DE102009036177A1 - Verfahren und Einrichtung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen (V1, V2, V3) auf einem Straßenabschnitt (SEC). Dabei ist eine Übertragung (C1) von fahrzeugindividualisierenden Parametern an ein Verkehrsleitsystem (TMS) und eine Zuweisung einer Identifikationsnummer an das durch den mindestens einen Parameter individualisierte Fahrzeug (V1, V2, V3) vorgesehen. Auf Basis dieser Identifikationsnummer erfolgt eine Datenkommunikation (C2) zwischen dem Fahrzeug (V1, V2, V3) und dem Verkehrsleitsystem (TMS). Der besondere Vorteil liegt dabei in der Individualisierung der im Straßenabschnitt befindlichen Fahrzeuge, welcher im Verlauf des Straßenabschnitts eine Datenkommunikation zwischen den Fahrzeugen und dem Verkehrsleitsystem erlaubt. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht des Weiteren darin, dass diese Maßnahmen an die Hand gibt, welche eine Verkehrsflusskontrolle anhand spezifischer Eigenschaften bzw. Parameter von Fahrzeugen auf einem Straßenabschnitt ermöglicht und auf diese Weise zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit beiträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen auf einem Straßenabschnitt, insbesondere zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in einem Verkehrstunnel.
  • Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen auf einem Straßenabschnitt sind bereits umfangreiche Maßnahmen bekannt. Diese Maßnahmen umfassen insbesondere Einrichtungen zur Verkehrsflusskontrolle und zur Steuerung der Verkehrsdichte, bei denen eine Anzahl passierender Fahrzeuge erfasst wird. Eine Erfassung der Anzahl passierender Fahrzeuge und eine Bestimmung der Geschwindigkeit erfolgt beispielsweise unter Verwendung von Induktionsschleifen in der Fahrbahn oder auch durch Ultraschallsensoren. Anhand der erfassten Anzahl von Fahrzeugen und der Kenntnis der Geschwindigkeit einzelner Fahrzeuge wird die zulässige Geschwindigkeit auf einem Straßenabschnitt in einer Weise reguliert, so dass idealerweise ein Stau oder ein Stillstand der Fahrzeuge vermieden werden kann. Die Geschwindigkeitsregulierung erfolgt durch elektronische Verkehrsleitsysteme, welche eine zulässige Geschwindigkeit oder weitere Verkehrsbeschränkungen anzeigen.
  • Es ist weiterhin bekannt, Sensoren zur Aufnahme von lokalen Wetterbedingungen, z. B. Niederschlagsmenge, vorzusehen und anhand der ermittelten mikro-klimatischen Daten eine weitere Regulierung des Verkehrs zu veranlassen.
  • Ein besonderes Augenmerk in Hinblick auf die Verkehrssicherheit wird derzeit auf die Ausstattung von Verkehrstunneln gelegt. Sowohl beim Entwurf, bei der Nachrüstung und Instandsetzung als auch im Betrieb von Verkehrstunneln werden derzeit Szenarioanalysen herangezogen, welche mögliche Bedrohungsszenarien für Verkehrsteilnehmer aufzeigen. Derlei Be drohungen können natürlich bedingt, absichtlich herbeigeführt oder durch einen Unfall verursacht werden. Aus solchen Szenarioanalysen werden geeignete Schutzmaßnahmen entwickelt, welche direkten Einfluss auf die Bautechnik, auf die Betriebstechnik, auf die Sicherheitstechnik und auf die Organisation von Verkehrstunneln haben.
