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Die
Erfindung bezieht sich auf eine stationäre, motorbetriebene Unterflursäge nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Aus
der Praxis sind Unterflursägen
in Form von Tischkreissägen
bekannt, bei denen der Motor und das koaxial mit diesem verbundene
Sägeblatt
zu seiner Sägeeinheit
verbunden sind, deren Sägeblatt über die
von einem Unterbau getragene Tischplatte mit ihrem jeweiligen oberen
Segment übersteht. Über die
Sägeblattebene
ist dabei für
einen jeweiligen Sägevorgang
die Schnittrichtung vorgegeben. Einstellbar ist gegebenenfalls die
durch den Überstand
des Sägeblattes über die
Tischebene bestimmte Schnitthöhe
sowie auch der durch die Winkelstellung der Sägeblattebene zur Tischfläche bestimmte
Schnittwinkel. Durch die koaxiale Erstreckung des Motors zur Achse
des Sägeblattes
sind, aufgrund der Abmessungen des Motors und in Abhängigkeit
vom Abstand der Motorachse zur Tischplatte, Beschränkungen
hinsichtlich der einstellbaren Schnittwinkel gegeben. Die Einsatzmöglichkeiten
solcher Tischkreissägen
sind somit eingeschränkt,
insbesondere ist auch kein Kurvensägen möglich.
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Diesbezüglich erweiterte
Möglichkeiten
ergeben sich bei als Bandsägen
ausgestalteten Tischsägen.
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Weiter
sind aus der Praxis auch als Handgeräte motorbetriebene Hubsägen – so genannte
Stichsägen – bekannt,
die, ähnlich
Bandsägen,
ein Sägeblatt
aufweisen, das in Richtung der Sägeblattebene schmal
ist und somit auch ein Kurvensägen
erlaubt.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in ihrem Anwendungsbereich
besonders variable Unterflursäge
zu schaffen, die bei hoher Bedienfreundlichkeit und vergleichsweise
einfachem Aufbau auch qualitativ gute Arbeitsergebnisse ermöglicht.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung wird dies
dadurch erreicht, dass die Unterflursäge als Hubsäge, gegebenenfalls als Pendel-Hubsäge, ausgebildet
ist, was die Handhabung erleichtert und vielfältige Einstellmöglichkeiten
eröffnet,
und zwar bei insgesamt verbesserter Arbeitssicherheit und guten Einstellmöglichkeiten.
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Erstreckt
sich die Sägeeinheit
in Richtung der Sägeblattebene,
so kann das Sägeblatt
quer zur Sägeblattebene
nach beiden Seiten ohne Behinderung durch die Antriebseinheit der
Sägeeinheit
verschwenkt werden. Durch diese Zuordnung und eine entsprechende
Gestaltung der den Motor und den in der Verbindung des Motors mit
dem Sägeblatt
liegenden Antriebsteil umfassenden Antriebseinheit lässt sich
ein verhältnismäßig flacher
Aufbau des die Tischplatte tragenden Unterbaus bei großen möglichen
Schwenkwinkeln erreichen.
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Dies
auch in Verbindung mit in Schnittrichtung verhältnismäßig kurzer Tischlänge, auch
wenn die Sägeeinheit
im Sinne der Ausgestaltung der Unterflursäge als Zugsäge in Richtung der Sägeblattebene
längs der
Tischfläche
verfahrbar ist.
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Ungeachtet
der Ausbildung als Zugsäge,
die ein weitgehend gefahrloses Arbeiten auch bei kleinen Werkstücken ermöglicht,
und der Veränderbarkeit
des Schnittwinkels des Sägeblattes
zur Tischfläche
lassen sich hohe Schnittgenauigkeiten einhalten, wenn die Sägeeinheit
um eine zur Schnittlinie der Tischfläche und der Sägeblattebene
parallele und zur Tischfläche
benachbarte Achse gegenüber
der Tischplatte verschwenkbar ist. Besonders hohe Schnittgenauigkeiten
ergeben sich dann, wenn die Schwenkachse zusätzlich in einer Ebene mit einer Flanke
des Sägeblattes,
oder auch in einer den Querschnitt des Sägeblattes schneidenden Ebene,
liegt, so dass die Schwenkachse für den Sägevorgang bei auf der Tischplatte
aufliegendem Werkstück
eine von Winkeländerungen
nicht betroffene Bezugslinie bildet.
