DE102006061675A1

DE102006061675A1 - Scheibenwischvorrichtung

Info

Publication number: DE102006061675A1
Application number: DE102006061675A
Authority: DE
Inventors: Achim Hawighorst
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2006-12-28
Filing date: 2006-12-28
Publication date: 2008-07-03
Also published as: WO2008080721A1; US20090260176A1; EP2106359A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung (10), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Platinenrohr (11) und einem Wischermotor (14). Bisher wird der Wischermotor (14) mittels einer Montageplatte auf relativ aufwändige Weise mit dem Platinenrohr (11) verbunden. Deshalb ist das Platinenrohr (11) erfindungsgemäß direkt am Wischermotor (14) befestigbar.

Description

STAND DER TECHNIK
Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Platinenrohr und einem Wischermotor.
Scheibenwischvorrichtungen sind in der Regel an mindestens drei Punkten mit einer Karosserie verbunden. Zur Verbindung des Wischermotors mit dem Platinenrohr wird seither eine Montageplatte verwendet, die ihrerseits an der Karosserie angebunden ist. Die Montageplatte stellt einen zusätzlichen Fertigungs- und Montageaufwand dar.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung hat deshalb die Aufgabe, eine Scheibenwischvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine Montageplatte zukünftig entfallen kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Scheibenwischvorrichtung der eingangs genannten Art, bei der erfindungsgemäß das Platinenrohr direkt am Wischermotor befestigbar ist. Somit kann die seither verwendete Montageplatte zukünftig entfallen, wodurch der Fertigungs- und Montageaufwand reduziert wird.
Das Platinenrohr kann an einem seiner beiden Endbereiche ein Befestigungselement zur Anbindung an eine Karosserie aufweisen. Zu diesem Zweck kann das Platinenrohr über den Bereich, in dem seither die Montageplatte angeordnet war, hinaus verlängert werden. Die Montageplatte ist somit auch nicht mehr zur Anbindung an die Karosserie erforderlich.
Zwecks einer besseren Montierbarkeit kann das Platinenrohr in seinem Endbereich, an dem es an die Karosserie anbindbar ist, einen Übergangsbereich zu einem Bereich geringerer Dicke aufweisen. Auf diese Weise wird einem Montagepersonal mehr Bewegungsspielraum gegeben, den es zur Befestigung des Platinenrohres an der Karosserie benötigt.
Schraubverbindungen sind im Allgemeinen bei der Montage relativ zeitaufwändig. Deshalb kann das Platinenrohr in seinem Endbereich ein pfropfenartiges Befestigungselement aufweisen, mit dem das Platinenrohr mit einem einzigen Handgriff rasch an der Karosserie befestigt werden kann.
Vorteilhafter Weise ist das pfropfenartige Befestigungselement aus einem elastischen Material gefertigt, vorzugsweise aus einem Elastomer, das in eine Öffnung in der Karosserie gedrückt werden kann, wobei das pfropfenartige Befestigungselement komprimiert wird. Durch das elastische Material übernimmt das Befestigungselement gleichzeitig auch die Funktionen eines Entkopplungselementes, wodurch akustische Schwingungen an einer Übertragung von der Scheibenwischvorrichtung auf die Karosserie gehindert werden. Wenn das pfropfenartige Befestigungselement zusätzlich auch noch mit einem Hinterschnitt versehen ist, so ist es formschlüssig mit der Karosserie verbunden, wodurch eine sichere Befestigung des Platinenrohres an der Karosserie sichergestellt ist.
Das Platinenrohr kann in seinem Endbereich eine maulartige Ausnehmung aufweisen, die über ein an der Karosserie befindliches Entkopplungselement geschoben werden kann. Durch die maulartige Ausnehmung kann das Platinenrohr ebenfalls mit einem Handgriff an der Karosserie befestigt werden.
Ebenfalls bewährt hat sich in der Praxis, das Platinenrohr in seinem Endbereich mit einer Bohrung zu versehen, in die ein mit der Karosserie verschraubbares Entkopplungselement einsteckbar ist.
Damit die Montageplatte auch bei der Anbindung des Wischermotors an die Karosserie entfallen kann, kann der Wischermotor mit einem Befestigungselement zur Anbindung an die Karosserie versehen sein.
Damit die Scheibenwischvorrichtung an mindestens drei Stellen mit der Karosserie verbunden ist, kann ein Gelenksstück ebenfalls ein Befestigungselement zu Anbindung an die Karosserie aufweisen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Scheibenwischvorrichtung;
2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Scheibenwischvorrichtung;
3 eine Seitenansicht auf die Scheibenwischvorrichtung aus 2;
4 eine Draufsicht auf den Endbereich eines Platinenrohres;
5 eine Seitenansicht auf den Endbereich des Platinenrohres aus 4.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
1 zeigt eine Scheibenwischvorrichtung 10 mit einem Platinenrohr 11 und einem Wischergestänge 12.
Das Wischergestänge 12 verbindet eine Motorkurbel 17 eines Wischermotors 14 mit einer an einem Gelenkstück 18 angeordneten Gelenkkurbel 19.
Das Platinenrohr 11 ist mittels Schrauben 13 direkt an dem Wischermotor 14 befestigt. Eine bisher verwendete Montageplatte ist also nicht mehr erforderlich.
Das Platinenrohr 11 wird in seinem Endbereich durch ein schraubenförmiges Befestigungselement 15 an eine hier nicht näher dargestellte Karosserie angeschraubt. Die Montageplatte kann somit ebenfalls zu Anbindung des Platinenrohres 11 an die Karosserie entfallen.
Damit man für die Anbindung zwischen dem Wischermotor 14 und der nicht gezeigten Karosserie ebenfalls auf die Montageplatte verzichten kann, ist der Wischermotor 14 mit einem Befestigungselement 16 an der Karosserie anbindbar, wobei das Befestigungselement 16 mittels einer Schraube 101 an der Karosserie verschraubt ist.
Das Gelenksstück 18 ist mit einem Befestigungselement 102 mit der Karosserie verbunden. Das Befestigungselement 102 ist mit einer Schraube 103 an die Karosserie angeschraubt.
2 zeigt eine Scheibenwischvorrichtung 20, deren Platinenrohr 11 mit einem pfropfenartigen Befestigungselement 21 an der Karosserie befestigt ist. Das pfropfenartige Befestigungselement 21 ist aus einem elastischen Material gefertigt, so dass es komprimiert wird, wenn es in eine hier nicht näher dargestellte Öffnung der Karosserie gedrückt wird. Mittels des elastischen Materials übernimmt das Befestigungselement 21 gleichzeitig auch die Funktion eines Entkopplungselementes, das akustische Schwingungen an einer Übertragung von der Scheibenwischvorrichtung 20 auf die Karosserie hindert.
Das Befestigungselement 21 weist einen Hinterschnitt 22 auf. Somit kann es formschlüssig mit der Karosserie verbunden werden, um eine sichere Befestigung des Platinenrohres 11 an der Karosserie sicherzustellen.
Das Platinenrohr 11 weist im Bereich des Wischermotors 14 einen gebogenen Bereich 23 auf, um das Platinenrohr 11 am Wischermotor 14 vorbei zu führen.
Wie 3 zeigt, weisen das Platinenrohr 20 einen gebogenen Bereich 30 und das Gelenksstück 102 einen gebogenen Bereich 31 auf, um einen Abstand zwischen der Karosserie und dem Wischermotor 14 sicher zu stellen.
Die 4 und 5 zeigen ein Platinenrohr 40, das an seinem Endbereich eine maulartige Ausnehmung 41 aufweist. Die maulartige Ausnehmung 41 kann mit einem Handgriff über ein hier nicht näher dargestelltes in der Karosserie eingestecktes Entkopplungselement geschoben werden.
Das Platinenrohr 40 weist an seinem Endbereich einen Übergangsbereich 50 auf, der zu einem Bereich 51 geringerer Dicke führt. Durch den Übergangsbereich 50 und den Bereich 51 wird einem Montagepersonal genügend Bewegungsspielraum eingeräumt, den es zur Befestigung des Platinenrohres 40 an der Karosserie benötigt.

