DE102006060844A1 - Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeugs - Google Patents

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    • B60C23/02Signalling devices actuated by tyre pressure
    • B60C23/04Signalling devices actuated by tyre pressure mounted on the wheel or tyre
    • B60C23/0408Signalling devices actuated by tyre pressure mounted on the wheel or tyre transmitting the signals by non-mechanical means from the wheel or tyre to a vehicle body mounted receiver

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtungnahmen mit einer Empfangsvorrichtung, welche ein Signal von wenigstens einem in einem zweiten Fahrzeug angeordneten Sender empfangen kann. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Sender an einem Reifen des zweiten Fahrzeugs angeorndet ist und mit diesem umläuft, wobei das Signal hinsichtlich von Reifenkenndaten ausgelesen werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeugs zur Einleitung von Sicherheitsmaßnahmen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • In der DE 10 2004 020 573 A1 wird ein Verfahren zur Einleitung von Sicherheitsmaßnahmen für ein erstes Kraftfahrzeug beschrieben, bei welchem eine erste Sendeempfangseinheit des ersten Kraftfahrzeugs ein elektromagnetisches Feld in einen vorgegebenen nahen Umgebungsbereich des ersten Kraftfahrzeugs abstrahlt. Eine zweite Sendeempfangseinheit eines zweiten Kraftfahrzeugs sendet bei Anwesendheit im vorgegebenen nahen Umgebungsbereich des ersten Kraftfahrzeugs ein Antwortsignal aus, welches von der ersten Sendeempfangseinheit des ersten Kraftfahrzeugs empfangen wird, wobei nach Empfang des Antwortsignals Sicherheitsmaßnahmen für das erste Kraftfahrzeug vor dem Eintritt des Unfallereignisses eingeleitet werden. Das Antwortsignal enthält eine sicherheitsrelevante Information über das zweite Kraftfahrzeug, insbesondere eine Angabe über Fahrzeugklasse, Fahrzeugtyp, Masse, Leergewicht, maximal zulässiges Gesamtgewicht, Höhe, Breite und/oder Fahrgeschwindigkeit. Zur Einleitung von geeigneten Sicherheitsmaßnahmen vor dem Eintritt des Unfallereignisses können weitere für den Fahrbetrieb sicherheitsrelevante Daten, insbesondere Fahrzustandsgrößen, Umgebungsdaten, und/oder ausgewertete Fahrerak tivitäten berücksichtigt werden. Die Sendeempfangseinheit ist als Transponder ausgebildet und umfasst eine Empfangsspule, in welche das elektromagnetische Feld einen elektrischen Strom induzieren kann, und einen Chip, welcher von dem elektrischen Strom gespeist wird und das Antwortsignal aussendet.
  • Aus der DE 10 2005 033 336 A1 ist ein Fahrzeug mit einem Transponder bekannt, in welchem crashrelevante Daten abgespeichert sind. Der Transponder ist an einem Fahrzeugkennzeichen des Fahrzeugs angeordnet. Die crashrelevanten Daten werden durch Abtastung mittels einer elektromagnetischen Welle im Radiofrequenzbereich ausgelesen. Die kompakte Anordnung von Fahrzeugkennzeichen und Transponder ermöglicht eine einfache praktische Realisierung für einen Masseneinsatz.