  • Die derzeitigen Verfahren zur Verkehrsflusskontrolle und zur Steuerung der Verkehrsdichte sind derzeit nur bedingt geeignet, spezifische Eigenschaften, wie beispielsweise den Fahrzeugtyp oder das Gewicht von Fahrzeugen zu berücksichtigen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen bereitzustellen, welche eine Verkehrsflusskontrolle anhand spezifischer Eigenschaften von Fahrzeugen auf einem Straßenabschnitt ermöglichen und auf diese Weise zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit beizutragen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Anordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Erhöhung einer Verkehrssicherheit von Fahrzeugen auf einem Straßenabschnitt vorgeschlagen, bei der für ein sich an den Straßenabschnitt annäherndes Fahrzeug eine Übertragung mindestens eines Fahrzeug- individualisierenden Parameters an ein Verkehrsleitsystem vorgesehen ist. Bei besagten Parametern handelt es sich beispielsweise zum einen um Daten, welche direkt aus einer Recheneinheit des Fahrzeugs entnehmbar sind, also beispielsweise eine Fahrgestellnummer des Fahrzeugs, der Fahrzeugtyp bzw. Typklassifikation (beispielsweise LKW, PKW, Motorrad, Bus usw.) eine gespeicherte Fahrzeughöhe, eine Gefahrgutklassifikation usw.
  • Die Parameter können zum anderen auch unter Auswertung von Sensordaten in der Fahrzeugelektronik gewonnen werden, bei spielsweise eine aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs, dessen aktuelle Betriebstemperatur z. B. Motortemperatur, Reifentemperatur, Bremssystemtemperatur usw.
  • Gemäß einem zweiten Schritt des erfinderischen Verfahrens erfolgt eine Zuweisung einer Identifikationsnummer an das durch den mindestens einen Parameter individualisierte Fahrzeug. Diese Zuweisung erweist sich insbesondere als vorteilhaft, um jedes sich im Straßenabschnitt befindliche Fahrzeug zu individualisieren und durch Zuweisung der Identifikationsnummer unabhängig von einer Änderung in den vorgenannten Parametern zu machen. Die Parameter können nämlich im Laufe des Straßenabschnittes einer Änderung unterliegen, insbesondere die Parameter, welche unter Auswertung von Sensordaten in der Fahrzeugelektronik gewonnen werden. Die Zuweisung einer Identifikationsnummer erleichtert also kurzum das Tracking eines auf diese Weise individualisierten Fahrzeugs.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt ist eine Datenkommunikation unter Verwendung der Identifikationsnummer zwischen dem Fahrzeug und dem Verkehrsleitsystem vorgesehen. Eine einfache Form der Datenkommunikation kann beispielsweise in der Weise erfolgen, dass das Fahrzeug, während es den Straßenabschnitt passiert, in periodischen Zeitabständen aktualisierte Meldungen an das Verkehrsleitsystem sendet. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Verkehrsleitsystem solche Meldungen anfordert.
  • Solche Meldungen enthalten beispielsweise eine aktuelle Position des Fahrzeugs, bei deren Bestimmung beispielsweise ein im Fahrzeug vorhandenes Navigationssystem verwendet wird, ferner auch aktuelle Geschwindigkeiten, welche eine Beurteilung einer Bedrohungssituation durch das Verkehrsleitsystem erlauben, sowie Daten über eine positive oder negative Beschleunigung des Fahrzeugs.
  • Sobald das Fahrzeug den Straßenabschnitt verlassen hat, ist eine Freigabe der diesem Fahrzeug zugewiesenen Identifikati onsnummer vorgesehen, wobei die Freigabe durch das Verkehrsleitsystem veranlasst wird.
  • Die Erfindung weist einen wesentlichen Vorteil gegenüber Anordnungen auf, welche eine Ermittlung der in einem Straßenabschnitt befindlichen Fahrzeuge durch eine Erfassung über Induktionsschleifen der in dem Straßenabschnitt einfahrenden Fahrzeuge unter Subtraktion der aus dem Straßenabschnitt ausfahrenden Fahrzeuge erfasst. Der besondere Vorteil liegt dabei in der Individualisierung der im Straßenabschnitt befindlichen Fahrzeuge, welcher im Verlauf des Straßenabschnitts eine Datenkommunikation zwischen den Fahrzeugen und dem Verkehrsleitsystem erlaubt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht des Weiteren darin, dass diese Maßnahmen an die Hand gibt, welche eine Verkehrsflusskontrolle anhand spezifischer Eigenschaften bzw. Parameter von Fahrzeugen auf einem Straßenabschnitt ermöglicht und auf diese Weise zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit beiträgt.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt die Datenkommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Verkehrsleitsystem in bidirektionaler Weise. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug einen Transponder aufweist, welcher sowohl Sender als auch Empfänger von mit dem Verkehrsleitsystem ausgetauschten Daten ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist entlang des Straßenabschnitts eine Mehrzahl von Transpondern vorgesehen, welche jeweils mit dem Verkehrsleitsystem verbunden sind und wobei zwischen dem Verkehrsleitsystem und jedem einzelnen Transponder Daten ausgetauscht werden. Eine solche Vielzahl von Transpondern bietet den Vorteil, dass das Verkehrsleitsystem anhand einer Signalstärke oder einer Signallaufzeit der Datenkommunikation in Bezug auf die Mehrzahl von Transpondern eine Positionsbestimmung des Fahrzeugs vornehmen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Vorteilen und Ausgestaltungen der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen auf einem Straßenabschnitt.