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In
der Ausbildung der Unterflursäge
als Zugsäge
ist die Sägeeinheit
bevorzugt zur Tischplatte längsverschieblich
von der Tischplatte getragen, so dass Sägeeinheit und Tischplatte sich
als eine Montageeinheit darstellen, wobei die Sägeeinheit zweckmäßigerweise
sowohl in ihrer Längslage über dem
Zugweg arretierbar ist, wie auch der Zugweg entsprechend den jeweiligen
Anforderungen begrenzt werden kann, insbesondere durch eine Anschlagbegrenzung.
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Die
Tischplatte ist in Weiterbildung der Erfindung bevorzugt schwingungsentkoppelt
am Unterbau befestigt, so dass einerseits die verhältnismäßig schwere
Tischplatte bezogen auf auftretende Schwingungen als dämpfende
Masse wirkt und andererseits die Schwingungen nicht anregend auf
den Unterbau wirken, somit zu keiner durch Resonanzen verstärkten Geräuschentwicklung
führen,
die den Arbeitskomfort beeinträchtigen
wie auch das Einsatzgebiet beschränken würde.
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Vor
allem bezogen auf die Ausbildung der Unterflursäge als Zugsäge erweist es sich als zweckmäßig, wenn
die Sägeeinheit über einen
Tragschlitten mit der Tischplatte verbunden und auf einer ihre Schwenkachse
bestimmenden Führungsbahn
zum Tragschlitten abgestützt
ist, da sich so die verschiedenen Verstellbarkeiten zweckmäßig kombinieren lassen.
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So
kann die Sägeeinheit
bevorzugt mit einem zur Führungsbahn
des Tragschlittens konzentrischen Zahnkranzsegment verbunden sein,
das mit einem schlittenseitig abgestützten Stellrad einer Winkelstelleinrichtung
kämmt,
wodurch die Winkelstelleinrichtung unabhängig von der jeweiligen Winkellage
wie auch unabhängig
von der jeweiligen Verfahrlage des Tragschlittens längs der
Führungsbahn über eine
stirnseitig dem Unterbau zugeordnete Handhabe verstellbar ist, die
drehmomentenübertragend
mit dem Stellrad verbunden ist. Dies lässt sich in einfacher Weise über eine
die Handhabe mit dem Stellrad verbindende Unrundwelle erreichen,
längs der
das dem Tragschlitten zugeordnete Stellrad verschieblich ist, wobei
die eingestellten Schwenklagen und Stelllagen bevorzugt auch arretierbar
sind.
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Bevorzugt
ist das Zahnkranzsegment über zwei
in Umfangsrichtung versetzte Stellräder beaufschlagt, so dass sich
bei kurzer Bogenlänge
des Zahnkranzsegmentes nach beiden Seiten große Winkelverstellungen erreichen
lassen. Hierzu ist bevorzugt ein die drehbare Handhabe mit den Unrundwellen
verbindender Riementrieb, insbesondere ein formschlüssig arbeitender
Zahnriementrieb vorgesehen, der ein über die Handhabe angetriebenes
Zahnrad mit auf den Unrundwellen angeordneten Umlenkrädern verbindet.
Diese Getriebeverbindung liegt bevorzugt im Bereich der Stirnseite
des Unterbaues der Unterflursäge,
der die von der Bedienperson einzustellenden und/oder zu beobachtenden
Einrichtungen zugeordnet sind.
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Im
Hinblick auf ein genaues Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Unterflursäge ist deren
Tischplatte mit zur Schnittebene, also in Längsrichtung parallelen Führungsnuten
versehen, die bevorzugt über die
Tischlänge
durchlaufen und in denen eine Anschlagführung längsverstellbar verfahrbar ist.
Weiter ist es auch von Vorteil, wenn die Tischplatte an ihren längs und/oder
Querrändern
mit einem Anschlussprofil versehen ist, über das sich unter anderem
auch Längs-
oder Querverlängerungen
der Tischplatte befestigen lassen. Die Anschlussprofile sind wiederum bevorzugt
als schwalbenschwanzartige, insbesondere prismenförmige Profile
ausgebildet, und die längsseitlichen
Anschlussprofile sind bevorzugt der seitlichen Randfläche der
Tischplatte zugeordnet und bevorzugt nach der Seite hin offen, so
dass sich die seitlichen Tischerweiterungen bei guter Abstützung in Längsrichtung
leicht einschieben lassen.