  • Außerdem wird in der DE 692 23 899 T2 eine Identifizierungsvorrichtung für einen Reifen beschrieben, welche Mittel aufweist, um an einen Reifen ein elektrisches Signal abzugeben und als Antwort ein elektrisches Signal in Funktion von der Ausbildung oder dem elektrischen Zustand einer im Reifen integrierten Schaltung zu empfangen. Die Schaltung ist in eine Wand des Reifens eingelassen. Dadurch kann eine Identifizierung des Reifens sichergestellt werden, um die Nutzdaten für seine Herstellung oder für seine letztliche Verwendung zu registrieren. Die Registrierung von Parametern wie der Betriebsdruck des Reifens, die Betriebstemperatur des Reifens, oder auch die Anzahl der Umdrehungen, die im Verlauf der Nutzung des Reifens bewirkt wurden, kann sichergestellt werden. In einer Anwendung können beispielsweise die in einem Stapel gelagerten Reifen bestimmt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeugs zu Einleitung von Sicherheitsmaß nahmen anzugeben, welche einen hohen Insassenschutz gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sicherheitseinrichtung eines Fahrzeugs zur Einleitung von Sicherheitsmaßnahmen mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Erfindungsgemäß ist der Sender an einem Reifen des zweiten Fahrzeugs angeordnet und läuft mit diesem um, wobei das Signal hinsichtlich von Reifenkenndaten ausgelesen werden kann. Die Sicherheitseinrichtung des ersten Fahrzeugs zur Einleitung von Sicherheitsmaßnahmen, umfasst eine Empfangsvorrichtung, welche ein Signal von wenigstens einem in dem zweiten Fahrzeug angeordneten Sender empfangen kann. Die Sicherheitsmaßnahmen für das erste Kraftfahrzeug werden vor dem Eintritt eines Unfallereignisses eingeleitet, sobald das Antwortsignal von der Empfangsvorrichtung des ersten Fahrzeugs empfangen wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Sicherheitseinrichtung wird dem Insassen ein hohes Maß an Insassenschutz zur Verfügung gestellt. Der Sender kann verschiedene Ausgestaltungen aufweisen. Der Sender kann beispielsweise als Transponder ausgebildet sein. Der Sender kann eine eigene Batterie aufweisen oder seine Energie aus der Bewegungsenergie des Reifens gewinnen. Die Reifentransponder enthalten eine eindeutige Seriennummer für den jeweiligen Reifen, welche mit dem Antwortsignal des zweiten Fahrzeugs übertragen wird. Insbesondere ist in der Sicherheitseinrichtung des ersten Fahrzeugs eine Tabelle hinterlegt, aus welcher für die erfassten Reifenkenndaten die benötigten crashrelevanten Daten für das zweite Fahrzeug ermittelt werden können. Für diese Ausgestaltung der Sicherheitseinrichtung ist die Übertragung von Reifenkenndaten ausreichend für eine geeignete Einleitung von Sicherheitsmaßnahmen für das erste Fahrzeug. Der Installationsaufwand und die damit verbundenen Kosten können wei testgehend gering gehalten werden. Bereits ausgelieferte Fahrzeuge können nachgerüstet werden, um eine flächendeckende Nutzung zu ermöglichen.
  • Es ist von Vorteil, wenn die crashrelevanten Daten eine Angabe über Fahrzeugklasse, Fahrzeugtyp, Masse, Leergewicht, maximal zulässiges Gesamtgewicht, Höhe, Breite, Steifigkeit der Struktur, Standarddeformationsweg oder Anordnung der Deformationsstrukturen enthalten. Des Weiteren können auch auf den Fahrzeughalter bezogene Daten abgespeichert werden, um im Falle eines Unfalls mittels eines geeigneten Lesegerätes ausgelesen zu werden. Zur Erhöhung des Insassenschutzes werden Fahrzeuge mit immer mehr und immer differenzierter auslösenden Einrichtungen versehen. Dieses betrifft im Wesentlichen die Entwicklung von Airbagsystemen, die flexible Ansteuerung von Gurtstraffern und den Einsatz von schaltbaren oder modifizierten Absorberelementen. Zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges und eines möglichen Kollisionspartners durch derartige flexible Komponenten ist die Kenntnis von spezifischen sicherheitsrelevanten Informationen über den möglichen Kollisionspartners von großem Nutzen. Hat der mögliche Kollisionspartner beispielsweise eine große Masse, so sollten die Sicherheits- oder Schutzeinrichtungen möglichst hart eingestellt werden. Weist er eine kleinere Masse auf, so sollten die Sicherheits- oder Schutzeinrichtungen weich reagieren, um den Insassen des Kraftfahrzeuges und des möglichen Kollisionspartners eine optimierte Ausnutzung des Deformationsweges zu ermöglichen. Eine genaue Kenntnis der Masse oder anderer sicherheitsrelevanter Größen des möglichen Kollisionspartners ist hierfür von größter Wichtigkeit.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Empfangsvorrichtung zur Auslesung des Senders ein Zugangsberechtigungssystem oder ein Reifendruckkontrollsystem. Dadurch wird er möglicht, dass serienmäßig im Fahrzeug vorhandene Fahrzeugelektronik als Bestandteil der Empfangsvorrichtung eingesetzt werden kann. Das Aussenden eines induktiven Feldes kann beispielsweise durch die Wegspulen des Zugangsberechtigungssystems oder durch die Abfrageelektronik des Reifendruckkontrollsystems im Fahrzeugumfeld erfolgen. Diese Systeme senden beispielsweise ein induktives 125 kHz Abfragesignal aus. Der Empfang, insbesondere eines 868 MHz Signals, kann mittels einer Mobilfunkantenne des Fahrzeugs erfolgen. Die Empfangsvorrichtung benötigt in dieser Ausführungsform nur eine Schnittstelle zur Sicherheitselektronik.