  • Die Figur zeigt eine Straße STR sowie drei Fahrzeuge V1, V2, V3, welche sich auf derselben Verkehrsspur der Straße STR befinden. Entlang der Straße STR ist ein Straßenabschnitt SEC definiert, entlang dessen eine Kommunikation zwischen dem jeweiligen Fahrzeug V1, V2, V3 und einem Verkehrsleitsystem TMS stattfinden soll. Ein solcher Straßenabschnitt kann sich beispielsweise entlang einer bekannten Gefahrenstelle wie zum Beispiel einem Verkehrstunnel oder entlang eines Baustellenbereichs erstrecken.
  • Eine Datenkommunikation C1, C2, C3 zwischen dem jeweiligen Fahrzeug V1, V2, V3 und dem Verkehrsleitsystem TMS erfolgt vorzugsweise in bidirektionaler Weise. Dies bedeutet, dass das jeweilige Fahrzeug V1, V2, V3 einen – nicht dargestellten – Transponder aufweist, welcher sowohl Sender als Empfänger von mit dem Verkehrsleitsystem TMS ausgetauschten Daten ist.
  • Entlang des Straßenabschnitts SEC ist eine Mehrzahl von – nicht dargestellten – Transpondern vorgesehen, welche jeweils mit dem Verkehrsleitsystem TMS verbunden sind und wobei zwischen dem Verkehrsleitsystem TMS und jedem einzelnen Transponder Daten ausgetauscht werden.
  • Die in der Figur logisch dargestellte Datenkommunikation C1, C2, C3 erfolgt also zwischen einem jeweiligen Transponder in einem jeweiligen Fahrzeug V1, V2, V3 und einem oder mehreren Transpondern entlang des Straßenabschnitts SEC.
  • Bei einer vorteilhaften Wahl eines Standard-Kommunikationsprotokolls wie beispielsweise UMTS, WLAN, usw. können die im jeweiligen Fahrzeug notwendigen Transponder auch in einem Standardgerät wie z. B. einer On-Board-Unit oder einem Mobiltelefon integriert sein.
  • Wie in der Figur dargestellt, beginnt die jeweilige Datenkommunikation C1 mit einem ersten Fahrzeug V1 bereits vor einem Eintritt des ersten Fahrzeugs V1 in den Straßenabschnitt SEC und endet erst nach einem Ausfahren dieses ersten Fahrzeugs V1 aus dem Straßenabschnitt SEC. In der bildlichen Darstellung der Figur hat das dritte Fahrzeug V3 den Straßenabschnitt SEC verlassen. Die Datenkommunikation C3 mit dem dritten Fahrzeug V3 endet somit.