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Die
den Querkanten zugeordneten Anschlussprofile, die wiederum als Schwalbenschwanzprofile
bevorzugt gestaltet sind, sind zur Tischfläche hin offen und weisen bevorzugt
eine Ausgestaltung auf, bei der der Tragschlitten auch in den Bereich
dieser Längsverlängerungen
verfahrbar ist, so dass insgesamt nicht nur die Tischlänge vergrößert ist,
sondern auch ein verlängerter
Fahrweg für
die Sägeeinheit
erreicht ist. Eine jeweils lagefeste Fixierung der Längs- und
Querverlängerungen
zur mit dem Untergestell verbundenen Tischplatte ist durch Verrastungen
oder dergleichen zu erreichen.
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Im
Hinblick auf die die Tischplatte durchstoßende Anordnung des Sägeblattes
bei unterhalb der Tischplatte liegender Anordnung des Traggestelltes der
Sägeeinheit
ist die Tischplatte über
den Verfahrbereich der Sägeeinheit
entsprechend längsgeteilt, wobei
die Tischplatte zweckmäßigigerweise
in Längsrichtung
verlaufende Längsrillen
aufweist, unter anderem um ein Haften des jeweiligen Werkstückes auf
der Tischplatte zu vermeiden.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer stationären, motorbetriebenen Unterflursäge gemäß der Erfindung
schräg
von vorne oben,
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2 in
Draufsicht eine der 1 entsprechende Darstellung,
ergänzt
um einen als parallel-, winkel- und auch queranschlagverwendbare
Anschlagvorrichtung, die in zur Tischfläche versenkten Führungsnuten
der Tischplatte längsverschieblich geführt ist,
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3 eine
Ausschnittsvergrößerung III
in 1, die die Querschnittsform von an den Querkanten
der Tischplatte vorgesehenen Anschlussprofilen zeigt,
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4 in
einer stirnseitigen Ansicht, halbseitig aufgeschnitten, den Sägetisch
mit Unterbau,
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5 in
einer vergrößerten Ausschnittsdarstellung
gemäß V in 4 die
schwingungsentkoppelte Verbindung der Tischplatte des Sägetisches zum
Unterbau,
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6 und 7 die
Sägeblattaufnahme
der als Hub-/Stichsäge
ausgebildeten Säge
in Perspektive und in einem vergrößerten Ausschnitt gemäß VII in 6,
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8 ein
in Überdeckung
zur Aufnahme des Sägeblattes
liegender, in der Tischplatte vorgesehener Ausschnitt mit zugeordnetem
Deckel bei nach oben aufgeschwenktem Deckel in Draufsicht,
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9 eine
perspektivische Darstellung der Deckelanordnung gemäß 8,
wiederum bei aufgestelltem Deckel,
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10 einen
Teilschnitt durch die Unterflursäge
gemäß 4,
nunmehr aber in perspektivischer Ansicht von schräg oben,
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11 eine
Ausschnittsvergrößerung XI
in 10,
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12 in
einer schematischen stirnseitigen Ansicht die als Drehgriff ausgebildete
Handhabe einer Winkeleinstelleinrichtung, über die die von einem Tragschlitten getragene
Sägeeinheit
und das dieser zugehörige
Sägeblatt
in ihrer Winkelstellung zur Tischplatte eingestellt werden können, wobei
die Antriebsverbindung nur schematisch angedeutet ist,
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13 eine
perspektivische, detailliertere Darstellung als Riementrieb gestalteten
Antriebsverbindung gemäß 12,
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14 eine
im Bereich des über
den Deckel abgedeckten Ausschnittes angeordnete und unterhalb des
Ausschnittes zur Tischplatte liegende und mit dem Tragschlitten
für die
Sägeeinheit
verbundene Staubfangschale,
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15 eine
einem Teil der Darstellung gemäß 10 entsprechende
Darstellung in einer weiteren Perspektive, wobei der Anschluss für eine Staubabsaugung
gezeigt ist,
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16 und 17 perspektivische
Darstellungen der Anschlagvorrichtung in gespiegelter Ansicht von
oben und unten, und
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18 in
einer Schnittführung
XVIII-XVIII in 2 das der Tischplatte längsrandseitig
zugeordnete Anschlussprofil für
eine Tischverbreiterung, oder sonstige längsrandseitig zur Tischplatte
zu befestigende Einrichtungen und/oder Aggregate.