  • Insbesondere können die crashrelevanten Daten durch Abtastung mittels einer elektromagnetischen Welle im Radiofrequenzbereich ausgelesen werden. Die Verwendung von elektromagnetischen Wellen, insbesondere im Radiofrequenzbereich, auch RFID Technologie (Radio Frequency Identification) genannt, umfasst eine Technik zur berührungslosen Identifikation von Gegenständen. Ein RFID-System besteht aus einer Sende-Empfangs-Einheit und einem Transponder, welcher auch als RFID-Transponder bezeichnet wird. Das heißt für den Einsatz im Straßenverkehr, die Sende-Empfangs-Einheit eines ersten Fahrzeugs kann die im Transponder eines zweiten Fahrzeugs gespeicherten Daten auslesen. Für einen breit angelegten und aus Sicherheitsgründen optimalen Austausch von verkehrsrelevanten Daten zwischen verschiedenen Fahrzeugen sollte jedes Fahrzeug mit einer Sende-Empfangs-Einheit und einem Transponder ausgerüstet sein. Der Transponder besteht aus einem Mikrochip und einer Antenne. Passive Transponder beziehen ihre elektrische Energie aus dem elektrischen Feld der Sende-Empfangs-Einheit. Aktive Transponder besitzen hingegen eine eigene Stromversorgung. Dadurch kann deren Reichweite beträchtlich erhöht werden. RFID-Transponder werden auch als RFID-Tags bezeichnet, wobei das Wort „Tag" Schild oder Kennzeichnung bedeutet. Die kompakte Anordnung von Fahrzeugkennzeichen und Transponder ermöglicht eine einfache praktische Realisierung für einen Masseneinsatz. Die Ausgestaltung ist dabei vom Fahrzeugtyp unabhängig. Der Transponder erweist sich als äußerst kostengünstiges Bauelement. Vorzugsweise ist der Transponder ein passiver Transponder, was den Einbau in das Fahrzeug zusätzlich vereinfacht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden zur Einleitung von geeigneten Sicherheitsmaßnahmen vor dem Eintritt des Unfallereignisses weitere für den Fahrbetrieb des ersten Fahrzeugs sicherheitsrelevante Daten berücksichtigt. Die für den Fahrbetrieb sicherheitsrelevanten Daten können insbesondere Fahrzustandsgrößen sein. Als Fahrzustandsgrößen werden Größen wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Gier-, Längs- und Querbeschleunigungen, Bremspedal- und Fahrpedalstellung und der Lenkwinkel verwendet. Des Weiteren kann als Fahrzustandsgröße der Status von Bedienelementen wie Blinker und Warnblinklicht sowie der Status von das Kraftfahrzeug betreffenden Sensoren und Steuergeräten benutzt werden.
  • Alternativ oder ergänzend können die für den Fahrbetrieb sicherheitsrelevanten Daten Umgebungsdaten sein. Als Umgebungsdaten sind solche Daten bezeichnet, welche von Umgebungssensoren, Telematiksystemen und durch Kommunikation des Kraftfahrzeugs mit anderen Kraftfahrzeugen und stationären Kommunikationssystemen bereitgestellt werden. Beispiele für Umgebungsdaten sind Informationen zum aktuellen Ort, zur Straßenkategorie und zur Fahrspur, auf welcher das eigene Kraftfahrzeug fährt. Weitere Umgebungsdaten sind unter anderem Straßenzustand, Temperatur, Witterung, Lichtverhältnisse sowie Abstand von vorausfahrenden, benachbarten, nachfolgenden oder entgegenkommenden Kraftfahrzeugen und von anderen Verkehrsteilnehmern.
