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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits eine Handwerkzeugmaschine mit einem Sägewerkzeug
und einer Führungseinheit bekannt.
Die Führungseinheit
weist dabei eine Führungsebene
auf, die zu einer Führung
entlang einer Werkzeugoberfläche
vorgesehen ist.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit einem Sägewerkzeug
und einer Führungseinheit
mit einer Führungsebene,
die zu einer Führung
entlang einer Werkzeugoberfläche
vorgesehen ist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Sägewerkzeug
ein bandartiges Umlaufsägemittel
aufweist, wodurch ein konstruktiv einfaches Sägen von Nuten oder Schlitzen
und insbesondere Löchern
in ein Werkstück
erreicht werden kann und zudem auf ein aufwendiges Vorbohren zu
einem Einführen
des Sägewerkzeugs
verzichtet werden kann. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Führungsebene" eine Ebene verstanden
werden, die von zumindest einem Gleitlagermittel und/oder von Wälzkörpern aufgespannt
wird und die zur Führung
der Handwerkzeugmaschine entlang einer Oberfläche eines zu bearbeitenden
Werkstücks
vorgesehen ist. Unter einem „bandartigen
Umlaufsägemittel" soll dabei insbesondere
ein Sägemittel
verstanden werden, das in zumindest einer Richtung, insbesondere
quer zu seiner Längserstreckung,
biegeweich ausgebildet ist, d.h. in dieser Richtung im Wesentlichen
keine Kräfte
aufnehmen kann und in erster Linie dazu vorgesehen ist, Zugkräfte aufzunehmen,
wie beispielsweise ein Seil, einen Draht, ein Band und insbesondere
eine Kette, und das vorzugsweise eine in sich geschlossene Form
bildet. Vorzugsweise weist das Umlaufsägemittel eine Oberfläche auf,
die eine spanabhebende Bearbeitung eines Werkstücks ermöglicht, wie insbesondere Sägezähne und/oder
weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen
der Oberfläche.
Zudem ist das Umlaufsägemittel
insbesondere zu einem ständigen
Umlaufen an einem Kantenbereich eines Trägermittels des Sägewerkzeugs,
insbesondere eines Sägeschwerts,
in eine Umfangsrichtung vorgesehen. Vorzugsweise weist das Sägewerkzeug
entlang einer Haupterstreckungsrichtung eine maximale Länge von
25 cm und bevorzugterweise eine maximale Länge von 10 cm auf. Ferner weist
das Sägewerkzeug
vorzugsweise eine Breite von maximal 3 cm und besonders bevorzugt
von maximal 2 cm auf und vorzugsweise eine Dicke von maximal 1 cm
und besonders bevorzugt von 0,5 cm auf. Die Breite verläuft dabei
senkrecht zur Länge
des Sägewerkzeugs
innerhalb einer Erstreckungsfläche
des Trägermittels.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine
Einheit aufweist, die zu einer Einstellung einer Arbeitslänge des
Sägewerkzeugs
in zumindest einem Betriebsmodus vorgesehen ist, wodurch ein besonders
exaktes Sägen von
beispielsweise Löchern,
Nuten oder Schlitzen, insbesondere bei einem Sägen einer Lochtiefe oder einer
Tiefe einer Nut, in einem Werkstück
erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Arbeitslänge" des Sägewerkzeugs
insbesondere eine aus einem Handwerkzeugmaschinengehäuse herausragende,
effektive Länge
des Sägewerkzeugs
verstanden werden, die zum Bearbeiten eines Werkstücks vorgesehen
ist.
