3 beschrieben. In 3 ist
lediglich ein Einspritzeinrichtungselektromagnet (Elektromagnet bzw.
Solenoid 67) eines Zylinders zur Vereinfachung gezeigt.
Wie es in 3 gezeigt ist, ist ein Anschluss einer
Ladespule 72 mit einem Energiequellenabschnitt 71,
der aus einer Batterie und dergleichen besteht, verbunden. Ein Transistor 73 als
ein Schaltelement zum Laden ist mit dem anderen Anschluss der Ladespule 72 verbunden.
Ein Basisanschluss des Transistors 73 ist mit dem Mikrocomputer 41 verbunden.
Eine Kondensatorschaltung 75 ist zwischen die Ladespule 72 und
den Transistor 73 über
eine Rückstromprüfdiode bzw.
Rückstromsperrdiode 74 angeschlossen.
Die Kondensatorschaltung 75 weist die erste und zweite
Kondensatoren 76, 77, die parallel bereitgestellt
sind, und einen Transistor 78 auf, der bei einer positiven
Anschlussseite des ersten Kondensators 76 bereitgestellt
ist. Ein Basisanschluss des Transistors 78 ist mit dem
Mikrocomputer 41 verbunden. In diesem Aufbau werden, wenn
der Mikrocomputer 41 den Transistor 73 intermittierend
ein- und ausschaltet,
die Kondensatoren 76, 77 in der Kondensatorschaltung 75 durch
die Ladespule 72 aufgeladen.
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Grundsätzlich werden
in der Kondensatorschaltung 75 die zwei Kondensatoren 76, 77 gleichzeitig
geladen. Wenn der Transistor 78 eingeschaltet ist, wenn
ein Entladen ausgeführt
wird, werden die zwei Kondensatoren 76, 77 gleichzeitig
entladen. Wenn der Transistor 78 ausgeschaltet ist, wenn
das Entladen ausgeführt
wird, wird lediglich der Kondensator 77 entladen.
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Ein
Anschluss des Elektromagneten 76 ist mit der Kondensatorschaltung 75 über eine
Diode 81 verbunden. Ein Transistor 82 als ein
Schaltelement für
eine Einspritzsteuerung ist mit dem anderen Anschluss des Elektromagneten 67 verbunden.
Ein Basisanschluss des Transistors 82 ist mit dem Mikrocomputer 41 verbunden.
Der Transistor 82 wird entsprechend einem Einspritzeinrichtungsansteuerungssignal,
das von dem Mikrocomputer 41 ausgegeben wird, ein- und
ausgeschaltet.
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Eine
konstante Stromschaltung 85 ist mit dem Energiequellenabschnitt 71 verbunden.
Der Elektromagnet 67 ist mit der konstanten Stromschaltung 85 über eine
Diode 86 verbunden. Die konstante Stromschaltung 85 empfängt die
Energiezufuhr von dem Energiequellenabschnitt 71, um einen
konstanten Strom zu erzeugen und auszugeben. Der Pegel des konstanten
Stroms kann durch ein Steuerungssignal, das von dem Mikrocomputer 41 ausgegeben wird,
beliebig geändert
werden.
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Als
nächstes
ist ein Betrieb der Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 unter
Bezugnahme auf 4 beschrieben. In 4 ist
ein Signalverlauf eines Energieversorgungsstroms I, der dem Einspritzeinrichtungselektromagneten
zugeführt wird,
und ein Übergang
einer Einspritzrate R, die die Elektromagnetenergieversorgung begleitet,
gezeigt. Gemäß dem Beispiel
in 4 wird der Transistor 82 in einer Kraftstoffeinspritzzeitdauer
zwischen einer Zeit ta und einer Zeit tc eingeschaltet und die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
wird dementsprechend ausgeführt.
