DE102006061052A1 - Falzklappenzylinder - Google Patents

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DE102006061052A1
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Viktor Boronka
Johann Zweifel
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Wifag Maschinenfabrik AG
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    • B41F13/56Folding or cutting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Falzapparat mit einem Zylinder zum Aufnehmen und Klemmen von Druckexemplaren, der Zylinder (3) umfassend eine am Umfang des Zylinders (3) angeordnete Klemmeinrichtung zum Klemmen von wenigstens einem der Druckexemplare (5), die ein erstes Klemmelement (13) und ein zweites Klemmelement (24) aufweist, zwischen denen das wenigstens eine Druckexemplar (5) klemmbar ist, einen Zentralkörper (39a), ein erstes Stellelement (40), mit dem der Zentralkörper (39a) in Axialrichtung des Zylinders (3) bewegbar ist, ein zweites Stellelement (20, 31), mit dem ein radialer Abstand (Y) der Klemmeinrichtung von dem Zentralkörper (39) verstellbar ist, und ein drittes Stellelement (16, 17), mit dem eine Öffnungsweite zwischen den Klemmelementen (13, 24) verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Falzklappenverstellung für einen Falzapparat mit einem Falzklappenzylinder oder einem Falzklappen-Falzmesserzylinder.
  • Im Stand der Technik erfolgt die Falzklappenverstellung an einem Falzklappenzylinder meist mittels eines zweiteiligen Zylinders. Im vorlaufenden Teil eines solchen Falzklappenzylinders sind die festen Falzklappen auf einen ersten Zylinderstern angeordnet. Diese Falzklappen können starr oder gefedert ausgeführt sein. Im nachlaufenden Teil des Falzklappenzylinders befinden sich die Falzklappenspindeln mit der zugehörigen Falzklappensteuerung auf einem zweiten Zylinderstern. Die Falzklappenöffnung erfolgt im Regelfall über ein externes Verstellgetriebe, welches die zwei Zylindersterne mittig zueinander verstellt und somit die Falzklappenöffnung verändert bzw. einstellt.
  • Ein Beispiel eines solchen aus zwei Zylinderteilen bestehenden Falzklappenzylinders ist aus der DE 40 36 617 A1 bekannt. Die Zylinderteile 2, 3 können durch ein radial im Zylinderflansch 14 verschiebbares Gleitstück 15, das von einem Stößel 12 getragen wird und unter Zwischenschaltung eines Schieberpaares mit den Zylinderteilen 2, 3 verbunden ist, aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden. Die Spitzen der Falzklappen 5, 6 bewegen sich dabei auf einer Kreisbahn um die Rotationsachse des Falzklappenzylinders. Die DE 44 04 752 C2 betrifft eine Verstellung der Falzklappen eines Falzklappenzylinders. Der Zylinderkörper 2 trägt dabei eine ungesteuerte Falzklappe 8 und ist zwecks der Verstellung schwenkbar auf der Zylinderwelle 3 gelagert. Weiterhin enthält der Zylinderkörper 2 einen schwenkbaren Träger 9, in dem exzentrisch zu der Schwenkachse die gesteuerte Falzklappe 11 gelagert ist. An dem Träger 9 greift ein Schwenkgetriebe derart an, dass die gesteuerte Falzklappe 11 entgegengesetzt zur urgesteuerten bewegt wird. An dem Falzklappenzylinder der DE 197 16 628 C2 wird die Öffnungsweite der Vorfalz-Klemmelemente 31, 32 mittels der Form einer Steuerkurvenbahn 52 eingestellt. Dazu weist die Steuerkurvenbahn 52 in Axialrichtung eine Breite auf, die einer mehrfachen Breite von Laufrollen 51, die die Vorfalz-Klemmelementen-Öffnungsweite steuern, entspricht, und ist kegelstumpfförmig ausgebildet, das heißt nimmt umfangsmäßig in Richtung des Seitengestells, das den Zylinder lagert, zu. Dadurch werden die Laufrollen 51 angehoben und können über einen Steuerarm 49 die Öffnungsweite der ortsfesten Vorfalz-Klemmelemente 31, 32 bestimmen. Bei der DE 38 38 314 A1 können die beweglichen Falzklappenreihen 12 an die starren Falzklappen 16 geschwenkt oder von diesen weg geschwenkt werden, wodurch die Klemmspaltbreite verstellt wird. Der Schwenkungswinkel der schwenkbaren Falzklappenreihen 12 und damit die Öffnungsweite der Falzspalte werden über eine Steuerkurve 38 gesteuert. Aus der DE 44 31 016 C2 ist gleichfalls die Kombination einer stationären Falzklappe 15 und einer beweglichen Falzklappe 11 bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Einstellen des Falzklappenspaltes an einem Falzklappenzylinder während der Produktion, so dass die Verarbeitung verschiedener Signaturen leichter ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung betrifft einen Falzapparat mit einem Zylinder zum Aufnahmen und Klemmen von Druckexemplaren. Der Zylinder ist einteilig. Er weist in seinem Inneren einen Zentralkörper auf, der mittels eines ersten Stellelements in Axialrichtung des Zylinders bewegbar ist. Des weiteren weist er an seinem Umfang, wenigstens eine, bevorzugt mehrere, besonders bevorzugt in gleichmäßigen Abständen über den Umfang des Zylinders verteilte, parallel zur Rotationsachse des Zylinders angeordnete Klemmeinrichtung/en zum Klemmen von wenigstens einem Druckexemplar auf.
  • Der Zylinder weist weiterhin ein zweites Stellelement auf, mit dem der radiale Abstand der Klemmeinrichtung von dem Zentralkörper, bevorzugt von der Rotationsachse des Zentralkörpers, die bevorzugt mit der Rotationsachse des Zylinders zusammenfällt, verstellbar ist. Schließlich weist der Zylinder ein drittes Stellelement auf, mit dem ein tangentialer Abstand, eine Öffnungsweite, zwischen den Klemmelementen einstellbar ist.
  • Bevorzugt ist das erste Stellelement über den Zentralkörper mit dem zweiten Stellelement bewegungstechnisch verbunden, das heißt, wird der Zentralkörper bewegt, initiiert diese Bewegung eine Bewegung des zweiten Stellelements. Die überlagerten Bewegungen des ersten Stellelements oder Zentralkörpers und des zweiten Stellelements verstellen das dritte Stellelement, so dass die Klemmelemente sowohl in radiale Richtung, das heißt in Richtung einer Zylinderoberfläche, als auch in tangentialer Richtung bewegt werden.