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Es
wird ferner vorgeschlagen, dass mittels der Einheit eine Kraft zur
Einstellung der Arbeitslänge des
Sägewerkzeugs
einstellbar ist, wodurch eine gleichmäßige Kraft des Sägewerkzeugs,
insbesondere eine Vorschubkraft, in einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine
erreicht werden kann. Zudem kann die Vorschubkraft vorteilhaft auf
eine Umlaufgeschwindigkeit des bandartigen Umlaufsägemittels abgestimmt
sein. Vorzugsweise wird die Kraft von der Einheit mittels eines
elektromagnetischen, eines pneumatischen, eines mechanischen und/oder
eines weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Antriebsmittels
erzeugt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Einheit ein Führungsmittel
aufweist, das zu einer Führung
des Sägewerkzeugs
vorgesehen ist, wodurch besonders vorteilhaft ein exaktes und ein
verschleißreduzierendes Bewegen
und/oder Einstellen des Sägewerkzeugs entlang
einer Haupterstreckungsrichtung, wie beispielsweise entlang einer
Länge,
erreicht werden kann.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine Einheit aufweist,
mittels der eine Pendelbewegung auf das Sägewerkzeug übertragbar ist, wodurch vorteilhaft
im Betrieb der Handwerkzeugmaschine eine Vorwärtsbewegung des Sägewerkzeugs
bzw. der Handwerkzeugmaschine entlang einer Oberfläche eines
zu bearbeitenden Werkstücks
erreicht werden kann.
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Eine
besonders hohe Flexibilität
für einen Bediener
der Handwerkzeugmaschine kann vorteilhaft erreicht werden, wenn
die Handwerkzeugmaschine eine Einstelleinheit aufweist, mittels
der ein Winkel des Sägewerkzeugs
gegenüber
der Führungsebene
einstellbar ist. Unter einem „Winkel" des Sägewerkzeugs
soll hierbei insbesondere eine Ausrichtung einer Haupterstreckungsrichtung
des Sägewerkzeugs
gegenüber
der Führungsebene
der Führungseinheit
der Handwerkzeugmaschine verstanden werden.
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Vorteilhafterweise
ist ein Betriebsmodus der Handwerkzeugmaschine von einem Ruhemodus
gebildet, in dem das Sägewerkzeug
innerhalb eines Handwerkzeugmaschinengehäuses angeordnet ist, wodurch
eine sichere Aufbewahrung des Sägewerkzeugs
erreicht und eine Verletzungsgefahr für einen Bediener der Handwerkzeugmaschine
vorteilhaft vermieden werden kann. Unter einer „Ruheposition" soll hierbei eine
Betriebsposition verstanden werden, in der die Handwerkzeugmaschine
ausgeschaltet ist oder sich in einem Wartemodus vor oder nach einem Sägebetrieb
befindet.
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Ein
konstruktiv einfaches Sägen
bzw. Bearbeiten eines Werkstücks
kann vorteilhaft erreicht werden, wenn ein Betriebsmo dus der Handwerkzeugmaschine
von einem Sägemodus
mit dem zumindest teilweise ausgefahrenen Sägewerkzeug gebildet ist. Dabei
soll unter einem „ausgefahrenen
Sägewerkzeug" insbesondere eine
Position des Sägewerkzeugs
verstanden werden, die zumindest so weit aus dem Handwerkzeugmaschinengehäuse ragt,
dass eine Bearbeitung eines Werkstücks möglich ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass das Umlaufsägemittel
von einer Sägekette
gebildet ist, wodurch konstruktiv einfach ein besonders stabiles
und belastbares Umlaufsägemittel
erzielt werden kann.