Bei der Zeitsteuerung ta, die in 4 gezeigt ist,
als die Startzeitsteuerung der Kraftstoffeinspritzung wird der Transistor 82 eingeschaltet,
so dass ein großer
Strom auf einmal von der Kondensatorschaltung 75 zu dem
Elektromagneten 67 fließt. Gleichzeitig beginnt ein
konstanter Strom von der konstanten Stromschaltung 85 zu
dem Elektromagneten 67 zu fließen. Zu diesem Zeitpunkt fließt ein Ventilöffnungsanfangsstrom
(Anfangsspitzenstrom), der zur Ausführung einer Anfangsansteuerung
(einem Start) der Nadel 54 in einer Ventilöffnungsrichtung
erforderlich ist, in einer ersten Energieversorgungszeitdauer T1.
Ein hochpegeliger Konstantstrom (Ventilöffnungsgeschwindigkeitsaufrechterhaltungsstrom),
der für
ein Aufrechterhalten einer Ventilöffnungsgeschwindigkeit der
Nadel 54 erforderlich ist, fließt in einer nachfolgenden zweiten
Energieversorgungszeitdauer T2. Somit wird die Einspritzeinrichtung 12 in
einen vollständig
geöffneten
Zustand unmittelbar in Verbindung mit dem Kraftstoffeinspritzstart
gebracht.
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Dann
wird bei einer Zeitsteuerung tb der konstante Strom, der von der
konstanten Stromschaltung 85 ausgegeben wird, von dem hochpegeligen konstanten
Strom zu einem niedrigpegeligen konstanten Strom (Ventilöffnungszustandhaltestrom), der
niedriger ist als der hochpegelige konstante Strom, geschaltet.
Zu diesem Zeitpunkt fließt
der niedrigpegelige konstante Strom, der für ein Aufrechterhalten des
geöffneten
Zustands der Nadel 54 erforderlich ist, in einer dritten
Energieversorgungszeitdauer T3. Somit wird der vollständig geöffnete Zustand
der Einspritzeinrichtung 12 aufrechterhalten.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
der Energieversorgungsstrom I, der dem Einspritzeinrichtungselektromagneten
zugeführt wird,
in drei Schritten (Zeitdauern T1, T2, T3) gesteuert, wie es vorstehend
beschrieben ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die Energieversorgungssteuerung
so ausgeführt,
dass die Einspritzrate R näherungsweise eine
rechteckige Form annimmt.
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In
der Kraftmaschine 10 gibt es, wenn der Betriebszustand
variiert, eine Möglichkeit,
dass das Gleichgewicht zwischen der Kraftstoffmenge, die dem Zylinder
(der Verbrennungskammer) durch die Einspritzung zugeführt wird,
und einer Frischluftmenge, die in den Zylinder eingeführt wird
(äquivalent
zu einer Menge von Frischluft, die durch die Drossel hindurchgeht),
zusammenbricht und sich ein Verbrennungszustand verschlechtert.
Bspw. nimmt, wenn eine EGR-Rate oder ein Aufladungsdruck entsprechend
dem derzeitigen Kraftmaschinenbetriebszustand variiert, die Frischluftmenge
entsprechend der EGR-Rate oder dem Aufladedruck zu oder ab. Als
Ergebnis ändert
sich der Verbrennungszustand. Bspw. nimmt die Frischluftmenge ab,
wenn die EGR-Rate groß ist
oder wenn der Aufladungsdruck niedrig ist. In einem derartigen Fall
tritt, wenn eine Änderungssteigung
der Einspritzrate R in Bezug auf die Frischluftmenge unmittelbar
nach dem Einspritzstart (d.h. eine Änderungsrate einer Einspritzrate
R von einem zugehörigen
Anstieg an) steil ist, ein Zustand eines übermäßigen Kraftstoffs zeitweise
auf. Als Ergebnis verschlechtert sich der Verbrennungszustand. Die Frischluftmenge
nimmt zu, wenn die EGR-Rate klein ist oder wenn der Aufladungsdruck
hoch ist. In einem derartigen Fall tritt, wenn die Änderungssteigung
der Einspritzrate R in Bezug auf die Frischluftmenge unmittelbar
nach dem Einspritzstart (d.h. die Änderungsrate einer Einspritzrate
von einem zugehörigen Anstieg
an) sanft ist, ein Zustand eines übermäßigen Sauerstoffs zeitweise
auf. Als Ergebnis verschlechtert sich auch in diesem Fall der Verbrennungszustand.