  • Das zweite Stellelement ist mit dem dritten Stellelement bevorzugt über einen Hebel verbunden. Wird dann das zweite Stellelement beispielsweise parallel zur Rotationsachse des Zylinders linear verschoben, so kann das dritte Stellelement, das bevorzugt drehbar gelagert ist, um seine Drehachse verdreht werden. Die Verdrehung des dritten Stellelements führt dann zu einer Veränderung des tangentialen oder vertikalen Abstands zwischen den Klemmelementen und dem radialen Abstand zwischen der Rotationsachse des Zylinders und den Klemmelementen. Der tangentiale Abstand der Klemmelemente wird im Folgenden auch als Öffnungsweite bezeichnet, als Öffnungsweite des zwischen den Klemmelementen gebildeten Klemmspalts. Dabei wird die Verstellung der Öffnungsweite bevorzugt so bewirkt, dass beide Klemmelemente sich synchron bewegen, das heißt, dass der Abstand des ersten Klemmelements einer Klemmeinrichtung zu einer Linie, an der sich die beiden Klemmelemente im vollkommen geschlossenen Zustand berühren, immer gleich groß dem Abstand des zweiten Klemmelements zu dieser Linie ist. Verfügt das zweite Stellelement über einen eigenen Antrieb, was wenig bevorzugt ist, kann auch eine Teleskopstange, eine Gewindestange oder ähnliches als Verbindungselement dienen.
  • Bevorzugt sind das erste und das zweite Stellelement über eine Kurvensteuerung verbunden, besonders bevorzugt bildet eine Trommelkurve die Kurvensteuerung. Dadurch wird bei einer Verstellung des ersten Stellelements über entsprechende Kopplungsglieder auch eine Verstellung des zweiten Stellelements bewirkt. Wird demnach das erste Stellelement aktiv angetrieben oder bewegt, so überträgt sich diese Bewegung über den Zentralkörper und die Kurvensteuerung auf das zweite Stellelement. Besonders bevorzug ist es, wenn es sich bei dieser Bewegung um eine lineare Bewegung parallel zur Rotationsachse des Zylinder handelt, wobei die Bewegung des Zentralkörpers der Bewegung des zweiten Stellelements entgegengesetzt ist.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn das zweite Stellelement mit dem ersten Stellelement und dem dritten Stellelement bewegungstechnisch verbunden ist. Eine Bewegung des ersten Stellelements, bzw. des Zentralkörpers, in vertikaler Richtung bewirkt dann eine Bewegung des zweiten Stellelements in die entgegengesetzte vertikale Richtung und über das zweite Stellelement eine Bewegung des dritten Stellelements. Das heißt, das erste Stellelement bewegt über die Kurvensteuerung das zweite Stellelement, das seinerseits über einen Hebel diese implizierte Bewegung auf das dritte Stellelement überträgt.
  • Die Klemmeinrichtung besteht aus wenigstens einem ersten Klemmelement und einem zweiten Klemmelement, zwischen denen das Druckexemplar klemmbar ist. Zum Klemmen des Druckexemplars ist bevorzugt ein radialer Abstand zwischen dem ersten Klemmelement und dem zweiten Klemmelement, bevorzugt den Spitzen der Klemmelemente, und der Rotationsachse durch das Zusammenwirken des zweiten Stellelements mit dem dritten Stellelement verstellbar, das heißt vergrößerbar oder verkleinerbar. Eine Änderung des Abstands der Klemmelemente der Klemmeinrichtung von der horizontalen Rotationsachse des Falzklappenzylinders bewirkt in einer besonders bevorzugten Ausführung, dass gleichzeitig ein lichter Abstand zwischen den Klemmelementen, die Öffnungsweite, sich ebenfalls ändert. Die Öffnungsweite zwischen den Klemmelementen ist daher durch eine Veränderung des Abstands der Klemmelemente zur Rotationsachse des Zylinders einstellbar.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Verstellung der beiden Klemmelemente sowohl im Verhältnis zur Rotationsachse, als auch im Verhältnis zueinander synchron erfolgt. Das heißt, dass der Abstand des ersten Klemmelements einer Klemmeinrichtung zu einer Linie, an der sich die beiden Klemmelemente im vollkommen geschlossenen Zustand berühren, und zur Rotationsachse immer gleich groß dem Abstand des zweiten Klemmelements zu dieser Linie und der Rotationsachse ist. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Öffnungsweite zwischen den Klemmelementen ein Maximum erreicht, das heißt, der Klemmspalt die größte mögliche Weite aufweist, wenn gleichzeitig der Abstand der Klemmelemente zur Rotationsachse am größten ist. Ebenso soll im anderen Extremfall des geschlossenen Klemmspalts der Abstand zwischen den Klemmelementen und der Rotationsachse des Zylinders am kleinsten sein.
  • Bevorzugt weist der Zylinder in seinem Inneren eine konzentrische Führungswelle auf, auf der der Zentralkörper, bevorzugt ein Verstellstern, befestigt ist. Der Verstellstern kann mittels des ersten Stellelements, bevorzugt einer Gewindespindel, manuell, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch in axialer Richtung, das heißt, tiefer in den Zylinder hinein et vice versa bewegt werden. Er weist in einer bevorzugten Ausbildung einen zentralen Körper und von diesem radial nach außen abragende Arme auf. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Anzahl der vom Verstellstern abragenden Arme der Zahl der auf dem Umfang des Zylinders angeordneten Klemmspalte entspricht.
  • An den radial äußeren Enden eines jeden Armes kann eine Verstellleiste befestigt oder zusammen mit dem Arm in einem Stück gefertigt sein. Die Verstellleiste ist bevorzugt so auf dem Arm angeordnet, dass die Mittellinie der Verstellleiste und des mit ihr verbundenen Armes im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen und die Mittellinie der Längsseite der Verstellleiste parallel zur Rotationsachse des Zylinders verläuft. Die Oberseite der Stellleiste weist dabei bevorzugt in Richtung der Zylinderoberfläche. Die Länge der Stellleisten erstreckt sich über einen Großteil der Länge des Zylinders. Jede der Stellleisten weist auf ihrer Oberseite wenigstens ein Nutenpaar, bevorzugt genau zwei Nutenpaare auf, die je an einem der Enden, bevorzugt den in Längsrichtung der Verstellleiste gegenüberliegenden Enden, angeordnet sind. Diese Nuten können an der Verstellleiste angeformt, das heißt, mit ihr einstückig geformt sein. Es ist auch möglich, dass die Nutenpaare als extra Bauteile gebildet sind und oben auf den Stellleisten sitzen, beispielsweise an den Enden der Stellleisten fest ein- oder angebaut sind. Fest eingebaut kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass sie beispielsweise angeschweißt oder verschraubt sind. Dabei kann der die Nutenpaare bildende Körper eine andere Höhe oder Breite aufweisen als die mit ihm verbundene Stellleiste.
  • Die Nuten der Nutenpaare laufen bevorzugt pfeilförmig aufeinander zu, wobei die Pfeilspitzen, das heißt, der Schnittpunkt der beiden Mittellinien in Längsrichtung der beiden Nutenpaare, bevorzugt auf der Mittellinie, ebenfalls in Längsrichtung gesehen, der Stellleiste liegen und in die gleiche Richtung weisen. Der Winkel zwischen der Mittellinie der Stellleiste und der Mittellinie der Nut ist α_H, das heißt, der rückwärtige Öffnungswinkel der Pfeilspitze beträgt 2α_H.