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Eine
zusätzliche
Kraftausübung
auf die Handwerkzeugmaschine und/oder auf ein zu bearbeitendes Werkstück für einen
Bediener der Handwerkzeugmaschine kann vorteilhaft vermieden werden,
wenn das Umlaufsägemittel
eine Bewegungsrichtung aufweist, die auf ein Werkstück eine
auf ein Handwerkzeugmaschinengehäuse
gerichtete Relativkraft ausübt.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine
Einheit aufweist, mittels der eine Umlaufgeschwindigkeit des Umlaufsägemittels
einstellbar ist, wodurch eine besonders vorteilhafte und an eine
Anwendung angepasste Flexibilität,
wie beispielsweise eine einem Material eines zu bearbeitenden Werkstücks angepasste
Umlaufgeschwindigkeit, für
einen Bediener der Handwerkzeugmaschine erreicht werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Handwerkzeugmaschine eine Koppeleinheit umfasst, mittels der
das Sägewerkzeug
abnehmbar angeordnet ist, wodurch eine besonders hohe Flexibilität für verschiede ne Einsatzbereiche
im Betrieb der Handwerkzeugmaschine mit unterschiedlichen Sägewerkzeugen
für einen
Bediener erreicht werden kann. Die unterschiedlichen Sägewerkzeuge
unterscheiden sich vorzugsweise in einer Länge und/oder einer Breite und/oder in
einer Schnittbreite und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinenden Sägewerkzeugeigenschaften.
Besonders vorteilhaft sind die unterschiedlichen Sägewerkzeuge
werkzeuglos an der Handwerkzeugmaschine anbringbar und/oder abnehmbar
angeordnet, wie beispielsweise über
eine Steckmontage usw. Dabei soll unter „abnehmbar" verstanden werden, dass das Sägewerkzeug
von einem Endkunden abgenommen werden kann, wobei bei einem Abnehmen
bzw. Anbringen des Sägewerkzeugs
Sicherheitsvorkehrungen zur Sicherheit des Endkunden erfolgen.
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Zusätzlich wird
vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine Schutzvorrichtung
aufweist, die zumindest teilweise um das Sägewerkzeug angeordnet ist,
wodurch ein besonders vorteilhafter Schutz für einen Bediener der Handwerkzeugmaschine
erreicht werden kann, wie beispielsweise mittels eines einer Länge und
einer Breite des Sägewerkzeugs
angepassten Metallstreifens, der im Betrieb der Handwerkzeugmaschine
dem Sägewerkzeug
nachfolgt und so einen unerwünschten
Kontakt mit dem Sägewerkzeug
verhindert. Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung drehflexibel
an der Handwerkzeugmaschine gelagert, so dass ein flexibler Anwendungsbereich
der Handwerkzeugmaschine mit Schutzvorrichtung erreicht werden kann,
wie beispielsweise ein Sägen
von Kurven usw.
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Zudem
kann ein vorteilhaftes Bohren von Löchern mittels des Sägewerkzeugs
erreicht werden, insbesondere bei einem Ausfah ren bzw. Aufsetzen des
Sägewerkzeugs
auf ein zu bearbeitendes Werkstück,
wenn die Handwerkzeugmaschine eine Einheit umfasst, die zu einer
Drehung des Sägewerkzeugs
um eine Längsachse
vorgesehen ist. Vorzugsweise ist ein Bohren mit einem vorderen Teilbereich des
Sägewerkzeugs
bei einem Aufsetzen der Handwerkzeugmaschine bzw. des Sägewerkzeugs
auf dem Werkstück
vorgesehen, wobei ein Durchmesser eines Bohrlochs einer Querschnittserstreckung
des Sägewerkzeugs
entspricht, wobei die Querschnittserstreckung senkrecht zur Längsachse
ausgerichtet ist. Vorzugsweise wird eine Schutzvorrichtung während einer
Drehung des Sägewerkzeugs
von einem Bediener abgenommen oder kann in einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung zu einer Bestimmung eines Abstands,
insbesondere einer Bohrlochtiefe eingesetzt werden, wobei die Schutzvorrichtung
dabei rotationsfest an der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist.