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Folglich
wird gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die Änderungssteigung
der Einspritzrate unmittelbar nach dem Einspritzstart (d.h. die Änderungsrate
von einem Anstieg der Einspritzrate an) entsprechend dem derzeitigen
Kraftmaschinenbetriebszustand variabel eingestellt. Somit wird ein
geeignetes Gleichgewicht zwischen der Kraftstoffeinspritzmenge,
die dem Zylinder zugeführt
wird, und der Frischlufteinbringmenge aufrechterhalten, um die Verbrennung
in dem Zylinder zu verbessern. Die Änderungssteigung der Einspritzrate
unmittelbar nach dem Einspritzstart kann mit einer Ventilöffnungsantwort
der Einspritzeinrichtung 12 (des Ventilelements 54)
umschrieben werden, da die Änderung der
Einspritzrate dem Versatz des Ventilelements 54 folgt.
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In 5 ist
ein Flussdiagramm gezeigt, das eine Hauptverarbeitung bzgl. der
Einspritzeinrichtungsansteuerung zeigt. Der Mikrocomputer 41 in
der ECU 40 führt
diese Verarbeitung wiederholt in einem vorbestimmten Zeitzyklus
aus. Verschiedene Parameter, die die Kraftmaschinenbetriebszustände anzeigen,
werden in einem Schritt S101 gemäß 5 eingelesen.
Bspw. werden die Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit NE, die Beschleunigungseinrichtungsposition
ACCP, der Kraftstoffdruck (tatsächlicher
Leitungsdruck) und dergleichen, die aus den Erfassungssignalen der
verschiedenen Sensoren und dergleichen berechnet werden, gelesen.
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Als
nächstes
werden in Schritten S102 bis S104 die Kraftstoffeinspritzmenge Q,
die EGR-Rate, der Aufladungsdruck SP jeweils berechnet. In Schritt S102
wird ein angefordertes Drehmoment unter Verwendung der Beschleunigungseinrichtungsposition ACCP
und dergleichen als Parameter berechnet. Dann wird die Kraftstoffeinspritzmenge
Q unter Verwendung von Abbildungsdaten oder dergleichen unter Verwendung
des angeforderten Drehmoments und der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit
NE als die Parameter berechnet. In dem Schritt S103 wird die EGR-Rate
unter Verwendung von Abbildungsdaten oder dergleichen unter Verwendung
der Kraftstoffeinspritzmenge Q und der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit
NE als Parameter berechnet. In dem Schritt S104 wird der Aufladungsdruck
SP unter Verwendung von Abbildungsdaten oder dergleichen unter Verwendung
der Kraftstoffeinspritzmenge Q und der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit
NE als Parameter berechnet. Wenn die Kraftstoffeinspritzmenge Q,
die EGR-Rate und
der Aufladungsdruck SP berechnet sind, kann eine kleine Einspritzmengenkorrektur
zum Korrigieren der Änderung
in dem geringen Einspritzbereich der Einspritzeinrichtung, eine
Kraftstofftemperaturkorrektur oder dergleichen beliebig ausgeführt werden.
Was ein Verfahren zum Erfassen der Aufladungsdruckinformationen
betrifft, können ein
Verfahren zum Schätzen
der Aufladungsdruckinformationen aus dem Erfassungswert des Einlassdrucksensors 17,
ein Verfahren zum Bereitstellen eines Aufladungsdrucksensors bei
der Stromabwärtsseite
des Einlasskompressors 25 (Stromaufwärtsseite der Drossel) und zum
Erhalten der Aufladungsdruckinformationen aus dem Erfassungswert
des Sensors oder dergleichen verwendet werden.
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Anschließend wird
in einem Schritt S105 eine Solländerungssteigung
der Einspritzrate (Solländerungssteigung
TIR), die unmittelbar nach dem Kraftstoffeinspritzstart als Ziel
gesetzt wird, eingestellt. Die Einzelheiten sind auf der Grundlage
einer Unterroutine gemäß 6 beschrieben.