  • Es ist von Vorteil, wenn die für den Fahrbetrieb sicherheitsrelevanten Daten ausgewertete Fahreraktivitäten sind. Eine Erfassung der Fahreraktivität umfasst beispielsweise eine Erkennung der Augenbewegung, die Blickrichtung, aber auch die Bedienvorgänge von Bedienelementen, wie beispielsweise Lenkrad, Gangwählhebel und Bremspedal.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird anhand eines Aufführungsbeispiels in der einzigen Figur näher erläutert, wobei die Figur ein mögliches Unfallszenario mit zwei beteiligten Fahrzeugen in einer Draufsicht in schematischer Darstellung zeigt.
  • Entsprechend der Figur sind ein erstes Fahrzeug 1 und ein zweites Fahrzeug 2 in einem Verkehrszenario dargestellt, welches in einem möglichen Unfallszenario zu einem Frontalcrash führen würde.
  • Das Fahrzeug 1 umfasst eine Sicherheitseinrichtung 3 zu Einleitung von Sicherheitsmaßnahmen 4. Die Sicherheitseinrichtung 3 weist eine Empfangsvorrichtung 6 auf, welche ein Signal 10 von einem in dem zweiten Fahrzeug 2 angeordneten Sender 7, 8 empfangen kann. Der Sender 7, 8 ist an einem Reifen 9 des zweiten Fahrzeugs 2 angeordnet und läuft mit diesem um.
  • Der Sender 7, 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Transponder ausgeführt. Um den Transponder auszulesen, strahlt die Empfangsvorrichtung 6 ein elektromagnetisches Feld 5 in einen vorgegebenen nahen Umgebungsbereich des Fahrzeugs 1 ab. Ist der Sender 7, 8 nicht als Transponder ausgeführt, kann auf das elektromagnetische Feld 5 verzichtet werden. Der Transponder sendet ein Signal 10 aus, wenn dieser sich in dem vorgegebenen nahen Umgebungsbereich des Fahrzeugs 1 befindet. Das Signal 10 wird von der Empfangsvorrichtung 6 des ersten Fahrzeugs 1 empfangen und enthält eine Information über Reifenkenndaten des zweiten Fahrzeugs 2. Aus dieser Information, insbesondere einer Seriennummer, kann im ersten Fahrzeug 1 auf crashrelevante Daten für das zweite Fahrzeug 2 geschlossen werden. Dabei ist es von Vorteil, wenn eine Tabelle in der Sicherheitseinrichtung 3 hinterlegt ist, aus welcher für die erfassten Reifenkenndaten die benötigten crashrelevanten Daten für das zweite Fahrzeug 2 durch Vergleich mit der Seriennummer des Reifens 9 ermittelt werden können. Diese Tabelle ist beispielsweise in einem nicht weiter dargestellten Speicher einer Steuereinheit 11 hinterlegt.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Empfangsvorrichtung 6 zur Auslesung des Transponders ein Zugangsberechtigungssystem 12 oder ein Reifendruckkontrollsystem 13 umfassen. Solche fahrzeugspezifische Elektronik ist häufig bereits serienmäßig in den Fahrzeugen 1, 2 vorhanden. Dadurch kann auf eine gesonderte Empfangsvorrichtung 6 verzichtet werden, wodurch die Kosten für die Sicherheitseinrichtung 3 gering gehalten werden können. Zusätzlich oder alternativ kann die Empfangsvorrichtung 6 zum Empfang des Signals 10 des Senders 7, 8 eine Mobilfunkantenne 14 umfassen. Dadurch werden weitere zusätzliche Gerätekomponenten eingespart.