In diesem Zusammenhang soll unter einer „Einheit" insbesondere eine Getriebe- und/oder
eine Lagereinheit verstanden werden, die zur Übertragung von Antriebsmomenten
auf das Sägewerkzeug
vorgesehen ist. Besonders vorteilhaft kann dies erreicht werden,
wenn die Einheit die Drehung des Sägewerkzeugs um die Längsachse
sowie die Umlaufbewegung des bandartigen Umlaufsägemittels gleichzeitig ausführt.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine
mit einem eingefahrenen Sägewerkzeug,
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2 die
Handwerkzeugmaschine aus 1 mit einem ausgefahrenen Sägewerkzeug,
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3 die
Handwerkzeugmaschine aus 1 in einer Frontansicht,
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4 einen
Teilbereich der Handwerkzeugmaschine mit einer Einheit und zwei
Antriebseinheiten und
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5 den
Teilbereich der Handwerkzeugmaschine mit der Einheit und einer Antriebseinheit.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In
den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße, von
einer Kettensäge
gebildete, handstichsägenartige
Handwerkzeugmaschine 10 mit einem Sägewerkzeug 12 dargestellt.
Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst ein Handwerkzeugmaschinengehäuse 30 mit
einem Handgriff 78 zum Führen bzw. Bedienen der Handwerkzeugmaschine 10 für einen Bediener.
Weiterhin umfasst die Handwerkzeugmaschine 10 eine Absaugeinheit 56,
die im Betrieb zu einer Staub- und Schmutzabsaugung im Bereich des Sägewerkzeugs 12 vorgesehen
ist. Im Bereich des Handgriffs 78 weist die Handwerkzeugmaschine 10 ein
Bedienelement 42 auf, das zu einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 bzw.
einer nicht näher dargestellten
Antriebseinheit 82 der Handwerkzeugma schine 10 vorgesehen
ist. Zusätzlich
weist die Handwerkzeugmaschine 10 eine Führungseinheit 16 auf,
die an einer im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 einem
zu bearbeitenden Werkstück
zugewandten Unterseite 44 angeordnet ist. Die Führungseinheit 16 umfasst
eine Führungsebene 14,
die eine plane, ebene Gleitführungsfläche 46 aufweist
und zur Führung
der Handwerkzeugmaschine 10 entlang einer Werkstückoberfläche vorgesehen
ist.
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An
einer Frontseite 48 der Handwerkzeugmaschine 10,
die senkrecht zur Führungsebene 14 der
Führungseinheit 16 ausgerichtet
ist, weist die Handwerkzeugmaschine 10 einen Sägewerkzeugaufnahmebereich 50 auf,
in dem das Sägewerkzeug 12 senkrecht
zur Führungsebene 14 einfahrbar
und ausfahrbar angeordnet ist. Hierzu weist die Führungsebene 14 der
Führungseinheit 16 eine
im Bereich 52 der Frontseite 48 angeordnete kreisförmige Ausnehmung 54 auf.
Das Sägewerkzeug 12 weist
ein bandartiges Umlaufsägemittel 18,
das von einer Sägekette
gebildet ist, und ein Trägermittel 60 auf,
das von einem Sägeschwert
gebildet ist. Zudem ist das Sägewerkzeug 12 an
der Handwerkzeugmaschine 10 entlang einer Längsachse 36 (2)
des Sägewerkzeugs 12 variabel
in seiner Länge
einstellbar angeordnet. Hierzu umfasst die Handwerkzeugmaschine 10 eine
Einheit 20, die zur Einstellung einer aus dem Handwerkzeugmaschinengehäuse 30 ragenden Arbeitslänge 22 des
Sägewerkzeugs 12 vorgesehen ist
(1 und 2). Zudem ist an der Frontseite 48 der
Handwerkzeugmaschine 10 eine vor dem Sägewerkzeug 12 angeordnete
Schutzabdeckung 84 angebracht.