In 6 wird in einem Schritt S201 die Solländerungssteigung
TIR berechnet, indem verschiedene Korrekturwerte H1 – H5 zu
einem vorbestimmten Basiswert B der Änderungssteigung addiert werden
(TIR = B + H1 + ... + H5). Die Korrekturwerte H1–H5 sind Korrekturausdrücke, die
unter Verwendung der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit NE, des Kraftstoffdrucks
P, der Kraftstoffeinspritzmenge Q, der EGR-Rate und des Aufladungsdrucks
SP als jeweilige Parameter berechnet werden, bspw. auf der Grundlage
von Beziehungen, die in den 7(a) bis 7(e) gezeigt sind.
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Die
Beziehung zwischen der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit NE und
dem Korrekturwert H1, der unter Verwendung der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit
NE als der Parameter berechnet wird, ist in 7(a) gezeigt.
Gemäß der Beziehung
in 7(a) wird der Korrekturwert H1
berechnet, um größer zu sein,
wenn die Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit NE zunimmt.
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Die
Beziehung zwischen dem Kraftstoffdruck P und dem Korrekturwert H2,
der unter Verwendung des Kraftstoffdrucks P als Parameter berechnet
wird, ist in 7(b) gezeigt. Gemäß der Beziehung
in 7(b) wird der Korrekturwert H2
berechnet, um größer zu sein,
wenn der Kraftstoffdruck P zunimmt.
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Die
Beziehung zwischen der Kraftstoffeinspritzmenge Q und dem Korrekturwert
H3, der unter Verwendung der Kraftstoffeinspritzmenge Q als Parameter
berechnet wird, ist in 7(c) gezeigt.
Gemäß der Beziehung
in 7(c) wird der Korrekturwert H3
berechnet, um größer zu sein,
wenn die Kraftstoffeinspritzmenge Q zunimmt.
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Die
Beziehung zwischen der EGR-Rate und dem Korrekturwert H4, der unter
Verwendung der EGR-Rate als Parameter berechnet wird, ist in 7(d) gezeigt. Gemäß der Beziehung in 7(d) wird der Korrekturwert H4 berechnet,
um kleiner zu sein, wenn die EGR-Rate zunimmt.
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Die
Beziehung zwischen dem Aufladungsdruck SP und dem Korrekturwert
H5, der unter Verwendung des Aufladungsdrucks SP als Parameter berechnet
wird, ist in 7(e) gezeigt. Gemäß der Beziehung
in 7(e) wird der Korrekturwert H5
berechnet, um größer zu sein,
wenn der Aufladungsdruck SP zunimmt.
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Anschließend wird
in einem Schritt S202 bestimmt, ob die berechnete Solländerungssteigung TIR "größer oder
gleich" einem vorbestimmten
unteren Grenzsicherungswert LG ist. Wenn die Solländerungssteigung
TIR größer oder
gleich dem unteren Grenzsicherungswert LG ist, endet die Verarbeitung, wie
sie ist. Wenn die Solländerungssteigung
TIR kleiner als der untere Grenzsicherungswert LG ist, schreitet
die Verarbeitung zu einem Schritt S203 voran, in dem die untere
Grenzsicherung (d.h. Begrenzung) der Änderungssteigung mit dem unteren Grenzsicherungswert
LG ausgeführt
wird. Dann wird die Verarbeitung beendet.
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In
einem Schritt S106 gemäß 5 wird über Energieversorgungsbedingungen
zur Energieversorgung des Einspritzeinrichtungselektromagneten entschieden.
In diesem Fall wird über
eine Energieversorgungsgröße E der
ersten Energieversorgungszeitdauer T1 (erste Energieversorgungsgröße E1 entsprechend
einem Anfangsspitzenstrom) und eine Energieversorgungsgröße E der
zweiten Energieversorgungszeitdauer T2 (zweite Energieversorgungsgröße E2 entsprechend
einem Ventilöffnungsgeschwindigkeitsaufrechterhaltungsstrom)
während
der Energieversorgung des Elektromagneten auf der Grundlage der
Solländerungssteigung
TIR, die in Schritt S105 berechnet wird, entschieden. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird über
die ersten und zweiten Energieversorgungsgrößen E1, E2 auf der Grundlage
einer Beziehung, die in 8 gezeigt ist, entschieden.