Claims

Scheibenwischvorrichtung (10, 20), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Platinenrohr (11, 40) und einem Wischermotor (14), dadurch gekennzeichnet, dass das Platinenrohr (11, 40) direkt am Wischermotor (14) befestigbar ist.
Scheibenwischvorrichtung (10, 20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Platinenrohr (11, 40) an einem seiner beiden Endbereiche ein Befestigungselement (15, 21) zur Anbindung an eine Karosserie aufweist.
Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Platinenrohr (40) in seinem Endbereich, an dem es an die Karosserie anbindbar ist, einen Übergangsbereich (50) zu einem Bereich (51) geringerer Dicke aufweist.
Scheibenwischvorrichtung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Platinenrohr (11) in seinem Endbereich ein pfropfenartiges Befestigungselement (21) aufweist.
Scheibenwischvorrichtung (10, 20) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das pfropfenartige Befestigungselement (21) aus einem elastischen Material gefertigt ist und einen Hinterschnitt (22) aufweist.
Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Platinenrohr (40) in seinem Endbereich eine maulartige Ausnehmung (41) aufweist, die über ein an der Karosserie befindliches Entkopplungselement schiebbar ist.
Scheibenwischvorrichtung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Platinenrohr (11) in seinem Endbereich eine Bohrung aufweist, in die ein mit der Karosserie verschraubbares Entkopplungselement einsteckbar ist.
Scheibenwischvorrichtung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischermotor (14) auch ein Befestigungselement (16) zur Anbindung an die Karosserie aufweist.
Scheibenwischvorrichtung (10, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gelenkstück (18) ebenfalls ein Befestigungselement (102) zur Anbindung an die Karosserie aufweist.