  • Zur Einleitung von geeigneten Sicherheitsmaßnahmen 4 vor dem Eintritt des Unfallereignisses können weitere für den Fahrbetrieb des ersten Fahrzeugs 1 sicherheitsrelevante Daten 15, insbesondere Fahrzustandsgrößen, Umgebungsdaten oder ausgewertete Fahreraktivitäten berücksichtigt werden. Dadurch wird der Insassenschutz zusätzlich erhöht.
  • Der Sender 7, 8 des zweiten Fahrzeugs 2 kann in den Reifen 9 selbst integriert sein oder in einer Verschlusskappe 16 eines Luftventils des Reifens 9 angeordnet sein. Der Sender 7, 8 ist in dieser Ausgestaltung ein passiver Transponder, insbesondere ein RFID-Transponder. Neben den Reifenkenndaten können auf dem Transponder auch die crashrelevanten Daten selbst abgespeichert sein.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 3 gewährleistet einen hohen Insassenschutz. Die Realisierung der Sicherheitseinrichtung 3 ist mit einem nur geringen Aufwand möglich, da wesentliche Komponenten der Sicherheitseinrichtung 3, wie beispielsweise die Sendeempfangsvorrichtung 6, in vielen Fahrzeugmodellen bereits serienmäßig vorhanden sind. Auch die Signalverarbeitung erfordert einen nur geringen Aufwand, da die Sicherheitseinrichtung 3 nur die Reifenkenndaten des Reifens 9 des zweiten Fahrzeugs 2 erfassen muss, um aus dieser Information auf die crashrelevanten Daten für das zweite Fahrzeug zu schließen.

Claims (11)

  1. Sicherheitseinrichtung (3) eines Fahrzeugs (1) zur Einleitung von Sicherheitsmaßnahmen (4) mit einer Empfangsvorrichtung (6), welche ein Signal (10) von wenigstens einem in einem zweiten Fahrzeug angeordneten Sender (7, 8) empfangen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (7, 8) an einem Reifen (9) des zweiten Fahrzeugs (2) angeordnet ist und mit diesem umläuft, wobei das Signal (10) hinsichtlich von Reifenkenndaten ausgelesen werden kann.
  2. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dass eine in der Sicherheitseinrichtung (3) hinterlegte Tabelle vorgesehen ist, aus welcher für die erfassten Reifenkenndaten die benötigten crashrelevanten Daten für das zweite Fahrzeug (2) ermittelt werden können.
  3. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Signal (10) Sicherheitsmaßnahmen (4) für das erste Fahrzeug (1) vor dem Eintritt eines Unfallereignisses eingeleitet werden können, sobald das Signal (10) empfangen wird.
  4. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die crashrelevanten Daten eine Angabe über Fahrzeugklasse, Fahrzeugtyp, Masse, Leergewicht, maximal zulässiges Gesamtgewicht, Höhe, Breite, Steifigkeit der Struktur, Standarddeformationsweg oder Anordnung der Deformationsstrukturen enthalten.
  5. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung (6) zum Empfang des Signals (10) des Senders (7, 8) ein Zugangsberechtigungssystem (12) oder ein Reifendruckskontrollsystem (13) umfassen kann.
  6. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung (6) zum Empfang des Signals (10) des Senders (7, 8) eine Mobilfunkantenne (14) umfassen kann.
  7. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einleitung von geeigneten Sicherheitsmaßnahmen (4) vor dem Eintritt des Unfallereignisses weitere für den Fahrbetrieb des ersten Fahrzeugs (1) sicherheitsrelevante Daten (15), insbesondere Fahrzustandsgrößen, Umgebungsdaten oder ausgewertete Fahreraktivitäten berücksichtigt werden.
  8. Sicherheitseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung (6) einen in den Reifen (9) selbst integrierten Sender (7) auslesen kann.
  9. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsvorrichtung (6) einen an einem Luftventil des Reifens (9) angeordneten Sender (8), welcher insbesondere in einer Verschlusskappe (16) angeordnet ist, auslesen kann.
  10. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (7, 8) ein passiver Transponder, insbesondere ein RFID-Transponder, ist.
  11. Sicherheitseinrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die crashrelevanten Daten selbst im Sender (7, 8) abgespeichert sein können.
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