Gemäß der Beziehung
in 8 werden die ersten und zweiten Energieversorgungsgrößen E1,
E2 in zwei Stufen einer großen
Größe und einer
kleinen Größe entsprechend
der Solländerungssteigung
TIR variabel eingestellt. Wenn die Solländerungssteigung TIR kleiner
als ein spezifizierter Wert A ist, werden die ersten und zweiten
Energieversorgungsgrößen E1, E2
als relativ kleine Werte berechnet. Wenn die Solländerungssteigung
TIR größer oder
gleich dem spezifizierten Wert A ist, werden die ersten und zweiten Energieversorgungsgrößen E1,
E2 als relativ große Werte
berechnet.
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In
der Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 wird
die Elektromagnetenergieversorgung durch das Entladen aus der Kondensatorschaltung 75 in
der ersten Energieversorgungszeitdauer T1 ausgeführt. Entsprechend der Elektromagnetenergieversorgungsbedingung
(erste Energieversorgungsgröße E1), über die
wie vorstehend beschrieben entschieden wird, wird die Entladebetriebsart zwischen
einer Betriebsart eines gleichzeitigen Entladens aus den zwei Kondensatoren 76, 77 und
einer Betriebsart eines Entladens lediglich aus dem Kondensator 77 geschaltet.
Die Elektromagnetenergieversorgung wird durch den konstanten Strom,
der aus der konstanten Stromschaltung 85 in der zweiten Energieversorgungszeitdauer
T2 ausgegeben wird, ausgeführt.
Entsprechend der Elektromagnetenergieversorgungsbedingung (zweite
Energieversorgungsgröße E2), über die
wie vorstehend beschrieben entschieden wird, wird der konstante
Strom, der ausgegeben wird, zwischen zwei konstanten Strompegeln
eines hohen Pegels und eines niedrigen Pegels geschaltet.
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Abschließend wird
ein Einspritzbefehlssignal in Schritt S107 auf der Grundlage der
entschiedenen Elektromagnetenergieversorgungsbedingungen, einer
Energieversorgungsstartzeitsteuerung, der befohlenen Einspritzmenge
und dergleichen erzeugt und das Befehlssignal wird zu der Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 ausgegeben.
Die Energieversorgungsstartzeitsteuerung des Einspritzeinrichtungselektromagneten
kann entsprechend der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit NE, des
angeforderten Drehmoments und dergleichen variabel eingestellt werden.
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In 9 ist
ein Zeitablaufdiagramm gezeigt, das den Unterschied der Elektromagnetenergieversorgungsbetriebsart
in dem Fall, bei dem die Solländerungssteigungen
TIR unterschiedlich sind, zeigt. In 9(a) ist
ein Fall gezeigt, bei dem die Solländerungssteigung TIR vergleichsweise
groß ist,
und in 9(b) ist ein Fall gezeigt,
bei dem die Solländerungssteigung
TIR vergleichsweise klein ist. Die ersten und zweiten Energieversorgungsgrößen E1,
E2 unterscheiden sich jeweils zwischen der 9(a) und
der 9(b). Die ersten und zweiten Energieversorgungsgrößen E1,
E2 sind in 9(a), bei der die Solländerungssteigung
TIR groß ist,
größer als
in 9(b). Dementsprechend ist die Änderungssteigung
der Einspritzrate R unmittelbar nach dem Einspritzstart in 9(a) größer als in 9(b).
Das heißt,
eine Anstiegsänderung
der Einspritzrate R ist in 9(a) steiler
als in 9(b).
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
zeigt die nachstehend beschriebenen Effekte. Gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel kann
die Änderungssteigung
der Einspritzrate unmittelbar nach dem Einspritzstart entsprechend
dem derzeitigen Kraftmaschinenbetriebszustand variabel gesteuert
werden. Dementsprechend kann ein geeignetes Gleichgewicht zwischen
der Kraftstoffmenge und der Frischluftmenge in dem Zylinder aufrecht
erhalten werden. Als Ergebnis kann eine geeignete Verbrennung in
dem Zylinder verwirklicht werden.