  • In jeder der Nuten kann ein Element bzw. ein Körper vorhanden sein, das/der bevorzugt bewegbar in der Nut gelagert ist, das heißt, es/er kann sich in der Nut entlang der Nut bewegen. Dabei kann die Nut so ausgebildet sein, dass sie den Körper an drei Seiten führt, beispielsweise ein U-Profil aufweist, wobei die offene Seite des U-Profils bevorzugt in Richtung der Zylinderoberfläche weist. Zusätzlich können an den oberen Enden des U nach innen ragende Ansätze geformt sein, so dass die Körper zum Beispiel beim Stillstand der Maschine nicht aus der Nut fallen können. Dieses Element oder dieser Körper bilden das zweite Stellelement, bzw. einen Teil davon. Bevorzugt handelt es sich dabei um Gleitkörper, die gleitend in der Nut gelagert sind. Es könnten aber auch zylindrische oder kegelförmige Rollkörper zum Einsatz kommen oder anstatt der Gleitlagerung eine Rollen-, Kegelrollen-, Nadel- oder Tonnenlager, sowie jede andere dafür geeignete Lagerart zum Einsatz kommen. Jeder der Gleitkörper kann über ein Gelenk mit einem Verstellhebel verbunden sein. Das Gelenk ist dabei bevorzugt von einer Gelenkbohrung seitlich durch den Gleitkörper und einer darin gelagerten Gelenkachse gebildet, an deren über den Gleitkörper ausragenden Ende der Verstellhebel angeschraubt oder durch eine formschlüssige Verbindung verdrehsicher mit der Gelenkachse verbunden ist. Genauso könnte auf der Oberseite des Gleitkörpers beispielsweise eine Öse angeformt sein, mit einer durch die Öse reichenden Gelenkachse, an der der Verstellhebel in vorbeschriebener Weise befestigt ist. Auch können an der Seite des Gleitkörpers Noppen angeformt sein, auf denen die Verstellhebel gelagert sind. Das Gelenk ist bevorzugt so ausgebildet, dass es eine Drehbewegung des Verstellhebels um eine Achse parallel zur Rotationsachse des Zylinders zulässt, wobei die Rotationsachse des Gelenks bevorzugt parallel zur Langsachse der Verstellleiste ausgerichtet ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn jeder der Gleitkörper mit zwei Verstellhebeln an deren ersten Enden verbunden ist und die Verstellhebel an den zweiten Enden mit dem dritten Stellelement verbunden sind, das eine Falzklappenspindel lagert oder trägt.
  • Die Falzklappenspindel kann in einer Seitengestellwand des Zylinders, bevorzugt in, an oder auf einer Exzenterbüchse, die das dritte Stellelement bildet und im Seitengestell oder in der Seitengestellwand des Zylinders drehbar gelagert ist, gelagert sein. Dabei kann sich die Falzklappenspindel bevorzugt mit den Exzenterbüchsen um einen Winkel zur Horizontalen drehen. Die Verbindung zwischen den Verstellhebeln und den Exzenterbüchsen ist bevorzugt derart, dass die Exzenterbüchsen jede Bewegung der Verstellhebel zwangsläufig aufnehmen und sich daraus eine resultierende Bewegung der Exzenterbüchsen ergibt. Das heißt, die Verbindung ist starr und kann beispielsweise eine Schweiß-, Schraub-, Klebeverbindung sein. Ebenso, wenn auch weniger bevorzugt, können Verstellhebel und Exzenterbüchsen in einen Stück geformt sein.
  • Jede der Exzenterbüchsen kann eine Antriebsvorrichtung zugeordnet sein, wodurch jede der Exzenterbüchsen einzeln, oder je zwei eine Falzklappenspindel lagernde Exzenterbüchsen gemeinsam, oder vier Exzenterbüchsen eines Falzspindelpaares, das gemeinsam einen Klemmspalt bildet, zumindest um ein bestimmtes Kreissegment gedreht werden kann, das heißt, rotatorisch bewegbar ist. Bevorzug werden die Exzenterbüchsen aber über die Verstellspindel, den Verstellstern, die davon abragenden Arme, die Verstellleisten und die Verstellhebel bewegt. Jede der Exzenterbüchsen lagert das Ende einer Falzklappenspindel. Eine Drehung der Exenterbuchse um ihre Rotationsachse bewirkt dann eine überlagerte Verstellung der Falzklappenspindel um die eigene Rotationsachse und um die Rotationsachse der Exzenterbüchse. Die Rotationsachse der Exzenterbüchse und die Rotationsachse der in, an oder auf ihr gelagerten Falzklappenspindel sind dabei um die Größe des Exzenters voneinander beabstandet. Dadurch werden die auf der Falzklappenspindel sitzenden Falzklappen bei einer Drehung der Exzenterbüchsen in einer Schwenkbewegung radial nach außen, das heißt, weg von der Rotationsachse des Falzklappenzylinders oder in die entgegengesetzte Richtung und gleichzeitig von einander weg oder aufeinander zu bewegt. Da über die Stellleisten immer zwei Exzenterbüchsen synchron in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, wird bei der resultierenden Bewegung der Falzklappenspindeln eine Änderung der Öffnungsweite zwischen den Falzklappen bewirkt.
  • Bei dem Zylinder kann es sich auch um einen Greiferzylinder handeln, wobei der Aufbau des Greiferzylinders im Wesentlichen dem des Falzklappenzylinders entspricht und die Greifer des Greiferzylinders analog zu den Falzklappen des Falzklappenzylinders aufgebaut und angetrieben werden.
  • Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren, bei dem der erfindungsgemäße Falzklappenzylinder mit einem weiteren, bevorzugt einem Falzmesserzylinder, der in Umfangrichtung ein oder mehrere Falzmesser aufweist, zusammenwirkt. Die Anzahl der in Umfangsrichtung auf dem Falzmesserzylinder angeordneten Falzmesser entspricht dabei bevorzugt der Anzahl der auf dem Falzklappenzylinder gebildeten Klemmspalte. Die Falzmesser des Falzmesserzylinders drücken die Druckexemplare jeweils in den mit dem jeweiligen Falzmesser zusammenwirkenden Klemmspalt, wobei die Eindringtiefe des Falzmessers in den Klemmspalt von der Öffnungsweite zwischen den Klemmelementen anhängt. Dabei ist es bevorzugt, dass eine Falzmesserhöhe an dem Falzmesserzylinder voreinstellbar ist. Mit einer voreingestellten Falzmesserhöhe können sowohl dünne Signaturen, beispielsweise 4 Seiten, als auch dicke Signaturen, beispielsweise 144 Seiten, ohne Veränderung der Falzmesserhöhe verarbeitet werden, da sich zwei gegenüber liegende Enden von Falzklappen, die den Klemmspalt bilden, mit zunehmender Öffnungsweite in Richtung des Falzmessers bewegen, und somit sich die Eindringtiefe des Falzmessers mit voreingestellter Falzmesserhöhe in den Klemmspalt mit zunehmender Öffnungsweite, beispielsweise wegen zunehmender Signaturstärke der Druckexemplare, erhöht. Das heißt, das Falzmesser dringt tiefer in den Klemmspalt ein, je weiter dieser geöffnet ist, da die Öffnung des Klemmspaltes gleichzeitig eine Bewegung der Klemmelemente in Richtung auf das Falzmesser zu bewirkt, während die voreingestellte Falzmesserhöhe unverändert bleibt. Durch die Voreinstellung der Falzmesserhöhe wird weiterhin vorteilhafterweise erreicht, dass bei einer Änderung der Signatur der Druckexemplare eine Zykloide des Falzmessers über den gesamten Signaturbereich konstant bleibt.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren erläutert. An den Ausführungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausführungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
  • 1: Querschnitt in Längsrichtung durch einen erfindungsgemäßen Falzklappenzylinder
  • 2: seitlicher Blick in eine Anordnung aus Messerzylinder, Punktur- und Falzmesserzylinder, Falzklappenzylinder und Schaufelrad
  • 3: vergrößerte Ansicht des Wirkabschnitts von Falzmesser und Klemmspalt, Falzklappen geschlossen, für dünne Signaturen
  • 4: vergrößerte Ansicht des Wirkabschnitts von Falzmesser und Klemmspalt, Falzklappen geöffnet, für dicke Signaturen
  • 5: Verstellleiste mit Gleitkörpern, Falzklappen geschlossen
  • 5a: Falzklappenspindelbaugruppe bei geschlossenen Falzklappen
  • 6: Verstellleiste mit Gleitkörpern, Falzklappen geöffnet
  • 6a: Falzklappenspindelbaugruppe bei geöffneten Falzklappen
  • 7: Falzklappenbaugruppe mit Rollenhebel
  • In 1 ist eine bevorzugte Ausführung eines erfindungsgemäßen Zylinders, hier ein Falzklappenzylinder 3, im Querschnitt entlang seiner Querachse zu sehen. Der Falzklappenzylinder 3 ist in Seitengestellwänden 44, 45 einer Druckmaschine, beispielsweise einer Rotationsdruckmaschine, drehbar gelagert. An seiner vom Betrachter aus linken Seite außerhalb der Seitengestellwand 45 sind ein Motor 43 und ein Getriebe 42 zu sehen, die auf ein erstes Stellelement, im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Verstellachse 40 wirken. Bei dem Motor 43 handelt es sich bevorzugt um einen umsteuerbaren Elektromotor, es kann aber auch beispielsweise ein Hydraulikmotor zum Einsatz kommen. Das Getriebe 42 ist eine im Stand der Technik bekannte Getriebeart und kann jede dem Zwecke entsprechende Ausbildung aufweisen.
  • Die Verstellachse 40 wird zentral innerhalb der Antriebsachse für den Falzklappenzylinder 3 in den hohlen Körper des Falzklappenzylinders 3 geführt.
  • Auf der Verstellachse 40 sitzt eine Führungswelle 41, die bevorzugt eine zylindrische Form aufweist und die Verstellachse 40 zumindest teilweise konzentrisch umfasst. Die zylindrische Form der Führungswelle kann an ihrem Umfang Unterbrechungen aufweisen, bevorzugt Unterbrechungen in Längsrichtung der Führungswelle 41. An dem Ende der Verstellachse 40 das vom Motor 43 weg weist, weist die Verstellachse 40 einen Abschnitt 40a auf, dessen Rotationsachse mit der Rotationsachse (R) der Verstellachse 40 zusammenfällt, der aber einen größeren Durchmesser hat als der Rest der Verstellachse 40. Dieser Abschnitt 40a kann mit der Verstellachse 40 so verbunden sein, beispielsweise in einem Stück gefertigt, dass sich die Verstellachse 40 immer gemeinsam mit dem Abschnitt 40a dreht. Wird die Verstellachse 40 dann mittels des Motors 43 und des Getriebes 42 in Axialrichtung bewegt, überträgt sich diese Bewegung auch auf den Abschnitt 40a. Abschnitt 40a und Verstellachse 40 drehen dann immer mit dem Falzklappenzylinder 3 mit und müssen mit dem Motor 43 trennbar gekoppelt sein, um eine Verstellung bei laufender Produktion zu erlauben. Die Verbindung kann aber auch derart sein, dass die Verstellachse 40 beispielsweise in einem Drehlager des Abschnitts 40a gelagert ist, so dass eine relative Drehung zwischen Verstellachse 40 und Abschnitt 40a möglich ist. In beiden Fällen muss gewährleistet sein, dass der Abschnitt 40a eine Bewegung der Verstellachse in axialer Richtung mitmacht oder durch die Rotation der Verstellachse 40 auf dieser in Axialrichtung verfahren oder von dieser in Axialrichtung bewegt werden kann. So kann beispielsweise das Drehlager so mit dem Abschnitt 40a verbunden sein, dass zwischen diesen keine Relativbewegung in Axialrichtung möglich ist, wobei das Drehlager an seiner zur Rotationsachse zeigenden Seite ein Innengewinde aufweist, das mit einem Außengewinde der Verstellachse 40 zusammenwirkt. Wird jetzt über den Motor 43 die Verstellachse 40 in Drehung versetzt, so kann sich der Abschnitt 40a in axialer Richtung bewegen, gleichzeitig aber über das Drehlager seine Drehbewegung ungestört fortsetzen. Die Führungswelle 41 ist mit einer Antriebswelle 73 des Falzklappenzylinders 3 starr verbunden. Auf der Führungswelle 41 sitzt ein Verstellstern 39a, 39.
  • Im Bereich des Abschnittes 40a der Verstellachse 40 greift eine Querachse 48 durch die Führungswelle 41, die Verstellachse 40, bzw. den Abschnitt 40a, und einen zentralen Körper 39a des Verstellsterns 39, 39a, der auf der Führungswelle 41 sitzt. Die Querachse 48, bei der es sich beispielsweise um einen Bolzen handeln kann, verbindet den Abschnitt 40a der Verstellachse 40, den Verstellsternkörper 39a und die Führungswelle 41 so miteinander, dass diese Teile gegen eine relative Verdrehung gegeneinander gesichert sind, zusammen aber in Axialrichtung des Falzklappenzylinders 3 verstellt werden können. Dazu weist die Führungswelle 41 eine axiale Nut auf, in der sich die Querachse 48 bei der Verstellung in Axialrichtung bewegen kann. Das heißt, bei einem Antrieb des Falzklappenzylinders 3 drehen sich der Zylinder 3, die Antriebswelle 73, die Führungswelle 41 und wenigstens der Abschnitt 40a der Verstellachse 40 und der Verstellsternkörper 39a mit gleicher Geschwindigkeit und in die gleiche Richtung.