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Die
in den Figuren dargestellte Unterflursäge 1 weist einen Sägetisch 2 mit
einem Unterbau 4 und einer diesen überdeckenden Tischplatte 3 auf.
Der Tischplatte 3 sind in den Darstellungen längsseitliche Tischplattenverbreiterungen 7 sowie
eine stirnseitige Tischplattenverlängerung 10 zugeordnet.
Die Tischplatte 3, die Tischplattenverbreiterungen 7 und
die Tischplattenverlängerung 10 bilden
eine gemeinsame Tischfläche 13 (4)
und es sind längs über die Tischfläche 13 verlaufende
Rillen 17 vorgesehen, wobei die Längserstreckung des Sägetisches 2 über den
Pfeil 18 angedeutet ist.
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Die
Anbindung der Tischplattenverbreiterungen 7 und der Tischplattenverlängerung 10 erfolgt über den
Längsseiten
bzw. einer Querseite der Tischplatte 3 zugeordnete Anschlussprofile,
wobei 18 das einer Längsseite 5 der
Tischplatte 3 zugeordnete Anschlussprofil 6 veranschaulicht,
zu dem die Tischplattenverbreiterung 7 ein Gegenprofil 8 aufweist, und
wobei das Anschlussprofil 6 und das Gegenprofil 8 sich
zu einem schwalbenschwanzartigen, insbesondere im Querschnitt prismatischen
Verbindungsprofil 9 ergänzen.
Ein entsprechendes Verbindungsprofil 12 ist auch der im Übergang
der Tischplatte 3 auf die Tischplattenverlängerung 10 liegenden
Querseite 14 zugeordnet, was im Einzelnen nicht gezeigt ist.
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Des
Weiteren sind in Längsrichtung
(Pfeil 18) der Tischplatte 3, und daran anschließend in
der Tischplattenverlängerung 10 Führungsnuten 15, 16 vorgesehen.
Eine entsprechende Führungsnut 19 ist durchlaufend
auch am der Tischplattenverlängerung 10 gegenüberliegenden
Ende der Tischplatte 3 und der Tischplattenverbreiterungen 7 vorgesehen.
Diese Führungsnuten 15, 16 und 19 sind
zur Tischfläche 13 hin,
also nach oben offen, und sind jeweils als hinterschnittenes U-Profil ausgebildet,
dessen einander gegenüberliegende
Flanken 20 jeweils dachförmig nach außen ausgekerbt
oder ausgewölbt,
somit prismenförmig
gestaltet sind, so dass sich auch für Führungsrollen 21 eine
exakte Führung
ergibt, wie sie beispielsweise an einer verfahrbaren Anschlagvorrichtung 22 vorgesehen
sind, die in ihrer Winkellage zur Längsrichtung (Pfeil 18)
einstellbar ist und in den 16 und 17 des
Näheren
dargestellt ist.
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Der
gehäuseartig
ausgestaltete Unterbau 4 weist an seiner als Bedienseite
ausgebildeten Stirnseite 23 eine Reihe von Bedienelementen
auf, die mit 24 bis 28 bezeichnet sind und auf
deren Funktion nachstehend noch näher eingegangen wird. Ferner ist
der Unterbau 4 im Bereich der Stirnseite 23 auch mit
einem Traggriff 29 versehen.
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Die
Tischplatte 3 des Sägetisches 2 ist,
wie 4 und 5 veranschaulichen, zum Unterbau über Elastomerpuffer 30 schwimmend
abgestützt, wobei
in Längsrichtung 18 bevorzugt
mehrere solcher Elastomerpuffer 30 beabstandet zueinander vorgesehen
sind und insbesondere auch längs
der in Querrichtung verlaufenden Stirnseiten des Unterbaus entsprechende
elastische Abstützungen
vorgesehen sind, so dass ungeachtet der schwimmenden, also beabstandeten
Lagerung der Tischplatte 3 zum Unterbau 4 eine
hinreichend stabile Lage für
die Tischplatte 3 erreicht ist. Unterseitig zur Tischplatte 3 sind,
was nicht näher
dargestellt ist, in Längsrichtung 18 verlaufende
Führungen
vorgesehen, in denen ein Tragschlitten 31 über Führungsrollen 32 verfahrbar abgestützt ist.