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Bspw.
wird die Änderungssteigung
der Einspritzrate unter Verwendung der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit,
des Kraftstoffdrucks, der Kraftstoffeinspritzmenge, der EGR-Rate und des Aufladungsdrucks
als Parameter gesteuert. In diesem Fall wird eine Einspritzratensteuerung,
die eine Änderung in
einer Luftströmung
oder einer Ladeeffizienz in dem Zylinder berücksichtigt, unter Verwendung
der Kraftmaschinendrehgeschwindigkeit als Parameter verwirklicht.
Durch ein Verwenden des Kraftstoffdrucks als Parameter wird eine
Einspritzratensteuerung realisiert, die eine Änderung in einer Durchdringung
oder einem Diffusionsgrad des zugeführten Kraftstoffsprays berücksichtigt.
Durch ein Verwenden der Kraftstoffeinspritzmenge als Parameter wird
eine Einspritzratensteuerung verwirklicht, die für die derzeitige Kraftstoffeinspritzmenge
geeignet ist. Durch ein Verwenden der EGR-Rate und des Aufladungsdrucks
als Parameter wird eine Einspritzratensteuerung verwirklicht, die
die Änderung
der Frischlufteinbringmenge in den Zylinder berücksichtigt.
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Die
zwei Energieversorgungsgrößen (erste und
zweite Energieversorgungsgrößen) von
den Energieversorgungsgrößen der
drei Pegel werden variabel eingestellt, wenn die Elektromagnetenergieversorgung
durch die Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 ausgeführt wird.
Folglich kann eine gewünschte
Einspritzmengensteuerung in einfacher Weise verwirklicht werden,
indem die Energieversorgungsgrößen korrigiert
werden. In diesem Fall ist es von Vorteil, dass eine allgemein verwendete Einspritzeinrichtung 12 ohne
eine Änderung
verwendet werden kann, wenn die Einspritzratensteuerung ausgeführt wird.
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Das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
kann bspw. wie nachstehend beschrieben modifiziert werden. Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden die Elektromagnetenergieversorgungsbedingungen (erste und
zweite Energieversorgungsgrößen) zwischen
den zwei Strompegeln des hohen Pegels und des niedrigen Pegels entsprechend
der Solländerungssteigung
variabel eingestellt (8). Alternativ hierzu können die
Elektromagnetenergieversorgungsbedingungen (erste und zweite Energieversorgungsgrößen) zwischen
drei oder mehr Strompegeln variabel eingestellt werden oder bspw.
entsprechend der Solländerungssteigung
linear eingestellt werden.
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Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Änderungssteigung
der Einspritzrate gesteuert, indem die erste Energieversorgungsgröße (Anfangsspitzenwertstrom)
und die zweite Energieversorgungsgröße (Ventilöffnungsgeschwindigkeitsaufrechterhaltungsstrom)
von den drei Pegeln der Energieversorgungsgrößen variabel eingestellt werden,
wenn die Elektromagnetenergieversorgung durch die Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 ausgeführt wird.
Alternativ hierzu kann die Änderungssteigung
der Einspritzrate bspw. gesteuert werden, indem lediglich die zweite
Energieversorgungsgröße (Ventilöffnungsgeschwindigkeitsaufrechterhaltungsstrom)
variabel eingestellt wird. In diesem Fall ist die erste Energieversorgungsgröße (Anfangsspitzenwertstrom)
festgelegt. Ebenso kann in diesem Fall die Änderungssteigung der Einspritzrate
unmittelbar nach dem Einspritzstart wie gewünscht gesteuert werden.
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Es
ist ebenso möglich,
die Änderungssteigung
der Einspritzrate unmittelbar nach dem Einspritzstart zu steuern,
indem die Energieversorgung in der Mitte der Zufuhr der Anfangsbewegungsenergie
zeitweise gestoppt wird, wenn die Elektromagnetenergieversorgung
durch die Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 ausgeführt wird.