  • Die Verstellachse 40 kann über den Motor 43 und das Getriebe 42 in Längsrichtung der Rotationsachse des Falzklappenzylinders 3, die im Beispiel mit den Rotationsachsen der Antriebsachse 73, des Verstellsternkörpers 39, der Führungswelle 41, der Verstellachse 40 und deren Abschnitt 40a zusammenfällt, relativ zu dem Falzklappenzylinder 3, der Antriebsachse 73 und der Führungswelle 41 axial verschoben werden. Möglich ist auch, nicht die Verstellachse 40 zu verschieben, sondern bedingt durch eine Rotation der Verstellachse 40 nur den Verstellstern 39a, 39 auf der Verstellachse 40 axial zu verschieben. Verschieben umfasst eine Bewegung in Richtung der Seitengestellwand 44 ebenso wie eine Bewegung in die Gegenrichtung. Um die Relativbewegung der Verstellachse 40 zu ermöglichen, weisen die Antriebsachse 73 und die Führungswelle 41 die oben erwähnten Öffnungen in ihren jeweiligen Oberflächen auf. Die längenmäßige Ausdehnung der Öffnungen entspricht dabei bevorzugt weitestgehend dem maximalen Verschiebeweg der Verstellachse 40 von einer Endposition in Richtung der Seitengestellwand 44 bis zur anderen Endposition in Richtung der Seitengestellwand 45.
  • In 2 ist ein Querschnitt einer Seitenansicht einer Anordnung einer Falzeinrichtung gezeigt, bestehend aus einem Messerzylinder 1, mit dem die Druckexemplare 5 auf Größe geschnitten werden, einem Punktur- und Falzmesserzylinder 2, der die Druckexemplare 5 vom Messerzylinder 1 übernimmt, festhält und dem Falzklappenzylinder 3 zuführt, einem Falzklappenzylinder 3 und einem Schaufelrad 4, an das die fertig gefalteten Druckexemplare 5 vom Falzklappenzylinder 3 abgegeben werden.
  • Der Punktur- und Falzmesserzylinder 2 weist entlang seines Umfangs abwechselnd Punkturbereiche zur Aufnahme der Druckexemplare 5 und Falzmesserbereiche zum Falzen der Druckexemplare 5 in Zusammenwirkung mit dem Falzklappenzylinder 3 auf. Die Punkturbereiche weisen je eine Punkturspindel 6 mit einer daran befestigten Punktur 7 auf. Die Punkturspindel 6 wird über eine Punkturkurve 8 so gesteuert, dass sie die Punktur 7 bei Annäherung an den Messerzylinder 1 über die Zylinderoberfläche des Punktur- und Falzmesserzylinders 2 ausfährt und die Punktur 7 das auf dem Messerzylinder 1 zugeführte Druckexemplar 5 greifen kann. Nachdem die Punktur 7 das Druckexemplar 5 gegriffen hat, hält sie das Druckexemplar 5 bis zur Übergabe an den Falzklappenzylinder 3 fest. Dabei werden, vorgegeben durch den Verlauf der Punkturkurve 8, die Punkturen 7 wieder unterhalb die Zylinderoberfläche des Punktur- und Falzmesserzylinders 2 geleitet. Der Punktur- und Falzmesserzylinder 2 weist weiterhin Falzmesserspindeln 9, Falzmesser 10 und Falzmesserkurven 11 auf. Der Ablauf des Ausfahrens und des Einfahren des Falzmessers 10 aus bzw. in den Punktur- und Falzmesserzylinder 2 entspricht im Wesentlichen dem vorbeschriebenen Ablauf für die Punktur 7. Allerdings erreicht das Falzmesser 10 seine vollständig ausgefahrenen Position in einem Bereich, indem es der Falzklappenöffnung auf dem Falzklappenzylinder 3 im Wesentlichen genau gegenüber liegt. Erfindungsgemäß kann die Falzmesserhöhe, das heißt, die maximale Länge um die das Falzmesser 10 über die Zylinderoberfläche des Punktur- und Falzmesserzylinders 2 vorsteht, voreingestellt werden. Dadurch bleibt beim Zusammenwirken des Falzmessers 10 mit der Falzklappenöffnung eine Zykloide oder eine zyklische Kurve, das heißt, die Bahn, die ein Kreispunkt beim Abrollen eines Kreises auf einer Leitkurve, zum Beispiel einer Geraden beschreibt, konstant, unabhängig von der zu verarbeitenden Signatur 5.
  • Der Falzklappenzylinder 3 weist an seinem Umfang eine Anzahl von Falzklappenöffnungen auf, die der Anzahl der Falzmesser 10 auf dem Punktur- und Falzmesserzylinder 2 entspricht. Anhand der 2 soll nun der grundsätzliche Aufbau des Falzklappenzylinders 3 des Ausführungsbeispiels verdeutlicht werden. In der Mitte des Falzklappenzylinders 3 ist der Verstellsternkörper 39a zu sehen, von dem im Ausführungsbeispiel sieben Verstellsternarme 39 in Richtung der Falzklappenöffnungen abragen. Auf den Verstellsternarmen 39 sitzt je eine Verstellleiste 34, wobei die Mittelachse in Längsrichtung der Verstellsternarme 39 die Mittelachse in Längsrichtung der Verstellleisten 34 im Wesentlichen senkrecht schneidet. Die Verstellleisten 34 bestehen bevorzugt aus einem durchgehenden Verstellleistenboden und Seitenwänden, von denen lediglich die in Blickrichtung hintere Wand und die beiden seitlichen Wände zu sehen sind. Weiter ist zwischen der Führungswelle 41 und dem Verstellsternkörper 39a eine Verdrehsicherung vorgesehen. Bevorzugt ist die Verdrehsicherung als Verzahnung, bevorzugt als Evolventenverzahnung ausgebildet. Ebenso könnte aber auch eine Federkeilverbindung die Verdrehsicherung bilden.
  • Wie man der 2 ebenfalls bereits entnehmen kann, weist jede der Falzklappenöffnungen je zwei Falzklappen 13, 24 auf, die die Signaturen 5 mit Unterstützung des Falzmessers 10 greifen, halten und an das Schaufelrad 4 abgeben. Dabei ist zu erkennen, was später noch näher erläutert wird, dass die Falzklappenöffnung sich zur Abgabe der Signatur 5 erweitert, das heißt, die Signatur 5 wird zur Ablage in das Schaufelrad 4 freigegeben und nach der Aufnahme der Signatur 5 wird die Falzklappenöffnung zumindest teilweise wieder geschlossen, um die Signatur 5 sicher zu halten.