  • Diese Maßnahme gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gewährleistet, dass einem Fahrzeug V1 eventuell eine Einfahrt in den Straßenabschnitt SEC verweigert werden kann, insbesondere dann, wenn die vom Fahrzeug V1 an das Verkehrsleitsystem TMS übermittelten Parameter sich als nicht geeignet für ein Befahren des Straßenabschnitts SEC erweisen.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeug V1 eine Übertragung des Parameters »Fahrzeughöhe« an das Verkehrsleitsystem TMS übermitteln soll, wobei ein Vergleich der übermittelten tatsächlichen Fahrzeughöhe des Fahrzeugs V1 mit einem auf dem Straßenabschnitt SEC zulässigen Höhe ergeben kann, dass letztere überschritten wird. In Folge dessen kann eine Verhinderung der Weiterfahrt des Fahrzeugs durch eine Anzeigentafel oder eine Schranke vorgesehen sein. Bei einer Annäherung des Fahrzeugs V1 an den Straßenabschnitt SEC meldet sich das Fahrzeug V1 mit einer Übertragung mindestens eines Fahrzeug-individualisierenden Parameters am Verkehrsleitsystem TMS an. Ein einziger Fahrzeug-individualisierender Parameter kann ausreichend sein, wenn die üblicher weise weltweit eindeutige Fahrgestellnummer zur Übermittlung vorgesehen ist.
  • Es bietet sich jedoch an, eine Übertragung mehrerer Parameter vorzusehen, da mehrere Parameter ein realistischeres Bild der Verkehrslage erlauben.
  • Beispielsweise ist vorgesehen, dass das Fahrzeug V1 zur Anmeldung am Verkehrsleitsystem TMS einen vorgegebenen oder auch auswählbaren Satz an Parametern an das Verkehrsleitsystem TMS überträgt. Ein solcher Satz an Parametern umfasst beispielsweise eine Fahrgestellnummer, eine Fahrzeugtypidentifikation, eine Fahrzeughöhe, eine aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs V1, eine zuvor gespeicherte Art der Ladung des Fahrzeugs, ein ermitteltes oder gleichfalls zuvor gespeichertes Gewicht des Fahrzeugs V1, eine Betriebstemperatur des Fahrzeugs V1, eine Typklassifikation des Fahrzeugs V1, eine Klassifikation der Ausstattung des Fahrzeugs, z. B. »Fahrzeug ist ausgerüstet mit Antiblockiersystem«, »Fahrzeug ist ausgerüstet mit elektronischem Stabilisierungsprogramm« usw.
  • Die Übertragung mindestens eines Parameters erlaubt eine Individualisierung jedes Fahrzeugs V1, V2, V3 durch das Verkehrsleitsystem TMS und der Zuweisung einer eindeutigen und fahrzeug-individuellen Identifikationsnummer durch das Verkehrsleitsystem TMS.
  • Eine solche Zuweisung der Identifikationsnummer kann entweder verkehrsleitsystem-intern vorgesehen sein, d. h. eine zugehörige Identifikationsnummer wird lediglich innerhalb des Verkehrsleitsystems TMS zur Identifizierung und Nachverfolgung eines jeweiligen Fahrzeugs V1, V2, V3 verwendet.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung wird diese Identifikationsnummer dagegen auch an das Fahrzeug V1, V2, V3 übermittelt. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt eine Vereinfachung einer Datenkommunikation C2 zwischen dem Fahr zeug V2 und dem Verkehrsleitsystem TMS, während sich das Fahrzeug V2 innerhalb des Straßenabschnitts SEC bewegt.
  • Sobald das Fahrzeug V3 den Straßenabschnitt SEC verlässt, ist eine Freigabe der Identifikationsnummer durch das Verkehrsleitsystem TMS vorgesehen.
  • Die übertragenen Daten der gemessenen Geschwindigkeit eines Fahrzeugs V1, V2, V3 können in die Verkehrsflusskontrolle mit einbezogen werden, was die Genauigkeit der Verkehrsflusskontrolle erheblich erhöht. Ausnahmen wie Unfälle oder stockender Verkehr können schneller und sicherer erkannt werden als mit herkömmlichen Erkennungsmethoden.
  • Durch die Kommunikation kann bestimmt werden, wie viele Fahrzeuge welchen Typs (LKW, PKW, Motorräder) sich auf dem Straßenabschnitt SEC befinden. Hierdurch können im Rahmen einer Verkehrsflusskontrolle dann Geschwindigkeitsbegrenzungen oder weitere verkehrsregelnde Maßnahmen durch das TMS veranlasst werden.