Das heißt,
wie es in 10 gezeigt ist, die Elektromagnetenergieversorgung
wird nach der Energieversorgung mit dem Anfangsspitzenwertstrom
(d.h. der Kondensatorentladung) der ersten Energieversorgungszeitdauer
zeitweise gestoppt. Bspw. wird die Energieversorgung durch die konstante
Stromschaltung 85 bei der Zeitsteuerung t11, bei der die
Kondensatorentladung gestartet wird, nicht gestartet, sondern sie
wird bei einer Zeitsteuerung t12 nach einem Abschluss der Kondensatorentladung
gestartet. In diesem Fall wird auf Grund des momentanen Stillstands
der Energieversorgung die Änderungssteigung
der Einspritzrate R zeitweise schwach (sie wird als ganzes langsam).
Als Ergebnis kann die Änderungssteigung
der Einspritzrate R unmittelbar nach dem Einspritzstart wie gewünscht gesteuert
werden.
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Eine
Einspritzeinrichtung, die einen Aufbau zum Variieren der Einspritzrate
aufweist, kann als die Einspritzeinrichtung als das Ansteuerungsobjekt
verwendet werden. Der Aufbau ist unter Bezugnahme auf 11 beschrieben.
Die Einspritzeinrichtung 90, die in 11 gezeigt
ist, unterscheidet sich von der Einspritzeinrichtung 12 (2)
hinsichtlich des Aufbaus eines elektromagnetischen Ansteuerungsabschnitts 91.
Zwei Systeme von Elektromagneten 92a, 92b und
Ventilelementen 93a, 93b, die den Elektromagneten 92a, 92b entsprechen, sind
in der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung 91 der
Einspritzeinrichtung 90 bereitgestellt. Wenn die Elektromagnete 92a, 92b durch
die ECU 40 jeweils und einzeln mit Energie versorgt werden,
versetzen sich die Ventilelemente 93a, 93b jeweils
und einzeln gegen Vorspannkräfte
von Federn 94a, 94b. Eine Niedrigdruckkraftstoffkammer 96 ist
mit der Drucksteuerungskammer 57 über zwei Ausflussöffnungen 95a, 95b als
Kraftstoffausstoßdurchgänge verbunden. Bohrungsdurchmesser
der zwei Ausflussöffnungen 95a, 95b unterscheiden
sich voneinander. Die Ausflussöffnung 95a weist
eine Öffnung
mit großem Durchmesser
auf und die Ausflussöffnung 95b weist eine Öffnung mit
kleinem Durchmesser auf. In diesem Fall werden, wenn die Elektromagneten 92a, 92b ausgeschaltet
werden, die Ausflussöffnungen 95a, 95b durch
die Ventilelemente 93a, 93b jeweils geschlossen.
Wenn die Elektromagneten 92a, 92b mit Energie
versorgt werden, werden die Ausflussöffnungen 95a, 95b durch
die Ventilelemente 93a, 93b geöffnet.
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Wenn
die Änderungssteigung
der Einspritzrate unmittelbar nach dem Einspritzstart in dem System,
das die Einspritzeinrichtung 90 mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau verwendet, vergrößert wird,
versorgt die ECU 40 den Elektromagneten 92a bei
der Seite der Ausflussöffnung
mit großem
Durchmesser 95a mit Energie, um den Hochdruckkraftstoff in
der Drucksteuerungskammer 57 zu der Niedrigdruckkraftstoffkammer 96 durch
die Ausflussöffnung mit
großem
Durchmesser 95a auszustoßen. Wenn die Änderungssteigung
der Einspritzrate unmittelbar nach dem Einspritzstart verringert
wird, versorgt die ECU 40 den Elektromagneten 92b auf
der Seite der Ausflussöffnung
mit kleinem Durchmesser 95b mit Energie, um den Hochdruckkraftstoff
in der Drucksteuerungskammer 57 zu der Niedrigdruckkraftstoffkammer 96 über die
Ausflussöffnung mit
kleinem Durchmesser 95b auszustoßen. In diesem Fall unterscheidet
sich die Geschwindigkeit des Druckabfalls in der Drucksteuerungskammer 57 zwischen
dem Fall des Kraftstoffausstoßens über die
Ausflussöffnung
mit großem
Durchmesser 95a und dem Fall des Kraftstoffausstoßens über die
Ausflussöffnung
mit kleinem Durchmesser 95b. Die Änderungssteigung der Einspritzrate
unmittelbar nach dem Einspritzstart ist in dem Fall des Kraftstoffausstoßens über die
Ausflussöffnung
mit großem
Durchmesser 95a größer als in
dem Fall des Kraftstoffausstoßens über die
Ausflussöffnung
mit kleinem Durchmesser 95b. Auch mit diesem Aufbau kann
die Änderungssteigung
der Einspritzrate unmittelbar nach dem Einspritzstart wie gewünscht gesteuert
werden.