  • Die 3 ist eine vergrößerte Darstellung des Bereichs des Zusammenwirkens zwischen dem Falzmesserzylinder 2 und dem Falzklappenzylinder 3, in dem das Falzmesser 10 in den Klemmspalt eingreift. Zu sehen ist der Ablauf der Punktur 7 auf der Punkturkurve 8, die Falzmesserkurve 11, sowie die Kurve der rechten Falzklappe 22 und die Kurve der linken Falzklappe. Dargestellt ist ebenfalls die Falzklappenanordnung an der Seitengestellwand 45, wobei auf jeder Falzklappenspindel 12 mehrere Falzklappen 13, 24 befestigt sind. Die Falzklappenspindeln 12 mit den Falzklappen 13, 24 sind bevorzugt einteilig, beispielsweise in einen Stück gefertigt.
  • In der 3 wird von den Falzklappen 13, 24 eine dünne Signatur 5 gegriffen, während in der 4 die gleiche Situation gezeigt ist, in der eine dicke Signatur 5 von den Falzklappen 13, 24 gegriffen wird. Es wird bei einem Vergleich der beiden Figuren bereits deutlich, dass zum Greifen der dickeren Signatur in 4 die Spitzen der Falzklappen 13, 24 weiter über die Oberfläche des Falzklappenzylinders 3 vorstehen, als im in 3 dargestellten Zustand. Dabei ist die Öffnungsweite der Falzklappen 13, 24 in 4 größer als in 3.
  • In 5 ist eine Verstellleiste 34 in einer Draufsicht dargestellt. An beiden längsseitigen Enden der Verstellleiste 34 ist je ein Paar von Nuten 30, 35, 36, 37 ausgebildet. Die Nuten können in die Verstellleiste 34 integriert, das heißt beispielsweise eingefräst sein, sie können als Einzelteile gefertigt und auf der bzw. an der Verstellleiste 34 befestigt, beispielsweise angeschweißt, oder angeschraubt sein. Die Nuten 30, 35, 36, 37 eines Nutenpaares laufen in einem gleichen Winkel α_H zur Mittellinie der Verstellleiste 34 aufeinander zu und bilden paarweise einen pfeilspitzenartigen Körper. Der Winkel 2a H zwischen den Mittellinien der aufeinander zulaufenden Nuten ist bevorzugt ein Winkel unter 90°, er kann aber auch im Bereich von 90° liegen oder größer als 90° sein. In jeder der Nuten 30, 35, 36, 37 wird je ein Gleitkörper 20, 21, 31, 32 geführt, der sich innerhalb der Nut 30, 35, 36, 37 in Richtung der Nut bewegen kann. An jedem der Gleitkörper 20, 21, 31, 32, bzw. an einer den Gleitkörper 20, 21, 31, 32 durchgreifenden oder angeformten Drehachse, sind an der vorlaufenden und nachlaufenden Seite je ein Verstellhebel 14, 15, 25, 26, befestigt. Die Verbindung zwischen den Gleitkörpern 20, 21, 31, 32 und dem jeweiligen Verstellhebel 14, 15, 25, 26 ist so ausgebildet, dass sich die Verstellhebel 14, 15, 25, 26 in der Verbindung drehen können, vorzugsweise ist die Verbindung ein Drehgelenk. In der 5 befinden sich die Gleitkörper 20, 21, 31, 32 in der Position, in der sie am weitesten von der durch die Nuten 30, 35, 36, 37 gebildeten Pfeilspitze entfernt und gleichzeitig auch seitlich am weitesten voneinander beabstandet sind. Diese Position der Gleitkörper 20, 21, 31, 32 entspricht der geschlossenen Stellung der Falzklappen 13, 24.
  • In 5a sind die Falzklappen 13, 24 im geschlossenen Zustand gezeigt, der durch die Position der Gleitkörper 20, 21, 31, 32 in den Nuten 30, 35, 36, 37 wie in 5 dargestellt bewirkt wird. Der Rollenhebel 18, 29 verläuft in dieser Situation im Ausführungsbeispiel durch die Rotationsachsen der Exzenterbüchse 16, 17, 27, 28 und der Falzklappenspindel 12, wobei ein Winkel α zwischen einer gedachten Verbindung der Rotationsachsen der Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 und dem Rollhebel 18, 29 besteht. Zu erkennen ist die Verbindung der Gleitkörper 20, 21, 31, 32 über die Verstellhebel 14, 15, 25, 26 mit Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28, die in den Seitengestellwänden 44, 45, die nicht gezeigt sind, lagern. Jeweils zwei an dem Falzklappenzylinder in gegenüberliegenden Seitengestellwänden 44, 45 gelagerte Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 lagern je eine Falzklappenspindel 12, bzw. die Falzklappenspindel 12 ist in, an oder auf zwei Exzenterbüchsen 16 17, 27, 28 drehbar gelagert. An jeder der Falzklappenspindeln 12 sind mehrere Falzklappen 13, 24 angeformt oder befestigt. Die Falzklappenspindeln 12 sind auf den Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 exzentrisch gelagert, wobei der Versatz der Rotationsachse der Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 zur Rotationsachse der Falzklappenspindeln 12 mit exz gekennzeichnet ist. In einer Zusammenschau der 1, 5 und 5a ist zu erkennen, dass der in 5a geschlossene Klemmspalt geöffnet werden kann, indem die Verstellachse 40 aus einer Startposition, bei der die Falzklappen 13, 24 geschlossen sind, in Richtung C, das heißt in diesen Fall auf den Motor zu bewegt wird. Diese Bewegung wird über die Querachse 48 auf den Verstellstern 39, 39a und über diesen auf die Verstellleisten 34 übertragen. Bei Verschieben der Verstellleisten 34 können sich die Gleitkörper 20, 21, 31, 32, die über die Verstellhebel 14, 15, 25, 26 mit den in den Seitengestellwänden 44, 45 gelagerten Exzenterbüchsen 16, 17, 28, 29 in Richtung C nicht verschiebbar verbunden sind, relativ zu den Verstellleisten 34 bewegen. Das heißt, sie machen die axial Bewegung der Verstellleisten 34 in Richtung des Motors 43 nicht mit, sondern gleiten in den Nuten 30, 35, 36, 37 in die Gegenrichtung, wobei sie den seitlichen Abstand zueinander verringern. Diese Bewegung wiederum wird über die mit den Gleitstücken 20, 21, 31, 32 drehbeweglich verbundenen Verstellhebel 14, 15, 25, 26 auf die Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 übertragen, die sich in ihren Lager in den Seitengestellwänden 44, 45 verdrehen können. Die Verstellhebel 14, 15, 25, 26 werden durch diese Bewegung aufeinander zu „aufgerichtet", das heißt, der zwischen Mittellinie der Nut 30, 35, 36, 37 und Mittellinie des Verstellhebels 14, 15, 25, 26 eingeschlossene Winkel wird in Richtung 90° verändert. Dadurch werden die Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 in ihren Lager gedreht. Das Drehen der Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 bewirkt eine Lageänderung der Falzspindeln 12, wodurch sich die Falzklappen 13, 24 auseinander oder voneinander weg bewegen, das heißt, es öffnet oder schließt sich der Klemmspalt zwischen den Falzklappen 13, 24. Die Öffnungsweite des Klemmspaltes kann genau auf die zu greifende Signatur 5 eingestellt werden. Diese Einstellung kann bevorzugt zu jeder Zeit während der laufenden Produktion erfolgen. Dabei wird bevorzugt eine über einen Rollhebel 18, 29 mit einer Kurve 22 zusammenwirkende drehbare Kurvenrolle 19, 33 während der Voreinstellung der Falzklappenposition und während des Produktionsbetriebs mit einer voreingestellten Vorspannkraft auf den Umfang der Kurvenscheibe der Kurve 22 gedrückt.