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Zu
einem Bewegen des Sägewerkzeugs 12 entlang
der Längsachse 36 weist
die Einheit 20 eine von einem Elektromotor gebildete und
hier nicht näher
dargestellte Antriebseinheit auf, die über die Einheit 20 gesteuert
und/oder geregelt wird. Die Antriebseinheit der Einheit 20 überträgt im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine 10 bzw. während eines Einstellens einer
Arbeitslänge 22 des
Sägewerkzeugs 12 eine
Kraft entlang der Längsachse 36 auf
das Sägewerkzeug 12,
die zu einer axialen Bewegung des Sägewerkzeugs 12 führt. Die
Einheit 20 stellt dabei die Arbeitslänge 22 bzw. eine axiale
Bewegung des Sägewerkzeugs 12 mittels
der Antriebseinheit bezogen auf eine Anwendungssituation ein. Eine
Steuerung der Einheit 20 erfolgt für einen Bediener der Handwerkzeugmaschine 10 über ein
Bedienelement 62 im Bereich des Handgriffs 78,
mittels dessen die gewünschte
Arbeitslänge 22 des
Sägewerkzeugs 12 für einen
Bediener einstellbar ist. Zur Führung
des Sägewerkzeugs 12 entlang
der Längsachse 36 weist die
Einheit 20 zusätzlich
ein im Sägewerkzeugaufnahmebereich 50 angeordnetes
Führungsmittel 28 auf.
Das Führungsmittel 28 wird
dabei innerhalb des Sägewerkzeugaufnahmebereichs 50 über eine
nicht näher
dargestellte Führungsschiene
entlang der Längsachse 36 geführt. Zudem
sind in der Führungseinheit 16 im
Bereich der Ausnehmung 54 Führungselemente 128 angeordnet,
die das Sägewerkzeug 12 bei
einem Bewegen entlang der Längsachse 36 und in
einem ausgefahrenen Zustand in einer Sägeposition halten. Hierzu sind
die Führungselemente 128 entlang
einer Richtung, die senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung 58 innerhalb
der Führungsebene 14 verläuft, von
einem Bediener verschiebbar angeordnet.
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Das
bandartige Umlaufsägemittel 18 bewegt sich
im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 in Umfangsrichtung 64 um
eine Haupterstreckungsfläche 66 des
Trägermittels 60 des
Sägewerkzeugs 12 (2).
Dabei weist eine Umlaufgeschwindigkeit des bandartigen Umlaufsägemittels 18 eine
Bewegungsrichtung 34 auf, die, bezogen auf eine Arbeitsrichtung 68 der
Handwerkzeugmaschine 10, auf das Werkstück eine auf das Handwerkzeugmaschinengehäuse 30 gerichtete
Relativkraft ausübt.
Zudem ist die Umlaufgeschwindigkeit des bandartigen Umlaufsägemittels 18 für einen
Bediener einstellbar. Eine Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit erfolgt
für einen
Bediener mittels des Bedienelements 42 durch die Antriebseinheit 82 der
Handwerkzeugmaschine 10, wobei das Bedienelement 42 in
Wirkverbindung mit der Einheit 20 steht, die eine Steuerung
der Umlaufgeschwindigkeit ausführt.
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Um
im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 bzw. des Sägewerkzeugs 12 eine
Verletzungsgefahr für
einen Bediener zumindest zu reduzieren und/oder abzuwenden, ist
eine Schutzvorrichtung 38 teilweise um das Sägewerkzeug 12 angeordnet (2).
Die Schutzvorrichtung 38 umfasst ein dem Sägewerkzeug 12 in
die Arbeitsrichtung 68 der Handwerkzeugmaschine 10,
die entlang der Haupterstreckungsrichtung 58 der Führungseinheit 16 verläuft, nachfolgendes,
von einem Metallstreifen gebildetes Schutzelement 70. Das
Schutzelement 70 ist an einer Rückseite 72 des Sägewerkzeugs 12 angeordnet,
um so einen unerwünschten
Kontakt mit einem Objekt und/oder einem Körperteil einer Person zu vermeiden.