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Der
Tragschlitten 31 weist, wie 10, teilweise
auch 15 zeigen, brückenartige
Gestaltung auf und die im Querschnitt bevorzugt prismatischen Führungsrollen 32 sind
längs des
Steges 33 angeordnet, der die quer zur Längsrichtung 18 liegenden Wangen 34, 35 verbindet.
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Zwischen
den Wangen 34, 35 liegt die Sägeeinheit, wobei deren den
Motor umfassende Antriebseinheit 11 nur strichliert angedeutet
und abtriebsseitig über
sein Hubwerk, wie 6 und 7 im Weiteren
veranschaulichen, mit einer Sägeblattaufnahme 36 verbunden
ist, deren Antriebsschaft 37 einen Werkzeugschaft 38 führt. Der
Werkzeugschaft 38 trägt
ein Spannkörpergehäuse 39,
das vergrößert in 7 gezeigt
ist und das den Befestigungsteil 40 des Sägeblattes 41 aufnimmt.
Hierzu wird der Befestigungsteil 40 in den Schlitz 42 des
Spannkörpergehäuses 39 eingesteckt
und kommt hierbei mit seitlichen Ausformungen 48 zur Anlage
an einem inneren Bund 43 des Spanngehäuses 39. In dieser
Position erfolgt eine Fixierung durch einen bevorzugt spiraligen
Spannexzenter 44, der axial im Spannkörpergehäuse 39 abgestützt ist
und der über
eine Spannschraube 45, mit Innensechskantkopf ausgebildet
ist, in seiner das Sägeblatt 41 fixierenden
Klemmlage zu arretieren ist.
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Das
Sägeblatt 41 durchstößt die Tischplatte 3 in
dem über
die Länge
der Tischplatte 3 bis zum Deckel 58 durchlaufenden
Sägeschlitz 46,
wobei das Sägeblatt 41 die
in Längsrichtung 18 des
Sägetisches 2 verlaufende
Sägeebene
bestimmt, und der Antriebsteil mit der entsprechend der Sägefunktion hubbeweglichen
Sägeblattaufnahme 36 im
Wesentlichen in Erstreckungsrichtung der Sägeblattebene nach unten gegenüber der
Tischebene abgesetzt im Bereich des Tragschlittens 31 liegt.
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Der
Tragschlitten 31 ist in den 10 und 11 in
einer Endposition gezeigt, von der aus die Sägeeinheit, umfassend das Sägeblatt 41,
den Motor und die zugehörigen
Antriebsteile der Antriebseinheit 11, in Längsrichtung 18 gegen
die bedienseitige Stirnseite 23 verfahrbar sind, und zwar über eine
am Tragschlitten 31 angreifende und über den Tragschlitten 31 geführte Zugschiene 47,
die bedienseitig in einem Zuggriff 28 als Bedienelement
endet.
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Für das Sägeblatt 41 ist
der Schnittwinkel, also die Winkellage zur Tischfläche 13 einstellbar, und
hierzu ist die Sägeeinheit
im Tragschlitten 31 verschwenkbar gelagert, und zwar unter
Bildung einer Schwenkachse 50, die durch die Schnittlinie
zwischen der Tischfläche 13 und
der Ebene des Sägeblattes 41 bestimmt
ist, wobei die Schwenkachse 50 bevorzugt derartig festgelegt
ist, dass sie, wie in 12 durch den Pfeil 49 verdeutlicht,
mit einer Flanke des Sägeblattes 41 zusammenfällt, gegebenenfalls
auch in einer den Querschnitt des Sägeblattes 41 schneidenden
Ebene verläuft.
Zur Realisierung einer solchen Schwenkachse ist die Sägeeinheit
längs einer
Führungsbahn 51 in
den Wangen 34, 35 verfahrbar, deren Mittelpunkt
durch die Schwenkachse 50 bestimmt ist, und es ist der
Sägeeinheit
gegenüberliegend
zumindest zu einer der Wangen 34, 35 ein zur Führungsbahn 51 konzentrisches
Zahnkranzsegment 52 zugeordnet, das sich mit seinem verzahnten
Bereich über
einen Bogen erstreckt, der in allen einstellbaren Winkellagen mit
zumindest einem Stellrad 53 mit zur jeweiligen Wange 34 bzw. 35 fester
Drehachse kämmt.