  • Ein Einsatz des erfinderischen Verfahrens ist insbesondere von Vorteil bei Straßenabschnitten SEC, deren Enden jeweils durch einen Verkehrstunnel definiert sind. Bei einem Unfall im Tunnel können direkte Anweisungen an verschiedene Tunnelabschnitte gesendet werden, damit sich der Stau möglichst schnell auflöst. Im Falle einer Tunnelevakuierung können ebenfalls die notwendigen Anweisungen direkt an jedes Fahrzeug einzeln erteilt werden. So lassen sich chaotische Zustände oder eine Massenpanik vermeiden.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Erhöhung einer Verkehrssicherheit von Fahrzeugen (V1, V2, V3) auf einem Straßenabschnitt (SEC), insbesondere zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in einem Verkehrstunnel, umfassend folgende Schritte: – Übertragung (C1) mindestens eines Fahrzeug-individualisierenden Parameters an ein Verkehrsleitsystem (TMS) bei einer Annäherung des Fahrzeugs (V1, V2, V3) an den Straßenabschnitt (SEC), – Zuweisung einer Identifikationsnummer an das durch den mindestens einen Parameter individualisierte Fahrzeug (V1, V2, V3), – Datenkommunikation (C2) unter Verwendung der Identifikationsnummer zwischen dem Fahrzeug (V1, V2, V3) und dem Verkehrsleitsystem (TMS), – Freigabe der Identifikationsnummer durch das Verkehrsleitsystem (TMS) sobald das Fahrzeug (V3) den Straßenabschnitt (SEC) verlassen hat.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Datenkommunikation zwischen dem Fahrzeug (V1, V2, V3) und dem Verkehrsleitsystem (TMS) bidirektional erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Straßenabschnitts (SEC) eine Mehrzahl von mit dem Verkehrsleitsystem (TMS) verbundenen Transpondern vorgesehen ist,
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter mindestens einen der folgenden aus einer Recheneinheit des Fahrzeugs (V1, V2, V3) entnommene Daten umfassen: – eine Fahrgestellnummer und/oder, – ein polizeiliches Fahrzeugkennzeichen, und/oder, – Fahrzeugtyp bzw. Typklassifikation, und/oder, – Klassifikation der Ausstattung des Fahrzeugs (V1, V2, V3), und/oder, – Fahrzeughöhe, und/oder, – Art der Ladung, und/oder, – Gefahrgutklassifikation.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter mindestens einen der folgenden unter Auswertung von Sensordaten in der Fahrzeugelektronik des Fahrzeugs (V1, V2, V3) vorgehaltene Daten umfassen: – Geschwindigkeit und/oder, – Drehzahl und/oder, – Beschleunigung und/oder, – Betriebstemperatur, und/oder, – Fahrzeughöhe, und/oder, – Gefahrgutklassifikation.
  6. System zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fahrzeugen (V1, V2, V3) auf einem Straßenabschnitt (SEC), insbesondere zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in einem Verkehrstunnel, umfassend – ein in einem jeweiligen Fahrzeug (V1, V2, V3) vorgesehenen Transponder zur Übertragung mindestens eines Fahrzeugindividualisierenden Parameters an ein Verkehrsleitsystem (TMS) bei einer Annäherung des Fahrzeugs (V1, V2, V3) an den Straßenabschnitt (SEC), – ein Verkehrsleitsystem (TMS) zur Zuweisung einer Identifikationsnummer an das durch den mindestens einen Parameter individualisierte Fahrzeug (V1, V2, V3), zur Datenkommunikation mit dem Sender unter Verwendung der Identifikationsnummer und zur Freigabe der Identifikationsnummer, sobald das Fahrzeug (V1, V2, V3) den Straßenabschnitt verlassen hat.
  7. Transponder für ein Fahrzeug (V1, V2, V3) zur Verwendung in einem System nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung des Transponders als On-Board-Unit.
  8. Transponder für ein Fahrzeug (V1, V2, V3) zur Verwendung in einem System nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung des Transponders als Mobiltelefon.
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