Zudem ist das Schutzelement 70 zum Sägen von Kurven drehflexibel
an der Handwerkzeugmaschine 10 gelagert. Die Schutzvorrichtung 38 ist
für den
Bediener der Handwerkzeugmaschine 10 abnehmbar an der Handwerkzeugmaschine 10 angeordnet,
so dass dieser sie nach Bedarf abnehmen bzw. anbringen kann. Die
Schutzvorrichtung 38 wird zu Beginn eines Sägebetriebs
von der Einheit 20 entlang des Sägewerkzeugs 12 ausgefahren,
wobei die Schutzvorrichtung 38 zeitlich verzögert zu
dem Sägewerkzeug 12 ausgefahren
wird, sobald ein freigesägter
Raum in Arbeitsrichtung 68 hinter dem Sägewerkzeug 12 für die Schutzvorrichtung 38 zur
Verfügung
steht.
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Ferner
kann die Schutzvorrichtung 38 von einem Bediener der Handwerkzeugmaschine 10 auch zu
einer Abstandsmessung verwendet werden, wie beispielsweise zur Bestimmung
einer Tiefe einer gesägten
Nut oder eines gesägten
Lochs. Hierzu wird eine Länge
des aus der Handwerkzeugmaschine 10 ragenden Schutzelements 70 der
Schutzvorrichtung 38 von einem Bediener fest eingestellt
und somit eine maximale Tiefe im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 eines
zu sägenden
Lochs oder einer Nut bestimmt.
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Für einen
Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 stellt ein Bediener
der Handwerkzeugmaschine 10 eine gewünschte Schnitttiefe des Sägewerkzeugs
in ein zu bearbeitendes Werkstück
bzw. die Arbeitslänge 22 des
Sägewerkzeugs 12 über das
Bedienelement 62, beispielsweise durch ein Drehen des Bedienelements 62,
ein. Daraufhin wird die Handwerkzeugmaschine 10, die sich
in einem Ruhemodus befindet, mit dem eingefahrenen, innerhalb des
Handwerkzeugmaschinengehäuses 30 bzw.
innerhalb des Sägewerkzeugaufnahmebereichs 50 befindlichen
Sägewerkzeug 12,
auf dem Werkstück durch
ein Auflegen der Handwerkzeugmaschine 10 bzw. der Führungseinheit 16 in
eine Ausgangsposition für
einen Sägebetrieb
gebracht. Durch Betätigen des
Bedienelements 42 mittels des Bedieners wird die Handwerkzeugmaschine 10 eingeschaltet
und das bandartige Umlaufsägemittel 18 läuft um das Trägermittel 60 des
Sägewerkzeugs 12.
Mittels Betätigen
des weiteren Bedienelements 62 durch den Bediener wird
das Sägewerkzeug 12 mit
einem umlaufenden bandartigen Umlaufsägemittel 18 in das Werkstück bis zur
vorher eingestellten Schnitttiefe gefahren. Während eines Sägebetriebs
ist das Bedienelement 42 durch den Bediener aus Sicherheitsgründen stets
gedrückt
zu halten.
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Eine
Ausfahrgeschwindigkeit des Sägewerkzeugs 12 in
die Arbeitslänge 22 entlang
der Längsachse 36 bzw.
die auf das Sägewerkzeug 12 entlang der
Längsachse 36 wirkende
Kraft zur Erzeugung einer axialen Bewegung des Sägewerkzeug 12 kann dabei
in einem weiteren, von einem Bediener einstellbaren Betriebsmodus
an eine Umlaufgeschwindigkeit des bandartigen Umlaufsägemittels 18 angepasst
werden. Zudem kann im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 ein
von einem Sägemodus
gebildeter Betriebsmodus von einem Bediener gewählt werden, der ein Ausfahren
des Sägewerkzeugs 12 bis
zu der gewünschten
Arbeitslänge 22 bei
einem stillstehenden bandartigen Umlaufsägemittel 18 ermöglicht.
Ein Eindringen des Sägewerkzeugs 12 entlang
der Längsachse 36 in
das zu bearbeitende Werkstück
erfolgt dabei mittels einer Kraftübertragung durch den Bediener
auf die Handwerkzeugmaschine 10.