  • Die in 5a gezeigte Falzklappenspindelbaugruppe weist zusätzlich zu den vorbeschriebenen Bauteilen noch die Kurvenrolle 19, 33 auf, die über den Rollenhebel 18, 29 auf die Falzklappenspindel 12 wirkt. Die Kurvenrolle 19, 33 läuft während der Rotation des Falzklappenzylinders 3 auf der Kurve 22 und bewirkt, dass sich die Falzklappen 13, 24 kurz nach dem Greifen einer Signatur 5 von dem Punktur- und Falzmesserzylinder 2 zusätzlich etwas schließen, um einen sicheren Halt der Signatur 5 in dem Falzspalt zu gewährleisten und/oder kurz vor der Abgabe der Signatur 5 an das Schaufelrad 4 sich die Falzklappen 12, 23 zusätzlich etwas öffnen, um ein sicheres Ablegen der Signatur 5 auf dem Schaufelrad zu gewährleisten. Bewirkt wird dies dadurch, dass die Kurvenrolle 19, 33 beim Überlaufen der Kurve 22 die Falzklappenspindelbaugruppe einmal pro Umdrehung kurz anhebt oder absenkt und damit eine weiteres Öffnen bzw. teilweises Schließen des Falzspaltes bewirkt.
  • Die 6 und 6a zeigen die Position der Gleitkörper 20, 21, 31, 32 und der Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 bei vollständig geöffneten Falzklappen 13, 24, das heißt, bei maximaler Öffnungsweite X. Dabei ist gut zu erkennen, dass in dieser Position die Falzklappen 13, 24 um ein Maß Y über die Oberfläche des Falzklappenzylinders hinausragen. Dies wurde durch die Verdrehung der Exzenterbüchse 16, 17, 27, 28 erreicht, wodurch der Rollenhebel 19, 28 jetzt nicht mehr durch die Rotationsachsen der Exzenterbüchsen 16, 17, 27, 28 und der Falzklappenspindel 12 verläuft. Die Falzklappenspindel 12 wurde dabei um den Winkel β verschwenkt und dadurch gleichzeitig in radialer Richtung angehoben. Dies bewirkt, dass die Falzklappen 13, 24 im geöffneten Zustand radial über die Zylinderoberfläche des Falzklappenzylinders 3 hinaus ragten.
  • 7 zeigt eine vergrößerte Darstellung der rechten Falzklappe 13, mit der Falzklappenspindel 12, den Exzenterbüchsen 16, 17 und den Verstellhebeln 14, 15. Die Verstellhebel 14, 15 sind über die nicht bezeichneten Drehgelenke mit den Gleitkörpern 20, 21 verbunden. Auf der vom Betrachter aus rechten Seite der Figur ist weiterhin der Rollenhebel 18, 29, die Kurvenrolle 19, 33 und die Kurve 22 zu sehen.
  • Wird mittels der Verstellachse 40 der Verstellstern 39, 39a in Längsrichtung des Falzklappenzylinders 3 verstellt, so bewirkt dies eine Verschiebung der Gleitkörper 20, 21 relativ zum Verstellstern 39, 39a. Dadurch werden über die Verstellhebel 14, 15 die Exzenterbüchsen 16, 17, die Falzklappenspindel 12 und die Falzklappen 13, 24 entsprechend der zu verarbeitenden Signatur 5 eingestellt. Vor dem Eindrücken der Signatur 5 in den Falzspalt durch ein Falzmesser 10 und/oder vor der Abgabe der Signatur 5 an das Schaufelrad 10 kann die Öffnungsweite der Falzklappen 13, 24 durch das Zusammenwirken der Kurve 22 der rechten Falzklappe 13 mit der Kurvenrolle 19 unabhängig von der Verstellachse 40 verstellt werden. Der Zeitpunkt und die Zeitdauer der Verstellung werden vom Verlauf der Kurve 22 bestimmt. Eine dauerhafte Einstellung der Öffnungsweite kann durch die Kurvenrolle 19 und die Kurve 22 nicht bewirkt werden.
  • 1
    Messerzylinder
    2
    Punktur- und Falzmesserzylinder
    3
    Falzklappenzylinder
    4
    Schaufelrad
    5
    Druckexemplar, Signatur
    6
    Punkturspindel
    7
    Punktur
    8
    Punkturkurve
    9
    Falzmesserspindeln
    10
    Falzmesser
    11
    Falzmesserkurve
    12
    Falzklappenspindel
    13
    Falzklappe
    14
    Verstellhebel
    15
    Verstellhebel
    16
    Exzenterbüchse
    17
    Exzenterbüchse
    18
    Rollenhebel
    19
    Kurvenrolle
    20
    Gleitkörper
    21
    Gleitkörper
    22
    Kurve
    24
    Falzklappe
    25
    Verstellhebel
    26
    Verstellhebel
    27
    Exzenterbüchse
    28
    Exzenterbüchse
    29
    Rollenhebel
    30
    Nut
    31
    Gleitkörper
    32
    Gleitkörper
    33
    Kurvenrolle
    34
    Verstellleiste
    35
    Nut
    36
    Nut
    37
    Nut
    39
    Verstellsternarm
    39a
    Verstellsternkörper
    40
    Verstellachse
    40a
    Abschnitt
    41
    Führungswelle
    42
    Getriebe
    43
    Motor
    44
    Seitengestellwand
    45
    Seitengestellwand
    46
    Exzenterbüchse
    48
    Querachse
    73
    Antriebswelle
    X
    Öffnungsweite
    Y
    radialer Abstand
    C
    Axialrichtung des Zylinders
    α
    Winkel
    β
    Winkel
    α_H
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4036617 A1 [0003]
    • - DE 4404752 C2 [0003]
    • - DE 19716628 C2 [0003]
    • - DE 3838314 A1 [0003]
    • - DE 4431016 C2 [0003]

Claims (32)

  1. Falzapparat mit einem Zylinder zum Aufnehmen und Klemmen von Druckexemplaren, der Zylinder (3) umfassend: a) eine am Umfang des Zylinders (3) angeordnete Klemmeinrichtung zum Klemmen von wenigstens einem der Druckexemplare (5), die ein erstes Klemmelement (13) und ein zweites Klemmelement (24) aufweist, zwischen denen das wenigstens eine Druckexemplar (5) klemmbar ist, b) einen Zentralkörper (39a), c) ein erstes Stellelement (40), mit dem der Zentralkörper (39a) in Axialrichtung des Zylinders (3) bewegbar ist, d) ein zweites Stellelement (20, 31), mit dem ein radialer Abstand (Y) der Klemmeinrichtung von dem Zentralkörper (39) verstellbar ist, e) und ein drittes Stellelement (16, 17), mit dem eine Öffnungsweite (X) zwischen den Klemmelementen (13, 24) verstellbar ist.