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Gemäß diesem
Aufbau können
an Stelle einer selektiven Energieversorgung eines der zwei Elektromagneten 92a, 92b beide
Elektromagneten 92a, 92b gleichzeitig mit Energie
versorgt werden. In diesem Fall kann die Elektromagnetenergieversorgungsbetriebsart
zwischen drei Betriebsarten geschaltet werden. In dem Fall, bei
dem die Einspritzeinrichtung 90 gemäß 11 verwendet
wird, besteht kein Erfordernis, die Anfangsbewegungsenergie (Anfangsspitzenwertstrom, Ventilöffnungsgeschwindigkeitsaufrechterhaltungsstrom)
variabel zu machen. In diesem Fall kann eine herkömmliche
Schaltung als die Einspritzeinrichtungsansteuerungsschaltung 42 verwendet
werden.
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Die
zwei Ausflussöffnungen 95a, 95b können den
gleichen Bohrungsdurchmesser aufweisen. In diesem Fall unterscheidet
sich die Geschwindigkeit des Druckabfalls in der Drucksteuerungskammer 57 zwischen
dem Fall, bei dem eine der zwei Ausflussöffnungen 95a, 95b mit
Energie versorgt wird, und dem Fall, bei dem die zwei Ausflussöffnungen 95a, 95b mit
Energie versorgt werden. Somit kann die Änderungssteigung der Einspritzrate
unmittelbar nach dem Einspritzstart variabel gesteuert werden. In
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine elektromagnetische
Ansteuerungseinspritzeinrichtung, die den Elektromagneten als den
Antriebsabschnitt aufweist, als das Ansteuerungsobjekt verwendet.
Alternativ hierzu kann eine Einspritzeinrichtung eines anderen Typs
als das Ansteuerungsobjekt verwendet werden. Bspw. kann eine Piezoantriebs-Einspritzeinrichtung,
die einen Piezo-Stapel als einen Antriebsabschnitt aufweist, als
ein Ansteuerungsobjekt verwendet werden, wobei die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung dieser Einspritzeinrichtung verwirklicht
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung soll nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele
begrenzt werden, sondern kann in verschiedenerlei Weise implementiert
werden, ohne den Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Patentansprüchen definiert
ist, zu verlassen.
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Eine
ECU (40) führt
eine Anfangsbewegungsenergie einem Einspritzeinrichtungselektromagneten
bei einer Anfangsstufe einer Kraftstoffeinspritzung, die durch eine
Einspritzeinrichtung (12) ausgeführt wird, zu und führt eine
Ventilöffnungsaufrechterhaltungsenergie
dem Einspritzeinrichtungselektromagneten zum Halten eines Ventilöffnungszustands
der Einspritzeinrichtung (12) nachfolgend zu der Zufuhr
der Anfangsbewegungsenergie zu. Die ECU (40) steuert eine Änderungssteigung
einer Einspritzrate unmittelbar nach einem Einspritzstart während der
Zufuhr der Anfangsbewegungsenergie auf der Grundlage eines derzeitigen
Kraftmaschinenbetriebszustands. Somit kann ein geeignetes Gleichgewicht
zwischen einer Kraftstoffmenge und einer Frischluftmenge in einem
Zylinder aufrecht erhalten werden und eine geeignete Verbrennung
in dem Zylinder kann verwirklicht werden.