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Des
Weiteren kann von einem Bediener der Handwerkzeugmaschine 10 ein
von einem Neigungswinkel gebildeter Winkel 26 des Sägewerkzeugs 12 bezüglich der
Führungsebene 14 der
Führungseinheit 16 eingestellt
werden (3). Hierzu verfügt die Handwerkzeugmaschine über eine
Einstelleinheit 32, mittels der von einem Bediener eine Neigung
der Führungseinheit 16 bzw.
der Führungsebene 14 gegenüber einer
Ausrichtung des Sägewerkzeugs 12 zusammen
mit der Handwerkzeugmaschine 10 eingestellt wird. Des Weiteren
kann ein Bediener mittels der Einheit 20 bzw. mittels des
Bedienelements 62, das in Verbindung mit der Einheit 20 ist,
eine Pendelbewegung auf das Sägewerkzeug 12 einstellen.
Die Pendelbewegung wird von einer, bezogen auf die Arbeitsrichtung 68 der
Handwerkzeugmaschine 10, oszillierenden Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
des Sägewerkzeugs 12 gebildet.
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Zudem
steht einem Bediener der Handwerkzeugmaschine 10 ein zusätzlicher
Betriebsmodus mit dem Sägewerkzeug 12,
der eine Bohrfunktion aufweist, zur Verfügung. Hierzu führt das
Sägewerkzeug 12 um
eine Längsachse 36 des
Sägewerkzeugs 12 eine
Drehbewegung aus, die eine Bewegung des Umlaufsägemittels 18 in die
Bewegungsrichtung 34 überlagert.
Wie in den 4 und 5 ersichtlich,
ist hierzu ein Antriebsmechanismus des Umlaufsägemittels 18 ebenfalls
drehbar ausgerichtet. In 4 ist die Antriebseinheit 82 der
Handwerkzeugmaschine 10 mit zwei Elektromotoren 86, 88 versehen,
wobei einer der beiden Elektromotoren 86 ein Antriebsmoment
für das
Umlaufsägemittel 18 erzeugt
und der andere der beiden Elektromotoren 88 eine Drehung des
Sägewerkzeugs 12 zusammen
mit dem Elektromotor 86 um die Längsachse 36 erzeugt.
Eine Stromzufuhr für
den sich mitdrehenden Elektromotors 86 erfolgt über einen
Schleifkontakt 90 an einer Führungsplatte 92. Eine
von einer Lagereinheit gebildete Einheit 40 der Handwerkzeugmaschine 10,
die zu einer Übertragung
eines Antriebsmoments auf das Umlaufsägemittel 18 und das
Sägewerkzeug 12 vorgesehen
ist, umfasst zur Drehung des Sägewerkzeugs 12 um
die Längsachse 36 bei
gleichzeitigem Antrieb des Umlaufsägemittels 18 zwei
Antriebswellen 94, 96. Das Antriebsmoment für das Umlaufsägemittel 18 wird
mittels der Antriebswelle 94 auf ein Zahnrad 98 übertragen,
das das Antriebsmoment weiter auf das Umlaufsägemittel 18 ü berträgt. An einem
dem Elektromotor 86 abgewandten Ende 100 der Antriebswelle 94 ist
diese mittels eines Führungslagers 118 abgestützt.
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Der
Elektromotor 88 ist an der Führungsplatte 92 angeordnet
und erzeugt ein Antriebsmoment zur Drehung des Sägewerkzeugs 12 um
die Längsachse 36.
Das Antriebsmoment wird über
die weitere Antriebswelle 96 der Einheit 40 auf
das Umlaufsägemittel 18 übertragen.
Die Antriebswelle 96 weist eine gewinkelte Form auf, um
den Antrieb des Umlaufsägemittels 18 mittels
der Antriebswelle 96 zu ermöglichen. Eine Schnittstelle 102 zwischen
der Antriebswelle 96 und dem Elektromotor 88 ist
entlang der Längsachse 36 des
Sägewerkzeugs 12 angeordnet (4).