  2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement (40) mit dem zweiten Stellelement (20, 31) verbunden ist und eine überlagerte Bewegung des ersten Stellelements (40) und des zweite Stellelements (20, 31) die Verstellung des dritten Stellelements (16, 17) bewirkt, durch die der radialer Abstand (Y) der Klemmelemente (13, 24) zu einer Rotationsachse (R) des Zylinders (3) und die Öffnungsweite (X) zwischen den Klemmelementen (13, 24) verstellbar ist
  3. Falzapparat nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement (40) mit dem zweiten Stellelement (20, 31) über eine Kurvensteuerung (35, 37) verbunden ist.
  4. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trommelkurve die Kurvensteuerung (35, 37) bildet.
  5. Falzapparat nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellelement (20, 31) mit dem dritten Stellelement (16, 17) über einen Hebel (14, 15) verbunden ist.
  6. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Linearbewegung des zweiten Stellelements (20, 31) eine Drehung des dritten Stellelements (16, 17) um eine Rotationsachse bewirkt.
  7. Falzapparat nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3) und der Zentralkörper (39a) eine gemeinsame Rotationsachse haben.
  8. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsweite (X) zwischen den Klemmelementen (13, 24) ein Maximum erreicht, wenn der Abstand der radial außen liegenden Enden der Klemmelemente (13, 24) zur Rotationsachse des Zentralkörpers (39a) am größten ist.
  9. Falzapparat nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3) mehrere Klemmeinrichtungen aufweist und diese Klemmeinrichtungen über den Umfang des Zylinders (3) verteilt angeordnet sind.
  10. Falzapparat nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper (39a) einen zentralen Teil und davon nach radial außen abragende Arme (39) aufweist.
  11. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Arme (39) der Anzahl der auf dem Zylinder (3) vorhandenen Klemmspalte entspricht.
  12. Falzapparat nach einem der beiden vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem radial äußersten Ende jedes der Arme (39) je eine Verstellleiste (34) befestigt ist.
  13. Falzapparat nach einem der beiden vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Verstellleisten (34) wenigstens eine Nut (30, 35, 36, 37), bevorzugt wenigstens ein Nutenpaar (35, 37; 30, 36) aufweist.
  14. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (30, 35, 36, 37) in Richtung der Zylinderoberfläche wenigstens teilweise offen sind.
  15. Falzapparat nach einem der beiden vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinien der Nut (30, 35, 36, 37) sich mit der Mittellinie der Verstellleiste (34) in einer gemeinsamen Ebene in einem Winkel von α_H schneidet.
  16. Falzapparat nach einem der drei vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei ein Nutenpaar (35, 37; 30, 36) bildenden Nuten (30, 35, 36, 37) in entgegengesetzte Richtung von der Verstellleiste (34) im Wesentlichen horizontal seitlich abragen und zwischen sich einen Winkel 2α_H bilden.
  17. Falzapparat nach einem der vier vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Verstellleisten (34) wenigstens zwei Nutenpaare (35, 37; 30, 36) aufweist, die auf der Verstellleiste (34) in Längsrichtung der Verstellleiste (34) hintereinander angeordnet sind.
  18. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Nutenpaare (35, 37; 30, 36) jeweils an den in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Verstellleiste (34) angeordnet sind und die Ausrichtung der Nutenpaare (35, 37; 30, 36) auf der Verstellleiste (34) gleichgerichtet ist.
  19. Falzapparat nach einem der acht vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Nuten je ein Element (20, 21, 31, 32) vorhanden ist, das in der jeweiligen Nut bewegbar gelagert ist.
  20. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Elementen (20, 21, 31, 32) um Gleitkörper handelt.
  21. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Gleitkörper (20, 21, 31, 32) über ein Gelenk mit wenigstens einem Verstellhebel (16, 17, 27, 28) verbunden ist.
  22. Falzapparat nach einem der beiden vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Verstellhebel (14, 15, 25, 26) mit je einem der Gleitkörper (20, 21, 31, 32) und mit einer Exzenterbüchse (16, 17, 27, 28), die in einem Seitengestell (44, 45) des Zylinders (3) drehbar gelagert ist, verbunden sind.
  23. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbüchse (16, 17, 27, 28) in dem Seitengestell (44, 45) durch eine Bewegung der Verstellhebel (14, 15, 25, 26) in Richtung der Zylinderoberfläche drehbar ist.
  24. Falzapparat nach einem der zwei vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Drehung der Exzenterbüchse (16, 17, 27, 28) die Klemmelemente (13, 24) um eine Länge (Y) radial relativ zu der Zylinderoberfläche verstellbar sind und gleichzeitig die Öffnungsweite (X) verstellt wird.
  25. Falzapparat nach einem der drei vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Exeterbuchsen (16, 17, 27, 27) zusätzlich eine Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, über die jede der Exeterbuchsen (16, 17, 27, 28) einzeln rotatorisch bewegbar ist.
  26. Falzapparat nach einem der vier vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Falzklappenspindel (12) mit der Exzenterbüchse (16, 17, 27, 28) so verbunden ist, dass eine Drehung der Exzenterbüchse (16, 17, 27, 28) eine Lageänderung der Falzklappenspindel (12) bewirkt.
  27. Falzapparat nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmelemente (13, 24) an der Falzklappenspindel (12) befestigt und relativ zu der Falzklappenspindel (12) nicht bewegbar sind.
  28. Falzapparat nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Zylinder (3) um einen Greiferzylinder handelt und bei den Falzklappen (13, 24) um Greifer.
  29. Verfahren zum Aufnehmen und Klemmen von Druckexemplaren in einem Falzapparat nach Anspruch 1, mit einem zweiten Zylinder (2) mit einem oder mehreren Falzmesser/n (10), die mit dem/n Klemmspalt/en des ersten Zylinders (3) zusammenwirken und die Druckexemplare (5) in den/die Klemmspalt/e drücken, wobei die Eindringtiefe des/r Falzmesser/s (10) in den/die Klemmspalt/e abhängig ist von der Öffnungsweite (X) zwischen den Klemmelementen (13, 24).
  30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Zylinder (2) eine Falzmesserhöhe voreinstellbar ist.
  31. Verfahren nach dem vorgehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit der voreingestellten Falzmesserhöhe sowohl dünne Signaturen (beispielsweise 4 Seiten) als auch dicke Signaturen (beispielsweise 144 Seiten) verarbeitbar sind.
  32. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Änderung der Signatur der Druckexemplare (5) eine Zykloide des Falzmessers (10) über den gesamten Signaturbereich konstant bleibt.
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