Im Ausführungsbeispiel sind
in Umfangsrichtung des Zahnkranzsegmentes 52 und entsprechender
Weise in Umfangsrichtung der Führungsbahn 51 beabstandet
angeordnete Stellräder 53 vorgesehen.
Das Zahnkranzsegment 52 weist eine Bogenlänge auf,
bei der zumindest jeweils eines dieser Stellräder 53 mit dem Zahnkranzsegment 52 kämmt, so
dass das Zahnsegment 52 verhältnismäßig kurz ausgebildet werden
kann. Im Ausführungsbeispiel
sind durch Schwenken der Sägeeinheit
mit der in Querrichtung schlanken Antriebseinheit 11, die
sich im Wesentlichen in Richtung der Sägeblattebene längs der
Tischplatte 3 und/oder nach unten erstreckt und dadurch
große
Schwenkwinkel nach beiden Seiten ermöglicht, Schnittwinkel bis in
die Größenordnung
von 45° möglich.
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Die
Stellräder 53 sind
im Hinblick auf die Längsverschieblichkeit
des Tragschlittens 31 axial zu den jeweiligen Wangen 34 bzw. 35 festgelegt
und drehfest jeweils mit einer Unrundwelle 54 verbunden, die
sich in Längsrichtung 18 erstreckt
und die bei axial lagefester Abstützung zum Unterbau 4 unabhängig von
der jeweiligen Längslage
des Tragschlittens 31 die Einstellung der Winkellage des
Sägeblattes 41 über eines
der Bedienelemente ermöglicht,
nämlich über die
als Drehgriff 26 ausgebildete Handhabe, die koaxial zu
einem Zahnrad 55 liegt, das über eine schlupffreie Antriebsverbindung 79 mit
den Wellen 54 verbunden ist. Die schlupffreie Antriebsverbindung 79 ist,
wie insbesondere 13 veranschaulicht, als formschlüssig arbeitende
Riemenverbindung gestaltet, insbesondere als Zahnriemenverbindung,
deren Riemen korrespondierend zum Zahnrad 55 über zu den
Unrundwellen 54 drehfeste Umlenkräder 56 geführt ist.
Bei 80 ist eine Riemenspanneinrichtung angedeutet.
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Mit
dem als Handhabe 26 dienenden Drehgriff, bzw. mit dem Zahnrad 55 ist
ferner, wie wiederum 13 veranschaulicht, eine Winkelskala 57 drehbar
verbunden, die über
ein seitens des Bedientableaus vorgesehenes Schauglas 27 ablesbar
ist, wozu das Schauglas 27 in axialer Überdeckung zur Winkelskala 57 liegt.
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Am
Bedientableau ist ferner ein Ein-Ausschalter 24 sowie eine
Stelleinrichtung 25 vorgesehen, die bei Ausbildung der
Sägeeinheit
als Hubsäge als
Pendelhubsäge
der Einstellung der Pendelung dient.
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In
der Tischplatte 3 ist überdeckend
zur Antriebseinheit 11 der Sägeeinheit in der in 1 dargestellten
Endlage im Durchstoßbereich
des Sägeblattes 41 ein
einen Teil der Tischfläche 13 bildender Deckel 58 vorgesehen,
der einen Ausschnitt in der Tischplatte 3 überdeckt
und über
den der Zugriff auf das Spannkörpergehäuse 39 möglich ist,
gegenüber dem
das Sägeblatt 41 über den
Spannexzenter 44 festgelegt wird. Damit muss lediglich
der Deckel 58 geöffnet
werden, um ein Sägeblatt 41 gegen
ein anderes entsprechendes Werkzeug auszutauschen, wobei die Spannschraube 45 im
unmittelbaren Zugriffsbereich über
den vom Deckel 58 abgedeckten Ausschnitt der Tischplatte 3 liegt. 9 veranschaulicht
die geöffnete
Lage des Deckels 58, der zur Tischplatte 3 über ein
Scharnier 59 festgelegt ist, wobei die Achse des Scharniers 59 unterhalb
der Tischfläche 13 liegt
und das Scharnier 59, ähnlich
Tankdeckeln bei Fahrzeugen, bezogen auf die Längserstreckung des geschlossenen
Deckels 58 außermittig
im Bereich des Endes des Deckels 58 liegt, das bei geöffnetem
Deckel 58 unter die Tischebene eintaucht.