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Zudem
ist das Sägewerkzeug 12 mittels
einer Koppeleinheit 24 abnehmbar an der Handwerkzeugmaschine 10 angeordnet.
Die Koppeleinheit 24 umfasst drei Rastkupplungen 104, 106, 108,
wobei die drei Rastkupplungen 104, 106, 108 bei
der Drehung des Sägewerkzeugs 12 mit
um die Längsachse 36 gedreht
werden (4 und 5). Bei
einer Auswechslung des Sägewerkzeugs 12 wird
dieses zusammen mit dem Zahnrad 98, einem mittleren Teilbereich 110 der
Antriebswelle 94 und einem werkzeugseitigen Ende 112 der
Antriebswelle 96 ausgewechselt. Die drei Rastkupplungen 104, 106, 108 stellen dabei
jeweils eine Rastverbindung her bzw. lösen die Rastverbindung zwischen
dem werkzeugseitigen Ende 112 der Antriebswelle 96 und
einem motorseitigem Ende 114 der Antriebswelle 96 bzw.
zwischen dem mittleren Teilbereich 110 der Antriebswelle 94 mit
einem motorseitigen Ende 116 und einem dem Elektromotor 86 abgewandten
Ende 100 der Antriebswelle 94. Hierzu umfasst
jede der drei Rastkupplungen 104, 106, 108 ein
zusammen mit dem Sägewerkzeug 12 auswechselbares
Teilstück
und ein fest innerhalb der Einheit 40 angeordnetes Teilstück. Mittels
der beiden Teilstücke
in den jeweiligen Rastkupplungen 104, 106, 108 wird
die Rastverbindung zwischen den beiden Enden 112, 114 der
Antriebswelle 96 und dem Teilbereich 110 und dem Ende 116 der
Antriebswelle 94 hergestellt.
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In 5 ist
eine zu 4 alternative Antriebseinheit 82 mit
einem Elektromotor 86 dargestellt, der zugleich eine Drehung
des Sägewerkzeugs 12 um
die Längsachse 36 und
einen Antrieb für
das Umlaufsägemittel 18 erzeugt.
Hierbei wird mittel des Elektromotors 86 ein Antriebsmoment
erzeugt, das über
die Antriebswelle 94 auf zwei Kegelzahnräder 120, 122 übertragen
wird, wobei die Kegelzahnräder 120, 122 an
einem motorseitigem Ende 116 bzw. einem dem Elektromotor 86 abgewandten
Ende 100 der Antriebswelle 94 angeordnet sind.
Die Kegelzahnräder 120, 122 sind
zusammen über
ein nicht näher
dargestelltes Schaltelement in eine axiale Richtung 124 verschiebbar
auf der Antriebswelle 94 gelagert. Je nach Position ist
eines der beiden Kegelzahnräder 120, 122 in
Eingriff mit einem weiteren, senkrecht zu den beiden Kegelzahnrädern 120, 122 ausgerichteten
Kegelzahnrad 126. Während
einer Übertragung
eines Antriebsmoments auf das weitere Kegelzahnrad 126 kann
mittels der Position der beiden Kegelzahnräder 120, 122 eine
Drehrichtung des Sägewerkzeugs 12 bestimmt
werden. Mittels des Kegelzahnrads 126 wird ein Antriebsmoment
auf die Antriebswelle 96 zum Antrieb einer Drehung des
Sägewerkzeugs 12 um
die Längsachse 36 übertragen und
das Sägewerkzeug 12 wird
drehend angetrieben. Werden die Kegelzahnräder 120, 122 von
einem Bediener der Handwerkzeugmaschine 10 in eine mitt lere
Position in axialer Richtung 124 gebracht, sind beide Kegelzahnräder 120, 122 beabstandet zum
Kegelzahnrad 126 angeordnet und eine Übertragung eines Antriebsmoments
zur Drehung des Sägewerkzeugs 12 um
die Längsachse 36 wird
verhindert.