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Die
Zugriffssituation auf das Spannkörpergehäuse 39 und
die Spannschraube 45 bei geöffnetem Deckel 58 veranschaulicht
des Weiteren 8, wobei hier auch angedeutet
ist, dass zur Querführung des
Sägeblattes 41 in
dessen Pendelbereich eine Gleitführung,
beispielsweise über
ein- oder beidseitig angeordnete Keramikelemente 60 vorgesehen
werden kann, die bei geöffnetem
Deckel 58 leicht ausgetauscht werden können, so dass der Deckel 58 praktisch
als Wartungsklappe zu sehen ist.
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14 veranschaulicht
darüber
hinaus in Verbindung mit 15, dass
im Bereich des Deckels 58, als Abschirmung für die darunter
liegenden Antriebsteile der Sägeeinheit
eine Staubfangschale 61 vorgesehen werden kann, die mit
einem Staubabsauganschluss 62 in Verbindung steht, der
der von der Bedienseite abgelegenen Wange 35 des Tagschlittens 31 zugeordnet
ist und der über
einen Verbindungsschlauch mit einer dem Unterbau 4 gegenüberliegend
zur Bedienseite zugeordneten Gleitmanschette 63 verbunden
ist, so dass mit der erfindungsgemäßen Unterflursäge auch
ein für
die Umgebung weitgehend staubfreies Arbeiten möglich ist.
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Eine
erfindungsgemäß zweckmäßige Ausgestaltung
der Anschlagvorrichtung 22, die über die Führungsrollen 21 in
jeweils einer der in Längsrichtung
verlaufenden Führungsnuten 15, 16 der
Tischplatte 3, gegebenenfalls aber auch in der quer verlaufenden
Führungsnut 19 verschieblich
abgestützt
ist, ist in den 16 und 17 dargestellt.
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Die
Anschlagvorrichtung 22 weist einen winkelförmigen Anschlagträger 64 auf,
dessen Schenkel 65, 66 zueinander um eine Achse 67 verschwenkbar sind,
die zur Tischfläche 13 senkrecht
steht. Verbunden sind die Schenkel 65, 66 im Bereich
ihrer freien Enden über
einen flachen Ringabschnitt 68, der einen zur Achse 67 konzentrischen
Führungsschlitz 69 aufweist,
der von einer Spanneinrichtung 70 durchsetzt ist, die den
Ringabschnitt 68 mit dem Schenkel 66 verbindet,
an dem die Führungsrollen 21 vorgesehen
sind. Die Spanneinrichtung 70 ist bevorzugt als Exzenterspanneinrichtung
ausgebildet. Ferner ist eine Spanneinrichtung 71 vorgesehen, über die
der die Führungsrollen 21 tragende
Schenkel 66 im Bereich der die Führungsrollen 21 aufnehmenden
Führungsnut 15 bzw. 16 gegen
die Tischplatte 3 verspannbar ist.
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Am
Schenkel 65 ist im Ausführungsbeispiel über eine
Schiebeführung 72 längsverstellbar
eine Anschlagschiene 73 befestigt, und zwar in ihrer jeweiligen
Längslage
zum Schenkel 65 über
eine Spanneinrichtung 74 verriegelbar, wobei auch diese Spanneinrichtung 74 bevorzugt
als Exzenterspanneinrichtung ausgebildet ist, die im Bereich der
Schiebeführung 72 die
Anschlagschiene 73 gegen den Schenkel 65 verspannt.
Auf der Anschlagschiene 73 ist ein Reiter 75 verstellbar
geführt.
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Bevorzugt
sind beide Schenkel 65, 66 so ausgebildet, dass
die Anschlagschiene 73 wahlweise an dem einen oder dem
anderen der Schenkel 65, 66 angebracht werden
kann, wobei aus 16 ersichtlich ist, dass die
Schenkel, wie für
den Schenkel 66 gezeigt, mit zapfenartigen, in die Schiebeführung eingreifenden
Ansätzen 76 versehen
sind, zwischen denen die Durchtrittsöffnung 77 für die Spanneinrichtung 74 liegt.